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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von transluminalen Katheterverfahren
und -eingriffen. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung ein Katheteraustauschsystem
zur Vereinfachung des raschen Austauschs verschiedener therapeutischer und
diagnostischer Instrumente in den Koronararterien bereit.
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Eine
perkutane transluminale Behandlung einer Erkrankung der Koronararterie
erfordert häufig die
Durchführung
mehrerer diagnostischer und/oder eingreifender Verfahren, von denen
jedes die Einführung
eines unterschiedlichen Katheters erfordert. Beispielsweise wird
häufig
zuerst ein intravaskularer Ultraschall durchgeführt und erfordert das Einführen eines
Katheters mit einer bildgebenden Einrichtung in das Herz. Im Anschluss
an die Diagnose können verschiedene
therapeutische Einrichtungen, wie zum Beispiel Ballonangioplastiekatheter,
Artherektomiekatheter, Laserablationskatheter, Medikamentenzufuhrkatheter
und dergleichen in das Herz eingeführt werden.
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Bevor
die meisten therapeutischen und diagnostischen Instrumente in die
Gefäße eines
Patienten eingeführt
werden, wird zunächst
ein Führungskatheter
in das Herz eingeführt,
wie es allgemein in dem US-Patent Nummer 5,163,921 beschrieben ist. Der
Führungskatheter
wird typischerweise in der Leiste in die Oberschenkelarterie eingeführt und
in Richtung des Herzens geschoben. Der Führungskatheter wird durch die
Aorta des Patienten geführt,
bis die distale Spitze des Führungskatheters
das Ostium einer der Koronararterien erreicht. Wenn der Führungskatheter
im Ostium platziert ist, können
verschiedene therapeutische oder diagnostische Instrumente durch
den Führungskatheter
und in die Koronararterie eingeführt
werden.
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Um
diese Einrichtungen über
das distale Ende des Führungskatheters
hinaus einzuführen, wird üblicherweise
ein Führungsdraht
durch den Führungskatheter
eingeführt.
Das distale Ende des Führungsdrahts
wird über
das distale Ende des Führungskatheters
hinaus und in die Koronararterie geschoben. Wenn der Führungsdraht
platziert ist, kann ein diagnostischer oder therapeutischer Katheter über den Führungsdraht
und in den interessierenden Bereich geschoben werden. Der diagnostische
oder therapeutische Katheter umfasst ein Lumen zur Aufnahme des
Führungsdrahts
und der Katheter wird in einer häufig
als "verfolgen" ("tracking") bezeichneten Art
und Weise über
den Führungsdraht
geschoben.
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Häufig ist
es erforderlich, einen therapeutischen oder diagnostischen Katheter
durch einen anderen auszutauschen. Beispielsweise ist es nach der anfänglichen
Diagnose üblicherweise
erforderlich, den diagnostischen Katheter zu entfernen und durch einen
Eingriffskatheter zu ersetzen. Darüber hinaus werden bei einem
Angioplastieverfahren, bei dem Läsionen
des gleichen Gefäßes häufig eine
Behandlung mit Ballons unterschiedlicher Größe erfordern, Katheter mit
Ballonen unterschiedlicher Größe häufig ausgetauscht.
Im Anschluss an einen anfänglichen Eingriff
ist es häufig
erwünscht,
den diagnostischen Katheter erneut einzuführen, um den erzielten Fortschritt
zu beurteilen. Am Ende der Behandlung kann es erwünscht sein,
einen Medikamentenzufuhrkatheter einzuführen, um die Läsion mit
restenosishemmenden Mitteln zu spülen. Der Austausch von Kathetern
entlang eines Führungsdrahts
ist in den US-Patenten Nr. 4,748,982, 4,762,129, 4,824,435, 4,850,358
und 5,024,234 beschrieben.
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Bei
einem speziellen Verfahren zum Austauschen von Kathetern wird der
Führungsdraht
an Ort und Stelle belassen, um die Arterie während des Austauschs zu schützen. Der
Führungsdraht
wird in der Arterie belassen, da Komplikationen auftreten können, wenn
der Führungsdraht
entfernt wird, beispielsweise wenn die distale Spitze des Führungsdrahts
eine Läsionsklappe
anhebt, wenn das Gefäß verkrampft
oder sich abrupt verschließt,
wodurch ein Voranschieben des Drahts unmöglich wird, oder wenn die Platzierung
des Führungsdrahts
einfach zu viel Zeit erfordert. Um diese Komplikationen zu vermeiden,
verbleibt der Draht bei diesem Verfahren typischerweise in dem Gefäß, während der
Katheteraustausch stattfindet.
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Zwei
Verfahren werden allgemein zum Austauschen von Kathetern eingesetzt,
wenn der Führungsdraht
in der Arterie verbleibt. Das erste Verfahren wird in Verbindung
mit Kathetern eingesetzt, bei denen das Führungsdrahtlumen die volle
Länge des Katheterschafts
verlängert.
Diese werden häufig
als "über den
Draht"-("over-the-wire")Katheter bezeichnet.
Wenn der "über den
Draht"-Katheter
von dem Patienten zurückgezogen
wird, wird eine Führungsdrahtposition
beibehalten, indem der Führungsdraht an
seinem proximalen Ende gehalten wird. Um einen Griff an dem Führungsdraht
aufrechtzuerhalten, bis der gesamte Katheter von dem Patienten zurückgezogen
ist, muss der Führungsdraht
lang genug sein, so dass das proximale Ende des Führungsdrahts
an Ort und Stelle gehalten werden kann, bis das distale Ende des
Katheters aus dem Patienten herausgeführt wird. Nachdem das distale
Ende des Katheters von dem Patienten zurückgezogen wurde, kann der Griff
am proximalen Ende des Führungsdrahts
zurückgezogen
werden und der Führungsdraht
kann distal zu dem distalen Ende des Katheters festgehalten werden.
Der Katheter kann dann vollständig
von dem Patienten entfernt werden. Das gleiche Verfahren wird in
umgekehrter Form durchgeführt,
um einen anderen Katheter in den Patienten einzuführen.
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Um
den Katheteraustausch zu vereinfachen, wurde ein zweites Verfahren
entwickelt, bei dem ein "Schnellaustausch"-Katheteraufbau eingesetzt
wird. Bei dem "Schnellaustausch"-Katheter verlängert das Führungsdrahtlumen
nicht die volle Länge
des Katheterschafts. Statt dessen tritt der Führungsdraht an einem Punkt
in der Nähe
des distalen Endes des Katheters aus dem Katheterschaft aus. Die
verbleibende Länge
des Führungsdrahtes
verläuft
entlang des Katheterschafts, bis sowohl der Katheter als auch der Führungsdraht
aus dem Patienten herausgeführt werden.
