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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Mensch-Maschine-Schnittstelle für Rechneranlagen.
Die Schnittstelle ist besonders, aber nicht ausschließlich, für die Nutzung
mit Rechneranlagen, die in einem kompakten Format ausgeführt werden,
und Rechneranlagen geeignet, die in mobilen und widrigen Umgebungen
verwendet werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine
besondere Art der Mensch-Maschine-Schnittstelle wird als eine grafische
Anwenderschnittstelle bezeichnet und wird grundsätzlich durch Software gebildet,
die in einer Rechneranlagen resident ist, die Befehle oder Daten
in visuelle Informationen überträgt, die
auf einer visuellen Anzeigevorrichtung angezeigt werden.
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Eine
einfache Form der grafischen Anwenderschnittstelle basiert auf Text
und nutzt die Cursorsteuerung, um die Navigation über einen
Bildschirm zu ermöglichen,
wobei jedoch der vorherrschende Trend bei bekannten grafischen Anwenderschnittstellen
die Nutzung von "Fenstertechnik-" bzw. "Windowing-" Systemen ist, die
durch Handlungen zum 'Zeigen
und Anklicken' durch
den Anwender betätigt
werden. Beispiele von Fenstertechnik-Softwaresystemen sind Apple
QUICKDRAW, Microsoft WINDOWS und das von MIT erzeugte XWINDOWS.
Häufig
ist in den Fenstertechnik-Schnittstellen auch die frühere Form
der Cursorsteuerung enthalten, die dem Anwender eine gewisse Form
von Flexibilität
beim Betreiben der Rechneranlagen, insbesondere in Bezug auf die
Dateneingabe, gibt. Die für
den Anwender dargestellten Symbole bzw. Icons und Fenstertechnik-Strukturen
bieten jedoch keinen Zugriff auf die Galaxie von Befehlen und Operationen,
so dass es für
den Anwender immer nötig
ist, auf die Tastenbedienung einer herkömmlichen QWERTY-Tastatur zurückzugreifen.
Daher besteht für
den Anwender die Notwendigkeit, die QWERTY-Tastaturbelegung zu lernen und sich
zu merken.
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Weitere
Beispiele von Mensch-Maschine-Schnittstellen erhält man anhand des Textes "Cognitive Aspects
of Visual Languages & Visual
Interfaces", herausgegeben
von M. J. Tauber et al, veröffentlicht
von North-Holland, Amsterdam 1994.
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Herkömmliche
Anwender-Eingabevorrichtungen wie Tastaturen, Mäuse und Trackball- bzw. Rollkugelsteuerungen
erfordern eine günstige
und stabile Umgebung, da der Anwender eine feinmotorische Steuerung des
Nervensystems bei der Anwendung der Finger aufweisen muss. Mobile
Umgebungen eignen sich nicht für solche
feinen Bewegungen und können
die Bedienung von Rechneranlagen unpraktisch oder sogar unmöglich machen.
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Die
Druckschrift US-A-4 366 475 beschreibt ein Bildanzeigesystem speziell
zur Realisierung verschiedener Verfahren, die Rechner verwenden,
wie rechnergestütztes
Design und rechnergestützte
Fertigung. Das Display zeigt Bereiche an, die der Tastenanordnung
auf einer Eingabevorrichtung entsprechen, so dass der Bediener einen
Bereich festlegen kann, der durch Niederdrücken der zugehörigen Taste
vergrößert oder
verringert wird. Jeder Bereich entspricht einer speziellen Taste.
Die Eingabevorrichtung ist eine Geradeaus-Ziffernblocktastatur.
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Die
Druckschrift US-A-4 971 465 beschreibt eine Tastatur, die mit einer
Hand bedient werden kann, die eine Vielzahl von Tasten enthält, die
so angeordnet sind, dass sie den Fingerspitzen der Hand eines Bedieners
in einem natürlich
ausgebreiteten Zustand gegenüberliegen.
Diese Tastatur stellt daher eine Vielzahl von Tasten bereit, die
jeweils einem Finger der menschlichen Hand zugeordnet sind. Um diese
Vorrichtung zu bedienen, ist es notwendig, die Kombinationen von
Tasten zu erlernen, die erforderlich sind, um bestimmte Wirkungen
zu aktivieren. Die Druckschrift US-A-4 067 431 offenbart ebenfalls
eine Kombinationstastatur mit zehn Tasten, die so angeordnet sind,
dass sie sich unter den Fingerspitzen von zwei Händen natürlich bilden, wenn sich die
Hände in
der Arbeitsposition befinden. Bei dieser Tastatur ist es ebenfalls
notwendig, die erforderlichen Tastenkombinationen zu kennen, um
bestimmte Handlungen zu bewirken.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Überwindung oder wenigstens
die Verbesserung von einem oder mehreren der oben erwähnten Nachteile.
Alternativ oder zusätzlich
kann sie auch als Bereitstellung einer nützlichen Alternative zu bekannten
Mensch-Maschine-Schnittstellen bezeichnet werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Mensch-Maschine-Schnittstelle,
die auf dem Prinzip von "was du
siehst ist was du drückst" arbeitet und daher
für den
Anwender die Notwendigkeit beseitigt, mit Bedienungskommandos oder
der QWERTY-Tastaturbelegung vertraut zu sein, und stattdessen den
Eingabe-Tastendruck direkt vom Display auf die Eingabevorrichtung überträgt.
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Die
Mensch-Maschine-Schnittstelle der vorliegenden Erfindung ist besonders
geeignet für
die Anwendung: (a) unter Wasser, wo es einen eingeschränkten Bereich
der menschlichen Bewegung gibt; (b) in einer irdischen mobilen Umgebung
(d. h. besonders 'tragbare
Rechner' und in
Fahrzeugsituationen), wo es ein hoher Bewegungsgrad für den Anwender
schwierig macht, eine Rechneranlage über eine Eingabevorrichtung
zu bedienen; und (c) in Flugzeugumgebungen, wo wiederum ein hoher
Bewegungsgrad auf den Anwender der Rechneranlagen einwirkt.
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Es
ist zweckdienlich, nun einiges von der Terminologie zu definieren,
die in der gesamten Beschreibung verwendet wird.
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Die
Finger und Daumen der menschlichen Hand werden als "Finger" bezeichnet. Der
Begriff "Finger" umfasst auch die
Zehen.
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Eine "Taste" soll als Eingabewandler
verstanden werden, der durch einen einzelnen Finger bedient wird,
und kann eine Drucktaste, einen Schalter, einen Kraftwandler oder
dergleichen aufweisen. Eine "Eingabevorrichtung" kann typischerweise
vier Tasten, eine für
jeden der Finger, und eine oder mehrere "Tasten" für den
Daumen haben, angesichts der Tatsache, dass der Daumen eine größere Geschicklichkeit
hat als die Finger. Dennoch kann es eine beliebige Anzahl von Tasten
im Bereich von 1 bis 5 geben. Die Aktivierung/Bedienung von einer
oder einer Kombination der Tasten zur gleichen Zeit wird als "Mehrtasten-Bedienung" bzw. "Akkord" bezeichnet.
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Ein "Couplet" sind zwei aufeinander
folgende Akkorde oder zwei gleichzeitige Akkorde, die durch die linke
und die rechte Hand ausgeführt
werden.
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Eine "Anzeigevorrichtung" soll als Hardware-Element
wie ein Videomonitor oder eine Flüssigkeitskristallanzeige verstanden
werden. Die Anzeigevorrichtung stellt dem Betrachter damit ein Bild
dar, das der Einfachheit halber als "Display" bezeichnet wird.
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In
einem Display sind visuell "Merkmale" vorhanden. Ein Merkmal
ist in einer Weise vorhanden, die eine oder mehrere Tasten darstellt.
