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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Identifizieren
von antiparasitischen Verbindungen. Im Spezielleren betrifft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Identifizieren von Verbindungen,
die cyclophilinartige Proteine binden und/oder inhibieren können, sowie
Verfahren zur Behandlung parasitischer Infektionen, die für Cyclosporin
A nicht empfänglich
sind.
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Cyclophilin
ist ein gewöhnliches
Protein, das sich per Definition eifrig an das immunsuppressive
Agens Cyclosporin A (CsA) bindet. CsA ist ein fungöses zyklisches
Undecapeptid, das momentan häufig
als Therapeutikum zur Vermeidung einer Transplantatabstoßung eingesetzt
wird. Dieser Wirkstoff wird daher vorzugsweise bei Nieren-, Leber-,
Herz- und Knochenmarktransplantationen und zur Behandlung verschiedener
Autoimmunkrankheiten verwendet [Kahn, Cyclosporin: Biological Activity
And Clinical Applications Grune & Stratton,
Orlando, FL (1983)].
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Kürzlich wurde
gezeigt, dass Cyclophilin Peptidyl-Prolyl-cis-trans-Isomerase-(PPiase)-
oder Rotamase-Aktivität besitzt
[Fischer, et al., Nature, 337: 476–478 (1989)], und es wurde
demonstriert, dass CsA diese enzymatische Aktivität aktiv
inhibiert [Takahashi, et al., Nature, 337: 473–475 (1989)]. Dieses Enzym
katalysiert die cis-trans-Isomerisierung von Prolin-Imid-Peptidbindungen
in Oligopeptiden, und es wurde demonstriert, dass es die Rückfaltung
verschiedener Proteine, einschließlich Kollagene, beschleunigt
[Bachinger, J. Biol. Chem., 262: 17144–17148 (1987)]. Es wurde demonstriert,
dass CsA neben der aktiven Inhibierung der PPiase-Aktivität [Takahashi,
et al., Nature, 337: 473–475
(1989)] die In-vitro-Faltung
von Kollagen-Tripelhelices verlangsamt [Steinmann, et al., J. Biol.
Chem., 266: 1299–1303
(1991)]. Nicht alle Cyclophiline binden CsA in gleichem Maße. In einer
Studie mit E. coli und humanen Cyclophilinen wurde deutlich gezeigt,
dass die Hauptdeterminante in der Bindung von CsA durch Cyclophilin
ein Tryptophanrest in der Wirkstoffbindungsdomäne ist [Lui, et al., Biochemistry,
30: 2306–2310
(1991)]. Es wurde außerdem
gezeigt, dass sich Cyclophiline, in denen dieser Tryptophanrest
durch eine andere Aminosäure
ersetzt ist, nicht an CsA binden [(Kieffer, et al., J. Biol. Chem.
267: 5503–5507
(1992)].
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Forscher
konnten erst vor kurzem die Wirkungsweise von CsA und des funktionell,
aber nicht chemisch verwandten Immunsuppressors FK-506 auf T-Zellen
erklären.
Man geht heute davon aus, dass die PPiase-Aktivität von Cyclophilin
und des FK-506 Rezeptors FKBP nicht in seiner immunsuppressiven
Wirkung eingeschlossen ist. Derzeit wird angenommen, dass sich CsA
und FK-506 an endogenes zytosolisches Cyclophilin oder FKBP binden,
um einen Komplex zu bilden, der sich anschließend an Calcineurin binden
kann, so dass eine Dephosphorylierung inhibiert und Transkriptionsfaktoren
wie NF-AT der Zugang in den Kern der T-Zelle verhindert wird [Schreiber & Crabtree, Immunol.
Today, 13: 136–142
(1992)].
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Es
wurde außerdem
gezeigt, dass CsA antiparasitische Effekte mit breitem Wirkungsspektrum
hat [Chappell & Wastling,
Parasitol., 105: 525–540
(1992)]. Zu den beeinflussten parasitischen Protozoen gehören Leishmania
major [(Behforouz, et al., J. Immunol., 136: 3067–3075 (1986)]
und Plasmodium-Spezies [Nickell, et al., Infect. & Immunol., 37:
1093–1100
(1982); Thommen-Scott, Agents & Actions,
11: 770–773
(1981)]. Zu empfänglichen
Helminth-Parasiten
gehören
die Trematoden-Parasiten Schistosoma mansoni [(Nilsson, et al., Parasitol.
Immunol., 7: 19–27
(1985); Pons, et al., Exper. Parasitol., 67: 190–198 (1988); Munro & McLaren, Parasitol.,
100: 19–29
(1990a) and Munro & McLaren,
Parasitol., 100: 29–34
(1990b)] und Paragonimus miyazakii [Hashiguchi & Okamura, J. Helminthol., 62: 251–256 (1988)]
und die Zestoden-Spezies Hymenolepis microstoma [Wastling, et al.,
Parasitol., 104: 531–538
(1992)]. Nematoden-Spezies, auf die CsA einwirkt, sind unter anderem
Acanthocheilonema vitae [Bout, et al., Trans. Roy. Soc. Trop. Med.
Hyg., 78: 670–671
(1984)], Litomosoides carinii [Zahner & Schultheiss, J. Helminthol., 61:
282–290
(1987)] und Trichinella spiralis [Bolas-Fernandez, et al., Parasit.
Immunol., 10: 111–116
(1988)]. In einem Beispiel wurde gezeigt, dass bei der Verabreichung
von CsA an einen Wirt auf sub-immunsuppressivem Niveau vor S. mansoni-Infektionen
starke schistosomentötende
Wirkungen erzielt werden, die eine schwerwiegende Hernienbildung
des Parasitendarms und Blasenbildung der Tegumentoberfläche zur
Folge haben [Munro & McLaren,
Parasitol., 100: 19–29 (1990a)].
Diese Effekte wurden auch in vitro mit S. mansoni und Fasciola hepatica
demonstriert [Chappel, et al., Parasitology, in press (1993)], so
dass die Möglichkeit,
dass CsA eine indirekte Wirkung über
den Wirt ausübt,
ausgeschlossen wurde. Interessanterweise wurde Cyclophilin in S.
mansoni identifiziert [Koletsky, J. Immunol., 137: 1054–1059 (1986)]
und vor kurzem von der eng verwandten Trematode S. japonicum [Argaet & Mitchell, J.
Parasitol., 78: 660–664
(1992)] mit einer Sonde kloniert, die dem Cyclophilin-Gen vom Zestoden-Parasiten
Echinococcus granulous [Lightowlers, et al., Mol. Biochem. Parasitol.,
36: 287–290
(1989)] entsprach.
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Zu
den Anti-Nematoden-Effekten von CsA gehören die Verringerung des Mikrofilarien-Niveaus
in mit L. carinii infizierten Nagetieren [Zahner, et al., J. Helminthol.,
61: 282–290
(1987)] und die Abtötung
von A. vitae in Nagetieren [Bout, et al., Trans Roy. Soc. Trop.
Med. Hyg., 78: 670–671
(1984)]. In der Adenophorea-Nematode T. spiralis resultierte eine
Behandlung infizierter Mäuse
mit diesem Wirkstoff in einem bedeutenden Rückgang von Muskelphasen-Larven
[Bolas-Fernandez, et al., Parasit. Immunol., 10: 111–116 (1988)].
Allen Anti-Nematoden-Effekten dieses Wirkstoffs gemeinsam sind ihre
selektiven Effekte gegen frühe
Larvenstadien, mit einer allgemeinen Beständigkeit einer verringerten
Empfänglichkeit
in späteren
Erwachsenenstadien.
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Man
fand jedoch, dass nicht alle Parasiten für die Wirkungen von CsA empfänglich sind.
In Brugia pahangi hatte CsA zum Beispiel keine Wirkung, weder auf
adultem noch auf mikrofilarialem Niveau [Lawrence et al., Parasit.
Immunol. 14: 371 (1992)]. Es wäre
daher eine Verbindung erwünscht,
die zur Behandlung von Parasiten verwendet werden könnte, die
für die
antiparasitischen Wirkungen von CsA nicht empfänglich sind.
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Es
wäre ein
Verfahren erwünscht,
mit dem Verbindungen ohne weiteres gescreent und selektiert werden
könnten,
die in der Lage sind, Cyclophiline von Parasiten, die für die antiparasitischen
Wirkungen von CsA nicht empfänglich
sind, zu binden und/oder die die PPiase-Aktivität solcher Proteine inhibieren.
Im Spezielleren wäre
ein Verfahren erwünscht,
mit dem CsA-Deriavate gescreent und selektiert werden könnten, die
solche Cyclophiline binden und die PPiase-Aktivität inhibieren
können,
während
sie gleichzeitig eine verringerte immunsuppressive Wirkung auf den
Wirt haben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde entdeckt, dass Parasiten, die für die antiparasitischen Wirkungen
von CsA nicht empfänglich
sind, Cyclophiline besitzen, in denen das konservierte Tryptophan
an der CsA-Bindungsdomäne
durch eine andere Aminosäure,
insbesondere durch Histidin, ersetzt ist. Die vorliegende Erfindung
betrifft die Verwendung dieser Cyclophiline, die im Folgenden als „cyclophilinartige
Proteine (CLP)" bezeichnet
werden, in einem Verfahren zur Ermittlung von Verbindungen, die
sich an diese Proteine binden und/oder ihre enzymatische Aktivität inhibieren
können.
