DE69529327T2 - Apparat für magnetische Resonanzmessungen - Google Patents

Apparat für magnetische Resonanzmessungen

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/20Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
    • G01R33/28Details of apparatus provided for in groups G01R33/44 - G01R33/64
    • G01R33/38Systems for generation, homogenisation or stabilisation of the main or gradient magnetic field
    • G01R33/387Compensation of inhomogeneities
    • G01R33/3873Compensation of inhomogeneities using ferromagnetic bodies ; Passive shimming

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat für magnetische Resonanzmessungen. Er findet vor allem Anwendung in Verbindung mit Apparaten für die Magnetresonanzbildgebung, die über eine selbstabschirmende Gradientenspulenanordnung verfügen, und wird mit besonderer Bezugnahme hierauf beschrieben. Es ist jedoch zu beachten, dass die vorliegende Erfindung in Verbindung mit anderen Magnetresonanzapparaten Anwendung finden kann, bei denen ein polarisierendes Magnetfeld oder ein Magnetfeld mit einer vorher festgelegten Kontur von Vorteil ist.
  • Magnetresonanzbildgeber haben im Allgemeinen eine ringförmige Öffnung mit einem Durchmesser von 90 cm oder mehr, um den Körper des zu untersuchenden Patienten aufnehmen zu können. Die Öffnung ist ringsum von einer Reihe ringförmiger supraleitender Magneten umgeben, die ein im Wesentlichen gleichförmiges Magnetfeld in Längsrichtung der Patientenaufnahmeöffnung erzeugen. Je größer der axiale Abstand der ringförmigen Magneten ist, d. h. je länger der Magnet ist, desto gleichförmiger wird das primäre Magnetfeld innerhalb der Patientenaufnahmeöffnung und desto länger ist die axiale Strecke, über die sich ein solch gleichförmiges Magnetfeld erstreckt. Üblicherweise entspricht die Länge der Öffnung ungefähr dem Doppelten des Durchmessers.
  • Derartige Magneten mit "langer" Öffnung sind so konstruiert, dass praktisch keine messbare Verschlechterung aufgrund von Oberschwingungen unterhalb der zwölften Ordnung, im Allgemeinen mit Z12 bezeichnet, auftritt. Bei Oberschwingungen niedrigerer Ordnung, die infolge von Konstruktionsungenauigkeiten auftreten, wird die Ungleichförmigkeit des Magnetfeldes typischerweise durch die Anordnung von Eisen in der Öffnung korrigiert.
  • Ein einzelner Magnetfeldsensor wird von Hand an verschiedene Stellen bewegt, auch an Positionen auf 12 axialen Ebenen. Auf jeder Ebene wird der Detektor in 12 gleichen Winkelinkrementen gedreht und das Magnetfeld gemessen. Auf diese Weise werden 12 Messungen auf jeder der 12 parallelen Ebenen auf der Oberfläche eines interessierenden sphärischen Volumens durchgeführt, das in dem Isozentrum des Magneten zentriert ist.
  • Shim-Einschübe sind abnehmbar an einer Reihe von gleichwinkeligen Positionen um die magnetische Öffnung herum angebracht, zum Beispiel 32 bis 36. Die Shim- Einschübe verlängern jeweils die Länge der Öffnung und besitzen 12 bis 14 Taschen zur Aufnahme von Scheiben oder Shims aus Eisen oder Stahl. Die Shim-Einschübe werden von der Öffnung entfernt und Shims aus Eisen oder Stahl in die Taschen eingeführt. Anschließend werden die Shim-Einschübe wieder angebracht und das Magnetfeld wird erneut gemessen, um sicherzustellen, dass die gemessenen Oberschwingungen Z1-Z6 minimiert wurden. Typischerweise erfordern Oberschwingungen höherer Ordnung wesentlich mehr Stahl für eine Korrektur als Oberschwingungen niedrigerer Ordnung.
