DE69527926T2

DE69527926T2 - Ein mit Rechner durchgeführtes Verfahren und System zur Informationswiederauffindung

Info

Publication number: DE69527926T2
Application number: DE69527926T
Authority: DE
Inventors: Philip J. Hooper; Carl F. Meske; Mark R. Opperman
Original assignee: Sun Microsystems Inc
Current assignee: Sun Microsystems Inc
Priority date: 1994-12-20
Filing date: 1995-12-20
Publication date: 2003-03-27
Anticipated expiration: 2015-12-21
Also published as: EP0718783B1; US5530852A; EP1291789A2; DE69527926D1; EP1246087A2; EP1291788A3; EP0718783A1; EP1239381A3; EP1246087A3; US5784608A; JPH096667A; US5953732A; EP1239381A2; JP3987133B2; EP1291788A2; EP1291789A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein rechnerimplementiertes Verfahren zum Abrufen von Informationen.
Spezifischer ausgedrückt, betrifft die Erfindung ein Client/Server-Modell zum Abrufen von Informationen, das das Empfangen einer Mehrzahl von nach Profil und Thema organisierten Informationen in einer ersten Dokumentenauszeichnungssprache sowie das Analysieren der Mehrzahl von Informationen zu Informationsabschnitten in einer zweiten Dokumentenauszeichnungssprache beinhaltet, einschließlich Ankern, die jeden der Informationsabschnitte referenzieren, damit Hypertext betrachtet und darauf zugegriffen werden kann.
Die Entwicklung von rechnergestützten Informationsressourcen, wie z. B. das Internet und verschiedene Online-Dienste wie Compuserve, America Online, Prodigy und andere Dienste, hat zu einer starken Ausbreitung elektronisch verfügbarer Informationen geführt. In der Tat verdrängen diese elektronischen Informationen konventionellere Mittel der Informationsverbreitung wie Zeitungen, Zeitschriften und sogar das Fernsehen in zunehmendem Maße. Das Hauptanliegen in Verbindung mit all diesen Ressourcen ist das Filtern der riesigen Informationsmenge, die zur Verfügung steht, damit ein Benutzer diejenigen Informationen erhält, die für ihn von Interesse sind.
Derzeit durchsucht ein Benutzer, der einen der oben genannten Dienste abonniert oder das Internet verwendet, zuweilen manuell die verschiedenen Informationsressourcen nach Artikeln, Postings oder anderen Dateien von Interesse. Der Benutzer durchsucht typischerweise manuell Bereiche oder Quellen von Interesse (Veröffentlichungen, USENET Newsgroups, Foren oder andere nach Themen geordnete Bereiche), um Themenbereiche zu finden, die für den Benutzer von Interesse sind. Der Benutzer ruft dann Artikel oder Dateien ab, die z. B. Sachgebietsüberschriften haben, die mit denen übereinstimmen, die der Benutzer lesen möchte. So haben beispielsweise in USENET Newsgroups auf dem Internet Postings häufig relevante Sachgebietsüberschriften, die ein manuelles Durchsuchen erlauben. Artikelüberschriften in Zeitungen/Zeitschriften haben ähnliche Funktionen. Wenn also der Benutzer keine Artikel mit Produktverkaufsangeboten lesen möchte, dann ignoriert er einfach diejenigen Postings, in deren Sachgebietsüberschrift "For Säle" (zu verkaufen) steht. Zum Schluss kann der Benutzer, als letzte Filterstufe, die Artikel lesen, die nach Thema und Sachgebietsüberschrift gefiltert wurden, und wenn der Benutzer zu irgendeinem Zeitpunkt während des Lesens den Rest des Artikels ignorieren möchte, dann kann er aufhören zu lesen und ihn einfach wegwerfen. Falls gewünscht, kann der Benutzer die übrigen Artikel in einer Reihe von bekannten Weisen zum Offline-Lesen herunterladen.
Es ist offensichtlich, dass dieser manuelle Suchprozess, den ein Benutzer durchführen muss, sehr zeitaufwändig ist. Im gewissen Maße werden Nachrichten für Leser bereits gefiltert. Für diejenigen, die bestimmte Zeitschriften/Zeitungen abonnieren oder bestimmte Fernsehnetze betrachten, wird bereits die riesige Menge an elektronisch verfügbaren Informationen (z. B. Drahtdienste) gefiltert. Dieses "Filtern" erfolgt jedoch auf groß angelegter Basis für eine breitgefacherte Leserschaft. Es hat bisher noch keine Maßschneiderung spezifischer Artikel gegeben, die für bestimmte Benutzer von Interesse sind. Es ist somit Bedarf an einer automatischen Sortierung der riesigen Vielfalt von elektronischen Quellen entstanden, um eine Teilmenge der Artikel zu erzeugen, die in elektronischer Form verfügbar sind, die für die spezifischen Interessen eines Benutzers maßgeschneidet wurden, ist wünschenswert [sic].
In jüngster Zeit sind weitere Dienste verfügbar geworden. Einige davon erlauben das Abrufen von Informationen über Faksimile oder andere Mittel auf der Basis von vom Benutzer vorgegebenen Parametern. Bestimmte kommerzielle Dienste bieten heute einen Faksimile-Dienst, um Artikel von Interesse auf der Basis vordefinierter Profile abzurufen. Diese Profile beinhalten diejenigen, die nach Firma oder Sachbereich gruppiert sind. Die Artikel von Interesse werden mit standardmäßigen bekannten Techniken (z. B. booleschen Suchbegriffen) abgerufen. Diese Dienste bieten jedoch größtenteils die Informationen nicht in digitaler Form (z. B. auf einem Benutzeroberflächendisplay), und sie erlauben auch kein Durchsuchen von Informationen, die von diesen Quellen abgerufen wurden.
