DE69526744T2 - Randlose brille - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft Brillen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Es ist bekannt, Brillen oder Brillengestelle aus Metall herzustellen. Beispiele solcher Brillen sind von herkömmlichen Brillen bekannt, bei denen die Brillen üblicherweise aus einem Gestell bestehen, das die Linsen einschließt, und zwei Brillenseitenbügel sind zapfenartig mit dem äußeren Rand des Gestells verbunden und üblicherweise mittels Schrauben befestigt.
- Auch sind elegantere Lösungen bekannt, bei denen das Brillengestell aus einem dünnen Metalldraht besteht, wobei das tatsächliche Gestell beispielsweise aus einem Stück hergestellt wird.
- Ebenfalls ist die Herstellung randloser Brillen bekannt, bei denen die Seitenbügel und die Brücke der Brillen direkt an den Linsen befestigt sind.
- Die letztgenannten Brillentypen haben üblicherweise Leichtgewichtgläser, bei denen ein elegantes Design mit einer langlebigen Konfiguration kombiniert wird. Dies ist oft schwierig, da diese Faktoren leicht gegeneinander wirken. Die Schwachpunkte dieser Brillen sind oft die Qualität des Scharniers oder die tatsächliche Befestigung der Seitenbügel oder Brücke an die Linsen.
- Aus der EP 0 256 098 und WO 87/04 806 sind Brillen bekannt, bei denen das Scharnier zwischen Seitenbügel und Gestell oder Linse aus einem ersten Scharnierbereich besteht, mit einem Endzapfenbereich aus Metalldraht und einem zweiten Scharnierbereich aus einer Windung, die um den Zapfenbereich gewunden ist. Das Scharnier, das in dieser Konfiguration verwendet wurde, hat jedoch den Nachteil, dass es keinen maximalen Drehwinkel hat, was bedeutet, dass während des Gebrauchs die Seitenbügel nicht in ihrer zweckmäßigsten Stellung gehalten werden. Die tatsächliche Befestigung der Linsen wird durch Einführen eines gebogenen Drahtstückes in eine Aussparung in der Brillenlinse vorgenommen, so dass das gebogene Drahtstück eine äußere Kraft gegen die Innenseite der Aussparung ausübt, damit die Federkraft die Biegung in der Aussparung befestigt. Der Nachteil dieser Konstruktion ist jedoch, dass es schwierig ist, die äußere Kraft der Metallbiegung richtig zu dimensionieren, was bedeutet, dass die Linsen wahrscheinlich herausfallen können, wenn sie unzureichend befestigt sind oder dass die Linsen brechen, wenn sie festgezogen werden.
- Aus dem Patent EP 0 554 341 und der WO 92/08158 ist auch eine Brille des oben beschriebenen Typs bekannt. Bei dieser Konstruktion sind Seitenbügel mittels Schrauben an den Linsen befestigt. Diese Lösung ist ungeeignet, teilweise aus gestalterischen Gesichtspunkten, aber auch diese Konfiguration benötigt eine anspruchsvolle Bearbeitung sowohl der Einbauteile als auch der Linsen. Schließlich ist diese Befestigung nicht geeignet, um Kräfte um die Seitenbügel herum zu absorbieren.
- Ferner hat das Brillengestell den gleichen Nachteil, hinsichtlich der Scharniere, wie die früheren Veröffentlichungen.
- Die obigen Nachteile werden mittels einer Brille mit den Merkmalen, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 offenbart werden, überwunden.
- Es wird angemerkt, dass es nicht ausschlaggebend ist, ob beide Enden des Zapfenbereichs in ein Einbauende führen.
- Beim Konfigurieren sowohl des ersten als auch des zweiten Scharnierbereiches eines drahtartigen Metalls, wie in Anspruch 2 beschrieben, wird eine besonders vorteilhafte Ausführungsform erhalten. Die obigen Vorteile werden mit der Tatsache kombiniert, dass die zwei Einbauenden Kräfte sowohl von den Linsen als auch des zweiten Scharnierbereiches in einem optimalen Umfang, absorbieren.
- Wie in Anspruch 3 beschrieben, wird durch das direkte Vernieten oder Ankleben der Einbauteile an die Linsen dergestalt, dass die Einbauenden durch die vorbereiteten Löcher hindurchgehen, eine stabile und zuverlässige Befestigung der Scharniere an den Linsen erhalten. Auf diese Weise wird die Kraft zwischen der Linse und dem Scharnier primär in die Richtung zwischen Vorder- und Rückseite der Linsen gerichtet. Da die zwei Einbauenden auch die Scharniere davon abhalten, sich um ihre eigene Achse zu drehen, wenn sie durch eine Kraft beaufschlagt werden, wird die Befestigung des Scharniers nicht über eine längere Dauer des Beaufschlagens durch eine Kraft beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass das Scharnier auch mit dünnen Linsen zusammengebaut werden kann, d. h. Linsen mit einer Stärke unter 2,5 mm im Gegensatz zu den bekannten Gestellen, die Linsen mit einer Stärke von mehr als 2,5 mm benötigen.