Dies verringert verglichen mit der bei den "über
den Draht"-Kathetern
erforderlichen Länge
die erforderliche Länge
des Führungsdrahts.
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Ein
Problem bei bestehenden intravaskulären Systemen entsteht durch
die Notwendigkeit, therapeutische oder diagnostische Instrumente
in den engen Arterien des Herzens zu positionieren. Das Erfordernis,
das Instrument über
einem Führungsdraht zu
platzieren, erfordert, dass das distale Ende des Instruments zur
Aufnahme des Drahts vergrößert ist. Das
vergrößerte distale
Ende kann verhindern, dass das Instrument in kleinere Arterien der
Koronargefäße eindringen
kann. Um dieses Problem zu überwinden,
wurden, wie in dem US-Patent Nr. 5,203,338 beschrieben, Katheter
mit einem "gemeinsamen
Lumen" entwickelt.
Katheter mit einem gemeinsamen Lumen weisen ein distales Ende mit
einem einzigen oder gemeinsamen Lumen und einen proximalen Abschnitt
mit mindestens zwei Lumen auf, wobei eines der proximalen Lumen
als Führungsdrahtlumen dient.
Der Katheter mit einem gemeinsamen Lumen wird über einen Führungsdraht eingeführt, der
vorab in den Patienten eingeführt
wurde. Nachdem der Katheter mit einem gemeinsamen Lumen an der gewünschten
Stelle in der Arterie positioniert worden ist, kann der Führungsdraht
aus dem distalen Bereich des Katheters mit einem gemeinsamen Lumen
in eines der proximalen Lumen zurückgezogen werden. Dadurch bleibt
das gemeinsame Lumen in dem distalen Bereich positioniert und zur
Aufnahme des therapeutischen oder diagnostischen Instrument verfügbar.
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Trotz
den durch dieses Verfahren erzielten Verbesserungen verbleiben immer
noch bestimmte Schwierigkeiten bei der Durchführung von Koronararterienverfahren.
Beispielsweise nehmen Katheter mit einem gemeinsamen Lumen ein beträchtliches
Volumen des Führungskatheters
ein, was es schwierig macht, Kontrastmedien durch den Führungskatheter
einzuführen.
Obwohl der proximale Abschnitt des gemeinsamen Lumens relativ groß ist, ist
darüber
hinaus der Raum zur Aufnahme der therapeutischen oder diagnostischen
Instrumente immer noch begrenzt. Da weniger Einrichtungen in dem Katheter
mit einem gemeinsamen Lumen aufgenommen werden können, wird das Katheteraustauschverfahren
verlangsamt.
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Das
US-Patent
US 5,290,247A offenbart
ein Katheteraustauschelementsystem, das zum raschen Austausch von
verschiedenen Kathetern gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 eingesetzt wird.
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Aus
diesen Gründen
wäre es
wünschenswert,
verbesserte Kathetersysteme bereitzustellen, diese und andere Probleme überwinden
oder vermindern.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Führungskatheter
sind in den US-Patenten Nr. 5,163,921 und 4,817,613 beschrieben.
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Wie
oben beschrieben, sind "Schnellaustausch-Katheter" in den US-Patenten
Nr. 4,748,982, 4,762,129, 4,824,435, 4,850,358, 5,024,239 beschrieben.
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Wie
oben beschrieben, sind Katheter mit einem "gemeinsamen Lumen" in dem US-Patent Nr. 5,203,338 beschrieben.
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Andere
Katheter, bei denen Führungsdrähte eingesetzt
werden, sind in den US-Patenten
Nr. 5,201,316, 5,087,247 und 4,932,413 beschrieben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung sowie Verfahren bereit,
um den raschen Austausch verschiedener Einrichtungen einschließlich therapeutischer
Katheter, diagnostischer Katheter und Führungsdrähte in die Koronararterien
des Herzens zu vereinfachen. Die Vorrichtung weist einen proximalen
Abschnitt mit einem sehr kleinen Durchmesser auf, um das von dem
Führungskatheter
eingenommene Volumen zu verringern. Darüber hinaus erhöht die Erfindung
die Anzahl von Einrichtun gen, die in der Nähe der Arterien positioniert
werden können,
indem der gesamte innere Abschnitt eines konventionellen Führungskatheters
dazu verwendet wird, die Einrichtungen aufzunehmen. Durch die Erhöhung der
Anzahl von Einrichtungen, die in der Nähe der gewünschten Arterien aufgenommen
werden können,
kann die Zeit, die für
den Austausch dieser Einrichtungen erforderlich ist, beträchtlich
verringert werden.
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Um
zu diesen Vorteilen zu gelangen, ist ein Katheteraustauschelement
in einem Lumen des Führungskatheters
in der Nähe
seines distalen Endes angeordnet. Das Katheteraustauschelement umfasst einen
rohrförmigen
Körper
mit proximalen und distalen Enden sowie einem mittleren Lumen. Eine
sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung mit einem distalen Anschluss ist an dem
proximalen Ende des rohrförmigen
Körpers
angebracht, so dass der distale Anschluss mit dem mittleren Lumen
fluchtet. Die sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung umfasst ferner eine proximate Öffnung,
die größer ist,
als der distale Anschluss. Ein länglicher
Schaft ist entweder an der sich verjüngenden Befestigungsvorrichtung
oder dem rohrförmigen
Körper
angebracht und erstreckt sich proximal davon. Beispielsweise weist
der rohrförmige
Körper
eine Länge
im Bereich von 5 cm bis 35 cm und einen Innendurchmesser im Bereich
von 0,5 mm bis 1,5 mm auf. Nach einem anderen Aspekt ist die proximale Öffnung der
sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung radial auf einen Durchmesser im Bereich
von 1,5 mm bis 2,5 mm erweiterbar. Nach einem weiteren Aspekt weist
die proximale Öffnung einen
festen Durchmesser im Bereich von 1,2 bis 2,0 mm auf.
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Nach
einem besonderen Aspekt ist der längliche Schaft ein rohrförmiges Element
mit einem mittleren Lumen. In der Nähe des distalen Endes des rohrförmigen Körpers und
in Fluidverbindung mit dem rohrförmigen
Element ist ein expandierbarer Ballon angebracht. Eine derartige
Anordnung ermöglicht
es dem Katheteraustauschelement als Ballonkatheter zu wirken. Wenn
das Katheteraustauschelement auch als Ballonkatheter wirkt, kann
zusätzlicher Raum
in dem Führungskatheter
bereitgestellt werden, um andere therapeutische oder diagnostische Instrumente
aufzunehmen.