Solche Verbindungen können
ferner im Hinblick auf ihre Fähigkeit
zur Inhibierung von Parasiten gescreent werden, die für die antiparasitischen
Wirkungen von CsA nicht empfänglich
sind.
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Im
Allgemeinen umfasst dieses Verfahren das Inkontaktbringen eines
cyclophilinartigen Proteins mit einer zu testenden Verbindung (Testverbindung)
und das Messen von Veränderungen
der enzymatischen Aktivität.
Vorzugsweise ist die Testverbindung ein CsA-Derivat. Am bevorzugtesten
ist das CsA-Derivat ein Bindungsstellenderivat. Insbesondere kann
dieses Verfahren zum Screenen nach CsA-Derivaten angewendet werden,
die sich an filariale cyclophilinartige Proteine binden können, die
PPiase-Aktivität
inhibieren und/oder eine geringere oder keine immunosuppressive
Wirkung auf den Wirt haben.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung wird ein Fusionsprotein, das das
CLP und ein Protein mit Bindeaffinität zu einem Substrat umfasst,
z. B. maIE, in einem Affinitätschromatographiesystem
verwendet, um Bindeverbindungen zu screenen und zu selektieren.
In diesem Verfahren wird das Fusionsprotein mit einem Substrat in
Kontakt gebracht, zu dem das Bindeprotein spezifische Affinität hat, so
dass das Fusionsprotein reversibel an der Säule angebracht wird. Anschließend wird
eine Testverbindung zur Säule
gegeben. Die Verbindung kann markiert werden. Die Säule wird
dann gewaschen und analysiert, um die Anwesenheit der Verbindungen
zu bestimmen. Verbindungen mit Bindeaffinität zu dem Fusionsprotein können dann
im Hinblick auf ihre Fähigkeit
zur Inhibierung der PPiase-Aktivität getestet werden.
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Ein
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
nützliches
cyclophilinartiges Protein stammt von einer parasitischen Nematode,
dem humanen filarialen Parasiten B. malayi.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung von DNA, die
das cyclophilinartige Protein von B. malayi kodiert, oder eines
Fragments davon, zur Identifizierung und Isolierung verwandter Gene
von anderen Organismen, einschließlich anderer Spezies parasitischer
Nematoden. Unter Verwendung der das B. malayi CLP kodierenden DNA
als Nucleotidsonde in einem Southern-Blot haben die Autoren der
vorliegenden Erfindung die Anwesenheit verwandter Gene in den Parasiten
Brugia pahangi, Dirofilaria immitis, Acanthocheilonema vitae, Litomosoides
carinii und Onchocerca gibsoni bestimmt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die 1A–1C zeigen
die Nucleotid- (SEQ ID Nr. 1) und abgeleitete Aminosäuresequenz
(Aminosäuren
17–607
(SEQ ID Nr. 21) von B. malayi Cyclophilin. Die Aminosäuren 1–4 und 8–15 sind
in der Sequenzauflistung jeweils als SEQ ID Nr. 2 und SEQ ID Nr.
20 repräsentiert.
Die Cyclophilin-Domäne ist unterstrichen.
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Die 2A–2C zeigen
die Aminosäureangleichung
der Cyclophiline von Eukaryoten. Die Sequenzen wurden mit dem Gap-Programm
gegen das Brugia malayi Cyclophilin (Bm (SEQ ID Nr. 3)) angeglichen;
Sequenzen wurden von einer HNK – humanen
natürlichen
Killerzelle – genommen
(SEQ ID Nr. 4) [Anderson, et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 90:
542–546
(1993)], 60% identisch (gp:L04288); H40-Human-Cyclophilin-40 (SEQ ID Nr. 5) [Kieffer,
et al., J. Biol. Chem., 268: 12303–12310 (1993)], 56% identisch
(gp:L11667); B40-Rinder-Cyclophilin-40 (SEQ ID Nr. 6) [Kieffer,
et al., supra (1993)], 57% identisch (gp:L11668); AT-Arabidopsis
thaliana (SEQ ID Nr. 7) [Bartling, et al., Plant Mol. Biol., 19:
529–530
(1992)], 61% identisch (gp:X63616); HA-Human-Cyclophilin A (SEQ ID Nr. 8) [Haendler,
et al., EMBO J., 6: 947–950
(1987)], 59% identisch (gp:XS2851]; MA-Maus-Cyclophilin A (SEQ ID Nr. 9) [Hasel & Sutcliffe, Nucleic
Acids Res., 18: 4019 (1990)], 59% identisch (gp:X52851); Le-Lycopersicon esculentum
(SEQ ID Nr. 10) [Gasser, et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 87:
9519–9523
(1990)], 65% identisch (pir:A39252); Dm-Drosophila melanogaster
Cyclophilin A (SEQ ID Nr. 11) [Stamnes, et al., Cell, 65: 219–227 (1991)],
63% identisch (gp:M62398); Sj-Schistosoma
japonicum (SEQ ID Nr. 12) [Argaet & Mitchell, J. Parasitol., 78: 660–664 (1992)],
61% identisch (gp:M93420); Eg-Echinococcus granulosus (SEQ ID Nr.
13) [Lightowlers, et al., Mol. Bio. Chem. Parasitol., 36: 287–290 (1989)],
58% identisch [gp:J04664); Sc-Saccharomyces cerevisae Cyclophilin
A (SEQ ID Nr. 14) [Haendler, et al., Gene, 83: 39–46 (1989)],
63% identisch (gp:X17505); und Ce-Caenorhabditis elegans (SEQ ID Nr. 15)
[McCombie, et al., Nature Genet., 1: 124–131 (1992)], 60% identisch
(gb:CELXT00178). Die in der CsA-Bindung wichtigen Reste [Ke, et
al., Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 88: 9483–9847 (1993)) werden blockiert
und die mit Brugia malayi identischen Reste werden hervorgehoben.
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Die 3A bis 3C zeigen
die Effekte von Cyclosporin A (CsA) auf die Ultrastruktur der Kutikula von
Brugia malayi Parasiten im L4- und adulten Stadium.
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3A zeigt
B. malayi L4 von einem Wirt, der mit Csa behandelt wurde (14.560fache
Vergrößerung);
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3B zeigt
adulte B. malayi von einem Wirt, der mit CsA behandelt wurde (24.000fache
Vergrößerung);
und
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3C zeigt
adulte B. malayi von einem Kontrollwirt (30.000fache Vergrößerung).
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Die 4A bis 4D zeigen
die Effekte von Cyclosporin A (CsA) auf die Ultrastruktur der Kutikula von
Caenorhabditis elegans.
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4A zeigt
C. elegans ohne CsA (17.600fache Vergrößerung);
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4B zeigt
C. elegans mit 10 μg
CsA (9.120fache Vergrößerung);
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4C zeigt
C. elegans mit 100 μg
CsA (11.360fache Vergrößerung);
und
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4D zeigt
C. elegans mit 500 μg
CsA (11.360fache Vergrößerung).
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5 zeigt
die Expression von Bmcyp-1 im Maltosebindungs-Fusionsproteinsystem.
Bahn 1 ist Mbp-Bmcyp-1
Zell-Sonikat. Bahn 2 ist Mbp-Bmcyp-1, eluiert von einer Amylosesäule. Bahn
3 ist Mbp-Bmcyp-1 Eluat, zerschnitten mit 1% Faktor Xa. Bahn 4 ist
Mbp-Bmcyp-1, gereinigt auf einer Mono-S-Säule.
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6 zeigt
die Western-Blot-Analyse von adultem Brugia malayi Extrakt mit Antiserum
gegen nichtfusioniertes Bmcyp-1. Bahn A ist Anti-Bmcyp-1 (Fx zerschnitten)
und Bahn B ist normales Mausserum.
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7 zeigt
den Southern-Blot von Helminth-DNA, sondiert mit Bmcyp-1. Bahn 1
ist Brugia malayi; Bahn 2 ist Brugia pahangi; Bahn 3 ist Dirofilaria
immitis; Bahn 4 ist Acanthocheilonema vitae; Bahn 5 ist Litomosoides
carinii; Bahn 6 ist Onchocerca gibsoni; Bahn 7 ist Toxocara canis;
Bahn 8 ist Nippostrongylus brasiliensis; Bahn 9 ist Caenorhabditis
elegans und Bahn 10 ist Schistosoma mansoni.
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8 zeigt
einen Southern-Blot von Helminth-DNA unter Verwendung der Cyclophilin-Domäne von Bmcyp-1
cDNA als Sonde. BM – Brugia
malayi; BP – Brugia
pahangi; AV – A.
vitae; LC – L.
carinii; TC – Toxocara
canis; Nb – Nippostrongylus
brasiliensis; CE – Caenorhabditis
elegans; und SM – Schistosoma
mansoni.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung cyclophilinartiger
Proteine (CLP) in einem Verfahren zum Identifizieren von Verbindungen,
die sich an Proteine binden und/oder deren enzymatische Aktivität inhibieren
können.
Wie oben erwähnt,
ist CLP ein Cyclophilin, bei dem das konservierte Tryptophan an
der CsA Wirkstoffbindungsdomäne
durch eine andere Aminosäure
wie Histidin ersetzt ist. Verbindungen, die CLP binden, können ferner
im Hinblick auf ihre Fähigkeit
zur Inhibition von Parasiten gescreent werden, die für die antiparasitischen
Wirkungen von CsA, wie oben ausführlicher
erörtert,
nicht empfänglich
sind.
