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Die Erfindung betrifft einen Pfad
für die
Erfassung eines Spannungsimpulses sowie ein Verfahren zum Messen
von Teilentladungen, das in einem System zum Messen von Teilentladungen,
das wenigstens einen solchen Pfad umfasst, eingesetzt wird.
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Teilentladungen treten insbesondere
in Einrichtungen auf, die in Hochspannungsanlagen der Netze zum
Transport oder zur Verteilung von elektrischer Energie verwendet
werden. Eine Teilentladung ist ein Durchschlagvorgang, der sich
lediglich in einem Abschnitt des Isolators, der zwei Leiter trennt, ereignet,
ohne dass dies das vollständige
Durchschlagen der betroffenen Komponenten nach sich ziehen würde.
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Die Signatur einer Teilentladung
an verschiedenen Punkten des Gerätes,
das diese erfahren hat, kann Angaben über das Altern von bestimmten
Komponenten liefern. Deshalb kann die Analyse dieser Signaturen
insbesondere bei elektrischen Hochspannungsanlagen die präventiven
Instandhaltungsmittel wesentlich verbessern.
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Es sind Einkanal-Systeme zur Erfassung
von Teilentladungen bekannt, die das Erlangen eines Mittelwertes
der in einer Halbperiode der Referenzspannung ermittelten Teilentladungen
ermöglichen.
Wenn eine qualitätsbetonte
präventive
Instandhaltung verwirklicht werden soll, ist es erforderlich, die
Signatur der Teilentladungen genauestens zu bestimmen. Ein Mittelwert über eine
Halbperiode bringt Informationsverluste mit sich.
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Bei den oben beschriebenen Einkanal-Erfassungssystemen
erfolgt die Kalibrierung der empfangenen Signale manuell. Nun kann
aber eine Teilentladung Impulssignale erzeugen, deren Amplitude stark
schwanken kann und von einigen Millivolt bis zu einigen Volt geht.
Außerdem
treten diese Impulse für einige
Mikrosekunden auf. Darum ist eine manuelle Kalibrierung der Signale
nicht effizient. Es ergeben sich Informationsverluste, wenn die
gewählte
Größe kein
Ermitteln bestimmter Signale mit kleiner Amplitude in Bezug auf
die gewählte
Größe ermöglicht,
und falsche Informationen über
die Signale mit großer Amplitude,
die die gewählte
Größe sättigen.
Ferner erfordert eine manuelle Regelung die ständige Gegenwart einer besonders
aufmerksamen Bedienungsperson.
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Außerdem sind diese Geräte Einkanalgeräte. Nun
ist es für
eine wirksame präventive
Instandhaltung sinnvoll, die Signatur der Teilentladung an verschiedenen
Messpunkten aufzunehmen und die erhaltenen Informationen nachzuschneiden.
Im Fall dieser Geräte
müssen
somit so viele Einkanalgeräte verwendet
werden, wie es Messpunkte gibt.
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Es sind Mehrkanal-Systeme zum Messen von
Teilentladungen bekannt, die das Beseitigen des letztgenannten Nachteils
ermöglichen.
Ein solches System ist in FR-A-2635192 beschrieben.
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Dieses System umfasst mehrere Pfade
mit jeweils:
- – einem Pfadeingang für ein Impulssignal,
das an einem Messpunkt des elektrischen Geräts vorliegt;
- – einem
Modul für
die Polaritätsbestimmung
und die Erfassungsbeschränkung,
um die Polarität des
Eingangssignals zu bestimmen und um die Erfassung des Impulses auf
ein Eingangssignal zu beschränken,
das vorgegebene Schwellenwerte übersteigt;
- – einem
Ermittlungs- und Haltemodul, das den polarisierten Spitzenwert des
Signals während
der Erfassung ermittelt und diesen Wert für eine vorgegebene Zeitspanne
hält; und
- – einem
Steuermodul.
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Alle Pfade sind über dieselbe Multiplexerschnittstelle
mit einem Computer oder dergleichen verbunden, der das Ergebnis
der Erfassung jedes Pfades nacheinander digital darstellt.
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Dieses System ermöglicht keine Kalibrieroperation.
Es ergeben sich folglich Informationsverluste, wenn die Größe des Pfades
kein Ermitteln bestimmter Signale mit kleiner Amplitude ermöglicht, und
falsche Informationen bezüglich
der Signale mit großer
Amplitude, die die Größe überlasten.
