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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine höschenartige Damenbinde oder
einen Inkontinenzschutz für
Frauen, mit einem Vorderteil, einem Rückteil und einem dazwischenliegenden
Schrittteil, wobei die einander gegenüberliegenden Seitenteile des Vorderteils
und des Rückteils
miteinander verbunden werden, und weiter mit einem elastisch dehnbaren Taillenbund
oder -rand, welcher sich umfänglich
um die freien Endränder
des Vorder- und Rückteils
der Binde erstreckt.
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Der
Grund dafür,
dass Damenbinden oft undicht sind, ist, dass der absorbierende Teil
der Binde sich schon von Anfang an nicht in der richtigen Lage befindet
oder dass der absorbierende Teil während der Benutzung aus der
korrekten Lage gerät.
Es ist daher sehr wichtig, dass die Kombination aus Höschen und
Binde der Trägerin
gut passt, wenn ein verlässlicher
Schutz gegen Undichtheit erreicht werden soll. Im Fall von höschenartigen
Damenbinden, d. h. von Höschen
mit einem integrierten absorbierenden Teil, wird der absorbierende
Teil sich beim Anziehen der Binde in der richtigen Lage befindet,
vorausgesetzt, dass die Binde der Trägerin richtig passt. Die Figuren
der Frauen, die höschenartige
Damenbinden verwenden, weisen jedoch große Unterschiede auf. So werden
sich beispielsweise die Taillenmaße einiger Trägerinnen
unterscheiden, während
diese die gleichen Gesäßmaße haben,
abhängig
davon, ob die Trägerin
eine gerade Figur oder eine ausgeprägtere feminine Figur mit breiteren
Hüften
und einer engeren Taille hat, und infolgedessen ist es schwierig, höschenartige
Damenbinden in einem Modell oder einer Größe herzustellen, welche Verwendern
aller Größen gut
passen. Ein weiteres Problem bei schlecht sitzenden Binden ist,
dass die Falten und Knicke, die durch das Zusammenziehen des Gummis
im verpackten Zustand der Binde beim Anlegen der Binde nicht ausgeglichen
werden. Diese Falten und Knicke können durch die darüber liegenden Kleidungen
von dünnen
oder schlanken Benutzerinnen gesehen werden, was den Benutzerinnen
unangenehm ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Probleme
zu lösen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
eine höschenartige
Damenbinde oder einen Inkontinenzschutz für Frauen der in der Einleitung
beschriebenen Art gelöst,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass, wenn keine Last auf die Binde
wirkt, der Taillenbund einen größeren Dehnwiderstand
in den Teilen des Bunds besitzt, die in den Seitenteilen liegen,
als in den restlichen Teilen. Daher werden die Teile des Taillenbunds,
die einen geringeren Dehnwiderstand haben, zuerst gedehnt, während diejenigen Teile,
welche einen größeren Dehnwiderstand
haben, nur dann gedehnt werden, wenn es notwendig ist. So ist es
möglich,
einen guten Sitz sowohl für
Trägerinnen
mit einer geraden Figur als auch für solche mit breiteren Hüften und
engeren Taillen zu gewährleisten.
Einer der so erzielten Vorteile ist, dass weniger Modelle oder Größen produziert
werden müssen, um
unterschiedlichen Figuren der Benutzerinnen zu genügen, während ein
guter und behaglicher Sitz gewährleistet
wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
höschenartigen
Damenbinde hat das elastische Taillengummi die Gestalt eines elastischen
Bandes oder Streifens, welcher in gedehntem Zustand an den freien
Endrändern
des Vorder- und Rückteils
der Binde befestigt ist und in den Seitenteilen der Binde Teile
enthält,
die eine größere elastische
Festigkeit haben oder eine größere elastische
Kraft ausüben als
der Rest des Bandes, und die einander gegenüberliegenden Seiten des Vorder-
und Rückteils
sind voneinander beabstandet und mittels Bandteilen mit größerer elastischer
Festigkeit miteinander verbunden. Das Band kann vorteilhafterweise
aus zwei Materialschichten bestehen, von denen eine eine elastische
Schicht ist und die andere eine nicht elastische Schicht ist, und
die Schichten sind dann in einem dünneren Verbindungsmuster miteinander
in den Teilen des Bands verbunden, die in den Seitenteilen des Vorder-
und Rückteils
der Binde liegen, als in dem restlichen Band. Alternativ kann das
Band aus zwei verschiedenen Materialien bestehen, die verschiedene
elastische Festigkeiten oder Elastizitätsgrade haben.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
besteht das Taillengummi aus mehreren elastischen Fäden, die
in einem vorgedehnten Zustand an den freien Rändern des Vorder- und Rückteils
der Binde befestigt sind, wobei eine größere Anzahl an Fäden an den
Seitenteilen des Vorder- und Rückteils
der Binde befestigt sind als an dem Rest der Binde.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung sind die Seitenteile des Vorder- und Rückteils
der Binde voneinander beabstandet und durch ein elastisch dehnbares
Band miteinander verbunden, während
der Rest des Taillengummis im Vergleich zu der elastischen Dehnbarkeit
des Bands eine unbeträchtliche
elastische Dehnbarkeit besitzt.
