HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung:
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Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf ein induktives
Funkkommunikationssystem und im speziellen auf ein induktives Funkkommunikationssystem zum
Übertragen und Empfangen eines Signals, wie von z. B. Audiodaten, Videodaten
oder ähnlichem, zwischen einem mobilen Körper oder einer mobilen Einheit und
einer Bodenstation.
Beschreibung des Standes der Technik:
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Ein solches induktives Funkkommunikationssystem der zuvor beschriebenen Art
ist mit dem folgenden Aufbau bekannt. Wie in der Fig. 1 der beigefügten
Zeichnungen gezeigt ist, sind parallele Leitungen 2 so angeordnet, daß sie entlang einer
Spur einer mobilen Einheit 1 als induktives Funkkabel dienen. Eine an der
mobilen Einheit 1 angebrachte Antenne 3 ist in der Umgebung der parallelen Leitungen
2 angeordnet. Ein von der mobilen Einheit 1 an eine Bodenstation (feste Station)
zu übertragendes Signal wird über einen Übertrager 4 moduliert, wonach das
modulierte Signal an die Antenne 3 angelegt und von der Antenne 3 aufgrund einer
zu den parallelen Leitungen 2 bestehenden elektromagnetischen Kopplung an
diese übertragen wird. Das an die parallelen Leitungen 2 übertragene Signal wird
anschließend über einen Transformator 5 an einen Empfänger 6 der Bodenstation
übertragen und dann in dem Empfänger 6 demoduliert. Auf diese Weise wird das
demodulierte Signal als Empfangssignal von dem Empfänger 6 ausgegeben. Die
Fig. 2 zeigt eine Außenansicht der parallelen Leitungen 2.
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Bei solch einem zuvor beschriebenen induktiven Funkkommunikationssystem wird
die sich auf der mobilen Einheit 1 befindliche Antenne 3 so bewegt, daß sie den
sich auf dem Boden befindlichen parallelen Leitungen 2 gegenübersteht. Da die
Antenne 3 bei Bewegung der mobilen Einheit 1 aufgrund von Vibrationen der
mobilen Einheit 1 nach oben und unten displaziert wird, wird die Entfernung zwischen
der Antenne 3 und den parallelen Leitungen verändert. In diesem Fall besteht das
Problem, daß sich der Koppelpegel der elektromagnetischen Kopplung absenkt,
wenn die Antenne 3 in die Richtung bewegt wird, daß der Abstand groß wird.
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Um dieses Problem zu lösen ist ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die
Ausgangsleistung der Senderseite um einen bestimmten Betrag erhöht wird, um die
Änderung des zuvor erwähnten Abstandes zu berücksichtigen, oder es wird eine
Antenne mit einer guten Abstrahleffizienz verwendet. Dieses Verfahren ist jedoch
nicht vorzuziehen, da nach außen abgestrahlte Störstrahlung dementsprechend
ansteigt.
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Um von außen kommende Induktionsstörungen zu unterdrücken, ist es aus der
US-A-3,694,751 bekannt, drei gleichmäßig voneinander beabstandete Leiter
parallel zu einem Bewegungsweg von Fahrzeugen zu installieren, die in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Diese Leiter werden durch einen Generator
gespeist, der einen elektrischen In-Phase-Signalstrom an die äußeren der drei
Leiter und den gegenphasigen elektrischen Signalstrom an den verbleibenden
Mittelleiter anlegt. An dem Fahrzeug sind zwei Antennen angebracht, die jeweils und
gemeinsam mit den gegenphasigen Magnetfeldern gekoppelt sind, die durch die
erregten Leiter erzeugt werden, wobei die beiden Antennen in Reihe geschaltet sind,
um das von jeder Antenne empfangene Signal additiv zu verbinden und nicht
gewünschte Störungen auszulöschen. In bezug auf den Koppelpegel weist dieses
System die gleichen Probleme auf, wie das zwei Leiter enthaltene zuvor beschriebene
System.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dieser in den beigefügten Patentansprüchen definierten Erfindung liegt
demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein induktives Funkkommunikationssystem
anzugeben, bei dem der Koppelpegel aufgrund einer elektromagnetischen Kopplung
zwischen einer Antenne und parallelen Leitungen nicht abgesenkt wird, wobei
nach außen abgestrahlte Störstrahlung nicht erhöht wird.
