DE69519278T2

DE69519278T2 - Bildlesegerät

Info

Publication number: DE69519278T2
Application number: DE69519278T
Authority: DE
Inventors: Kazuyuki Nako
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1994-12-26
Filing date: 1995-07-17
Publication date: 2001-03-29
Anticipated expiration: 2015-07-18
Also published as: EP0720344A3; EP0720344A2; EP0720344B1; DE69519278D1; JP3072236B2; JPH08181828A; US5774237A

Description

1. Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Bildlesegerät, spezieller ein Bildlesegerät für Kopiergeräte, Faksimileausrüstung, Scanner usw., das Dokumente wie Bücher von oben her so liest, dass die Zielflächen nach oben zeigen.

2. Beschreibung der einschlägigen Technik

Wenn das Bild eines Dokuments wie eines Buchs von oben her gelesen werden soll, weist das gelesene Bild, da die Zielfläche Teile auf einer Anzahl von Niveaus aufweist, einen Verstärkungsgradienten auf, der zu den Teilen auf höheren Niveaus zunimmt. Außerdem erzeugt derjenige Teil der Zielfläche, der angrenzend an gebundene Teile des Dokuments liegt, die zwangsweise gekrümmt sind, ein komprimiertes und gekrümmtes Bild. Als bekannte Einrichtung zum Korrigieren von Verzerrungen eines derartigen Bilds ist ein Bildlesegerät bekannt, das so konzipiert ist, dass es das Niveauprofil der Zielfläche misst und das Bild auf Grundlage der Messergebnisse teilweise hoch- oder herabskaliert wird, um die Verzerrungen zu korrigieren (Veröffentlichung Hei 5-161002 zu einem ungeprüften japanischen Patent und Veröffentlichung Hei 5-316302 zu einem ungeprüften japanischen Patent (& US-A- 5 416 609)).
Die Veröffentlichung Hei 5-161002 zu einem ungeprüften japanischen Patent offenbart zwei Arten von Bildlesegeräten, die unten beschrieben werden.
1) Ein Gerät, das das Niveauprofil der Zielfläche des Dokuments durch Abtasten der Fläche mit einem Bereichssensor vermisst und die Verzerrungen auf Grundlage der Messung korrigiert; und
2) ein Gerät, das mit mehreren Fotosensoren versehen ist, die entlang einer Dokumentenführungseinrichtung zum Positionieren von Dokumenten dadurch, dass ihr oberes oder unteres Ende in Kontakt damit gebracht werden, angeordnet sind und die dazu dienen, die Niveauprofile von Zielflächen von Dokumenten zu messen und Bildverzerrungen zu korrigieren. Jedoch besteht beim oben unter 1) genannten Gerät das Problem, dass es einen Zusatzmecha nismus zum Abtasten von Zielflächen von Dokumenten und verlängerte Lesezeiten benötigt. Andererseits zeigt auch das obige Gerät gemäß 2) das Problem, dass das Gerät kompliziert und teuer ist.
Die Veröffentlichung Hei 5-316302 zu einem ungeprüften japanischen Patent beschreibt ein Bildlesegerät, das mit einer Einheit versehen ist, die eine Messung von Niveauprofilen eines Dokuments und eine Korrektur von Verzerrungen von Bildern auf Grundlage der Messergebnisse ermöglicht. Bei diesem Gerät ist die Oberfläche der Dokumentenführungseinrichtung, die in Kontakt mit den Dokumenten gebracht wird, eine schwarze Reflektorplatte, und Niveauprofile werden durch die unten angegebenen folgenden Abläufe gemessen. Als Erstes wird ein Bild einer Zielfläche eines Dokuments von oben her gelesen. Dann wird die Grenze zwischen dem Dokument und der schwarzen Fläche der Dokumentenführungseinrichtung (nachfolgend als "Dokumentenrand") unter Bezugnahme auf das gelesene Bild erfasst. Anschließend wird das Niveauprofil des Dokuments durch Berechnung auf Grundlage der Erfassungsergebnisse bestimmt.
Mit dem in der Offenbarung Hei 5-316302 zu einer ungeprüften japanischen Patentanmeldung beschriebenen Bildlesegerät ist es jedoch schwierig, da die Oberfläche der Dokumentenführungseinrichtung, die in Kontakt mit Dokumenten gebracht wird, schwarz eingefärbt ist, die Grenze zwischen dem Dokument und der Dokumentenführungseinrichtung (dem Dokumentenrand) zu erkennen, wenn die Zielfläche des Dokuments nicht weiß ist, wie im Fall von Fotomagazinen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung wurde zum Überwinden der oben genannten Probleme geschaffen, und sie zielt darauf ab, ein Bilderzeugungsgerät zum Lesen eines Dokuments mit gekrümmter Fläche von oben her, mit nach oben liegender Zielfläche, zu schaffen, das eine Korrektur von Bildverzerrungen ermöglicht, um korrekte, verzerrungsfreie ebene Bilder zu erzeugen, ohne auf Hintergrundfarben von Zielflächen von Dokumenten angewiesen zu sein.
Um die obige Aufgabe zu lösen, ist die Oberfläche der Dokumentenführungseinrichtung eines Bildlesegeräts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, die in Kontakt mit Dokumenten gebracht wird, mit einfarbigen Streifen versehen.