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Nach
einem weiteren Aspekt weist das rohrförmige Element einen Infusionsanschluss
auf. Durch diesen Anschluss können
dem Patienten Medikamente oder andere Fluide durch das rohrförmige Element
zugeführt
werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
des Katheteraustauschelements ist die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung
eine helixförmige
Wicklung. In einer alternati ven Ausführungsform ist die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung
ein gefalteter Kegel. In einer weiteren alternativen Ausführungsform umfasst
die sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung eine Mehrzahl von axialen Federelementen,
die eine flexible Membran abstützen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird ein Katheteraustauschelement zur Verwendung in Kombination
mit einem Führungskatheter
bereitgestellt, der ein durch ihn hindurchgeführtes Zugangslumen aufweist.
Das Katheteraustauschelement umfasst einen rohrförmigen Körper mit einem proximalen und
einem distalen Ende sowie einem mittleren Lumen. Am proximalen Ende
des rohrförmigen
Körpers
ist eine Einrichtung vorgesehen, um einen sich distal vorwärtsbewegenden
Katheter in das mittlere Lumen des rohrförmigen Körpers zu führen. Darüber hinaus ist eine Einrichtung
vorgesehen, um den rohrförmigen
Körper
in dem Führungskatheter
zu positionieren.
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Nach
einem bevorzugten Aspekt umfasst die Führungseinrichtung eine sich
verjüngende
Befestigungsvorrichtung mit einem an dem rohrförmigen Körper angebrachten distalen
Ende, einer proximalen Öffnung
mit einem Durchmesser im Bereich von 1,2 mm bis 2,0 mm und einer
Führungsbarriere
zwischen dem distalen Ende und der proximalen Öffnung. Beispielhafte Ausführungsformen
der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung umfassen eine helixförmige Wicklung, einen gefalteten
Kegel oder eine Mehrzahl von axialen Federelementen, die eine flexible
Membran abstützen.
Nach einem weiteren Aspekt umfasst die Positionierungseinrichtung
einen länglichen
Schaft, der an der Führungseinrichtung angebracht
ist und sich proximal von ihr erstreckt.
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Nach
einem weiteren Aspekt ist der längliche Schaft
ein rohrförmiges
Element mit einem mittleren Lumen. In der Nähe des distalen Endes des rohrförmigen Körpers und
in Fluidverbindung mit dem rohrförmigen
Element ist ein expandierbarer Ballon angebracht. Eine derartige
Anordnung ermöglicht
es dem Katheteraustauschelement, als Ballonkatheter zu wirken. Nach
einem weiteren Aspekt weist das rohrförmige Element einen Infusionsanschluss
auf. Durch diesen Anschluss können
dem Patienten Medikamente oder andere Fluide durch das rohrförmige Element
zugeführt
werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Katheteraustauschelement mit einem gefalteten Kegel als eine
sich verjüngende Befestigungsvorrichtung
im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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1A zeigt
eine alternative Ausführungsform
des in 1 dargestellten Katheteraustauschelements mit
einem rohrförmigen
Element als Positionierungsschaft.
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2 zeigt
ein Katheteraustauschelement mit einer helixförmigen Wicklung als eine sich
verjüngende
Befestigungsvorrichtung im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
ein Katheteraustauschelement mit einer Mehrzahl von axialen Federelementen,
die eine flexible Membran abstützen,
als eine sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
ein erfindungsgemäßes Katheteraustauschelement,
das in einem Lumen einer Führung
angeordnet ist und in dem therapeutische und diagnostische Instrumente
angeordnet sind.
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die ein erfindungsgemäßes Katheteraustauschelement zeigt,
das in einem Führungskatheter
angeordnet ist und in dem therapeutische und diagnostische Instrumente
angeordnet sind.
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6 ist
eine Ansicht des in 5 gezeigten Führungskatheters
entlang der Linie 6-6.
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7 bis 9 zeigen
ein Beispiel eines Verfahrens zum Einführen eines Führungskatheters in
ein Koronarostium und die Verwendung eines Katheteraustauschelements,
um die Platzierung von therapeutischen und diagnostischen Instrumenten
in den Koronararterien zu erleichtern.
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9A zeigt
eine alternative Verwendung des in den 7 bis 9 dargestellten
Katheteraustauschelements, wenn es mit einem expandierbaren Ballon
versehen ist.
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10 bis 12 zeigen
ein Verfahren zur Verwendung eines erfindungsgemäßen Katheteraustauschsystems,
sowohl um die Platzierung eines Stents in den Koronararterien zu
vereinfachen als auch um den Austausch von therapeutischen und diagnostischen
Instrumenten in dem expandierten Stent zu vereinfachen.
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Beschreibung
der spezifischen Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Einrichtung und ein Verfahren
zum Einführen
von therapeutischen, diagnostischen und anderen Instrumenten in die
Koronararterien und zur Vereinfachung des raschen Austauschs dieser
Instrumente bereit. Die Einrichtung umfasst ein Katheteraustauschelement,
das in einem Zugangslumen eines anderen Katheters, eines in die
Koronararterien eingeführten
Führungskatheters,
verwendet wird. Das Katheteraustauschelement umfasst einen rohrförmigen Körper mit
einem proximalen und einem distalen Ende sowie einem mittleren Lumen.
An dem proximalen Ende des rohrförmigen
Körpers
ist eine sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung angebracht, die einen distalen Anschluss
und eine proximale Öffnung
aufweist, die größer ist
als der distale Anschluss. Der distale Anschluss der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung fluchtet mit dem mittleren Lumen und ein
länglicher
Schaft ist entweder an der sich verjüngenden Befestigungsvorrichtung
oder an dem rohrförmigen Körper angebracht
und erstreckt sich proximal davon.
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Wie
im Folgenden beschrieben werden wird, dient der rohrförmige Körper als
Pfad für
verschiedene therapeutische oder diagnostische Instrumente zu einer
Zielposition in der Koronararterie. Die therapeutischen oder diagnostischen
Instrumente werden durch ein distales Ende des rohrförmigen Körpers und
in die Zielposition in der Arterie bewegt. Nach einem bevorzugten
Aspekt weist der rohrförmige
Körper
eine Länge
im Bereich von 5 cm bis 35 cm und einen Innendurchmesser im Bereich
von 1,2 mm bis 2,0 mm auf. Beispielhafte Materialien zur Herstellung des
rohrförmigen
Körpers
umfassen Polyethylen, Polyurethan, Silikon und dergleichen.
