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Krankheiten,
welche mit Magengeschwüren
verbunden sind, sind ein ernsthaftes Volksgesundheitsproblem und
kosten die Gemeinschaft große
Summen an Geld in Form medizinischer Kosten und verloren gegangener
Arbeitsfähigkeit.
Es ist vollständig
anerkannt, dass das Vorhandensein von Helicobacter pylori im Magen
eine notwendige Voraussetzung für
die Entwicklung von Magengeschwüren
und/oder Zwölfingerdarmgeschwüren ist.
Wenn das Bakterium im Magen nicht vorhanden ist, entwickeln sich
keine Magengeschwüre. Es
ist ebenfalls anerkannt, dass es keinen Rückfall bei Magengeschwürerkrankungen
gibt, wenn eine Helicobacter pylori-Infektion mit Hilfe von Antibiotika
geheilt wird. Magengeschwürerkrankungen
werden daher als bakteriell verursachte Erkrankungen angesehen,
welche geheilt werden können
und sollen.
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In
dieser Hinsicht gibt es ein großes
Bedürfnis
nach einer zuverlässigen
und einfachen Diagnose, da große
Patientenpopulationen, welche unter Magen-Darm-Problemen leiden, hinsichtlich
der Anwesenheit von einer Helicobacter pylori-Infektion untersucht
werden müssen.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Beobachtung, dass das Helicobacter
pylori-Bakterium das Enzym Urease in großen Mengen produziert. Das
Enzym Urease wird normalerweise nicht im Menschen angetroffen, und
seine Anwesenheit im Magen weist darauf hin, dass Helicobacter pylori
vorhanden ist. Helicobacter pylori hat eine ökologische Nische im menschlichen
Magen besetzt. Das Bakterium gedeiht bei einem neutralen pH, welcher
unterhalb der Schleimschicht im Magen angetroffen wird. Das Bakterium
produziert große
Mengen des Enzyms Urease, welches wiederum den Abbau von Harnstoff
zu Ammoniak und Bicarbonat katalysiert. Das Bicarbonat wird dann
in der sauren Umgebung des Magens zu Kohlendioxid und Wasser umgewandelt.
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In
Schweden ersuchen ca. 470.000 Patienten jährlich medizinische Behandlung
für Magengeschwür-ähnliche
Probleme. Die Möglichkeit,
Helicobacter pylori- Infektionen
auf eine einfache und zuverlässige Weise
zu diagnostizieren und behandeln zu können, ist daher ein großes Interesse
der Patienten und auch vom Gesichtspunkt der Gesundheitsökonomie
aus betrachtet. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Feststoff-Zusammensetzung
für eine
einfache und zuverlässige
Diagnose von andauernder Ureaseaktivität im Magen im Zusammenhang
mit einer Helicobacter pylori-Infektion.
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Derzeitige Verfahren zum
Nachweis des Vorhandenseins von Helicobacter pylori
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Biopsie-Verfahren
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Ein
gemeinsames Merkmal dieser Verfahren (Kultivieren des Bakteriums,
histologische Untersuchung, rascher Ureasetest bzw. Urease-Schnelltest)
ist, dass sie mit Biopsiematerial durchgeführt werden. Das bedeutet, dass
sich der Patient einer gastroskopischen Untersuchung des Magens
unter Verwendung von Faseroptik unterziehen muss, wobei währenddessen
Gewebeproben vom Magenepithel entnommen werden. Diese Untersuchung
ist sowohl teuer als auch für
den Patienten unangenehm.
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Serologische
Verfahren
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Ein
gemeinsames Merkmal dieser Verfahren besteht im Nachweis der des
Vorhandenseins spezifischer Antikörper gegen Helicobacter pylori
im Blut oder im Magensekret. Ein Nachteil dieser Verfahren ist, dass
es notwendig ist, Blutproben oder Magensekret zu entnehmen. Außerdem sind
serologische Verfahren nicht in der Lage, das Vorhandensein von
Bakterien zum Zeitpunkt der Untersuchung zu zeigen.
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Es
vergehen ca. 20 Tage vom Zeitpunkt der Infektion mit Helicobacter
pylori bis zu dem Zeitpunkt, an welchem Antikörper gegen das Bakterium manifest
sind.