Somit leidet der Stand der Technik zum Einholen von Informationen von verschiedenen Quellen an mehreren Nachteilen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein rechnerimplementiertes Verfahren zum Abrufen von Informationen bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:
a. Analysieren einer ersten Informationsdatei zum Erzeugen einer Liste von Profilen, und wenigstens ein entsprechendes Thema für jedes aus der genannten Liste von Profilen, wobei die genannte erste Datei in einem ersten Format vorliegt, wie zum Beispiel eine E- Mail-Nachricht im SGML-Format:
b. Erzeugen einer zweiten Datei, die die genannte Liste der genannten Profile und das genannte wenigstens eine entsprechende Thema für jedes aus der genannten Liste von Profilen enthält, wobei die genannte zweite Datei in einem zweiten Format vorliegt, wie zum Beispiel eine Indexdatei im HTML-Format:
c. Analysieren der genannten ersten Informationsdatei zum Bestimmen des genannten wenigstens einen Artikels, falls vorhanden, für jedes (wenigstens eins) der genannten entsprechenden Themen für jedes aus der genannten Liste von Profilen;
d. Erzeugen einer dritten Datei für den genannten wenigstens einen Artikel, falls vorhanden, für jedes (wenigstens eins) der genannten entsprechenden Themen für jedes aus der genannten Liste von Profilen, wobei die genannte dritte Datei Text für den genannten wenigstens einen Artikel, falls vorhanden, für jedes (wenigstens eins) der genannten entsprechenden Themen für jedes aus der genannten Liste von Profilen enthält; und
e. Einfügen eines Ankers in die genannte zweite Datei, der die genannte dritte Datei für den genannten wenigstens einen Artikel, falls vorhanden, für jedes (wenigstens eins) der genannten entsprechenden Themen für jedes aus der genannten Liste von Profilen referenziert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine erste Informationsdatei empfangen, die eine erste Dokumentenauszeichnungssprache zum Identifizieren von Inhalt der Informationen beinhaltet. Als Reaktion auf den Empfang der ersten Informationsdatei wird die erste Informationsdatei zum Erzeugen einer Liste von Profilen und wenigstens einem entsprechenden Thema für jedes aus der Liste von Profilen analysiert. Eine zweite Datei in einer zweiten Dokumentenauszeichnungssprache wird erzeugt, die die Liste der Profile enthält, und wenigstens eine entsprechende dritte Datei wird in einer dritten Dokumentenauszeichnungssprache für das wenigstens eine entsprechende Thema für jedes aus der Liste von Profilen erzeugt. Die zweite Datei enthält Anker, die jede der (wenigstens eine) entsprechenden dritten Dateien referenzieren, und erste Dokumentenauszeichnungsinstanzen in der ersten Informationsdatei werden in zweite Dokumentenauszeichnungsinstanzen in der zweiten Datei oder der dritten Datei konvertiert. Die erste Informationsdatei wird analysiert, um den wenigstens einen Artikel ggf. für das wenigstens eine entsprechende Thema für jedes aus der Liste von Profilen und einen entsprechenden Kurzbericht für den wenigstens einen Artikel zu bestimmen. Eine vierte Datei und eine fünfte Datei werden für den wenigstens einen Artikel, falls vorhanden, für das wenigstens eine entsprechende Thema für jedes aus der Liste von Profilen erzeugt. Die vierte Datei beinhaltet einen Kurzbericht über jeden der (wenigstens ein) Artikel in der ersten Informationsdatei sowie einen Anker zu der fünften Datei, wobei die fünfte Datei Text für den wenigstens einen Artikel, falls vorhanden, für das wenigstens eine entsprechende Thema für jedes aus der Liste von Profilen beinhaltet. In implementierten Ausgestaltungen kann auch eine sechste Datei erzeugt werden, die eine Mehrzahl von Ankern enthält, die eine Mehrzahl der fünften Dateien referenzieren, wobei die Anker in der sechsten Datei sowohl nach Profil als auch nach entsprechendem Thema arrangiert sind. Die erste Informationsdatei kann den Empfang einer elektonischen (E-Mail-)Nachricht beinhalten. Die Verarbeitung der ersten Datei und die Erzeugung der zusätzlichen Dateien mit den eingeschlossenen Ankern ermöglicht ein Hypertext-Betrachten und eine Übertragung der verarbeiteten Informationen.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend beispielhaft ausführlicher unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben, bei denen gleiche Bezugsziffern gleiche Elemente bedeuten. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Client/Server-System, bei dem Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden können;
Fig. 2 eine ausführlichere Ansicht des in Fig. 1 veranschaulichten Client/Server- Systems;
Fig. 3 die Struktur einer Werkstation, in der der Client oder Server arbeiten kann;
Fig. 4 eine ausführlichere Ansicht von Prozessen, die im Server ablaufen;
Fig. 5 ein Beispiel für Dateien, die in implementierten Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung verarbeitet werden;
Fig. 6a und 6b weitere Einzelheiten von Dateien, die im Server erstellt werden;
Fig. 7a-7d eine Folge von Schritten, die im Server zum Erzeugen eines Profils und/oder zum Zusammenstellen einer persönlichen Zeitung durchgeführt werden;
Fig. 8 den Prozess, der während einer Benutzersitzung ausgeführt wird, einschließlich der Durchführung von Suchvorgängen;
Fig. 9-13 verschiedene Anzeigeschirme für die Benutzerbedienung, die die Ergebnisse der in den Fig. 5a-5d und 7 illustrierten Prozesse zeigen.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG

Ein Teil der Offenbarung des vorliegenden Patentdokumentes enthält Material, das urheberrechtlich geschützt ist und für das ein Urheberrechtsschutz beansprucht wird. Der Inhaber hat keine Einwände gegen eine Faksimile-Reproduktion der Patentoffenbarung, die in den Patentakten oder Aufzeichnungen des Patent- und Warenzeichenamtes hinterlegt ist, behält sich jedoch ansonsten alle Urheberrechte und sonstigen Rechte vor.
Die vorliegende Erfindung ist ein Verfähren und eine Vorrichtung zum automatischen Erzeugen von Hypertext-Dokumenten anhand von Informationen unter Verwendung von Profilen und Themen und zum Bereitstellen dieser Informationen einem Benutzer. Die folgende Beschreibung bezieht sich zwar auf bestimmte Ausgestaltungen, einschließlich Datenstrukturen, Schrittabläufe, Hardware-Konfigurationen usw., aber es wird für die Fachperson offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung auch ohne diese spezifischen Einzelheiten ausgeführt werden kann.
Implementationen der vorliegenden Erfindung arbeiten mit einer Client/Server- Architektur wie in Fig. 1 illustriert, wobei Benutzeranforderungen 110 von Nachrichten von einem Client-Anwendungsprogramm 100 zu einem Server 150 gesendet werden (typischerweise einem ortsfernen Computersystem, das über das Internet oder ein anderes Kommunikationsmedium zugängig ist). Der Server 150 sucht, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird, nach rohen (z. B. unbearbeiteten) Informationsquellen (z. B. Nachrichtendrahteinspeisungen oder Nachrichtengruppen) auf der Basis dieser Benutzeranforderungen und präsentiert dem Client-Prozess die gefilterten elektronischen Informationen als Server-Antworten 160. Der Client-Prozess kann in einem ersten Computersystem aktiv sein, und der Server-Prozess kann in einem zweiten Computersystem aktiv sein, und die beiden können über ein Kommunikationsmedium miteinander kommunizieren, so dass eine verteilte Funktionalität entsteht und mehrere Clients die Informationssammelfähigkeiten des Servers nutzen können.
