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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Möbelstücke der Art, die eine ausziehbare Beinruheeinheit
aufweisen, und insbesondere eine Doppel-Beinruheeinheit, die eine primäre Beinruheplatte
und eine sekundäre
Beinruheplatte aufweist, die durch einen Gelenkmechanismus für eine gleichzeitige
gelenkige Bewegung zwischen verstauter und ausgezogener Position
miteinander verbunden sind.
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Herkömmlicherweise
sind Möbelstücke mit verstellbaren
Sitzen (d. h. Stühle,
Sofas, Zweisitzersofas, Aufbaumöbel
usw.) mit einem Betätigungsmechanismus
ausgestattet, um eine Sitzeinheit mit einer stationären Rahmenstruktur
hinsichtlich einer Verstellbewegung zwischen einer "aufrechten" Position und verschiedenen "zurückgelehnten" Positionen funktionsfähig miteinander
zu verbinden. Als eine zusätzliche
Komfort-Funktion kann der Betätigungsmechanismus
auch angepaßt
werden, um eine ausziehbare Beinruheeinheit zwischen einer zurückgezogenen
(d. h. "verstauten") Position und einer
verlängerten
(d. h. "ausgezogenen") Position zu bewegen.
Der Betätigungsmechanismus
umfaßt
typischerweise eine Kombination aus verschiedenen mechanischen Gelenken,
die wahlweise betätigt
werden können, um
entweder eine koordinierte oder eine unabhängige Verstellbewegung der
Sitzeinheit in Bezug auf eine Ausziehbewegung der Beinruheeinheit
zu veranlassen.
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Wie
bekannt ist, umfassen die meisten konventionellen Beinruheeinheiten
eine gepolsterte Beinruheplatte und ein Paar scherenähnlicher
Gelenke, welche die Beinruheplatte mit dem Betätigungsmechanismus für eine Bewegung
zwischen den verstauten und ausgezogenen Positionen verbinden. In der
ausgezogenen Position wird ein Spalt zwischen einer vorderen Kante
des Sitzes und einer rückwärtigen Kante
der Beinruheplatte geschaffen, so daß nur die Füße und Unterschenkel der in
dem Sitz sitzenden Person auf der Beinruheplatte gestützt werden. In
dem Bemühen,
eine zusätzliche
Beinauflage bereitzustellen, wurde vorgeschlagen, eine zweite Beinruheplatte
(d. h. eine Mitten-Ottomane) in die Beinruheeinheit zwischen dem
Sitz und der primären
Beinruheplatte zu integrieren, um eine im wesentlichen ununterbrochene
Beinauflagefläche
bereitzustellen. Dem Wesen nach kann eine solche "Doppel"-Beinruheeinheit
betätigt
werden, um einen verstellbaren Stuhl in ein Liegesofa zu verwandeln.
Verschiedene Beispiele von verstellbaren Stühlen, die mit einer Doppel-Beinruheeinheit ausgestattet
sind, sind in den US-Patenten Nr. 2,774,412 (Luckhardt); 2,871,917
(Schliephacke); 2,914,114 (Fletcher); 3,537,747 (Rodgers); 4,674,794
(Pine) und 5,090,768 (Re) offenbart. Allerdings weisen die meisten
konventionellen Doppel-Beinruheeinheiten einen Gelenkmechanismus
auf, der relativ komplex, klobig und kostspielig herzustellen ist.
Im allgemeinen ist diese Komplexität auf die Notwendigkeit zurückzuführen, einen
angemessenen Zwischenraum zwischen den zwei Beinplatten bereitzustellen
und beizubehalten während
der gleichzeitigen gelenkigen Bewegung zwischen ihnen. Außerdem erfordern
einige konventionelle Doppel-Beinruheeinheiten, daß die sekundäre Beinruheplatte
dünner
ist als die primäre Beinruheplatte,
um wiederum einen angemessenen Zwischenraum zwischen ihnen während einer
gelenkigen Bewegung beizubehalten.
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Daher,
obwohl einige konventionelle Doppel-Beinruheeinheiten hinsichtlich
ihres beabsichtigten Zwecks zufriedenstellend funktionieren, sind
Möbelhersteller
ständig
bestrebt, einen verbesserten Gelenkmechanismus zu entwickeln in
bezug auf reduzierte Komplexität,
erhöhte
strukturelle Stabilität und
reibungslosere Wirkungsweise sowie höheren Komfort und verbesserte
Bequemlichkeit für
die sitzende Person. Des weiteren besteht ein fortgesetzter Wunsch
hinsichtlich der Entwicklung eines verbesserten Gelenkmechanismus,
mit dem sich die Herstellungs- und Montagekosten bei gleichzeitiger
Förderung
einer höheren
Produktqualität
reduzieren lassen.