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Nach
erfolgreicher Behandlung der bakteriellen Infektion verbleiben erhöhte Antikörperkonzentrationen
für eine
sehr lange Zeitspanne im Blut, wodurch die Möglichkeit, den Zustand der
behandelten Patienten akkurat zu überprüfen stark eingeschränkt wird.
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Harnstoff-Atemtests
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Das
Verfahren basiert auf der Produktion des Ureaseenzyms durch das
Helicobacter pylori-Bakterium. Urease katalysiert den Abbau von
Harnstoff zu Ammoniak und Bicarbonat. Das Bicarbonat wird dann im
sauren Milieu des Magens zu Kohlendioxid und Wasser umgewandelt.
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Gegenwärtig wird
der Harnstoff-Atemtest auf die folgende Weise durchgeführt: Der
Patient schluckt eine wässrige
Lösung,
welche isotopenmarkierten (11C, 13C, 14C) Harnstoff
enthält.
Bei Vorhandensein des Urease-produzierenden Helicobacter pylori
und Säure
im Magen wird Harnstoff abgebaut, so dass die isotopenmarkierten
Kohlenstoffatome zu Kohlendioxid umgewandelt und über die
ausgeatmete Luft abgegeben wird. Die Menge an isotopenmarkiertem
Kohlendioxid in der ausgeatmeten Luft wird bestimmt.
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Die
Vorteile dieses Verfahrens sind, dass die Untersuchung nicht-invasiv
ist, d. h. der Patient muss nicht instrumentell (Gastroskopie) behandelt
werden, und es müssen
auch keine Blutproben oder Magensekretproben entnommen werden. Da
sich außerdem
der dem Patienten zugeführte
Harnstoff über
die gesamte Fläche
des Magens verteilt, ist die Tatsache, dass das Bakterium eine sehr
fleckenartige Verteilung hat, unbedeutend.
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Der
Harnstoff-Atemtest hat drei unterschiedliche Nachteile:
- 1. Isotopenmarkierter Harnstoff wird als wässrige Lösung aufgenommen. Das bedeutet,
dass der Harnstoff durch Urease-produzierende Bakterien in der Mundhöhle und
der Rachenhöhle
des Patienten abgebaut werden kann, wel ches zu falsch positiven
Diagnosen hinsichtlich des Vorhandenseins von Helicobacter pylori
führen
kann.
- 2. Damit der Test erfolgreich ist, ist es notwendig, dass eine
bestimmte Menge an Wasserstoffionen im Magen vorhanden sind, damit
das gebildete Bicarbonat zu Kohlendioxid umgewandelt werden kann.
Viele an Magengeschwüren
leidende Patienten werden mit Säure-Unterdrückungsinhibitoren
behandelt, was ein falsch negatives Testergebnis ergibt, wenn diese
Patienten gemäß der gegenwärtigen Methode
diagnostiziert werden.
- 3. Isotopenmarkierter Harnstoff hat nur eine kurze chemische
Beständigkeit
in wässriger
Lösung,
was zu praktischen Problem führt,
wenn der Patient klinisch getestet wird.
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Anhand
des oben Gesagten wird offensichtlich, dass in der Technik mehrere
diagnostische Verfahren zum Nachweis von Helicobacter pylori im
Magen bekannt sind, aber dass diese Verfahren eine Anzahl von Nachteilen
haben, z. B. indem sie das Vorhandensein der Bakterien unzureichend
positiv anzeigen oder für den
Patienten unangenehm sind. Daher besteht ein Erfordernis, diese
diagnostischen Verfahren zu verbessern, damit eine zuverlässigere
Diagnose unter allen Umständen
gemacht werden kann, und um die praktische Anwendung solcher Verfahren
zu verbessern.
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Die
Patentschrift DD-A-294 634 beschreibt die Verwendung von 15N-markiertem Harnstoff für die Diagnose
von H. pylori-Infektionen. Bei diesem Verfahren wird der markierte
Harnstoff in einem Pudding verabreicht, welcher nicht als wasserfrei
bezeichnet werden kann, und der gebildete Ammoniak wird im Urin
analysiert.
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E.