Ein Bildlesegerät gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit einer Einrichtung zum Ermitteln der Helligkeit jedes Dokuments nahe der Grenze der Dokumentenführungseinrichtung sowie einer Einrichtung zum Variieren der Helligkeit der Fläche, die in Kontakt mit dem Dokument steht, auf Grundlage der Ermittlungsergebnisse durch die Einrichtung zum Ermitteln der Helligkeit versehen.
Die erfindungsgemäßen Bildlesegeräte können eine Markierung, die grob den Punkt kennzeichnet, an dem die Mitte jedes Dokuments zu positionieren ist, auf der Oberfläche der Dokumentenführungseinrichtung, die in Kontakt mit Dokumenten gebracht wird, aufweisen.
Da die Oberfläche der Dokumentenführungseinrichtung, die in Kontakt mit Dokumenten gebracht wird, mit einfarbigem Streifen markiert ist, ermöglicht das obige Bildlesegerät gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel das Erfassen von Dokumentenrändern unabhängig davon, ob die Dokumente solche auf weißem oder auf schwarzem Grund, wie Fotomagazine, sind. Außerdem wird eine genauere Erkennung von Dokumentenrändern dadurch erzielt, dass der Zwischenraum zwischen benachbarten einfarbigen Streifen zu denjenigen Dokumententeilen hin verringert ist, die einen größeren Krümmungsgrad aufweisen (z. B. gebundene Teile von Dokumenten.
Das obige Bildlesegerät gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ermittelt die Helligkeit eines Dokuments nahe dessen Rand und variiert die Helligkeit der Fläche der Dokumentenführungseinrichtung, die in Kontakt mit dem Dokument steht, um die Helligkeitsdifferenz zwischen der Oberfläche der Dokumentenführungseinrichtung und dem Dokument zu vergrößern. Dies führt zu einer genaueren Erfassung des Dokumentenrands.
Wenn ein erfindungsgemäßes Bildlesegerät eine Markierung, die grob den Punkt kennzeichnet, an dem die Mitte jedes Dokuments zu positionieren ist, auf der Fläche der Dokumentenführungseinrichtung, die in Kontakt mit Dokumenten gebracht wird, aufweist, ist die Querpositionierung von Dokumenten erleichtert.
Da die Erfindung eine einfache und schnelle Erfassung von Dokumentenrändern auf Grundlage der Bilder von Zielflächen der von oben her gelesenen Dokumente, wobei die Zielflächen nach oben zeigen, erlaubt, kann das Niveauprofil jeder Zielfläche der Dokumente auf Grundlage der Erfassungsergebnisse genau gemessen werden, und so können Verzerrungen und dergleichen gelesener Bilder genau korrigiert werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Andere und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung deutlicher, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zu verstehen ist.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht zum Veranschaulichen eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten Dokumentenführungseinrichtung;
Fig. 3 ist ein schematisches Schaltbild zum Veranschaulichen der in Fig. 1 dargestellten Bildverarbeitungseinrichtung;
Fig. 4 ist eine Darstellung, die ein Bild eines Dokuments zeigt, das durch eine erfindungsgemäße Bildleseeinrichtung von oben gelesen wird;
Fig. 5 ist eine Darstellung eines arithmetischen Verfahrens, das zur Berechnung von Vergrößerungen und Höhen von Dokumenten bei der Erfindung verwendet wird;
Fig. 6 veranschaulicht, wie die Krümmung von Dokumenten gemäß der Erfindung korrigiert wird;
Fig. 7 ist eine Vorderansicht eines anderen Typs der in Fig. 2 dargestellten Dokumentenführungseinrichtung;
Fig. 8 ist eine Vorderansicht eines zusätzlichen Typs der in Fig. 2 dargestellten Dokumentenführungseinrichtung;
Fig. 9 ist eine schematische Ansicht zum Veranschaulichen eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 10 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen der in Fig. 9 dargestellten Dokumentenführungseinrichtung;
Fig. 11 ist ein schematisches Schaltbild zum Veranschaulichen der in Fig. 9 dargestellten Bildverarbeitungseinrichtung;
Fig. 12 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen eines anderen Beispiels der in Fig. 9 dargestellten Dokumentenführungseinrichtung;
Fig. 13 ist ein schematisches Schaltbild zum Veranschaulichen der Verwendung der in Fig. 12 dargestellten Dokumentenführungseinrichtung;
Fig. 14 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen eines zusätzlichen Beispiels der in Fig. 9 dargestellten Dokumentenführungseinrichtung; und
Fig. 15 ist ein schematisches Schaltbild zum Veranschaulichen der Verwendung der in Fig. 14 dargestellten Dokumentenführungseinrichtung.