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GB
2,085,229 A offenbart ein Möbelstück in Übereinstimmung
mit dem vorkennzeichnenden Abschnitt von Anspruch 1.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Möbelstück bereitgestellt,
das eine Sitzeinheit, die von einem Stuhlrahmen gehalten wird, eine
Doppel-Beinruheeinheit und einen Betätigungsmechanismus aufweist,
um eine Bewegung der Doppel-Beinruheeinheit zwischen einer verstauten
Position und einer ausgezogenen Position zu ermöglichen, wobei die Doppel-Beinruheeinheit
umfaßt:
eine
erste Beinruheplatte;
ein Scherengelenk, das die erste Beinruheplatte
mit dem Betätigungsmechanismus
zur gelenkigen Bewegung der ersten Beinruheplatte aus ihrer verstauten
Position in die ausgezogene Position verbindet, wobei das Scheren gelenk
ein Antriebsgelenkglied enthält,
das an einem ersten Ende in Wirkverbindung mit dem Betätigungsmechanismus
und an einem zweiten Ende in einer Schwenkverbindung mit einem Haltegelenkglied
steht;
eine Ottomanenplatte; und
ein Ottomanengelenkglied
mit einem Klammerteil, auf dem die Ottomanenplatte befestigt ist,
einem ersten Drehteil, das schwenkbar mit einem ersten Plattengelenkglied
des Scherengelenks verbunden ist, und einem zweiten Drehteil, wobei
die Schwenkverbindung zwischen dem Antriebsgelenkglied und dem Haltegelenkglied
im wesentlichen kollinear mit dem ersten Ende des Antriebsgelenkglieds
und dem zweiten Drehteil des Ottomanengelenkglieds ist, wenn sich
die Beinruheeinheit in der ausgezogenen Position befindet, wodurch
sich die Ottomanenplatte in Reaktion auf eine gelenkige Bewegung
des Scherengelenks relativ zum zweiten Drehteil entlang einer gebogenen
Bahn bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Drehteil
direkt schwenkbar mit einem Verbindungsgelenkglied des Scherengelenks
und des Haltegelenkglieds gekoppelt ist.
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Die
im folgenden beschriebene und veranschaulichte Ausführungsform
eines Möbelstücks in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung weist eine Doppel-Beinruheeinheit
auf, die einen Gelenkmechanismus integriert, der die Komplexität und die
Kosten insgesamt reduziert, für
die im Sitz sitzende Person gleichzeitig aber eine reibungslose
Funktionsweise und einen erhöhten
Komfort bereitstellt. Die Ausführungsform
des Gelenkmechanismus kann in Möbelstücke, ohne
eine signifikante Veränderung des
Möbelstücks zu erfordern,
und dem Wesen nach als Ersatz für
eine herkömmliche
Beinruheeinheit eingebaut werden.
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Eine
Ausführungsform
eines Möbelstücks in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird im folgenden nur beispielhaft
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. In den
Zeichnungen befinden sich die Anordnungen, die in den 1 bis 5 offenbart sind, nicht in Übereinstimmung
mit der beanspruchten Erfindung, sind jedoch dennoch nützlich,
um die Konstruktion und Wirkungsweise der Ausführungsform in den 6 bis 8 zu verstehen, die sich mit der vorliegenden
Erfindung in Übereinstimmung
befinden.
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Im
folgenden werden die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine Perspektivansicht
eines beispielhaften verstellbaren Stuhls mit einer nicht mit der vorliegenden
Erfindung übereinstimmenden
Doppel-Beinruheeinheit, die in einer vollkommen eingezogenen oder "verstauten" Position gezeigt
ist;
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2 ist eine weitere Perspektivansicht
des verstellbaren Stuhls, welche die Doppel-Beinruheeinheit in eine
vollkommen "ausgezogene" Position verlängert zeigt;
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3 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte Draufsicht
des verstellbaren Stuhls, die den Gelenkmechanismus für die Doppel-Beinruheeinheit
in einer vollkommen eingezogenen Position zeigt;
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4 ist eine Ansicht des Gelenkmechanismus
für die
Doppel-Beinruheeinheit in einer teilweise ausgezogenen Position;
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5 veranschaulicht den Gelenkmechanismus
für die
Doppel-Beinruheeinheit in der vollkommen ausgezogenen Position;
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6 ist eine bruchstückhafte
Draufsicht eines verstellbaren Stuhls, der im allgemeinen dem in 3 gezeigten verstellbaren
Stuhl ähnlich
ist, der eine Ausführungsform
eines Gelenkmechanismus für eine
Doppel-Beinruheeinheit darstellt, die sich in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung in einem vollkommen eingezogenen Zustand befindet;
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7 ist eine Perspektivansicht
des in 6 gezeigten Gelenkmechanismus;
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8 ist eine Ansicht des in
den 6 und 7 gezeigten Gelenkmechanismus
in einem teilweise ausgezogenen Zustand; und
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9 zeigt den in den 6 bis 8 dargestellten Gelenkmechanismus in
einem vollkommen ausgezogenen Zustand.
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In Übereinstimmung
mit den Lehren der vorliegenden Erfindung wird eine verbesserte "Doppel"-Beinruheeinheit
offenbart, die an den Einsatz in Ein- und Mehrsitzer-Möbelstükken angepaßt ist (d.
h. Stühle,
Aufbaumöbel,
Sofas, Zweisitzersofas usw.). Insbesondere wird ein verbesserter
Gelenkmechanismus offenbart, der betätigt werden kann, um eine koordinierte
gelenkige Bewegung einer primären Beinruheplatte
und einer sekundären
Beinruheplatte (d. h. einer Mitten-Ottomane) zu veranlassen. Des weiteren
ist jedoch klar, daß,
obwohl die offenbarte spezielle Ausführungsform die manuelle Betätigung des
verbesserten Gelenkmechanismus über
einen wohlbekannten Griff-Betätigungsmechanismus
lehrt, die Prinzipien der vorliegenden Erfindung ebenfalls auf andere
dem Fachmann bekannte Betätigungssysteme
anzuwenden sind. Beispielsweise kann der Gelenkmechanismus der vorliegenden
Erfindung alternativ in Reaktion auf die Verstellbewegung der Sitzeinheit
oder über
ein motorbetriebenes Betätigungssystem
betätigt
werden. Außerdem
wird man zu schätzen
wissen, daß die
neuartige Doppel-Beinruheeinheit der vorliegenden Erfindung universell
anwendbar ist für
die Integration und Verwendung in praktisch allen verstellbaren
Möbelstücken, um
sie in eine Sitzanordnung in der Art eines Liegesofas zu verwandeln.