Lotterer et al. beschreiben in Z. Gastroenterol., (Feb. 1993) 31
(2), Seiten 115–9
den Nachweis von Helicobacter pylori-Infektionen in Patienten, welche
einer teilweisen Gastrektomie unterzogen wurden. 13C-markierter
Harnstoff wurde den Patienten verabreicht, und das gebildete Kohlendioxid
wurde im Atem analysiert. Was die Verabreichungsmethode des Harnstoffs
anbelangt, wurde auf zwei andere Veröffentlichungen Bezug genommen,
nämlich
R. H. Eggers et al., European Journal of Gastroenterology and Hepatology,
1990, 2: 437–444,
und E. Lotterer et al., Z. Gastroenterol. 1991, 29: 590–594. Aus
diesen beiden Literaturstellen wird klar, dass nur die Verabreichung
des markierten Harnstoffs in Lösung
in Erwägung
gezogen wurde.
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Allgemeine
Offenbarung der Erfindung
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Durch
Herstellen einer Kapsel, Tablette oder einer anderen Feststoff-Zusammensetzung,
welche eine hohe Auflösungssrate
hat und isotopenmarkierten (11C, 13C, 14C) Harnstoff
in Verbindung mit einer Säure
hat, werden die folgenden vier wichtigen Vorteile bei Harnstoff-Atem-Tests
erreicht, welche sich auf die Diagnose von Magengeschwürerkrankungen
beziehen:
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1.
Wenn isotopenmarkierter Harnstoff in Form einer Feststoff-Zusammensetzung
verabreicht wird, wird der Abbau durch Urease-produzierende Bakterien
in der Mund- und Rachenhöhle
verhindert, bevor der Harnstoff den Magen erreicht hat. Das reduziert
die Anzahl der falsch positiven Ergebnisse und erhöht somit beträchtlich
die Zuverlässigkeit
der Untersuchung.
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Die
Verabreichung einer schwachen Säure
zusammen mit dem isotopenmarkierten Harnstoff ermöglicht die
Durchführung
des Harnstoff-Atemtests während
andauernder Säure-Unterdrückungsinhibitionsbehandlung.
Das ist ein signifikanter Vorteil, da die Mehrzahl der Patienten,
welche dem Harnstoff-Atemtest
unterzogen werden, chronisch mit starken Säuresekretion inhibierenden
Medikamenten behandelt werden. Das reduziert das Auftreten von falsch
negativen Ergebnissen beträchtlich.
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3.
Weil isotopenmarkierter Harnstoff und eine schwache Säure in Kapsel-,
Tabletten- oder einer anderen Feststoff-Form über einen relativ langen Zeitraum
stabil sind, werden die Probleme, welche durch die begrenzte chemische
Stabilität
von Harnstoff in wässriger
Lösung
verursacht werden, vermieden.
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Dies
bietet beträchtliche
praktische Vorteile hinsichtlich des Vertriebs und der Anwendung
des Harnstoff-Atemtests.
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4.
Die Verwendung einer benutzungsfertigen Feststoff-Zusammensetzung
(z. B. eine Tablette) bietet auch Vorteile hinsichtlich der Dosierungsgenauigkeit
und Zeitersparnis, verglichen mit der Zubereitung der etablierten
wasserbasierten Testflüssigkeit.
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Um
diese beträchtlichen
Vorteile zu erreichen, ist es notwendig, die Feststoff-Zusammensetzung so herzustellen,
dass sie Schutz für
ihren Inhalt vor dem Einfluss von Urease in der Rachen- und Mundhöhle bietet
und auch so, dass sie rasch und vollständig im Magen zerfällt.
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Technische
Beschreibung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird eine
im wesentlichen wasserfreie Zusammensetzung bereitgestellt, welche hauptsächlich entweder 11C, 13C oder 14C markierten Harnstoff und eine Säure, beispielsweise
Ascorbinsäure, Zitronensäure, Weinsäure oder
Glutaminsäure
in einer Feststoff-Zubereitung enthält, welche für die orale
Verabreichung an den Menschen bestimmt ist. Es wird jedoch angemerkt,
dass die Erfindung sich nicht ausschließlich auf Harnstoff beschränkt und
dass die vorliegende Erfindung ebenfalls andere Substanzen oder Substrate
umfasst, welche durch die Aktivität von Helicobacter pylori beeinflusst
werden und einfach analysiert werden können.
