DE69600534T2 - Verfahren zur Herstellung von 1,5-Hexadien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1,5-Hexadien

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Description

  • Die vorliegende Erfindung ist ein einstufiges Verfahren des Grignard- Typs zur Herstellung von 1,5-Hexadien. Das Verfahren umfaßt Inberührungbringen von Magnesiummetal mit einer Mischung, die Allylchlorid, ein bis 15 mol eines Dialkylethers mit weniger als sieben Kohlenstoffatomen pro mol Allylchlorid und 0,05 bis weniger als 2 mol eines flüssigen aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels pro mol des Dialkylethers enthält, bei einer Temperatur innerhalb eines Bereiches von 5ºC bis 200ºC. Wir haben herausgefunden, daß das Vorliegen des Colösungsmittels, welches den Dialkylether und den flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoff in dem beschriebenen Molverhältnis enthält, eine Produktaufschlämmung liefert, die leicht zu rühren ist und leicht fließt. Diese Eigenschaften der Produktaufschlämmung verbessern die Stoff- und Wärmeübertragung während des Verfahrens und erlauben eine leichtere Abtrennung des 1,5-Hexadien von der Produktaufschlämmung. Darüber hinaus gewährleistet die Verwendung des Colösungsmittels, daß der Prozeß als ein kontinuierliches Verfahren geführt werden kann. Das Verfahren ist selbstinitiierend, wenn es innerhalb des beschriebenen Molverhältnisses von flüssigem aromatischem Kohlenstofflösungsmittel zu Dialkylether durchgeführt wird.
  • Die Produktion und Reaktion von Grignard-Reagenzien sind das Thema von Büchern und zahlreichen Übersichtsartikeln. Solche Übersichtsartikel werden zum Beispiel in Coates et al., ORGANOMETALLIC COMPOUNDS, Band 1, Seite 76-103 (1967), Methuen and Co. LTD., London, U. K. und in Kirk and Othmer, ENCYCLOPEDIA OF CHEMICAL TECHNOLOGY, Band 10, 721-734 (1966), The Interscience Encyclopedia, Inc., NY, NY, zur Verfügung gestellt. Die Struktur des Grignard-Reagenz ist noch nicht mit Sicherheit bestimmt worden. Es wird jedoch allgemein geglaubt, daß es als ein Komplex in Lösung vorliegen und das Lösungsmittel eine entscheidende Rolle bei der Komplexbildung spielen kann. Der unvorhersehbare Effekt von Lösungsmit tel auf die Bildung und Reaktivität von Grignard-Reagenzien wird in den oben beschriebenen Artikeln diskutiert.
  • Die Herstellung von 1,5-Hexadien durch ein Verfahren unter Verwendung eines Grignard-Reagenz als ein Zwischenprodukt ist bekannt. Zum Beispiel lehren Turk et al., Organic Synthesis, Band 27, 7-8, 1947, ein Verfahren zur Herstellung von 1,5-Hexadien durch Reaktion von Allylchlorid in wasserfreiem Ether mit Magnesiumspänen. Diese Reaktion resultiert in der Bildung einer dicken Aufschlämmung, die unrührbar wird. Die unrührbare Aufschlämmung wird mit einer Salzsäurelösung behandelt, bis das Magnesiumchlorid-Nebenprodukt in Lösung ist und die Aufschlämmung ausreichend fluide wird, um sie zu rühren. Die Etherschicht wird dann abgetrennt und destilliert, um eine Ausbeute von 1,5-Hexadien in einem Bereich von 55 - 65% zu ergeben. Die Basis, auf welcher die Ausbeute berechnet wurde, wird in dem Artikel nicht angegeben.
  • Der Prozeß von Turk et al. ist als ein kommerzieller Prozeß im allgemeinen nicht akzeptabel. Die Bildung einer nichtrührbaren Aufschlämmung während der Reaktion kann reduzierte Stoff- und Wärmeübertragung bewirken und kann somit die Ausbeute reduzieren. Darüber hinaus macht es die Natur der Aufschlämmung notwendig, die Aufschlämmung in einem zusätzlichen Schritt mit einem Reagenz wie wäßrigem Chlorwasserstoff, zu behandeln, um die Isolierung des 1,5-Hexadienprodukts zu erlauben. Typischerweise wird ein Hauptteil des 1,5-Hexadien innerhalb der nichtrührbaren Aufschlämmung eingeschlossen. Weiterhin erlaubt die nichtfließfähige Natur der Aufschlämmung nicht, daß die Reaktion als ein kontinuierliches Verfahren durchgeführt wird.
