DE19732793A1 - Autofixangioplastiekatheter - Google Patents
AutofixangioplastiekatheterInfo
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- A61M25/00—Catheters; Hollow probes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ballondilatations
katheter zur Erweiterung von Stenosen in menschlichen
Gangsystemen (Arterien, Venen, Gallengängen u. a.) mit einem
im Bereich des distalen Endes des Katheters angebrachten
Dilatationsballon, der über einen ersten Arbeitskanal
mittels eines Druckmittels entfaltbar ist.
Angioplastie- oder Ballondilatationskatheter werden seit
vielen Jahren erfolgreich in der Therapie arterieller und
venöser Gefäßstenosen, aber auch zur Dilatation tumor- oder
narbeninduzierter Stenosen zum Beispiel in den Gallenwegen,
der Trachea oder im Ösophagus eingesetzt. Die praktische
Erfahrung vor allem bei der Dilatation kurzstreckiger,
harter Stenosen, wie sie in erster Linie am Dialyseshunt,
aber auch in der Arteria femoralis superficialis oder in den
Gallenwegen zu beobachten sind, hat gezeigt, daß die bisher
erhältlichen Ballonkatheter mit nur einem Ballon bei der
Dilatation häufig abrutschen und eine wiederholte Reposi
tionierung unter erneuter Durchleuchtungskontrolle mit dem
entsprechenden Zeitverlust notwendig machen. Auch bei der
Dilatation elastischer venöser Stenosen stellt das Abrut
schen ein häufiges Problem dar. Die Lösung bestand bisher
darin, einen zweiten ärztlichen Kollegen mit der manuellen,
kraftraubenden und wegen der meist langen Vorlaufstrecke
zwischen Einführschleuse und Dilatationsort relativ unprä
zisen Fixierung des noch nicht entfalteten Ballonkatheters
zu beauftragen oder in der Verwendung eines längeren, die zu
dilatierende Stenose weit überbrückenden Ballons. Diese
Methode hat jedoch den gravierenden Nachteil, daß bei
gleichbleibendem maximalem Inflationsdruck mit zunehmender
Ballonlänge der an der eigentlichen Stenose zu erzielende
Druck sinkt und das Dilatationsergebnis verschlechtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ballondila
tationskatheter der oben angegebenen Art zu schaffen, der
die geschilderten Nachteile nicht aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß am Katheter beider
seits des Dilatationsballons jeweils ein Fixierballon
angebracht ist, wobei diese beiden Ballone über einen
gemeinsamen zweiten Arbeitskanal proximal und distal der zu
erweiternden Stenose zur Fixierung des Katheters entfaltet
werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ballondilatations
katheters gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des distalen Endes des
Katheters von Fig. 1 am Ort einer Stenose mit ent
falteten Fixierballonen und teilweise entfaltetem
Dilatationsballon,
Fig. 3 eine schematische Darstellung wie in Fig. 2, wobei
jedoch im Raum zwischen den Fixierballonen ein Stent
zur Plazierung im Bereich der auf zuweitenden Stenose
über den Dilatationsballonen liegt, und
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Zusatzvorrichtung
für den Katheter von Fig. 1, die das Zurückziehen
des Katheters mit den Ballonen nach der Anwendung in
die Schleuse erleichtert.
Der hier vorgestellte Katheter 10 löst die oben geschilder
ten Probleme, indem er sich mit den beiden getrennt vom
eigentlichen Dilatationsballon 12 distal und proximal der zu
dilatierenden Stenose 14 aufblasbaren kurzen Fixierballons 16a, 16b
selbst fixiert und die Stenose 14 dann mit einem
der Stenoselänge angepaßt möglichst kurzem Dilatationsballon
12 mit optimalem Druck therapiert werden kann. Dazu verfügt
der Katheter 10 über einen zweiten Arbeitskanal 18, über den
die beiden kurzen Fixierballone 16a, 16b entfaltet werden
können.
In Fig. 2 ist der distale Endabschnitt des Katheters 10 mit
den Fixierballonen 16a und 16b im entfalteten Zustand darge
stellt. Diese Fixierballone 16a und 16b halten den Katheter
fest, so daß bei der anschließenden Entfaltung des Dilata
tionsballons 12 und der damit verbundenen Aufweitung der
Stenose 14 kein Verrutschen des Katheters stattfindet.
In Fig. 3 ist ein Katheter 10 dargestellt, bei dem zwischen
den Fixierballonen 16a und 16b ein Stent 20 angebracht ist,
der sich mit dem Dilatationsballon 12 aufweitet und die
dadurch ebenfalls aufgeweitete Stenose 14 stützend im auf
geweiteten Zustand hält. Der Stent 12 ist hier nur als
Beispiel als ein Typ beschrieben, der mit Hilfe des Dila
tationsballons aufgeweitet wird. Es können jedoch auch
andere Arten von Stents zum Einsatz kommen.
In Kombination mit einem auf den zentralen Dilatationsballon
montierten Stent 20 ist der Katheter 10 somit auch zum prä
zisen Stentabwurf mit gleichzeitiger Dislokationsprävention
durch die beiden zusätzlichen Fixierballone 16a, 16b geeig
net.
Der in manchen Fällen aufgrund der ungünstigen Geometrie der
Fixierballone 16a, 16b möglicherweise schwierige Rückzug in
die Schleuse 22 wird durch ein proximal am Katheter 10
angebrachte Hilfsvorrichtung 24 bewerkstelligt, die sich
über den Katheter 10 in die Schleuse 22 schieben läßt und
sich nach Austritt an der Spitze der Schleuse 22 trichter
förmig weitet und so den sicheren Rückzug des Katheters mit
seinen Ballonen in die Schleuse 22 ermöglicht.
Claims (4)
1. Ballondilatationskatheter (10) zur Erweiterung von
Stenosen (14) in menschlichen Gangsystemen (Arterien, Venen,
Gallengängen u. a.) mit einem im Bereich des distalen Endes
des Katheters (10) angebrachten Dilatationsballon (12), der
über einen ersten Arbeitskanal (13) mittels eines Druckmit
tels entfaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Katheter
(10) beiderseits des Dilatationsballons (12) jeweils ein
Fixierballon (16a, 16b) angebracht ist, wobei diese beiden
Ballone über einen gemeinsamen zweiten Arbeitskanal (18)
proximal und distal der zu erweiternden Stenose (14) zur
Fixierung des Katheters (10) entfaltet werden können.
2. Ballondilatationskatheter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fixierballone (16a, 16b) im
Vergleich zum Dilatationsballon (12) axial kurz sind.
3. Ballondilatationskatheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen den Fixierballonen
(16a, 16b) ein Stent (20) zur Plazierung im Bereich der
Stenose (14) angebracht ist.
4. Ballondilatationskatheter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Einführungsschleuse (22) des Katheters (10) eine Hilfsvor
richtung (24) angebracht ist, die ein trichterförmig auf
weitbares proximales Ende aufweist, das durch Zurückziehen
der Schleuse relativ zu der Zusatzvorrichtung in den
trichterförmig aufgeweiteten Zustand versetzbar ist, wodurch
der Katheter nach der Anwendung problemlos wieder über die
Schleuse herausgezogen werden kann.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1997132793 DE19732793A1 (de) | 1997-07-30 | 1997-07-30 | Autofixangioplastiekatheter |
Publications (1)
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Family
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Family Applications (1)
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Also Published As
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