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Die
Zusammensetzung soll ausreichend viel Säure enthalten, um einen ausreichend
niedrigen pH-Wert im Magen bei Einnahme zu erzeugen. In dieser Hinsicht
ist ein geeigneter pH-Wert unterhalb von pH = 4. Die Menge an benötigter spezifischer
Säure,
um einen gewünschten
pH-Wert im Magen eines Patienten zu erhalten, kann durch den Fachmann
auf der Basis einfacher Routineversuche ohne Schwierigkeiten festgestellt
werden. Die pharmazeutische Zusammensetzung gemäß der Erfindung ist so zusammengesetzt,
dass isotopenmarkierten Harnstoff im wesentlichen sofort freigesetzt
wird, wenn die Zusam mensetzung den Magen erreicht. Eine bevorzugte
Form der Zusammensetzung weist 13C-Harnstoff
und wasserfreie Zitronensäure
auf. Die Zusammensetzung kann entweder eine konventionelle Tablette,
optional mit einer schnell löslichen
Beschichtung versehen, sein, oder sie kann alternativ die Form einer
Kapselzubereitung haben. Im letzteren Fall sind sog. harte Gelatinekapseln
(operculate capsules) bevorzugt, obwohl auch weiche Gelatinekapseln
verwendet werden können.
Die einzige Voraussetzung ist, dass die chemische Stabilität ausreichend
hoch ist und dass die aktive Substanz der Zusammensetzung schnell
freigesetzt und gelöst
werden kann. Die chemische Stabilität wird normalerweise verbessert,
wenn aktive Substanzen und Hilfssubstanzen in Feststoff-Form vorhanden sind.
Die chemische Stabilität
wird normalerweise ausreichend sein, wenn eine Öllösung in Verbindung mit einer
weichen Gelatinekapsel verwendet wird.
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Andere
Feststoff-Zusammensetzungen können
auch verwendet werden. Ohne die Liste dieser Zusammensetzungen in
dieser Hinsicht zu begrenzen, kann erwähnt werden, dass solche Zusammensetzungen Feststoff-Lösungen,
Feststoff-Dispersionen und sog. Pellet-Zubereitungen umfassen können. Mit
Pellet-Zubereitung sind größere oder
kleinere Körner
gemeint, welche durch Granulierung oder durch Extrusion/Spheronisation
hergestell werden. Die aktive Substanz kann dann in diese Pellets
inkorporiert oder an ihren Oberflächen angebracht werden. Die
aktiven Pellets können
dann zu einer schnell löslichen
Tablettenform komprimiert werden oder in harte Gelatinekapseln gefüllt werden.
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Tabletten,
welche die bevorzugte Form sind, können mit der Hilfe von Hilfssubstanzen
und Verfahrensschritten hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt
sind. Um also eine maximal rasche Freisetzung und Auflösung zu
erreichen, werden bevorzugt im wesentlichen wasserlösliche Komponenten
und Hilfsstoffe verwendet, welche das Auflösen der Tablette beschleunigen.
die verwendeten Hilfsstoffe können
pharmazeutische Zerfalls- oder Auflösungsmittel (bursting or disintegrating
agents) der Sorte sein, die dem Fachmann bekannt ist. Besonders
geeignete Stoffe sind in dieser Hinsicht jene, welche in Wasser
durch Hydration beträchtlich
anschwellen, auf ein Volumen, das dem 10- bis 20-fachen ihres Trockenvolumens
entspricht. Beispiele solcher Stoffe schließen Cellulose- und Stärkederivate
in Form von kreuzvernetzten Polymeren ein, welche in Wasser unlöslich sind,
aber darin beträchtlich
anschwellen. Derivate von Polyvinylpyrrolidon sind ein weiteres Beispiel
solcher Stoffe. Ein modifizierter Cellulose-Gum (Carboxymethylcellulose)
mit hoher Wasserschwellfähigkeit,
welcher unter dem Handelsnamen Ac-Di-Sol® durch
die FMC Corporation, USA, vertrieben wird, ist ein spezifisches
Beispiel eines pharmazeutischen Auflösungsmittels. Andere Typen
pharmazeutischer Auflösungsmittel
können
auch verwendet werden, und der Fachmann wird keine Schwierigkeiten
haben, ein geeignetes Mittel zu wählen.
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Im
Fall der besonders bevorzugten Form hat die aktive Harnstoffsubstanz
eine sehr feine Partikelqualität.