Fig. 2 zeigt eine ausführlichere Darstellung von Client und Server. Client und Server sind zwar Prozesse, die innerhalb von zwei Computersystemen ablaufen, aber diese Prozesse werden mit einer High-Level-Programmiersprache (z. B. PERL) erzeugt, die in einem Computersystem (z. B. einer Werkstation) zur Laufzeit interpretiert und ausgeführt werden. Es wird somit für die Fachperson offensichtlich, dass sie in einer Reihe verschiedener Hardware-Geräte, programmiert oder dediziert, implementiert werden können.
Client 100 und Server 150 kommunizieren mittels der Funktionen, die vom Hypertext Transfer Protocol (HTTP) zur Verfügung gestellt werden. Das World Wide Web (WWW) oder einfach "Web" beinhaltet alle Server, die diesem Standard entsprechen und für Clients über Uniform Resource Locators (URL-Adressen) zugängig sind. So können Kommunikationen beispielsweise über ein Kommunikationsmedium 250 erfolgen. In einigen Ausgestaltungen können Client und Server über Serial Line Internet Protocol (SLIP) oder TCP/IP-Verbindungen für Breitbandkommunikationen verbunden werden. Im Client ist ein erster Prozess aktiv, der als "Browser" 200 bezeichnet wird und der die Verbindung mit dem Server 150 herstellt und dem Benutzer Informationen präsentiert. Es kann jede beliebige Zahl von kommerziell oder öffentlich erhältlichen Browsern in verschiedenen Implementationen verwendet werden, in der vorliegenden Implementation ist der Browser 200 jedoch von der Marke Mosaic, die vom National Center for Supercomputing Applications (NCSA) in Urbana-Champaign, Illinois, erhältlich ist. Es können auch andere Browser wie Netscape, Netcruiser oder Browser der Lynx-Marke oder auch andere verwendet werden, die erhältlich sind und die Funktionalität bieten, die gemäß HTTP und dem Mosaic-Browser vorgegeben ist.
Der Server 150 arbeitet die entsprechende Server-Software ab, die dem Client Informationen in der Form von HTTP-Antworten präsentiert. Die HTTP-Antworten entsprechen den Web-"Seiten", die mit der Hypertext Markup Language (HTML) repräsentiert werden, oder andere Daten, die vom Server erzeugt werden, wie nachfolgend erörtert wird.
Unter dem Mosaic-Browser wird zusätzlich zur HTML-Funktionalität 200, die vom Server bereitgestellt wird (Anzeige und Abruf von bestimmten Text- und sonstigen Daten auf der Basis von Hypertext-Views und Elementauswahl), ein Common Gateway Interface (CGI) 220 bereitgestellt, mit dem das Client-Programm den Server anweisen kann, die Ausführung eines bestimmten in dem Server enthaltenen Programms zu beginnen. Dazu kann eine Suchmaschine gehören, die empfangene Informationen im Server absucht, um sie dem den Client bedienenden Benutzer zu präsentieren. Mit Hilfe dieser Schnittstelle, und HTTP, kann der Server dem Client die Ergebnisse dieser Ausführung nach deren Abschluss mitteilen.
Um die Parameter der Ausrührung dieses Server-residenten Prozesses zu steuern, kann der Client das Ausfüllen bestimmter "Formulare" von seinem Browser verlangen. Dies erfolgt mit Hilfe der "Formularausfüll"-Funktionalität 230, die unter Mosaic zur Verfügung steht und mit der der Benutzer über sein Client-Anwendungsprogramm 100 Suchbegriffe eingeben kann, in denen bewirkt wird, dass der Server ein Anwendungsprogramm abarbeitet (z. B. Begriffe, die in den Typen von Artikeln enthalten sind, die für den Benutzer von Interesse sind). Die Einzelheiten dieses Suchmechanismus werden nachfolgend erörtert.
Ein Computersystem wie z. B. eine Werkstation, ein Personal Computer oder eine andere Verarbeitungsvorrichtung, in der der Client 100 oder Server 150 arbeiten kann, ist in Fig. 3 dargestellt. Eine Werkstation, in die eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung implementiert werden kann, beinhaltet das System 300. 300 umfasst einen Bus oder ein anderes Kommunikationsmittel 301 für die Übertragung von Informationen sowie ein Verarbeitungsmittel 302, das mit dem Bus 301 zur Verarbeitung von Informationen gekoppelt ist. Das System 300 umfasst ferner einen Arbeitsspeicher (RAM) oder ein anderes flüchtiges Speichergerät 304 (als Hauptspeicher bezeichnet), das mit dem Bus 301 zum Speichern von Informationen und Anweisungen gekoppelt ist, die vom Prozessor 302 ausgeführt werden sollen. Der Hauptspeicher 304 kann auch zum Speichern von temporären Variablen oder anderen Zwischeninformationen während der Ausrührung von Anweisungen durch den Prozessor 302 verwendet werden. Das System 300 umfasst auch einen Nur-Lese-Speicher (ROM) und/oder ein anderes statisches Speichergerät 306, das mit dem Bus 301 zum Speichern von statischen Informationen und Anweisungen für den Prozessor 302 gekoppelt ist, sowie ein Datenspeichergerät 307 wie z. B. eine Magnetplatte oder eine Bildplatte und deren entsprechendes Plattenlaufwerk. Das Datenspeichergerät 307 ist mit dem Bus 301 zum Speichern von Informationen und Anweisungen gekoppelt. Es kann beispielsweise zum Speichern der verschiedenen Dateien verwendet werden, die hier beschrieben sind, einschließlich Profil-, Index-, Themen- und Artikeldateien.