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Im
Allgemeinen umfasst dieses Verfahren das Inkontaktbringen eines
CLP, z. B. das B. malayi CLP, mit einer zu testenden Verbindung
(Testverbindung) und das Messen der Bindung und/oder der Veränderung der
enzymatischen Aktivität.
Das CLP kann an einer Festphase zum Beispiel unter Verwendung eines
Affinitätschromatographiesystems
angebracht werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann jede beliebige Verbindung getestet werden. Vorzugsweise ist
die Testverbindung ein CsA-Derivat (siehe z. B. Borel, Transplantation
Proc., 21: 810–815
(1989)). Der Begriff CsA-Derivat
bezieht sich auf eine Verbindung mit einer oder mehreren Aminosäuresubstitutionen
oder Aminodeletionen von der CsA-Struktur. Sowie modifizierte Aminosäuren. Es
wurde über
eine Reihe von CsA-Derivaten berichtet (siehe z. B. Merck Index,
S. 431, 2759 (11. Auflage, 1989); Nelson, et al., Journal of Immunology,
150: 2139–2147
(1993)). Andere CsA-Derivate können
mit bekannten Syntheseverfahren präpariert werden (siehe Nelson,
et al, supra).
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Es
wird besonders bevorzugt, dass das CsA-Derivat ein Bindungsstellenderivat
ist. [Ke, et al., Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 88: 9483–9487 (1991)].
Es können
andere Verbindungen getestet werden, wie insbesondere zyklische
Undecapeptide.
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Es
können
auch Verbindungen entworfen werden, die die PPiase-Aktivität von CLPs
inhibieren. Die Kristallstruktur von Cyclophilin wurde kürzlich sowohl
als freie Form [Ke, et al., Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 88: 9483–9487 (1991)]
als auch als ein Komplex mit CsA [Kallen, et al., Nature, 353: 276–279 (1991);
Kallen & Walkinshaw,
FEBS Letters, 300: 286–290
(1992); Pflugl, et al., Nature, 361: 91–94 (1993)] aufgelöst. Diese Studien
wurden zur Gestaltung von Analogen von CsA mit weniger toxischen
Nebenwirkungen beim Menschen durchgeführt. Eine Wirkstoffgestaltung
auf Strukturbasis kann in der gleichen Weise mit dreidimensionalen
Strukturinformationen über
histidinhaltiges Cyclophilin erfolgen. Mit einer Computeranalyse
der CLP-Struktur und dem Einsatz von Programmen können potenzielle
Inhibitoren vorhergesagt werden, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
getestet werden können.
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Verbindungen
mit viel versprechender Aktivität
können
ferner im Hinblick auf eine In-vitro- und In-vivo-Inhibition von parasitischem
Nematodenwachstum zum Beispiel mit den Verfahren von Riberu, et
al., Am. J. Trop. Med. Hyg., 43: 3–5 (1990) und Dedham Animal
Models in Parasitology, ed. D. Owen, S. 93, MacMillan, London (1982)
gescreent werden. Geeignete Screening-Verfahren sind auch im folgenden
Beispiel 2 dargelegt.
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In
einer Ausgestaltung wird ein Fusionsprotein mit einem CLP und Protein
mit Bindeaffinität
zu einem Substrat, z. B. maIE, in einem Affinitätschromatographiesystem zum
Screenen und Selektieren von Bindeverbindungen verwendet. Techniken
zur Bildung von Fusionsproteinen sind der fachkundigen Person allgemein bekannt
[siehe EPO 0 286 239 and J. Sambrook, et al., Molecular Cloning:
A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring
Harbor, NY, S. 17.29–17.33
(1989)]. Aus praktischen Gründen
können handelsübliche Systeme
verwendet werden, wie zum Beispiel das Protein Fusion and Purification
System von New England Biolabs, Beverly, Massachusetts. Das Fusionsprotein
wird dann mit einem Substrat in Kontakt gebracht, zu dem das Bindeprotein
spezifische Affinität
hat, so dass das Fusionsprotein reversibel an der Säule angebracht
wird. Anschließend
wird eine Testverbindung zur Säule
gegeben. Die Verbindung kann markiert werden. Die Säule wird
dann gewaschen und analysiert, um den Standort der Verbindungen
zu bestimmen. Verbindungen mit Bindeaffinität zu dem Fusionsprotein können dann
im Hinblick auf ihre Fähigkeit
zur Inhibierung der PPiase-Aktivität getestet werden.
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Zu
Bindeproteinen, die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden
können,
gehören
z. B. Zuckerbindeproteine wie Maltose- oder Arabinosebindeprotein,
Rezeptorbindeproteine, Aminosäurebindeproteine
und Metallbindeproteine. Andere Bindeproteine sind der fachkundigen
Person allgemein bekannt (siehe EPO 0 286 239 and N. M. Sassenfeld,
TIBTECH 8: 88–93
(1990)).
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung wird ein Fusionsprotein, das das
B. malayi CLP (auch Bmcyp-1 genannt) und Maltosebindeprotein (MBP)
umfasst, in einem Affinitätschromatographiesystem
verwendet, um Bindeverbindungen zu screenen und selektieren. Unter
Verwendung der im folgenden 3. Beispiel ausführlich beschriebenen B. malayi
CLP/MBP-Fusion können
zum Beispiel Affinitätssäulen präpariert
werden, die sich selektiv an Verbindungen binden, die für die histidinhaltige
Bindungsdomäne
von B. malayi spezifisch sind.
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Das
Fusionsprotein wird auf eine 2,5 × 10 cm Amylosesäule geladen,
die zuvor mit 8 Volumen Säulenpuffer (20
mM TrisCl, 200 mM NaCl, 1 mM EDTA und 1 mM Azid) äquilibriert
wurde. Die Säule
kann dann vor der Zugabe der Testverbindung gewaschen werden. Die
Testverbindungen werden vorzugsweise in äquimolaren Verhältnissen
(in Säulenpuffer)
zum Fusionsprotein gegeben und können
mit einem radioaktiven Marker wie Tritium markiert werden. Die Säulen werden
dann mit Säulenpuffer
gewaschen und durch Szintillationszählung und Bradford-Assay [Bradford,
Analytical Biochem., 72: 248 (1976)] geprüft, um jeweils Radioaktivität und Proteinfreisetzung
in den Durchflussfraktionen zu bestimmen. Wenn sowohl die Radioaktivität als auch
das Proteinniveau ein geringes Niveau oder Hintergrundniveau erreicht
hat, werden die Säulen
in 10 mM Maltose in Säulenpuffer
eluiert und es werden 3-ml-Fraktionen des Säuleneluats aufgefangen. Kleine
Proben (μl)
der eluierten Fraktionen können
durch Szintillation und Bradford-Proteinanalyse analysiert werden
und zusammen mit Proben aus dem Säulenwaschschritt weiter durch
SDS PAGE Analyse analysiert werden. Die resultierenden SDS-PAGE-Gele
werden mit Coomassie gefärbt,
um das Proteinprofil dieser Proben zu bestimmen, und ebenfalls durch
Szintillationsautoradiographie (Amplify, Amersham) analysiert, um
den Standort der radioaktiv markierten Verbindungen zu bestimmen.
In dem Fall, dass keine markierten Verbindungen verfügbar sind,
können ähnliche
Analysen durch Bestimmen des Proteinstandortes in den verschiedenen
Säulenfraktionen
und durch Analysieren dieser Proben durch SDS PAGE durchgeführt werden,
um Migrationsverschiebungen der relativen Molekülmasse infolge der Bindung
des Analogs am MBP-Fusionsprotein zu bestimmen.
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Dieses
Verfahren kann angewendet werden, um zu bestimmen, welche Verbindungen,
einschließlich Cyclosporin-A-Derivate, die Fähigkeit
haben, sich an das cyclophilinartige Protein von B. malayi und die
anderen histidinhaltigen Cyclophiline von anderen Quellen, einschließlich parasitischer
Nematoden, zu binden. Eine durch dieses Verfahren selektierte Verbindung
kann dann im Hinblick auf eine Rotamasehemmwirkung zum Beispiel
mit dem nachfolgend dargelegten Verfahren weiter analysiert werden.
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Der
Peptidyl-Prolyl-cis-trans-Isomerase-Assay (PPiase) ist ein von Fischer,
et al., Nature, 337: 476–478
(1989); Takahashi, et al., Nature, 337: 473–475 (1989) beschriebener gut
charakterisierter Assay. Der PPiase-Assay kann wie in diesen Quellenangaben
beschrieben, mit den von Kofron, et al., Biochemistry, 30: 6127–6134 (1991)
aufgelisteten Modifikationen, durchgeführt werden.
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250
mM des Substrats N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Phe-p-Nitroanilin (Sigma) werden zum Beispiel
in Trifluorethanol mit 470 mM LiCl aufgelöst und dann zu 5 nM je 1 ml
Reaktion verwendet. 865 μl
des folgenden Puffers werden je Reaktion von 50 mM HEPES & 100 mM NaCl,
pH 8, bei 0°C
(43 mM HEPES, 86 mM NaCl) verwendet und das Chymotrypsin (Sigma)
wird zu 6 mg/ml aus einem 60 mg/ml Vorrat (in 1 mM HCl) verwendet.
