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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckfarbbarriere, die an der Außenfläche
einer Druckwalze einer Schablonen-Rotationsdruckmaschine vorgesehen ist, wobei
die Druckwalze einen Druckbereich aufweist, der farbdurchlässig ist, und einen
Nicht-Druckbereich aufweist, welcher nicht farbdurchlässig ist, wobei die
Druckfarbbarriere einen Teil des Druckbereiches schließt.
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Bei einer Schablonen-Rotationsdruckmaschine mit kreis-/zylinderförmiger
Druckwalze, die mit einer auf sie aufgelegten Druckschablone gedreht wird, wird eine solche
Druckfarbbarriere verwendet, um das Auslaufen von Druckfarbe vom hinteren Ende
der auf die Druckwalze aufgelegten Druckschablone zu verhindern.
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Das Dokument JP-A-57 051 482 nach dem Stand der Technik offenbart einen
Überlaufschutz aus einem nicht farbdurchlässigen Werkstoff, der an einer
Druckwalze angebracht ist. Dieser Überlaufschutz ist so ausgebildet, daß er einen im
wesentlichen keilförmigen Querschnitt hat, wenn der Schnitt innerhalb einer zu den
Rotationsachsen der Druckwalze radial verlaufenden Ebene liegt. Der Überlaufschutz ist
von einem Endabschnitt eines farbdurchlässigen Schablonenpapiers verdeckt. Der
keilförmige Überlaufschutz ist derart angeordnet, daß er sich zum benachbarten
Randbereich des Schablonenpapiers verjüngt. Zwischen dem höherliegenden Teil
des Überlaufschutzes und dem Schablonenpapier wird ein Ablaufbereich begrenzt,
der in Längsrichtung der Druckwalze verläuft.
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Aus JP-A-6 199 027 ist eine Druckfarbbarriere bekannt, welche das Auslaufen von
Druckfarbe an einem Ende eines Schablonenpapiers verhindert, das auf der
Rotationswalze einer Schablonendruckmaschine angebracht ist. Entsprechend dem
vorliegenden Dokument nach dem Stand der Technik ist ein farbdurchlässiges
Element zwischen einem Siebelement und einem Schablonenpapier vorgesehen.
Dieses farbdurchlässige Element hat einen im wesentlichen rechtwinkligen
Querschnitt. Das Schablonenpapier und das farbdurchlässige Element sind so
angeordnet, daß ein kleiner Ablaufbereich in Längsrichtung der Druckwalze gebildet wird.
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Über die Siebvorrichtung und Bohrungen in der Druckwalze steht dieser kleine
Ablaufbereich mit dem Innern der Druckwalze in Verbindung.
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In Fig. 8 ist eine weitere, konventionelle Konstruktion einer Druckwalze abgebildet.
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Hierbei handelt es sich um eine Schnittdarstellung, die die Anordnung eines Teils der
herkömmlichen Schablonen-Rotationsdruckmaschine zeigt. Bei der Druckmaschine
hat die Druckwalze 4 eine zylinderförmige Wand 2, welche einen Druckbereich mit
einer Reihe winziger Öffnungen 18, durch die Druckfarbe hindurchtritt, (nachstehend,
falls zutreffend, als "Poren 18" bezeichnet) und einen Nicht-Druckbereich aufweist,
der keine solche Poren aufweist. Eine Siebvorrichtung 6 ist um die Außenseite der
zylindrischen Wand 2 der Druckwalze 4 herumgewickelt. Auf das Sieb 6 wird eine
Druckschablone 8 aufgewickelt, die man durch thermische Perforierung eines
Schablonenpapiers mit einem Wärmekopf herstellt. Andererseits befinden sich im
Innern der Druckwalze 4 eine Rakelwalze und eine Gummiwalze zum Halten der
Druckfarbe. Die so gehaltene Druckfarbe 14 wird der zylindrischen Innenfläche der
zylindrischen Trommel 2 mit Hilfe der Gummiwalze 12 zugeführt. Außen an der
Druckwalze 4 ist eine Andruckwalze 16 vorgesehen. Mit der Andruckwalze 16 kann
ein Druckblatt, welches in den Spaltbereich zwischen der Druckwalze 4 und der
Andruckwalze 16 befördert wird, gegen die auf die Druckwalze 4 aufgelegte
Schablone 8 gedrückt werden, so daß die Druckfarbe auf das Druckblatt übertragen wird,
d.h. ein Druck entsteht.