  • Deshalb ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von 1,5-Hexadien durch Reaktion von Allylchlorid mit Magnesium zur Verfügung zu stellen, welches in einer Aufschlämmung resultiert, die fließfähig und leicht rührbar ist. Somit werden die Stoff- und Wärmeübertragung in der Reaktionsmischung verbessert, was zu einer verbesserten Ausbeute von 1,5-Hexadien führt. Darüber hinaus erlaubt die Bildung einer Aufschlämmung, die fließfähig ist, daß das Verfahren als ein kontinuierliches Verfahren durchgeführt wird. Es ist kein zusätzlicher Schritt notwendig, um die Aufschlämmung aufzulösen, um sie fließfähig zu machen und die Gewinnung von 1,5-Hexadien zu erlauben.
  • Wir haben herausgefunden, daß, wenn Allylchlorid mit Magnesium in Gegenwart eines Colösungsmittels, das Dialkylether aus weniger als 7 Kohlenstoffatomen und 0,05 bis weniger als 2 mol eines flüssigen aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel pro mol des Dialkylethers enthält, in Berührung gebracht wird, die resultierende Aufschlämmung sowohl fließfähig als auch leicht zu rühren ist. Überraschenderweise übersteigen die Ausbeuten von 1,5-Hexadien dann 90%, bezogen auf in das Verfahren eingeführtes Magnesium. Die fließfähige Natur der resultierenden Aufschlämmung erlaubt, daß der Prozeß als ein kontinuierliches Verfahren geführt wird.
  • US-Patent 3,080,324 beansprucht, daß ein oxigeniertes Lösungsmittel und ein flüssiger Kohlenwasserstoff als ein Reaktionsmedium bei der Herstellung eines Grignard-Reagenz verwendet werden können. Es lehrt nicht, daß das Colösungsmittelsystem in den nachfolgenden Reaktionen des Grignard- Reagenz verwendet werden kann.
  • US-Patent 3,801,558 offenbart, daß Vorteile realisiert werden können, wenn das Reduktionsmittel, das bei der Herstellung eines magnesiumreduzierten Katalysators verwendet wird, ein Organomagnesium-Grignard- Reagenz ist, welches in einem Kohlenwasserstofflösungsmittelmedium, das eine kontrollierte Menge eines Komplexbildners für das Grignard-Reagenz wie eines Dialkylethers enthält, hergestellt wurde. Der berichtete Vorteil ist der, daß das Grignard-Reagenz in Kohlenwasserstofflösungsmittel bei Umgebungstemperatur besser löslich ist. Das Patent berichtet auch von der Verwendung des Grignard-Reagenz als Reduktionsmittel für Titantrichlorid in einem Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der bei der Polymerisation von α-Olefinen verwendet werden kann.
  • Mit "Ein-Schritt"-Verfahren ist gemeint, daß es nicht notwendig ist, ein Reagenz des Grignard-Typs als Zwischenstufe in unserem Prozeß zu isolieren und dann dieses Reagenz weiter umzusetzen, um das 1,5-Hexadien zu bilden. Weiterhin ist es in unserem Verfahren nicht notwendig, einen separaten Auflösungsschritt an der resultierenden Produktaufschlämmung durchzuführen, um die Gewinnung des 1,5-Hexadien zu erleichtern.
  • Unser Verfahren umfaßt das Umsetzen von Magnesiummetal mit Allylchlorid in einer Colösungsmittelmischung. Das Verfahren, mit welchem das Magnesiummetall hergestellt wird, und die physikalische Form des Magnesiummetalls können jede der im Stand der Technik bekannten sein. Das Magnesiummetall kann in Form von Pulver, Splittern und Spänen vorliegen. Eine bevorzugte Form des Magnesiummetalls sind Späne.
  • Berührung des Magnesiummetalls mit dem Allylchlorid wird in Standardreaktoren, die zur Durchführung von Reaktionen des Grignard-Typs geeignet sind, bewirkt. Der Reaktor kann ein Satzreaktor oder von der halbkontinuierlichen oder kontinuierlichen Art sein. Ein bevorzugter Reaktor ist ein kontinuierlicher Reaktor. Die Umgebung, in welcher das vorliegenden Verfahren durchgeführt wird, sollte inert sein. Deshalb wird in einem bevorzugten Verfahren das Magnesiummetall mit dem Allylchlorid in einem Reaktor in Berührung gebracht, der mit einem Inertgas wie zum Beispiel Stickstoff oder Argon gespült und mit einer Schutzschicht davon bedeckt wurde.