Das rekombinante Bmcyp-1 wird zu 2–10 nM je Reaktion verwendet.
Zehn μl
von rekombinantem Bmcyp-1 werden zum obigen Puffer gegeben und auf
Eis äquilibrieren
gelassen; kurz vor der Aufnahme des Assays werden dann 100 μl Chymotrypsin
zugegeben. Schließlich
werden 25 μl
des oben genannten Substrats zugegeben, die Lösung wird kräftig vermischt
und Messergebnisse werden bei 400 nm über einen Zeitraum von 5 Minuten
genommen.
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Zum
Analysieren der Hemmwirkungen der verschiedenen Verbindungen kann
der obige Assay durch Zugabe von 10 μl der in DMSO aufgelösten Testverbindung
(Endkonzentrationen liegen zwischen 1 und 500 nm) zur PPiase-Lösung in
dem Assay-Puffer angepasst werden. Nach einer Vorinkubation über einen
angemessenen Zeitraum (10–150
min) bei 10°C
wird der Assay durch Zugabe des Chymotrypsins und des Substrats eingeleitet.
Ein direkter Vergleich der Enzymkinetik von Bmcyp-1 PPiase bei An-
und Abwesenheit der Testverbindung zeigt, welche Verbindungen histidinbindende
PPiase-Hemmwirkungen
haben.
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In
einer anderen Ausgestaltung betrifft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Inhibierung von Wachstum und Entwicklung von Parasiten,
die für
CsA nicht empfänglich
sind. Im Allgemeinen umfasst dieses Verfahren das Inkontaktbringen
eines Parasiten mit, oder die Verabreichung an einen mit dem genannten
Parasiten infizierten Wirt, einer effektiven Menge einer Verbindung,
die sich gemäß der oben
beschriebenen Methodik an CLP bindet und seine Aktivität inhibiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine „effektive
Menge" einer Verbindung
eine Menge, die ausreicht, um die gewünschte Inhibition von Parasitenwachstum
zu erreichen. Es ist zu verstehen, dass die tatsächlich bevorzugten Mengen der
verwendeten Verbindungen gemäß der spezifischen
verwendeten Verbindung, den speziellen formulierten Zusammensetzungen
und der Verabreichungsweise variieren.
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Die
Verbindungen können
durch jedes beliebige bekannte Mittel mit einem Parasiten in Kontakt
gebracht oder einem Wirt verabreicht werden. Die Verbindung kann
zum Beispiel direkt an einen Parasiten in Kultur verabreicht werden.
Zum Verabreichen der Verbindung an einen Wirt kann ein beliebiges
einer Auswahl von Mitteln verwendet werden, wie zum Beispiel eine
parenterale Injektion (intramuskulär (I. M.), intraperitoneal
(I. P.), intravenös
(I. V.), intrakranial (I. C.) oder subkutan (S. C.)), oral, eine
Inhalation über
die Atemwege oder andere bekannte Verabreichungswege.
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Die
Verbindungen können
in jedem beliebigen geeigneten Mittel verabreicht werden und können zum Beispiel
mit einem inerten Träger
wie Saccharose, Laktose oder Stärke vermischt
werden. Sie können
die Form von Tabletten, Kapseln und Pillen haben. Zur parenteralen
Verabreichung werden sie typischerweise in einer sterilen wässrigen
oder nichtwässrigen
Lösung,
Suspension oder Emulsion in Verbindung mit einem pharmazeutisch
akzeptablen parenteralen Träger
wie physiologische Kochsalzlösung
injiziert. Geeignete pharmazeutische Zusammensetzungen können gemäß bekannten
Techniken, wie den zur Formulierung von CsA angewendeten, formuliert
werden.
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Ein
im erfindungsgemäßen Verfahren
nützliches
CLP ist das CLP einer parasitischen Nematode, dem humanen Filarien-Parasiten B. malayi.
Dieses Protein umfasst 589 Aminosäuren und hat eine vorhergesagte relative
Molekülmasse
von etwa 73 kDa. Die das B. malayi CLP kodierende DNA kann von einer
in pMal-C2 inserierten 1823 bp cDNA erhalten werden, was in einem
Plasmid mit der Bezeichnung BMCPY-1 resultiert. Eine Probe von mit
dem Plasmid BMCPY-1 transformiertem E. coli RR1 wurde am 26. Oktober
1993 bei der Amerikanischen Typus-Kultursammlung (ATCC) mit der ATCC-Beitritts-Nr.
76693 hinterlegt. Die Nucleotidsequenz des 1823 bp cDNA-Inserts
ist in der Sequenzauflistung als SEQ ID Nr. 1 dargestellt. Eine
Sequenzanalyse demonstriert, dass das B. malayi CLP einen Histidinrest
anstelle des konservierten Tryptophans hat, der Feststellungen zufolge
für die
Bindung an den Wirkstoff CsA in anderen Cyclophilinen wesentlich
ist.
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Die
das B. malayi CLP kodierende DNA (auch als Bmcpy-1 bezeichnet) wurde
von einer adulten B. malayi cDNA-Bibliothek
isoliert, wobei als Sonde ein Insert von einem Klon verwendet wurde,
der zuvor von einer adulten B. malayi Genomexpressionsbibliothek
mit einem infektiösen,
larvalen, oberflächenspezifischen monoklonalen
Antikörper
isoliert wurde [Awobuluyi, et al., Mol. Biochem. Parasito., 44:
149–152
(1991)] (siehe 1. Beispiel).
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Die
DNA, die das cyclophilinartige Protein von B. malayi kodiert, oder
ein Fragment davon, erhalten von Bmcpy-1, kann zum Identifizieren
und Isolieren verwandter Gene von anderen Organismen, einschließlich anderer
parasitischer Nematoden, verwendet werden. Die DNA kann zum Beispiel
in einem Southern-Blot verwendet werden, um nach verwandten Genen
von anderen Organismen zu screenen. Mit der Bmcyp-1 cDNA als Southern-Blot-Sonde
haben die Autoren der vorliegenden Erfindung die Anwesenheit verwandter
Gene in den Parasiten Brugia pahangi, Dirofilaria immitis, Acanthocheilonema
vitae, Litomosoides carinii und Onchocerca gibsoni ermittelt.
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Eine
Reihe von Techniken, die der fachkundigen Person vertraut sind,
können
zur Isolierung von DNA-Sequenzen angewendet werden, die verwandten
CLP-Genen entsprechen. Eine cDNA- oder Expressionsbibliothek wird
zum Beispiel in konventioneller Weise durch Umkehrtranskription
von Messenger-RNA (mRNA) eines Organismus erzeugt, bei dem festgestellt
wird, dass er verwandte Sequenzen besitzt, zum Beispiel durch Southern-Blot-Analyse.
Zur Selektion von Klonen, die DNA-Sequenzen enthalten, die cyclophilinartige
Proteine kodieren, werden Hybridisierungssonden erzeugt, die Abschnitten
der Bmcyp-1 cDNA entsprechen, und zum Identifizieren von Klonen
verwendet, die solche Sequenzen enthalten. Bevorzugte Sonden enthalten
ein Fragment von Nucleotid 326 bis Nucleotid 486 der SEQ ID Nr.
1. Die Expressionsbibliothek kann auch mit gegen das B. malayi cyclophilinartige
Protein oder ein Fragment davon erzeugten Antikörpern gescreent werden. Außerdem können Genombibliotheken
verwendet werden. Solche Techniken werden zum Beispiel in Sambrook,
et al., Molecular Cloning, Second edition, CSH Laboratory Press
(1989) gelehrt.
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Bei
Bedarf kann die so erhaltene DNA dann für weitere Manipulationen mit
Techniken subkloniert werden, die der fachkundigen Person vertraut
sind. Die DNA kann z. B. in einen Vektor wie pBR322 oder pUC19 subkloniert
werden.
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Nach
der Identifizierung kann die das CLP kodierende DNA-Sequenz in einen
angemessenen Expressionsvektor, wie ein Plasmid von E. coli, z.
B. pET3A, pBluescript oder pUC19, die vom Bacillus subtilis stammenden
Plasmide, z. B. pUB110, pTP5 und pC194, von Hefe stammenden Plasmide,
z. B. pSH19 und pSH15, Bakteriophagen wie λ-Phage, Bakterien wie Agrobacterium
tumefaciens, Tierviren wie Retroviren und Insektenviren wie Baculovirus,
geklont werden.
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Eine Überexpression
des CLP kann zum Beispiel durch Trennen des CLP von seinen endogenen
Kontrollelementen und dann funktionelles Verknüpfen des Polymerasegens mit
einem sehr streng kontrollierten Promotor, wie T7 Expressionsvektor,
erreicht werden (siehe Rosenberg, et al., Gene, 56: 125–135 (1987),
hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen). Die Insertion des starken
Promotors kann durch Ermitteln geeigneter Restriktionstargets in
der Nähe
beider Enden des CLP-Gens und kompatibler Restriktionstargets auf
dem Vektor in der Nähe
des Promotors und Übertragen
des CLP-Gens in den Vektor in einer solchen Ausrichtung erreicht
werden, dass es unter der Transkriptions- und Translationskontrolle
des starken Promotors ist.