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Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben,
wobei
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen höschenartigen
Damenbinde von oben zeigt, wobei die Binde in einem letzten Herstellungsschritt
vor dem Verbinden der Vorder- und
Rückteile
der Binde dargestellt ist;
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2 ist
eine Vorderansicht der in 1 dargestellten
Binde, welche von einer Benutzerin getragen wird, nachdem das Vorder-
und das Rückteil miteinander
verbunden worden sind;
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3 ist
eine Ansicht ähnlich 2,
welche eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen höschenartigen
Damenbinde zeigt; und
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4 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Seitenteils der
in 3 dargestellten Binde.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
eines Paars von erfindungsgemäßen Damenhöschen oder eine
höschenartige
Damenbinde in einem Herstellungsschritt vor dem Verbinden der Vorder-
und der Rückseite
der Binde. Die dargestellte Binde beinhaltet einen Vorderteil 1,
einen Rückteil 2 und
einen dazwischenliegenden Schrittteil 3. Die Binde beinhaltet auch
ein Taillengummi, welches in dem dargestellten Fall aus elastischen
Bändern 4, 5 besteht,
die sich entlang entsprechender Kanten der taillenbildenden Teile
des Vorder- und
Rückteils
der Binde erstrecken, und sie beinhaltet auch ein Beingummi in der
Form von elastischen Fäden 6, 7,
welche sich entlang der Seitenkanten der Binde zwischen den elastischen Bändern 4, 5 erstrecken.
Im Fall der dargestellten Ausführungsform
sind zwei elastische Bänder
entlang jeder Seitenkante der Binde angeordnet, obwohl es selbstverständlich ist,
dass das Bandgummi anstelle dessen aus mehr oder weniger Fäden bestehen
kann, oder aus einem elastischen Streifen, aus Bändern oder ähnlichem. Die Figur zeigt auch
in gebrochenen Linien einen absorbierenden Teil 8, welcher
fest mit der Binde verbunden ist. Der dargestellte absorbierende
Teil 8 besteht aus einer ersten absorbierenden Einlage 9 und
einer zweiten absorbierenden Einlage 10 und ist insbesondere
für das
Tragen bei Nacht geeignet.
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Die
dargestellte Binde ist auch mit zwei elastischen Fäden 11, 12 versehen,
welche sich zwischen den elastischen Bändern 4 und 5 des
Vorder- bzw. das Rückteils 1, 2 der
Binde erstrecken, und zwar symmetrisch bezüglich einer Mittellinie A-A
in Längsrichtung
der Binde. Die Fäden 11, 12 erstrecken sich
von der Taillenkante oder der rückwärtigen Kante
des Rückteils 2 parallel
zu der längs
verlaufenden Linie der Binde und in nächster Nähe zueinander, bis zu einem
Bereich V in dem Schrittteil 3, wobei dieser Bereich in
der Mitte angeordnet ist, wenn die Binde getragen wird. Die Fäden 11, 12 laufen
dann von dem Bereich V weiter zu der Taillenkante oder Vorderkante
des Vorderteils 1 der Binde.
