DE69515007T2

DE69515007T2 - Stabile kosmetische, dermatologische oder pharmazeutische Zusammensetzung, die Seleniumdisulfid und mindestens ein Zinksalz enthält

Info

Publication number: DE69515007T2
Application number: DE69515007T
Authority: DE
Inventors: Daniele Cauwet; Henri Sebag
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1994-12-20
Filing date: 1995-12-20
Publication date: 2000-09-28
Anticipated expiration: 2015-12-21
Also published as: US5798121A; ES2144114T3; CA2165613A1; FR2728163A1; EP0717981B1; CA2165613C; DE69515007D1; FR2728163B1; EP0717981A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine stabile kosmetische, dermatologische oder pharmazeutische Zubereitung, die Selendisulfid und mindestens ein Zinksalz einer Mineral- oder einer organischen Carbonsäure als Stabilisierungsmittel enthält. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Antischuppenzubereitung für die Haare.
Hinsichtlich der Bekämpfung der Schuppenbildung, die im Allgemeinen von einer Zunahme bzw. Vermehrung von Mikroben und/oder Pilzen begleitet ist, wurden als Antischuppenprodukte entweder Produkte, die die mikrobielle Vermehrung hemmen, oder keratolytische Produkte vorgeschlagen. Bezüglich der letzteren wurde die Verwendung von Selendisulfid auf Grund seiner starken cytostatischen Aktivität besonders empfohlen (siehe Ch. Zviak "Science des traitements capillaires", Ed. 1988).
Folglich wurde in EP-0 524 859 die Verwendung von Selendisulfid in Haarwaschmitteln in Verbindung mit einem nichtionischen, grenzflächenaktiven Mittel vom Alkylpolyglucosid- oder Polyglycerintyp und in Anwesenheit eines Suspensionsmittels, ausgewählt unter den Biopolysacchariden und anionischen Zellulosen, vorgeschlagen.
Außerdem wurde in EP 0 422 508 die Verwendung von Selendisulfid in Haarwaschmitteln in Verbindung mit einem Salz von 2-Mercaptopyridin-N-oxid oder von 1-Hydroxy-2-pyrrolidon und in Anwesenheit eines nichtionischen, grenzflächenaktiven Mittels vom Alkylpolyglycosidtyp beschrieben.
Obwohl Selendisulfid eine ausgezeichnete Antischuppenaktivität aufweist, besitzt es dennoch den Nachteil, dass es mit der Zeit allmählich nachdunkelt, wobei es von orange nach bräunlich grün übergeht.
Um dieses Problem der Farbänderung zu beheben, wurden in US-4,854,333 Zubereitungen vorgeschlagen, die in Verbindung mit Selendisulfid ein Oxidationsmittel vom Peroxid- oder Persalztyp enthalten. Jedoch kann die Verwendung von Oxidationsmitteln Toxizitätsprobleme und/oder Kompatibilitätsprobleme in den Zubereitungen aufweisen.
Im Patent US-2,694,669 wurde die Stabilisierung von Zubereitungen auf Basis von "Sesolen" beschrieben, wobei letztere sehr spezielle Zusammenlagerungen bzw. Gemische sind, die zu gleichen Teilen aus Selendisulfid und Bentonit bestehen.
Gemäß diesem Patent wird die Stabilisierung mit Hilfe von Mineralsäuren oder organischen Säuren oder deren Salzen, vor allem die von Natrium und insbesondere dem Natriummonophosphat erreicht. Gemäß diesem Patent wird hinsichtlich der "Sesole"-Stabilisierung über eine lange Zeitperiode die Verwendung eines Gemisches einer Säure, eines Säuresalzes und eines Tensids ganz besonders empfohlen.
Man hat nun überraschend und unerwartet festgestellt, dass es möglich ist, farbstabile Zubereitungen auf der Basis von Selendisulfid zu erhalten, in dem man es in Verbindung mit einem Zinksalz einer Mineralsäure oder einer organischen Carbonsäure verwendet.
Gemäß der Erfindung versteht man unter einer farbstabilen Zubereitung eine Zubereitung, die bei einer Aufbewahrung im Trockenofen bei 45ºC über mindestens einen Monat im Vergleich zu ihrer Ursprungsfarbe keine merklichen Farbmodifikationen aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft folglich eine kosmetische, dermatologische oder pharmazeutische Zubereitung zum Einsatz gegen Schuppen, die stabil ist und in wässrigem Milieu Selendisulfid im Gemisch mit mindestens einem Zinksalz einer Mineralsäure oder einer organischen Carbonsäure, die bevorzugt 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, enthält.
Unter den Zinksalzen einer Mineralsäure sind insbesondere Chlorid und Sulfat, bevorzugt aber Zinkchlorid zu nennen.