Eine Anzahl von Merkmalen in einer engen räumlichen oder sequenziellen Anordnung
wird als ein "Bedienfeld" bezeichnet. Jedes
Bedienfeld liegt über
einer Anzahl gedanklicher, nicht überlappender sequenzieller
Bereiche. In dem Sinn können
die Bereiche auch als Unterteilung eines Teils des Displays betrachtet
werden. Ein Merkmal kann sich über
einen oder mehrere Bereiche in dem Sinn erstrecken, dass es auf
die Bereiche im Wesentlichen orthogonal ausgerichtet ist. Ein Merkmal
selbst kann entweder zusammenhängend
oder nicht zusammenhängend
sein. Ein Merkmal wird auch als "Button" bezeichnet.
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Daher
offenbart die Erfindung in einer Form eine Vorrichtung mit einer
Mensch-Maschine-Schnittstelle, umfassend:
eine Eingabevorrichtung mit einer Vielzahl von Tasten, von denen
jede nur einem bestimmten einzelnen Finger der menschlichen Hand
zugeordnet ist, wobei die Tasten angeordnet sind, um der relativen
Reihenfolgebeziehung der Finger an einer menschlichen Hand angepasst
zu sein, und eine Prozessoreinrichtung, die Befehle oder Daten von
der Eingabevorrichtung empfängt,
dadurch gekennzeichnet, dass eine visuelle Anzeigevorrichtung eingerichtet
ist, um Informationen von der Prozessoreinrichtung zu empfangen,
und dadurch, dass die Prozessoreinrichtung programmiert ist, um
die Anzeige von Merkmalen auf der Anzeigevorrichtung zu bewirken,
wobei jedes Merkmal visuell vorhanden ist, um eine einer Anzahl
von verschiedenen durch den Benutzer initiierten Befehlseingaben
oder Dateneingaben darzustellen, und in einer Art und Weise angezeigt wird,
um anzuzeigen, welcher einzelne Finger oder welche Kombination von
zwei oder mehr Fingern diese Befehlseingabe oder Dateneingabe bewirkt
bzw. bewirken und infolgedessen anzuzeigen, weiche einzelne Taste oder
welche mehrere Tasten zu aktivie ren ist bzw. sind, wobei wenigstens
ein Merkmal eine Kombination von zwei oder mehr zu aktivierenden
Tasten erfordert, um die durch dieses Merkmal dargestellte Befehlseingabe oder
Dateneingabe zu bewirken.
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Vorzugsweise
unterteilt ein Anwender bei Anwendung der Rechneranlage vorübergehend
die visuelle Anzeige der Anzeigevorrichtung gedanklich in eine Vielzahl
nicht überlappender
Bereiche, wobei jeder Bereich einem der Finger entspricht und die
Bereiche die gleiche Reihenfolgebeziehung wie die Finger haben und
wodurch eine oder mehrere Bereiche, die durch ein Merkmal überschnitten
werden, der Kombination von Tasten entsprechen, die die durch das
Merkmal dargestellte Befehls- oder Dateneingabe bewirken.
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Die
Merkmale und die Bereiche werden vorzugsweise orthogonal dargestellt.
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Es
gibt vorzugsweise fünf
Tasten und daher fünf
gedankliche Bereiche.
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Vorteilhafterweise
entsprechen einige der durch den Anwender initiierten Befehle oder
Dateneingaben wenigstens zwei diskreten Tastenkombinationen.
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Die
Merkmale werden vorzugsweise in einem Bedienfeld angeordnet, wobei
eine Anzahl von Bedienfeldern auf der Anzeigevorrichtung angezeigt
werden kann. Ein Bedienfeld kann an die entsprechenden Bereiche
angrenzen.
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Die
Eingabevorrichtung umfasst vorzugsweise des Weiteren zwei Sondertasten,
von denen jede durch eine jeweilige entgegengesetzte Gelenkbewegung
des Daumens in Bezug auf die Daumentaste bedienbar ist, wobei jede
Sondertaste auf der Anzeigeeinrichtung durch ein separates Merkmal
wie einer Daumenlinie visuell angezeigt wird, die so angeordnet
ist, dass sie sich jeweils entweder über einem Bedienfeld oder unter
einem Bedienfeld befindet, um die Richtung der Gelenkbewegung des
Daumens anzuzeigen.
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Die
Erfindung offenbart in einer anderen Form des Weiteren ein Mensch-Maschine-Schnittstellenprogramm
zum Implementieren auf einer Rechnervorrichtung und zum Transportieren
auf einem Speichermedium, die Rechnervorrichtung enthält eine
Eingabevorrichtung mit einer Vielzahl von Tasten, jede nur einem
bestimmten einzelnen Finger der menschlichen Hand zugeordnet, wobei
die Tasten angeordnet sind, um der relativen Reihenfolgebeziehung
der Finger an einer menschlichen Hand angepasst zu sein, eine visuelle
Anzeigevorrichtung und eine Prozessoreinrichtung, um das Programm
wirksam werden zu lassen, wobei das Programm Folgendes umfasst:
ein Eingabecodeelement, um von der Eingabevorrichtung Befehle oder
Daten zu empfangen, ein Ausgabecodeelement, um Anzeigeinformationen
an die Anzeigevorrichtung weiterzuleiten, und ein Verarbeitungscodeelement,
an das Eingabeelement und das Ausgabeelement gekoppelt, um die Anzeige
von einem Merkmal oder mehrere Merkmalen zu veranlassen, und wobei
jedes Merkmal visuell vorhanden ist, um eine einer Anzahl von verschiedenen
durch den Benutzer initiierten Befehlseingaben oder Dateneingaben
darzustellen, und in einer Weise angezeigt wird, um anzuzeigen,
welcher einzelne Finger oder welche Kombination von zwei oder mehr
Fingern diese Befehlseingabe oder Dateneingabe bewirkt bzw. bewirken, und
infolgedessen anzuzeigen, welche einzelne Taste oder welche mehreren
Tasten zu aktivieren ist bzw. sind, wobei wenigstens ein Merkmal
eine Kombination von zwei oder mehr zu aktivierenden Tasten erfordert,
um die durch dieses Merkmal dargestellte Befehlseingabe oder Dateneingabe
zu bewirken.
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Die
Erfindung offenbart in einer weiteren Form ein Verfahren zum Implementieren
einer Mensch-Maschine-Schnittstelle für eine Rechnervorrichtung,
die Rechnervorrichtung enthält
eine Eingabevorrichtung mit einer Vielzahl von Tasten, von denen
jede nur einem einzelnen bestimmten Finger der menschlichen Hand
zugeordnet ist, wobei die Tasten angeordnet sind, um der relativen
Reihenfolgebeziehung der Finger an einer menschlichen Hand angepasst
zu sein, und eine visuelle Anzeigevorrichtung, wobei das Verfahren
die folgenden in einer Prozessoreinrichtung implementierten Schritte
umfasst: visuelles Anzeigen eines Merkmals oder mehrerer Merkmale
auf der Anzeigevorrichtung, wobei jedes Merkmal visuell vorhanden
ist, um eine durch den Benutzer initiierte Befehlseingabe oder Dateneingabe
oder mehrere durch den Benutzer initiierte Befehlseingaben oder
Dateneingaben in einer Art und Weise darzustellen, um anzuzeigen,
welcher einzelne Finger oder welche zwei oder mehr Finger eine einer
Anzahl von verschiedenen Befehlseingaben oder Da teneingaben bewirkt
bzw. bewirken, und infolgedessen anzuzeigen, welche einzelne Taste
oder welche mehrere Tasten zu aktivieren ist bzw. sind, wobei wenigstens
ein Merkmal eine Kombination von zwei oder mehreren Tasten darstellt,
und Bewirken des Befehls oder der Dateneingabe durch die Aktivierung
einer der Tasten oder eine Kombination der Tasten.