Abschließend
werden, da die spezielle Form des Möbelstücks an sich keine Teile der
Erfindung umfaßt,
nur diejenigen Teile oder Komponenten davon genauer beschrieben,
die für
ein klares Verständnis
der Erfindung notwendig sind.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen, und insbesondere auf die 1 und 2, wird ein beispielhafter Schwingstuhl/verstellbarer
Stuhl 10 gezeigt, der einen gepolsterten Stuhlrahmen 12 umfaßt, der
in bezug auf eine Schwingbewegung von einer plattformartigen Sockeleinheit 14 gehalten
wird. Ein gepolstertes Sitzelement 16 und ein gepolstertes Sitzrückenelement 18 werden
von einem Stuhlrahmen 12 getragen und definieren eine Sitzeinheit.
Die Sitzeinheit wird auf dem Stuhlrahmen 12 durch jeden geeigneten
Verstellmechanismus getragen, um für sie eine Verstellbewegung
zwischen einer "aufrechten" Position und einer
vollkommen "zurückgelehnten" Position zu ermöglichen.
Der Stuhl 10 ist des weiteren so dargestellt, daß er eine
ausziehbare Beinruheeinheit 20 umfaßt, die zwischen einer "verstauten" Position (1) und einer vollkommen "ausgezogenen" Position (2) in Reaktion auf eine manuelle
Betätigung
eines geeigneten Betätigungsmechanismus
bewegt werden kann, wie beispielsweise durch Drehen eines Griffs 22.
Wie im Detail erläutert
wird, wird eine winklige Drehung des Griffs 22 umgewandelt,
um einen Betätigungsmechanismus zu
veranlassen, wie beispielsweise eine Antriebsstange 23,
ein Paar von Gelenkmechanismen 24 zu zwingen, sich synchron
zwischen eingezogenen und verlängerten
Positionen zu bewegen, um die gleichzeitige gelenkige Bewegung einer
primären
Beinruheplatte 26 und einer sekundären Beinruheplatte 28 jeweils
zwischen ihren verstauten und ausgezogenen Positionen zu veranlassen.
In der verstauten Position wird die sekundäre Beinruheplatte 28 in
einer Position hinter und im allgemeinen parallel zu der primären Beinruheplatte 26 gehalten,
um so vor dem Anblick verborgen zu werden. Wenn der Griff 22 jedoch
gedreht wird, um die Gelenkmechanismen 24 synchron in ihren
verlängerten
Zustand zu treiben, faltet sich die sekundäre Beinruheplatte 28 auf
oder "springt nach
oben", um eine im
allgemeinen durchgehende und ununterbrochene Beinauflagefläche zwischen
einer vorderen Kante des Sitzpolsters 16 und einer rückwärtigen Kante
der primären
Beinruheplatte 26 herzustellen.
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Im
allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung in erster Linie die
neuartige Konstruktion der Gelenkmechanismen 24. Obwohl
eine detailliertere Beschreibung der mechanischen Struktur und Funktionsweise
der Doppel-Beinruheeinheit 20 in
den folgenden Abschnitten bereitgestellt wird, ist eine kurze Übersicht über ihre
Funktionsweise vertretbar. Zunächst,
wenn eine im Stuhl 10 sitzende Person den Griff 22 in
einer gegen den Uhrzeigersinn verlaufenden Drehung nach oben zieht,
veranlaßt
die sich daraus ergebende Drehung der Antriebsstange 23,
daß die
Gelenkmechanismen 24 nach vorne in Richtung auf eine verlängerte Position
(2, 4 und 5)
gedrückt
werden. Zum Verstauen der Beinruheeinheit 20 drückt die
im Sitz sitzende Person den Hebel 22 einfach in einer im
Uhrzeigersinn verlaufenden Richtung nach unten, wodurch in diesem
Fall veranlaßt wird,
daß sich
die Gelenkmechanismen 24 in Richtung auf eine vollkommen
eingezogene Position bewegen (1 und 3). Alternativ kann die im
Sitz sitzende Person bei bestimmten verstellbaren Stühlen eine
nach unten gerichtete Kraft einfach mit ihren Füßen auf eine primäre Beinruheplatte 26 ausüben, wodurch
wiederum veranlaßt
wird, daß sich
die Gelenkmechanismen 24 zurückziehen. Typischerweise wird ein
(nicht gezeigter) Kippmechanismus mit Federvorspannung bereitgestellt,
der auf den Betätigungsmechanismus
und/oder die Gelenkmechanismen 24 wirkt, um die Gelenkmechanismen 24 beim
vollkommenen Ausziehen oder Einziehen, und damit die Beinruheplatten 26 und 28 zu
unterstützen.