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Um diese Aufgabe zu lösen ist nach dieser Erfindung ein induktives
Funkkommunikationssystem angegeben, welches wenigstens zwei entlang der Spur der mobilen
Einheit installierte Sätze paralleler Leitungen, die voneinander in einer
bestimmten Entfernung beabstandet sind, eine zwischen den parallelen Leitungen
angeordnete an der mobilen Einheit befestigte Antenne und einen Signalübertrager
aufweist, um ein Signal zwischen der Bodenstation und den parallelen Leitungen zu
übertragen, wobei jeder Satz paralleler Leitungen in einer unterschiedlichen Ebene
liegt.
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In diesem induktiven Funkkommunikationssystem besteht die Antenne
vorzugsweise aus einer Schleifenantenne.
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In diesem induktiven Funkkommunikationssystem weist die Schleifenantenne
vorzugsweise eine Schleifenlänge, die ausreichend kürzer als eine Signalwellenlänge
ist, und einen solchen Doppelschleifenaufbau auf, daß Ströme in den jeweiligen
Schleifen in einem bestimmten Moment in unterschiedlichen Richtungen fließen.
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In dem induktiven Funkkommunikationssystem überträgt der Signalübertrager ein
Signal vorzugsweise in einer Weise von den parallelen Leitungen an die
Bodenstation, daß Pegel der von den parallelen Leitungen kommenden Signale aufaddiert
werden.
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Da die an der mobilen Einheit befestigte Schleifenantenne in dem induktiven
Funkkommunikationssystem nach dieser Erfindung zwischen den beiden Sätzen
paralleler Leitungen angeordneet ist, nähert sich die Schleifenantenne bei einem
Hoch- und Runterschwingen aufgrund von Vibrationen der mobilen Einheit bei
deren Bewegung dem anderen Satz paralleler Leitungen, auch wenn sie sich von
dem einen Satz paralleler Leitungen entfernt.
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Auch wenn sich der Koppelpegel aufgrund der elektromagnetischen Kopplung an
dem einen Satz paralleler Leitungen absenkt, wird demzufolge der Koppelpegel an
dem anderen Satz paralleler Leitungen angehoben. Demnach kann eine Absenkung
des Koppelpegels aufgrund von Vibrationen der mobilen Einheit unterdrückt
werden.
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Da die Schleifenlänge der Schleifenantenne in dem induktiven
Funkkommunikationssystem nach dieser Erfindung weiterhin genügend kürzer als die
Signalwellenlänge ist, weist die Schleifenantenne eine solche Charakteristik auf, daß das
magnetische Feld in der Nähe der Antenne stark ist, während es entfernt der Antenne
plötzlich schwach wird. Da weiter Ströme in den jeweiligen Schleifen der
Schleifenantenne in einem bestimmten Moment in unterschiedlichen Richtungen
zueinander fließen, fließen Ströme in den beiden Sätzen paralleler Leitungen ebenfalls in
einem bestimmten Moment in die entgegengesetzten Richtungen.
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Demzufolge werden die Magnetfelder um die beiden Sätze paralleler Leitungen
aufgrund der in den jeweiligen Leitungen in eine solche Richtung fließenden Ströme
so erzeugt, daß sich die Magnetfelder von außerhalb der beiden Sätze paralleler
Leitungen her gesehen gegenseitig auslöschen. Demzufolge wird das nach außen
abgestrahlte magnetische Feld im Vergleich mit dem Einsatz nur eines Satzes
paraller Leitungen abgeschwächt. Da das so erzeugte magnetische Feld weiter
dazu dient, die von außen wirkenden Änderungen des magnetischen Feldes
auszulöschen, kann das induktive Funkkommunikationssystem durch Außenstörungen
nur schwer beeinflußt werden.
