DE695351C - Rostbildung verhuetendes Anstrichmittel - Google Patents

Rostbildung verhuetendes Anstrichmittel

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DE695351C
DE695351C DE1937G0096937 DEG0096937D DE695351C DE 695351 C DE695351 C DE 695351C DE 1937G0096937 DE1937G0096937 DE 1937G0096937 DE G0096937 D DEG0096937 D DE G0096937D DE 695351 C DE695351 C DE 695351C
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DE
Germany
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zinc
rust
zinc ferrite
iron
mixture
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Expired
Application number
DE1937G0096937
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English (en)
Inventor
Dr Hans Germscheid
Dr Ludwig Schertel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints
    • C09D5/082Anti-corrosive paints characterised by the anti-corrosive pigment
    • C09D5/084Inorganic compounds

Description

  • Rostbildung verhütendes Anstrichmittel Als Farbkörper für Rostbildung verhütende Anstrichmittel sind neben,den besonders wirksamen $leiverbindungen aus wirtschaftlichen Gründen, besonders in den an Blei als Rohstoff armen Ländern, in großem Umfang die verschiedenartigsten Metalle und Metallverbindungen, insbesondere auch Eisenoxyde und Zinkoxyde für sich allein oder in Mischungen miteinander verwendet worden. Alle diese Farbkörper, jauch die Eisien- und Zinkoxyde sowie ihre Mischungan,entsprechen jedoch nicht den durch die Güte der Bleifarben hochgeschraubten Anforderungen der Rost schutzanstrichtechnik.
  • Es hat sich nun gezeigt, d.aß man eine sehr gut wirksame und weitgehenden Anforderungen entsprechende Rostschutzfarbe erhalten kann, wenn man Zinkferrit, das vorzugsweise bei etwa 70o bis 750"C 'erzeugt ist; als Pigment in dem sonst in üblicher Weise hergestellten Ainstrichgemisch verwendet.
  • Das Zinkferrit besitzt ,als Farbkörper nicht nur gute rostverhüteinde Eigenschaften, sondern ,auch !noch andere unterhalb angegebene anstrichtechnische Vorzüge. Dies ist bisher nicht erkannt worden. Es war zwar schon in Vorschlag gebracht, bei der Herstellung von Eisenfarben durch Glühen eines Gemisches von Eisensulfat und Soda oder Pottasche zwecks Beeinflussung der Farbtönung zu der Mischung gegebenenfalls auch noch gering- . fügige Mengen anderer Metallsalze, z. B. Zinksalze, hinzuzusetzein. Unter den gegebenen Reaktionsbedingungen ist beim Zusatz eines Zihks,alzes .allerdings auch die Entstehung von Zinkferrit möglich. Jedenfalls kann @es sich aber hierbei nur um die Entstehung eines ganz geringfügigen Gehalts an Zinkferrit in der geglühten Farbmischung handeln, da durch den Zusatz des Zinksalzes nur eine Beeinflussung der Farbtönung bezweckt wird und sinngemäß auch nur ein Zusatz gering fügiger Mengen. an Zinksalz in Betracht , zogen war.
  • Es war ferner in einer Patentschrift .lie@-reits vorgeschlagen, zur Herstellung von Rostschutzpigmenten, die aus intermetallischen Sauerstoffverbindungen bestehen sollen, von Metallegierungen auszugehen, die auf pyrogenem, oxydativem Wege zu intermetällischen Sauerstoffverbindungen umgewandelt werden. Eine pyrogeinetische Erzeugung von Zinkferrit aus einer Eisen-Zink-Legierung ist aber in der Patentschrift vermutlich schon .aus dem Grunde @nicht in Betracht gezogen worden, weil eine Eisen-Zink-Legierung, die zu Zinkferrit (Fe203 . Zn0) führen könnte; die Zusammensetzung Fe2Zn haben müßte, eine Eisien-Zink-Legierung. mit so hohem Zink-Behalt aber bekanntermaßen nicht herstellbar ist.