  • Typischerweise wird das Magnesiummetall zu dem Reaktor gegeben, welcher die Colösungsmittelmischung und Allylchlorid in zusätzlicher Colösungsmittelmischung enthält. Die Produktmischung wird dann mit kontrollierter Geschwindigkeit dem Reaktor zugeführt. Das Molverhältnis von Magnesium zu Allylchlorid, das in den Reaktor eingeführt wird, ist nicht kritisch und kann innerhalb breiter Grenzen variiert werden. Für ein absatzweises Verfahren ist es bevorzugt, daß das Molverhältnis von Magnesium zu Allylchlorid einen ausreichenden Überschuß an Allylchlorid zur Verfügung stellt, um den im wesentlichen gesamten Umsatz von Magnesium zu Magnesiumsalzen sicherzustellen. Wenn unser Verfahren als kontinuierliches Verfahren durchgeführt wird, ist das Magnesiummetall typischerweise im Überschuß im Verhältnis zu dem Allylchlorid, das dem Reaktor zugeführt wird, vorhanden. In solche einem Fall wird die Zufuhrrate von Allylchlorid in den Reaktor reguliert, um annehmbare Umsatzniveaus des Allylchlorids zu 1,5-Hexadien sicherzustellen und die Gegenwart von nicht umgesetzten Allylmagnesiumchloridkomplexen zu minimieren. Die Allylchloridzufuhr kann sogar gesplittet werden, wobei ein Teil nach dem Magnesiumbett zugegeben wird, um vollständige Reaktion des Allylmagnesiumchlorids sicherzustellen. Jegliches überschüssiges Allylchlorid wird dann günstigerweise wiedergewonnen und in den Prozeß wieder eingeführt.
  • Das beanspruchte Verfahren wird in Gegenwart einer Colösungsmittelmischung durchgeführt, die ein Dialkylether mit weniger als 7 Kohlenstoffatomen und ein flüssiges aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel enthält. Der Dialkylether kann Dimethylether, Diethylether, Ethylmethylether und n-Butylmethylether sein. Der bevorzugte Ether ist Diethylether. 1 bis 15 mol des Dialkylethers werden zu dem vorliegenden Prozeß pro mol Allylchlorid zugegeben. Bevorzugt ist, wenn 3 bis 10 mol Dialkylether zugegeben werden. Noch bevorzugter ist, wenn 2 bis 5 mol Dialkylether zugegeben werden.
  • Das flüssige aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel kann jedes aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel sein, das unter Prozeßbedingungen flüssig ist. Das flüssige aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel kann zum Beispiel Toluol, Xylol und Benzol sein. Ein bevorzugtes flüssiges aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel ist Toluol.
  • Das Molverhältnis des Dialkylethers zu dem flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoff ist für das vorliegende Verfahren entscheidend. Unser Verfahren erfordert die Gegenwart von 0,05 bis weniger als 2 mol des flüssigen aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels pro mol Diakylether. Bei einem Verhältnis von 2 mol oder größer des Lösungsmittels pro mol Dialkylether wird der Reaktionsprozeß nicht ohne weiteres initiiert. Bei einem Molverhältnis von weniger als 0,05 Lösungsmittel pro mol Dialkylether hat die resultierende Aufschlämmung eine pastenartige Konsistenz und kann für eine effiziente Gewinnung des 1,5-Hexadiens eine Auflösung erfordern. Es ist bevorzugt, daß das Molverhältnis von flüssigem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel zu Dialkylether innerhalb eines Bereichs von 0,2 bis 1,5 liegt.
  • Das vorliegende Verfahren wird bei einer Temperatur innerhalb eines Bereichs von 5ºC bis 200ºC durchgeführt. Es ist bevorzugt, daß das Verfahren bei einer Temperatur zwischen 30ºC und 170ºC durchgeführt wird. Der Druck, bei dem unser Verfahren durchgeführt wird, ist nicht entscheidend und kann von Umgebungsdruck bis zu 1,48 MPa (215 psi) reichen. Ein bevorzugter Überdruck liegt in einem Bereich von 0 bis 0,862 MPa (0 bis 125 psi).