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Bei
der Verwendung einer höschenartigen Damenbinde
gemäß der in 1 gezeigten
Ausführungsform
werden sich die Teile der Fäden 11, 12,
die aus dem Bereich V herauslaufen, strecken, um dem absorbierenden
Teil 8 eine muldenartige Gestalt innerhalb dieses Bereichs
zu geben, wobei diese muldenartige Gestalt gut mit der Anatomie
der Trägerin in
diesem Bereich zusammenpasst. Die Teile der Fäden 11, 12,
welche sich nach hinten und parallel zueinander von dem Bereich
V her erstrecken, ziehen sich zusammen, um einen entsprechenden
Mittelteil des absorbierenden Teils an das Gesäß der Trägerin beim Gebrauch der Binde
zu drücken,
wobei der absorbierende Teil in Kontakt mit dem Körper der
Trägerin
gebracht wird, zumindest in dem Schrittteil und am Anfang des Rückteils
der Binde, wo durch die Binde sicher gegen Undichtheit von der Rückseite
der Binde her ausgestaltet wird.
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Die
in 1 dargestellte Binde beinhaltet auch elastische
Fäden 13, 14,
welche seitlich außerhalb
der Fäden 11, 12 angeordnet
sind und sich zwischen dem Vorder- und dem Rückteil der Binde erstrecken,
wobei die Fäden
im Vorderteil sich aneinander annähern und die Fäden im Rückteil voneinander weg
streben. Diese Fäden
folgen auch den äußeren Konturen
der Seiten der ersten absorbierenden Einlage 9 entlang
eines Großteils
ihrer Erstreckung in Längsrichtung.
Die Fäden 13, 14 stellen
so sicher, dass die Seitenkanten der ersten absorbierenden Einlage
dicht an den Körper
der Trägerin
gepresst werden, und sie helfen auch sicherzustellen, dass die zweite
absorbierende Einlage sich der Gestalt des Körpers der Trägerin anpasst.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die zweite
absorbierende Einlage dünn
und sehr flexibel ist und dazu dient, eine zusätzliche Sicherheitszone zum Aufnehmen
von Flüssigkeit
zu bieten, wenn der absorbierende Teil während eines langen Zeitraums verwendet
wird, zum Beispiel während
einer gesamten Nacht, und die Absorptionskapazität der zweiten absorbierenden
Einlage ist daher relativ klein.
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Der
absorbierende Teil, der mit der dargestellten höschenartigen Damenbinde verwendet
wird, wird mit der Binde in dem Herstellungsschritt verbunden, der
in 1 dargestellt ist, wobei die vorbeschriebenen
elastischen Elemente in einem gedehnten Zustand sind. Wenn die Herstellung
der Binde vollendet ist, werden sich die elastischen Elemente zusammenziehen,
um einen spannungslosen Zustand einzunehmen. Dies resultiert in
der Ausbildung von Falten oder Knicken in den Bereichen der Binde, die
außerhalb
der ersten absorbierenden Einlage 9 liegen, und die Fäden werden
sich in diesen Bereichen bis zu einem im Wesentlichen spannungslosen Zustand
zusammenziehen. Diesem Zusammenziehen der Binde wird durch die erste
absorbierende Einlage 9 innerhalb des Bereichs der Binde
entgegengewirkt, in mehr oder weniger starker Weise, abhängig von
der Steifigkeit der Einlage. Gängige
dünne,
absorbierende Teile sind sehr flexibel und werden daher durch die
elastischen Fäden
gefaltet oder geknickt werden, obwohl ein vollständiges Zusammenziehen der Fäden verhindert
wird. Wenn die Benutzerin dann die Binde anlegt, werden alle Falten
oder Knicke in der absorbierenden Einlage 9 ausgeglichen,
und die Einlage wird sich an den Körper der Trägerin anschmiegen als Resultat
der durch die Fäden 11 bis 14 ausgeübten elastischen
Kraft. Aufgrund der Anatomie der Trägerin wird die absorbierende Einlage 9 eine
konkave muldenartige Gestalt von dem Bereich V an und in Vorwärtsrichtung
davon einnehmen, wobei die Kontraktionskraft, die durch die Fäden 11 bis 14 in
diesem Bereich ausgeübt
wird, dazu dient, die muldenartige Gestalt aufrechtzuerhalten, während diejenigen
Teile der absorbierenden Einlage 9, welche entlang der
Fäden verlaufen,
in engen Kontakt mit dem Körper
der Trägerin
gepresst werden. Die parallelen Teile der elastischen Fäden 11, 12 stellen
auch sicher, dass derjenige Teil der absorbierenden Einlage 9,
der hinter dem Bereich V liegt, so verformt wird, dass er sich der
Anatomie der Trägerin
in diesem Bereich anpasst, so dass der Teil des absorbierenden Teils
oder der absorbierenden Einlage, der zwischen den Gesäßhälften der
Trägerin liegt,
in engem Kontakt mit dem Körper
der Trägerin steht.