- Wie in Anspruch 4 beschrieben, wird durch Konfigurierung der Brücke aus zwei angrenzenden Drahtstücke, die an ihren Enden in Löchern in der Linse befestigt sind, eine feste Verbindung zwischen der Brücke und der Linse erhalten.
- Schließlich ist es zweckmäßig, wie in Anspruch 5 beschrieben, die Einbauenden des Gestells mit einem weichen Überzug zu versehen, der die Möglichkeit des Gestells verbessert, Verdrehungen und Biegungen ohne Risiko des Brechens der Linsen zu absorbieren.
- Die Zeichnungen:
- Im Folgenden wird die Erfindung detaillierter anhand von Zeichnungen erklärt, in welchen:
- Fig. 1 eine Brille entsprechend der Erfindung zeigt,
- Fig. 2 den ersten Scharnierbereich der Brille zeigt, Fig. 3 den zweiten Scharnierbereich der Brille zeigt,
- Fig. 4 die verbundenen Scharnierbereiche zeigt,
- Fig. 5 ebenfalls die verbundenen Scharnierbereiche zeigt,
- Fig. 6 die verbundenen Scharnierbereiche in einer gedrehten Position zeigt und
- Fig. 7 die Brücke an der Linse befestigt zeigt.
- Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Brille.
- Zwei Linsen 3 sind miteinander durch eine Brücke 4 mit einem Nasenposter 5 verbunden. Die Linsen 3 können aus Glas hergestellt sein, aber in einer bevorzugten Ausführungsform sind sie aus Kunststoff hergestellt, wodurch die Linsen ein sehr geringes Eigengewicht aufweisen können. Die Linsen 3 sind je mit einem Seitenbügel 1 über ein Scharnier 2 versehen. Die Seitenbügel 1, Scharniere und Brücke 4 sind aus einem geeigneten Metalldraht hergestellt.
- Fig. 2 zeigt ein Scharnier 2, bei dem ein Bereich des Scharniers hervorgehoben ist. Im Folgenden wird der hervorgehobene Bereich des Scharniers als erster Scharnierbereich bezeichnet. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der erste Scharnierbereich aus zwei im Wesentlichen parallelen Einbauenden 6, welche in einem rechten Winkel zu einem Zapfenbereich 7 bzw. zu einem ersten Kontaktbereich 8 gebogen sind. Die beiden letzteren Teile sind durch ein oberes oder unteres Ende verbunden. Wie anhand der bevorzugten Ausführungsform deutlich wird, wird der Scharnierbereich einstückig konfiguriert.
- Die Zapfenbereiche 7 können mit einem Überzug aus Silikon oder einer ähnlichen Verschleißschicht versehen sein, um eine geeignete Reibung in dem Scharnier sicherzustellen.
- Die Einbauenden 6 sind so konfiguriert, dass sie nicht auf die benötigte Länge gekürzt werden, bis sie an der Linsen 3 befestigt sind. Auf diese Weise kann der erste Scharnierbereich an jede benötigte Dicke der Linsen 3 angepasst werden.
- Die Einbauenden können an einer Linse 3 mit korrespondierenden Löchern z. B. durch Kleben, Einbetten oder Nieten befestigt werden.
- Um die Linsen zu schützen, kann eine weiche Gummiummantelung aus Silikongummi oder ähnlichem auf die Einbauenden aufgebracht werden, bevor sie in die Löcher in den Linsen eingeführt und in diesen gesichert werden. Das schützt die Linsen vor Beschädigung, die durch Biegen oder Verdrehen des Gestells verursacht wird.
- Fig. 3 zeigt das Scharnier 2, bei dem der zweite Bereich des Scharniers hervorgehoben ist. Im Folgenden wird der hervorgehobene Bereich als zweiter Scharnierbereich bezeichnet. Der zweite Scharnierbereich ist integral mit dem Seitenbügel 1 ausgebildet; der Seitenbügel ist in einem Abstand von seinem Endpunkt gebogen, um einen umringenden Bereich aus zwei entgegengesetzt geschlungenen Schleifen zu bilden, die durch einen zweiten Kontaktbereich 9 getrennt sind, der auf diese Weise den Endpunkt des Seitenbügels 1 bildet.
- Fig. 4 zeigt das verbundene Scharnier perspektivisch, in der der umringende Teil des zweiten Scharnierbereiches den Zapfenbereich 7 des ersten Scharnierbereiches umringt. Die zwei Scharniere befinden sich an ihrem maximalen Drehwinkel, bei dem der erste Kontaktbereich 8 auf den zweiten Kontaktbereich 9 stößt und auf diese Weise wird ein weiteres Drehen verhindert.
- Fig. 5 zeigt das gleiche Scharnier in einer perspektivischen Sichtweise von der Widerlagerseite, ebenfalls bei einem maximalen Drehwinkel.