  • Das Produkt des vorliegenden Verfahrens ist 1,5-Hexadien in einer rührbaren Aufschlämmung. Zusätzlich zu 1,5-Hexadien kann diese Aufschlämmung Dialkylether, flüssiges aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel, Magnesiumchloridsalze, nicht umgesetztes Magnesium und andere Feststoffe enthalten. Das 1,5-Hexadien wird weiter isoliert, indem die Aufschlämmung in eine flüssige Fraktion, die 1,5-Hexadien enthält, und eine feste Fraktion, die Magnesiumchloridsalze, nicht umgesetztes Magnesium und andere Feststoffe enthält, aufgetrennt wird. Solche eine Auftrennung wird durch Standardmethoden zur Abtrennung von Flüssigkeiten von Feststoffen wie Absetzen oder Filtration bewirkt. Der flüssige Teil, der das 1,5-Hexadien in Colösungsmittel enthält, kann beispielsweise durch Destillation weiter aufgetrennt werden, um die Colösungsmittel von dem 1,5-Hexadien abzutrennen. Die Colösungsmittel können auch in den Prozeß recycelt werden.
  • Beispiel 1
  • Eine Reihe von Ansätzen wurden durchgeführt, um die Wirkung von Toluol als ein Colösungsmittel in einem Verfahren zur Herstellung von 1,5- Hexadien zu untersuchen. Der Prozeß wurde in einem Reaktor durchgeführt, der einen 1-1-Kolben aufwies, der mit einem Rückflußkühler und einem Trockeneiskühler ausgerüstet war, der oben auf dem Rückflußkühler angeordnet war. Der Kolben war außerdem mit einem Heizmantel und mit einem Rührmechanismus ausgerüstet. Magnesiummetallspäne, wasserfreier Diethylether, Toluol und n-Octan als interner Standard wurden in den Reaktor gegeben. Der Reaktor wurde mit einer Schicht Stickstoff bedeckt und die Inhalte am Rückfluß erhitzt. Eine Mischung, die Allylchlorid, Diethylether und Toluol enthielt, wurde tropfenweise mit einer Geschwindigkeit, die ausreichte, um die in Tabelle 1 aufgezeichnete Temperatur aufrechtzuerhalten, in den Reaktor gegeben. Das Allylchlorid wurde in den Reaktor in einem 25%igen stöchiometrischen Überschuß in Bezug auf das Magnesium in Ansätzen 1 und 2 und in einem 7%igen stöchiometrischen Überschuß in Ansätzen 3 bis 4B hinzugegeben. Das Molverhältnis von Diethylether, Toluol und Allylchlorid, die in den Reaktor gegeben wurden, ist für jeden Ansatz in Tabelle 1 dargestellt.
  • In Ansatz 4A, mit einem Diethylether(Et&sub2;O) : Toluol : Allylchlorid(Allyl-Cl)- Verhältnis von 2 : 4 : 1 startete die Reaktion nicht. In Ansatz 4B wurde zusätzlicher Diethylether zu der Mischung aus Ansatz 4A gegeben, um ein Molverhältnis von Diethylether, Toluol und Allylchlorid von 4 : 4 : 1 zur Verfügung zu stellen. Zu den in Tabelle 1 aufgezeichneten Zeiten wurde eine Probe der Reaktionsmischungen genommen und mittels Gaschromatographie unter Verwendung eines Flammenionisationsdetektors (GC- FID) analysiert. Die Prozentausbeute von 1,5-Hexadien ist in Tabelle 1 dargestellt und bezieht sich auf die Menge von Magnesium, welches in den Reaktor gegeben wurde. Zu den in Tabelle 1 angegebenen Zeiten, wurde die Viskosität der resultierenden Aufschlämmung geschätzt. Die Viskosität der Aufschlämmung wurde anhand der Leichtigkeit, mit welcher die Aufschlämmung gerührt werden konnte, abgeschätzt, wobei eine "sehr niedrige" Viskosität frei rührbar war und mit der Viskosität der ursprünglich gebildeten Mischung in dem Reaktor vergleichbar war und eine "sehr hohe" Viskosität ein nicht rührbares Material mit einer pastenartigen Konsistenz war. Tabelle 1 Toluol als Colösungsmittel in einem Verfahren zur Herstellung von 1,5-Hexadien
  • Beispiel 2 (Vergleichsansätze)