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Außerdem bringt die Verwendung
einer einzigen Digitalisierungsvorrichtung für die Gesamtheit der Pfade über Multiplexing
zu lange Datenspeicherungszeiten mit sich, die die zum Ausführen einer Messung
auf einem Pfad erforderliche Mindestzeit erhöhen. Diese Erhöhung kann
Ursache des Verlustes einer Messung einer Entladung, die während einer
laufenden Messung eintritt, sein.
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Eines der Ziele der vorliegenden
Erfindung ist, Pfade mit automatisierten Modulen zur Steuerung der
Kalibrierung zu schaffen, derart, dass das Modul für eine Amplitude
eines Signals die optimale Messkalibrierung wählt.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist, die Pfade hinsichtlich der Digitalisierung und der Datenspeicherung
autonom zu machen, um die zum Ausführen einer Messung erforderliche
Zeit minimal zu machen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist, ein Mehrkanal-Messverfahren und Mehrkanal-Messsystem
zu schaffen, die die Nachverarbeitung einer Messfolge ermöglichen,
ohne deswegen die laufenden Messungen zu unterbrechen.
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Dazu betrifft die Erfindung einen
Pfad für
die Erfassung eines in einem elektrischen Gerät gemessenen Spannungsimpulses.
Dieser Pfad umfasst:
- – einen Pfadeingang für ein Impulssignal,
das an einem Messpunkt des elektrischen Geräts vorliegt;
- – ein
Modul für
die Polaritätsbestimmung
und die Erfassungsbeschränkung,
um die Polarität
des Eingangssignals zu bestimmen und um die Erfassung des Impulses
auf ein Eingangssignal zu beschränken,
das vorgegebene Schwellenwerte übersteigt;
- – ein
Steuermodul zum Steuern der Erfassung und zum Speichern des polarisierten
Spitzenwertes des Eingangssignals, falls das Eingangssignal die
vorgegebenen Schwellenwerte übersteigt;
- – wenigsten
ein Ermittlungs- und Haltemodul, das den polarisierten Spitzenwert
des Signals während
der Erfassung ermittelt und diesen Wert für eine vorgegebene Zeitspanne
hält; und
- – ein
Auswahlmodul, das die Größe des Signals während der
Erfassung auswählt.
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Gemäß der Erfindung umfasst das
Auswahlmodul zum Auswählen
der Größe des Signals
während
der Erfassung mehrere Messbereiche, die stromaufseitig alle mit
dem Eingang des Pfades und stromabseitig alle mit automatischen
Auswahlmitteln, die automatisch den optimalen Messbereich für das momentane
Erfassungssignal auswählen,
verbunden sind. In dieser Weise wird eine optimale, automatische
Messkalibrierung des Eingangssignals ermöglicht.
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Jeder Messbereich umfasst ein Ermittlungs- und
Haltemodul.
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Gemäß der Erfindung umfasst jeder
Messbereich einen Verstärker
mit bekannter Verstärkung für die bekannte
Sättigungsspannung,
wobei die automatischen Auswahlmittel Mittel, die die mehreren Messbereiche
in Richtung abnehmender Verstärkungen
abtasten, und Mittel, die den ersten nicht gesättigten Messbereich in der
Abtastreihenfolge auswählen,
umfassen.
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Das Ermittlungs- und Haltemodul ist
in jedem Messbereich vorzugsweise stromabseitig vom Verstärker und
stromaufseitig von den automatischen Auswahlmitteln angeordnet.
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Das Ermittlungs- und Haltemodul umfasst analoge
Ermittlungs- und Haltemittel, die mit Mitteln für die Digitalisierung des ermittelten
und gehaltenen polarisierten Spitzenweres in Reihe geschaltet sind.
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Der erfindungsgemäße Erfassungspfad umfasst Mittel
für die
Speicherung des ermittelten, digitatisierten und ausgewählten polarisierten
Spitzenwertes am Ausgang des automatischen Auswahlmoduls.
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Vorzugsweise umfasst der erfindungsgemäße Pfad
Regelungsmittel zum Regeln der vorgegebenen Schwellenwerte sowie
steuerbare Auswahlmittel, die den Messbereich auswählen, bevor
er mit dem Polaritätsbestimmungs-
und Erfassungsbeschränkungsmodul
verbunden wird.