Unter den Zinksalzen einer organischen Carbonsäure mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sind insbesondere Acetat, Glycolat, Lactat, Gluconat und Citrat, aber bevorzugt Zinklactat und Zinkcitrat zu nennen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Zinksalze unter denjenigen ausgewählt, die wasserlöslich sind.
Das in den erfindungsgemäßen Zubereitungen verwendete Selendisulfid trägt im Wesentlichen ein Selenatom auf zwei Schwefelatome. Es kann ebenso eine SexSy-Polyschwefelstruktur sein, in der x + y = 8 ist.
Das Selendisulfid liegt in der Form eines Pulvers vor, in dem die Partikel eine Korngrößenklassifizierung unterhalb von 200 um und bevorzugt unterhalb von 25 um aufweisen.
In den erfindungsgemäßen Zubereitungen liegt Selendisulfid bevorzugt in einem Anteil von 0,001 bis 5 Gew.-% und bevor zugt von 0,25 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, vor.
Das Zinksalz liegt im Allgemeinen in einem Anteil von 0,01 bis 5 Gew.-% und bevorzugt von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, vor.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zubereitungen beträgt das Gewichtsverhältnis von Zinksalz zu Selendisulfid 0,1 bis 3 und bevorzugt 0,2 bis 2.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können in unterschiedlichen Formen vorliegen. Unter diesen können insbesondere Shampoos, Zubereitungen für die Anwendung vor oder nach der Haarwäsche, die in Form einer mehr oder weniger dickflüssigen Lotion, eines Gels oder einer Emulsion vorliegen, genannt werden.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten vor allem in der Form eines Shampoos außerdem mindestens ein anionisches, nichtionisches, zwitterionisches, amphoteres oder kationisches Tensid.
Der Anteil des Tensids beträgt allgemein 0,01 bis 50 Gew.-%, bevorzugt aber 0,05 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Wenn ein nichtionisches Tensid verwendet wird, wird dieses im Allgemeinen in einem Anteil von 0,1 bis 40 Gew.-% und bevorzugt von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, verwendet.
Die kationischen Tenside werden auf Grund ihres schwachen Tensidvermögens insbesondere in erfindungsgemäßen Zuberei tungen in Form von Pflegezubereitungen vor oder nach der Haarwäsche verwendet.
Unter den gemäß der Erfindung einzeln oder im Gemisch verwendbaren anionischen Tensiden sind vor allem die Alkalisalze, insbesondere von Natrium, die Ammoniumsalze, die Aminsalze, die Aminoalkoholsalze oder die Magnesiumsalze, die folgenden Verbindungen: die Alkylsulfate, die Alkylethersulfate, die Alkylamidoethersulfate, die Monoglyceridsulfate, die Alkylglycerylsulfonate, die Alkylsulfonate, die Alkylphosphate, die Alkylamidsulfonate, die Alkylarylsulfonate, die α-Olefinsulfonate, die Paraffinsulfonate, die Alkylsulfosuccinate, die Alkylethersulfosuccinate, die Alkylamidsulfosuccinate, die Alkylsulfosuccinamate, die Alkylsulfoacetate, die Alkyletherphosphate, die Acylisethionate, die N-Acyltaurate, die N-Acylaminosäuren wie die N- Acylsarcosinate, die N-Acylglutamate, zu nennen.
Als anionische Tenside kann man gleichermaßen Fettsäuresalze wie die der Undecensäure, Ölsäure, Ricinolsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure, der Säuren von Kopraöl oder von hydriertem Kopraöl, von Acylhydroxysäuren wie die der Acyllactylate verwenden.
Man kann ebenso schwache anionische Tenside wie die Alkyl- D-galactosiduronsäuren und deren Salze sowie die polyoxyalkylenierten Ethercarbonsäuren und deren Salze verwenden. Der Alkyl- oder Acylrest der unterschiedlichen, oben aufgezählten Tenside hat bevorzugt 8 bis 22 Kohlenstoffatome.
Unter den nichtionischen Tensiden können die polyethoxylierten, polypropoxylierten oder polyglycerinierten Alkohole, α-Diole, Alkylphenole oder Fettsäuren mit einer Fettsäurekette mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen genannt werden, wobei die Anzahl der Ethylenoxid- oder Propylenoxideinheiten von 2 bis 50 gehen kann und die der Glycerineinheiten vor allem von 2 bis 30. Ebenso können die Copolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid, die polyethoxylierten Fettsäureamine und -amide mit bevorzugt 2 bis 30 Mol Ethylenoxid, die Polyglycerinfettsäureamide mit durchschnittlich 1 bis 5 Glycerineinheiten, die Polyglycerindiglykolamide, die gegebenenfalls ethoxylierten Sorbitanfettsäureester, die Saccharosefettsäureester, die gegebenenfalls alkoxylierten Alkylpolyglycoside, die Alkylglucosidester, die N-Alkylglucaminderivate und die Aminoxide genannt werden.