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Allgemein befindet sich bei der oben beschriebenen
Schablonen-Rotationsdruckmaschine eine Druckfarbbarriere 22 (wie in Fig. 9 abgebildet) an dem Teil der
zylindrischen Wand 2, der in Fig. 8 allgemein mit A gekennzeichnet ist und dem
hinteren Ende der auf die Walze aufgelegten Schablone entspricht. Die
Druckfarbbarriere 22 besteht aus einem Bogen aus Harz oder dergleichen. Eine Hälfte der
Druckfarbbarriere 22 bedeckt die Außenfläche des in Rotationsrichtung der
Druckwalze 2 hinteren Endabschnitts des Druckbereiches, und die übrige Hälfte der
Druckfarbbarriere 22 ist durch eine Klebeschicht 23 an der Außenseite der
zylindrischen Wand 2 befestigt. Die axiale Länge (nicht angezeigt) der Druckfarbbarriere 22
(in Achsenrichtung der Druckwalze gemessen) ist größer als die Länge des Teils des
Druckbereiches, in dem Poren 18 ausgebildet sind, und deckt somit die Poren 18 in
Achsenrichtung der Druckwalze ab. In Fig. 9 ist das Sieb (nicht abgebildet) über die
Druckfarbbarriere 22 auf der Druckwalze gelegt. Die Druckschablone (nicht
dargestellt) ist derart auf die Außenseite des Siebes aufgelegt, daß bei Betrachtung in
Achsenrichtung der Druckwalze die Grenzlinie zwischen dem Druckteil und dem
Nicht-Druckteil der Druckschablone in Rotationsrichtung der Druckwalze geringfügig
(beispielsweise 10 mm) vor dem vorderen Ende der Druckfarbbarriere 22 liegt. Die
Druckfarbbarriere 22 soll die Poren 18 im hinteren Teil des Druckbereiches
schließen, die nicht zum Drucken genutzt werden, und verhindern, daß Druckfarbe in den
Teil des Siebes gelangt, der den Nicht-Druckteil der Druckschablone berührt, und in
den Nicht-Druckteil der Druckschablone gelangt.
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Bei dem Druckvorgang mit der oben beschriebenen
Schablonen-Rotationsdruckmaschine drückt die Andruckwalze 16 das Druckblatt wie oben ausgeführt gegen die
zylindrische Außenseite der Druckwalze 4. Andererseits ist das um die Druckwalze 4
gewickelte Sieb 6 mit der Druckfarbe getränkt. Wenn die Andruckwalze 16 beim
Drehen wie in Fig. 9 in Pfeilrichtung B zur Druckwalze 4 bewegt wird (in der Praxis
wird die Druckwalze 4 in Pfeilrichtung R zur Andruckwalze 16 bewegt, jedoch wird
zur Beschreibung des Verhaltens der Druckfarbe praktischerweise angenommen,
daß die Druckwalze 4 feststehend ist), dann wird die im Sieb 6 (nicht dargestellt)
enthaltene Farbe in Pfeilrichtung C auf die Außenfläche der zylindrischen Wand 2
bewegt. Wenn die so bewegte Farbmenge einen bestimmten Wert erreicht, dann
fließt die Farbe über die Druckfarbbarriere 22, d.h. sie bewegt sich auf der
Außenseite der Druckfarbbarriere 22 in Pfeilrichtung D. Wenn demnach die Farbmenge
einen bestimmten Wert erreicht, dann wird die Druckfarbe über die Druckfarbbarriere
22 gelenkt, d.h. sie wird in Pfeilrichtung D auf die Außenfläche der Druckfarbbarriere
22 bewegt. Und da der Druckvorgang oft wiederholt wird, nimmt die Menge der über
die Außenfläche der Druckfarbbarriere 22 laufenden Druckfarbe zu. Die derart
auslaufende Druckfarbe sammelt sich durch das Sieb hindurch auf der Rückseite
des Nicht-Druckbereiches der Druckschablone und tropft schließlich von der
Hinterkante und/oder den Seitenkanten der Druckschablone herunter. Dieses Problem läßt
sich ausmerzen, indem die im Sieb 6 enthaltene Druckfarbmenge verringert wird.
Allerdings ist dieses Verfahren nicht praktisch, da die Reduzierung der
Druckfarbmenge im Sieb 6 zu einer weiteren Schwierigkeit führt, die darin besteht, daß der
entstehende Druckabzug eine geringe Bilddichte hat. Zudem läßt sich das Problem
durch ein Verfahren beseitigen, bei dem die Dicke der Druckfarbbarriere erhöht wird,
wodurch das Überlaufen der Druckfarbe über die Druckfarbbarriere 22 verhindert
wird. Allerdings zieht das Verfahren eine andere Schwierigkeit nach sich. Denn wenn
die Dicke der Druckfarbbarriere erhöht wird, dann neigt die vom vorderen Ende der
Druckfarbbarriere zurückgehaltene Druckfarbe dazu, in Achsenrichtung der
Druckwalze zu fließen und dabei von beiden Seitenkanten der Schablone abzulaufen.