  • Einer der Nachteile von Magneten mit langer Öffnung besteht darin, dass der für das medizinische Personal interessante Bereich häufig unzugänglich ist. Soll auf der Grundlage des Bildes eine bestimmte Prozedur durchgeführt werden, muss der Patient zunächst aus der Öffnung entfernt werden, bevor die Prozedur durchgeführt werden kann. Durch das Bewegen des Patienten erhöht sich jedoch das Risiko von Justierungsfehlern zwischen Patient und Bild. Weitere Nachteile von Magneten mit langer Öffnung sind unter anderem ihre Benutzerunfreundlichkeit und ihre klaustrophobische Wirkung sowie die im Vergleich zu kleineren Magneten hohen Kosten.
  • Eine Möglichkeit, den Zugang zum Patienten zu verbessern, besteht darin, die Länge des Magneten und der den Patienten aufnehmenden Öffnung zu verringern. Durch eine Verkürzung des Magneten und der Öffnung auf ca. 1 Meter oder in etwa den Durchmesser der Patientenaufnahmeöffnung ließe sich der Patientenzugang deutlich verbessern. Obwohl die Größe des gleichförmigen Magnetfelds dabei von einer sphärischen Form zu einer scheibenähnlichen Form komprimiert wird, reicht der Bereich wesentlicher Gleichförmigkeit immer noch für eine Serie von 10 bis 20 zusammenhängenden Schichtbildern aus.
  • Allerdings bringt das Verkürzen der Magnetöffnung einige Schwierigkeiten mit sich. Erstens neigt das Magnetfeld nämlich dazu, bei der Anwesenheit von Oberschwingungen höherer Ordnung Z10, Z12 und ähnliche ungleichförmig zu werden. Zweitens haben die Erfinder in Magneten mit einer derart kurzen Öffnung signifikante Verzerrungen von Oberschwingungen höherer Ordnung gemessen. Die Oberschwingung Z12 hat sich als relativ stark herausgestellt. Wenn Oberschwingungen mit 12 Sonden überwacht werden, fallen die 12 Sonden in die Mitte zwischen Z12 Oberschwingungen. Da die 12 Sonden Magnetfelder am Mittelpunkt der Z12 Oberschwingungen messen, verschwinden sogar signifikante Z12 Oberschwingungen. Die Erfinder haben hier herausgefunden, dass Oberschwingungen höherer Ordnung mehr Stahl erfordern, der mit höherer Genauigkeit positioniert wird.
  • In der US-amerikanischen Patentschrift US-A-5003266 wird ein MR- System beschrieben, bei dem unabhängig zugängliche offene Hohlräume zur Aufnahme der Shims an der Magnetöffnung angebracht sind, um die Wirksamkeit des Shimmens zu erhöhen und die Homogenität der Magneten des MR-Systems zu verbessern. Die Hohlräume sind in Reihen und Spalten angeordnet, um einfach identifizierbare Positionen zu erhalten.
  • In der US-amerikanischen Patentschrift US-A-5349297 wird eine Magnetfeldvorrichtung eines Gerätes zur Magnetresonanzbildgebung beschrieben, das einen ringförmigen supraleitenden Magneten enthält, der in einem torischen Vakuumkessel installiert ist. Ein zylindrisches Element definiert eine zentrale Öffnung, in deren Inneren die supraleitenden Magneten ein gleichförmiges, statisches Magnetfeld erzeugen. In der Öffnung ist eine zylindrische, dielektrische Hülse eingesetzt, die durch einen ringförmigen Spalt vom Zylinderelement abgesetzt ist. In diesem Spalt ist ein Shimming-Satz angebracht, der mittels Feldkorrektur die Gleichförmigkeit des Magnetfelds herstellt. Im Innern des Zylinderelements ist eine Hochfrequenzspule angebracht, die einen Untersuchungsbereich für den aufgenommenen Patienten definiert. Die Außenwandung der Hülse ist mit einer HF- Abschirmung versehen. Um die HF-Abschirmung herum sind primäre Gradientenspulen angebracht und mit der Außenfläche der dielektrischen Hülse verkapselt. Eine Gradientenabschirmung oder Sekundärspulen sind mit der Außenfläche des Zylinderelements innerhalb der Vakuumkammer verkapselt.