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Unter
anschließender
spezieller Bezugnahme auf die 3 bis 5 werden die funktionalen
und strukturellen Gesichtspunkte der Komponenten detaillierter beschrieben,
die mit der Doppel-Beinruheeinheit 20 verbunden sind. Es
ist klar, daß,
obwohl nur ein Gelenkmechanismus 24 gezeigt ist, ein im wesentlichen
identischer Gelenkmechanismus an der gegenüberliegenden seitlichen Seite
des Stuhls 10 bereitgestellt ist. Dementsprechend umfaßt jeder Gelenkmechanismus 24 eine
primäre
Gelenkeinheit 30 zum Veranlassen einer Bewegung zum Ausziehen
der primären
Beinruheplatte 26 und einer sekundären oder Mitten-Ottomanengelenkeinheit 32 zum Veranlassen
einer gleichzeitigen und koordinierten Bewegung der sekundären Beinruheplatte 28.
Wie im Detail erläutert
wird, wird die sekundäre
Gelenkeinheit 32 in Wirkverbindung von der primären Gelenkeinheit 30 für eine gelenkige
Bewegung in Reaktion auf die Bewegung der primären Gelenkeinheit 30 gehalten.
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Die
primäre
Gelenkeinheit 30 umfaßt
eine abgewinkelte Klammer 34, die über geeignete Befestigungselemente
an einer seitlichen Kante einer starren Rahmenplatte 36 befestigt
ist, die mit der primären
Beinruheplatte 26 verbunden ist. Als solches ist die Rahmenplatte 36 an
einem rückwärtigen Drehpunkt 38 und
einem vorderen Drehpunkt 40 schwenkbar verbunden jeweils
mit einem Ende eines länglichen
rückwärtigen Plattengelenkglieds 42 und eines
kürzeren
vorderen Plattengelenkglieds 44 des Gelenkmechanismus 24.
Das gegenüberliegende Ende
des vorderen Plattengelenkglieds 44 wird an 46 zu
einem Ende eines Verbindungsgelenkglieds 48 geschwenkt,
das wiederum mittig bei 50 zu einem vergrößerten Segment 52 des
rückwärtigen Plattengelenkglieds 42 geschwenkt
wird. Außerdem
wird das gegenüberliegende
Ende des Verbindungsgelenkglieds 48 bei 54 zum
oberen Ende eines langen Haltegelenkglieds 56 geschwenkt.
In ähnlicher
Weise wird das gegenüberliegende
Ende des rückwärtigen Plattengelenkglieds 42 bei 58 zu
einem Ende eines gebogenen Schwinggelenkglieds 60 geschwenkt, das
an einem zentralen Drehpunkt 62 zu einem Zwischensegment
des langen Haltegelenkglieds 56 geschwenkt wird. Das andere
Ende des gebogenen Schwinggelenkglieds 60 wird gleitgelagert
von einer vorderen Stützwelle 64 für eine Drehung
um einen Drehpunkt 66 gestützt. In der gezeigten Ausführungsform
ist die Stützwelle 64 nicht-drehbar
an Rahmenteilen an gegenüberliegenden
Seiten des Stuhlrah mens 12 befestigt, um als starres oberes
Querschienenelement zu wirken. Obwohl sie nicht gezeigt sind, sind
auch geeignete Klammern bereitgestellt, um die gewünschte seitliche
Beabstandung zwischen dem Paar von Gelenkmechanismen 24 auf
der Stützwelle 64 aufrechtzuerhalten.
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Ein
weiterer Verbindungspunkt ist der Drehpunkt 68, der das
gebogene untere Ende des Haltegelenkglieds 56 und ein erstes
Ende eines Antriebsgelenkglieds 70 miteinander verbindet,
wobei dessen anderes Ende eine quadratische Öffnung 72 aufweist,
durch die sich die quadratische Antriebsstange 23 erstreckt.
Als solches veranlaßt
eine winklige Bewegung der Antriebsstange 23 eine gleichzeitige winklige
Bewegung des Antriebsgelenkglieds 70 und umgekehrt. Daher
veranlaßt
eine selektive Drehung der Antriebsstange 23 über den
Griff 22, eine Drehung des Antriebsgelenkglieds 70,
die sich über
den Drehpunkt 68 in eine Bewegung des langen Haltegelenkglieds 56 umsetzt.
Eine solche Bewegung des Haltegelenkglieds 56 veranlaßt, daß sich das
gebogene Gelenkglied 60 um den "festen" Drehpunkt 66 entsprechend
der Schwenkverbindung 62 dreht, die das gebogene Gelenkglied 60 mit
dem langen Haltegelenkglied 56 gemeinsam hat. Der Vorgang
des um den festen Drehpunkt 66 schwingenden gebogenen Gelenkglieds 60 bewirkt,
daß sich
das rückwärtige Plattengelenkglied 42 nach
außen
und oben bewegt. Außerdem
veranlaßt
der Drehpunkt 54 am oberen Ende des langen Haltegelenkelements 56,
daß das Verbindungsgelenkglied 48 so
um den Drehpunkt 50 schwingt, daß das vordere Plattengelenkglied 44 ebenfalls
nach außen
und oben bewegt wird. Dieser Ausdehnungsvorgang der primären Gelenkeinheit 30 findet
gleichzeitig mit dem linken und rechten Gelenkmechanismus 24 statt,
wenn eine ausreichende winklige Drehung der Antriebsstange 23 vorliegt.