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CLP
kann auch durch die Verwendung einer starken Ribosomenbindungsstelle
stromaufwärts
des CLP-Gens überexprimiert
werden, um die Expression des Gens zu erhöhen (siehe Shine and Dalgarno,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 71: 1342–1346 (1974)).
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Der
rekombinante Vektor wird mit Standardtechniken zur Transformation
und Phageninfektion in einen geeigneten Wirt eingeführt. Das
von S. N. Cohen, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 69: 2110 (1972) beschriebene Calciumchlorid-Verfahren,
dessen Offenbarung hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist,
wird zum Beispiel für
E. coli angewendet. Die Transformation von Bazillus wird mit den
Verfahren von S. Chang, et al., Molecular and General Genetics,
168: 111 (1979) durchgeführt,
deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Die
Transformation von Hefe wird mit dem Verfahren von Parent, et al.,
Yeast, 1: 83–138 (1985)
durchgeführt,
dessen Offenbarung hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
Bestimmte Pflanzenzellen können
mit Agrobacterium tumefaciens mit dem von C. H. Shaw, et al., Gene,
23: 315 (1983) beschriebenen Verfahren transformiert werden, dessen
Offenbarung hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Die Transformation
von Tierzellen erfolgt zum Beispiel mit dem in Virology, 52: 456
(1973) beschriebenen Verfahren, dessen Offenbarung hiermit durch
Bezugnahme eingeschlossen ist. Die Transformation von Insektenzellen
mit Baculovirus wird zum Beispiel mit dem in Biotechnology, 6: 47
(1988) beschriebenen Verfahren durchgeführt, dessen Offenbarung hiermit
durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Die
Transformanten werden je nach der verwendeten Wirtszelle mit Standardtechniken
kultiviert, die für
solche Zellen geeignet sind. Zum Kultivieren von E. coli werden
die Zellen beispielsweise in LB-Medium bei 30°C bis 42°C bis zur mid-log oder stationären Phase
wachsen gelassen.
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Das
CLP kann von einer Kultur transformierter Wirtszellen zum Beispiel
durch Extraktion aus kultivierten Zellen oder der Kulturlösung isoliert
und gereinigt werden.
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Zum
Extrahieren des CLP von einer kultivierten Zelle werden die Zellen
nach der Kultivierung durch in der Technik bekannte Verfahren, z.
B. Zentrifugation, aufgefangen. Anschließend werden die aufgefangenen Zellen
in einer geeigneten Pufferlösung
suspendiert und durch Ultraschallbehandlung, Lysozym und/oder Gefrieren-Auftauen aufgebrochen.
Ein Rohextrakt mit dem CLP wird durch Zentrifugation und/oder Filtration
erhalten.
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Wenn
das CLP in die Kulturlösung
ausgeschieden wird, d. h. alleine oder als ein Fusionsprotein mit einem
ausgeschiedenen Protein wie das Maltose-Bindeprotein, dann wird
der Überstand
von den Zellen mit in der Technik bekannten Verfahren getrennt.
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Die
Trennung und Reinigung von in dem Kulturüberstand oder dem Zellextrakt
enthaltenem CLP kann mit dem oben beschriebenen Verfahren oder durch
geeignete Kombinationen bekannter Trenn- und Reinigungsverfahren
erfolgen. Zu diesen Verfahren gehören zum Beispiel Verfahren
unter Ausnutzung der Löslichkeit,
wie Salzfällung
und Lösungsmittelfällung, Verfahren
unter Ausnutzung der relativen Molekülmassendifferenz, wie Dialyse,
Ultrafiltration, Gelfiltration und SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese, Verfahren
unter Ausnutzung einer elektrischen Ladungsdifferenz, wie Ionenaustauschsäulenchromatographie,
Verfahren unter Ausnutzung spezifischer Affinitätschromatographie, Verfahren
unter Ausnutzung der Differenz in der Hydrophobie, wie Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigkeitschromatographie,
und Verfahren unter Ausnutzung einer Differenz im isoelektrischen
Punkt, wie isoelektrische Fokussierungselektrophorese.
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Das
gereinigte CLP kann zur Erzeugung von polyklonalen oder monoklonalen
Antikörpern
verwendet werden, die in Diagnose-Assays nützlich sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem Verfahren zur Identifizierung
histidinhaltiger Cyclophiline von anderen krankheitsverursachenden
Parasiten mit veterinärmedizinischer
und medizinischer Bedeutung. Dieses Verfahren umfasst die Verwendung
von Primern von der konservierten Cyclosporin-A-Bindungsdomäne von Cyclophilin, die
Aminosäuresequenz
der wirkstoffbindenden Domäne
kann in einer Auswahl von Parasiten ermittelt werden, die für bedeutende
Krankheiten verantwortlich sind. Krankheiten, die durch Organismen verursacht
werden, die Histidin anstelle von Tryptophan in der wirkstoffbindenden
Domäne
aufweisen, könnten möglicherweise
mit den Verbindungen und Analogen behandelt werden, die mit den
oben erörterten
Verfahren ermittelt werden. Mit diesem Verfahren wurden bereits
zwei histidinhaltige Cyclophiline von bedeutenden krankheitsverursachenden
Parasiten, nämlich
D. immitis (Herzwurm) und O. gibsoni (Rinder-Onchocerciasis) identifiziert.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter anhand der folgenden Beispiele
illustriert. Diese Beispiele sollen zum Verständnis der Erfindung beitragen
und sind nicht als Beschränkung
anzusehen.
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Die
oben und im Folgenden genannten Quellenangaben sind hiermit durch
Bezugnahme eingeschlossen.
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1. BEISPIEL
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ISOLIERUNG UND CHARAKTERISIERUNG
EINER DNA, DIE DAS CYCLOPHILINARTIGE PROTEIN VON BRUGIA MALAYI KODIERT
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PRÄPARATION EINER ADULTEN BRUGIA
MALAYI cDNA-BIBLIOTHEK
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Messenger-RNA
von adulten männlichen
B. malayi wurde mit dem Guanidinium-Isothiocyanat-Verfahren [Chomczynski & Sacchi, Anal.
Biochem., 162: 156–159
(1987)] gereinigt. EcoR1 Linker (NEB 1019) wurden zugegeben und
cDNA wurde mit dem Stratagene Giga Pack Gold gemäß Herstelleranweisungen in
den EcoR1 Ort des Expressionsvektors λgt11 gepackt.
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SCREENEN DER B. MALAYI
cDNA-BIBLIOTHEK
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Ein
Insert vom genomischen Klon P2, der zuvor von einer adulten B. malayi
Genomexpressionsbibliothek unter Verwendung eines infektösen, larvalen,
oberflächenspezifischen
monoklonalen Antikörpers
isoliert wurde [Awobuluyi, Mol. Biochem. Parasito., 44: 149–152 (1991)],
wurde mit einem DNA-Random-Priming-Kit (New England BioLabs) markiert.
Die DNA wurde von dem λgt11
Klon durch Thermocycling unter Verwendung der λgt11 Vorwärts- und Rückwärtsprimer (NEB 1288 & 1222) kloniert.
Die Matrize wurde dann durch Phenol/Chloroform-, Chloroform- und
Ethanolextraktionen gereinigt. Anschließend wurde sie mit EcoR1 zerschnitten
und schließlich
auf einem 1% LMP-Agarosegel
separiert, von dem sie exzidiert wurde, und mit 2U β-Agarose
(NEB) über
Nacht verdaut. Die gereinigte Matrize (100 ng) wurde 2 Stunden lang
bei 37°C
mit 50 μCi [α33P]dATP
(NEN DuPont) markiert. Die resultierende Sonde wurde dann von freien
Zahlen auf einer Sephadex G-50 Säule
(Pharmacia) weggereinigt.
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Nitrocellulosefilter
wurden mit dem Benton-Davis-Plaque-Lift-Verfahren
[Benton & Davis,
Science, 196: 180–182
(1977)] präpariert.
Duplikatfilter mit insgesamt 50.000 Plaques wurden über Nacht
bei 37°C
mit der markierten Matrize in Hybridisierungslösung (50% Formamid, 2% SDS,
10% Dehnhardts und 5 × SSC)
hybridisiert. Die Filter wurden anschließend in 0,1% SDS, 0,1 × SSC bei
55°C gründlich gewaschen.
Etwa 150.000 Plaques wurden mit der „random primed" markierten Sonde
gescreent. Auf den duplizierenden Filtern war ein positiver Plaque
vorhanden, der durch 4 Plaque-Reinigungsrunden geführt wurde.
Dieser positive Plaque wurde isoliert und Bmcyp-1 genannt.
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CsCl ISOLIERUNG VON λgt11 PHAGEN-DNA
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DNA
vom positiven Plaque wurde durch CsCl-Gradientenzentrifugation gereinigt.
Kurz, ER1578 Zellen wurden mit dem Bmcyp-1 Phage infiziert, bis
es zur Lyse kam, der Überstand
wurde dann in Chloroform extrahiert, anschließend mit DNase und RNase verdaut
und über
Nacht mit 10% PEG präzipitiert.
Das Pellet wurde dann in SM-Puffer mit 50 mM MgCl2 resuspendiert
und mit Chloroform extrahiert. Der resultierende Überstand
wurde dann mit 1,5 g/ml CsCl kombiniert und über Nacht bei 35K zentrifugiert.