DETAILLIERTE ERLÄUTERUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nun nachfolgend bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm zum Veranschaulichen eines Bildlesegeräts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Dokument 2 wie ein Buch wird mit einer Zielfläche nach oben auf eine Dokumentenauflageplatte 1 so aufgelegt, dass sich der obere oder untere Rand 21 des Dokuments in engem Kontakt mit einer Dokumentenführungseinrichtung 3 befindet. Ein Bild des Dokuments 2 wird durch eine Bildleseeinrichtung 5 mittels Bedienung durch eine Bedieneinheit 4 gelesen. Um gleichmäßige Ausleuchtung des Dokuments 2 zu gewährleisten, sind Beleuchtungseinrichtungen 6 auf beiden Seiten der Dokumentenauflageplatte 1 angeordnet. Das durch die Bildleseeinrichtung 5 gelesene Bild wird über ein Kabel 7 an eine Bildverarbeitungseinrichtung 8 übertragen. Hierbei kann, obwohl die Bildverarbeitungseinrichtung 8 in Fig. 1 getrennt angeordnet ist, dieselbe in die Dokumentenauflageplatte 1 oder die Bildleseeinrichtung 5 eingebaut sein.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Dokumentenführungseinrichtung 3. Die Oberfläche 3a der Dokumentenführungseinrichtung 3, die in Kontakt mit Dokumenten gebracht wird (nachfolgend als "Positionierungsfläche" bezeichnet) ist mit einfarbigen Streifen markiert.
Fig. 3 ist ein schematisches Schaltbild zum Veranschaulichen der in Fig. 1 dargestellten Bildverarbeitungseinrichtung. Nachfolgend wird ein Verfahren zum Verarbeiten von Bildern erläutert. Das durch die Bildleseeinrichtung 5 gelesene Bild wird in einen Speicher 81 eingespeichert. Eine Dokumentenrand-Erfassungsschaltung 82 erfasst den Dokumentenrand 21 auf Grundlage der im Speicher 81 gespeicherten Bilddaten. Die Information zur Position des erkannten Dokumentenrands 21 wird in eine arithmetische Vergrößerungs-Betriebsschaltung 83 eingegeben, in der die Vergrößerung des Dokuments 2 berechnet wird. Eine Vergrößerungs-Korrekturschaltung 85 verwendet die Vergrößerung zum Korrigieren des Bilds. Eine arithmetische Dokumentenhöhe- Betriebsschaltung 84 berechnet die Höhe des Dokuments 2 auf Grundlage der Positionsinformation zum Dokumentenrand 21, wie von der Dokumentenrand- Erfassungsschaltung 82 erkannt. Eine Krümmungskorrekturschaltung 86 korrigiert des Krümmung des Dokuments 2 auf Grundlage der Information zur Höhe desselben. Die oben genannten jeweiligen Komponenten werden nun detaillierter erläutert.
Die Bildleseeinrichtung 5 liest das Dokument 2 mit einer Linse, die unmittelbar über oder nahe dem Mittelpunkt des Dokuments 2 angeordnet ist. Fig. 4 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen eines gelesenen Bilds. Hierbei ist angenommen, dass die Gesamthöhe der Zielfläche des Dokuments entlang der y- Richtung (vertikale Richtung des Dokuments 2) gleichmäßig ist. In diesem Fall wird das Bild des Dokuments 2 sowohl in der x-Richtung (horizontale Richtung des Dokuments 2) als auch der y-Richtung mit einem Verhältnis vergrößert, das vom Ursprung O zu den Abschnitten der Zielseite auf höheren Niveaus zunimmt. Das Dokument 2 wird durch einen Zeilensensor gelesen, wobei der Lesevorgang ausgeführt werden kann, während die Linse und der Zeilensensor in der x-Richtung verstellt werden. In diesem Fall ist das gelesene Bild in der x-Richtung selbstverständlich nicht vergrößert. In Fig. 4 kennzeichnet 31' die im Bild befindliche Position der Bezugslinie im unteren Teil der Dokumentenführungseinrichtung 3. Der Dokumentenrand 21 ist an der Position 21' im Bild gekennzeichnet, die von der Bezugslinie 31' um d(x) entlang der y-Richtung nach oben abweicht.