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Die Erfindung betrifft ferner ein
System zum Messen von Teilentladungen in einem elektrischen Gerät, das umfasst:
- – wenigstens
einen Erfassungspfad, wie er oben beschrieben worden ist;
- – einen
Referenzpfad, der die polarisierte Versorgungsspannung des elektrischen
Gerätes
digitalisiert und speichert; und
- – ein
Modul, das in dem Speichermodul des Erfassungspfades gespeicherte
digitalisierte polarisierte Spitzenwerte und die in dem Referenzpfad
gespeicherte polarisierte Versorgungsspannung an eine gemeinsame
Archivierungsdatei überträgt und nachverarbeitet,
wobei sich die gemeinsame Datei in einem Mikrocomputer oder dergleichen befindet.
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Der Mikrocomputer oder dergleichen
umfasst Mittel für
die Verarbeitung der Daten der gemeinsamen Datei und Anzeige- und
Editierungsmittel für
die Daten oder die Verarbeitungsergebnisse.
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Vorzugsweise umfasst das System sieben Erfassungspfade
und einen Referenzpfad, wobei jeder Erfassungspfad vier Messbereiche
umfasst, die in Schachtelung eine Messdynamik von etwa einer Million
ermöglichen.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein
Erfassungsverfahren, nach dem:
- – die Erfassungspfade
mit in dem elektrischen Gerät
gewählten
Messpunkten verbunden werden;
- – der
Referenzpfad mit einer der Versorgungsspannungen des elektrischen
Geräts
verbunden wird;
- – ein
Signal den Eingang des Erfassungspfades ansteuert. Dieses Signal
wird auf alle Messbereiche verteilt und über das steuerbare Auswahlmittel
in das Polaritätsbestimmungs- und Erfassungsbeschränkungsmodul
eingegeben.
- – Das
Polaritätsbestimmungs-
und Erfassungsbeschränkungsmodul
bestimmt die Polarität
des Signals und vergleicht den Wert des Signals mit den Schwellenwerten
und erzeugt in dem Fall, in dem diese Schwellenwerte überschritten
werden, einen Steuerbefehl für
sämtliche
Ermittlungs- und Haltemodule und für das Steuermodul, das mit den
Verzögerungsmitteln
eine Verzögerung
beginnt.
- – Während dieser
Verzögerung
besitzen die Ermittlungs- und Haltemodule die Zeit, um den Spitzenwert
des Signals kraft der analogen Mittel zu ermitteln. Am Ende der
Verzögerung
aktiviert das Steuermodul die Digitalisierungsmittel, damit diese
den Spitzenwert des Signals digitalisieren.
- – Während dieser
Verzögerung
oder an ihrem Ende erzeugt das Steuermodul einen Erfassungsbefehl
für den
Referenzpfad. Dieser erfasst, digitalisiert und speichert die Nummer
der Periode und den polarisierten Wert der Referenzspannung zu diesem
Zeitpunkt.
- – Die
automatischen Auswahlmittel tasten die Messbereiche in Richtung
abnehmender Verstärkungen
ab und wählen
den ersten digitalisierten Wert, der kleiner ist als der Sättigungsschwellenwert
des Messbereichs, von dem er stammt, aus.
- – Das
Steuermodul stößt dann
das Speichern des ausgewählten
Wertes in dem Speichermodul an und aktiviert dann die Neuinizialisierung
der Module, um ein neues Signal zu erwarten.
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Ein erster Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist die automatische Kalibrierung des Eingangssignals
kraft des Auswahlmoduls. In dieser Weise wird jede Erfassung korrekt
kalibriert und bildet keinen potenziellen Träger von falschen Informationen
mehr. Ferner erfordert dieses automatische Modul keine Bedienungsperson.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist die Integration einer Digitalisierungsvorrichtung
innerhalb jedes Pfades. Dies erhöht
die Erfassungsgeschwindigkeit wesentlich. Tatsächlich kann jeder Pfad seine
eigenen Daten unabhängig
von den anderen Pfaden digitalisieren und speichern.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung,
worin:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Pfades ist;
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2 eine
schematische Außenansicht
der Instrumententafel eines erfindungsgemäßen Pfades ist;
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3 ein
schematischer Blockschaltplan eines erfindungsgemäßen Systems
ist;
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die 4A, 4B, 4C, 4D schematische
Darstellungen von Beispielen für
die Anzeige von verarbeiteten und nicht verarbeiteten Daten gemäß der Erfindung
sind.
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Der erfindungsgemäße Pfad 1 umfasst
einen Pfadeingang 4 für
ein an einem Messpunkt eines elektrischen Gerätes ermitteltes Impulssignal.