Auf diese Weise sind die Rahmenplatte 36 und die primäre Beinplatte 26 zwischen
ihrer "verstauten" vertikalen Position
und der "ausgezogenen" verlängerten Position
beweglich.
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Das
Antriebsgelenkglied 70 ist vorzugsweise U-förmig mit
parallelen kurzen und langen Schenkeln, die durch einen Tragsegmentabschnitt
verbunden sind, der über
der Antriebsstange 23 liegt. Beide Schenkel weisen quadratische
fluchtende Öffnungen auf,
durch die sich die quadratische Antriebsstange 23 erstreckt.
Wenn die Doppel-Beinruheeinheit 20 auf ihre vollkommen "ausgezogene" Position verlängert wird,
tritt ein kalt verformter Stopabsatz 74 an dem langen Schenkel
des Antriebsgelenkglieds 70 mit einer Stopschulter 76 in
Kontakt, die am unteren Ende des langen Haltegelenkglieds 56 ausgebildet ist,
wenn der lange Schenkel des Antriebsgelenkglieds 70 und
das Haltegelenkglied 56 sich in relativ kollinearer Fluchtung
befinden. Aufgrund des Eingriffs des Stopabsatzes 74 und
der Stopschulter 76 wird ein weiteres Ausziehen der primären Gelenkeinheit 30 verhindert,
so daß die
primäre
Beinruheplatte 26 in einer erhöhten und im allgemeinen horizontalen Position
gehalten wird.
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Zusätzlich zu
der oben genannten Struktur umfaßt jeder Gelenkmechanismus 24 eine
sekundäre
Gelenkeinheit 32, die von der primären Gelenkeinheit 30 getragen
und wechselseitig wirkend mit dieser verbunden ist, um eine gelenkige
Bewegung der sekundären
Beinruheplatte 28 in Reaktion auf eine gelenkige Bewegung
der primären
Beinruheplatte 26 zu veranlassen. Die sekundäre Gelenkeinheit 32 umfaßt ein Plattengelenkglied 82 mit
einem winkeligen Segment 84, das so angepaßt ist,
daß es
an einer seitlichen Kante einer starren Rahmenplatte 86 befestigt werden
kann, die mit der sekundären
Beinruheplatte 28 verbunden ist. Das distale Ende des Plattengelenkglieds 82 ist
schwenkbar an einem Drehpunkt 88 mit einem Ende eines gebogenen
Verbindungsgelenkglieds 90 verbunden, dessen gegenüberliegendes
Ende am Drehpunkt 46 mit dem vorderen Plattengelenkglied 44 und
dem Verbindungsgelenkglied 48 verbunden ist. Des weiteren
ist ein dazwischenliegender versetzter Abschnitt 92 des
Plattengelenkglieds 82 schwenkbar an einem Drehpunkt 94 mit
einem mittleren Segment des rückwärtigen Plattengelenkglieds 42 verbunden.
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Wie
am deutlichsten aus einer nacheinander erfolgenden Prüfung der 3 bis 5 zu erkennen ist, veranlaßt die Drehung
der Antriebsstange 23, daß die primäre Gelenkeinheit 30 die
primäre
Beinruheplatte 26 zwischen eine im allgemeinen vertikal
ausgerichtete (verstaute) Fluchtung und eine im allgemeinen horizontale
(ausgezogene) Fluchtung treibt. Wie ebenfalls gezeigt ist, wird
die vordere Kante des Sitzelements 16 in dieser speziellen
Ausführungsform
veranlaßt,
sich abgestimmt mit der Gelenkvorrichtung der Gelenkmechanismen 24 nach
vorne zu bewegen, um eine vorgegebene Beziehung zwischen ihnen bereitzustellen.
Daher ist in diesem Beispiel der Verstellmechanismus so angepaßt, daß er in
Koordination mit der Ausziehbewegung der Beinruheeinheit 20 arbeitet.
Des weiteren ist die sekundäre
Gelenkeinheit 32 angepaßt, um zu veranlassen, daß die sekundäre Beinruheplatte 28 sich
aus einer Position hinter der und im wesentlichen parallel zu der
primären
Beinruheplatte 26, die sich in der verstauten Position
befindet, in eine im allgemeinen koplanare Ausrichtung bewegt, die
in der ausgezogenen Position dazu relativ ist. Des weiteren schwenkt die
sekundäre
Beinruheplatte 28 in einer gebogenen Bahn um den Drehpunkt 94 und
wird aufgrund der Verbindung zwischen dem Plattengelenkglied 82 und dem
vorderen Plattengelenkglied 44 über das Verbindungsgelenkglied 90 durch
diese gebogene Bahn getrieben. Aufgrund der neuartigen, aber dennoch vereinfachten
Gelenkanordnung der vorliegenden Erfindung wird ein gewünschter
Zwischenraum zwischen den Beinruheplatten so aufrechterhalten, daß die Dicke
der gepolsterten Beinruheplatten 26 und 28 identisch
sein kann, um eine ansprechendere Formgebung sowie eine bessere
Beinauflage und einen höheren
Komfort zu fördern.