Zusätzlich
zu dem Sicherstellen, dass die Seitenkanten der absorbierenden Einlage 9 in
engem Kontakt mit dem Körper
der Trägerin
liegen, dienen die Fäden 13, 14 auch
dazu, zu verhindern, dass sich Falten oder Auswölbungen in der Binde oder in
der zweiten absorbierenden Einlage ausbilden.
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Die
höschenartige
Damenbinde, die in 1 dargestellt ist, besteht vorzugsweise
aus zwei Schichten, die in geeigneter Weise zusammengefügt sind,
zum Beispiel durch Kleben, und die elastischen Elemente sind zwischen
diesen Schichten angeordnet und damit durch Kleben, durch Ultraschallschweißen oder
durch Heißverschweißen verbunden.
Die elastischen Elemente können
auch mit der Binde vernäht
werden.
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Wie
zuvor erwähnt,
besteht der in 1 dargestellte absorbierende
Teil 8 aus einer ersten und einer zweiten absorbierenden
Einlage 9 bzw. 10. Die erste absorbierende Einlage 9 ist
aufgebaut wie ein herkömmlicher
absorbierender Teil einer Damenbinde und hat daher eine Absorptionskapazität, die ausreichend
ist, um die Flüssigkeit
aufzunehmen, die von der Trägerin
dem Zeitraum abgegeben wird, währenddessen
die Binde verwendet wird, zum Beispiel während einer gesamten Nacht.
Der absorbierende Teil oder die absorbierende Einlage kann zum Beispiel
aus einer oder mehreren Schichten aus gepressten Zellstoffflocken
mit oder ohne einer Zumischung von hochabsorbierendem Material bestehen. Die
erste absorbierende Einlage 9 kann vorzugsweise eine oder
mehrere Schichten von Rollenmaterial beinhalten, das heißt von absorbierendem
Material, das zuvor verpresst und so behandelt worden ist, dass
es auf Lagerrollen aufgerollt werden kann. Solche absorbierenden
Einlagen können
sehr dünn
und sehr flexibel sein, während
sie dennoch eine ausreichende Absorptionskapazität zur Verwendung als Nachtbinde
haben. Die zweite absorbierende Einlage 10 hat weit größere Ausmaße als die
erste Einlage und erstreckt sich nach hinten über einen großen Teil des
Rückteils
der Binde. Der Hauptzweck der zweiten absorbierenden Einlage ist
es, die Sicherheit gegen Undichtheit zu verbessern, und die Einlage
wird eine gegebene Absorptionskapazität entsprechend diesem Zweck
haben. Zu diesem Zweck kann die zweite absorbierende Einlage aus
Gewebe, nicht gewebtem oder anderem Rollenmaterial bestehen. Die zweite
absorbierende Einlage 10 wird auch vorzugsweise Mittel
aufweisen, die verhindern, dass sich Flüssigkeit auf der Oberfläche der
Binde verbreitet. Solche Barrieren können beispielsweise durch Falten oder
Kreppen der Materialschicht oder mit Hilfe von Schweißbarrieren
erhalten werden. Die Verwendung von nicht gewebtem Material, welches
Fasern aus sogenanntem superabsorbierenden Material enthält, ist
auch denkbar, wobei dieses Material die absorbierte Flüssigkeit
chemisch bindet. Die zweite absorbierende Einlage wird jedoch im
Wesentlichen die gleiche Flexibilität wie das Material haben, aus
dem die Binde gemacht ist, so dass die Binde angenehm zu tragen
ist. Die zweite absorbierende Einlage muss daher sehr dünn sein
und wird daher eine stark begrenzte Absorptionskapazität haben.
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Der
absorbierende Teil 8, der aus der ersten und der zweiten
absorbierenden Einlage besteht, ist in herkömmlicher Art und Weise zwischen
einer flüssigkeitsdurchlässigen Außenhülle und
einer flüssigkeitsundurchlässigen,
in geeigneter Weise luftdurchlässigen
hinteren Decklage eingeschlossen, die sich während des Gebrauchs in Kontakt
mit dem Höschenteil
der Binde befindet.
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Die
vorbeschriebene höschenartige
Damenbinde ist gemäß der
schwedischen Patentanmeldung Nr.