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Dieser Pfadeingang 4 ist
ausgangsseitig mit dem Eingang eines Auswahlmoduls 8, das
die Größe des Signals
während
der Erfassung auswählt,
verbunden.
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Dieses Auswahlmodul 8 ist
ausgangsseitig einerseits mit dem Eingang eines Polaritätsbestimmungs-
und Erfassungsbeschränkungsmoduls 5, das
die Polarität
des Eingangssignals bestimmt und die Impulserfassung auf ein Eingangssignal
beschränkt,
das vorgegebene Schwellenwerte übersteigt,
und andererseits mit dem Eingang eines Speichermoduls 14 für Parameter,
die sich auf das erfasste Signal beziehen, verbunden.
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Das Polaritätsbestimmungs- und Erfassungsbeschränkungsmodul 5 ist
ausgangsseitig einerseits mit einem Steuereingang wenigstens eines Ermittlungs-
und Haltemoduls 7, das den polarisierten Spitzenwert des
Signals während
der Erfassung ermittelt und diesen Wert für eine vorgegebene Zeitspanne
hält, und
andererseits mit dem internen Eingang eines Steuermoduls 6 zum
Steuern der Erfassung und zum Speichern des polarisierten Spitzenwertes
des Eingangssignals, falls das Eingangssignal die vorgegebenen Schwellenwerte übersteigt, verbunden.
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Das Steuermodul 6 ist ausgangsseitig
mit den Steuereingängen
des Speichermoduls 14 sowie mit den Steuereingängen wenigstens
eines Moduls 13 für
die Digitalisierung des ermittelten polarisierten Spitzenwertes
verbunden und weist einen externen Eingang/Ausgang 41 auf.
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Das Speichermodul weist einen externen Eingang/Ausgang 40 auf.
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Vorzugsweise umfasst der Eingang 4 einen Drosselkreis,
der dazu bestimmt ist, die Eingangsimpedanz des Pfades, die obere
Beschneidung des Durchlassbereiches und den Spannungsschutz der stromabseitigen
Schaltungen festzulegen.
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Das Auswahlmodul 8 zum Auswählen der Größe des Signals
während
der Erfassung umfasst mehrere Messbereiche 9, die stromaufseitig
alle mit dem Eingang des Pfades 4 und stromabseitig alle
mit automatischen Auswahlmitteln 10, die automatisch den
optimalen Messbereich 9 für das momentane Erfassungssignal
auswählen,
verbunden sind.
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Jeder Messbereich 9 umfasst
ein Ermittlungs- und Haltemodul 7.
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Jeder Messbereich 9 umfasst
ferner wenigstens einen Verstärker 11 mit
bekannter Verstärkung für die bekannte
Sättigungsspannung,
wobei die automatischen Auswahlmittel Mittel, die die mehreren Messbereiche 9 in
Richtung abnehmender Verstärkungen
abtasten, und Mittel, die den ersten nicht gesättigten Messbereich 9 in
der Abtastreihenfolge auswählen,
umfassen.
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Das Ermittlungs- und Haltemodul 7 ist
vorzugsweise stromabseitig vom Verstärker 11 und stromaufseitig
von den automatischen Auswahlmitteln 10 angeordnet.
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Das Ermittlungs- und Haltemodul 7 umfasst analoge
Ermittlungs- und Haltemittel 12, die von dem Polaritätsbestimmungs-
und Erfassungsbeschränkungsmodul 5 gesteuert
werden und in Reihe geschaltet ein Digitalisierungsmodul 13,
das von dem Steuermodul 6 gesteuert wird.
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Jedes Digitalisierungsmodul 13 ist
mit den automatischen Auswahlmitteln 10 verbunden, wobei die
automatischen Auswahlmittel 10 mit dem Eingang des Speichermoduls 14 verbunden
sind.
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Alle Ausgänge des Verstärkers 11 sind
ferner mit einem steuerbaren Auswahlmittel 16 des Polaritätsbestimmungs-
und Erfassungsbeschränkungsmoduls 5 verbunden.
Dieses Auswahlmittel ist manuell oder durch Programmierung steuerbar.
Es wählt eines
der verstärkten
Signale aus. Dieses steuerbare Auswahlmittel ist mit dem Eingang
einer Gesamtheit von zwei Komparatoren 21 und zwei Kippschaltungen 22 verbunden,
die das Bestimmen der Polarität des
Eingangssignals und das Beschränken
der Impulserfassung auf ein Eingangssignal, das die vorgegebenen
Schwellenwerte übersteigt,
ermöglichen.