  • In der Patentschrift WO-A-8808126 wird ein Apparat zur Erzeugung eines Magnetfelds beschrieben, der einen Magnetfeldgenerator zur Erzeugung eines Magnetfels in einem Arbeitsvolumen umfasst, bei dem eine Komponente des Magnetfelds (Hz) entlang einer Achse und in Bezug auf einen durch den Magnetfeldgenerator definierten Ursprung in Form einer Feldausdehnungsformel
  • definiert ist, wobei r der Radius der interessierenden Kugel ist, r&sub0; der Radius einer Referenzkugel ist, auf der die Komponenten der Feldausdehnung (C , S ) bekannt sind, θ,φ sphärische Polarkoordinaten sind, die die Position des interessierenden Punktes auf der Oberfläche der Kugel definieren, P die zugehörigen Legendre-Polynome n-ter Ordnung und m-ten Grades sind, und C , S die Werte der Feldverzerrungen sind, wie sie am Referenzkugelradius r&sub0; gemessen wurden. Es ist ein Magnetfeldmodifizierungssystem mit einer Reihe von ferromagnetischen Elementen vorgesehen, um zumindest einen der Terme mit einer von null abweichenden Ordnung und zumindest einen der Terme mit einem von null abweichenden Grad in der Feldausdehnungsformel aufzuheben.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, Magnetresonanzverfahren und einen Magnetresonanzapparat zu schaffen, bei dem die oben geschilderten Probleme gemindert werden.
  • Gemäß einem ersten Aspekt schafft die Erfindung einen Apparat für magnetische Resonanzmessungen, der Folgendes umfasst: ringförmige Hauptmagneten, die eine eine Person aufnehmende Öffnung umgeben, wobei die ringförmigen Magneten ein temporär konstantes Magnetfeld im Inneren der Öffnung erzeugen und dieses Magnetfeld eine sphärische Oberschwingungsverzerrung mit Verzerrungskomponenten über 26 einschließlich Z12 aufweist; eine Vielzahl von Eisenringen, die fest um die Öffnung herum angeordnet sind und für zumindest einen Teil der Feldkorrektur von Z12 sorgen; eine Vielzahl von um den Umfang der Öffnung herum, in Längsrichtung entlang der Öffnung und radial von den Eisenringen nach außen hin angeordneten Taschen zur Aufnahme der Shirn-Scheiben; Shim-Scheiben, die in den genannten Shim-Taschen angeordnet sind und die Verzerrungskomponente Z12 weiter shimmen sollen sowie die anderen Verzerrungskomponenten über 26 shimmen sollen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Shimmen eines Magnetresonanzapparats mit einer Öffnung mit einem Durchmesser und einer axialen Länge, einem ringförmigen Magnet, der die Öffnung umgibt, um ein temporär konstantes Magnetfeld axial im Inneren der Öffnung zu erzeugen, und einer Hochfrequenzspule, die vorgesehen ist, um Hochfrequenzsignale in die Öffnung zu senden und Hochfrequenzsignale von der Öffnung zu empfangen, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: (a) Messen der Gleichförmigkeit des Magnetfelds einschließlich Messen der Oberschwingungsverzerrungskomponenten über 26 einschließlich Z12; (b) Platzieren von Eisenringen um die Öffnung herum, um eine erste grobe Kompensation von mindestens der gemessenen Oberschwingungsverzerrungskomponente Z12 vorzunehmen; (c) Messen des Magnetfelds mindestens an vierundzwanzig axialen Positionen auf einer Oberfläche eines Bildgebungsvolumens und bei einer Vielzahl von rotationsverschobenen Positionen um das Bildgebungsvolumen herum; und (d) selektives Anbringen von Eisenscheiben in einer Gruppe von Taschen zur Aufnahme von Shim-Einschüben, die erfindungsgemäß axial entlang der Öffnung, um ihren Umfang herum sowie radial von den Eisenringen nach außen hin entsprechend der Messung aus Schritt (c) angeordnet sind, um die Kompensation der Oberschwingungsverzerrungskomponente Z12 zu verstärken und die anderen Oberschwingungsverzerrungskomponenten über 26 zu shimmen.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie es möglich macht, Magneten mit kürzeren Öffnungen zu verwenden und dabei gleichzeitig eine Gleichförmigkeit aufrechtzuerhalten, die mit der von Magneten mit längeren Öffnungen vergleichbar ist.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie den Patientenzugang vereinfacht, ohne dass die Bildqualität beeinträchtigt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie nicht nur axiale Gradienten shimmen kann, sondern auch transversale Gradienten höherer Ordnung.