9303284-5 aufgebaut. Damit die Binde beim Gebrauch wie
beabsichtigt funktioniert, ist es wesentlich, dass die Taillengummis
4,
5 dazu
geeignet sind, die Binde an ihrem Platz zu halten. Außerdem ist
es wichtig bezüglich
der vorgenannten Funktion der elastischen Fäden
11 bis
14,
dass der Vorder- und der Rückteil
der Binde seitlich gedehnt werden, wenn die Binde angelegt wird.
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Um
dies sicherzustellen, haben die Taillengummis 4, 5 unterschiedliche
Elastizitätsgrade
oder unterschiedliche elastische Stärken in unterschiedlichen Teilen.
Dies wird in der Ausführungsform
nach 1 dadurch erreicht, dass die elastischen Taillengummis 4, 5 in
den Seitenteilen 15 bis 18 dieser Gummis mit stärker vorgedehnten
elastischen Fäden versehen
sind als in den Mittelteilen 19, 20. Als Ergebnis
werden die Seitenteile einen größeren Dehnwiderstand
haben als die übrigen
Teile des Taillengummis. Beim Anlegen der höschenartigen Damenbinde nach 1 werden
daher die Mittelteile 19, 20 zuerst gedehnt, während die
Seitenteile 15 bis 18 erst gedehnt werden, wenn
die Mittelteile des Gummis so stark gedehnt sind, dass die elastische
Stärke der
nach außen
gedehnten Fäden
in den Mittelteilen 19, 20 gleich der gesamten
elastischen Stärke
der Fäden
in den Seitenteilen 15 bis 18 ist. Dies stellt
sicher, dass der Vorder- und der Rückteil der Binde in der beabsichtigten
Weise gedehnt werden, bevor eine erwähnenswerte Dehnung der Seitenteile 15 bis 18 der
Taillengummis 4, 5 stattfindet. Alle Falten oder Knicke
in dem Vorder- und dem Rückteil
der Binde werden auf diese Weise ebenfalls geglättet.
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2 zeigt
schematisch die höschenartige Damenbinde
nach 1, wenn diese durch eine Trägerin verwendet wird. Bestimmte
Teile der Körperkontur
einer Trägerin
mit breiteren Hüften
und einer engeren Taille sind in durchgezogenen Linien dargestellt.
Wie in der Figur dargestellt, sind die Mittelteile 19, 20 des
Taillengummis fast vollständig gedehnt, während die
Seitenteile 15 bis 18 nur unwesentlich gedehnt
sind. Die gebrochenen Linien in 2 sollen die
Konturen einer Benutzerin zeigen, deren Gesäß dieselbe Breite hat wie das
der erstgenannten Benutzerin, die jedoch eine gerade Figur hat.
Die zusätzliche
Dehnung des Taillengummis, die von einer Benutzerin mit dieser Figur
benötigt
wird, wird durch die Mitte der Seitenteile 15 bis 18 des
Gummis gewährleistet.
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Im
Fall der vorbeschriebenen Ausführungsform
entscheidet sich nur der Dehnwiderstand der Seitenteile von dem
Dehnwiderstand des Rests des Taillengummis. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
den Dehnwiderstand in anderen Teilen des Taillengummis zu variieren,
zum Beispiel so, dass das Gummi in dem vorderen Teil der Binde gedehnt
wird, bevor das Gummi in dem Rückteil
gedehnt wird, oder so, dass der Dehnwiderstand sich kontinuierlich
in Richtung des Mittelteils des Taillengummis in dem Vorder- und/oder
dem Rückteil
der Binde verringert.
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In
der beschriebenen Ausführungsform
werden die unterschiedlichen Grade der Elastizität oder der elastischen Stärke in unterschiedlichen
Teilen des Taillengummis durch Anbringen einer unterschiedlichen
Anzahl von elastischen Fäden
der gleichen oder unterschiedlicher Art in unterschiedlichen Teilen
des Randgummis 4, 5 erreicht. Selbstverständlich können die
unterschiedlichen Grade der Elastizität auch auf andere Weise erreicht
werden, zum Beispiel durch Verwenden von elastischen Fäden mit
unterschiedlichen Federcharakteristiken in unterschiedlichen Teilen
des Taillengummis oder durch Zusammensetzen des Taillengummis aus
unterschiedlichen elastischen Materialien.