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Ein
weiteres Merkmal ist, daß mehrere
der vorher offenbarten Gelenkglieder so ausgebildet wurden, daß sie als
Abschirmung dienen, um den Zugang zu möglichen Quetschpunkten während der Ausziehbewegung
des Gelenkmechanismus 24 zwischen den Gelenkgliedern und/oder
den Beinruheplatten zu verhindern. Dieses Merkmal ist am deutlichsten
in den 3 bis 5 zu erkennen, in denen Abschnitte
der winkligen Klammer 34, des vergrößerten Segments 52 des
rückwärtigen Plattengelenkglieds 42 und
des Verbindungsgelenkglieds 48 dargestellt sind, die sich überlappen.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf die 6 bis 9 wird eine Ausführungsform
offenbart für die
Doppel-Beinruheeinheit der vorliegenden Erfindung. Insbesondere
wird ein modifizierter Gelenkmechanismus offenbart, der betätigt werden
kann, um eine koordinierte gelenkige Bewegung einer primären Beinruheplatte
und einer sekundären
Beinruheplatte zu veranlassen. Genau wie bei der Ausführungsform,
die unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 offenbart wurde, kann auch
der modifizierte Gelenkmechanismus manuell über wohlbekannte Griff-Betätigungsmechanismen
betätigt
werden, oder alternativ in Reaktion auf die Verstellbewegung der Sitzeinheit
oder durch ein motorbetriebenes Betätigungssystem betätigt werden.
Da die spezielle Form des Möbelstücks an sich
keine Teile dieser Erfindung umfaßt, werden nur diejenigen Teile
oder Komponenten davon genauer beschrieben, die für ein klares Verständnis des
modifizierten Gelenkmechanismus notwendig sind. Als solches sind
die in den 6 bis 9 gezeigten Komponenten,
die mit denjenigen identisch oder denjenigen im wesentlichen in
Struktur und/oder Funktion ähnlich
sind, die vorher unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 beschrieben
wurden, im folgenden mit Bezugszeichen mit Strichindex gekennzeichnet.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf die 6 bis 9 werden die funktionalen
und strukturellen Aspekte der Komponenten genauer beschrieben, die mit
der Doppel-Beinruheeinheit 100 in Verbindung stehen. Im
allgemeinen kann die Doppel-Beinruheeinheit 100 als Ersatz
für die
Doppel-Beinruheeinheit 20 in dem Schwingstuhl/verstellbaren
Stuhl 10' verwendet
werden. In Funktion kann die Doppel-Beinruheeinheit 100 zwischen
einer "verstauten" Position und einer
vollkommen "ausgezogenen" Position bewegt
werden in Reaktion auf eine manuelle Betätigung eines geeigneten Betätigungsmechanismus, wie
beispielsweise durch Drehung eines Griffs 22'. Wie vorher beschrieben, wird
die winklige Drehung des Griffs 22' umgewandelt, um einen Betätigungsmechanismus
zu veranlassen, wie beispielsweise eine Antriebsstange 23', ein Paar von
Gelenkmechanismen 102 zu zwingen, sich synchron zwischen
eingezogenen und verlängerten
Positionen zu bewegen, um die gleichzeitige gelenkige Bewegung einer primären Beinruheplatte 26' und einer sekundären Beinruheplatte 28' jeweils zwischen
ihren verstauten und ausgezogenen Positionen zu veranlassen. In
der verstauten Position wird die sekundäre Beinruheplatte 28' in einer Position
hinter der und im allgemeinen parallel zu der primären Beinruheplatte 26' gehalten, um
so vor dem Anblick verborgen zu werden. Wenn der Griff 22' jedoch gedreht
wird, um die Gelenkmechanismen 102 synchron in ihren verlängerten
Zustand zu treiben, wird die sekundäre Beinruheplatte 28' entlang einer
gebogenen Bahn geschwenkt, um eine im allgemeinen durchgehende und
ununterbrochene Beinauflagefläche
zwischen einer vorderen Kante des Sitzpolsters 16' und einer rückwärtigen Kante
der primären
Beinruheplatte 26' herzustellen. Es
ist klar, daß,
obwohl nur ein Gelenkmechanismus 102 gezeigt ist, ein im
wesentlichen identischer Gelenkmechanismus an der gegenüberliegenden
seitlichen Seite des Stuhles 10' bereitgestellt ist. Dementsprechend
umfaßt
jeder Gelenkmechanismus 102 eine primäre Gelenkeinheit 30' zum Veranlassen
einer Bewegung zum Ausziehen der primären Beinruheplatte 26' und eine Ottomanengelenkeinheit 104 zum
Veranlassen einer gleichzeitigen und koordinierten Bewegung der
sekundären
Beinruheplatte 28'. Wie
im Detail erläutert
wird, wird das Ottomanengelenkglied 104 von der primären Gelenkeinheit 30' für eine gelenkige
Bewegung in Reaktion auf deren Bewegung in Wirkverbindung gehalten.
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Obwohl
die Zeichnungen kleinere strukturelle Veränderungen der einzelnen Gelenkglieder
der primären
Gelenkeinheit 30' zeigen,
ist dem Fachmann klar, daß die
Komponenten und die durch sie erzeugte schwenkbare scheren ähnliche
(d. h. pantographische) Wirkungsweise im wesentlichen identisch
mit derjenigen ist, die vorher für
die primäre
Gelenkeinheit 30 des Gelenkmechanismus 24 offenbart wurde.
