-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung spezieller Arylsulfonsäuren in
wässrigen
Zusammensetzungen zur Entfernung von Kalkablagerungen. Die Zusammensetzungen
hierin können
auf einer Vielzahl von Oberflächen
verwendet werden, von Badezimmern, Toiletten und Küchenoberflächen bis
hin zu verschiedenen Geräten.
Die Zusammensetzungen hierin können
außerdem
zum Entfernen von Kalkablagerungen von Zahnprothesen verwendet werden.
-
ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
-
Leitungswasser
enthält
immer eine gewisse Menge an gelösten
Ionen, die sich letztendlich beim Verdampfen des Wassers als Salze
auf Oberflächen
ablagern, die mit dem Wasser in Berührung kommen. Solche Salze
enthalten Calciumcarbonat, im Allgemeinen als Kalkablagerungen bezeichnet.
Dieses Phänomen
der Ansammlung von Kalkablagerungen auf Oberflächen, die häufig mit Wasser in Berührung kommen,
kann die Oberflächen
beschädigen
und die Funktionstüchtigkeit
von Wasserhähnen
oder Geräten
beeinträchtigen.
Außerdem
ist die Ansammlung von Kalkablagerungen in Toilettenbecken ästhetisch
unangenehm und begünstigt die
Anlagerung weiteren Schmutzes und das Wachstum von Mikroorganismen.
Deshalb ist es wichtig, dieses Phänomen der Ansammlung von Kalkablagerungen
zu unterdrücken.
-
Zu
diesem Zweck wurde bereits eine Vielzahl von Zusammensetzungen vorgeschlagen,
die typischerweise verschiedene Säuren, wie Salzsäure, umfassen.
Mit diesen Säuren
des Standes der Technik formulierte Zusammensetzungen benötigen jedoch
eine erhebliche Säuremenge,
um eine effektive Entfernung von Kalkablagerungen zu gewährleisten,
und sind somit bei Hautkontakt oder versehentlicher Aufnahme für den Anwender
potenziell schädlich.
Somit ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Zusammensetzungen
zum Entfernen von Kalkablagerungen bereitzustellen, die Kalkablagerungen
besonders effektiv entfernen, die aber dennoch eine geringere Säurereserve
aufweisen als die Zusammensetzungen des Standes der Technik und damit
weniger schädlich
sind.
-
Es
ist auch erstrebenswert, Zusammensetzungen zu formulieren, die Bleichmittel
umfassen. Tatsächlich
besitzen Bleichmittel viele wünschenswerte
Eigenschaften, einschließlich
Desinfektionseigenschaften. Außerdem
sind solche Verbindungen wie Monoperschwefelsäure besonders effektiv als
Desinfektionsmittel und beim Entfernen und/oder Entfärben von
Flecken bei Haushaltsreinigungsanwendungen, siehe
EP 598 694 . Jedoch verursachen, wie
gesagt, Bleichmittel im Allgemeinen Kompatibilitätsprobleme im Zusammenhang
mit den Säuren,
die zum Entfernen von Kalkablagerungen verwendet werden. Insbesondere
ist Perschwefelsäure nicht
mit den Säuren
verträglich,
die im Stand der Technik zum Entfernen von Kalkablagerungen verwendet werden,
da Perschwefelsäure
die Säure
zum Entfernen von Kalkablagerungen bei der Lagerung oxidiert, was zu
einem drastischen Verlust verfügbaren
Sauerstoffs führt.
Und bis das Produkt den Verbraucher erreicht, ist der größte Teil
des verfügbaren
Sauerstoffs verloren. Typische Säuren,
die im Stand der Technik zum Entfernen von Kalkablagerungen verwendet
werden, nämlich
Malein-, Citronen-, Salz- und Sulfaminsäure, werden alle besonders
durch Perschwefelsäure
oxidiert. Demgemäß ist ein
Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer Zusammensetzung
zum Entfernen von Kalkablagerungen, die mit Bleichmitteln, insbesondere Perschwefelsäure, auf
stabile Weise formuliert werden kann.