  • Eine Reihe von Ansätzen wurde in Abwesenheit von Toluol als Colösungsmittel in einem Verfahren zur Herstellung von 1,5-Hexadien durchgeführt. Die Ansätze wurden in einem Reaktor ähnlich zu dem in Beispiel 1 beschriebenen durchgeführt. Magnesiummetallspäne, wasserfreier Diethyle ther und n-Octan als interner Standard wurden in den Reaktor gegeben. Eine Stickstoffdecke wurde in dem Reaktor gebildet, und die Inhalte wurden am Rückfluß erhitzt. Für Ansatz 6 wurde der Reaktorinhalt zu Beginn auf 15ºC abgekühlt, und man ließ die Temperatur bis zum Rückfluß während der Addition des Allylchlorids ansteigen. Ein paar Jodkristalle wurden bei den Ansätzen 6 und 7 in den Reaktor gegeben, um als Initiator zu wirken. Eine Mischung, die Allylchlorid und Diethylether enthielt, wurde tropfenweise in einer Rate, die ausreichte, um die in Tabelle 2 dargestellte Temperatur aufrechtzuerhalten, in den Reaktor gegeben. Das Allylchlorid wurde in den Reaktor in einem 25%igen stöchiometrischen Überschuß in Bezug auf das Magnesium zugegeben. Das Molverhältnis von Diethylether zu Allylchlorid, welches in den Reaktor gegeben wurde, wird auch in Tabelle 2 angegeben. Zu den in Tabelle 2 angegebenen Zeiten wurde eine Probe der Reaktionsmischungen entnommen und mittels GC-FID analysiert. Die Prozentausbeute von 1,5-Hexadien ist in Tabelle 2 dargestellt und ist auf die Menge Magnesium, welches in den Reaktor gegeben wurde, bezogen. Zu den in Tabelle 2 aufgeführten Zeiten wurde die Viskosität der in dem Reaktor vorliegenden Aufschlämmung geschätzt und ist in Tabelle 2 aufgezeichnet. Tabelle 2 Verfahren zur Herstellung von 1,5-Hexadien mit einem einzigen Lösungsmittel
  • Beispiel 3
  • Ein Ansatz wurde durchgeführt, um die Wirkung von Toluol als ein Colösungsmittel in einem Verfahren zur Herstellung von 1,5-Hexadien bei 150ºC zu untersuchen. Die Untersuchung wurde in einem versiegelten Glasröhrchen durchgeführt. Magnesiummetall (0,13 g) und 0,3 ml einer Mischung, die Allylchlorid, Toluol und Diethylether in einem Molverhältnis von 1 : 3 : 3 enthielt, wurden in das Röhrchen gegeben. Die Inhalte des Röhrchens wurden rasch in einem IPA/Trockeneis-Bad eingefroren und dann wurde das Röhrchen heißversiegelt. Das versiegelte Röhrchen wurde in einen auf 150ºC vorgeheizten Röhrenofen gegeben. Nach etwa 2 Minuten wurde das Röhrchen aus dem Röhrenofen entfernt und in einem IPA/Trockeneis-Bad abgekühlt. Der Inhalt des Röhrchens wurde mittels GC- FID analysiert. Die Analyse ergab 100% Umsatz von Allylchlorid zu 1,5- Hexadien.
  • Beispiel 4 (Vergleichsansatz)
  • Die Möglichkeit, einen Colösungsmittelprozeß zur Herstellung von 1,5- Hexadien in Gegenwart eines Colösungsmittels, das n-Dibutylether und Toluol enthielt, durchzuführen, wurde untersucht. Die Untersuchung wurde in einem Reaktor ähnlich dem in Beispiel 1 beschriebenen durchgeführt. Magnesiummetallspäne, wasserfreier Dibutylether, Toluol und n-Octan als ein interner Standard wurden in den Reaktor gegeben. Es wurde eine Stickstoffschutzschicht in dem Reaktor gebildet, und die Inhalte wurden am Rückfluß erhitzt. Eine Mischung, die Allylchlorid, n-Dibutylether und Toluol enthielt, wurde langsam in den Reaktor gegeben, und die Mischung wurde von außen erhitzt, um die Temperatur auf 100ºC zu steigern. Das Allylchlorid wurde in den Reaktor in einem 25%igen stöchiometrischen Überschuß in Bezug auf das Magnesium gegeben. Das Molverhältnis von n-Dibutylether, Toluol und Allylchlorid, die in den Reaktor gegeben wurde, betrug 3 : 3 : 1. Die Mischung wurde sechs Stunden bei 100ºC gehalten. Am Ende der sechs Stunden wurde eine Probe aus dem Reaktor entnom men und mittels GC-FID analysiert. Die Ausbeute von 1,5-Hexadien betrug sechs Prozent, bezogen auf die Menge Magnesium, die in den Reaktor gegeben wurde.