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In
der Praxis des Verfahrens führt
ein Anwender vorzugsweise die Schritte aus: gedankliches Unterteilen
der visuellen Anzeigevorrichtung in eine Vielzahl von nicht überlappenden
Bereichen, wobei jeder Bereich einer Taste entspricht und mit der
gleichen Reihenfolgebeziehung wie die Finger angeordnet ist, und
Aktivieren von einer oder mehreren Tasten, die einem oder mehreren
Bereichen entsprechen, die durch ein Merkmal überschnitten werden, um die
durch das Merkmal dargestellte Befehls- oder Dateneingabe zu bewirken.
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Es
gibt vorzugsweise fünf
Tasten und daher fünf
gedankliche Bereiche.
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Das
Verfahren umfasst vorzugsweise des Werteren die Schritte zum Anzeigen
von zwei Sondermerkmalen, wobei jedes Sondermerkmal einem verlagerten
Zustand des Daumens des Anwenders entspricht und damit das Implementieren
von weiteren Befehlen oder Dateneingaben bereitstellt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
werden nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, in denen zeigen:
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1a und 1b schematische
Anordnungen einer Rechneranlage zum Implementieren einer Mensch-Maschine-Schnittstelle;
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2 ein
Funktionsblockschaltbild für
die Rechneranlage von 1a und 1b;
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3 eine
Anzeige, die dem Anwender bei der Nutzung der Mensch-Maschine-Schnittstelle präsentiert
wird;
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4 eine
weitere Anzeige;
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5 eine
herausgezogene Anzeigeanordnung;
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6 eine
noch weitere Anzeige, die die verlagerten Zustände veranschaulicht;
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7a und 7b ein
Beispiel einer Aufklapp-Anzeigeanordnung;
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8a, 8b, 8c und 8d Gruppen
von Akkorden für
eine Reihe von unterschiedlichen Merkmal-Darstellungen;
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9 eine
Anordnung für
einen Ziffernblock;
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10 eine
virtuelle Schreibmaschine;
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11 eine
virtuelle Rechenmaschine;
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12 eine
weitere Anzeige von Quer-Bedienfeldern;
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13, 14, 15a, 15b, 16a und 16b noch
weitere Akkord-Anordnungen;
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17a–17c eine segmentierende Cursor-Anordnung;
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18a und 18b eine
segmentierende Zeiger-Anordnung;
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19 die
mechanische Anordnung der Eingabevorrichtung;
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20a und 20b die
mechanische Anordnung einer weiteren Eingabevorrichtung;
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21 eine
herkömmliche
QWERTY-Tastaturbelegung; und
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22 bis 24 Ablaufdiagramme,
die die Methodik von Ausführungsbeispielen
der Erfindung unterstützen.
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BESCHREIBUNG
VON BEVORZUGTEN AUFÜHRUNGSBEISPIELEN
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1a zeigt
eine schematische Anordnung für
die Mensch-Maschine-Schnittstelle, die auf einer Rechneranlage ausgeführt wird.
Eine Eingabevorrichtung 10 ist mit einer Verarbeitungsvorrichtung 30 gekoppelt,
die wiederum mit einer Anzeigevorrichtung 50 gekoppelt
ist. Die Eingabevorrichtung 10 hat fünf Eingabetasten, die als 4, 3, 2, 1 und
T (Thumb für
Daumen) gekennzeichnet sind. Wie anhand der Darstellung der menschlichen
Hand deutlich wird, entsprechen jeder der Finger und der Daumen
sequenziell den mit gleichem Bezug versehenen Tasten, wobei eine
beliebige Aktivierung von einer oder einer Kombination von Tasten "einen Akkord" erzeugt. 1b zeigt
zusätzlich
zu der T-Taste zwei Daumentasten C, A, die als eine spezielle Funktion
dienen, die gegenwärtig
beschrieben wird.
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Die
Verarbeitungsvorrichtung 30 kann ein beliebiger Standard-Personalcomputer
sein, obwohl er für mobile
Anwendungen kompakt und im Wesen robust sein sollte; zum Beispiel
im PC/104-Format. Die Anzeigevorrichtung 50 kann ebenso
herkömmlich
sein, obwohl es wiederum bevorzugt wird, dass sie so kompakt wie
möglich
ist, wobei in dieser Hinsicht die PRIVATE EYETM-Vorrichtung,
hergestellt von Reflection Technology, Inc., besonders geeignet
ist.
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Bei
Betrieb bewirkt die Verarbeitungsvorrichtung 30 eine Anzeige
von Informationen auf der Anzeigevorrichtung 50. Als Reaktion
auf diese Informationen gibt der Anwender Befehle oder Daten mittels
getasteter Akkorde ein. Die auf dem Display 50 angezeigten
Merkmale entsprechen direkt einem speziellen Akkord, wobei damit
entweder der durch das Merkmal dargestellte Befehl oder die Dateneingabe
bewirkt wird. Wie oben angemerkt wurde, ist das Prinzip im Wesentlichen 'was du siehst ist
was du drückst'.
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2 zeigt
ein Funktionsblockschaltbild einer Rechneranlage, auf der die Mensch-Maschine-Schnittstelle
ausgeführt
werden kann. Die Eingabevorrichtung 10 umfasst eine Mehrfach-Schalteinheit 20,
die durch die Tasten 4–1,
T gemäß 1a gebildet
wird. Die Schalteinheit 20 ist mit einer Entprell- und
Pufferspeicher-Schaltung 22 verbunden, die so konfiguriert
ist, dass sie Signale nur bei Freigabe der Tasten, im Gegensatz
zu dem anfänglichen
Drücken
der Tasten, ausgibt. Auf diese Weise können einzelne Tasten in einer
Kombination von Tasten zeitlich getrennt gedrückt werden, wobei jedoch die
gesamte Kombination nur signalisiert wird, wenn alle jene Tasten
gleichzeitig freigegeben werden. Die Ausgabe von der Entprell- und
Pufferspeicher-Schaltung 22 wird an einen bidirektionalen
Parallelanschluss 24 einer herkömmlichen Art weitergeleitet, wobei
dessen Ausgabe ein Bit-Muster bildet, das durch die in der Verarbeitungsvorrichtung 30 residente
Software entschlüsselt
werden kann. In einer bevorzugten Form ist das eingegebene Bit-Muster
binär verschlüsselt, was
zu einem Roh-Dezimalwert für
einen beliebigen Akkord führt,
wenn eine Tastenkombination gedrückt wird.
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In
der gleichen Weise wie eine herkömmliche
Tastatureingabe in einen Personalcomputer wirkt das eingegebene
Bit-Muster als eine Unterbrechung für das Betriebssystem. Die Unterbrechungsfunktion
wird durch das Unterbrechungs-Bedienprogramm 32 dargestellt.
Die Unterbrechungen werden dann über
einen Eingangsparser 34 an einen Befehlsmanager 36 weitergeleitet.
Der Befehlsmanager 36 wirkt mit dem Host-Betriebssystem 38,
einem Rückkopplungs-Manager 40 und
einem zugehörigen
Audio-Bedienprogramm 42 und Anwendungssoftware 44 zusammen.
Der Befehlsmanager 36 arbeitet auch mit dem Sichtgerät-Bedienprogramm 46 zusammen,
das wiederum die Anzeigevorrichtung 50 steuert.
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Das
Audio-Bedienprogramm dient als eine spezielle Funktion bei der Bereitstellung
eines hörbaren Rückkopplungsmechanismus
für den
Anwender bei Aktivierung einer beliebigen Taste. Eine pentatonische Skalierung
ist bevorzugt, die die Teilung von einer Oktave in fünf diskrete
Sequenzen ist. Die Teilung ist nicht gleichförmig, sondern basiert stattdessen
auf einer zeitlichen Betrachtung von dem, was für das Ohr angenehm klingt.
Eine Akkordbedienung von mehr als einer Taste führt zur Wiedergabel/Rückkopplung
der jeweiligen Noten in Kombination. Pentatonische Skalen sind an
sich bekannt.