Der Speicher 81 speichert digitale Daten, die durch Umsetzung des obigen gelesenen Bilds erhalten wurden.
Die Dokumentenrand-Erfassungsschaltung 82 wandelt die im Speicher 81 gespeicherten Bilddaten mittels geeigneter Schwellenwerte in Binäreinheiten um und erfasst die Grenzen der einfarbigen Streifen auf der Positionierungsfläche 3a. Der Dokumentenrand 21 kann unabhängig davon, ob die Hintergrundfarbe der Zielseite des Dokuments schwarz oder weiß ist, erkannt wer den, da die Grenzen der Streifen am Dokumentenrand 21 unterbrochen werden. Da das Erfassungsverfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel den Dokumentenrand nur teilweise erkennen kann, muss der gesamte Dokumentenrand 21 durch Interpolation der Erfassungsdaten unter Verwendung einer Splinefunktion usw. erkannt werden.
Nun wird die arithmetische Vergrößerungs-Betriebsschaltung 83 erläutert. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, wurde das gelesene Bild ausgehend vom Ursprung O in der x- und der y-Richtung mit zunehmender Vergrößerung zu den Teilen der gelesenen Fläche auf höheren Niveaus vergrößert. Die arithmetische Vergrößerungs-Betriebsschaltung 83 berechnet die Vergrößerung aus Ausgangssignalen der obigen Dokumentenrand-Erfassungsschaltung 82. Nachfolgend wird ein Berechnungsverfahren erläutert. Fig. 5 ist eine Seitenansicht zum Veranschaulichen der Positionsbeziehung zwischen der Bildleseeinrichtung 5, dem Dokument 2 und der Dokumentenführungseinrichtung 3. Die Bildleseeinrichtung 5 verfügt über ein Bilderzeugungselement 51 und eine Linse 52. Das Bild der Bezugslinie 31 im unteren Teil der Dokumentenführungseinrichtung 3 wird an der Position 31' auf dem Bilderzeugungselement 51 ausgebildet, während das Bild des Dokumentenrands 21 in einer Höhe H an der Position 21' ausgebildet wird. Wenn f = Abstand des Bildelements 51 von der Linse 52 gilt, ergibt sich d(x) = Abstand des Dokumentenrands 21' von der Bezugslinie 31' und y&sub0; Abstand der Bezugslinie 31' von der x-Achse. Fig. 5 zeigt, dass die Vergrößerung m(x) des Dokumentenrands in einer Höhe H(x) in Bezug auf die Bezugslinie 31 durch die Gleichung (1) ausgedrückt werden kann:
m(x) = + d(x)) / y&sub0; (1)
Die arithmetische Vergrößerungs-Betriebsschaltung 83 verwendet die Information zur im Bild befindlichen Position 21' des Dokumentenrands 21 und berechnet die Vergrößerung gemäß der Gleichung (1).
Die Vergrößerungs-Korrekturschaltung 85 verkleinert das in Fig. 3 dargestellte gelesene Bild mit dem Ursprung O als Mitte der Verkleinerung, mit einem Maßstab, der durch die von der arithmetischen Vergrößerungs-Betriebsschaltung 83 berechnete Vergrößerung bestimmt ist. Wie oben angegeben, ist, da die Erläuterung unter der Annahme erfolgt, dass die Höhe der Zielseite des Dokuments 2 in der y-Richtung konstant ist, die arithmetische Gleichung für die Vergrößerungs-Korrekturschaltung 85 durch die Gleichung (2) ausgedrückt:
wobei (x, y) die Koordinaten vor der Wandlung und (x', y') die Koordinaten nach der Wandlung kennzeichnen.