Unter den amphoteren oder zwitterionischen Tensiden können die Derivate von sekundären oder tertiären aliphatischen Aminen genannt werden, in denen der aliphatische Rest eine lineare oder verzweigte Kette mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ist und mindestens eine anionische wasserlösliche Gruppe (z. B. Carboxylat, Sulfonat, Sulfat, Phosphat oder Phosphonat) enthält, wie z. B. die Alkylbetaine, die Alkylaminocarboxylate, die Sulfobetaine, die Alkylamidoalkylbetaine, die Alkylamidoalkylsulfobetaine, die Imidazoliumderivate, vor allem die von Amphocarboxyglycinat oder von Amphocarb oxypropionat.
Unter den kationischen Tensiden können vor allem die gegebenenfalls polyalkoxylierten und/oder quaternisierten Salze von Fettsäureaminen, die gegebenenfalls polyalkoxylierten und/oder quaternisierten Fettsäureester und Aminoalkohole, die quaternären Ammoniumsalze wie die Chloride oder Bromide von Tetraalkylammonium, Alkylamidoalkyltrialkylammonium, Trialkylbenzylammonium, Trialkylhydroxyalkylammonium, Dialkylamidoalkyldimethylammonium, Alkylpyridinium und die Imidazoliumderivate genannt werden.
Das wässrige Lösungsmittel der erfindungsgemäßen Zubereitungen ist entweder Wasser oder ein Gemisch aus Wasser mit einem kosmetisch vertretbaren Lösungsmittel wie Ethanol, Glykol oder einem Glykolether.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können ebenso mindestens ein kosmetisch oder dermatologisch vertretbares Additiv enthalten, ausgewählt unter einem Konditionierungsmittel, einem Verdickungsmittel, einem kationischen, anionischen, nichtionischen oder amphoteren Polymer, einem Sonnenfilter, einem Ceramid, einer α-Hydroxysäure, einem Konservierungsmittel, einem antimikrobiellen Mittel, einem zusätzlichen Antischuppenmittel, einem Perlmuttpigment bzw. perlmuttartigen Mittel, einem Färbemittel, einem Parfum, einem Elektrolyten oder einem Suspendiermittel.
Als Konditionierungsmittel, das in der erfindungsgemäßen Zubereitung verwendet werden kann, können vor allem natürliche, hydrierte oder nicht hydrierte Öle, synthetische kohlenwasserstoffartige, cyclische oder aliphatische, lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Öle, wie z. B. die Poly-α-olefine, insbesondere die Polydecene und Polyisobutene, die flüchtigen oder nichtflüchtigen, organomodifizierten oder nicht organomodifizierten, löslichen oder unlöslichen Siliconöle, die fluorierten oder perfluorierten Öle, die Fettsäureester, die mehrwertigen Alkoholester und die Glyceride genannt werden.
Als Konditionierungsmittel können in den erfindungsgemäßen Zubereitungen ebenso synthetische oder natürliche Wachse, Silicongumme und Siliconharze, quaternisierte oder nicht quaternisierte Proteine oder Proteinhydrolysate oder ein Gemisch dieser diversen Mittel verwendet werden.
Die Additive liegen in den erfindungsgemäßen Zubereitungen im Allgemeinen in einem Anteil von 0,01 bis 20 Gew.-% und bevorzugt von 0,02 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, vor.
Der pH der erfindungsgemäßen Zubereitungen liegt im Allgemeinen unterhalb von 7 und beträgt bevorzugt 3 bis 4,5.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung, umfassend die Anwendung einer ausreichenden Menge einer wie vorstehend definierten Zubereitung auf die Haare.
Im Allgemeinen wird die Zubereitung 1- bis 3-mal pro Woche über eine Zeitdauer von 6 bis 8 Wochen angewendet.
Wenn man die erfindungsgemäße Zubereitung in Form einer Lotion oder einer Creme vor oder nach der Haarwäsche anwendet, lässt man diese gegebenenfalls etwa ¹/&sub2; Minute bis 5 Minuten auf das Haar einwirken, dann wird gegebenenfalls mit Wasser nachgespült.
Nun werden zur Veranschaulichung mehrere Beispiele bezüglich der erfindungsgemäßen Antischuppenzubereitungen für die Haare aufgeführt.

