DE6955C - Doppelsteppstich-Schiffchen-Nähmaschine für Handschuhe - Google Patents

Doppelsteppstich-Schiffchen-Nähmaschine für Handschuhe

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Publication number
DE6955C
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DE
Germany
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lockstitch
gloves
shuttle
sewing machine
finger
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DENDAT6955D
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English (en)
Original Assignee
C. Necker & R. Horstmann in Berlin
Publication of DE6955C publication Critical patent/DE6955C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/12Shuttles oscillating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

1879.
CARL NECKER und RICHARD HORSTMANN in BERLIN.
Doppelsteppstich-Schiffchen-Nähmaschine für Handschuhe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1879 ab.
Die nachbeschriebene Construction einer Nähmaschine zum Nähen für Stepphandschuhe, bei denen die Naht der Finger innen wie aufsen als Steppstich hervortritt, ist eine wesentliche Verbesserung und Vereinfachung der früheren Neck er'sch en Maschinen, welche den gleichen Zweck verfolgten.
Die Maschine ist in Fig. 1 im Aufrifs, in Fig. 2 in der Seitenansicht dargestellt.
A ist die Grundplatte, B das Gestell, in welchem die Arbeitstheile geschützt liegen, G G1 die Wellen, welche in Lagern CDF sich drehen, ihren Antrieb von dem Handrad Z oder der Schnurscheibe Y empfangen und ihn auf den Mechanismus einestheils vermittelst des konischen. Getriebes e1e2e3ei, anderentheils mittelst einer Scheibe m und herzförmiger Curve übertragen.
Durch den Eingriff der konischen Zahnräder e1 e% e3 ei wird die senkrechte Welle H in Rotation gesetzt. Auf dem Kopfe dieser Welle sind zwei Büchsen J und K befestigt, welche mit der Welle H rotiren. Zwischen K und J befindet sich ein Excenter L, welches sich in der Platte M bewegt. M ist mit dem Arm N (Stichgeber), welcher dazu dient, im Eingriff mit dem Transporteur V die Länge des Stichs, welcher durch Einstellen des Lagers i bestimmt wird, zu reguliren, aus einem Stück gefertigt. Wird das Lager i nach der Welle H hin gerückt, so werden die Stiche gröfser, bei einer Verschiebung nach der entgegengesetzten Richtung kleiner.
Die Scheibe K trägt das Excenter O, an welchem die Triebstange P in der Länge verstellbar befestigt ist; an der Triebstange P ist das Kniestück Q1 durch Bolzen beweglich, befestigt, und letzteres erhält, da das Kniestück in einer Nuth des Gestelles B geführt wird, eine geradlinig hin- und hergehende Bewegung, welche dem Schiffchenführer R mitgetheilt wird. Dieser Schiffchenführer schwingt auf einem Zapfen am Gestell der Maschine; sein unterer J_-förmig gestalteter Theil ist zur Aufnahme des Schiffchens eingerichtet und gleitet in einer Bahn S, welche ein Segment darstellt, hin und her. Das Schiffchen ist von bekannter Construction.
Die Bahn »S in ihrer durchaus eigenthümlichen, doppelt gekrümmten Form ist in Fig. 5 besonders gezeichnet.
Cist eine Deckplatte des Gestelles B, welche zur Aufnahme einzelner Theile dient, z. B. des Ausrückers α und der Feder /. Fist der Transporteur, welcher mittelst des Ausrückers a in oder aufser Thätigkeit gesetzt werden kann. Die Feder / dient dazu, den Transporteur, sobald er eingerückt, d. h. in Thätigkeit gesetzt ist, auf den zu nähenden Stoff zu drücken.
Die Nadel c arbeitet in dieser Construction von unten nach oben in mäfsig geneigter Ebene; sie ist in dem Nadelhalter X befestigt oder eingeklemmt, wie in Fig. 3 dargestellt, durch eine besondere Vorrichtung, bestehend aus dem Hebel b, gegen dessen unteres Ende eine Schraube d wirkt. Diese Schraube hat einen kantigen Kopf und kann mittelst eines Uhrschlüssels, der durch ein kleines Loch im Finger W gesteckt wird, gedreht werden. Die Schraube fafst also die Nadel nicht direct.
Der Nadelhalter X gleitet in dem Finger W, welcher durch einen Deckel W1 verschlossen ist. Das Auf- und Niedergleiten des Nadelhalters im Finger W wird bewirkt, wie vorerwähnt, durch die in Fig. 3 dargestellte herzförmig ausgeschnittene Scheibe m, in deren Ausschnitt ein Zapfen η der Scheibe o, welche auf der Welle G befestigt ist, gleitet.
Die Rolle mit Nähzwirn wird auf den Stift/ aufgesteckt, der Faden geht von da über die kleine Scheibe g, welche zur Spannung beiträgt, durch den Fadenführer /, von da läuft er, entlang dem Nadelhalter X, im Innern des Fingers W nach der Nadel und hängt mit seinem Ende aus dem Finger W heraus.
Beim Nähen werden die zu vereinigenden Stücke etwa 1 mm übereinandergelegt und auf die Kopffläche des Fingers W eingeführt, wo der Stoff von dem Transporteur V gefafst und durch die Bewegungen des Armes N mitgezogen wird. Zur Führung des Stoffes dient aufserdem der Stoffführer T, bestehend aus einem an der Schiffchenbahn S befestigten Arm, welcher sich gegen den Finger W stützt, durch einen kleinen Ansatz unten die Breite der Naht bestimmt und zur Geradeführung derselben dient.
Das Nähen und Zusammensetzen des Handschuhes geschieht in der Weise, dafs zuerst der sogenannte Cärabin, dann der Daumen eingenäht wird. Letzteren beginnt man oben an der Rundung und näht bis zur Hälfte des Carabins. Dann fangt man an der Spitze an und näht die noch offene Hälfte zu. Hierauf steppt man je zwei der sogenannten Schichein an den beiden Enden zusammen und näht dieselben nach einander, jedes an seine Stelle, in die obere Hand ein. Hierbei beginnt man den linken Handschuh am Zeigefinger und den rechten an der Spitze des kleinen Fingers. Nun legt man die Finger mit den farbigen Seiten auf einander und befestigt immer je zwei zusammengehörende an der Spitze durch einige Heftstiche. Hierauf klappt man den Handschuh zusammen und vereinigt die beiden Hälften, indem man den rechten Handschuh am Zeigefinger, den linken am kleinen Finger beginnt und die lange Naht bis zuletzt läfst.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die Befestigung der Nadel im Nadelhalter X, im wesentlichen wie beschrieben, bestehend aus dem Hebel b mit der Schraube d.
2. Die Combination des schräg liegenden Fingers W und der von unten nach oben arbeitenden Nadel mit dem Schiffchen im Schiffchenführer R.
3. Eine Doppelsteppstich - Schiffchen - Nähmaschine für Stepp-Handschuhe, im wesentlichen nach der dargestellten und beschriebenen Anordnung und Combination construirt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT6955D Doppelsteppstich-Schiffchen-Nähmaschine für Handschuhe Active DE6955C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3158359A (en) * 1963-01-09 1964-11-24 Hugh A Stiffler Dispersal vane

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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