DE69511505T2 - Verfahren zum Formen von Stossfängern aus Kunststoff für Kraftfahrzeuge und eine Form zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Formen von Stossfängern aus Kunststoff für Kraftfahrzeuge und eine Form zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pressen von Kunststoff-Stoßstangen für Kraftfahrzeuge sowie eine Form, um das Verfahren auszuführen. US-A-4,854.849 ist auf eine derartige Technik gerichtet.
- Fig. 1 zeigt den Schrägriss einer typischen Kunststoff-Stoßstange für Kraftfahrzeuge, die mit der Bezugsziffer 1 versehen ist. Fig. 2 zeigt den Schnitt durch die Stoßstange von Fig. 1 entlang der Ebene II-II, die in dieser Zeichnung angegeben ist.
- Kunststoff-Stoßstangen, wie sie Fig. 1 und 2 zeigen, werden gemäß dem Stand der Technik mit Formen hergestellt, wie sie in Fig. 3 in einem vereinfachten Teilschnitt dargestellt sind.
- In dieser Zeichnung ist ein Oberwerkzeug mit der Bezugsziffer 3 und ein Unterwerkzeug allgemein mit der Bezugsziffer 4 versehen. Das Unterwerkzeug 4 enthält eine Matrize 5 sowie ein Paar von gebogenen Blöcken 6,6'. Zwischen dem Oberwerkzeug 3 und dem Unterwerkzeug 4 befindet sich ein Hohlraum 7, der eine Form besitzt, die der Form jener Stoßstange 1 entspricht, die hergestellt werden soll und in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
- Abstreifplatten 9 können parallel zu ihren Ausgangsstellungen verschoben werden, wobei sie von Plattenführungszapfen geführt werden, die senkrecht zu den Platten angeordnet sind und hier nicht gezeigt werden, um die Figur einfach zu halten.
- Schräge Zapfen 11, 11', die zum Oberwerkzeug 3 zusammenlaufen und an den Abstreifplatten 9, 9' befestigt sind, tragen an ihren freien Enden die gebogenen Blöcke 6, 6% die an den schrägen Zapfen 11, 11' fest angebracht sind.
- Die gebogenen Blöcke 6, 6' stehen mit der gekrümmten Endfläche der Stoßstange 1 in Berührung, deren hinterstochenen Teile 14, 14' teilweise an den flachen Teilen der Blöcke 6, 6' aufliegen.
- Neben den hinterstochenen Teilen 14, 14' der Stoßstange liegen Abstreifelemente 15, 15% deren Aufgabe später erläutert werden soll.
- Nunmehr wird auf Fig. 4 und 5 Bezug genommen, in denen jener Teil, der in Fig. 3 das Bezugszeichen IV trägt, im Schnitt ausführlicher sowie in vergrößertem Maßstab in zwei unterschiedlichen Arbeitsstellungen dargestellt ist, wobei sich die folgende Beschreibung genauso auf den Teil bezieht, der zu jenem Teil symmetrisch liegt, der in Fig. 3 das Bezugszeichen IV trägt. In Fig. 4 und 5 sind Teile, die Teilen von Fig. 3 entsprechen oder diesen Teilen gleich sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Es soll angenommen werden, dass die Stoßstange 1 (siehe Fig. 1 und 2) geformt wurde und aus der Form entfernt werden soll. Um die Stoßstange 1 aus dem Hohlraum 7 zu entfernen, wird das Oberwerkzeug 3 (mit bekannten Einrichtungen, die hier nicht dargestellt sind, um die Figur zu vereinfachen) angehoben. Dabei werden die Platten 9 parallel zu ihren Ausgangsstellungen nach oben bewegt (siehe Fig. 3), wobei sie von den oben erwähnten Plattenführungen geführt werden. Der schräge Zapfen 11 bewegt sich entsprechend längs seiner eigenen schrägen Achse, wobei er das Abstreifelement 15 allmählich mit einer schrägen Ebene 17 in Berührung bringt, die das Abstreifelement 15 allmählich in eine Richtung drückt, um die Stoßstange von gebogenen Block 6 wegzubewegen, bis sie vom ebenen Teil des gebogenen Blocks 6 abgleitet (Fig. 5), so dass die Stoßstange von der Form freigegeben wird und aus dieser entfernt werden kann.