Nun erfolgt eine Erläuterung hinsichtlich der Verarbeitung durch die arithmetische Dokumentenhöhe-Betriebsschaltung 84. Diese Schaltung 84 dient zum Berechnen der Höhe der Zielfläche des Dokuments unter Verwendung der Ausgangssignale der Dokumentenrand-Erfassungsschaltung 82 als Vorbereitung zur Verarbeitung durch die Krümmungskorrekturschaltung 86. Wenn die Höhe der Zielfläche des Dokuments im Bild als h(x) angenommen wird, zeigt Fig. 5, dass die arithmetische Gleichung durch die Gleichung (3) gegeben ist:
h(x) : d(x) = f - h(x) : y&sub0;
h(x) = f·d(x) / {y&sub0; + d(x)} (3)
Das gelesene Bild, das entlang der Neigungsrichtung wegen der Krümmung der Zielseite des Dokuments mit zunehmenden Verhältnis verkleinert ist, wird durch die Krümmungskorrekturschaltung 86 korrigiert. Genauer gesagt, wird das Bild auf Grundlage der Neigung unter Verwendung der Information zur Höhe, die durch die oben genannte arithmetische Dokumentenhöhe-Betriebsschaltung 84 erhalten wurde, in einer auf die Neigung gestützten Weise hochskaliert. Fig. 6 zeigt eine Ansicht zum Veranschaulichen der Verarbeitung durch die Krümmungskorrekturschaltung 86. Als Erstes wird die Information zur Höhe dazu verwendet, eine Schnittansicht des Dokuments 2 entlang einer Linie parallel zur x-Achse zu erstellen, und dann wird die Ansicht mit geeigneten Breiten unterteilt. Obwohl dargestellt ist, dass die Abschnitte identische Breite aufweisen, können die Abschnitte näher an den gebundenen Teilen des Dokuments mit kleineren Breiten erstellt werden. Dann werden, wenn angenommen wird, dass alle das Schnittprofil der zu lesenden Fläche bildenden Linien in den jeweiligen Abschnitten gerade sind, die Breiten der jeweiligen Abschnitten mit dem Verhältnis Δ1/Δx vergrößert, wodurch das verzerrte Bild auf ein verzerrungsfreies, ebenes Bild korrigiert wird.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, kann, da die Positionierungsfläche 3a der Dokumentenführungseinrichtung 3 beim Ausführungsbeispiel mit einfarbigen Streifen markiert ist, der Dokumentenrand 21 unabhängig davon, ob die Hintergrundfarbe des Dokuments 2 weiß oder schwarz, wie im Fall von Fotomaga zinen, ist, erkannt werden, so können Bildverzerrungen korrigiert werden.
Vorzugsweise ist die Dokumentenführungseinrichtung 3 so konzipiert, dass solche Streifen stärker beabstandet sind, die in Kontakt mit Teilen der Zielfläche eines Dokuments gebracht werden, die einen größeren Krümmungsgrad aufweisen. Dieses Design erlaubt eine genauere Messung der Konturen stark geneigter Teile der Zielfläche eines Dokuments, die sich angrenzend an gebundene Teile des Dokuments befinden. Außerdem erleichtert, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, die Markierung an der Dokumentenführungseinrichtung 3, die grob den Punkt kennzeichnet, an dem die Mitte des Dokuments 2 zu positionieren ist, die Querpositionierung des Dokuments 2.
Fig. 9 ist eine schematische Ansicht eines Bildlesegeräts gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses Gerät wird dadurch aufgebaut, dass das in Fig. 1 dargestellte Bildlesegerät mit einer Dokumentenhelligkeit-Ermittlungseinrichtung 9 versehen wird; Komponenten, die mit solchen übereinstimmen oder ähnlich sind, die unter Bezugnahme auf die Fig. 1 beschrieben wurden, sind mit denselben Zeichen bezeichnet. Die Dokumentenhelligkeit-Ermittlungseinrichtung 9 verfügt über ein IR-Lichtemissionselement 91 und einen IR-Sensor 92, die so angeordnet sind, dass eine Messung der Helligkeit desjenigen Teils des Dokuments 2 möglich ist, der sich angrenzend an seinen Rand befindet.