Insbesondere umfaßt
die primäre
Gelenkeinheit 30' eine
winklige Klammer 34',
die mittels geeigneter Befestigungselemente an einer seitlichen
Kante einer starren Rahmenplatte 36' befestigt ist, die mit der primären Beinruheplatte 26' verbunden ist.
Als solches ist die Rahmenplatte 36' an einem rückwärtigen Drehpunkt 38' schwenkbar
verbunden mit einem Ende eines länglichen
rückwärtigen Plattengelenkglieds 42'. Außerdem ist
die Rahmenplatte 36' schwenkbar
an einem vorderen Drehpunkt 40' schwenkbar verbunden mit einem
Ende eines kürzeren
vorderen Plattengelenkglieds 44'. Das gegenüberliegende Ende des vorderen
Plattengelenkglieds 44' ist
am Drehpunkt 46' schwenkbar
verbunden mit einem Ende eines Verbindungsgelenkglieds 48'. Das gegenüberliegende
Ende des Verbindungsgelenkglieds 48' ist am Drehpunkt 54' schwenkbar
verbunden mit dem oberen Ende eines langen Haltegelenkglieds 56'. Des weiteren
ist das Verbindungsgelenkglied 48' am Drehpunkt 50' schwenkbar
verbunden mit einem Zwischensegment des rückwärtigen Plattengelenkglieds 42'. In ähnlicher
Weise ist das gegenüberliegende
Ende des rückwärtigen Plattengelenkglieds 42' am Drehpunkt 58' schwenkbar
verbunden mit einem Ende eines gebogenen Schwinggelenkglieds 60', das wiederum
an einem zentralen Drehpunkt 62' schwenkbar verbunden ist mit einem Zwischensegment
des langen Haltegelenkglieds 56'. Das gegenüberliegende Ende des gebogenen Schwinggelenkglieds 60' wird gleitgelagert
von einer vorderen Stützwelle 64' für eine Drehung
um einen Drehpunkt 66' gestützt. In
der gezeigten Ausführungsform
ist die Stützwelle 64' nicht-drehbar
an Rahmenteilen an gegenüberliegenden
Seiten des Stuhlrahmens 12' befestigt,
um als starres oberes Querschienenelement zu wirken.
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Ein
gebogenes unteres Ende des Haltegelenkglieds 56' ist am Drehpunkt 68' schwenkbar
verbunden mit einem Ende eines Antriebsgelenkglieds 70', wobei dessen
anderes Ende eine quadratische Öffnung 72' aufweist, durch
die sich die quadratische Antriebsstange 23' erstreckt. Als solches veranlaßt eine
winklige Bewegung der Antriebsstange 23' eine gleichzeitige winklige Bewegung
des Antriebsgelenkglieds 70' und
umgekehrt. In einer Weise, die der vorher beschriebenen ähnlich ist,
veranlaßt
eine selektive Drehung der Antriebsstange 23' über den Griff 22', daß sich das
Antriebsgelenkglied 70' dreht,
was wiederum über
den Drehpunkt 68' in
eine Bewegung des langen Halte gelenkglieds 56' umgesetzt wird.
Eine solcher Vorgang veranlaßt,
dass das gebogene Gelenkglied 60' um den festen Drehpunkt 66' schwingt, um
das rückwärtige Plattengelenkglied 42' nach außen und
oben zu bewegen. Gleichzeitig veranlaßt der Drehpunkt 54' am oberen Ende
des langen Haltegelenkglieds 56', daß das Verbindungsgelenkglied 48' so um den zentralen
Drehpunkt 50' schwingt,
daß das
vordere Plattengelenkglied 44' ebenfalls nach außen und
oben bewegt wird. Wie am besten in 9 veranschaulicht
wird, befinden sich, sobald die primäre Gelenkeinheit 30' die vollkommen "ausgezogene" oder verlängerte Position
aufweist, die Antriebsstange 23', der Drehpunkt 68' und der Drehpunkt 62' und damit das
Antriebsgelenkglied 70' und das
lange Haltegelenkglied 56' annähernd auf
einer Linie in bezug zueinander. Aufgrund der Gesamtkonfiguration
der primären
Gelenkeinheit 30' erzeugt
die Fluchtung verschiedener Gelenkglieder, einschließlich des
Antriebsgelenkglieds 70' und
des langen Haltegelenkglieds 56', einen selbsthemmenden Zustand.
Dementsprechend kann die primäre
Gelenkeinheit 30' problemlos
das variierende Gewicht der Beine unterschiedlicher sitzender Personen
stützen, die
auf die Rahmenplatte 36' gelegt
werden, ohne sich dadurch auf die Funktionsweise der Doppel-Beinruheeinheit 100 nachteilig
auszuwirken. Des weiteren verhindert die Fluchtung des Antriebsgelenkglieds 70' und des langen
Haltegelenkglieds 56' in
Verbindung mit der Stopschulter 74' ein unbeabsichtigtes Zurückziehen,
wenn sich die Doppel-Beinruheeinheit 100 in der vollkommen "ausgezogenen" oder verlängerten
Position befindet.