  • Ein erfindungsgemäßer Apparat für magnetische Resonanzmessungen, der einen Teil eines medizinischen Diagnose-Bildgebungssystems bildet, und ein Verfahren zum Shimmen des erfindungsgemäßen Apparates werden nun im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung des Bildgebungssystems und eines 24-Sonden-Magnetfeldsensors für das Shimming-Verfahren;
  • Fig. 2 eine Querschnittansicht, die den Zusammenhang zwischen den Shim-Einschüben des Apparats und den HF-Spulen sowie den primären und sekundären Gradientenspulen darstellt;
  • Fig. 3 eine Seitenansicht durch die Schnittebene 3-3 aus Fig. 2; und
  • Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von einem der Shim-Einschübe.
  • In den Fig. 1, 2 und 3 enthält das System einen Apparat für magnetische Resonanzmessungen mit einer Vielzahl von primären Magnetspulen 10, die entlang einer Längs- oder z-Achse einer zentralen Patientenaufnahmeöffnung 12 ein vorübergehend konstantes Magnetfeld erzeugen. Die Öffnung hat ein Länge-Durchmesser-Verhältnis von 1,75 : 1 oder weniger, vorzugsweise 1,67 : 1. Kleinere Verhältnisse von 1 : 1 sind jedoch ebenfalls denkbar. In einer bevorzugten supraleitenden Ausführungsform werden die primären Magnetspulen 10 von einer Hülse 14 unterstützt und von einem torischen Heliumgefäß oder -behälter 16 aufgenommen. Der Behälter ist mit flüssigem Helium gefüllt, um die primären Magnetspulen auf supraleitenden Temperaturen zu halten. Der Behälter ist von einer oder mehreren supraleitenden Kälteabschirmungen 18 umgeben, die sich in einem Vakuum- Dewar-Gefäß 20 befinden.
  • Der Apparat umfasst ferner eine Ganzkörper-Gradientenspulenanordnung 30 mit den x-, y- und z-Gradientenspulen, die um die Öffnung 12 herum angebracht sind. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Gradientenspulenanordnung eine selbstabschirmende Einheit mit primären x-, y- und z-Gradientenspulenanordnungen 32, die in einer dielektrischen Hülse 34 eingekapselt sind, sowie mit einer sekundären oder abschirmenden Gradientenspulenanordnung 36, die auf einem Öffnungsdefinierenden Zylinder 38 des Vakuum-Dewar-Gefäßes 20 getragen wird. Die dielektrische Hülse 34 mit den eingekapselten primären Gradientenspulen kann als Öffnungsauskleidung fungieren, oder es kann eine andere Verkleidung eingesetzt werden.
  • Die primäre und sekundäre Gradientenspulenanordnung sind in einem Abstand zueinander montiert, der einen ringförmigen Zwischenraum 40 zur Aufnahme von Shim-Elementen bildet. Zur Abstützung der primären Gradientenspulenanordnung erstrecken sich mechanische Stützvorrichtungen 42 durch den Zwischenraum 40 zur Aufnahme von Shim-Elementen hindurch. Die Abstützungen haben in Umfangsrichtung eine minimale Breite, damit sich eine Vielzahl von Shim-Einschüben 44 im Wesentlichen nebeneinander positionieren lassen. In der dargestellten Ausführungsform sind sechsunddreißig Shim-Einschübe an der Außenseite der zylindrischen Hülse 34 der primären Gradientenspulenanordnung montiert.