- Stoßstangen, die so hergestellt werden, wie dies oben beschrieben wurde, besitzen den Nachteil, dass sie im Bereich der Verbindung zwischen dem Oberwerkzeug und dem Unterwerkzeug eine Gratlinie besitzen (in Fig. 1 bis 4 mit dem Bezugszeichen A versehen), die sichtbar ist, wenn die Stoßstange 1 einmal an jenem Auto angebracht wurde, für das sie vorgesehen ist.
- Diese Gratlinie besitzt ein unannehmbares Aussehen, besonders bei Stoßstangen, die lackiert werden sollen, so dass Stoßstangen, die mit dem eben beschriebenen Verfahren hergestellt wurden, im oben erwähnten Bereich vor dem Lackieren abgeschliffen werden müssen, um die Gratlinie zu entfernen.
- Dadurch entstehen beträchtliche Kosten hinsichtlich der Bearbeitungs- und Manipulationszeiten der Stoßstange mit uneinheitlichen Ergebnissen bei den verschiedenen Stoßstangen nach dem Abschleifen.
- Gegenstand dieser Erfindung ist es, eine Stoßstange zu erzeugen, die die oben erwähnten Probleme vermeidet, da die Verbindungslinie zwischen dem Oberwerkzeug und dem Unterwerkzeug in einem Bereich der Stoßstange liegt, der unsichtbar ist, wenn die Stoßstange einmal an jenem Auto angebracht wurde, für das sie vorgesehen ist.
- Die vorliegende Erfindung erreicht diesen sowie andere Vorteile mit einem Verfahren zum Pressen von Stoßstangen für Kraftfahrzeuge, das jene besonderen Merkmale besitzt, die im Anspruch 1 angeführt sind.
- Weiters enthält diese Erfindung eine Form, um das oben erwähnte Verfahren auszuführen, wie sie im Anspruch 2 festgelegt ist.
- Die Erfindung wird nun anhand eines nichteinschränkenden Beispiels und im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigt:
- Fig. 1 bis 5 (die bereits beschrieben wurden) eine Kunststoff-Stoßstange, die gemäß dem Stand der Technik hergestellt wurde, verschiedene Schritte beim Pressen der Stoßstange sowie das Entfernen der Stoßstange aus der Form;
- Fig. 6 den Schrägriss einer Kunststoff-Stoßstange, die gemäß der Erfindung hergestellt wurde;
- Fig. 7 die Stoßstange von Fig. 6 im Schnitt entlang der Ebene VII-VII von Fig. 6;
- Fig. 8 den vereinfachten Teilschnitt durch eine Form, um eine Stoßstange gemäß der Erfindung herzustellen;
- Fig. 9 den in Fig. 8 mit dem Bezugszeichen IX versehenen Teil ausführlicher und in vergrößertem Maßstab; und
- Fig. 10 bis 13 die verschiedenen Schritte gemäß der Erfindung beim Entfernen der Kunststoff-Stoßstange nach dem Pressen im Zusammenhang mit jenem Teil, der in Fig. 8 mit dem Bezugszeichen IX versehen ist.
- Im Zusammenhang mit Fig. 6 und 7 ist mit der Bezugsziffer 1' eine Kunststoff-Stoßstange bezeichnet, die der Stoßstange von Fig. 1 und 2 ähnlich ist, wobei jedoch die Verbindungslinie zwischen dem Oberwerkzeug und dem Unterwerkzeug, die entlang einer Linie B verläuft, unsichtbar wird, wenn die Stoßstange einmal an jenem Auto angebracht wurde, für das sie vorgesehen ist.
- Nunmehr wird auf Fig. 8 bis 13 Bezug genommen, in denen Teile, die jenen Teile gleich sind oder entsprechen, die im Zusammenhang mit Fig. 3 bis 7 bereits beschrieben wurden, mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind. Eine Form für Kunststoff-Stoßstangen gemäß der Erfindung ist in Fig. 8 vereinfacht im Schnitt dargestellt, wobei die Verbindungslinie zwischen dem Oberwerkzeug 3 und dem Unterwerkzeug 4 das Bezugszeichen B trägt. Die Verbindungslinie B ist, wie dies Fig. 9 deutlicher zeigt, in der jener Teil ausführlicher und in vergrößertem Maßstab dargestellt ist, der in Fig. 8 das Bezugszeichen IX trägt, so angeordnet, dass ein direktes Anheben des Oberwerkzeugs 3 ohne die Stoßstange 1' zu beschädigen verhindert wird, da eine Unterschneidung 20 des Oberwerkzeugs vorhanden ist, die mit dem hinterstochenen Teil 14 der Stoßstange 1' zusammenstoßen würde, wenn das Oberwerkzeug 3 vertikal angehoben würde.