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Wie
es geschätzt
wird, findet dieser Ausdehnungsvorgang der primären Gelenkeinheit 30' gleichzeitig
mit dem linken und rechten Gelenkmechanismus 102 statt,
wenn eine ausreichende winklige Drehung der Antriebsstange 23' vorliegt. Auf
diese Weise sind die Rahmenplatte 36' und die primäre Beinplatte 26' zwischen ihrer "verstauten" vertikalen Position
und der "ausgezogenen" verlängerten
Position beweglich.
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Zusätzlich zu
der oben genannten Struktur umfaßt jeder Gelenkmechanismus 102 ein
Ottomanengelenkglied 104, das von der primären Gelenkeinheit 30' getragen und
wechselseitig wirkend mit dieser verbunden ist, um eine gelenkige
Bewegung der sekundären
Beinruheplatte 28' in
Reaktion auf eine gelenkige Bewegung der primären Beinruheplatte 26' zu veranlassen.
Insbesondere weist das Ottomanengelenkglied 104 ein winkliges
Klammersegment 106 auf, das mit Bohrungen 108 versehen
ist, die für
die Aufnahme geeigneter Gewinde-Befesti gungselemente bemessen sind,
um daran eine seitliche Kante einer starren Rahmenplatte 86' zu befestigen,
die mit der sekundären
Beinruheplatte 28' verbunden
ist. Wie am besten in 7 zu
erkennen ist, ist das Klammersegment 106 so nach innen
gerichtet, daß die
Länge der
Rahmenplatte 86' kürzer sein
kann als diejenige der Rahmenplatte 36'. Diese Anordnung wird bevorzugt,
wenn die primäre
Beinruheplatte 26' mit
der ausziehbaren Beinruhefunktion ausgestattet ist, die in dem gemeinsamen
US-Patent Nr. 5,088,789 mit dem Titel "Retro-Fittable Extendable Legrest Apparatus" offenbart ist. Das
Ottomanengelenkglied 104 umfaßt ein vergrößertes,
im allgemeinen rechtwinkliges Gelenkgliedsegment 110 mit
einem ausgebauchten Abschnitt 112, um den das Ottomanengelenkglied 104 über den
Drehpunkt 50' schwenkbar
verbunden ist mit dem Verbindungsgelenkglied 48' und dem rückwärtigen Plattengelenkglied 42' der primären Gelenkeinheit 30'. Außerdem umfaßt das Ottomanengelenkglied 104 ein
sich nach außen
erstreckendes versetztes Flanschsegment 114, das um den
Drehpunkt 54' schwenkbar
verbunden ist mit dem oberen Ende des Haltegelenkglieds 56' und dem Verbindungsgelenkglied 48'.
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Wie
am deutlichsten aus einer nacheinander erfolgenden Prüfung der 6, 8 und 9 zu
erkennen ist, veranlaßt
die Drehung der Antriebsstange 23', daß die primäre Gelenkeinheit 30' die primäre Beinruheplatte 26' zwischen eine
im allgemeinen vertikal ausgerichtete (verstaute) Fluchtung und
eine im allgemeinen horizontale (ausgezogene) Fluchtung treibt.
Des weiteren ist das Ottomanengelenkglied 104 angepaßt, um zu
veranlassen, daß die
sekundäre
Beinruheplatte 28' sich
aus einer Position hinter der und im wesentlichen parallel zu der
primären Beinruheplatte 26', die sich in
der verstauten Position (6)
befindet, in eine benachbarte, leicht winklige Ausrichtung bewegt,
die in der ausgezogenen Position (9)
dazu relativ ist. Des weiteren schwenkt die sekundäre Beinruheplatte 28' in einer gebogenen Bahn
um den Drehpunkt 54' und
wird aufgrund der gemeinsamen Schwenkverbindung am Drehpunkt 50' mit dem rückwärtigen Plattengelenkglied 42' und dem Verbindungsgelenkglied 48' durch diese
gebogene Bahn getrieben. Aufgrund der neuartigen, aber dennoch vereinfachten
Konstruktion der Gelenkmechanismen 102 der vorliegenden
Erfindung wird daher ein gewünschter
Zwischenraum zwischen den Beinruheplatten so aufrechterhalten, daß die Dicke der
gepolsterten Beinruheplatten 26' und 28' identisch sein kann, falls gewünscht, um
eine ansprechendere Formgebung sowie eine bessere Beinauflage und
einen höheren Komfort
zu fördern.
Wie vorher offenbart, wird eine vordere Kante des Sitzelements 16' gehalten, um
sich abgestimmt mit der Gelenkvorrichtung der Gelenkmechanismen 102 nach vorne
zu bewegen, um eine vorgegebene Beziehung zwischen ihnen bereitzustellen.
In einer solchen Anwendung ist der Verstellmechanismus so angepaßt, daß er in
Koordination mit der Ausziehbewegung der Beinruheeinheit 100 arbeitet.
Allerdings ist eine solche koordinierte Verstell-/Auszieh-Anordnung
weder erforderlich noch ist sie in bezug auf die Neuheit der vorliegenden
Erfindung kritisch.
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Die
vorherige Erläuterung
offenbart und beschreibt eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Ein Fachmann erkennt aus einer solchen Erläuterung
und aus den begleitenden Zeichnungen und Ansprüchen ohne Schwierigkeit, daß verschiedene Änderungen,
Modifizierungen und Variationen daran vorgenommen werden können, ohne
vom wahren Gedanken und dem angemessenen Umfang der Erfindung abzuweichen,
wie sie in den folgenden Ansprüchen
definiert ist.