Fig. 10 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen eines Beispiels der Dokumentenführungseinrichtung 3. Fig. 10c ist eine perspektivische Ansicht der Dokumentenführungseinrichtung 3, wohingegen die Fig. 10a und 10b Ansichten der Dokumentenführungseinrichtung 3 gesehen aus Richtungen sind, die in der Zeichnung durch die Pfeile a und b angezeigt sind. Diese Dokumentenführungseinrichtung 3 verfügt über einen Flüssigkristallverschluss 11 und einen hinteren Abschnitt 32. Der Flüssigkristallverschluss 11 ist an der Vorderseite des hinteren Abschnitts 32 angeordnet, der in Kontakt mit Dokumenten gelangt. Die Oberfläche des hinteren Abschnitts 32, die dem Flüssigkristallverschluss 11 zugewandt ist, ist schwarz, weswegen die Positionierungsfläche 3a der Dokumentenführungseinrichtung 3 schwarz ist, wenn sich der Flüssigkristallverschluss 11 in seiner EIN-Stellung befindet, d. h., wenn der Flüssigkristallverschluss 11 Licht durchlässt. Umgekehrt ist die Positionierungsfläche 3a weiß, wenn sich der Flüssigkristallverschluss 11 in der AUS-stellung befindet.
Fig. 11 ist ein schematisches Schaltbild der Bildverarbeitungseinrichtung 8 gemäß dem Ausführungsbeispiel. Komponenten, die mit solchen identisch oder ähnlich sind, die unter Bezugnahme auf die Fig. 2 beschrieben wurden, sind mit denselben Zeichen bezeichnet. Das vorliegende Ausführungsbeispiel wird dadurch aufgebaut, dass eine Dokumentenhelligkeit-Ermittlungseinrichtung 9, eine Flüssigkristallverschluss-Steuerschaltung 10 und ein Flüssigkristallverschluss 11 stromabwärts gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Bildleseeinrichtung 5 angeordnet werden. Daher werden Komponenten nicht erläutert, die mit solchen identisch oder ähnlich sind, die unter Bezugnahme auf die Fig. 2 beschrieben wurden.
Die Dokumentenhelligkeit-Ermittlungseinrichtung 9 verfügt über ein IR- Strahlung emittierendes IR-Lichtemissionselement 91 und einen IR-Sensor 92, der die Menge von an der Zielfläche eines Dokuments reflektierter IR-Strahlung ermittelt. Die Helligkeit nahe dem Rand des Dokuments 2 wird auf Grundlage der oben genannten IR-Menge ermittelt.
Die Flüssigkristallverschluss-Steuerschaltung 10 führt die Ein/Aus-Steuerung des Flüssigkristallverschlusses 11 aus, um die Farbe (weiß oder schwarz) der Positionsfläche 3a der Dokumentenführungseinrichtung 3 auf Grundlage der Ergebnisse der obigen Ermittlung durch die Dokumentenhelligkeit-Ermittlungseinrichtung 9 zu variieren. Genauer gesagt, wird die Positionierungsfläche 3a dann auf schwarz eingestellt, wenn die Helligkeit nahe dem Rand des Dokuments 2 höher ist, wohingegen die Positionierungsfläche 3a dann auf weiß eingestellt wird, wenn die Helligkeit nahe dem Rand des Dokuments 2 niedriger ist, wie dann, wenn das Dokument 2 eine Fotografie oder dergleichen ist.
Auf dieselbe Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel erfasst die Dokumentenrand-Erfassungsschaltung 82 den Dokumentenrand 21 durch Umwandeln der im Speicher 82 gespeicherten Bilddaten in Binäreinheiten mittels geeigneter Schwellenwerte. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel kann jedoch der Dokumentenrand 21 an jeder beliebigen Position leicht erkannt werden, da die Farbe der Positionierungsfläche 3a abhängig von der Helligkeit nahe dem Rand des Dokuments 2 variiert wird, um für eine Helligkeitsdifferenz an der Grenze zwischen dem Dokument 2 und der Dokumentenführungseinrichtung 3 (dem Dokumentenrand 21) zu sorgen.