-
Entsprechend
dieser Ziele haben wir nun herausgefunden, dass solch eine Zusammensetzung
zum Entfernen von Kalkablagerungen formuliert werden könnte, die
als Säure
eine Arylsulfonsäure,
ausgewählt aus
einer spezifischen Gruppe, oder Mischungen davon umfasst.
-
EP 271 791 offenbart Zusammensetzungen,
umfassend kurzkettige Alkylsulfonsäuren für die Reinigung und Desinfizierung
in der Lebensmittel verarbeitenden Industrie. Die europäische Patentanmeldung
EP 656 417 offenbart kurzkettige
Alkylsulfonsäuren
zum Entfernen von Kalkablagerungen. US-Patent Nr. 4,895,669 offenbart
Zusammensetzungen zur Reinigung harter Oberflächen, umfassend langkettige
Alkylarylsulfonsäuren
und Kaliumperoxymonosulfat.
-
EP 265 979 betrifft eine
wässrige
Zusammensetzung, die geringe Mengen an quartären Ammoniumsalzen oder Aminoxidtensiden
und ein organisches anionisches Sulfonat zur Reinigung nicht horizontaler Oberflächen enthält.
-
EP 601 732 betrifft eine
Zusammensetzung zur Toilettenreinigung, umfassend ein saures Mittel
zur Entfernung von Kalkablagerungen, Wasserstoffperoxid, einen Puffer
und ein Verdickungsmittel.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung beinhaltet die Verwendung einer Arylsulfonsäure, ausgewählt aus
der nachstehend bestimmten spezifischen Gruppe, oder Mischungen
davon in einer wässrigen
Zusammensetzung zur Entfernung von Kalkablagerungen. In einer Ausführungsform
der Erfindung umfassen die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise eine säurebeständige Bleichmittelverbindung.
In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfassen die Zusammensetzungen hierin zusätzlich eine
geringe Menge an Sulfaminsäure.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Zusammensetzungen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind
wässrige
flüssige
Zusammensetzungen, umfassend eine Arylsulfonsäure, ausgewählt aus der nachfolgend bestimmten
spezifischen Gruppe, oder Mischungen davon. Arylsulfonsäuren, die
zum Gebrauch hierin geeignet sind, werden aus der Gruppe von Arylsulfonsäuren nach
folgender Formel ausgewählt:
worin R
1,
R
2, R
3, R
4 und R
5 jeweils
H oder SO
3H oder eine lineare oder verzweigte
C
1-C
4-Alkylkette
oder Mischungen davon sind.
-
Bevorzugt
werden zum Gebrauch hierin Arylsulfonsäuren, die keine oder nur eine
Alkylkette umfassen. Tatsächlich
haben wir gefunden, dass die Arylsulfonsäuren besonders effektiv zur
Entfernung von Kalkablagerungen sind, was bei deren Homologen mit
längeren
Alkylketten nicht der Fall ist. Besonders geeignet zum Gebrauch
hierin sind Benzolsulfonsäure;
Toluolsulfonsäure
und Cumolsulfonsäure.
Unter diesen dreien haben wir bei gleichem Gewichtsprozentanteil
herausgefunden, dass die Leistung zum Entfernen von Kalkablagerungen
steigt, je kürzer
die Alkylkette ist, und am höchsten
ganz ohne Alkylkette ist.
-
Die
vorliegenden Zusammensetzungen umfassen die Arylsulfonsäure oder
Mischungen davon vorzugsweise zu 1 Gew.-% bis 50 Gew.-% der Gesamt zusammensetzung,
mehr bevorzugt von 1% bis 30%, am meisten bevorzugt von 1% bis 10%.
-
Wir
haben ebenfalls beobachtet, dass Mischungen der Arylsulfonsäuren hierin
eine schlechtere Leistung beim Entfernen von Kalkablagerungen boten
als einzelne Arten. Demgemäß enthalten
die Zusammensetzungen hierin vorzugsweise nur eine Arylsulfonsäure, wie
vorstehend bestimmt.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind insofern weniger ätzend
als die Zusammensetzungen des Standes der Technik, als die Säurereserve
bei vergleichbarer Leistung zum Entfernen von Kalkablagerungen viel
geringer ist als bei den Zusammensetzungen des Standes der Technik.