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Die
Softwarekomponente der Schnittstelle ist für den Anwender im Wesentlichen
transparent. Der Anwender ist nur mit der Anzeige beschäftigt, die
auf der Anzeige einheit 50 dargestellt wird, da sie die
Reihenfolgebeziehung der Tasten betrifft, die den Fingern der Hand
angeglichen oder darauf übertragen
wird.
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3 zeigt
eine Anzeige, die auf der Anzeigevorrichtung 50 dargestellt
wird. Das Display ist in diesem Beispiel gedanklich (zeitlich) in
fünf nicht überlappende
Bereiche geteilt, die sich als Bänder über das
Display erstrecken; das Bedienfeld, das durch die angezeigten Merkmale/Buttons 60–70 gebildet
wird, entspricht der Abmessung des ganzen Displays. Die Bereiche
werden so gezeigt, wie sie mit den Bezeichnungen entsprechend der
Tasten/Finger von 1a und 1b angezeigt
werden. Die Verarbeitungsvorrichtung ist nicht mit der gedanklichen
Unterteilung beschäftigt,
sie sichert stattdessen einfach eine Seitentabelle der gegenwärtig angezeigten
Merkmale, die durch den Roh-Akkordwert getaktet werden, und vergleicht
den Roh-Akkordwert, der
durch den Anwender eingegeben wird, in einer Verweis-Routine, um
den Akkord-Befehl der Dateneingabe zu bewirken.
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Die 'Pfeil'-Merkmale 60, 64 stellen
Befehle dar, die schrittweise durch die Ebenen des Betriebssystems gehen
können,
während
das 'ENDE'-Merkmal ein Befehl
ist, der verwendet wird, um eine Sitzung zu beenden. Die anderen
drei Merkmale 66–70 stellen
Befehle dar, um entweder ein Wort-Verarbeitungspaket, eine "Two-Up"-Spieleanwendung oder andere nicht spezifische
Anwendungsprogramme auszuführen.
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Jeder
dieser Bereiche wird direkt auf die relative sequenzielle Anordnung
der Tasten auf der Eingabevorrichtung 10 übertragen
(daran angeglichen). Das heißt,
es gibt eine Eins-zu-Eins-Entsprechung der Reihenfolgebeziehung
von einer oder mehreren Tasten mit der Reihenfolgebeziehung von
jedem Merkmal. Es wurde der Begriff sequenziell verwendet, wobei
aber die Eins-zu-Eins-Entsprechung in den meisten Fällen auch
als die räumliche
Beziehung der Tasten oder der Reihenfolge der Tasten angesehen werden
kann, wo sich die räumliche
Beziehung oder die Reihenfolge selbst in einer Eins-zu-Eins-Entsprechung
mit den Fingern befindet. Der oberste Bereich entspricht der Position
der Taste des kleinen Fingers 4 usw. bis zum unteren Ende
und der Daumentaste T. Um ein beliebiges der Merkmale zu bewirken,
wählt der
Anwender die Kombination von Tasten (d. h. den Akkord) entsprechend
des je weiligen Merkmals aus. Dies wird durch Beobachtung eingeschätzt, welche
Bereiche durch ein Merkmal überschnitten
werden (überlappt,
gekreuzt, bedeckt, darüber
erstreckt oder damit zusammenfällt).
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Um
zum Beispiel das Kommando 'ENDE' zu bewirken, aktiviert
der Anwender (bedient den Akkord) der Tasten "3, 2, 1" in Kombination. Um die WP-Anwendung
(WP – word
processing für
Wortverarbeitung) zu bewirken, bedient der Anwender den Akkord der
Tastenkombination "1 & T/B". 'TWO-UP' wird durch die Tastenkombinationen "2 & 1" bewirkt, wobei auf 'APP'N3' durch die Tastenkombination "4 & 3" zugegriffen wird. Der
Anwender identifiziert einfach, welche Bereiche von welchem Merkmal überschnitten
werden und bedient dann den Akkord danach, was beobachtet wurde.
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In
diesem Beispiel erstrecken sich das eine Bedienfeld (d. h. die Gruppe
von Merkmalen) und damit die fünf
Bereiche über
die gesamte Fläche
des Displays. Es ist gleichermaßen
der Fall, dass sich ein Bedienfeld und die zugehörigen Bereiche nicht über die
gesamte Fläche
des Displays erstrecken müssen,
solange die relative Reihenfolgebeziehung der Bereiche in der Eins-zu-Eins-Entsprechung
mit den Tasten aufrechterhalten wird. Es ist auch passend, die Bereiche
so anzuordnen, dass sie sich vertikal im Display erstrecken. In dem
Fall würden
sich die Merkmale horizontal erstrecken. Im Wesentlichen sind Merkmale
und Bereiche orthogonal. Es ist weiterhin für die relative Position des
Daumens möglich,
so umgestellt zu werden, dass er zum oberen Ende des Bildschirms übertragen
wird, wobei daher der kleine Finger zum unteren Ende des Bildschirms übertragen
wird. Angesichts dieser Möglichkeiten
ist es günstig,
auf einen "Daumen-Ausgangspunkt" zu verweisen, um
den Merkmalen den Sinn der Reihenfolge der Tasten zu geben. In allen
Fällen
bleibt die relative Reihenfolgebeziehung zwischen den Fingern/Tasten
und den Bereichen die gleiche, ungeachtet der spezifischen Ausrichtung
der Eingabevorrichtung 10 und der Anzeigevorrichtung 50.
Wie zuvor angemerkt wurde, können
weniger als fünf
Tasten bereitgestellt werden. Es ist die übernommene Konvention, dass
die Folge immer mit dem Daumen beginnt, wobei folglich eine Eingabevorrichtung
mit nur drei Tasten dem Daumen, dem Zeigefinger und dem Mittelfinger
entspricht.
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4 zeigt
ein anschließendes
Display, das präsentiert
wird, wenn das 'TWO-UP'-Anwendungsprogramm von 3 ausgewählt wird.
Das Display enthält
ein Bedienfeld 72, das eine Anzahl von Merkmalen enthält. Jedes
Merkmal stellt einen Befehl für
die Verwendung beim Spielen des 'TWO-UP'-Münzwurfspiels dar.
Das Bedienfeld 72 ist gedanklich in fünf Bereiche geteilt, die mit
der Bezeichnung dargestellt werden, die zuvor angezeigt wurden.
Jedes der Merkmale/Buttons im Bedienfeld 72 wird durch
einen einzigartigen Akkord aktiviert. Der 10 $-Button wird durch
den Einzeltasten-Akkord "T/B", der 5 $-Button
durch den Einzeltasten-Akkord "1", der Button 'WETTE ABBRECHEN' durch den Tasten-Akkord "T/B & 1" und der Münzwurf-Button durch den
Akkord betätigt,
der durch alle Tasten (d. h. "T/B & 1 & 2 & 3 & 4") gebildet wird.
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Das
Display weist außerdem
ein 'herabhängendes' Bedienfeld 74 und
ein 'heraufhängendes' Bedienfeld 76 auf,
die jeweils gedanklich in fünf
Bereiche unterteilt sind, die zu den Bereichen des anderen Bedienfeldes 72 orthogonal
sind. Diese Bedienfelder betreffen spezielle Funktionen, die mit
den Daumen-Sondertasten A & C
gemäß 1b verbunden
sind, die den gelenkig bewegten Daumenpositionen entsprechen. Die Daumen-Sondertasten
A & C bewirken
spezielle 'Shift'- bzw. 'Umschalt'-Funktionen. Die Umschalt-Zustände erhöhen die
Befehls-/Dateneingabegruppe auf ein Maximum von 31 (25–1) Kombinationen,
die mit nur fünf Tasten
(T und 1–4)
verfügbar
sind.