Das System 300 kann ferner mit einem Anzeigegerät 321 wie z. B. einer Kathodenstrahlröhre (CRT) oder einer Flüssigkristallanzeige (LCD) gekoppelt werden, die mit dem Bus 301 gekoppelt ist, um einem Computerbenutzer Informationen anzuzeigen. Ein solches Display 321 kann weiter mit dem Bus 301 über einen Rahmenpuffer 310 gekoppelt werden, der Informationen wie einzelne oder mehrere Rahmen oder Bilder zur Anzeige auf dem Anzeigegerät 321 [sic]. Ein alphanumerisches Eingabegerät 322, wie z. B. alphanumerische und sonstige Tasten, kann ebenfalls mit dem Bus 301 gekoppelt werden, um Informationen und Befehlsselektionen zum Prozessor 302 zu übertragen. Ein zusätzliches Benutzereingabegerät ist die Cursorsteuerung 323 wie beispielsweise eine Maus, eine Rollkugel, ein Stylus oder Cursorrichtungstasten, mit dem Bus 301 zur Übertragung von Richtungsinformationen und Befehlsselektionen zum Prozessor 302 gekoppelt, und zum Steuern von Cursorbewegungen auf dem Display 321.
Man beachte auch, dass einige oder alle der Komponenten des Systems 300 und der zugehörigen Hardware in verschiedenen Ausgestaltungen verwendet werden können, aber es ist natürlich verständlich, dass eine beliebige Konfiguration des Systems für verschiedene Zwecke gemäß der jeweiligen Implementation verwendet werden kann.
In einer Ausgestaltung gehört das System 300 zur Workstation-Familie der Marke Sun Microsystems®, wie beispielsweise die Werkstation SPARCstation, die von Sun Microsystems® aus Mountain View, Kalifornien, hergestellt wird. Der Prozessor 302 kann ein Mikroprozessor der Marke SPARC sein, der von Sun Microsystems®, Inc. aus Mountain View, Kalifornien, hergestellt wird.
Man beachte, dass in der nachfolgenden Erörterung verschiedener hierin erörterter Ausgestaltungen speziell auf eine Reihe von Routinen Bezug genommen wird, die in einer High-Level-Programmiersprache (z. B. der interpretierenden PERL-Sprache) erzeugt werden, die im System 300 zur Laufzeit interpretiert und/oder ausgeführt wird. Diese werden auch, wie oben beschrieben, in Verbindung mit der von NCSA erhältlichen Browser- und Server-Software verwendet, inklusive der Vorgabe des Aussehens von Displays in HTML. Es ist für die Fachperson natürlich klar, dass die folgenden Methoden und Vorrichtungen in Spezial-Hardware-Geräten implementiert werden können, wie z. B. diskrete Logikbauelemente, hochintegrierte Schaltungen (LSI), anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASIC) oder andere spezialisierte Hardware. Die Beschreibung hier ist ebenso auf Vorrichtungen mit ähnlichen Funktionen anwendbar.
Fig. 4 zeigt ausführlicher die Prozesse, die Hauptkomponenten implementierter Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung bilden. Ein SGML/HTML- Analyse/Konvertierungsprozess 400, in PERL implementiert, kommuniziert mit dem Server über CGI 220, kann Benutzeranforderungen von Informationen, einschließlich Suchanforderungen in Dateien, die auf dem Server resident sind, verarbeiten und beantworten. Darüber hinaus kann ein Suchergebnis-Formatierprozess 430 auch bestimmte HTML-Dateien 420 erzeugen, die auf Benutzersuchanforderungen mit der Durchführung einer FreeWAIS-Suche antworten. Die HTML-Versionen von Artikeln, die von der SGML- Mail-Nachricht gespeichert wurden, werden auf Anwesenheit vorgegebener Suchbegriffe durchsucht, und als Reaktion darauf werden zusätzliche HTML-Dateien erzeugt. Die HTML-Ergebnisse dieser Suchanforderungen können auf der Client-Konsole angezeigt werden. In implementierten Ausgestaltungen werden HTML-Dateien 420, die auf dem Server resident sind, anhand einer elektronischen Post-(E-Mail-)Nachricht erzeugt, die von einem zweiten Prozess empfangen wird, der Nachrichtenquelle 410. Dieser Prozess kann noch auf einem anderen Computersystem laufen und mit dem Server über ein Netzwerkmedium kommunizieren. In dieser Implementation integriert die Nachrichtenquelle in der E-Mail-Nachricht Text in Standard Generalized Markup Language (SGML - standardmäßige verallgemeinerte Dokumentenauszeichnungssprache), die hilft, den Text zu identifizieren und zu kategorisieren. Dies ist in Fig. 5 veranschaulicht. Dies ist jedoch nur eine Implementation, und es können auch andere Quellen (z. B. USENET Newsgroups) als Nachrichtenquelle verwendet werden. In einem [sic].
In dieser Implementation sendet eine Nachrichtenquelle eine E-Mail-Nachricht in einer vorbestimmten Zeitperiode zum Server 210. Der HTML-Generator 400 analysiert die Nachricht und erzeugt HTML-Dateien, die während der Client-Sitzung zur Verfügung gestellt werden. Die E-Mail-Nachricht enthält integrierten SGML-Text, der Profil/Themen- (Schlüssel-) Informationen enthält. Der Text kann natürlich in einer Reihe von Beschreibungs-/Formatierungssprachen empfangen werden. Ein Profil ist in dieser Implementation ein Thema oder viele Themen. So kann beispielsweise eine Profillistendatei mit "Sun_Express_News.list" bezeichnet werden, wobei ein einzelner Profilname den Titel "Direct Marketing" haben kann. Schlüssel (oder Themen) können beispielsweise "Telemarketing" und "Catalog Sales" sein. In einer anderen Implementation kann ein Profil/Thema eine USENET Newsgroup und eine Sachgebietüberschrift enthalten. Individuelle Themen werden in dieser Implementation über eine Suche einer großen Zahl von Publikationen unter Verwendung heuristischer Techniken erzeugt, um die Themen zu erhalten und sie nach Profil zu gruppieren. Diese Vorsuche und Kategorisierung in Profile und Themen erfolgt mit einem Dienst, der von Individual, Inc. erhältlich ist. Auch Profile werden mit darin enthaltenem spezifischem Thema/darin enthaltenen spezifischen Themen voreingestellt, obwohl in anderen Implementationen Profile und/oder Themen vom Benutzer definiert werden können.