Die Bande des gereinigten Phagen wurde dann gegen SM dialysiert
und mit Proteinase K, 0,5 M EDTA und SDS 15 Minuten lang bei 65°C extrahiert.
Es folgten eine Phenolextraktion und vier Phenol/Chloroform-Extraktionen,
und das gereinigte Phagenpräparat
wurde schließlich
in Ethanol präzipitiert
und in 0,1 M E resuspendiert.
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SUBKLONIERUNG IN pUC19
-
Restriktionsverdaus
zeigten, dass der Bmcyp-1 Klon einen internen EcoR1 Ort hat, folglich
wurden die beiden EcoR1 Fragmente unabhängig in den EcoR1 Ort des Vektors
pUC19 ligiert. Zusammengefasst lässt sich
sagen, dass pUC19 mit EcoR1 zerschnitten und anschließend mit
Calf Intestinal Phosphate (NEB) 1 Stunde lang bei 50°C behandelt
wurde. Ligationen fanden dann mit einem Vektor/Insert-Verhältnis von
1 : 1 über Nacht
bei 16°C
mit 1U T4 DNA-Ligase (NEB) statt. Die Ligationen wurden dann in
kompetente RR1-Zellen (NEB) transformiert und resultierende Kolonien
wurden durch Aufnehmen positiver Kolonien und Ausstreichen auf eine
Master-Platte und eine 80 μg/ml
X-GAL- und 0,1 M IPTG-Platte
zur Selektion weißer
Kolonien weiter selektiert. Die Anwesenheit entsprechender Inserts
wurde durch Thermocycling mit diesen Klonen unter Verwendung der
pUC19 Vorwärts-
und Rückwärts-Sequenzierungsprimer
(1224 und 1233 NEB) überprüft. Miniprep-DNA
wurde von den positiven Plasmiden mit dem Qiagen Kit gemäß Herstelleranweisungen
präpariert.
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SEQUENZIERUNG
-
Die
pUC19 Subklone wurden sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung
mit dem NEB Circumvent Sequencing Kit gemäß Herstellerempfehlungen vollständig sequenziert.
Zum Erhalten der Sequenz wurden die Vorwärts- und Rückwärts-pUC19-Primer (1244 und 1233 NEB) und
Primer verwendet, die unabhängig synthetisiert
wurden und der neu erzeugten internen Sequenz entsprachen.
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NUCLEOTID- UND ABGELEITETE
AMINOSÄURESEQUENZ
VON Bmcyp-1
-
Die
Nucleotidsequenz des Bmcyp-1 cDNA-Klons, subkoniert in pUC19, zeigte
ein ORF von bp 57 über ihre
gesamte Länge
von 1823 bp. Es wurde kein Stoppcodon beobachtet (1 (SEQ
ID Nr. 1)). Das resultierende Protein von 589 Aminosäuren hat
eine vorhergesagte relative Molekülmasse von 73.626 kDa.
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Bei
einer Analyse mit dem BLAST-Programm waren die ersten 176 Aminosäuren des
Amino-Terminus homolog zum Cyclophilin von einer Vielfalt von Spezies
(1 (SEQ ID Nr. 2)), wobei die stärkste Homologie zu
den kürzlich
beschriebenen cyclophilinartigen Proteinen (CLPs) vom Mensch und
von der Maus [Anderson, Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 90: 542–546 (1993)],
Cyclophilin-40-Proteinen vom Rind und menschlicher Herkunft [Kieffer,
et al., J. Biol. Chem., 268: 12303–12310 (1993)] und Pflanzencyclophilinen,
einschließlich
Arabidopsis thaliana [Bartling, Plant Mol. Biol., 19: 529–530 (1992)]
vorlag. Wie die CLPs, Cyp-40s und Pflanzencyclophiline hat Bmcyp-1
ein Insert von 8 Aminosäuren
(Reste 51–58; 2 (SEQ ID Nr. 2)), das in den gewöhnlicheren
Cyclophilinen wie humanes Cyclophilin A nicht zu finden ist. Dieses
Insert enthält
wenigstens 2 Aminosäuren
(GK), die alle diese Spezies gemeinsam haben, und im Falle von humanem
Cyp-40, bovinem Cyp-40 und Tomaten-Cyclophilin liegt diese Identität über einem
5- Aminosäure-Stück (GKPLH)
vor. Die verbleibende 413 Aminosäure-Carboxyl-terminale
Region von Bmcyp-1 wurde in ähnlicher
Weise analysiert, woraus sich ebenfalls eine bedeutende Homologie
zu den Maus- und Human-CPLs ergab [Anderson, et al., Proc. Natl.
Acad. Sci. USA, 90: 542–546
(1993)], und wie bei den CLPs ist der Carboxyl-Terminus von Bmcyp-1 äußerst hydrophil
und enthält
viele Serin- und Argininreste. Bmcyp-1 besitzt daher zwei Hauptdomänen, eine N-terminale
Cyclophilinregion und eine hydrophile C-terminale Domäne.
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Bmcyp-1
besitzt nicht den konservierten alleinigen Tryptophanrest (Position
121) von Cyp-18 (humanes Cyp-A), der Feststellungen zufolge für die Bindung
an den Wirkstoff CsA wesentlich ist [Lui, et al., Biochemistry,
30: 2306–2310
(1991)]. Wie die meisten oben genannten eng verwandten Cyclophiline
enthält
Brugia-Cyclophilin ein Histidin an seiner Stelle (Position 132)
(2 (SEQ ID Nr. 3: angegeben). Die
Abwesenheit dieses CsA-bindungsabhängigen Rests führte zu
der Annahme, dass das Brugia-Protein eine verringerte oder fehlende
Affinität
zu diesem Wirkstoff haben würde;
diese Beobachtung wurde kürzlich
für Maus-
und Human-CLPs gemacht, die sich beide nicht an eine CsA-Säule binden
und eine CsA-Konzentration von 800 nM voraussetzen, um Rotamaseaktivität zu inhibieren,
im Vergleich zu 20 nM bei humanem Cyclophilin C (Stephen Anderson,
persönliche
Mitteilung). Ebenso benötigen
die anderen eng verwandten Cyclophiline, Cyp-40 vom Mensch und Rind,
300 nM CsA zur Inhibition der Rotamaseaktivität [Kieffer, et al., J. Biol.
Chem., 268: 12303–12310
(1993)].
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2. BEISPIEL
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WIRKUNG VON CsA AUF EMPFÄNGLICHE
(CAENORHABDITIS ELEGANS) UND RESISTENTE (B. MALAYI) UND NEMATODEN-SPEZIES
-
Cyclophilin-Gene
wurden kürzlich
auch von der frei lebenden Nematode Caenorhabditis elegans isoliert,
und wie die gewöhnlicheren
Cyclophiline besitzen sie ebenfalls das konservierte Tryptophan
in ihrer CsA-Bindungsdomäne
(Mc-Combie, et al.,
Nature Genet., 1: 124–131
(1992)]. Es wurden daher Experimente entwickelt, um den Zusammenhang
zwischen der An- und Abwesenheit des Tryptophanrests und der Empfänglichkeit
von Nematoden für
CsA zu untersuchen. Diese Experimente wurden mit Brugia malayi (Histidin) und
Caenorhabditis elegans (Tryptophan) durchgeführt. CsA (50 mg/kg) wurde Wüstenspringmäusen am
Tag 2, 9, 20 und 46 nach der Infektion mit B. malayi L3s verabreicht.
L4s und Adulte wurde aufgefangen und es wurde festgestellt, dass
sich die Zahlen zwischen Kontroll- und mit CsA behandelten Wüstenspringmäusen nicht
unterschieden. C. elegans wurden 13 Tage lang auf Agar-Platten wachsen
gelassen, die mit CsA in einer Verdünnung von 1 μg bis 1 mg/ml
in Agar angereichert waren. In diesem Experiment hatte die hohe
CsA-Konzentration einen eindeutigen nachteiligen Effekt auf die
Zahl lebensfähiger
Nematoden, wobei solche getötet wurden,
die bei 1 mg/ml kultiviert wurden.
-
CsA
führte
zu einem deutlichen Rückgang
der Nematodenzahl und wirkte sich stark auf die Motilität jener
aus, die bei Konzentrationen von 500 μg/ml und 100 μg/ml übrig blieben.
Ein großer
Anteil der auf den Platten bei diesen Konzentrationen anwesenden
Nematoden war eindeutig beschädigt
und wirkte faltig und schlaff.
-
B.
malayi- und C. elegans-Nematoden, die mit CsA behandelt wurden,
sowie ihre entsprechenden Kontrollen wurden für eine ultrastrukturelle Analyse
auf EM-Ebene bearbeitet, um den Aktionsort des Wirkstoffs mit besonderer
Beachtung ihrer Tegumentoberfläche
zu bestimmen. In 3 und 4 sind
einige der Ergebnisse zusammengefasst, die in dieser Studie erhalten
wurden. Auf Ultrastrukturebene gab es keine kutikulären Unterschiede
zwischen B. malayi Parasiten, die von einem mit Csa behandelten
Wirt oder einem mit einer Kontrolle behandelten Wirt entfernt wurden,
weder im L4 noch im adulten Stadium (3:
A, B & C). Als jedoch
C. elegans untersucht wurde, kam es zu einer drastischen Zunahme
der CsA-Konzentrationen an der strukturellen Integrität der Kutikula.