Somit ist in dieser Hinsicht im Falle des Kontakts mit der Haut
des Anwenders oder im Falle der Aufnahme die Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung weniger schädlich.
-
Die
Zusammensetzungen hierin sind sauer. Demgemäß kann der pH-Wert der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in der Spanne von 0 bis 4 liegen, vorzugsweise 0 bis 2, und wird
entscheidend von der Art und der Menge der verwendeten Arylsulfonsäure bestimmt.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die diesbezügliche Zusammensetzung ein säurebeständiges Bleichmittel,
d. h. eine Oxidationsmittelverbindung, umfassen. Mit säurebeständig ist
hier eine Verbindung gemeint, die in der sauren Umgebung der Zusammensetzungen
hierin stabil ist. Dieses Kriterium muss von Fall zu Fall, abhängig von
den Besonderheiten gegebener Formulierungen, bewertet werden. Es
ist entscheidend, dass das gewählte
Bleichmittel/Oxidationsmittel bei dem pH-Wert der jeweiligen Formulierung
stabil ist. Mit stabil ist hier gemeint, dass das Oxidationsmittel
in 2 Monaten bei Raumtemperatur (25°C) vorzugsweise einem Verlust
von nicht mehr als 30% des verfügbaren
Sauerstoffs unterliegen sollte. Im Stand der Technik ist eine große Vielfalt
an Oxidationsmitteln beschrieben worden, die zum Gebrauch hierin
geeignet sind. Geeignete säurebeständige Oxidationsmittelverbindungen
zum Gebrauch hierin umfassen anorganische und organische Peroxide.
Beispiele für
anorganische Peroxide sind: Wasserstoffperoxid und Ausgangsstoffe davon
(z. B. Perborat, Percarbonat), Persulfat-Salze (d. h. Dipersulfat-
und Monopersulfat-Salz), Perschwefelsäure und Mischungen davon. Beispiele
für organische
Peroxide sind: Benzoylperoxid, organische Percarbonsäuren (d.
h. Peressigsäure)
und Mischungen davon. Percarbonsäuren
und generell organische oder anorganische Peroxide können entweder
in der Formulierung gelöst
oder in Form von schwebenden Feststoffen oder emulgierten Flüssigkeiten
fein verteilt werden. Besonders bevorzugt zum Gebrauch hierin sind
Wasserstoffperoxide oder Ausgangsstoffe davon und Perschwefelsäure oder
Salze davon wegen ihrer exzellenten Leistung bei der Fleckenentfernung
und Stabilität
in sauren Matrices, und Mischungen davon.
-
Bevorzugte
Salze der Perschwefelsäure
zum Gebrauch hierin sind Monopersulfat-Salze, im Handel erhältlich als
Curox® von
Interox, Caroat von Degussa und Oxone von Du Pont. Die Zusammensetzungen
hierin können
die säurebeständige Bleichmittel-/Oxidationsmittelverbindung
oder Mischungen davon zu 0,1 Gew.-% bis 50 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung,
vorzugsweise von 1% bis 30%, am meisten bevorzugt von 1% bis 20%,
umfassen.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die Zusammensetzungen hierin eine geringe Menge an Sulfaminsäure umfassen.
Tatsächlich
haben wir herausgefunden, dass die Kombination der Arylsulfonsäuren hierin
zusammen mit Sulfaminsäure
bei der Entfernung von Kalkablagerungen in Synergie wirkt. Diese
Eigenschaft ist besonders interessant, da sie die Formulierung von
Zusammensetzungen erlaubt, die bei der Entfernung von Kalkablagerungen
besonders effektiv sind, während
sie nur geringe Mengen an Sulfaminsäure umfassen und somit weniger ätzend sind.