  • In Fig. 4 umfasst jeder der Shim-Einschübe 44 in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein dielektrisches Streifenelement 50 mit einer unteren Oberfläche 52 zur Aufnahme des Krümmungsradius der primären Gradientenspulenanordnung. Die Randoberflächen 54 sind so konfiguriert, dass die Einschübe im Wesentlichen an einander angrenzend auf der gerundeten primären Gradientenspulenanordnung montiert werden. Der Einschub definiert einen zentralen Bereich 56, der die Taschenanzeichen trägt, um für eine geeignete Kennzeichnung der Taschen zu sorgen, damit sie einfacher identifiziert werden können. Auf jeder Seite der zentralen Anzeichen enthält der Einschub vierundzwanzig Taschen 58. Am Boden jeder Tasche befindet sich eine Apertur 60. Es sind zahlreiche dünne Shim-Scheiben aus Eisen 62 vorgesehen, die selektiv in die Taschen eingesetzt werden. Die Shim-Scheiben können alle aus dem gleichen magnetischen Material bestehen und die gleiche Dicke aufweisen, so dass jede für das gleiche Maß an Shimming sorgt, oder es können Shim-Scheiben von unterschiedlicher Shim-Stärke verwendet werden, zum Beispiel Shim- Scheiben von doppelter oder vierfacher Dicke. Nachdem die Taschen mit der geeigneten Menge an Shimming-Material gefüllt wurden, wird ein dielektrisches Abstandsstück oder eine Feder eingesetzt, um die Shim-Scheiben sicher zu fixieren. Anschließend wird das Abdeckelement 64 über den Shim-Scheiben befestigt. In bestimmten Abständen sind Aperturen oder Bohrungen 66 zur Aufnahme der Befestigungselemente 68 vorgesehen, um die Montage der Einschübe an der primären Gradientenspule zu erleichtern.
  • In den Fig. 1 bis 3 befindet sich eine Hochfrequenzspule 70 im Inneren der primären Gradientenspule. Zwischen der Hochfrequenzspule und der Gradientenspulenanordnung 30 ist eine HF-Abschirmung 72, zum Beispiel eine Schicht aus Kupfergeflecht, angebracht.
  • In Fig. 1 umfasst eine Magnetfeldmesssonde 80 eine zentrale Welle 82, die sicher, aber entfernbar entlang der Mittelachse der Öffnung 12 montiert ist. Es ist ein Mittel 84 vorgesehen, um die Welle selektiv schrittweise zu drehen, vorzugsweise in Schritten von 10º bis 12º. Die Welle trägt vierundzwanzig Magnetfeldmesssonden 88. Die Sonden sind an ausgewählten Positionen angeordnet, um eine Gruppe von sphärischen Oberschwingungen abzutasten. Das halbe Volumen wird so ausgewählt, dass die Sonden entlang der Oberfläche eines Bildgebungsbereichs liegen, innerhalb dessen das Magnetfeld durch Shimming optimiert werden soll. Um die Verwendung sphärischer Koordinaten für die Berechnungen des Feldfehler-Diagramms zu vereinfachen, wird ein sphärisches Probenvolumen bevorzugt.
  • Mit den Mitteln 84 und den Sonden 88 ist ein Bediener-Terminal 90 verbunden, um die Sondenanordnung mit den gewünschten Winkelschritten zu drehen und die Ausgabe der Sonden bei jeder Position abzulesen. Die Bedienerstation erzeugt Magnetfeldmesswerte um die Abweichung von der Gleichförmigkeit zu ermitteln und daraus die Anzahl der in jede Tasche der Shim-Streifen 50 einzusetzenden Shim-Scheiben zu bestimmen, und zwar entweder iterativ, aufgrund von Erfahrungswerten des Bedieners, oder mit Hilfe eines Computerprogramms.