In dieser Form ist die Partikelgröße vorzugsweise kleiner als
200 μm und
besonders bevorzugt kleiner als 20 μm. Dies schließt jedoch
nicht die Verwendung von Partikel-aktiven Substanzen mit größerer Partikelgröße aus,
wenn der Rest der Formulierung das zulässt. Solche Betrachtungen sind
dem Fachmann bekannt.
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Beispiel
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Tabletten
wurden gemäß dem Folgenden
zum Zweck hergestellt, die Erfindung zu testen und sie mit konventionellen
Techniken (wässrige
Lösung)
zu vergleichen:
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Die
Inhaltsstoffe der folgenden Zusammensetzung wurden in einem konventionellen
Doppelkegel-Drehmixer gemischt. Dann wurden Tabletten in einer sog.
Exzenterpresse-Maschine mit Stempeln mit 12 mm Konkav-Oberfläche kompaktiert. Zusammensetzung
einer Tablette
1.
Harnstoff, 13C | 50
mg |
2.
wasserfreie Zitronensäure | 63
mg |
3.
Avicel® pH
101 | 60
mg |
4.
Ac-Di-Sol® | 24
mg |
5.
Magnesiumstearat | 3
mg |
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Avicel® pH
101 ist der Handelsname einer durch die FMC Corporation, USA vertriebener
mikrokristallinen Cellulose.
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Ac-Di-Sol® ist
der Markenname eines modifizierten Cellulose-Gums mit hoher Schwellfähigkeit
in Wasser von der FMC Corporation, USA. In diesem Fall fungiert
es als pharmazeutisches Zerfalls- bzw. Auflösungsmittel für eine rasche
Auflösung
der Tablette.
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In
bei Patienten durchgeführten
Tests wurden entweder zwei Tabletten (entspricht 100 mg Harnstoff), 2,5
ml wässrige
Lösung,
welche ebenfalls 100 mg Harnstoff enthielt, durch die entsprechenden
Patienten eingenommen.
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Bei
einem Vergleich zwischen gemäß einer
konventionellen Technik (wässrige
Lösung)
verabreichtem isotopenmarkierten Harnstoff und einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
wurde isotopenmarkiertes Kohlendioxid in der Ausatmungsluft von
acht Patienten, welche das Bakterium nicht im Magen hatten, 10 min nach
der Verabreichung der wässrigen
Lösung
beobachtet.
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Wenn
isotopenmarkierter Harnstoff in Form der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
eingenommen wurde, wurde kein isotopenmarkiertes Kohlendioxid in
der Ausatmungsluft dieser Patienten beobachtet.
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Als
ein Vergleich zwischen isotopenmarkiertem Harnstoff in wässriger
Lösung
und in Feststoff-Zusammensetzung gemäß der Erfindung bei zehn Patienten
gemacht wurde von denen bekannt war, dass sie Magenbakterien haben,
wurden beträchtlich
erhöhte
Mengen von isotopenmarkiertem Kohlendioxid in der Ausatmungsluft
10 min nach Einnahme der Tablette beobachtet. Wenn der isotopenmarkierte
Harnstoff in wässriger Lösung eingenommen
wurde, war es notwendig, weitere 10 min zu warten, bevor eindeutig
gesagt werden konnte, dass die gemessenen Mengen von isotopenmarkiertem
Kohlendioxid von der Urease im Magen stammten.
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Die
genannten zehn Patienten wurden eine Woche mit Säureunterdrückungsmedikamenten behandelt.
Konventionelle Harnstoff-Atemtests, welche isotopenmarkierten Harnstoff
in wässriger
Lösung
verwenden, zeigten in allen Fällen
negative Ergebnisse.
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Bei
Verwendung von isotopenmarkiertem Harnstoff als Feststoff-Zusammensetzung
mit einem Säurezusatz
gemäß der Erfindung
wurde die Ureaseaktivität
im Magen sämtlicher
zehn Patienten festgestellt.
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Tabelle
1:
Eine Zusammenstellung der erhaltenen Ergebnisse bei Diagnose
von Helicobacter pylori mit Hilfe von isotopenmarkiertem Harnstoff
in wässriger
Lösung
und in einer Feststoff-Zusammensetzung, welche gemäß der Erfindung
hergestellt wurde