- Um die Form zu öffnen, ohne dass die Stoßstange 1 beschädigt wird, muss so vorgegangen werden, wie dies in Fig. 10 bis 13 dargestellt ist, die jenen Teil der Form in den verschiedenen Stellungen beim Öffnen der Form zeigen, der in Fig. 9 bei geschlossener Form dargestellt ist.
- In Fig. 9 bis 13 ist nur der linke Teil der Form von Fig. 8 dargestellt, genauer gesagt, der in dieser Zeichnung mit dem Bezugszeichen IX versehene Teil, wobei sich die folgende Beschreibung genauso auch auf den rechten Teil bezieht.
- Es soll angenommen werden, dass die Stoßstange 1' gepresst wurde und die Form geschlossen ist, wie dies Fig. 9 zeigt, wobei die Stoßstange aus der Form entfernt werden soll. Im Zusammenhang mit Fig. 10 bis 13 werden das Oberwerkzeug 3 und der Block 6 vom Unterwerkzeug 5 entlang von Verschiebungsachsen wegbewegt, wobei die Matrize 3 mit bekannten Einrichtungen bewegt wird, die nicht dargestellt sind, und der Block 6 vom schrägen Zapfen 11 gedrückt wird, der von den Verschiebungsplatten 9 von Fig. 8 bewegt wird, die in Fig. 9 bis 13 nicht dargestellt sind, um die Figur einfacher zu machen.
- Das Oberwerkzeug 3 und der Block 6 werden vom Unterwerkzeug 5 im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit wegbewegt, so dass der Block 6 die Stoßstange 1' vom Oberwerkzeug 3 wegbewegt und von der Fläche des Oberwerkzeugs 3 relativ zur Bewegungsrichtung der Matrize quer beabstandet wird, wodurch der hinterstochene Teil 20 des Oberwerkzeugs 3 aus der Stoßstange 1' ausgerastet wird (Fig. 10). An dieser Stelle läuft das Entfernen so ab, wie dies bereits oben erläutert wurde, wobei das Oberwerkzeug 3 wegbewegt wird und der Block 6 nach oben gleitet, wodurch das Abstreifelement 15 mit der schrägen Ebene 17 in Berührung gebracht wird, bis die Stoßstange vom Unterwerkzeug 5 losgelöst wird (Fig. 11, 12, 13).
- Selbstverständlich bleibt die Grundlage der Erfindung gleich, wobei breite Veränderungen an der beschriebenen und gezeigten Ausführungsform durchgeführt werden können, ohne vom Bereich der Erfindung abzuweichen, wie sie im Anspruch 1 und 2 festgelegt ist.