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Weiter werden die jeweiligen von der Schleifenantenne an die beiden Sätze
paralleler Leitungen über elektromagnetische Kopplung übertragenen Signalpegel in dem
induktiven Funkkommunikationssystem nach dieser Erfindung aufaddiert, wenn
z. B. ein Signal von der mobilen Einheit an die Bodenstation übertragen wird.
Demzufolge kann im Vergleich mit dem Fall nur eines Satzes paralleler Leitungen ein
großer Signalpegel von den parallelen Leitugen erhalten werden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 zeigt ein schematisches Diagramm eines induktiven
Funkkommunikationssystems nach dem Stand der Technik;
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Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Außenoberfläche eines
Beispiels paralleler Leitungen nach dem Stand der Technik;
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Fig. 3 zeigt ein Diagram eines induktiven Funkkommunikationssystems
nach einer Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Beispiels einer in dem
induktiven Funkkommunikationssystem nach dieser Erfindung
geeignet verwendbaren Schleifenantenne;
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Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung der beiden Sätze paralleler Leitungen
und der Schleifenantenne, die nach dieser Erfindung verwendet
werden, und die Richtung eines durch diese fließenden Stroms;
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und
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Fig. 6 zeigt eine Schnittdarstelung der nach dieser Erfindung
verwendeten beiden Sätze paralleler Leitungen und den Zustand des
Magnetfeldes um die parallelen Leitungen.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird ein induktives Funkkommunikationssystem nach einer
Ausführungsform dieser Erfindung in bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 3 zeigt ein schematisches Diagramm des induktiven
Funkkommunikationssystems nach einer Ausführungsform dieser Erfindung.
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In der Fig. 3 ist gezeigt, daß zwei Sätze paralleler Leitungen 12 und 13 so
installiert sind, daß sie entlang einer Spur einer mobilen Einheit 11 als induktive
Funkkabel dienen, wobei die beiden Sätze zwischen sich einen bestimmten Abstand
aufweisen.
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An der mobilen Einheit 11 ist eine Schleifenantenne 14 angebracht. Die
Schleifenantenne 14 ist so angebracht, daß sie zwischen den beiden Sätzen 12 und 13 im
wesentlichen in einer mittleren Position angeordnet ist.
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Während die mobile Einheit 11 bewegt wird, bewegt sich die Schleifenantenne 14
so entlang der parallelen Leitungen 12 und 13, daß sie zwischen den beiden
Sätzen 12 und 13 paraller Leitungen angeordnet bleibt. Die mobile Einheit 11 ist
so aufgebaut, daß sie sich in dem Maße positionieren kann, daß eine
Kontaktierung der Schleifenantenne 14 mit den parallelen Leitungen 12 und 13
verhindert wird, wenn die mobile Einheit 11 bewegt wird.
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Wie es in der Fig. 4 gezeigt ist, ist die Schleifenlänge der Schleifenantenne 14
genügend kürzer als die Signalwellenlänge, wobei die Schleifenantenne 14 einen
solchen Doppelschleifenaufbau aufweist, daß die jeweiligen Richtungen von in
einem bestimmten Moment in der oberen und der unteren Schleife fließenden
Strömen entgegengesetzt zueinander eingestellt werden. Der Eingangsanschluß der
Schleifenantenne 14 ist an den Ausgangsanschluß eines an der mobilen Einheit 11
angebrachten Übertragers 15 angeschlossen.