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Die
sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung dient als Anker, um das Katheteraustauschelement
an einer gewünschten
Position in dem Führungskatheter
zu halten und als Führung
zur Zufuhr von Kathetern von dem Führungskatheter in den rohr förmigen Körper. Vorzugsweise
verankert die sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung das Katheteraustauschelement in der Nähe des distalen
Endes des Führungskatheters,
wobei der rohrförmige Körper durch
das distale Ende des Führungskatheters
und in die Koronararterie geführt
werden kann. Die sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung kann verschieden aufgebaut sein, wobei es
ein wichtiges Merkmal ist, dass sie dazu in der Lage ist, das Katheteraustauschelement
an der gewünschten
Position in dem Führungskatheter
zu halten. Wie im Folgenden detailliert beschrieben werden wird,
kann die sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung eine helixförmige Wicklung, ein gefalteter
Kegel, eine Mehrzahl von axialen Federelementen, die eine flexible
Membran abstützen,
oder dergleichen sein. Diese Ausführungsformen sorgen für die erforderliche
Verankerung, um das Katheteraustauschelement an Ort und Stelle zu
halten. Vorzugsweise ist die proximate Öffnung der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung radial auf einen Durchmesser im Bereich
von 1,5 mm bis 2,5 mm erweiterbar. Dies ermöglicht es, die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung
einstellbar in Führungskatheter
mit verschiedenen oder variablen Innendurchmessern einzupassen.
Alternativ dazu kann die proximate Öffnung der sich verjüngenden Befestigungsvorrichtung
einen festen Durchmesser im Bereich von 1,2 mm bis 2,0 mm haben.
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Die
sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung ist vorzugsweise so aufgebaut, dass Kontrastmedium,
wie z. B. ein angiographisches Plättchen (die) durch das Katheteraustauschelement
und in die Koronararterien geführt
werden kann. Das Kontrastmedium wird dazu verwendet, die fluoroskopische Bildgebung
der geeigneten Zielposition in der Arterie zu verbessern. Um eine
Hindurchführung
des Kontrastmediums zu ermöglichen,
hat die sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung vorzugsweise eine perforierte Struktur und
ist beispielsweise mit Löchern,
Schlitzen, Öffnungen
oder dergleichen versehen.
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Die
sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung dient auch dazu, Katheter, Führungsdrähte oder ähnliche
Instrumente in den rohrförmigen
Körper
zu führen,
wenn sie distal durch den Führungskatheter in
Richtung der Koronararterie bewegt werden. Wenn eine distale Spitze
einer dieser Instrumente durch den Führungskatheter bewegt wird,
greift sie in die Wände
der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung ein und wird in den rohrförmigen Körper geführt. Infolge
dessen können
verschiedene dieser Instrumente in dem Führungskatheter gerade proximal
zu dem Katheteraustauschelement aufgenommen sein, wobei der limitierende
Faktor der Innendurchmesser des Führungskatheters und die Größe der Instrumente
ist. Wenn eines der Instrumente an der Zielposition in der Arterie
benötigt
wird, wird es einfach von dem Führungskatheter
in den rohrförmigen
Körper und
in die Koronararterie bewegt. Wenn das Instrument durch ein anderes
ausgetauscht werden soll, wird es in einfacher Art und Weise zurückgezogen, bis
sein distales Ende von dem Katheteraustauschelement zurück in den
Führungskatheter
gezogen ist. Ein anderes Instrument kann dann durch die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung
und in den rohrförmigen
Körper
bewegt werden.
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Da
die sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung das Katheteraustauschelement an dem Führungskatheter
verankert und da die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung
interaktive Instrumente in die Koronararterie führt, kann der Führungskatheter selbst
zur Aufnahme verschiedener Katheter mit einer Auswahl an interaktiven
Instrumenten genutzt werden. Die Auswahl an interaktiven Elementen kann
aus der Gruppe bestehend aus Ultraschallwandlern, Angioplastieballonen,
Schneidklingen, abrasiven Elementen und faseroptischen Elementen ausgewählt sein.
Diese interaktiven Elemente können
entweder für
therapeutische oder für
diagnostische Verfahren eingesetzt werden. Durch die Nutzung des
gesamten Raums des Zugangslumens des Führungskatheters (ohne den von
dem länglichen Schaft
benötigten
kleinen Bereich) kann die Anzahl dieser Instrumente, die aufgenommen
werden können,
erhöht
werden. Darüber
hinaus können
die Instrumente durch die Aufnahme dieser Instrumente in dem Führungskatheter
selbst schneller gegeneinander ausgetauscht werden, wenn in der
Koronararterie ein anderes Instrument benötigt wird.
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Der
längliche
Schaft wird dazu verwendet, das Katheteraustauschelement in den
Führungskatheter
und entlang des Führungskatheters
zu bewegen. Infolge dessen sollte der längliche Schaft eine ausreichende
Steifigkeit und Säulenfestigkeit
aufweisen, um in der Lage zu sein, das Katheteraustauschelement
durch das Führungskatheterlumen
zu bewegen. In einer beispielhaften Ausführungsform ist der längliche
Schaft ein flexibler Stab oder ein "Hyporohr". Der Stab oder das "Hyporohr" besteht typischerweise aus rostfreiem
Stahl oder anderen im medizinischen Bereich einsetzbaren Metallen.
Alternativ dazu kann der längliche
Schaft ein rohrförmiges
Element mit einem mittleren Lumen zur Zufuhr von Fluid an eine Position
in der Nähe
des distalen Endes des rohrförmigen
Körpers
sein. Das zugeführte
Fluid kann dazu verwendet werden, einen Ballon in der Nähe des distalen
Endes des rohrförmigen
Körpers aufzublasen
oder kann ein Medikament sein, das dem Patienten durch einen Anschluss
in dem rohrförmigen
Element zugeführt
wird.
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In 1 ist
eine beispielhafte Ausführungsform
eines Katheteraustauschelements 10 mit einer kegelförmigen sich
verjüngenden
Befestigungsvorrichtung 12 gezeigt.
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An
einem distalen Anschluss 14 der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung 12 ist ein rohrförmiger Körper 16 angebracht.
Die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung 12 umfasst
ferner eine proximale Öffnung 18,
deren Durchmesser größer ist
als der des distalen Anschlusses 14.