  • Bei vierundzwanzig Sonden legt die Abtasttheorie nahe, dass Oberschwingungen mindestens bis Z12 genau gemessen werden können. Bei einer Sinuswelle erleichtern zwei Messpunkte pro Zyklus die genaue Abtastung. Bei nur einem Punkt pro Zyklus kann es schwierig sein, zwischen einer Sinuswelle und einer geraden Linie zu unterscheiden. Obwohl vierundzwanzig Sonden bis zur Z12-Komponente, d. h. Z¹², eine optimale Abtastung ergeben, wird die Z18-Komponente mit einer Abtastrate von 1,5 Abtastwerten pro Zyklus abgetastet. Das Abtastsystem mit vierundzwanzig Sonden ermöglicht in der Tat eine relativ genaue Abtastung bis Z18. Typische Oberschwingungsverzerrungen sind Folgende: TABELLE 1
  • Bei einem traditionellen Magneten mit langer Öffnung wären die axialen Terme über 26 normalerweise gleich null oder lägen nahe bei null. Terme höherer Ordnung und Korrekturen haben meist ein Aliasing zurück zu Termen niedrigerer Ordnung zur Folge. Allerdings ist zu beachten, dass bei einem Magnetfeldabtastsystem mit zwölf Sonden die Abtastdichte zu gering wäre, um Oberschwingungen höherer Ordnung, zum Beispiel Z12, Z14 und Z16, zu erkennen.
  • Basierend auf den Werten der Magnetfeldschwankung werden die Shim- Einschübe 44 bestückt und an der Außenwand der primären Gradientenspulenanordnung 32 angebracht. Die Magnetfelder werden erneut analog abgetastet, um zu bestimmen, wie genau das Shimming die Oberschwingungs-Aberrationen des Magnetfelds korrigiert hat. Es können zusätzliche Shim-Scheiben hinzugefügt oder aus den Shim-Einschüben herausgenommen werden und die Prozedur kann iterativ wiederholt werden, bis ein akzeptables Magnetfeldfehlermaß erreicht ist.
  • Die Erfinder haben hier herausgefunden, dass bei einer Korrektur von Z12-, Z14- und 16-Komponenten die Metall-Shims primär in Ringen liegen, die symmetrisch um das Isozentrum des Kreises angeordnet sind, typischerweise etwa drei oder vier Ringe auf jeder Seite des Isozentrums. Außerdem haben die Erfinder hier festgestellt, dass für die Korrektur von Z12, Z14 und in begrenztem Maße von Z16 etwa 90% des zur Korrektur der axialen Terme Z1- Z14 verwendeten Stahls benötigt werden.
  • In Bezug auf Fig. 2 haben diese ringförmigen Ringe um die Öffnung herum bei allen ähnlich entworfenen Magneten im Allgemeinen den gleichen Abstand vom Isozentrum. Jeder Ring erfordert jedoch so viel Stahl, dass eine Ungenauigkeit bei der axialen Positionierung der Ringe nachteilig sein kann. In der Ausführungsform wird das Shimming durch die Anordnung von segmentierten Stahlringen 92 um die Hülse für das primäre Magnetfeld erleichtert. In der abgebildeten Ausführungsform ist die Hülse der primären Gradientenmagnetspule genutet und die Nuten enthalten Eisen- oder Stahlsegmente. Die Segmente, wie eine Vielzahl von dünnen Scheiben, die jeweils mit einer Isolierbeschichtung überzogen sind, erstrecken sich in einer oder mehreren Schichten um die Nuten. Bei einer anderen Ausführungsform können die Stahlplättchen nebeneinander angeordnet sein und sich radial erstrecken und ebenfalls durch isolierende Schichten oder Abstandsstücke getrennt sein. Es können verschiedene andere Segmentierungen von Eisenmaterial verwendet werden, um das Material in so kleine Abschnitte zu unterteilen, dass durch das Anlegen von Hochfrequenzfeldern oder der Gradientenmagnetfelder keine signifikanten Wirbelströme induziert werden.