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Zwischen die an einem Ende der parallelen Leitungen 12 vorgesehenen Anschlüsse
12a und 12b ist ein Widerstand R1 geschaltet und zwischen die an einem Ende
der parallelen Leitungen 13 vorgesehenen Anschlüsse 13a und 13b ist ein
Widerstand R2 geschaltet. Die an den anderen Enden der parallelen Leitungen 12
vorgesehenen Anschlüsse 12c und 12d sind jeweils direkt an beide Enden einer
Primärwicklung 16a eines Pegelwandlungstransformators 16 angeschlossen,
während die Anschlüsse 13c und 13d, die an den anderen Enden der parallelen
Leitungen 13 vorgesehen sind, über zwei Leitungen kreuzweise an die jeweiligen
beiden Enden einer anderen Primärwicklung 16b des
Pegelwandlungstransformators 16 angeschlosen sind.
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Der Pegelwandlungstransformator 16 dient als Signalübertragungsmittel zur
Pegelwandlung von über die parallelen Leitungen 12 und 13 übertragenen Signalen und
zur Übertragung der pegelgewandelten Signale an die Bodenstation. Ein über beide
Enden einer Sekundärwicklung 16c des Pegelwandlungstransformators induziertes
Ausgangssignal wird an einen Empfänger 17 der Bodenstation angelegt.
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Nachfolgend wird der Betrieb des so angeordneten induktiven
Funkkommunikationssystems beschrieben.
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Die mobile Einheit 11 wird von einer (nicht gezeigten) Antriebsquelle angetrieben,
sich entlang einer bestimmten Spur zu bewegen (in dieser Ausführungsform einer
linearen Spur). Während die mobile Einheit 11 bewegt wird, wird die
Schleifenantenne 14 so entsprechend der Zeichnung nach links oder nach rechts bewegt,
daß sie in einer im wesentlichen mittigen Position zwischen den beiden Sätzen
paralleler Leitungen 12 und 13 angeordnet bleibt.
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Während die mobile Einheit 11 bewegt wird, wird ein von der mobilen Einheit 11
an die Bodenstation zu übertragendes Signal in dem Übertrager 15 moduliert und
das modulierte Signal wird an die Schleifenantenne 14 angelegt.
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Da die Schleifenlänge der Schleifenantenne 14 genügend kürzer als die
Signalwellenlänge ist, wird die Verteilung des durch die Schleife fließenden Stroms im
wesentlichen konstant. Unter der Annahme, daß Ströme in einem bestimmten
Moment durch die obere und die untere Schleife der Schleifenantenne 14 jeweils
in die in der Fig. 4 gezeigten Richtungen fließen, fließen aufgrund der
elektromagnetischen Kopplung zwischen der Schleifenantenne und den beiden Sätzen
paralleler Leitungen Ströme in den beiden Sätzen paralleler Leitungen 12 und 13
jeweils in die in der Fig. 3 gezeigte Richtung.
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Die Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung, die die Richtungen der in den beiden
Sätzen paralleler Leitungen 12 und 13 und der Schleifenantenne 14 fließenden
Ströme zeigt. In der Zeichnung sind die Richtungen der Ströme in einem
bestimmten Moment durch ausgefüllte Kreise und Kreuze angezeigt.
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In der Fig. 5 wird eine Stromänderung in der durch das Kreuz in den parallelen
Leitungen 12 und 13 angezeigten Richtung durch eine Stromänderung in der
durch den ausgefüllten Kreis in der Schleifenantenne 14 dargestellten Richtung
induziert, während eine Stromänderung in der in den parallelen Leitungen 12 und
13 durch den ausgefüllten Kreis dargestellten Richtung durch eine Stromänderung
in der in der Schleifenantenne 14 durch das Kreuz dargestellten Richtung
induziert wird. Die Stromrichtungen in diesem Fall korrespondieren zu den
Pfeilrichtungen in den Fig. 3 und 4.
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Das von der Schleifenantenne 14 aufgrund der elektromagnetischen Kopplung an
die parallelen Leitungen 12 und 13 übertragene Signal wird jeweils als Signalpegel
V 1 und V2 an die Primärwindungen 16a und 16b des
Pegelwandlungstransformators 16 angelegt. Die Signalpegel V 1 und V2 sind im wesentlichen gleich
zueinander, wenn die Entfernung zwischen der Schleifenantenne 14 und den parallelen
Leitungen 12 gleich zu der Entfernung zwischen der Schleifenantenne 14 und den
parallelen Leitungen 13 ist.