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Die
C-Taste wurde zweckdienlich für
eine Vor-Umschaltfunktion vorgeschrieben, da bei der Aktivierung
ein Umschalt-Zustand eingegeben wird, woraufhin der anschließende Akkord
einen anderen Befehls- oder Dateneingangswert annimmt als den, den
er haben würde,
wenn die C-Taste nicht gedrückt
wurde.
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Betrachtet
man das Beispiel von 4, erhält man beim Drücken der
Taste C Zugriff auf das herabhängende
Bedienfeld 74 und die darin enthaltenen fünf Merkmale.
In diesem Fall entsprechen die fünf
Merkmale jeweils einem Bereich allein. Es ist natürlich möglich, dass
sich ein beliebiges Merkmal über
mehr als einen Bereich erstreckt.
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Eine
weitere Art der Umschalt-Funktionen wird 'sofortiges Umschalten' bezeichnet. Dies
wird durch die A-Taste bewirkt. Diese Situation ist etwas ähnlich zu
der Umschalt-Taste, die man auf einer herkömmlichen Tastatur findet, da
die Taste A eine Alternative zur Taste B bildet, wenn sie allein
verwendet wird, wobei sie auch in Kombination mit den anderen Tasten 1–4 verwendet
werden kann. Auf das heraufhängende
Bedienfeld 76 kann durch die Verwendung der A-Taste in
Kombination mit den Tasten 1–4 zugegriffen werden.
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5 zeigt
einen Ausschnitt des Displays von 4, wobei
besonders das herabhängende
Vor-Umschalt-Bedienfeld 74 angezeigt wird. Sobald die Vor-Umschalt-Taste C betätigt wird,
wird der anschließende Akkord
einen der Merkmale bewirken. In dem vorliegenden Beispiel ist die
anschließende
Kombination die Folge der Taste "3" allein (die Editier-Funktion,
wie sie hervorgehoben ist). Dies führt zu einem weiteren Bedienfeld 78,
das 'herausgezogen' wird, wobei jeder
anschließende
Akkord Zugriff auf jedes der fünf
in dem neuen Bedienfeld 78 angezeigten Merkmale ergibt.
Es ist wiederum lediglich der Einfachheit halber, dass die Merkmale
den fünf
Bereichen Eins-zu-Eins entsprechen.
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6 zeigt
weitere Anordnungen für
die Darstellung von Umschalt-Zuständen. Im Display 50 werden drei 'schwebende' Bedienfelder 80, 82, 84 gezeigt.
Jedes dieser Bedienfelder enthält
eine Anzahl von Merkmalen (nicht gekennzeichnet), wobei jedes Bedienfeld
gedanklich in fünf
Bereiche unterteilt ist, wie angedeutet wird, die sequenziell auf
die Tasten übertragen
werden. Auf die Merkmale des Bedienfeldes 80 kann man ohne die
Nutzung einer der Umschalt-Tasten A, C zugreifen. Das Bedienfeld 82 weist
eine 'Daumenlinie' 88 (oder 'Basislinie') auf, die durch
die verstärkte
Linie am unteren Ende des Bedienfeldes dargestellt wird. Diese Daumenlinie 88 stellt
eine visuelle Anzeige bereit, dass ein Umschalt-Zustand erforderlich
ist, um auf die Merkmale im Bedienfeld 82 zuzugreifen.
Die Daumenlinie 88, die sich am unteren Ende des Bedienfeldes
befindet, zeigt an, dass man die A-Taste niederdrücken muss.
Mit anderen Worten, es wird eine 'sofortige Umschalt'-Funktion bewirkt, wie zuvor beschrieben
wurde. Für
die sofortige Umschalt-Funktion wird es nur vier gedankliche Bereiche
im Bedienfeld geben, wie angedeutet wird. Dies geschieht aus dem
Grund, dass der Daumen verwendet wird, um die A-Taste zu aktivieren,
um den sofortigen Umschalt-Zustand einzugeben, wobei damit nur die
verbleibenden vier Finger übrig
bleiben, die zur Verwendung verfügbar
sind. Es gibt eine bestimmte Logik in der Anordnung der Daumenlinien,
da der Daumen nach unten von der üblichen B-Taste weg bewegt
werden muss, um die A-Taste zu aktivieren, wobei der nach unten
gerichtete Sinn mit der Daumenlinie 88 übereinstimmt, die sich am unteren
Ende des Bedienfeldes 82 befindet. Das verbleibende schwebende
Bedienfeld 84 hat eine Daumenlinie 90, die sich
am oberen Ende befindet. Dies zeigt an, dass der Daumen nach oben
bewegt werden muss, um die C-Taste für einen Vor-Umschalt-Zustand zu betätigen. Wie
angemerkt, gibt es im Vor-Umschalt-Zustand fünf gedankliche Bereiche.
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Das
Display weist außerdem
ein weiteres Bedienfeld 86 als eine umgekehrte L-Form in
der oberen linken Ecke des Displays auf. Die 'herabhängende' Konvention wird auf dieses Bedienfeld 86 nicht
angewandt, stattdessen ist das Daumenlinien-Prinzip wirksam. Das
Bedienfeld 86 wird als ein einzelnes Bedienfeld gezeigt,
enthält
jedoch zwei einzelne Gruppen von gedanklichen Bereichen, wobei es
damit genauer zwei Bedienfelder sind. Die Merkmale, die nach unten
entlang der linken Seite des Displays erscheinen, sind mit der Daumenlinie 92 verknüpft, die
an deren unteren Rand erscheint, und sind gedanklich in die gedanklichen
Bereiche, wie sie angezeigt werden, geteilt. Da die Daumenlinie 92 am
unteren Ende dieses Teils des Bedienfeldes liegt, stellt sie die
Anwendung der A-Taste dar, wobei es in diesem Fall nur vier Bereiche
gibt, wie zuvor beschrieben wurde. Die Merkmale, die sich über den
oberen Rand des Displays erstrecken, sind mit der anderen Daumenlinie 94 verknüpft. Diese
Daumenlinie liegt wiederum am unteren Rand des Bedienfeldes und stellt
folglich wiederum die Verwendung der A-Taste dar.
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7a zeigt
ein Bedienfeld 96, das fünf Merkmale enthält. Die
gedanklichen Bereiche, die den Tasten entsprechen, werden ebenfalls
gezeigt. Wenn der Akkord der "1"-Taste bedient wird,
klappt ein weiteres Bedienfeld 98 auf. Das weitere Bedienfeld 98 enthält fünf unterschiedliche
Merkmale. Wie angemerkt werden kann, sind die Bereiche in dem Rahmen
orthogonal zu denen für
den Rahmen, der dem Stamm-Bedienfeld 96 entspricht.
Eine ähnliche
Aufklapp-Wirkung würde
für die
anderen Merkmale des ersten Bedienfeldes 96 auftreten.
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8a und 8b zeigen
eine vollständige
Gruppe (oder 'Galaxie') von Akkorden für eine Fünf-Button-Eingabevorrichtung.
Die gestrichelten Linien stellen die Grenze von fünf gedanklichen
Bereichen dar, in denen die Merkmale eingegrenzt sind. Die Merkmale
sind schattiert und der Einfachheit halber als eine Art dargestellt,
die "Balken-Akkorde" bezeichnet werden.
Man beachte, dass eine Anzahl von Balken-Akkorden nicht durch Drücken zusammenhängender
Tasten gebildet wird, wobei diese speziellen Akkorde als "hohle Balken-Akkorde" bezeichnet werden.
Außerdem
wird neben jedem Merkmal sein "Roh-Akkordwert" gezeigt. Durch eine
Konvention befindet sich der Daumen-Ausgangspunkt an der linken
Seite, wobei die gedanklichen Bereiche in einer binären Form
dargestellt werden, so dass ein beliebiger Akkord auch als eine
einzigartige Dezimalzahl dargestellt werden kann – dies ist
bei einer Ausführung
eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung zweckmäßig, wie
deutlich werden wird. Die binäre
Konvention wird umgekehrt, von 0–31 von rechts nach links ansteigend,
könnte
gleichermaßen
aber 0–31
von links nach rechts ansteigend sein.