Claims (2)
1. Verfahren, um eine Stoßstange (1') für Kraftfahrzeuge in
einem Spritzgussverfahren mit Hilfe einer Form herzustellen,
die ein Unterwerkzeug (4) und ein Oberwerkzeug (3), das für
eine Verschiebung relativ zum Unterwerkzeug (4) in eine erste
vorgegebene Richtung angebracht ist, sowie einen Hohlraum (7)
mit einer Form aufweist, die der Form der Stoßstange (1')
entspricht, die gepresst werden soll, wobei der Hohlraum
zwischen dem Unterwerkzeug (4) und dem Oberwerkzeug (3)
gebildet wird, wobei das Unterwerkzeug (4) eine ortsfeste
Matrize (5) sowie ein Paar von gebogenen Seitenblöcken (6, 6')
enthält, von denen jeder eine konvexe Fläche besitzt, die einem
Endteil der Innenfläche der Stoßstange (1') entspricht und mit
dem eingeschnittenen Sitz des Unterwerkzeugs (4) verbunden ist,
um eine entsprechende Wiedereintrittskante der Stoßstange (1')
zu bilden, wobei die Blöcke (6, 6') relativ zur Matrize (5)
längs entsprechender Achsen verschiebbar sind, die zur ersten
Richtung unter einem Winkel geneigt sind und zum Oberwerkzeug
(3) zusammenlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche des
Hohlraums des Oberwerkzeugs (3) an jedem Ende einen
hinterstochenen Teil (20, 20') besitzt, der mit dem
entsprechenden eingeschnittenen Sitz des Unterwerkzeugs (4)
verbunden ist, um eine der Kanten der Stoßstange sowie einen
Teil der Wiedereintrittskante neben der Kante zu bilden, wobei
jedes Ende des Oberwerkzeugs (3) mit dem Unterwerkzeug (4)
entlang von Verbindungslinien verbunden ist, die zwischen der
Kante und dem Ende der entsprechenden Wiedereintrittskante
verlaufen, wobei nach dem Pressen einer Stoßstange (1') das
Oberwerkzeug (3) und die Blöcke (6, 6') von der Matrize (5) des
Unterwerkzeugs (4) längs der entsprechenden Verschiebungsachsen
mit im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit in die erste
Richtung so wegbewegt werden, dass die Blöcke (6, 6') die
Stoßstange von der Matrize (5) wegbewegen und von der Fläche
des Oberwerkzeugs (3) quer zur ersten Richtung beabstandet
werden, wodurch die hinterstochenen Teile (20, 20') des
Oberwerkzeugs (3) aus der Stoßstange (1') ausgerastet werden.
2. Form für die Stoßstange für Kraftfahrzeuge, um das Verfahren
gemäß Anspruch 1 auszuführen, wobei die Form ein Unterwerkzeug
(4) und ein Oberwerkzeug (3), das für eine Verschiebung relativ
zum Unterwerkzeug (4) in eine erste vorgegebene Richtung
angebracht ist, sowie einen Hohlraum (7) mit einer Form
aufweist, die der Form der Stoßstange (1') entspricht, die
gepresst werden soll, wobei der Hohlraum zwischen dem
Unterwerkzeug (4) und dem Oberwerkzeug (3) gebildet wird, wobei
das Unterwerkzeug (4) eine ortsfeste Matrize (5) sowie ein Paar
von gebogenen Seitenblöcken (6, 6') enthält, von denen jeder
eine konvexe Fläche besitzt, die einem Endteil der Innenfläche
der Stoßstange (1') entspricht und mit, dem eingeschnittenen
Sitz des Unterwerkzeugs (4) verbunden ist, um eine
entsprechende Wiedereintrittskante der Stoßstange zu bilden,
wobei die Blöcke (6, 6') relativ zur Matrize (5) längs
entsprechender Achsen verschiebbar sind, die zur ersten
Richtung unter einem Winkel geneigt sind und zum Oberwerkzeug
(3) zusammenlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche des
Hohlraums des Oberwerkzeugs (3) an jedem Ende einen
hinterstochenen Teil (20, 20') besitzt, der mit dem
entsprechenden eingeschnittenen Sitz des Unterwerkzeugs (4)
verbunden ist, um eine der Kanten der Stoßstange sowie einen
Teil der Wiedereintrittskante neben der Kante zu bilden, wobei
jedes Ende des Oberwerkzeugs (3) mit dem Unterwerkzeug (4)
entlang von Verbindungslinien verbunden ist, die zwischen der
Kante und den Enden der entsprechenden Wiedereintrittskante
verlaufen, wobei der Aufbau so erfolgt, dass nach dem Pressen
der Stoßstange (1') das Oberwerkzeug (3) und die Blöcke (6, 6')
von der Matrize (5) des Unterwerkzeugs (4) längs der
entsprechenden Verschiebungsachsen mit im wesentlichen gleicher
Geschwindigkeit in die erste Richtung so wegbewegt werden, dass
die Blöcke (6, 6') die Stoßstange von der Matrize (5)
wegbewegen und von der Fläche des Oberwerkzeugs (3) quer zur
ersten Richtung beabstandet werden, wodurch die hinterstochenen
Teile (20, 20') des Oberwerkzeugs (3) aus der Stoßstange (1')
ausgerastet werden.
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