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3 und 4 zeigen
eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen höschenartigen Damenbinde,
in welcher der Dehnwiderstand der Seitenteile des Taillengummis
zweimal so groß ist wie
die der eines Gummis, der aus demselben Material besteht, wobei
dies durch die Verwendung eines gedoppelten elastischen Materials
in diesen Seitenteilen erzielt wird. Ein solches Taillengummi kann
insbesondere vorteilhaft in einer höschenartigen Damenbinde verwendet
werden, die normalerweise durch Platzieren der Bindenkomponenten
auf ein sich bewegendes, flaches Materialgewebe hergestellt wird,
wobei die einzelnen Bindenlagen aus diesem Gewebe in einem letzten
Herstellungsschritt herausgeschnitten werden, und wobei die Seitenteile der
ausgeschnittenen Lagen zusammengefügt werden, um die höschenartige
Binde zu formen. Der erwünschte
höhere
Dehnwiderstand in den Seitenteilen des Taillengummis kann erreicht
werden, indem denjenigen Teilen des Taillengummis, die sich von dem
Vorder- und dem Rückteil
der Binde erstrecken, Abmessungen gegeben werden, die ein Überlappen der
sich nach außen
erstreckenden Teile verursachen, wenn das Taillengummi in den Seitenteilen
verbunden wird, und wenn so die höschenartige Damenbinde insgesamt
fertiggestellt wird. Die in 3 dargestellte
Binde unterscheidet sich von der in 1 und 2 dargestellten
Binde nur durch den unterschiedlichen Aufbau der Seitenteile. Die
in 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen
sind in den 3 und 4 wieder
verwendet worden, wobei ein Strich verwendet wird, um entsprechende
Komponenten zu kennzeichnen. 4 zeigt
einen Seitenteil der höschenartigen
Binde und zeigt auch, dass die Teile 15', 18' sich beim Zusammensetzen der Binde überlappen.
Damit die überlappenden
Teile 15', 18' des Taillengummis
als eine elastische Einheit funktionieren, ist es selbstverständlich notwendig, beide
Enden der sich überlappenden
Teile zu verbinden, zum Beispiel mittels einer Schweißverbindung 21, 22 an
jedem Ende. Abgesehen von dem Vorteil eines größeren Dehnwiderstands in den überlappenden
Teilen des elastischen Taillenrands wird so auch der Vorteil einer
starken und ästhetisch
ansprechenden Verbindung in den Seitenteilen der höschenartigen
Damenbinde erzielt. Der gegenüberliegende Seitenteil
der Binde ist in gleicher Weise aufgebaut.
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Das
in einer höschenartigen
Damenbinde gemäß der Erfindung
verwendete Taillengummi kann auch die Form des durch die
SE-B-500 791 beschriebenen elastischen
Bands haben. Diese Patentschrift beschreibt ein elastisches Band
oder einen Streifen, welcher aus einer ersten Schicht aus elastischem Material
und einer zweiten Schicht aus Material besteht, welches verglichen
mit der ersten Schicht praktisch unelastisch ist. Unterschiedliche
Elastizitätsgrade
oder elastische Stärken
werden in unterschiedlichen Teilen des Bands durch Verbinden der
beiden Schichten in unterschiedlichen Verbindungsmustern erzielt.
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Selbstverständlich kann
die Erfindung auch auf höschenartige
Damenbinden eines Typs angewandt werden, welcher sich von den beispielhaften Ausführungsformen
unterscheidet, beispielsweise auf einen Typ, in welchem das Taillengummi
elastische Fäden
beinhaltet, welche mit der äußeren Hülle verbunden
sind und die nicht die separaten elastischen Bänder beinhalten, die in den
dargestellten Ausführungsformen
enthalten sind, oder auf höschenartige
Damenbinden, in welchen die Seitenkanten des Vorder- und des Rückteils
der Binde direkt miteinander verbunden sind. Obwohl es vom Gesichtspunkt
der Undichtheit oder der Absorption unnötig ist, dass sich der Vorder-
und der Rückteil
der Binde seitlich nach außen
erstreckt, hat die Verwenderin das Gefühl, dass die Binde besser passt,
wenn sie ein solches Merkmal beinhaltet, was wichtig ist hinsichtlich
des Komfortaspekts. Die Erfindung ist daher einzig und allein durch
den Inhalt der nachfolgenden Ansprüche begrenzt.