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8c zeigt
fünf unterschiedliche
Ausführungen
der Akkord-Darstellungen, für,
wie sich herausstellt, die Akkorde mit fünf Dezimalwerten 1–5. Die
erste (links außen)
Säule zeigt
Balken-Akkorde, für
die die Unterteilung in fünf
Bereiche ohne einen grafischen Hinweis visuell dargestellt wird – vergleiche
dies mit den Balken-Akkorden in der dritten Säule. In der zweiten Säule werden
die Begrenzung der fünf
Bereiche durch die untere horizontale Linie und die den Akkord zu
bedienende(n) Taste(n) durch die vertikalen Linienmarkierungen dargestellt.
Diese Darstellung wird "Bildzeichen
bzw. Glyph-Akkord" genannt.
Die vierte Säule
stellt die vertikale statt die horizontale Ausrichtung der Balken-Akkorde
dar, wobei der Daumen-Ausgangspunkt am unteren Ende erscheint. Die
Darstellung der fünften
Säule aus
Punkten und Linien-Markierungen
wird als "Punkt-Akkord" bezeichnet.
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8d zeigt
die Galaxie der Bildzeichen-Akkorde zusammen mit deren Roh-Akkordwert.
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9 zeigt
ein Bedienfeld 104 in der Form eines Zifferntastenblocks.
Es werden alle Ziffern 0–9
dargestellt. Der Daumen-Ausgangspunkt ist die untere linke Ecke
mit dem "1"-Merkmal. Das Bedienfeld 104 ist
in zwei Teile aufgeteilt, wobei der erste Teil das 3 × 3-Feld 106 der
Ziffern 1–9
und der zweite Teil der Button 108 für die Ziffer 0 ist. Der "0"-Button wird durch die Akkord-Bedienung "T & 1 & 2" aktiviert. Auf die
anderen Zahlen wird durch die Akkordbedienung eines "Couplets" zugegriffen. Das
heißt,
in dem 3 × 3-Feld
erfordert jeder spezielle Zahlen-Button eine separate aufeinander
folgende Kombination von zwei Akkorden, um darauf zuzugreifen. Zum
Beispiel wird auf den "1"-Button durch das
Couplet "T" & "T" zugegriffen, während auf
den "6"-Button durch das
Couplet "1" & "3" zugegriffen wird.
Die Couplet-Akkord-Bedienung
ist in gewisser Weise äquivalent zu
den zuvor erörterten
Aufklapp-Menüs,
insofern, dass die aufgeklappten Buttons eher immer angezeigt anstatt
versteckt werden.
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10 zeigt
eine Form einer virtuellen Schreibmaschine, die im Wesentlichen
zwei Bedienfelder 110, 112 nebeneinander umfasst.
Die Unterteilung zwischen den Bedienfeldern wird durch die vertikale
Linie dargestellt. Das Bedienfeld 110 umfasst ein 5 × 5-Feld
von 25 Buttons, die 25 Buchstaben des römischen Alphabets darstellen.
Die Aktivierung des jeweiligen Buchstaben-Buttons wird durch Couplet-Akkord-Bedienung durchgeführt. Der
Daumen-Ausgangspunkt für
das Bedienfeld 110 ist die untere linke Ecke mit dem "e"-Button.
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Es
wird zum Beispiel der "r"-Button durch die
Akkord-Bedienung "2" & "2" aktiviert, wobei
der "j"-Button durch die
Akkord-Bedienung "3" & "4" aktiviert wird.
Der "Leertasten"-Button wird durch
die Akkord-Bedienung "T & 1 & 2 & 3 & 4" aktiviert. Die räumliche
Aufteilung der Buchstaben-Buttons zieht die relative Häufigkeit
des Auftretens der Buchstaben in der englischen Sprache in Betracht
und überträgt die Häufigkeit
auf die Geschicklichkeit von Daumen und Finger. Damit wird auf die
vokale a, e, i und o durch Kombinationen von Daumen und erstem Finger
zugegriffen, die die geschicktesten Finger sind.
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Das
Bedienfeld 112 vervollständigt die typischen Wort-Verarbeitungsfunktionen.
Der Daumen-Ausgangspunkt für
das Bedienfeld 112 ist die untere linke Ecke des "PE-RIODE"-Buttons. Dieses
Bedienfeld arbeitet ebenfalls auf der Basis der Couplet Akkord-Bedienung.
Damit wird auf die "TABULATOR"-Taste durch den
Akkord "T & 1 & 2" & "2" zugegriffen. Auf
die "UMSCHALT"-Taste wird durch
den Akkord "3 & 4" & "T" zugegriffen. Die "ZAHLEN"- und "SYMBOL"-Buttons sind dem
Wesen nach Aufklapp-Menüs,
die Zugang zu jeweils einem numerischen Bedienfeld wie dem Bedienfeld 104 gemäß 9 und
anderen Couplet-Bedienfeldern hinsichtlich der Symbolgruppen gewähren.
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Es
wird angemerkt, dass jeder der Couplet-Akkorde, die in beiden Bedienfeldern 110, 112 enthalten sind,
gegenüber
jedem anderen einzigartig ist. Das rechte Bedienfeld könnte durch
die andere Hand des Anwenders durch Akkord bedient werden, falls
eine zweite Eingabevorrichtung bereitgestellt wäre. Die Anordnung gemäß 10 ist
für Wortverarbeitungsfunktionen
gut geeignet und kann ein blindes Schreiben in etwa der Weise einer
herkömmlichen
QWERTY-Tastatur mit einem Minimum an Unterweisung ermöglichen.
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11 zeigt
eine Form einer virtuellen Rechenmaschine 114. Die Rechenmaschine
umfasst ein 3 × 3-Couplet-Blockfeld 106 (wie
zuvor gemäß 9),
für das
der Daumen-Ausgangspunkt an der unteren linken Ecke des "1"-Buttons ist. Die Rechenmaschine 114 umfasst
außerdem
eine Anzahl einzelner Akkord-Buttons, die vom Couplet-Blockfeld 106 gemäß den gestrichelten
Linien dargestellt sind. Der Daumen-Ausgangspunkt für die Akkord-Buttons ist die
linke Seite des Bedienfeldes 116. Das obere Fenster 118 stellt
ein inneres Display dar, um die Funktion der Rechenmaschine 114 ganz
nach dem Charakter eines herkömmlichen
Taschenrechners anzuzeigen. Der einzelne Akkord, der erforderlich
ist, um einen beliebigen der Funktionsbuttons oder den "0"-Button zu aktivieren, ist von dem ersten
Akkord eines beliebigen Couplets unabhängig, der zu den Buttons im
Blockfeld 106 gehört.
Durch ein Beispiel wird die Zahl 643 durch einen Akkord durch die
Reihenfolge "1" & "2", "1" & "T" und "T" & "2" bedient. Diese Zahl kann weiter bearbeitet
werden, indem sie, sagen wir, mal 2 durch die aufeinander folgenden
Akkorde multipliziert wird: "4", dann "T" & "1", dann "T & 1 & 2 & 3 & 4".
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12 zeigt
eine Displayanordnung, die als Quer-Akkorde bezeichnet werden. Der
Daumen-Ausgangspunkt für
die schattierten Buttons, die sich in der oberen Hälfte des
Displays entlang der linken Seite und horizontal über den
Mittelpunkt des Displays erstrecken, wird als T1 veranschaulicht.
Der Daumen-Ausgangspunkt für
die Buttons, die auf der rechten Seite der unteren Hälfte des
Displays 50 angeordnet sind, wird als T2 gezeigt. 12 zeigt
außerdem
den Akkord, der erforderlich ist, um jeden Button zu aktivieren,
wobei zu sehen ist, dass sich jeder Akkord gegenseitig von einem
beliebigen anderen ausschließt.