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Das Polaritätsbestmmungs- und Erfassungsbeschränkungsmodul 5 umfasst
ferner Mittel 15 zum Regeln der an die Referenzklemmen
der Komparatoren 21 geschalteten Schwellenwerte. Die Steuerausgänge der
Kippschaltungen sind einerseits mit dem internen Eingang des Steuermoduls 6 und
andererseits mit dem Steuereingang jedes der Ermittlungs- und Haltemodule 12 verbunden.
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Das Steuermodul 6 umfasst
ein Verzögerungsmittel 25,
um den Ermittlungs- und Haltemodulen 12 das Ermitteln des
Spitzenwertes zu ermöglichen,
Mittel zum Steuern der Digitalisierungsmodule 13 und Mittel
zum Steuern des Speichermoduls 14, Das Steuermodul 6 kann
ferner seinen eigenen Prozessor umfassen. In der gezeigten Ausführungsform wird
das Steuermodul 6 von einem externen Prozessor synchronisiert,
der mit dem externen Ausgang des Steuermoduls 6 verbunden
ist.
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Das Speichermodul umfasst in herkömmlicher
Weise einen Speicher 23 sowie einen Generator 24 für Speicheradressen,
der von dem Steuermodul 6 gesteuert wird. Es umfasst ferner
einen externen Ausgang für
die Übertragung
von gespeicherten Daten.
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Vorzugsweise umfasst der Pfad 1 ein
Anzeigemodul 17, 18, 19, 20,
das als nicht einschränkende Beispiele
Anzeigemittel 17 für
das Überschreiten
der Schwellenwerte, 18 für den ausgewählten Bereich, 19 für die Amplitude
des Signals in dem ausgewählten
Bereich und 20 für
die Polarität
umfasst.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein
System zum Messen von Teilentladungen in einem elektrischen Gerät.
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Das System umfasst wenigstens einen
Pfad 1 wie etwa den oberbeschriebenen, einen Referenzpfad 50,
um eine polarisierte Referenzspannung des elektrischen Gerätes zu speichern,
beispielsweise, jedoch nicht einschränkend eine der Versorgungsspannungen
des elektrischen Gerätes
und ein Übertragungsmodul 43,
das die ausgewählten
und in dem Speichermodul 14 gespeicherten Spitzenwerte
und die zugeordneten Daten, die sich auf die polarisierte Versorgungsspannung
während
der Erfassung beziehen, an eine gemeinsame Archivierungs- und Nachverarbeitungsdatei überträgt, die
sich in einem Mikrocomputer 49 oder dergleichen befindet.
Jeder Erfassungspfad 1 gibt Anlass zu einer gemeinsamen Archivierungs-
und Nachverarbeitungsdatei. Die in dieser Datei enthaltenen Daten
sind als nicht einschränkendes
Beispiel die Amplitude jeder ermittelten Entladung, deren Polarität sowie
deren zeitliche Lage, d. h. in Bezug auf die Referenzspannung (Nummer
der Referenzperiode und Wert der Referenzspannung zum Zeitpunkt
des Impulses). Die Übertragungsmittel
können
nach jeder Messung oder am Ende einer Messfolge (einer Messzeitspanne) oder,
sobald eine Totzeit (kein Signal) auf dem betrachteten Pfad eintritt,
aktiviert werden.
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Der Referenzpfad 50 umfasst:
- – einen
Referenzeingang 47, der mit einer Referenzspannung verbunden
ist;
- – ein
Polaritätsbestimmungs-
und Erfassungsbeschränkungsmodul 46;
- – ein
Modul 47 zum Ermitteln, Halten und Digitalisieren der polarisierten
Referenzspannung;
- – ein
Modul 45 zum Zählen
von Perioden der Referenzspannung;
- – ein
Modul 48 zum Speichern der digitalisierten polarisierten
Referenzspannung und der Nummer der zugeordneten Periode;
wobei
die Gesamtheit der Module des Referenzpfades bei der Referenzwerterfassung
von einem beliebigen Erfassungspfad 1 zum Zeitpunkt, zu
dem der letztere selbst mit der Erfassung eines polarisierten Spitzenwertes
einer Entladung in Phase ist, gesteuert wird.
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Das Übertragungsmodul umfasst einen
Datenbus 51, der mit den Speichern 23, 48 der
Pfade 1, 50 verbunden ist, und einen Steuerbus 52,
der den mit dem Mikrocomputer 49 oder dergleichen in Verbindung
zu setzenden Pfad auswählt.