BEISPIEL I: Antischuppenshampoo

- Selendisulfid 0,25 g
- Zinkchlorid 0,1 g
- mit 4 Mol Ethylenoxid ethoxyliertes Natrium- und Magnesiumlaurylethersulfat (80/20), von der Firma Albright und Wilson unter der Bezeichnung "Empicol BSD"® in den Handel gebracht 10 g MA
- Gemisch aus Cocoylamidopropylbetain/Glycerinmonolaurat, von der Firma Goldsmidt in wässriger Lösung mit 30% MA unter der Bezeichnung "Tégobétaine-HS"® in den Handel gebracht 5 g MA
- Polydimethylsiloxan (MG 250.000), von der Firma Rhône Poulenc unter der Bezeichnung "Silbione huile 70047 V 500.000"® in den Handel gebracht 2 g
- Gemisch von Cetylether und 2-Hydroxycetylstearylether/Cetylalkohol (60/40) 2,5 g
- Koprasäuremonoisopropanolamid 1,5 g
- vernetztes (C&sub1;&sub0;-C&sub3;&sub0;)-Alkylacrylat-Acrylsäure- Copolymer, von der Firma Goodrich unter der Bezeichnung "Carbopol 1382"® in den Handel gebracht 0,5 g
- NaOH q. s. pH 4
- Wasser q. s. p. 100 g
Das so erhaltene und über einen Monat hinweg in einem Trockenofen bei 45ºC aufbewahrte Shampoo zeigt keine Farbveränderungen und bewahrt seine Antischuppenwirkung.
Das gleiche Shampoo wie oben, aber in Abwesenheit von Zinkchlorid, wechselt schnell die Farbe, wobei es von hellorange in dunkelbraun übergeht.
Nach dem Befeuchten der Haare wendet man eine ausreichende Menge des Shampoos an, dann lässt man aufschäumen und lässt ungefähr 2 Minuten einwirken. Dann spült man die Haare ausgiebig nach. Dieses regelmäßig verwendete Shampoo ermög licht die Schuppenentfernung und beugt dem erneuten Auftreten der Schuppen vor.

BEISPIEL II: Antischuppenshampoo

- Selendisulfid 1 g
- Zinkchlorid 0,4 g
- Polyglycerindodecandiol mit 3,5 Mol Glycerin 20 g MA
- Perhydrosqualen 2 g
- Xanthangummi 1 g
Konservierungsmittel q. s.
- Parfum q. s.
- Salzsäure q. s. pH 4
- Wasser q. s. p 100 g

BEISPIEL III: Antischuppenshampoo

- Selendisulfid 1 g
- Zinklactat 0,1 g
- ethoxyliertes Natrium- und Magnesiumlaurylethersulfat (80/20), (Empicol BSD®) 10 g
- Gemisch aus Cocoylamidopropylbetain/Glycerinmonolaurat (Tégobeta ne-HS®) 5 g MA
- Polydimethylsiloxan (Silbione huile 70047 C 500.000®) 2 g
- vernetztes (C&sub1;&sub0;-C&sub3;&sub0;)-Alkylacrylat-Acrylsäure- Copolymer (Carbopol 1382®) 0,5 g
- Gemisch von Cetylether und 2-Hydroxycetylstearylether/Cetylalkohol (60/40) 2,5 g
- Koprasäuremonoisopropanolamid 1,5 g
- NaOH q. s. pH 4
- Wasser q. s. p. 100 g