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Die
sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung 12 weist entlang ihrer Länge einen
Schlitz auf, der zu zwei überlappenden
Enden führt,
die einen gefalteten Kegel bilden. Diese Anordnung ermöglicht es,
dass die proximale Öffnung 18 radial
auf einen Durchmesser erweiterbar ist, der erforderlich ist, um in
die Wände
des Führungskatheters
einzugreifen und eine Verankerung bereitzustellen. Alternativ dazu
kann die proximale Öffnung 18 so
gestaltet sein, dass ihr Durchmesser festgelegt ist, d. h. indem die
sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung nicht geschlitzt ist. Durch die Festlegung
des Durchmessers kann das Katheteraustauschelement 10 durch einen
Führungskatheter
mit einem abnehmenden Innendurchmesser an seinem distalen Ende bewegt werden,
so dass seine proximate Öffnung 18 in
der Nähe
seines distalen Endes in den Führungskatheter eingreift.
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Die
sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung 12 besteht vorzugsweise aus dem
gleichen Material wie das, das zur Herstellung des rohrförmigen Körpers verwendet
wird. Alternativ dazu kann die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung 12 aus Polyethylen,
Polyurethan, Silikon und dergleichen bestehen. Der Einsatz dieser
Materialien führt
zu Vorteilen, wie zum Beispiel Festigkeit, Biokompatibilität, geringe
Reibung, geringe Kosten und einfache Herstellung.
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Irgendwo
entlang der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung 12 oder des rohrförmigen Körpers 16 ist
ein flexibler Stab 24 angebracht. Wie oben beschrieben,
wird der Stab dazu eingesetzt, das Austauschelement 10 durch
einen Führungskatheter
in Richtung der Koronararterie zu bewegen.
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Der
rohrförmige
Körper 16 ist
flexibel, so dass er in die distalen Bereiche der Koronararterien bewegt
werden kann, wobei er jedoch auch eine ausreichende Festigkeit aufweist,
um das Katheteraustauschelement entlang des Führungskatheters zu bewegen.
Optional kann der rohrförmige
Körper
eine distale Spitze 26 aufweisen, durch die ein Führungsdraht
oder ein interaktives Instrument in die Koronararterie bewegt werden
kann. Optional kann der flexible Stab 24 auch an der distalen
Spitze 26 angebracht sein.
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[TEXT
FEHLT] dann dazu verwendet, das Austauschelement 10 durch
den Führungskatheter
in Richtung der Koronararterie zu bewegen. Die distale Spitze 26 und
ein distaler Abschnitt des rohrförmigen Körpers 26 werden
durch ein distales Ende des Führungskatheters
und in die gewünschten
Bereiche der Koronararterie bewegt. Die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung 12 greift
in die Wände
des Führungskatheters
ein und verankert das Austauschelement 10 in einem distalen
Abschnitt des Führungskatheters.
Da die sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung 12 radial erweiterbar ist, kann
das Austauschelement 10 so aufgebaut sein, dass es an jeder gewünschten
Position in den Führungskatheter
eingreift. Nach einer ausreichenden Verankerung können therapeutische
oder diagnostische Instrumente in den Führungskatheter und nach oben
zu der proximalen Öffnung 18 bewegt
werden. Wenn eines dieser Instrumente ausgewählt wird, um in die gewünschte Position
in der Koronararterie bewegt zu werden, kann das Instrument auf
einfache Art und Weise in die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung 12 bewegt
werden, die das Instrument in den rohrförmigen Körper 16, aus der distalen
Spitze 26 und in die gewünschte Position führt.
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Wie
in 1A gezeigt ist, kann das Katheteraustauschelement 10 anstelle
des flexiblen Stabs 24 ein rohrförmiges Element 124 aufweisen.
Das rohrförmige
Element 124 kann irgendwo entlang der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung 12 oder des rohrförmigen Körpers 16 angebracht
sein. Das rohrförmige
Element 124 umfasst ein mittleres Lumen 126 zur
Zufuhr eines Fluids. Das Fluid kann dazu eingesetzt werden, einen
expandierbaren Ballon 128 in der Nähe des distalen Endes des rohrförmigen Körpers 16 aufzublasen.
Vorzugsweise ist der Ballon 128 ein Angioplastieballon.
Auf diese Art und Weise können
der rohrförmige
Körper 16 und
der Ballon 128 zusätzlich
zu ihrer Funktion als Austauschelement als Angioplastieballonkatheter
wirken. Eine derartige Anordnung beseitigt die Notwendigkeit, diese
Art von Ballonkatheter in dem Führungskatheter
aufzunehmen, wodurch zusätzlicher
Raum in dem Führungskatheter
bereitgestellt wird, der zur Aufnahme anderer therapeutischer oder
diagnostischer Instrumente genutzt werden kann.
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Das
rohrförmige
Element 124 kann darüber hinaus
mit einer Mehrzahl von Infusionsanschlüssen 130 versehen
sein. Durch die Bereitstellung der Anschlüsse 130 kann das rohrförmige Element 124 als Infusionsrohr
genutzt werden, um dem Patienten Medikamente oder andere Fluide
zuzuführen.
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Das
rohrförmige
Element 124 besteht vorzugsweise aus einem steifen Kunststoff- oder Metallrohr,
so dass das rohrförmige
Element eine ausreichende Steifigkeit auf weist, um das Katheteraustauschelement 10 in
die Koronararterie zu schieben und zu führen. Obwohl es mit der in 1 dargestellten Ausführungsform
gezeigt ist, kann das rohrförmige Element 124 in
gleicher Weise in den in den 2 und 3 gezeigten
Ausführungsformen
umfasst sein, die im folgenden beschrieben werden.
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Eine
alternative Ausführungsform
eines Katheteraustauschelements ist in 2 gezeigt
und mit der Bezugsziffer 28 bezeichnet. Das Katheteraustauschelement 28 ist
mit Ausnahme der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung identisch mit dem in 1 gezeigten
Katheteraustauschelement 10. Um die Diskussion zu vereinfachen,
werden für
die Element des Katheteraustauschelements 28 mit Ausnahme
der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung die gleichen Bezugsziffern verwendet, wie
in 1. Das Katheteraustauschelement 28 in 2 umfasst
eine sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung 30 in Form einer helixförmigen Wicklung
und besteht aus einer sich verjüngenden
Federwicklung. Ein distales Ende der Wicklung ist an einem proximalen
Ende des rohrförmigen
Körpers 16 angebracht. Die
proximate Öffnung 18 der
sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung 30 berührt die Lumenwände des
Führungskatheters
und dient dazu, Instrumente, die durch den Führungskatheter und in den rohrförmigen Körper 16 bewegt
werden, trichterförmig
zu umgeben.
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Ein
Vorteil der Verwendung einer sich verjüngenden Federwicklung besteht
darin, dass sie die Zufuhr von Kontrastmedien für eine angiografische Untersuchung
in die Arterie ermöglicht.