In Nematoden, die auf Kontrollplatten und Platten mit geringer CsA-Konzentration (1–20 μg/ml) wuchsen,
wurde keine Wirkung bemerkt (4: A & B). Nematoden,
die bei 100 μg/ml und
insbesondere 500 μg/ml
wuchsen, wiesen starke Kutikulaläsionen
auf (4: C & D). Hohe CsA-Konzentrationen in den Agarplatten führten zu
einer Absonderung der Kutikula an der hypodermen Schicht, was möglicherweise
ein Hinweis darauf ist, dass eine alte Kutikula abgestoßen und
es versäumt
wurde, eine neue Kutikula in der schnellen Art und Weise zu synthetisieren,
die für
Nematodenhäutungen
typisch ist.
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3. BEISPIEL
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REINIGUNG UND CHARAKTERISIERUNG
VON REKOMBINANTEM Bmcyp-1
-
SUBKLONIERUNG IN pMALc
UND EXPRESSION VON MBF FUSIONSPROTEINEN
-
Ein
Thermocycling wurde mit speziell gestalteten Primern durchgeführt, um
eine gerichtete Klonierung in den pMAL-c2 Vektor (New England BioLabs)
zu ermöglichen.
Der 5' Primer entsprach
dem ORF von Bmcyp-1 und hatte einen eingefügten stromaufwärts gelegenen
BamHI Restriktionsort (Vorwärts
5'-GGGGATCCATGTCAAAAA
AAGATCGGCG (SEQ ID Nr. 16)). Der andere Primer, der dem 3' Ende dieses Klons
entsprach, hatte ein stromabwärts
gelegenes Stoppcodon und einen darin eingebauten HindIII Restriktionsort (rückwärts 5'-CGGAAGCTTCAGAATTCCGGCTCTCTT
TCTCT (SEQ ID Nr. 17)). Die Bmcyp-1 λgt11 CsCl-Matrize (250 ng) und
die Primer (80 ng) wurden in einer Reaktion mit Ventexo– (New
England BioLabs) verwendet. Es wurden zehn Reaktionen mit jeweils
18 Zyklen bei 94°C
(30 sec), 54°C
(30 sec) und 72°C
(2 min) durchgeführt,
und die resultierenden Produkte wurden gepoolt, mit Phenol/Chloroform
extrahiert, mit Chloroform extrahiert und in Ethanol präzipitiert
in Anwesenheit von 1 M NaCl. Das folgende Pellet wurde dann in 0,1 M
TE resuspendiert und mit HindIII und BamHI vollständig zerschnitten.
Das zerschnittene Produkt wurde dann auf einem 1% Agarosegel mit
niedrigem Schmelzpunkt laufen gelassen, exzidiert und über Nacht
mit 2U β-Agarose
(New England BioLabs) verdaut. Der resultierende Überstand
wurde dann in Ethanol präzipitiert und
in 0,1 M TE resuspendiert.
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LIGATION IN pMAL-c2
-
Ligationen
und Transformationen wurden im Wesentlichen wie in der Bedienungsanleitung
des New England BioLabs Protein Fusion and Purification System beschrieben
durchgeführt.
Kurz, der pMAL-c2 Vektor wurde mit BamHI und HindIII zerschnitten
und es fanden Ligationen mit einem Vektor/Insert-Verhältnis von
1 : 1 statt. Man ließ die
Ligationen 2 Stunden lang bei 16°C
mit 1U T4 DNA-Ligase (New England BioLabs) fortfahren. Das Ligationsgemisch
wurde 5 Minuten lang bei 65°C
inkubiert und es wurden 25 μl
kompetente Zellen (ER2252) zugegeben, 5 Minuten lang auf Eis vermischt,
2 Minuten lang auf 42°C
erwärmt,
20 Minuten lang mit 100 μl
LB bei 37°C
vermischt und dann auf LBamp-Platten
ausplattiert und über
Nacht wachsen gelassen.
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Positive
Transformanten wurden durch Aufnehmen positiver Kolonien und Ausstreichen
auf einer Master-Platte und einer Platte mit 80 pg/ml X-GAL und
0,1 M IPTG zur Selektion weißer
Kolonien weiter selektiert. Miniprep-DNA wurde von den positiven
Klonen mit dem Qiagen Miniprep-System
gemäß Herstellerempfehlungen
präpariert.
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PRODUKTION UND REINIGUNG
VON MBP Bmcyp-1
-
Eine
einzelne MBP-Bmcyp-1 Kolonie wurde aufgenommen und über Nacht
bei 37°C
in 10 ml LB-Amp wachsen gelassen; anschließend folgte eine Übertragung
in 1 l vorgewärmte
reichhaltige Nährlösung plus Amp.
Die Zellen wurden bei 37°C
bis zur log-Phase wachsen gelassen und anschließend 2 Stunden lang mit 0,3
mM IPTG induziert. Nach einer Zentrifugation bei 5000 × g wurden
die pelletierten Zellen in 50 ml Säulenpuffer (20 mM TrisCl, 200
mM NaCl, 1 mM EDTA und 1 mM Azid) resuspendiert und über Nacht
bei –20°C eingefroren.
Am nächsten
Tag wurde die Suspension in kaltem Wasser aufgetaut und 3 Minuten
lang mit 15-Sekunden-Impulsen
beschallt. Das Sonikat wurde bei 9000 × g zentrifugiert und der Überstand
wurde auf eine 2,5 × 10
cm Amylosesäule
geladen, die mit 8 Volumen Säulenpuffer äquilibriert
worden war. Die Säule wurde
anschließend
mit 10 Säulenvolumen
Puffer gewaschen und schließlich
mit Säulenpuffer
plus 10 mM Maltose eluiert. Dieses Verfahren brachte 5 mg Fusionsprotein/l
hervor, das aus vier Hauptbanden auf einem SDS-PAGE-Gel bestand,
die bei etwa 68, 80, 100 und 115 kDa migrierten, wobei das dominanteste
Produkt das 68 kDa Protein war.
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FAKTOR-XA-SCHNITT
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Es
wurde ermittelt, dass der optimale Zeitpunkt und die optimale Konzentration,
bei dem/der Faktor Xa das Zerschneiden der Fusion zulässt, über Nacht
bei Raumtemperatur und 1% Faktor Xa ist. Dies ermöglichte eine
komplette Exzision der MBP-Fusion, die in Produkten resultierte,
die bei etwa 28, 24 und 14 kDa migrierten, wobei die Summe davon
dem erwarteten „full-length" Produkt entsprechen
würde,
was folglich ein Hinweis auf die Anwesenheit von Faktor-Xa-empfänglichen
Orten in dem rekombinanten Protein war. Das mit Faktor Xa zerschnittene
rekombinante Protein wurde dann vom MBP weggereinigt, indem das
Gemisch auf eine Mono-S-(S-Sepharose)-Säule in 50 mM Natriumphosphatpuffer
(pH 7) aufgetragen wurde, was in einer Konzentration des MBP im
Durchfluss und der Elution der gespaltenen rekombinanten Proteine
als ein einzelner Peak in 200 mM NaCl (5) resultierte.
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ERGEBNISSE
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Wie
oben ausführlich
beschrieben wurde, wurde ein Satz spezifischer Primer erzeugt, um
eine gerichtete Subklonierung in den pMAL-c2 Vektor zu ermöglichen.
Der 5' Primer entsprach
dem ORF von Bmcyp-1 und hatte einen stromaufwärts gelegenen eingefügten BamHI
Restriktionsort. Der andere Primer, der dem 3' Ende dieses Klons entsprach, hatte
ein stromabwärts
gelegenes Stoppcodon und einen darin eingebauten HindIII Restriktionsort.
Es fand eine Thermocycle-Sequenzierung mit den obigen Primern und
der λgtII
CsCl gereinigten Bmcyp-1 DNA als Matrize statt. Das resultierende
Produkt wurde anschließend
gereinigt und in den pMAL-c2 Vektor ligiert, das Fusionsprotein
wurde in kompetente ER2252-Zellen exprimiert, und nach der Induktion
folgte eine Analyse durch SDS PAGE.
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5 zeigt
das Fusionsprotein, seine nachfolgende Amylosesäulenreinigung, den Faktor-X-Schnitt und
die weitere Reinigung auf einer Mono-S-Säule. Bahn 1 zeigt das komplexe
Profil des beschallten Zellüberstands
vor der Amylosereinigung. Bahn 2 zeigt das Profil von Proteinen,
die mit 10 mM Maltose von einer Amylosesäule eluierten; mit diesem Verfahren
wurden die fusionierten Proteine selektiv gereinigt, so dass vier Hauptkomponenten
mit einer hohen relativen Molekülmasse
von etwa 115 kDa, 100 kDa, 80 kDa und 68 kDa zum Vorschein kamen.