  • Beispiel 5
  • Ein Ansatz wurde durchgeführt, um die Wirkung von Toluol als ein Colösungsmittel in einem kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung von 1,5- Hexadien zu untersuchen. Der Reaktor war ein 3785-1(1000-Gallonen)- Reaktor, der ein gerührtes Bett aus Magnesium enthielt. Diethylether, Toluol und Allylchlorid in einem Molverhältnis von 5 : 3 : 1 wurden mit einer Rate auf den Boden des Reaktors gegeben, die eine Verweilzeit im Reaktor von drei Stunden gewährleistete. Magnesiumspäne wurden periodisch in den Reaktor gegeben, um das Magnesium im Überschuß zu halten. Die Temperatur im Magnesiumbett wurde bei 106ºC gehalten, während die Hauptmasse des Reaktorinhalts oberhalb des Magnesiums bei 51ºC gehalten wurde. Der Überdruck in dem Reaktor betrug 0,758 MPa (110 psi). Die Reaktionsmischung floß kontinuierlich von dem oberen Teil des Reaktors in einen zweiten Reaktor, der bei 85ºC und einem Überdruck von 0,193 MPa (28 psi) gehalten wurde, wo überschüssiges Allylchlorid in Toluol zugegeben wurde, um eine vollständige Reaktion des Allylmagnesiumchloridkomplexes sicherzustellen. Das Produkt, das den zweiten Reaktor verließ, wurde mittels GLC-FID analysiert, und es wurde herausgefunden, daß es zu 24,9 Flächenprozent aus Diethylether, 61,1 Flächenprozent Toluol, 10,4 Flächenprozent 1,5-Hexadien und 2, 2 Flächenprozent Allylchlorid bestand. Ein Test auf aktives Grignard-Reagenz war negativ, was anzeigte, daß das gesamte Allylmagnesiumchlorid verbraucht wurde. Während des Verfahrens blieb die Aufschlämmung in beiden Reaktoren eine niedrigviskose Lösung, die ohne weiteres floß und leicht zu rühren war. Die Ausbeute von 1,5-Hexadien, bezogen auf verbrauchtes Allylchlorid, lag innerhalb eines Bereichs von 80 bis 90 Prozent.

Claims (7)

1. Einstufiges Verfahren zur Herstellung von 1,5-Hexadien, wobei das Verfahren umfaßt Inkontaktbringen von Magnesiummetall mit einer Mischung, die Allylchlorid, 1 bis 15 Mole eines Dialkylethers, der weniger als 7 Kohlenstoffatome enthält, pro Mol des Allylchlorids und 0,05 bis weniger als 2 Mole eines flüssigen aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels pro Mol des Dialkylethers enthält, bei einer Temperatur innerhalb eines Bereichs von 5ºC bis 200ºC und einem Druck innerhalb eines Bereichs von Umgebungsdruck bis 1,48 MPa umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Magnesiummetall mit der Mischung durch Hindurchleiten eines kontinuierlichen Stroms der Mischung durch ein Bett aus Magnesiummetall in Kontakt gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Magnesiummetall mit der Mischung in einer inerten Umgebung in Kontakt gebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Magnesiummetall in Form von Spänen vorliegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das flüssige aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel aus der Gruppe bestehend aus Toluol, Xylol und Benzol ausgewählt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren als kontinuierliches Verfahren durchgeführt wird, der Dialkylether Diethylether ist, die Mischung 3 bis 10 Mole Diethylether pro Mol Allylchlorid enthält, das flüssige aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel Toluol ist, das Molverhältnis von Toluol zu Diethylether in der Mischung innerhalb eines Bereichs von 0,2 bis 1, 5 liegt, die Temperatur innerhalb eines Bereichs von 30ºC bis 170ºC liegt und das Magnesiummetall mit der Mischung bei einem Überdruck in einem Bereich von 0 bis 0,862 MPa (0 bis 125 psi) in Kontakt gebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Magnesiummetall mit der Mischung in einer inerten Umgebung, die Stickstoffgas enthält, in Kontakt gebracht wird.
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