- Fig. 6 zeigt ebenfalls das gleiche Scharnier in der gleichen Perspektive wie in Fig. 4. Das Scharnier ist jedoch um 90º gedreht.
- Schließlich wird ein Beispiel einer Brücke in Fig. 7 gezeigt. Die Brücke 4 wird aus zwei Drahtstücken, welche in der Mitte für die Bildung einer Nasenbrücke gekrümmt sind, hergestellt. Die Drähte liegen dauerhaft aneinander an und sind an ihren Enden in einem solchen Winkel gebogen, dass die Frontstücke des Drahtes durch die Einbauenden 11 in den Löchern 12 befestigt sind, während sich das hintere Stück des Drahts in einer flachen Kurve ausdehnt und mit den Einbauenden 11 in darunterliegenden Löchern 12 befestigt sind. Die Nasenpolster 5 sind in den Kurven befestigt.
- Die Einbauenden 11 können ebenfalls mit einem weichen Gummiüberzug, entsprechend dem der Einbauenden 6 an dem Gestell, bereitgestellt werden.
- Auf diese Weise wird eine stabile Brücke erhalten, die sich nicht im Verhältnis zu den Linsen dreht und die in Löchern, korrespondierend zu den Löchern der Scharnierenden, eingebaut werden kann. Dies vereinfacht das Anpassen der Brillen und gibt ihnen ein einheitliches Erscheinungsbild.
Claims (5)
1. Brille, bestehend aus einem Rahmen, der durch zwei Linsen (3) ausgebildet
ist, die miteinander über eine Brücke (4) verbunden sind und jede mit
einem Seitenbügel (1) versehen ist, der drehbar an der Linse (3) über ein
Scharnier (2) gesichert ist, das Scharnier besteht aus einem ersten
Scharnierbereich, der an der Linse (3) befestigt ist und einem zweiten
Scharnierbereich, der mit dem Seitenbügel (1) verbunden oder Teil davon
ist und bei dem der erste und zweite Scharnierbereich dadurch drehbar
sicher aneinander gehalten werden, dass der erste Scharnierbereich einen
Zapfenbereich (7) mit einem oberen und einem unteren Ende (6) aufweist,
der Zapfenbereich (7) umgeben von einem Umlagerungsbereich ist, der Teil
des zweiten Scharnierbereiches ist, so dass der zweite Scharnierbereich
um den Zapfenbereich drehen kann, so dass die Zapfenbereiche (7) der
Scharniere (2) in der Gebrauchsstellung der Brille im wesentlichen vertikale
Achsen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und unteren
Enden (6) des Zapfenbereiches (7) des ersten Scharnierbereiches sich
parallel zueinander erstrecken und in der Linse in einem Haltepunkt in der
Linse (3) eingepasst sind, wo die Enden (6) in einem im wesentlichen
rechten Winkel gebogen sind, um den Zapfenbereich (7) und einen ersten
Kontaktbereich (8) zu bilden, der sich im wesentlichen parallel zu dem
Zapfenbereich (7) erstreckt und dass der Umgebungsbereich aus
zumindest zwei Schlaufen besteht, die gegenläufig zur Schlaufe verbunden
sind, die Schlaufen sind miteinander über einen Verbindungsbereich (9)
verbunden, der sich in einer Richtung senkrecht zu den Seitenbügeln (1)
erstreckt, wobei der Verbindungsbereich einen zweiten Kontaktbereich (9)
ausbildet, der gegen den ersten Kontaktbereich (8) bei dem maximalen
Drehwinkel des Seitenbügels anstößt, wenn die Ebenen des Seitenbügels
(1) und des Zapfenbereiches und des ersten Kontaktbereiches im
wesentlichen übereinstimmen.
2. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und
zweite Scharnierbereich jeweils aus einem Stück Metalldraht ausgebildet
sind, wobei der Zapfenbereich (7) und der erste Kontaktbereich (8)
miteinander über einen winkligen Bogen des Metalldrahtes verbunden sind,
um ein oberes oder unteres Ende des ersten Scharnierbereiches zu bilden
und dass die Entfernung zwischen dem ersten Kontaktbereich (8) und dem
Zapfenbereich (7) ein- bis zweimal der Dicke des Metalldrahtes beträgt.
3. Brille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einbauenden (6) unmittelbar mit den Linsen (3) vernietet oder verklebt sind
und dass die Einbauenden (6) durch vorbereitete Löcher (10) in diese
eingeschoben sind.
4. Brille nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Brücke (4) zwei angrenzende Drahtstücke aufweist, die unmittelbar vor
ihren Enden eine winklige Biegung zum Bilden von Einbauenden (11)
aufweisen, die in Löchern (12) in der Brillenlinse (3) gesichert sind.
5. Brille nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
oberen und unteren Enden (6) und die Einbauenden (11) mit einer
federnden Buchse aus weichem Kunststoff oder einem ähnlichen Material
versehen sind, die Buchse liegt an den inneren Seiten der Löcher (12) an.
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