BEISPIEL IV: Antischuppenzubereitung Apres-Shampoo

- Selendisulfid 1 g
- Zinkchlorid 1 g
- Polyacrylamid, von der Firma Seppic unter der Bezeichnung "Sepigel 305"® in den Handel gebracht 3 g MA
- Cyclomethicon (und) Dimethiconol, von der Firma Dow Corning unter der Bezeichnung "Dow Corning 1401 Substantivity Aid Fluid"® in den Handel gebracht 20 g
- Salzsäure q. s. pH 4
- Wasser q. s. p. 100 g

BEISPIEL V: Antischuppenzubereitung Apres-Shampoo

- Selendisulfid 0,5 g
- Zinkchlorid 0,3 g
- Polyacrylamid ("Sepigel 305"®) 3 g MA
- Diphenyldimethicon, von der Firma Rhône Poulenc unter der Bezeichnung "Silbione Oil 70641 V 200"® in den Handel gebracht 5 g
- Konservierungsmittel q. s.
- Parfum q. s.
- Salzsäure q. s. pH 4
- Wasser q. s. p 100 g
Nachdem vor der Haarwäsche die Haare ausgiebig gespült wurden, wendet man auf die Gesamtheit der Haare eine ausreichende Menge einer der Zubereitungen der Beispiele IV und V an. Man lässt ungefähr 2 bis 5 Minuten einwirken, dann, nachdem man gegebenenfalls nachgespült hat, bringt man die Haare in Form.

Claims

1. Stabile kosmetische, dermatologische oder pharmazeutische Zubereitung, enthaltend in wäßrigem Milieu Selendisulfid, dadurch gekennzeichnet, dass das Selendisulfid im Gemisch mit mindestens einem Zinksalz einer Mineral- oder organischen Carbonsäure vorliegt.

2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zinksalz einer Mineralsäure unter Zinkchlorid und Zinksulfat ausgewählt ist.

3. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zinksalz einer organischen Carbonsäure unter Zinkacetat, Zinkglycolat, Zinklactat, Zinkgluconat und Zinkcitrat ausgewählt ist.

4. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Selendisulfid in einem Anteil zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, vorliegt.

5. Zubereitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Selendisulfids zwischen 0,25 und 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

6. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zinksalz in einem Anteil zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, vorliegt.

7. Zubereitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Zinksalzes zwischen 0,1 und 3 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, vorliegt.

8. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis zwischen dem Zinksalz und Selendisulfid zwischen 0,1 und 3 beträgt.

9. Zubereitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen 0,2 und 2 beträgt.

10. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem mindestens ein anionisches, nichtionisches, zwitterionisches, amphoteres oder kationisches grenzflächenaktives Mittel in einem Anteil zwischen 0,01 und 50 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

11. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem mindestens ein Additiv enthält, ausgewählt unter Konditionierungsmittel, ein Verdickungsmittel, ein Polymer von kationischen, anionischen, nichtionischen oder amphoteren Typ, ein Sonnenfilter, ein Ceramid, eine α-Hydroxysäure, ein Konservierungsmittel, ein antimikrobielles Mittel, ein zusätzliches Mittel gegen Filmbildung, ein Mittel gegen Schuppenbildung, ein Färbemittel, ein Parfum, einen Elektrolyt oder ein Suspensionshilfsmittel enthält.

12. Kosmetisches Behandlungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das Haar ausreichende Menge einer Zubereitung gemäß den Ansprüchen 1 bis 11 aufbringt.

13. Verwendung mindestens eines Zinksalzes einer Mineralsäure oder einer organischen Carbonsäure für die Herstellung eines stabilen kosmetischen, dermatologischen oder pharmazeutischen Zubereitung, enthaltend in wässrigem Milieu Selendisulfid, wobei die Zubereitung für die Schuppenbehandlung der Haare bestimmt ist.

14. Verwendung mindestens eines Zinksalzes einer Mineralsäure oder einer organischen Carbonsäure als Stabilisierungsmittel einer wässrigen Zubereitung, enthaltend Selendisulfid.