Die Lagen der Wicklungen sind ausreichend voneinander beabstandet,
um die Kontrastmedien zuzuführen
und sind darüber
hinaus ausreichend eng aneinander angeordnet, um zu verhindern,
dass Führungsdrähte durch die
sich verjüngende
Vorrichtung 30 rutschen, wenn sie distal bewegt werden.
Der Spalt zwischen den Lagen der Wicklung liegt vorzugsweise im
Bereich von 0,10 mm bis 0,25 mm und insbesondere bevorzugt bei ungefähr 0,20
mm. Ein bevorzugtes Material für die
helixförmige
Wicklung ist rostfreier Stahl, Nitinol, Nylon und dergleichen. Der
flexible Stab 24 kann irgendwo entlang der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung 30 oder, alternativ dazu, irgendwo
entlang des rohrförmigen
Körpers 16 angebracht
sein. Vorzugsweise ist der Stab 24 an den proximalen Wicklungslagen
angebracht.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
eines Katheteraustauschelements 32 ist in 3 gezeigt. Das
Katheteraustauschelement 32 umfasst Elemente, die mit Ausnahme
der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung im wesentlichen identisch mit denen des
in 1 gezeigten Katheteraustauschelements sind. Das
Katheteraustauschelement 32 umfasst eine "schirmartige" sich verjüngende Befestigungsvorrichtung 34.
Die sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung 34 weist eine Mehrzahl von axialen Federelementen 36 auf,
die eine flexible Membran 38 abstützen. Die axialen Federelemente
sind nach außen
in einer radialen Richtung vorgespannt und bewirken, dass die proximale Öffnung 18 größer ist
als der distale Anschluss 14. Die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung 34 funktioniert ähnlich wie
ein konventioneller federbelasteter Schirm. Die Federelemente 36 dienen
dazu, in die inneren Wände
eines Führungskatheters
einzugreifen, um eine Verankerung bereitzustellen. Die Federelemente
dienen gemeinsam mit der flexiblen Membran 38 darüber hinaus
dazu, durch den Führungskatheter
und in den rohrförmigen
Körper 16 eingeführte Instrumente
kanal- oder trichterförmig
zu umgeben. Die flexible Membran 38 besteht vorzugsweise
aus Polyethylen, Polyurethan, Silikon und dergleichen und ermöglicht es,
dass Fluide, wie zum Beispiel Kontrastmedien zu den Koronararterien
fließen
können.
Die sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung 34 kann aufgrund der radial erweiterbaren
axialen Federelemente 36, die in die inneren Wände des
Führungskatheters
eingreifen, mit Führungskathetern
unterschiedlicher Größe eingesetzt
werden.
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Mit
Bezugnahme auf 4 wird ein Ausführungsbeispiel
eines Katheteraustauschelements 40 in Kombination mit einem
Führungskatheter 42 beschrieben.
Der Führungskatheter 42 ist
anfänglich
in dem Koronarostium platziert und ein Führungsdraht 44 wird
durch den Führungskatheter 42 und
in einen distalen Abschnitt der Koronararterie bewegt. Das Katheteraustauschelement 40 wird
dann über
ein proximales Ende des Führungsdrahts 44 und
in den Führungskatheter 42 bewegt.
Das Austauschelement 40 kann über die gesamte Länge des
Führungsdrahts 44 bewegt
werden. Alternativ dazu kann der Führungsdraht 44 nur
durch einen distalen Abschnitt des rohrförmigen Körpers 48 bewegt werden, so
dass nur ein bestimmter Anteil des rohrförmigen Körpers 48 über den
Führungsdraht 44 und
in die Koronararterie geführt
wird.
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Um
das Austauschelement 40 durch den Führungskatheter 42 und
in die Koronararterie zu bewegen, wird ein flexibler Stab 50,
der an einer sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung 52 (oder an dem rohrförmigen Körper 48)
des Katheteraustauschelements 40 angebracht ist, axial
nach vorne bewegt, um das Austauschelement 40 entlang des
Führungsdrahts 44 zu
führen.
Das Austauschelement 40 wird durch den Führungskatheter 42 bewegt,
bis es einen distalen Abschnitt des Führungskatheters 42 erreicht.
Der rohrförmige
Körper 48 wird
dann durch ein proximales Ende des Führungskatheters 42 und in
einen distalen Abschnitt der Koronararterie bewegt, während die
sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung 52 in dem Führungskatheter 42 verankert bleibt.
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Sobald
sich der rohrförmige
Körper 48 an
der gewünschten
Position befindet, kann der Führungsdraht 44 in
den Führungskatheter 42 zurückgezogen werden.
Diagnostische und therapeutische Instrumente, wie zum Beispiel ein
Ultraschallbildgebungskern 54 oder ein Ballonkatheter 56 können in
den Führungskatheter 42 und
nach oben zu dem Katheteraustauschelement 40 bewegt werden.
Alternativ dazu kann der Führungsdraht 44 in
der Arterie belassen und der Ballonkatheter 56, wie in 4 gezeigt, über den
Führungsdraht 42 nach
vorne bewegt werden.
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Die
Anzahl der Instrumente, die in dem Führungskatheter 42 aufgenommen
werden können, hängt sowohl
von der Größe des Führungskatheters 42 als
auch von der Größe der Instrumente
ab. Um eines dieser Instrumente in die Koronararterie einzuführen, wird
es in einfacher Art und Weise durch eine proximale Öffnung in
der sich verjüngenden
Befestigungsvorrichtung 52 bewegt, die das Instrument in den
rohrförmigen
Körper 48 führt, wo
es weiter in die Arterie bewegt werden kann. Wenn in der Arterie
ein anderes Instrument benötigt
wird, kann das erste Instrument entfernt werden, indem es von dem
rohrförmigen
Körper 48 gezogen
wird und das zweite Instrument kann in die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung 52 bewegt
werden, wo das zweite Instrument in den rohrförmigen Körper 48 und in die
Koronararterie geführt
wird.
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Wie
oben beschrieben, ist es bei der Positionierung eines Instruments,
wie zum Beispiel eines Ballonkatheters 56, in dem rohrförmigen Körper 48 häufig erforderlich,
Kontrastmedien durch die sich verjüngende Befestigungsvorrichtung 52 einzuspritzen,
so dass die Position des Ballons fluoroskopisch bestimmt werden
kann. Der Führungskatheter 42 umfasst
einen Anschluss 58 zum Einspritzen der Kontrastmedien in
den Führungskatheter.
Die sich verjüngende
Befestigungsvorrichtung 52 ist so aufgebaut, dass die Kontrastmedien
durch sie hindurch geleitet werden können und eine fluoroskopische
Positionierung des Ballonkatheters 56 möglich ist.