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Da die Anschlüsse 13c und 13d der parallelen Leitungen 13 kreuzweise an die
beiden Enden der Primärwicklung 16b angeschlossen sind, werden die jeweiligen
Signalpegel V 1 und V2 der parallelen Leitungen 12 und 13 aufaddiert, wenn sie
auf die Primärseite des Pegelwandlungstransformators 16 wirken.
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Demzufolge ist es durch den Einsatz solcher zwei Sätze paralleler Leitungen 12
und 13 möglich, einen Signalpegel (V1 + V2) zu erhalten, der doppelt so groß ist,
wie der in dem Fall des Einsatzes nur eines Satzes paralleler Leitungen erhaltene.
Dieser Signalpegel (V1 + V2) wird durch den Pegelwandlungstransformator 16
entsprechend dem Windungsverhältnis zwischen dessen Primär- und
Sekundärwicklungen pegelkonvertiert und anschließend durch den Empfänger 17 der
Bodenstation demoduliert.
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Schwingt die Schleifenantenne 14 aufgrund Vibrationen der mobilen Einheit 11
bei der Bewegung der mobilen Einheit 11 hoch oder runter, so wird die Entfernung
zwischen der Schleifenantenne 14 und einer der parallelen Leitungen 12 und 13
erhöht, während die Entfernung zwischen der Schleifenantenne 14 und der
anderen der parallelen Leitungen 12 und 13 reduziert wird. Demzufolge wird die
elektromagnetische Kopplung zwischen der Schleifenantenne 14 und der einen der
parallelen Leitungen 12 und 13 schwach, während die elektromagnetische
Kopplung zwischen der Schleifenantenne 14 und der anderen der parallelen
Leitungen 12 und 13 stark wird. Demzufolge wird einer der Signalpegel V1 und V2
der parallelen Leitungen 12 und 13 abgesenkt, während der andere angehoben
wird.
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Da die Signalpegel V1 und V2 der parallelen Leitungen 12 und 13 aufaddiert
werden, wenn sie auf die Primärseite des Pegelwandlungstransformators 16
wirken, verändert sich der Gesamtsignalpegel (V1 + V2) im Vergleich mit dem Fall des
Einsatzes nur eines Satzes paralleler Leitungen nur wenig.
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Da nach dieser Erfindung die beiden Sätze paralleler Leitungen 12 und 13
vorgesehen sind und die Schleifenantenne 14 zwischen den parallelen Leitungen
12 und 13 angeordnet ist, ist es möglich, die Absenkung des Koppelpegels durch
elektromagnetische Kopplung zwischen der Schleifenantenne 14 und den
parallelen Leitungen 12 und 13 auch dann zu verhindern, wenn die
Schleifenantenne 14 aufgrund von Vibrationen der mobilen Einheit 11 bei der Bewegung
der mobilen Einheit 11 hoch oder runter schwingt.
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Obwohl die Schleifenantenne 14 aus den zwei Schleifen aufgebaut ist, d. h. einen
zuvor beschriebenen Doppelschleifenaufbau aufweist, ist diese Erfindung nicht
darauf beschränkt und eine nur aus einer Schleife bestehende Schleifenantenne,
d. h. ein Einfachschleifenaufbau, kann verwendet werden. Auch wenn eine
Schleifenantenne eines Einfachschleifenaufbaus verwendet wird, können gegen die
Vibrationen der mobilen Einheit 11 bei der Bewegung der mobilen Einheit
wirkende Effekte erhalten werden, die ähnlich zu denen im Fall des Einsatzes einer
Schleifenantenne eines Doppelschleifenaufbaus sind.