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13 zeigt
eine alternative Darstellung eines Merkmals 130. Die Konvention
in diesem Fall ist, dass, weil nur die vier Eckpunkte des rechteckigen
Kastens angezeigt werden, der Daumen dann immer einen Teil des Akkordes
bildet. Akzeptiert man die weitere Konvention, dass der untere linke
Eckpunkt der Ausgangspunkt ist, dann würde der Akkord durch die Kombination "T & 3 & 4" gebildet. Die Darstellung
des Punkt-Akkordes wird ebenfalls gezeigt.
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14 zeigt
ein Beispiel einer Kombination von zwei Merkmalen 132, 134,
die Balken-Akkorde und Couplets bilden. Bei den zwei möglichen
Balken-Akkorden ist deren Punkt-Akkordwert darüber gelegt und wird jeweils
durch "T" und "1 & 2 & 3 & 4" gebildet. Das zweite
Merkmal 134 kann ebenfalls in der Form eines Couplets in
Verbindung mit den Merkmalen 136–144 für die darüber gelegten
fünf Balkenakkorde
verwendet werden. Man beachte auch, dass die Punkt-Akkorddarstellung,
die jedem Akkord entspricht, gezeigt wurde. Um das mittlere Merkmal 140 des
Hintergrundmerkmals 134 zu aktivieren, ist die Folge des
Couplet-Akkordes "1 & 2 & 3 & 4" und "3".
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15a und 15b zeigen
eine alternative Darstellung für
die Couplet-Akkordbedienung für
eine Anzahl von Merkmalen 150–156. Außerdem wird
die entsprechende Punkt-Akkorddarstellung gezeigt. Die übernommene
Konvention ist die, dass die Horizontale Vorrang vor der Vertikalen
hat, wobei das damit in dem Fall von 15a zu
einem Couplet "4" und "4" und für 15b "3 & 4" und "T & 4" führt.
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16a zeigt eine verkürzte Form eines Merkmals 160,
das drei Balkenakkorde darstellt. Die zwei Streifen 162, 164,
die sich entlang des unteren Randes des Merkmals 160 befinden,
zeigen an, dass "T & 1" erforderlich ist,
um auf einen beliebigen der drei darüber gelegten Untermerkmale 166–170 zugreifen
zu können.
Die Punkt-Akkorddarstellung
für diese
drei Untermerkmale 166–170 wird
ebenfalls gezeigt. In
-
16b befinden sich die Streifen 182, 184 an
der rechten Seite des Merkmals 180 und zeigen an, dass
die Tasten "3 & 4" ebenso erforderlich
sind wie die entsprechende Taste der darüber gelegten Untermerkmale 186–190,
um einen Akkord zu bewirken.
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Es
kann eine Bibliothek von Konventionen ausgewählt werden, wobei es deutlich
wird, wie anhand des hier vorgestellten Beispiels folgt, dass die
linke Seite und/oder das untere Ende eines Merkmals den Daumen-Ausgangspunkt
darstellen. Der Daumen ist immer der Startpunkt – dies ist besonders wichtig,
wenn weniger als fünf
Tasten bereitgestellt werden. Die Horizontale hat Vorrang vor der
Vertikalen wie auch im Uhrzeigersinn Vorrang vor gegen den Uhrzeigersinn
hat. Alle Merkmale müssen
die Regel erfüllen,
dass sie in einen 'Drück-Weg' auflösbar sind.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung finden unmittelbare Anwendung im Verhältnis zu herkömmlich verstandenen
Rechnervorrichtungen, könnten
aber gleichermaßen
in Sucher-Steuersystemen (z. B. Camcorder), Bankautomaten, Fax-
und Fotokopiergeräten,
eingebetteten Schnittstellen (z. B. Wartungsschnittstellen für Münzautomaten),
mobilen Telefonen und Funkrufempfängern, beweglichen Geräteanordnungen
(z. B. Service-Ausrüstungen),
Video- und Fernseher-Fernbedienungen, interaktiven Fernseher-Steuergeräten, persönlichen
Stereogeräten,
Haushaltsgeräten
(z. B. Uhrenradios), Fahrzeugelektronik (z. B. Klimaanlagen, Tempomat,
Stereogeräten,
Kabinen-Steuergeräten
usw.), Elektrowerkzeug-Schnittstellen (z. B. Pistolengriff-Bohrgeräten), Steuerungshalterungen
(z. B. Lenkrad oder Joystick), Spiel- und Spielzeug-Schnittflächen, elektronischen
tastenlosen bzw. Slate-Magazinen, Taschen-Organizern, tragbaren
Rechneranlagen, Notebooks und Pen-Computern enthalten sein.
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Ein
besonderer Vorteil entsteht auf Grund der vorliegenden Erfindung
dahingehend, dass die Merkmale ohne weiteres skaliert werden und
dennoch deren Informationsgehalt behalten können. Dies steht im Gegensatz
zu herkömmlichen
Fenstertechnik-Systemen,
in denen Icons, wenn sie geschrumpft werden könnten, ihren Informationsgehalt
verlieren würden,
wobei es auch schwierig werden würde,
mittels einer Zeigervorrichtung darauf zuzugreifen. In der Tat haben
Fenstertechnik-Systeme nach dem Stand der Technik keine Vorkehrungen
zum Skalieren eines "Fensters" oder Icons in einem
Fenster, stattdessen fällt
das Fenster selbst einfach zusammen. Durch die Verwendung von Merkmalen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein solches Zeigen nicht erforderlich, stattdessen
wird der Informationsgehalt solange behalten, wie das Auge ein Merkmal auflösen kann,
natürlich
auch abhängig
von der Pixelauflösung
der Anzeigevorrichtung. Dies bedeutet, dass eine größere Anzahl
von Merkmalen auf einem Display enthalten sein kann als bei den
herkömmlichen
Fenstertechnik-Systemen.
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17a–17c zeigen ein Display, auf dem eine bildliche
Darstellung, in diesem Fall eine Frau, gezeigt wird. Das Display
könnte
gleichermaßen
zum Beispiel eine Karte oder ein Layout einer integrierten Schaltung
sein. Die Display 50 zeigt das 5 × 5-Feld von Bereichen, die
das ganze Display einnehmen. Durch die Verwendung des zuvor erörterten
Couplet-Akkord-Bedienungsprinzips kann eine segmentierende Cursor- oder "Zoom"-Funktion erreicht
werden.
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Der
Daumen-Ausgangspunkt befindet sich in der unteren linken Ecke des
Displays 50, wobei in den gezeigten Beispielen der erste
Akkord des Couplets "2" ist, was die hervorgehobene
Darstellung gemäß 17b zufolge hat. Bei Aktivierung der anderen Hälfte des
Couplet-Akkordes "3" wird der spezielle,
durch Akkord bediente Button auseinander gezogen und nimmt das gesamte
Display 50 gemäß 17c ein. Durch weitere Couplet-Akkordbedienung
können
noch weiter aufgelöste
Details erreicht werden.
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18a und 18b zeigen
eine Variation eines segmentierten Displays, die eine Zeigerfunktion
ist. Durch Tasten des Couplet-Akkordes "3" & "2" wird über den speziellen Button ein
weiteres segmentiertes Feld gelegt. Ein weiteres durch Akkord bedientes
Couplet kann einen der Buttons innerhalb des hervorgehobenen Buttons
noch weiter unterteilen, um noch spezieller aufgelöst auf ein
angezeigtes Objekt zu zeigen.