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In
den 5 und 6 ist eine vergrößerte Ansicht
eines Katheteraustauschelements 60 gezeigt, um die Positionierung
verschiedener diagnostischer oder therapeutischer Instrumente darzustellen, wenn
sie in einem Führungskatheter 62 aufgenommen
sind. Der Führungskatheter 62 hat
ein mittleres Lumen mit einem Innendurchmesser im Bereich von ungefähr 1,5 mm
bis 2,5 mm. Das Katheteraustauschelement ist klein genug, um es
zu ermöglich,
dass es durch das mittlere Lumen bewegt werden kann.
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Wenn
das Katheteraustauschelement 60 in dem Führungskatheter 62 platziert
ist, kann der gesamte Bereich des mittleren Lumens proximal zu dem
Katheteraustauschelement 60 zur Aufnahme verschiedener
therapeutischer und diagnostischer Instrumente, wie zum Beispiel
eines Ultraschallbildgebungswandels 64 und eines Ballonkatheters 66 genutzt
werden.
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Der
Ballonkatheter 66 hat typischerweise einen Durchmesser
im Bereich von 0,5 mm bis 1,0 mm und der Bildgebungswandler 64 hat
typischerweise einen Durchmesser im Bereich von 0,3 mm bis 1,0 mm.
Darüber
hinaus ist in dem Lumen des Führungskatheters 62 ein
flexibler Stab 68 aufgenommen, der dazu verwendet wird,
das Austauschelement 60, wie oben beschrieben, nach vorne
zu bewegen. Dieser hat typischerweise einen Durchmesser im Bereich von
0,1 mm bis 0,25 mm. Das mittlere Lumen des Führungskatheters 62 ist
groß genug,
um eine Mehrzahl von Instrumenten mit Durchmessern in den oben beschriebenen
Bereichen aufzunehmen, wodurch es ermöglicht wird, dass eine Anzahl
von Instrumenten rasch ausgetauscht und in der Koronararterie positioniert
werden kann.
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Ein
beispielhaftes Verfahren zur Verwendung eines Katheteraustauschelements,
um den Austausch von therapeutischen und diagnostischen Instrumenten
in den Koronararterien zu erleichtern, ist in den 7 bis 9 gezeigt.
Ein Führungskatheter 80 wird
anfänglich
durch die Aorta 82 geführt, bis
eine distale Spitze 84 das Koronarostium 86 der Hauptkoronararterie 88 erreicht.
Die Koronararterie 88 führt
dem Myokardium 90 sauerstoffreiches Blut zu. Entlang eines
Zweigs der Koronararterie 88 ist eine Läsion 92 vorhanden,
die den Blutfluss begrenzt. Der Führungskatheter 80 dient
als Führung für therapeutische
oder diagnostische Instrumente, die zu der Läsion 92 geführt werden.
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Wie
in 8 gezeigt, wird ein Katheteraustauschelement 94 durch
ein proximales Ende des Führungskatheters 80 eingeführt, bis
sich ein sich verjüngendes
Element 96 des Katheteraustauschelements 94 in
der Nähe
der distalen Spitze 84 befindet. An diesem Punkt erstreckt
sich ein rohrförmiger
Körper 98 des
Katheteraustauschelements 94 in die Koronararterie 88 und
in die Nähe
der Läsion 92.
Ein Stab 100 wird dazu eingesetzt, das Katheteraustauschelement 94 durch
den Führungskatheter 80 nach vorne
zu bewegen. Verschiedene therapeutische oder diagnostische Instrumente,
wie zum Beispiel ein Ballonkatheter 102 und ein Ultraschallbildgebungswandler 104 können dann
in den Führungskatheter 80 gerade
proximal bis zu dem Katheteraustauschelement 94 bewegt
werden.
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Eines
dieser Instrumente kann dann ausgewählt und durch das Katheteraustauschelement 94 und
in die Koronararterie 88 bewegt werden. Wie in 9 gezeigt,
wird der Ballonkatheter 102 in das Katheteraustauschelement 94 bewegt
und von dem sich verjüngenden
Element 96 trichterartig in den rohrförmigen Körper 98 geführt. Eine
distale Spitze 106 des Ballonkatheters 102 wird über den
rohrförmigen
Körper 98 hinausbewegt,
bis sie die Läsion 92 erreicht.
Der Ballonkatheter 102 ist dann dazu bereit, die gewünschte Therapie
zu unterstützen.
Nach der Therapie kann der Ballonkatheter 102 von dem Katheteraustauschelement 94 zurückgezogen
und ein anderes Instrument an seiner Stelle eingeführt werden.
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Das
Katheteraustauschelement 94 kann dazu eingesetzt werden,
verschiedene andere Behandlungen in der Koronararterie zu erleichtern.
Beispielsweise kann vor der Durchführung einer Therapie ein Diagnoseverfahren
erforderlich sein. In diesem Fall kann zuerst ein Ultraschallbildgebungswandler 104 in
der Nähe
der Läsion 92 platziert
werden, indem er von der Aufnahmeposition gerade proximal bis zum
Katheteraustauschelement 94 vorwärts bewegt wird. Nach dem Abbilden
der Arterie wird der Bildgebungswandler 104 von dem rohrförmigen Körper 98 zurückgezogen
und in dem Führungskatheter 80 gerade
proximal zu dem Katheteraustauschelement aufgenommen.
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Als
weiteres Beispiel kann der rohrförmige Körper 98 in
die Läsion 92 bewegt
werden, bevor ein therapeutisches oder diagnostisches Instrument
in das Katheteraustauschelement 94 bewegt wird. Das therapeutische
oder diagnostische Instrument, wie zum Beispiel der Ballonkatheter 104,
kann in den rohrförmigen
Körper 98 bewegt
werden, bis es die Läsion 92 erreicht.
Das Katheteraustauschelement 94 kann dann von der Läsion 92 zurückgezogen
werden, um den Ballon der Arterie auszusetzen. Dann kann eine Ausdehnung
des Ballons auftreten. Nachdem die Behandlung beendet ist, kann
das Austauschelement 94 wieder über den Ballonkatheter 102 bewegt
werden, bis das distale Ende des rohrförmigen Körpers 98 wieder in
der gewünschten
Position angeordnet ist.
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In
einem weiteren Beispiel kann ein Führungsdraht in dem Führungskatheter 80 aufgenommen
und von seiner Aufnahmeposition jederzeit in die Koronararterie
bewegt werden.
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Bei
einem alternativen Verfahren kann das Katheteraustauschelement 94,
wie in 9A gezeigt, mit einem rohrförmigen Element 200 versehen sein.