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Wenn jedoch eine Schleifenantenne eines Einfachschleifenaufbaus verwendet wird,
fließen Ströme in den beiden Sätzen paralleler Leitungen 12 und 13 in einem
bestimmten Moment jeweils in dieselbe Richtung. In Anbetracht dieser Tatsache
sind in diesem Fall die Endabschnitte 13c und 13d der parallelen Leitungen 13
nicht über Kreuz, sondern parallel an die beiden Enden der Primärwicklung 16b
des Pegelwandlungstransformators 16 angeschlossen, wie die parallelen Leitungen
12. Demzufolge können die jeweiligen Signalpegel V1 und V2 der parallelen
Leitungen 12 und 13 an der Primärseite des Transformators 16 aufaddiert werden.
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Während das Signalübertragungsmittel zur Übertragung von Signalen von den
parallelen Leitungen 12 und 13 an die Bodenstation so angeordnet ist, daß die
jeweiligen Signalpegel V1 und V2 der parallelen Leitungen 12 und 13 durch Einsatz des
Pegelwandlungstransformators 16 so aufaddiert werden, daß der
Gesamtsignalpegel (V1 + V2) an die Bodenstation übertragen wird, ist diese Erfindung nicht
hierauf begrenzt. Zum Beispiel kann das Signalübertragungsmittel so angeordnet sein,
daß die jeweiligen Signalpegel V1 und V2 der parallelen Leitungen 12 und 13
durch Verwendung eines Pegelkomparators so miteinander verglichen werden, daß
der größere der Signalpegel V 1 und V2 ausgewählt wird, und der ausgewählte
Signalpegel an die Bodenstation übertragen wird.
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Fig. 6 zeigt eine Schnittdarstellung der parallelen Leitungen 12 und 13, in der die
Stromrichtungen in einem bestimmten Moment durch ausgefüllte Kreise und
Kreuze dargestellt werden und die Magnetfelder durch gestrichelte Linien dargestellt
werden.
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In der Fig. 6 ist gezeigt, daß die Magnetfelder jeweils aufgrund der in den
jeweiligen parallelen Leitungen in einer solchen Richtung fließenden Ströme so um die
parallelen Leitungen erzeugt werden, daß sich die Magnetfelder bei Betrachtung
von außerhalb der parallelen Leitungen 12 und 13 gegenseitig auslöschen, wie es
in der Zeichnung durch Pfeile gezeigt ist, da die durch die beiden Sätze paralleler
Leitungen 12 und 13 fließenden Ströme entgegengesetzt zueinander fließen.
Demzufolge ist das nach außen abgestrahlte Magnetfeld im Vergleich mit dem Fall der
Verwendung nur eines Satzes paralleler Leitungen abgeschwächt.
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Entsprechend der Ausführungsform dieser Erfindung wird als Schleifenantenne 14
eine Schleifenantenne mit Doppelschleifenaufbau so verwendet, daß die Ströme in
einem bestimmten Moment in den jeweiligen Schleifen der Schleifenantenne in die
entgegengesetzte Richtung fließen, wodurch die Richtung der jeweiligen in den
beiden Sätzen paralleler Leitungen 12 und 13 fließenden Ströme in dem bestimmten
Moment entgegengesetzt zueinander laufen.
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Demzufolge werden die Magnetfelder aufgrund der in den jeweiligen parallelen
Leitungen in einer solchen Richtung fließenden Ströme so um die parallelen
Leitungen erzeugt, daß sich die jeweiligen Magnetfelder bei Betrachtung von außerhalb
der parallelen Leitungen 12 und 13 gegenseitig auslöschen. Demzufolge kann die
von den parallelen Leitungen 12 und 13 nach außen abgestrahlte elektrische Welle
vermindert werden.
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Weiter dienen solche um die parallelen Leitungen generierte Magnetfelder der
Auslöschung der Änderungen eines von außen angelegten Magnetfeldes, so daß das
System durch von außen kommende Störungen weniger beeinflußt wird.