Ein separates Verzeichnis wird zum Speichern jedes Themas verwendet. Wie in Fig. 5 und 6b illustriert, kann bei Bedarf ein ein Profil repräsentierendes Verzeichnis 501 erstellt werden (in dem Beispiel mit "Internet Watch" bezeichnet) wird erstellt [sic]. Wenn es bereits existiert, sind auch Unterverzeichnisse (z. B. 502 und 503 mit der Bezeichnung "Connectivity" und "Making Money") für das/die Thema/Themen vorhanden, die in diesem Profil enthalten sind (und bei Bedarf erzeugt werden). Innerhalb jedes Unterverzeichnisses werden Dateien erstellt (z. B. 504), die die analysierten Artikel enthielten, die wiederum in der E-Mail-Nachricht 500 enthalten waren. Für jeden Artikel werden zwei Dateitypen gespeichert: ein Kurzbericht des Artikels und der Artikel selbst. Kurzberichte (auch als "Abstract" bezeichnet) werden vom Benutzer während des Durchsuchens der Ergebnisse des Informationsabrufs verwendet, um zu ermitteln, ob ein ausführliches Review des spezifischen Artikels notwendig ist.
Die verschiedenen, während der SGML-Verarbeitung erzeugten Dateien sind in den Fig. 6a und 6b aufgeführt. In einem vorgegebenen Verzeichnis (z. B. dem Root- Verzeichnis, das über den Uniform Resource Locator [URL-Adresse] zugängig ist), werden die HTML-Dateien index.html 610 und expande_index.html 620 gespeichert. Die Datei index.html 610 enthält eine Liste aller Profile, die derzeit definiert sind (wie in der SGML- Datei empfangen). Die Datei expanded_index.html 620 enthält eine Liste der Profile zusammen mit ihren zugehörigen Ankern, die eine Liste von Abstracts (Kurzberichte) für jedes Thema referenzieren.
Diese Listen von Abstracts sind in Schlüsseldateien (z. B. 620, 630) für jedes Thema enthalten. Die Datei index.html 610, expanded_index.html 680 sowie Schlüsseldateien werden alle nach dem Analysieren der Artikeldateien erstellt, wobei Anker in den verschiedenen Dateien erzeugt werden, um eine Hypertext-Querreferenzierung der verschiedenen zugehörigen Dateien und/oder Dokumente zu ermöglichen. Bei der Analyse der SGML-Datei werden Profildateien (Listen von Themen) 640, 641, 642 usw. erstellt, um Profile zu verfolgen. Diese werden in einem Profilverzeichnis 630 gespeichert.
Wie in Fig. 6b gezeigt, referenziert ein Themenverzeichnis 650 jedes der Themen, als Verzeichnisse 660, 661, 662 usw. gespeichert. In jedem Themenverzeichnis (z. B. 660) wird eine Schlüsseldatei 670 gespeichert, die, nach Thema, Referenzen auf jeden der in dem Verzeichnis enthaltenen Artikel (z. B. 673) enthält. Wie nachfolgend illustriert, enthält die Schlüsseldatei 670 Titel, die als Anker zu den Artikeln selbst repräsentiert werden, und in dem Verzeichnis gespeicherte assoziierte Abstracts (anhand der Kurzberichtsdateien - z. B. 672). Jede Kurzberichtsdatei, wie z. B. 672, enthält auch einen Anker zu der Artikeldatei. Schließlich werden Zusammenfassungsdateien wie summary*.html 671 in dem Verzeichnis gespeichert. Sie enthalten eine Zusammenfassung von Titeln der vorangegangenen Wochen - als Anker repräsentiert - von in dem Themenverzeichnis gespeicherten Artikeln. Zusammenfassungsdateien werden mit der Dateispezifikation summary< date#> .html gespeichert, wobei date# ein julianisches Datum für einen Tag in der vorangegangenen Woche ist. Es kann natürlich jede eindeutige Dateispezifikation verwendet werden.
Die SGML-Datei wird zweimal verarbeitet, um relevante Informationen zu erhalten. Zunächst wird sie analysiert, um die Artikel und Kurzberichte für jeden Artikel zu erhalten. Je nach dem, welche Profile/Themen die Artikel für jeden Artikel und Kurzbericht relevant sind, werden bei Bedarf Verzeichnisse erstellt [sic]. Die Artikel und Kurzberichte werden dann in diesen Unterverzeichnissen gespeichert. Ein zweiter Durchlauf durch die Profil- und Themenunterverzeichnisse bewirkt eine Verkettung der Dateien index.html, expanded_index.html, key.html und articie.html für jedes Thema für eine Hyperlink- Querreferenzierung. Die Details und Abläufe hierfür werden nachfolgend erörtert.
Ein Beispiel für einen in einer SGML formatierten Nachricht enthaltenen Artikel lautet wie folgt:
< rec>
< title>
BEST PRODUCTS VERKÜNDET OKTOBERUMSÄTZE
< /title>
< date> H-03-94< date>
< date 1> Nov. 3, 1994< /date 1>
< brief>
< paragraph>
Best Products Co., Inc., hat heute über Verkaufsumsätze für den Finanzmonat Oktober berichtet, in den vier Wochen bis zum 29. Oktober 1994 stiegen die Umsätze um 2,4% auf $102,0 Millionen im Vergleich zu $ 99,6 Millionen für die vier Wochen bis zum 30. Oktober 1993.
< /paragraph>
< /brief>
< source> Business Wire< /source>
< fileid> b1 103123.200< /fileid>
< text>
< paragraph>
RICHMOND, Va. - (BUSINESS WIRE) über First! - Best Products Co., Inc. (Nasdaq: BEST) berichtet heute über Verkaufsumsätze für den Finanzmonat Oktober. In den vier Wochen bis zum 29. Oktober 1994 stiegen die Umsätze um 2,4% auf $102,0 Millionen im Vergleich zu $99,6 Millionen für die vier Wochen bis zum 30. Oktober 1993.