Das rohrförmige
Element 200 umfasst ein mittleres Lumen, das in Fluidverbindung
mit einem Ballon [TEXT FEHLT] ner Funktion als Austauschelement
als Ballonkatheter zu wirken. Beispielsweise kann der rohrförmige Körper 98 nach
vorne bewegt werden, bis sich der Ballon 202 in der Nähe der Läsion 92 befindet,
statt den in 9A dargestellten Ballonkatheter 102 zu
der Läsion 92 zu
bewegen. An diesem Punkt kann, wie in 9A gezeigt,
eine Ausdehnung des Ballons auftreten. Da das Katheteraustauschelement 94 auch
als Ballonkatheter wirkt, kann der in 9 dargestellte
Ballonkatheter 102 durch ein anderes therapeutisches oder
diagnostisches Instrument (wie zum Beispiel eine Schneidklinge 204) ersetzt
werden. Die in dem Führungskatheter
aufgenommenen therapeutischen oder diagnostischen Instrumente können, wie
oben beschrieben, in den rohrförmigen
Körper 98 bewegt
werden.
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Optional
kann das rohrförmige
Element 200 zusätzlich
dazu eingesetzt werden, dem Patienten Medikamente oder andere Fluide
zuzuführen,
indem eine Mehrzahl von Infusionsanschlüssen 206 vorgesehen
wird. Selbstverständlich
würden
die Infusionsanschlüsse 206 verschlossen
werden, wenn eine Ausdehnung des Ballons vorgesehen wäre, so dass das
den Ballon aufblasende Fluid den Ballon 202 erreichen würde. Wenn
sich das Katheteraustauschelement 94 in der gewünschten
Position befindet, kann eine Medikamententherapie stattfinden, indem
Medikamente durch das rohrförmige
Element 200 eingespritzt werden, die von den Infusionsanschlüssen 206 zu
dem Patienten austreten. Vorzugsweise ist der Ballon 202 nicht
vorhanden, wenn die Infusionsanschlüsse 206 zur Zufuhr
von Medikamenten eingesetzt werden.
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In
einer weiteren Anwendung kann das Katheteraustauschsystem dazu eingesetzt
werden, die Platzierung eines konventionellen Stents in der Koronararterie
zu unterstützen.
Konventionelle Stents, wie zum Beispiel die von Johnson & Johnson und Cook
kommerziell erhältlichen,
werden durch einen Ballonkatheter in einen Bereich der Arterie eingesetzt,
der eine Läsion
aufweist. Der Stent ist typischerweise über einen nicht aufgeblasenen
Ballon auf dem Katheter gecrimpt. Der Ballon wird dazu verwendet,
im aufgeblasenen Zustand den Stent in der Arterie zu expandieren.
Alternativ dazu kann der Stent selbstexpandierend sein und muss
nicht über eine
Ballon gecrimpt sein. Derartige Stents bestehen vorzugsweise aus
Nitinol, das Formgedächtniseigenschaften
aufweist.
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Typischerweise
ist während
des Einführens eine
Hülle über dem
Stent platziert. Die Hülle
wird dann zurückgezogen,
um den Stent in der Arterie freizulegen und der Stent wird entfaltet.
Das erfindungsgemäße Katheteraustauschelement
kann als Hülle zum
Schutz des Stents während
des Einführens
in den mit der Läsion
versehenden Bereich verwendet werden. Nachdem der Stent in geeigneter
Art und Weise einge setzt wurde, kann das Katheteraustauschelement
dann, wie oben beschrieben, dazu eingesetzt werden, ein beliebiges
von verschiedenen therapeutischen oder diagnostischen Instrumenten
in einen Bereich in dem expandierten Stent zu führen.
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Eine
beispielhafte Verwendung eines Katheteraustauschelements zum Einführen eines
Stents ist in den 10 bis 12 gezeigt.
Zuerst wird ein Führungskatheter 110 in
den Patienten eingeführt, bis
eine distale Spitze 112, wie oben beschrieben, das Koronarostium 114 erreicht.
Ein Katheteraustauschelement 116 wird dann durch einen
Schaft 117 entlang des Führungskatheters 110 nach
vorne bewegt, bis ein distales Ende 118 des Katheteraustauschelements 116,
wie in 10 gezeigt, eine Läsion 120 erreicht.
Ein Ballonkatheter 122, der einen über einem Ballon angeordneten
Stent 124 umfasst und ein Ultraschallbildgebungswandler 126 werden
dann in den Führungskatheter 110 eingeführt und
bis gerade proximal zu dem Katheteraustauschelement 116 nach
vorne bewegt. Der Ballonkatheter 122 wird dann in das Katheteraustauschelement 116 bewegt, bis
der Stent 124 die Läsion 120 erreicht.
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Das
Katheteraustauschelement 116 wird dann aus dem Bereich
mit der Läsion 120 zurückgezogen
und der Ballon auf dem Katheter 122 wird aufgeblasen, um
den Stent 124, wie in 11 gezeigt, zu
expandieren. Wenn der Stent 124 expandiert ist, wird das
Katheteraustauschelement 116 wieder nach vorne bewegt,
so dass sich das distale Ende 118, wie in 12 gezeigt,
in dem expandierten Stent 124 befindet. Der Ultraschallbildgebungswandler 126 wird dann
in das distale Ende 118 des Katheteraustauschelements 116 eingeführt, wo
der Bildgebungswandler 126 dazu eingesetzt werden kann,
die Bestimmung der Position des Stents 124 zu unterstützen.
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Bei
einem alternativen Verfahren kann der Stent 124 in dem
Katheteraustauschelement 116 in der Nähe des distalen Endes 118 platziert
werden, bevor das Katheteraustauschelement 116 in den Führungskatheter 110 eingeführt wird.
Vorzugsweise passt der Stent 124 bequem in das Katheteraustauschelement 116.
Sowohl das Katheteraustauschelement 116 als auch der Ballonkatheter 122 mit
dem Stent 124 werden dann gemeinsam durch den Führungskatheter
nach vorne bewegt. Auf diese Art und Weise wirkt das Katheteraustauschelement 116 als Hülle zur
Vermeidung einer unbeabsichtigten Entfaltung des Stents 124 vor
dem Erreichen der Zielposition. Wenn das Katheteraustauschelement
eingeführt
wurde, kann der Stent, wie oben beschrieben, an der Zielposition
angeordnet werden.
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Obwohl
die obige Erfindung der besseren Verständlichkeit halber in Darstellungen
und Beispielen detailliert beschrieben wurde, versteht es sich, dass
bestimmte Ände rungen
und Modifikationen innerhalb des Schutzbereichs der beigefügte Ansprüche möglich sind.