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In der zuvor angegebenen Ausführungsform wird diese Erfindung auf das
induktive Funkkommunikationssystem angewandt, bei dem die mobile Einheit 11 und die
Bodenstation jeweils so als Sender und Empfänger vorgesehen sind, daß ein Signal
durch elektromagnetische Kopplung von der Schleifenantenne 14 an die parallelen
Leitungen 12 und 13 übertragen wird. Jedoch ist diese Erfindung nicht darauf
beschränkt und kann auch auf ein solches induktives Funkkommunikationssytem
angewandt werden, gemäß dem die mobile Einheit 11 und die Bodenstation jeweils
so als Empfänger und Sender vorgesehen sind, daß ein Signal durch
elektromagnetische Kopplung von den parallelen Leitungen 12 und 13 an die Schleifenantenne
14 übertragen wird. Alternativ kann diese Erfindung bei einem solchen induktiven
Funkkommunikationssystem angewandt werden, gemäß dem die mobile Einheit 11
und die Bodenstation beide ein Signal übertragen und empfangen können, so daß
ein Signal durch elektromagnetische Kopplung bidirektional zwischen der
Schleifenantenne 14 und den parallelen Leitungen 12 und 13 übertragen wird.
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Wie zuvor beschrieben, sind nach dieser Erfindung zwei Sätze paralleler Leitungen
entlang der Spur einer mobilen Einheit vorgesehen und eine an der mobilen
Einheit angebrachte Schleifenantenne ist zwischen den beiden Sätzen paralleler
Leitungen angeordnet. In einer solchen Anordnung nähert sich die
Schleifenantenne bei Entfernung von einem der beiden Sätze paralleler Leitungen dem
anderen Satz paralleler Leitungen, wenn sie aufgrund von Vibrationen der mobilen
Einheit bei Bewegung der mobilen Einheit hoch oder runter schwingt. Demzufolge
wird der Koppelpegel aufgrund von elektromagnetischer Kopplung auf den anderen
parallelen Leitungen hoch, während er an den einen parallelen Leitungen niedrig
wird. Demzufolge ist es bei Betrachtung von den beiden Sätzen paralleler
Leitungen her möglich, die Absenkung des Koppelpegels aufgrund von Vibrationen
der mobilen Einheit zu unterdrücken.
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Wie zuvor beschrieben, ist die Schleifenantenne nach dieser Erfindung so
angeordnet, daß sie einen solchen Doppelschleifenaufbau aufweist, wobei die
Schleifenlänge genügend kürzer als die Signalwellenlänge ist, und daß die Richtungen der in
den jeweiligen Schleifen der Schleifenantenne fließenden Ströme in einem
bestimmten Moment entgegengesetzt zueinander sind. Demzufolge fließen die Ströme
in den beiden Sätzen paralleler Leitungen in einem bestimmten Moment
entgegengesetzt zueinander. Deshalb werden die Magnetfelder aufgrund der in den
jeweiligen Leitungen in einer solchen Richtung fließenden Ströme so um die parallelen
Leitungen erzeugt, daß sich die jeweiligen Magnetfelder bei Betrachtung von
außerhalb der beiden Sätze paralleler Leitungen gegenseitig aufheben. Demzufolge kann
die von den parallelen Leitungen nach außen abgestrahlte elektrische Welle
vermindert werden und weiterhin kann der Einfluß von von außen kommenden
Störsignalen reduziert werden.
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Wie zuvor beschrieben, werden nach dieser Erfindung die aufgrund
elektromagnetischer Kopplung von der Schleifenantenne an die beiden Sätze paralleler
Leitungen übertragenen Signalpegel addiert und der gesamte Signalpegel wird an
die Bodenstation übertragen, wenn ein Signal von der mobilen Einheit an die
Bodenstation übertragen wird. Demzufolge kann von den parallelen Leitungen im
Vergleich mit dem Fall des Einsatzes nur eines Satzes paralleler Leitungen ein
großer Signalpegel erhalten werden.