  • Die segmentierten Ringe werden bei der Fertigung in den Gradientenspulenanordnungen installiert. Diese Metallringe sind daher bereits vorhanden, wenn der erste Magnetfeldmessung durchgeführt wird. Die Shimming-Anordnung in den Shim- Einschüben wird dann so berechnet, dass die Korrektur erster Ordnung durch die segmentierten Metallringe korrigiert und optimiert wird.
  • Statt die Shim-Einschübe auf der primären Gradientenspule zu platzieren, können sie auch auf der dielektrischen Hülse 38 der sekundären Gradientenspule montiert werden. Die Platzierung der Shim-Einschübe auf der primären Gradientenspulenanordnung ist jedoch vorzuziehen, denn je näher sich die Stahlscheiben an dem Bildgebungsvolumen befinden, desto stärker ist ihre Wirkung. Bei den Z12-, Z14- und Z16-Gradienten, die ein viel größeres Stahlvolumen erfordern als die axialen Terme 21 bis 26, führt das Verschieben der Eisenelemente näher zum Bildgebungsvolumen zu einer signifikanten Reduzierung des Stahls.
  • Die Benutzeroberfläche und Bedienstation 90 umfasst eine vom Menschen ablesbare Anzeige wie einen Videomonitor 100 und Bediener-Eingabemittel einschließlich einer Tastatur 102 und einer Maus 104. Rollkugeln, Lichtgriffel und andere Bediener- Eingabegeräte sind ebenfalls denkbar. Die Computer-Einschübe 106 enthalten einen Magnetresonanzsequenz-Speicher und Controller, einen Rekonstruktionsprozessor und andere Computer-Hardware und Software zur Steuerung der Hochfrequenzspule 70 und der Gradientenspulenanordnung 30, um eine beliebige von einer Vielzahl an konventionellen Magnetresonanzbildgebungssequenzen zu implementieren, unter anderem Echo-Planar, Echo- Volumen, Spin-Echo und andere. Echo-Planar- und Echo-Volumen-Bildgebungssequenzen zeichnen sich durch eine kurze Datenerfassungsdauer und hohe Gradientenstärken und Anstiegsgeschwindigkeiten aus.
  • Die Computer-Einschübe 106 enthalten ferner einen digitalen Sender zur Lieferung von Hochfrequenzanregungs- und Resonanzmanipulationssignalen an die HF- Spule 70 sowie einen digitalen Empfänger zum Empfangen und Demodulieren von Magnetresonanzsignalen von der Hochfrequenzspule oder einsetzbaren Spulen (nicht abgebildet). Ein Array-Prozessor und zugehörige Software rekonstruieren die empfangenen Magnetresonanzsignale zu einer Bilddarstellung, die in einem Computerspeicher, auf einer Festplatte oder anderen Aufzeichnungsmedien gespeichert wird. Ein Videoprozessor extrahiert selektiv Teile der gespeicherten rekonstruierten Bilddarstellung und formatiert die Daten zur Anzeige auf dem Videomonitor 100. Optional liefert ein Bilddrucker Filmkopien der ausgewählten Bilder.
  • In der bevorzugten Ausführungsform stehen Länge und Durchmesser der Öffnung in einem Verhältnis von 1,67 : 1. Es ist jedoch zu beachten, dass die Erfindung auch auf Magneten mit anderen Geometrien anwendbar ist, vor allem auf Magneten mit begrenzter Gleichförmigkeit des Magnetfeldes. Typischerweise kämen Magneten mit einem Verhältnis der Öffnungslänge zum Durchmesser von 1,75 : 1 oder weniger als Kandidaten zur Korrektur der Z12-Oberschwingung in Frage. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch auf Magnetresonanzspulen mit längeren Öffnungen anwendbar, in denen eine ausreichende Magnetfeld-Ungleichförmigkeit in den Oberschwingungen höherer Ordnung über 26 herrscht.