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19 zeigt
eine mechanische Anordnung für
die Eingabevorrichtung 10. Das Gehäuse 11 ist so dimensioniert,
dass es in die Innenfläche
eine Hand eines Anwen ders passt, wobei die gezeigte Konfiguration für die Anwendung
durch die linke Hand geeignet ist. Der Daumen umschlingt daher die
Seite des Gehäuses 11,
während
die Finger die Oberseite umschlingen. Die Finger können daher
die Tasten in einer zuvor beschriebenen Weise aktivieren. Eine solche
Anordnung stellt den Vorteil bereit, in einer mobilen Konfiguration anwendbar
zu sein. Das Gehäuse 11 wird
sicher in der Innenfläche
der Hand gegriffen, wobei sich die Finger nicht anders bewegen müssen als
in einer groben, schließenden
Bewegung, um die Tasten zu aktivieren. Die gezeigte Konfiguration
kann ohne weiteres für
die Anwendung durch die rechte Hand angepasst werden, indem sie
einfach umgewendet wird, wobei sie damit vollständig beidhändig ist.
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20a und 20b zeigen
eine alternative Anordnung für
eine Eingabevorrichtung 10'.
Die tragbare Vorrichtung 10' umfasst
zwei Gehäuseabschnitte 12, 13,
die gelenkig miteinander verbunden sind. Es wird die Anordnung der
Tasten mit Bezug auf jedes der Gehäuseteile 12, 13 gezeigt.
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Der
besonderer Vorteil dieser Konfiguration liegt darin, dass sie beidhändig ist
und auch entweder in der Weise, wie sie für die Steuereinrichtung 10 von 19 gezeigt
wird, wenn sie in der Innenfläche
der Hand gegriffen wird, wobei in dem Fall die jeweiligen Gehäuseteile 12, 13 in
einem spitzen Winkel zueinander angeordnet sind, oder mit den Gehäuseteilen
in einer gemeinsamen Ebene für
die Nutzung als eine Tastatur auf einer Bank verwendet werden kann.
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21 zeigt
die Anordnung einer herkömmlichen
QWERTY-Tastatur. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
stellt einen kombinierten Akkordbedienungs-/QWERTY-Betrieb mittels
einer solchen herkömmlichen
QWERTY-Tastatur bereit. Damit kann die in 21 gezeigte
Tastatur in der üblichen
Weise betätigt
werden, wobei die an der zugehörigen
Verarbeitungsvorrichtung residente Software jedoch erkennen kann, wenn
im Unterschied zum Drücken
einer einzelnen Taste für
herkömmliche
Eingaben Akkorde getastet werden. In dem Ausführungsbeispiel werden die "Home"-Tasten und die Leertaste
als die Tasten für
den Akkordbedienungs-Vorgang
verwendet. Wenn die rechte Hand für die Akkordbedienung verwendet
wird, dann ist die Reihenfolge der Tasten der QWERTY-Tastatur entsprechend
der Rei henfolge der Finger beginnend mit dem Daumen: "Leertaste, J, K,
L,;". Wenn die linke
Hand für
die Akkordbedienung verwendet wird, dann sind die Tasten für die Akkordbedienung: "Leertaste, F, D,
S, A". Bei Betrieb
einer Software, die dieses Konzept verkörpert, kann das dem Anwender
präsentierte
Display, sagen wir, ein herkömmliches
Verarbeitungspaket mit darüber gelegten Akkordbedienungs-Merkmalen sein. Die einzige Einschränkung ist
die, dass die so genannten "Einzelelement"-Akkorde (d. h. der
einzelne Finger drückt)
ausgeschlossen sind.
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Es
würde für den Programmierfachmann
ohne weiteres offenbar sein, wie ein Code zu schreiben ist, um die
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Erfindung auszuführen,
ohne beliebige erfinderische Fähigkeiten
zu üben.
In diesem Zusammenhang sind 22 bis 24 enthalten,
die jeweils Ablaufdiagramme der Akkordbedienungs-Methodik, der Couplet-Methodik
und der Akkord/QWERTY-Methodik sind. In 22 erfasst
der Schritt 200 das Drücken
einer Taste. Wenn im Schritt 202 bei Freigabe ein Akkord
gebildet werden soll, dann prüft
Schritt 204, um festzustellen, ob alle Tasten niedergedrückt sind,
und wenn, sendet Schritt 206 den Wert des getasteten Akkordes.
Wenn der Akkord bei Freigabe nicht gebildet werden soll, verzögert Schritt 208 das
Senden des getasteten Akkordes.
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23 betrifft
die Erweiterung von 22 zum Bilden von Couplets.
Schritt 210 stellt das Warten zum Drücken eines Akkordes dar und
sobald der empfangen wird, stellt Schritt 212 fest, ob
der gedrückte
Akkord Teil des gegenwärtigen
Couplets ist. Wenn Nein, geht es zurück zum Schritt 210.
Wenn das Ergebnis des Schrittes 212 Ja ist, dann überprüft Schritt 214,
ob das vorliegende Couplet den zweiten Teil erwartet. Wenn Nein,
stellt Schritt 216 fest, ob er im ersten Teil ist, wenn
wiederum Nein, ignoriert Schritt 218 den Akkord und kehrt
zum Schritt 210 zurück,
um einen weiteren Akkord zu erwarten. Wenn er jedoch der erste Teil
des Akkordes ist, setzt Schritt 220 das "Warten"-Markierungszeichen
und kehrt zum Schritt 210 zurück. Wenn im Schritt 214 Ja,
stellt Schritt 220 fest, ob der Akkord der zweite Teil
ist, und bildet, wenn Nein, eine Schleife zum Schritt 210,
aber wenn doch, löscht
Schritt 220 das "Warten"-Markierungszeichen
und sendet das gedrückte
Couplet weiter.
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24 stellt
den kombinierten Akkordbedienungs-/QWERTY-Vorgang dar. Schritt 230 erwartet
das nächste
Drücken
und überprüft bei Empfang
eines solchen, ob eine Akkordbedienung im Schritt 232 zugelassen
ist. Wenn Nein, wird das Drücken
der Taste für
seinen QWERTY-Wert durch den Schritt 234 weitergeleitet. Wenn
Akkordbedienung zugelassen ist, dann stellt Schritt 236 fest,
ob der Wert für
eine Akkordtaste ist (d. h. die Home-Tasten, wie beschrieben). Wenn
Nein, stellt Schritt 238 fest, ob der Vorgang nur für die Akkordbedienung
ist und wenn Ja, ignoriert Schritt 240 daher das Drücken der
Taste, wobei ansonsten der gedrückte Tastenwert
im Schritt 242 für
seinen üblichen
QWERTY-Wert weitergeleitet wird. Wenn im Schritt 236 der
gedrückte
Tastenwert für
einen Akkord ist, bildet Schritt 242 den Akkord. Dort folgt
dann eine Feststellung im Schritt 242 darüber, ob
der Akkord ein Einzelelement Akkord ist, und wenn Nein, sendet Schritt 244 den
gedrückten
Akkordwert, aber wenn Ja, stellt Schritt 246 fest, ob Einzelelement-Akkorde
zulässig
sind, und wenn nicht, sendet Schritt 248 den nominalen
QWERTY-Tastenwert weiter. Wenn Einzelelemente zulässig sind, dann
sendet Schritt 250 den gedrückten Akkordwert.
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Die
folgende Kodierung ist für
veranschaulichende Zwecke enthalten und stimmt mit den Ablaufdiagrammen
von 22 bis 24 überein.
Die Kodierung ist so geschrieben, dass sie auf dem Programm ToolBookTM Version 3,0 läuft, das ein auf WindowsTM basierendes Multimedia-Autorentool ist,
das durch Asymetrix Corporation aus den Vereinigten Staaten veröffentlicht
wurde. Der Code wird kommentiert, wie durch das Präfix "–" angezeigt wird.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung haben eine industrielle Anwendbarkeit
wenigstens hinsichtlich der Gestaltung nützlicher Rechneranlagen, die
für die Tragbarkeit
oder Anwendung in widrigen Umgebungen mit starker Bewegung angepasst
sind.