Demgemäß können die
Zusammensetzungen hierin Sulfaminsäure zu 0,1 Gew.-% bis 25 Gew.-%
der Gesamtzusammensetzung, vorzugsweise von 0,1% bis 20%, am meisten
bevorzugt von 0,2% bis 15% umfassen. Der beobachtete Synergese-Effekt
hängt zu
einem gewissen Grad von dem Verhältnis
von Sulfaminsäure
zu Arylsulfonsäure
ab. In dieser Ausführungsform ist
es, wenn Sulfaminsäure
in die Zusammensetzungen hierin eingearbeitet wird, bevorzugt, die
Zusammensetzungen ohne Monoperschwefelsäure und ähnliche Oxidationsmittel zu
formulieren, da Monoperschwefelsäure
Sulfaminsäure
oxidiert, was zu einem Verlust an verfügbarem Sauerstoff führt.
-
Die
Zusammensetzungen hierin können
weiterhin Tenside umfassen, da sie oft auf Gegenständen oder
Oberflächen
verwendet werden, die Verschmutzungen oder Flecken aufweisen, die
keine Kalkablagerungen umfassen und die das Vorhandensein von Tensiden
in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung erfordern, damit
sie von den Oberflächen
entfernt werden können.
Außerdem
können
Tensidsysteme verwendet werden, um den Zusammensetzungen hierin
Viskosität
zu verleihen, was wünschenswert
ist, da die Zusammensetzungen hierin wahrscheinlich auf geneigten
Oberflächen
wie Badewannen, Waschbecken oder Toilettenbecken verwendet werden.
Verdickte Zusammensetzungen haften besser auf geneigten Oberflächen, was
zu einer längeren
Verweilzeit der Zusammensetzung für die Entfernung von Kalkablagerungen
führt.
-
Somit
können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ein beliebiges Tensid, kationisch, anionisch, nichtionisch und zwitterionisch,
in einem Mengenbereich von bis zu 50 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung,
vorzugsweise von 1% bis 30%, umfassen.
-
Geeignete
anionische Tenside enthalten Alkyl- oder Alkylensulfate oder -sulfonate,
Alkyl- oder Alkylenethersulfate oder -sulfonate, lineares Alkylbenzolsulfonat.
Geeignete kationische Tenside enthalten quartäre Ammoniumsalze. Geeignete
nichtionische Tenside zum Gebrauch hierin enthalten ethoxylierte
Carbonsäuren, Aminoxide
und Fettalkoholethoxylate. Emulsionen nichtionischer Tenside, wie
in dem mitangemeldeten Europäischen
Patent
EP 598 692 , sind
auch für
die Bereitstellung pseudoplastischer und thixotroper Zusammensetzungen
geeignet, die exzellente Verteilungs- und Haftungseigenschaften
auf trockenen Oberflächen
ermöglichen.
-
Ein
anderes geeignetes verdickendes Tensidsystem, das beim Gebrauch
hierin zu exzellenter Verteilung und Haftung auf nasser Oberfläche führt, besteht
aus Mischungen von Aminoxiden und quartären Ammoniumverbindungen.
-
Besonders
Aminoxide gemäß der Formel
R1R2R3NO, worin R1 eine C6-C10-Alkylkette
ist und R2 und R3 C1-C4-Alkylketten sind, in Kombination mit quartären Ammoniumsalzen
ermöglichen
den Aufbau von Viskosität
bei einer niedrigeren Gesamtkonzentration als bei der alleinigen
Verwendung von quartären
Ammoniumsalzen. Bevorzugte Aminoxide in einem solchen System sind
diejenigen, bei denen R1 eine C8-C10-Alkylkette ist und R2 und R3
C1-C3-Alkylketten,
vorzugsweise Methyl, sind. Geeignete quartäre Ammoniumverbindungen in
einem solchen System weisen ein oder zwei lange Alkylketten auf,
d. h. 6 bis 30, vorzugsweise 12 bis 20 Kohlenstoffatome, die mit
dem Stickstoffatom verbunden sind, und die anderen mit dem Stickstoffatom
verbundenen Alkylketten sind kürzer,
d. h. sie haben 1 bis 4, vorzugsweise 1 Kohlenstoffatom. Solch ein System
kann in Gesamtmengen, d. h. Aminoxid plus quartäre Ammoniumverbindung, von
bis zu 20 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung verwendet werden, jedoch
können
so geringe Mengen wie 1% bis 6% ausreichen, um die gewünschte Viskosität aufzubauen.