  • Das zu verwendende Zinkferrit läßt sich in bekannter Weise, z. B. durch Erhitzen entsprechender Mengen von Zinkoxyd, Zinkhydroxyd oder Zinkcarbönateinerseits und natürlichem oder künstlichem Eisenoxyd oder Eisenhydroxyd andererseits, als gelbbraunes Pulver von großer Deckkraft erhalten. Sein Korn ist bei dieser inicht beanspruchten Herstellungsweise, wenn man keine sehr hohe Glühtemperatur wählt, von eigner für Farbzwecke erwünschten Weichheit, wie man sie beim Glühen von Oxyden' oder bei dem Glühen von Oxydmischungen zwecks Bildung von Salzen sonst nicht erhält. Die Korngröße liegt bei etwa i #t, wodurch eine gleichmäßige und :dichte Lagerung des Pigments im Farbfilm gewährleistet ist.
  • Es ergab sich weiter, daß das zu verwendende Zinkferrit eine verhältnismäßig niedrige ölzahl besitzt; so daß man zur Her-Stellung einer streichfertigen Farbe nur wenig öl benötigt. Das ist für eine Rostschutzfarbe wesentlich, weil ,ölärmere Farbfilme eine größere Quellsicherheit aufweisen.
  • Gegen den Angriff verdünnter Säuren ist Zinkferrit widerstandsfähiger als die Ausgangsmaterialnen bzw. deren Gemenge.
  • Kurzprüfungen und Bewitterungsversuche bestätigen das gute Verhalten von Zinkferritanstrichen.
  • Es hat sich weiter gezeigt, daß sich als Pigment ;n Rostbildung verhütenden Anstrichmitteln besonders ein. Zinkferrit eignet, welches aus z. B. Zinkoxyd -und Eisenoxyd bei etwa 7oo bis 750° C erhalten ist. Das Xorn dieses zu verwendenden °Zinkferrites ist Amlich sehr weich. Wider Erwarten ist ,aber Mich die ölzahl niedriger als bei einem bei höheren Temperaturen hergestellten Zinkferrit, während im allgemeinen das Glühen bei höheren Temperaturen die ölzahl eines Farbkörpers ertvredrigt. Als Beispiel seien die ölzählen von Zinkferriten, für die verschiedene Bildungstemperaturen angewendet wurden, angegeben.
    Glühtemperatur Ölzahl
    750° C .z2,8
    850,C 15,8
    950° C 19,3-
    Bei besonders stark beanspruchten Anstrichen kann auch mit gutem Erfolg eine Mischung von wesentlichen Mengen eines Zinkferrites und bekannten. Bleiverbindungen als Farbkörper verwandt werden; bei erheblicher Ersparnis an Blei wird trotzdem ein ausgezeichneter Rostschutz erzielt.
  • Nachstehende Beispiele zeigereinige vorteilhafte Zusammensetzungen von Anstrichmitteln gemäß der Erfindung.
    1. 79 Teile Zinkferrit,
    16 - Leinölfinnis,
    5 eines üblichen Verdünnungs-
    mittels:
    2. 6o Teile Zinkferrit,
    20 - Schwerspat,
    12 - Leinölfirnis,
    3 - Leinölstandöl,
    5 - Beines üblichen Verdünnungs-
    mittels.
    3- 45 Teile Zinkferrit,
    15 - Bleimennigepulver,
    20 - Schwerspat,
    15 - Leinölfirnis,
    .5 eines üblichen Verdünnungs-
    mittels.

Claims (1)

  1. PATENTANS.PRÜCH: --Verwendu;ng von Zinkferrit, das vorzugsweise bei etwa 7öo bis 750°C -erzeugt ist, gegebenenfalls ;als wesentlicher Bestandteil in Mischung mit anderen bekannten anorganischen Farbkörpjern, als Pigment in Rostbildung verhütenden Anstrichmtbeln.
DE1937G0096937 1937-12-29 1937-12-29 Rostbildung verhuetendes Anstrichmittel Expired DE695351C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068836B (de) * 1959-11-12 Badische Bau- und Kunststoff G.m. b.H., Mannheim-Feudenheim Verwendung im regulären Kristallsystem kristallisierter, spinellartiger Verbindungen als Pigmente oder Füller
DE2642049A1 (de) * 1976-09-18 1978-03-23 Bayer Ag Aktive korrosionsschutzpigmente auf eisenoxidbasis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068836B (de) * 1959-11-12 Badische Bau- und Kunststoff G.m. b.H., Mannheim-Feudenheim Verwendung im regulären Kristallsystem kristallisierter, spinellartiger Verbindungen als Pigmente oder Füller
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