Vergleichbare Ladenumsätze stiegen um 0,8% für dieselbe Periode.< /paragraph> < paragraph>
Im aktuellen Finanzjahr stiegen die Verkaufsumsätze um 4,1% auf $918,7 Millionen für die 39 Wochen bis zum 29. Oktober 1994 im Vergleich zu $882,7 Millionen für dieselbe Periode des Vorjahres. Vergleichbare Ladenumsätze für 1994 stiegen um 3, 4% auf $886,7 Millionen im Vergleich zu $857,7 Millionen für dieselbe Periode 1993.< /paragraph> < paragraph>
Kommentar von Chief Executive Officer Stewart M. Käsen: "Die Verkaufsumsätze im Oktober nahmen während der zweiten Monatshälfte zu und erfüllten die Erwartungen des Unternehmens. Der positive Trend der Schmuckumsätze setzte sich fort, ebenso wie bei Haushaltswaren und Heimeinrichtungsgegenständen. "< /paragraph> < paragraph>
Best Products, der zweitgrößte Katalogausstellungseinzelhändler des Landes, betreibt 160 Best-Ausstellungsräume und 12 Best-Schmuckläden in 22 Staaten. Das Unternehmen betreibt auch einen landesweiten Katalogbestelldienst.< /paragraph> < paragraph>
804/261-2150
212/850-5600< /paragraph>
< /text>
< catalog items>
< key> Direct Marketing< /key>
< key> Retail Department Stores< /key>
< key> Retail Dist. Overview< /key>
< profile> Sun Express News< /profile>
< key> Direct Marketing< /key>
< key> Catalog Sales< /key>
< /catalog_items>
< /rec>
Nach der Analyse zum Erzeugen der Profilliste wird die SGML-Datei nochmals analysiert, um die Kurzbericht- und Artikeldateien zu erhalten. HTML-Instanzen werden für SGML-Instanzen substituiert. Weitere entsprechende Formatierungsbefehle und/oder -codes können verwendet werden, die denen in der Quellsprache entsprechen. Zusätzlich wird ein Anker erzeugt, der die Artikeldatei selbst referenziert, um ein Hypertext- Durchsuchen vom Kurzbericht bis zu dem Artikel selbst zuzulassen. Anker implementiert mit einer beliebigen Zahl von Hypertext-Abruftechniken, sowie HTML wird nur als eine Implementation erörtert. Der Dateiname einer Kurzberichtsdatei hat das folgende Format:
< yr-day#.rec_brf_story#.html> (z. B. 94-307.rec_brf_72.html)
Dabei ist day# das julianische Kalenderdatum für das Jahr, und story# ist eine eindeutige Nummer, die dem Artikel zugewiesen wurde, als sie von der SGML-Datei gelesen wurde. Es folgt ein Beispiel für eine Kurzberichtsdatei:
< dl> < dt> < A HREF = "94-307.rec_15.html"> BEST PRODUCTS VERKÜNDET OKTOBERUMSÄTZE
< /A>
< dd>
Best Products Co., Inc. berichtet heute über Umsätze für den Finanzmonat Oktober. In den vier Wochen bis zum 29. Oktober 1994 stiegen die Umsätze um 2,4% auf $102,0 Millionen im Vergleich zu $99,6 Millionen für die vier Wochen bis zum 30. Oktober 1993.
< /dl>
Ebenso wird eine Artikeldatei erstellt, bei der SGML-Instanzen durch ihre HTML- Äquivalente ersetzt werden. Eine Artikeldatei hat einen Dateinamen mit dem folgenden Format:
< yr-day#.rec_story#.html> (z. B. 94-307.rec_72.html)
Es folgt ein Beispiel für eine Artikeldatei:
< html> <
title>
BEST PRODUCTS VERKÜNDET OKTOBERUMSÄTZE
< /title>
< hl>
BEST PRODUCTS VERKÜNDET OKTOBERUMSÄTZE
< /hl>
< pre>
Date: 11-03-94
Source: Business Wire
FileIDL b1 103123.200
< /pre>
< body>
RICHMOND, Va. - (BUSINESS WIRE) über First! - Best Products Co., Inc. (Nasdaq: BEST) hat heute über Verkaufsumsätze für den Finanzmonat Oktober berichtet. In den vier Wochen bis zum 29. Oktober 1994 stiegen die Umsätze um 2,4% auf $102,0 Millionen im Vergleich zu $99,6 Millionen für die vier Wochen bis zum 30. Oktober 1993. Vergleichbare Ladenumsätze stiegen um 0,8% für dieselbe Periode. Im aktuellen Finanzjahr stiegen die Verkaufsumsätze um 4,1% auf $918,7 Millionen für die 39 Wochen bis zum 29. Oktober 1994 im Vergleich zu $882,7 Millionen für dieselbe Periode des Vorjahres. Vergleichbare Ladenumsätze für 1994 stiegen um 3, 4% auf $886,7 Millionen im Vergleich zu $857,7 Millionen für dieselbe Periode 1993. Kommentar von Chief Executive Officer Stewart M. Käsen: "Die Verkaufsumsätze im Oktober nahmen während der zweiten Monatshälfte zu und erfüllten die Erwartungen des Unternehmens. Der positive Trend der Schmuckumsätze setzte sich fort, ebenso wie bei Haushaltswaren und Heimeinrichtungsgegenständen."
Best Products, der zweitgrößte Katalogausstellungseinzelhändler des Landes, betreibt 160 Best-Ausstellungsräume und 12 Best-Schmuckläden in 22 Staaten. Das Unternehmen betreibt auch einen landesweiten Katalogbestelldienst.
804/261-2150
212/850-5600
< /body>
< !- Start Catalog ->
< pre>
Profile: Sun Express News
Topic: Direct Marketing
Topic: Catalog Sales
< /pre>
< !- End Catalog ->
< /html>
Einzelheiten über einen Prozess zum Erstellen der Dateien profile.list (und der entsprechenden HTML-Datei), Thema, Zusammenfassung, Artikel und Kurzbericht in implementierten Ausgestaltungen werden nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 7a-7d erörtert. Der Prozess wird als interpretierendes PERL-Skript implementiert und ist im Ruhezustand, bis eine vorbestimmte Zeitperiode abgelaufen ist (Schritt 702 - z. B. 15 Minuten). Nach Ablauf dieser Zeitperiode wird bestimmt, ob der Server eine neue Mail- Nachricht empfangen hat, die den mit SGML formatierten Text enthielt (Schritt 704). Ist dies der Fall, dann kann mit der Verarbeitung der Mail-Nachricht fortgefahren werden.
In Schritt 706 wird die Mail-Nachricht zur weiteren Verarbeitung auf ein lokales Arbeitsverzeichnis kopiert. Die Datei hat einen Namen mit dem folgenden Format:
< yr-day#.sgml> (z. B. 94-307.sgml)
Die Datei wird dann in Schritt 710 analysiert, um Artikel zu entfernen, Profile/Schlüssel zu holen und bei Bedarf eventuelle Themenverzeichnisse zu erzeugen. Nach dem Analysieren der sgml-Datei und dem Erzeugen von html-Dateien werden die Verzeichnisse in Schritt 712 nachbearbeitet, um die Homepage und expanded_index zu erzeugen und um die verschiedenen Dateien Artikel, Kurzbericht, Zusammenfassung, Thema, Index und expanded_index zu verketten. Schließlich werden in Schritt 714 die zum Ausführen der Schlüsselwortsuche verwendeten FreeWAIS-Indexe so aktualisiert, dass der Benutzer nach Profilen und Themen suchen kann.