Claims (6)

1. Apparat für magnetische Resonanzmessungen, der Folgendes umfasst: ringförmige Hauptmagneten (10), die eine eine Person aufnehmende Öffnung (12) umgeben, wobei die ringförmigen Magneten (10) ein temporär konstantes Magnetfeld im Inneren der Öffnung erzeugen und dieses Magnetfeld eine sphärische Oberschwingungsverzerrung mit Verzerrungskomponenten über 26 einschließlich Z12 aufweist; eine Vielzahl von Eisenringen (92), die fest um die Öffnung (12) herum angeordnet sind und für zumindest einen Teil der Feldkorrektur von Z12 sorgen; eine Vielzahl von um den Umfang der Öffnung (12) herum, in Längsrichtung entlang der Öffnung (12) und radial von den Eisenringen (92) nach außen hin angeordneten Taschen (58) zur Aufnahme der Shim-Scheiben; Shim- Scheiben (62), die in den genannten Shim-Taschen (58) angeordnet sind und die Verzerrungskomponente Z12 weiter shimmen sollen sowie die anderen Verzerrungskomponenten über 26 shimmen sollen.
2. Apparat für magnetische Resonanzmessungen nach Anspruch 1, wobei mindestens vierundzwanzig Taschen (58) entlang der Öffnung (12) angeordnet sind, so dass die in den Taschen (58) befindlichen Shim-Scheiben (62) mindestens vierundzwanzig ringförmige Ringe emulieren können.
3. Apparat für magnetische Resonanzmessungen nach Anspruch 1 oder 2, wobei die genannte Vielzahl von Taschen (58) zur Aufnahme der Shim-Scheiben in Shim- Einschübe (44) eingelassen ist und wobei der genannte Apparat eine selbstabschirmende Gradientenspulenanordnung (30) mit einer primären Gradientenspule (32) und einer abschirmenden Gradientenspule (36) mit größerem Durchmesser enthält, wobei die primäre Gradientenspule (32) und die abschirmende Gradientenspule (36) eine ringförmige Apertur (40) zur Aufnahme des Shim-Einschübe dazwischen definieren und die genannten Shim- Einschübe (44) an der primären Gradientenspule (32) in der Apertur (40) zur Aufnahme der Shim-Einschübe angebracht sind.
4. Apparat für magnetische Resonanzmessungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnung eine Länge-Durchmesser-Verhältnis von weniger als 1,75 : 1 aufweist.
5. Verfahren zum Shimmen eines Magnetresonanzapparats mit einer Öffnung (12) mit einem Durchmesser und einer axialen Länge, einem ringförmigen Magnet (10), der die Öffnung (12) umgibt, um ein temporär konstantes Magnetfeld axial im Inneren der Öffnung (12) zu erzeugen, und einer Hochfrequenzspule (70), die vorgesehen ist, um Hochfrequenzsignale in die Öffnung (12) zu senden und Hochfrequenzsignale von der Öffnung (12) zu empfangen, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: (a) Messen der Gleichförmigkeit des Magnetfelds einschließlich Messen der Oberschwingungsverzerrungskomponenten über 26 einschließlich Z12; (b) Platzieren von Eisenringen (92) um die Öffnung (12) herum, um eine erste grobe Kompensation von mindestens der gemessenen Oberschwingungsverzerrungskomponente Z12 vorzunehmen; (c) Messen des Magnetfelds mindestens an vierundzwanzig axialen Positionen auf einer Oberfläche eines Bildgebungsvolumens und bei einer Vielzahl von rotationsverschobenen Positionen um das Bildgebungsvolumen herum; und (d) selektives Anbringen von Eisenscheiben (62) in einer Gruppe von Taschen (58) zur Aufnahme von Shim-Einschüben (44), die erfindungsgemäß axial entlang der Öffnung (12), um ihren Umfang herum sowie radial von den Eisenringen (92) nach außen hin entsprechend der Messung aus Schritt (c) angeordnet sind, um die Kompensation der Oberschwingungsverzerrungskomponente Z12 zu verstärken und die anderen Oberschwingungsverzerrungskomponenten über 26 zu shimmen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Bildgebungsvolumen eine Kugel ist.
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