Geeignete Gewichts verhältnisse
von Aminoxid zu quartärer Ammoniumverbindung
liegen im Bereich von 1 : 2 bis 1 : 100, vorzugsweise 1 : 4 bis
1 : 30, am meisten bevorzugt 1 : 10 bis 1 : 20. Die gewünschte Viskosität hierin
liegt in einem Bereich von 250 cP aufwärts, vorzugsweise 250 cP bis
1500 cP, mehr bevorzugt 250 cP bis 900 cP (bei 50 Dyn/cm2, bei 20°C). Solch
ein System ist hier besonders geeignet, da die Viskosität, die es
bereitstellt, nicht durch das Vorhandensein des Bleichmittels beeinträchtigt wird.
-
Die
vorliegende Erfindung kann außerdem
eine Vielzahl fakultativer Bestandteile wie Lösungsmittel, Farbstoffe, Färbemittel,
Duftstoffe, Stabilisierungsmittel und Radikalfänger umfassen.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Zusammensetzungen, die die folgenden Bestandteile in den
folgenden Anteilen (Gewichtsprozent insgesamt) umfassen, werden
hergestellt
-
-
-
-
-
-
-
Beispiel
7 (Vergleichsbeispiel)
-
-
-
-
Die
Effizienz der Proben bei der Entfernung von Kalkablagerungen wird
ermittelt, indem ein Block von 6 g Calciumcarbonat in 50 ml Probe
gegeben und über
einen Zeitraum von 30 Minuten beurteilt wird. Der Block wird im
trockenen Zustand vor und nach dem Experiment gewogen. Je größer die
Differenz ist, umso effektiver ist die Zusammensetzung.
-
Die
für Zusammensetzung
1 gemessene Gewichtsabnahme betrug 0,40; für Zusammensetzung 2 betrug
sie 0,50, und für
Zusammensetzung 3 betrug sie 0,60. Dies zeigt an, dass mit kürzerer Alkylkette
(d. h. Wasserstoff für
Zusammensetzung 3) in der Arylsulfonsäure die Leistung zur Entfernung
von Kalkablagerungen steigt. Dies wird verifiziert durch das Vergleichen
von Zusammensetzung 4 (Alkyl=H), die eine Gewichtsabnahme von 0,5
bot, mit Zusammensetzung 5 (Alkyl=C1), die
eine höhere
Säuremenge
zum Erreichen derselben Leistung benötigte. Der Synergie-Effekt
von Sulfaminsäure
bei gemeinsamer Verwendung mit Benzolsulfonsäure ist beim Vergleichen der
Gewichtsabnahme von Zusammensetzung 7 (0,73), 8 (0,57) und 9 (1,02) mit
Zusammensetzung 10 (1,55) zu sehen.
-
Im
Hinblick auf Bleichmittelstabilität wurde der verfügbare Sauerstoff
in Zusammensetzung 1 überwacht.
Der verfügbare
Sauerstoff wird in der frischen Zusammensetzung und in derselben
Zusammensetzung nach einer Woche Lagerung bei Raumtemperatur (25°C) gemessen.
Die Persulfatkonzentration kann durch Titration mit Kaliumpermanganat
nach einer Reduktion mit einer Lösung,
die Ammoniumeisen(II)-sulfat enthält, gemessen werden. Dieses
Testverfahren ist wohlbekannt und wird zum Beispiel auf dem technischen
Informationsblatt von Curox®, im Handel erhältlich von
Interox, wiedergegeben. Ein anderes geeignetes Verfahren ist in
Gas-Liquid Chromatography Method for the Determination of Peracids,
Analyst, Band 113, Mai 1988, S. 793–795 offenbart. Wir haben gemessen,
dass in Zusammensetzung 1 kein Verlust verfügbaren Sauerstoffs auftrat,
wohingegen in derselben Zusammensetzung, in der Cumolsulfonsäure jeweils
durch dieselbe Menge (Gewicht) Sulfamin- oder Salzsäure ersetzt
wurde, der Verlust verfügbaren
Sauerstoffs in demselben Zeitraum zwischen 66% und 98% liegt. Somit
ermöglichen
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eine viel höhere
Bleichmittelstabilität.