Fig. 7b zeigt weitere Einzelheiten des in Fig. 7a gezeigten Schrittes 710. In Schritt 730 wird bestimmt, ob es mehr Artikeldateien gibt, die in der SGML-Datei enthalten sind. Wenn nicht (z. B. es wird ein Datei-Ende-Zustand erfasst), dann ist der Prozess abgeschlossen. Wenn ja, dann wird die nächste Artikeldatei, einschließlich der Profil/Schlüsselinformationen, in Schritt 732 gelesen (z. B. die nächste Instanz von < rec> ). Artikel werden durch < rec> < /rec> begrenzt. Dann können die in dem Artikel enthaltenen Profil/Schlüsselinformationen verarbeitet werden.
Wie in der obigen beispielhaften SGML-Datei gezeigt, werden Profile durch die Ausdrücke < profile> < /profile> begrenzt. Themen werden durch die Ausdrücke < key> < /key> begrenzt und folgen dem Profilnamen. Wie oben gezeigt, folgen Profile und Schlüssel (Themen) jedem Artikel und werden durch die Ausdrücke < catalog items> < /catalog items> begrenzt. Wenn es keine Profile/Themen für den Artikel mehr gibt, wie in Schritt 734 festgestellt wird, dann geht der Prozess 710 über auf Schritt 736. Gibt es noch Profile, dann wird in Schritt 736 ermittelt, ob eine Profildatei für das Profil existiert. Wenn nicht, dann wird eine Profildatei in Schritt 738 erstellt. Dann wird in Schritt 740 erfasst, ob ein Themenunterverzeichnis für das Thema existiert. Wenn nicht, dann wird es in Schritt 742 erstellt, und ein Eintrag wird zur Profildatei hinzugefügt, der das Thema in der Profildatei aufführt. Wenn der Eintrag zur Profildatei hinzugefügt und das Themenunterverzeichnis erstellt ist, wird bei Bedarf die Artikeldatei in Schritt 744 geschrieben, und alle SGML-Instanzen werden durch HTML-Instanzen ersetzt. Die Kurzberichtsdatei wird ebenso geschrieben. Wie im obigen Beispiel gezeigt, wird die Kurzberichtsdatei durch < brief> < /brief> begrenzt. In Schritt 748 wird erfasst, ob weitere Themen für dieses Profil definiert sind. Wenn ja, dann geht der Prozess 710 auf Schritt 740 über. Wenn nicht, dann geht er zu Schritt 734 zum Abrufen des nächsten Profils in dem Artikel über. Wie aus der Ablauftabelle hervorgeht, können mehrere Kopien des Artikels und des entsprechenden Kurzberichtes erstellt werden, aber als Optimierung können auch nur Verbindungen in den Verzeichnissen zu einer einzelnen Kopie des Kurzberichtes und des entsprechenden Artikels gespeichert werden. Weitere Modifikationen sind für die Fachperson offensichtlich.
Die Fig. 7c und 7d zeigen die Einzelheiten des Nachverarbeitungsschrittes 712. Schritt 712 wird nach Abschluss der Verarbeitung der Artikeldateien anhand der E-Mail- Nachricht durchgerührt. Nach dem Eintrag in Schritt 712 sind vollständige Profile und zugehörige Themen bekannt. Somit können die Dateien index.html und expanded_index.html in Schritt 750 erzeugt werden. Anker zu den Kurzberichtsdateien und den entsprechenden Artikeln treten in dem Prozess in Schritt 752 auf. In Schritt 754 wird ermittelt, ob es weitere Themenunterverzeichnisse gibt. Wenn ja, dann wird das nächste Themenunterverzeichnis bei Schritt 756 abgerufen. Die Datei key.html (zum Referenzieren der Artikel) wird in Schritt 758 erzeugt. Der Prozess fahrt dann in Fig. 7d fort. In Schritt 762 in Fig. 7d wird ermittelt, ob das Unterverzeichnis noch weitere Kurzberichtsdateien enthält. Wenn nicht, dann kehrt der Prozess zu Schritt 754 in Fig. 7c zurück. Wenn ja, dann wird in Schritt 764 die nächste Kurzberichtsdatei abgerufen. In Schritt 766 wird dann die entsprechende Artikeldatei abgerufen. Der Anker zum Artikel kann in Schritt 768 zur Kurzberichtsdatei hinzugefügt werden. Die Kurzberichtsdatei, einschließlich des Ankers, kann dann in Schritt 770 in die Datei key.html eingefügt werden. Dies ermöglicht eine Hypertext-Betrachtung des Artikels anhand der Datei Kurzbericht oder key.html über einen Browser. Nach Abschluss dieser Verarbeitung kann dann eine vollständige Hypertext- Duchsuchung unter den Dateien Index, expanded_index, Thema, Kurzbericht oder Artikel durchgerührt werden.
Fig. 8 zeigt einen Prozess zum Anzeigen/Suchen anhand der oben erzeugten HTML-Dateien und zusätzlichen Dateien, die nach der Durchrührung einer Suche bei Bedarf erzeugt werden können. Eine Sitzung beginnt typischerweise dann, wenn der HTTP- Server eine Anforderung für einen Client-Anschluss erfasst (Schritt 802). Dann wird die angeforderte Seite, typischerweise die Homepage, in Schritt 804 auf dem Client-Browser angezeigt. Eventuelle weitere angeforderte Seiten können mit normalen HTTP-Austauschen angezeigt werden, einschließlich der Profilliste (Homepage), der erweiterten Profilliste, die nach Profil geordnete Themen beinhaltet, oder einer eventuell gewählten Profil-, Themen-, Kurzberichts- oder Artikelseite anhand der oben erzeugten HTML-Seiten. Femer erfasst der Server in Schritt 806, ob eine Suche angefordert wurde. Ist dies der Fall, dann wird eine FreeWAIS- (invertierter Index) Suche in Schritt 808 in den gewählten Profilen, falls vorhanden, durchgeführt. In Schritt 810 werden die die Ergebnisse der Suche enthaltenden HTML-Seiten erzeugt, einschließlich Artikelkurzbericht und Titeln, nach Relevanz organisiert. Relevanz kann eine beliebige Zahl von Faktoren beinhalten, einschließlich, aber nicht begrenzt auf Vorrangstellung, und eine Reihe von Auftretensfällen, in dieser Reihenfolge. Es können auch andere, höher entwickelte. Relevanzmaßnahmen ergriffen werden. Die Artikelüberschriften werden als Anker angezeigt, die die Artikel selbst referenzieren. Nach Abschluss der Suche wird/werden die Anforderungsseite(n), in diesem Fall die Suchergebnisse, in Schritt 804 wieder angezeigt.