Fig. 12 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen eines anderen Beispiels der Dokumentenführungseinrichtung 3. Fig. 12c ist eine perspektivische Ansicht der Dokumentenführungseinrichtung 3, wohingegen die Fig. 12a und 12b An sichten der Dokumentenführungseinrichtung 3 gesehen aus Richtungen sind, die in der Zeichnung durch die Pfeile a und b gekennzeichnet sind. Die Dokumentenführungseinrichtung 3 verfügt über eine Weißlichtquelle 13, eine Reflektorplatte 15 und einen schwarzen Schirm 14. Wenn sich die Weißlichtquelle in der AUS-Stellung befindet, ist die Positionierungsfläche 3a schwarz, wohingegen sie dann weiß ist, wenn sich die Weißlichtquelle 13 in der EIN-Stellung befindet, da das von der Reflektorplatte 15 reflektierte Licht auf den Schirm 14 projiziert wird. Fig. 13 ist ein schematisches Schaltbild der Bildverarbeitungseinrichtung 8, das die Verwendung der Dokumentenführungseinrichtung 3 veranschaulicht. Eine Lichtquelle-Steuerschaltung 12 führt die Ein/Aus-Steuerung der Weißlichtquelle 13 auf Grundlage der Ermittlungsergebnisse durch die Dokumentenhelligkeit-Ermittlungseinrichtung 9 aus. Genauer gesagt, wird die Positionierungsfläche 3a dann auf schwarz eingestellt, wenn die Helligkeit nahe dem Rand des Dokuments 2 höher ist, wohingegen die Ausrichtungsfläche 3a auf weiß eingestellt wird, wenn die Helligkeit nahe dem Rand des Dokuments 2 niedriger ist, wie dann, wenn das Dokument 2 eine Fotografie oder dergleichen ist.
Fig. 14 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen eines zusätzlichen Beispiels der Dokumentenführungseinrichtung 3. Fig. 14c ist eine perspektivische Ansicht der Dokumentenführungseinrichtung 3, wohingegen die Fig. 14a und 14b Ansichten der Dokumentenführungseinrichtung 3 gesehen aus Richtungen sind, die in der Zeichnung durch die Pfeile a und b gekennzeichnet sind. Die Dokumentenführungseinrichtung 3 verfügt über einen hinteren Abschnitt 32 und eine Flüssigkristalldisplay(LCD)-Einheit 17. Fig. 15 ist ein schematisches Schaltbild der Bildverarbeitungseinrichtung 8, das die Verwendung der Dokumentenführungseinrichtung 3 veranschaulicht. Eine LCD-Steuerschaltung 16 steuert die LCD-Einheit 17 auf Grundlage der Ergebnisse der obigen Ermittlung durch die Dokumentenhelligkeit-Ermittlungseinrichtung 9, und sie stellt die Hintergrundfarbe des Displays auf weiß oder schwarz ein, um die Erfassung des Dokumentenrands 21 durch die Dokumentenrand-Erfassungsschaltung zu erleichtern ((b-3) und (b-4) in Fig. 14b). Außerdem ist es möglich, wie es in (b-1) und (b-2) in Fig. 14b dargestellt ist, über eine Markierung zu verfügen, die grob den Punkt anzeigt, an dem die Mitte eines Dokuments zu positionieren ist, und die einfarbige Streifen aufweist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Farbe der Positionierungsfläche 3a auf Grundlage der Ermittlungsergebnisse durch die Helligkeitsermittlungseinrichtung 9 auf weiß oder schwarz variiert, jedoch kann die Fläche 3a auch grau oder auf andere Weise eingefärbt werden.
Die Erfindung kann auf andere spezielle Formen realisiert werden, ohne von ihren wesentlichen Eigenschaften abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind daher in jeder Hinsicht als veranschaulichend und nicht als beschränkend anzusehen, da der Schutzumfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche statt durch dis vorstehende Beschreibung angegeben ist, und daher sollen alle Änderungen, die in die Bedeutung und den Äquivalenzbereich der Ansprüche fallen, von diesen umfasst sein.