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Der Mikrocomputer 49 oder
dergleichen umfasst Mittel für
die Verarbeitung der gemeinsamen Datei und Anzeige- und Editierungsmittel
für die
gemeinsame Datei oder für
Elemente, die aus einer Verarbeitung der gemeinsamen Datei stammen.
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Die Schritte der Erfassung einer
Messung sind folgende:
- – ein Signal steuert den Eingang 4 des
Pfades 1 an. Dieses Signal wird auf alle Messbereiche 8 verteilt
und über
das steuerbare Auswahlmittel 16 in das Polaritätsbestimmungs-
und Erfassungsbeschränkungsmodul 5 eingegebe
- – Das
Polaritätsbestimmungs-
und Erfassungsbeschränkungsmodul 5 bestimmt
die Polarität
des Signals und vergleicht den Wert des Signals mit den Schwellenwerten,
wobei es in dem Fall, in dem diese Schwellenwerte überschritten
werden, einen Steuerbefehl für
sämtliche
Ermittlungs- und Haltemodule 7 und für das Steuermodul 6 erzeugt,
das mit den Verzögerungsmitteln 25 eine Verzögerung beginnt.
- – Während dieser
Verzögerung
besitzen die Ermittlungs- und Haltemodule 7 die Zeit, um
den Spitzenwert des Signals kraft der analogen Mittel 12 zu
ermitteln. Am Ende der Verzögerung
aktiviert das Steuermodul 6 das Digitalisierungsmodul,
damit dieses den Spitzenwert des Signals digitalisiert.
- – Während dieser
Verzögerung
oder an ihrem Ende erzeugt das Steuermodul 6 einen Erfassungsbefehl
für den
Referenzpfad. Dieser erfasst, digitalisiert und speichert die Nummer
der Periode und den polarisierten Wert der Referenzspannung zu diesem
Zeitpunkt.
- – Die
automatischen Auswahlmittel 10 tasten die Messbereiche
in Richtung abnehmender Verstärkungen
ab und wählen
den ersten digitalisierten Wert, der kleiner ist als der Sättigungsschwellenwert
des Messbereichs, von dem er stammt, aus.
- – Das
Steuermodul 6 stößt dann
das Speichern des ausgewählten
Wertes in dem Speichermodul an und aktiviert dann die Neuinizialisierung
der Module, um ein neues Signal zu erwarten.
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In einer ersten, so genannten Salven-Ausführungsform
erfolgt der Übertragungsschritt
am Ende einer Messzeitspanne. Diese Übertragungsweise ist ausreichend,
wenn ein Gerät
punktweise geprüft
werden soll.
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In einer zweiten, so genannten Durchlauf-Ausführungsform
erfolgt der Ubertragungsschritt in den Totzeiten zwischen zwei Erfassungen
während
der Messzeitspanne. Diese Ubertragungsweise ist erforderlich, wenn
ein Gerät
ständig überwacht werden
soll und wenn erwünscht
ist, die Erfassungen ohne Unterbrechung der Überwachung verarbeiten zu können. Diese Übertragungsweise
ist hinsichtlich der präventiven
Instandhaltung effizienter.
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In den 4A, 4B, 4C, 4D sind
als nicht einschränkende
Beispiele vier mögliche
Anzeigen gemäß der Erfindung
gezeigt.
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Die erste Anzeige schlägt die Gesamtheit
einer Messzeitspanne vor.
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Das System umfasst Cursor-Mittel 35, 36, die
einerseits auf eine beliebige der Perioden der Referenzspannung
der Messzeitspanne positioniert werden können und andererseits das Auswählen lediglich
eines Teils der Messzeitspanne ermöglichen.
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Die zweite Anzeige schlägt die Amplitude und
die Polarität
der während
der durch den Cursor 35 der vorhergehenden Anzeige ausgewählten Periode
eingetretenen Entladungen vor.
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Die dritte Anzeige schlägt eine
Liste von vorgegebenen Parametern vor, die anhand des durch den
Cursor 36 der vorhergehenden Anzeige ausgewählten Teils
der Messzeitspanne berechnet werden.
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Die vierte Anzeige schlägt eine
schematische Darstellung des Vorkommens von Entladungen in Abhängigkeit
von ihren Amplituden und von der Phasenverschiebung gegenüber der
Referenzspannung vor.