Die Fig. 9a und 9b [sic] zeigen ein durchrollbares Display, das als Haupt- Homepage-HTML-Datei angezeigt wird. Ein Suchfeld 910, in das der Benutzer jederzeit mit Hilfe des Formularausfüll-Support von HTTP Eingaben machen kann, wird jederzeit für eine FreeWAIS-Suche in dem/den gewählten Profil(en) angezeigt. Jeder der Profilnamen (z. B. 920, 921 usw.) ist als Anker, als Profile für die Suche oder zum Referenzieren der expandierten Homepage wählbar (Fig. 10).
Das expandierte Homepage-Display ist in Fig. 10 dargestellt. Dies beinhaltet Profilüberschriften (z. B. 1020, 1030) und entsprechende Themenanker (1021, 1022, 1023 und 1031) für den Zugriff auf die Themenhauptseiten. Auch hier kann die expandierte Homepage wieder durch Eingehen von Text in das Feld 1010 durchsucht werden.
Die Fig. 11a-11c beinhalten ein durchlaufbares Display, das die Topic Summary (Themenzusammenfassung) Seite zeigt, auf die durch Wählen eines der in Fig. 10 gezeigten Themenanker zugegriffen werden kann. Dazu gehören die Themenüberschrift 1100 und der Anker 1101 zum vorherigen Thema, falls vorhanden, für das Profil. Dies beinhaltet auch einen Nächstes-Thema-Anker 1102 und eine Zurück-zu-Profil-Seite zum Zurückkehren zu der in Fig. 9 gezeigten Homepage. Anker für Artikelüberschriften 1111, 1112 usw. sind für den Zugriff auf die Artikel selbst vorhanden. Das Display beinhaltet auch den Kurzbericht für jeden Artikel (z. B. 1121). Es erscheinen nur die Überschriften des Vortages (1130, 1131 usw.), so dass nur auf diese Artikel zugegriffen werden kann, wie in Fig. 11b gezeigt wird.
Der Anker 1140 von Fig. 11c erlaubt den Zugriff auf eine HTML-Seite für die Artikel der vorangegangenen Woche für das gegebene Thema, falls vorhanden.
Fig. 12a und 12b zeigen die Ergebnisse einer FreeWAIS-Suche, wie oben beschrieben. Der/die Suchbegriff(e) ist/sind in Feld 1200 gezeigt, und Artikelüberschriften (z. B. 1202), die als Anker zu den Artikelseiten selbst dienen, werden nach Relevanz sortiert dargestellt. Die Relevanz Score (Bewertung), einschließlich des Datums, ist mit 1201 für jeden Artikel bezeichnet. Der Text von der Kurzberichts-HTML-Datei ist mit 1203 bezeichnet.
Schließlich wird der Artikeltext auf einer Seite wie z. B. in Fig. 13 gezeigt angezeigt. 1300 beinhaltet den Artikeltitel, 1301 beinhaltet Identifizierungsinformationen über den Artikel, und 1302 zeigt den Artikeltext selbst.
Somit wurden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abrufen von Informationen beschrieben. Man beachte, dass das oben Gesagte zwar besonders nützlich ist und mit Bezug auf bestimmte spezifische Ausgestaltungen in den Figuren und dem Text beschrieben wurde, aber die vorliegende Erfindung kann auch ausgeführt werden, ohne alle diese spezifischen Einzelheiten zu implementieren. Somit sind die Figuren und der Text lediglich illustrativ und nicht als die vorliegenden Erfindung begrenzend anzusehen. Die vorliegende Erfindung wird lediglich durch die nachfolgenden beiliegenden Ansprüche begrenzt.

Claims

1. Rechnerimplementiertes Verfahren zum Abrufen von Informationen, umfassend die folgenden Schritte:

a. Analysieren (400, 710) einer ersten Informationsdatei zum Erzeugen einer Liste von Profilen (630), und wenigstens ein entsprechendes Thema (660) für jedes aus der genannten Liste von Profilen (630), wobei die genannte erste Datei in einem ersten Format vorliegt, wie zum Beispiel eine E-Mail- Nachricht im SGML-Format;

b. Erzeugen (712) einer zweiten Datei, die die genannte Liste der genannten Profile (630) und das genannte wenigstens eine entsprechende Thema (660) für jedes aus der genannten Liste von Profilen enthält, wobei die genannte zweite Datei in einem zweiten Format vorliegt, wie zum Beispiel eine Indexdatei im HTML-Format;

c. Analysieren (400, 710) der genannten ersten Informationsdatei zum Bestimmen des genannten wenigstens einen Artikels, falls vorhanden, für jedes (wenigstens eins) der genannten entsprechenden Themen für jedes aus der genannten Liste von Profilen;

d. Erzeugen (712) einer dritten Datei für den genannten wenigstens einen Artikel, falls vorhanden, für jedes (wenigstens eins) der genannten entsprechenden Themen (660) für jedes aus der genannten Liste von Profilen (630), wobei die genannte dritte Datei Text für den genannten wenigstens einen Artikel, falls vorhanden, für jedes (wenigstens eins) der genannten entsprechenden Themen für jedes aus der genannten Liste von Profilen enthält; und

e. Einfügen (712) eines Ankers in die genannte zweite Datei, der die genannte dritte Datei für den genannten wenigstens einen Artikel, falls vorhanden, für jedes (wenigstens eins) der genannten entsprechenden Themen für jedes aus der genannten Liste von Profilen referenziert.

2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend den Schritt des Empfangens der genannten ersten Informationsdatei in einer elektronischen Post-(E-Mail-)Nachricht (704).

3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das genannte Einfügen eines Ankers in die genannte zweite Datei, der die genannte dritte Datei für den genannten wenigstens einen Artikel, falls vorhanden, für jedes (wenigstens eins) der genannten entsprechenden Themen für jedes aus der genannten Liste von Profilen referenziert, das Erzeugen einer Überschrift erster Ebene für jedes aus der genannten Liste von Profilen, und das Erzeugen einer Überschrift zweiter Ebene für das genannte wenigstens eine entsprechende Thema für jedes aus der genannten Liste von Profilen beinhaltet, wobei die genannte Überschrift zweiter Ebene einen ersten Anker enthält, der die genannte dritte Datei referenziert.