Claims

1. Bildlesegerät mit:

- einer Bildleseeinrichtung (5) zum Lesen eines Dokuments (2) mit einer gekrümmten Fläche von oben her, wobei die Zielfläche desselben nach oben zeigt;

- einer Dokumentenführungseinrichtung (3) zum Positionieren des Dokuments (2) in Längsrichtung dadurch, dass der obere oder untere Rand des Dokuments (2) mit ihr in Kontakt gebracht wird;

- einer Erfassungseinrichtung (82) zum Erfassen der Grenze (21) zwischen dem Dokument (2) und der Dokumentenführungseinrichtung auf Grundlage des durch die Bildleseeinrichtung (5) gelesenen Bilds;

- einer Höhen-Betriebseinrichtung (84) zum Berechnen der Höhe des Dokuments (2) auf Grundlage der Erfassungsergebnisse; und

- einer Bildverarbeitungseinrichtung (8) zum Korrigeren des Bilds durch Vergrößern oder Verkleinern auf ein verzerrungsfreies Bild;

dadurch gekennzeichnet, dass die Dokumentenführungseinrichtung (3) auf ihrer Fläche (3a), die in Kontakt mit dem Dokument (2) gebracht wird, mit einfarbigen Streifen versehen ist.

2. Bildlesegerät nach Anspruch 1, bei dem der Abstand zwischen benachbarten einfarbigen Streifen bis nahezu zur Mitte der Dokumentenführungseinrichtung (3) verringert ist.

3. Bildlesegerät mit:

- einer Erfassungseinrichtung (82) zum Erfassen der Grenze zwischen dem Dokument (2) und der Dokumentenführungseinrichtung auf Grundlage des durch die Bildleseeinrichtung gelesenen Bilds;

dadurch gekennzeichnet, dass

- ferner eine Ermittlungseinrichtung (9) zum Ermitteln der Helligkeit jedes Dokuments (2) nahe der Grenze der Dokumentenführungseinrichtung (3) vorhanden ist;

- und die Dokumentenführungseinrichtung (3) eine Einrichtung (10, 12, 16) zum Variieren der Helligkeit der Fläche (3a) der Dokumentenführungseinrichtung (3), die in Kontakt mit dem Dokument zu bringen ist, auf Grundlage der Erfassung durch die Erfassungseinrichtung aufweist.

4. Bildlesegerät nach Anspruch 3, bei dem die Einrichtung (10) zum Variieren der Helligkeit einen Flüssigkristallverschluss (11) aufweist.

5. Bildlesegerät nach Anspruch 3, bei dem die Einrichtung (12) zum Variieren der Helligkeit einen Schirm mit einer Lichtquelle (14) an seiner Rückseite aufweist.

6. Bildlesegerät nach Anspruch 3, bei dem die Einrichtung (16) zum Variieren der Helligkeit eine Flüssigkristalldisplay-Einheit (17) aufweist.

7. Bildlesegerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 3, bei dem die Dokumentenführungseinrichtung (3) mit einer Hinweismarkierung markiert ist, die grob den Punkt anzeigt, an dem die Mitte jedes Dokuments auf der Fläche (3a) der Dokumentenführungseinrichtung (3), die in Kontakt mit dem Dokument (2) zu bringen ist, zu positionieren ist.