Dies ist ein Hinweis darauf, dass ein Abbau des „full-length" Fusionsproteins
vorliegt, wobei das 115 kDa Protein die nicht zerschnittene „full-length" Fusion (Pfeil) ist
und die 68 kDa das dominanteste Abbauprodukt sind. Die Proteine
in Bahn 3 weisen die gleiche Präparation
wie Bahn 2 auf, mit der Ausnahme, dass sie über Nacht mit 1% Faktor 10
gespalten wurden; dieses Verfahren deckt die Anwesenheit von gespaltenem
MBP (obere Bande bei 43 kDa, Pfeil), einem 25 kDa Hauptprodukt,
das der 68 kDa Fusion minus MBP entspricht, auf; es gibt auch einige
unbedeutendere Produkte von 37 kDa und 14 kDa. Schließlich zeigt Bahn
4 das Protein des Materials von Bahn 3, das in 200 mM NaCl von einer
Mono-S-Säule
eluierte, was ein Hinweis auf eine komplette Trennung des gespaltenen
Hauptabbauprodukts von 25 kDa vom MBP ist, sowie geringe Mengen
des „full-length" 73 kDa Proteins
(Pfeil) und die Abbauprodukte von 37 und 14 kDa.
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ROTAMASE-ASSAY
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Der
Rotamase- oder Peptidyl-Protyl-cis-trans-Isomerase-(PPIase)-Assay wurde im Wesentlichen
wie von Fischer, et al., Nature, 337: 476–478 (1989) beschrieben durchgeführt, wobei
die von Kofron, et al., Biochem., 30: 6127–6134 (1991) beschriebenen
Substrat-Lösungsmittelmodifikationen
verwendet wurden. Dieser Assay ermittelt die cis-trans-Umwandlungsrate
eines Prolins, das Tetrapeptid enthält, das für eine Chymotrypsin-Proteolyse
nur in der trans-Konfiguration empfänglich ist und dessen Spaltung
in der Freisetzung eines chromogenen Farbstoffes resultiert. Kurz,
1 nM (10 μl)
MBP-Bmcyp-1 Enzym wurde in einer 1 ml Küvette zu 850 μl PPiase-Puffer
(50 mM HEPES; 86 mM NaCl; pH 8, bei 0°C) gegeben und auf Eis äquilibrieren
gelassen. Kurz vor der Aufnahme des Assays wurden 100 μl (6 mg/ml)
Chymotrypsin und anschließend
25 μl 1
nM Ala-Ala-Pro-Phe-P-Nitroanalid
(gelöst
in Trifluorethanol mit 470 mM LiCl) gegeben. Die Küvette wurde
schnell umgedreht und in ein Spektrophotometer gesetzt; Messergebnisse
wurden in regelmäßigen Abständen über einen
Zeitraum von 5 Minuten bei OD400 genommen.
Im Rahmen dieses Assays fanden alle Reaktionen bei 4°C statt.
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ROTAMASE-AKTIVITÄT VON Bmcyp-1
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Erste
Ergebnisse zeigen, dass MBP-Bmcyp-1 Fusionsprotein wie alle anderen
bisher beschriebenen Cyclophiline PPiase-Aktivität hat. Diese Aktivität ist jedoch
bei einem Vergleich mit identischen Molkonzentrationen geringer
als die von nativem humanen Cyclophilin A. Man rechnet mit dem Vorhandensein
einer geringeren PPiase-Aktivität,
da die Fusion weit größer ist
(115 kDa im Vergleich zu 18 kDa), und die Expression ist in E. coli
und nicht in einer nativen Form.
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WESTERN-BLOT VON NATIVEN
UND REKOMBINANTEN ANTIGENEN MIT ANTI-Bmcyp-1 ANTISEREN
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Eine
Western-Blot-Analyse mit Antiseren, die gegenüber nicht zerschnittenem und
zerschnittenem Fusionsprotein angehoben wurden, ermittelte eine
spezifische Bande, die bei etwa 19,5 kDa in adulten Brugia malayi
PBS-Extrakten migrierte (6). Dieses Ergebnis bedeutet
möglicherweise,
dass das Brugia Cyclophilin posttransnational bearbeitet wird, um
den hydrophilen Schwanz zu entfernen, so dass nur die Cyclophilin-Domäne intakt
bleibt.
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4. BEISPIEL
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ANALYSE VON Bmycp-1 EXPRESSION
IN VERSCHIEDENEN HELMINTH-SPEZIES
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Southern-Blotting
wurde durchgeführt,
um die Anwesenheit ähnlicher
Cyclophilin-Gene in anderen Nematoden- und Trematoden-Spezies zu
ermitteln. Southern-Blotting
unter Verwendung der gesamten Bmcyp-1 cDNA als Sonde deckte auf,
dass ähnliche
Gene auch in den filarialen Nematoden B. pahangi, D. immitis, Acanthocheilonema
viteae, Litomosoides carinii und Onchocerca gibsoni vorlagen, aber
nicht in den nichtfilarialen Nematoden Toxocara canis, Nippostrongylus
brasilienis, C. elegans und der parasitischen Trematode Schistosoma
mansoni (7). Dieses Ergebnis war gleich
bleibend, unabhängig
davon, ob die Stringenz hoch (37°C
Hybridisierung/55°C
Wäsche)
oder [sic] (25°C
Hybridisierung/25°C
Wäsche)
war. Bei einer niedrigen Stringenz wurden mehr Fragmente für die Filarienspezies
D. immitis, A. viteae, und L. carinii bemerkt, deren Summe in etwa
der Größe der B.
malayi Gene entsprach, was ein Hinweis darauf war, dass möglicherweise HindIII
Orte innerhalb dieser Gene vorlagen. Die oben genannten Southern-Verfahren
wurden daher nur mit der Cyclophilindomäne von Bmcyp-1 cDNA als Sonde
wiederholt, wobei diese Analyse identische Ergebnisse für die obigen
Spezies bei hoher Stringenz aufdeckte, da nur die Filarienspezies
ein entsprechendes Gen hatten. Als jedoch die gleiche Sonde bei
niedriger Stringenz verwendet wurde, wurde entdeckt, dass alle Nematoden-
und die einzelne Trematoden-Spezies ein entsprechendes Cyclophilin-Gen
hatten (8).
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SOUTHERN-BLOT-BEDINGUNGEN
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HYBRIDISIERUNG
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Hybridisierungslösung: 10%
Hybridisierung-tris-EDTA, 25% 20 × SSC, 50% Formamid, 2% SDS
und 10% Denhardts Lösung.
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HYBRIDISIERUNGSBEDINGUNGEN
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- Hohe Stringenz – Hybridisierung über Nacht
bei 37°C
- Niedrige Stringenz – Hybridisierung über Nacht
bei Raumtemperatur von 20°
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WASCHBEDINGUNGEN
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- Hohe Stringenz – 0,1%
SSC und 0,1% SDS bei 55°
- Niedrige Stringenz – 0,1%
SSC und 0,1% SDS bei Raumtemperatur von 20°C.
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5. BEISPIEL
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THERMOCYCLING-AMPLIFIKATION
DER KONSERVIERTEN CYCLOPHILINDOMÄNE
VERSCHIEDENER NEMATODEN
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Mit
Primern, die der hochkonservierten Domäne der Bmcyp-1 Sequenz entsprachen,
wurde eine PCR an Genom-DNA verschiedener Nematodenspezies durchgeführt. Diese
DNA-Fragmente wurden
dann weiter gereinigt und sequenziert, um zu ermitteln, ob diese
Spezies den Histidinrest anstelle des konservierten Tryptophans
in der CsA-Bindungsdomäne
enthielten.
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POLYMERASEKETTENREAKTION
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Die
analysierte Genom-DNA stammte von den filarialen Nematoden Brugia
malayi, Achanthechielonema vitae, Dirofilaria immitis, Litomosoides
carinii, Onchocerca gibsoni und der Strongyliden-Nematode Nippostrongylus
brasiliesis.
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1 μg Genom-DNA
wurde mit 200 ng Primer C2.7-C10 (vorwärts 5'-GGTGGTATGTTTGACGATGAGC (SEQ ID Nr.
18)) und (Cyp-8 rückwärts 5'-CAACCTTACCAAATACCACATG
(SEQ ID Nr. 19)) vermischt. Dntps und BSA wurden zugegeben und das
Volumen wurde mit sterilem destilliertem Wasser auf 98 μl gebracht. Schließlich wurden
3 μl Vent
exo(–)
Polymerase (NEB) zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde mit Öl überzogen. Die
Reaktionen wurden 25 Mal bei 92°C
(1 min), 53°C
(1 min) und 72°C
(1 min) zyklisch wiederholt.
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Die
PCR-Produkte wurden dann durch Phenol/Chloroform-Extraktion und Ethanol-Präzipitation
gereinigt, in tris-EDTA
resuspendiert und dann als Matrizen zur Sequenzierung verwendet.
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Die
Sequenzierung erfolgte mit dem NEB-Circumvent Sequencing Kit gemäß dem Protokoll
für kinasemarkierte
Primer.
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ERGEBNISSE
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Diese
Analyse deckte auf, dass die Nematoden DNA-Sequenzen hatten, die dem Bmcyp-1 sehr ähnlich waren;
dies traf besonders auf filariale Nematoden zu, bei denen vorhandene
Veränderungen
gewöhnlich stumme
Veränderungen
der dritten Base waren. Alle Filarienspezies wiesen Histidin anstelle
von Tryptophan auf, wie für
Bmcyp-1 aufgedeckt wurde.
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Es
ist zu verstehen, dass die hierin beschriebenen Beispiele und Ausgestaltungen
lediglich illustrativen Zwecken dienen und dass verschiedene Modifikationen
oder Änderungen
daran der fachkundigen Person offensichtlich sind und im Rahmen
der vorliegenden Anmeldung und im Umfang der beiliegenden Ansprüche liegen.
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