Dort, wo keine Druckfarbbarriere verwendet wird, verschiebt sich (in Achsenrichtung
der Druckwalze gesehen) die Grenzlinie zwischen dem Druckteil und dem Nicht-
Druckteil der Druckschablone, die über das Sieb um die Außenfläche der
zylindrischen Wand der Druckwalze herumgewickelt ist, um einen bestimmten Abstand von
der Grenzlinie zwischen dem Druckbereich und dem Nicht-Druckbereich der
zylindrischen Wand zu dem Druckbereich hin. Dabei nimmt im Vergleich zu dem Fall, bei
dem eine Druckfarbbarriere verwendet wird, die vom hinteren Teil des
Druckbereiches in Richtung des Durchmessers der Druckwalze ausströmende Farbmenge zu,
d.h. die Druckfarbe kann leicht von der Hinterkante der Druckschablone
herunterlaufen. Folglich muß der Nicht-Druckteil der Druckschablone im gleichen Maße
verlängert werden, wie die Menge der ausströmenden Druckfarbe zunimmt.
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Beim Drucken wird die Andruckwalze 16 angetrieben, so daß sie sich zu der
Druckwalze 4 hin- und von ihr wegbewegt und dadurch den Druckteil der um die
Druckwalze herumgelegten Druckschablone und deren Randbereiche, die sich vor und hinter
dem Druckteil befinden, durch das Druckblatt gegen die Druckwalze gedrückt
werden. Wenn sich das Schablonenbefestigungsteil der Druckwalze 4 an der
Andruckwalze 16 entlangbewegt, dann wird die Walze 16 von der Druckwalze 4
wegbewegt.
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Angesichts der voranstehenden Erläuterungen besteht ein Ziel der Erfindung in der
Schaffung einer Druckfarbbarriere für eine Schablonen-Rotationsdruckmaschine,
welche das Abtropfen der Druckfarbe von einem Randabschnitt der auf die
Druckwalze aufgelegten Druckschablone verhindert, um einen stabilen Druckvorgang zu
erreichen.
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Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird das Ziel durch eine Druckfarbbarriere
gemäß Anspruch 1 erreicht.
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Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird dieses Ziel durch eine
Druckfarbbarriere gemäß Anspruch 3 erreicht.
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Während des Druckvorgangs wird die Druckfarbe dazu gebracht, quer zur
Rotationsrichtung der Druckwalze über die zylindrische Außenfläche der Druckwalze zu
fließen. Allerdings läuft die Druckfarbe in den Zwischenraum hinein, der zwischen
der zylindrischen Außenfläche der Druckwalze und der Druckfarbbarriere 22 gebildet
wird, d.h. sie läuft nicht zur Außenfläche der Druckfarbbarriere 22 hin. Wenn beim
Drucken die Druckfarbbarriere von der Andruckwalze angedrückt wird, dann wird die
Druckfarbe im Zwischenraum durch die Poren in der zylindrischen Wand der
Druckwalze ins Innere der letzteren zurückgeführt, d.h. die Druckfarbe im Zwischenraum
läuft niemals zur Außenseite der Druckfarbbarriere 22 aus.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Druckfarbbarriere;
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Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie E-E in Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine Perspektivansicht einer Abwandlung der Druckfarbbarriere aus den
Fig. 1 und 2;
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Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie E-E in Fig. 3;
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Fig. 5 ist eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform der
Druckfarbbarriere gemäß der Erfindung;
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Fig. 6 ist eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Druckfarbbarriere;
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Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie F-F in Fig. 6;
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Fig. 8 ist ein Diagramm, welches die Anordnung einer allgemeinem Schablonen-
Rotationsdruckmaschine zeigt, und
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Fig. 9 ist eine Schnittdarstellung einer konventionellen Druckfarbbarriere.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Anhand der Fig. 1 bis 7 werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben. Die grundlegende Anordnung einer
Schablonen-Rotationsdruckmaschine, auf welche jede der Ausführungsformen Anwendung findet, ist jener
ähnlich, die in bezug auf die konventionelle beschrieben wurde, und der Aufbau der
Druckwalze in der Druckmaschine ist so, wie in Fig. 8 dargestellt. In den Fig. 1 bis 7
ist das Sieb nicht zu sehen.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird die erste Ausführungsform
beschrieben. Auf der Außenfläche des Druckbereiches der zylindrischen Wand 2 der
Druckwalze 4 ist eine Druckfarbbarriere 30 angeordnet. Konkret befindet sie sich in
Drehrichtung der Druckwalze 4 (Pfeilrichtung R) hinter dem Druckbereich der
zylindrischen Wand 2. Die Druckfarbbarriere 30 umfaßt: ein Basisteil 31 und ein
Abdeckteil 32.
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Das Basisteil hat weitgehend die Form einer rechtwinkligen Platte aus Harz, die so
an der Außenfläche der zylindrischen Wand 2 angebracht ist, daß das Basisteil 31
parallel zur Mittelachse der Druckwalze 4 verläuft. Die Länge des Basisteils 31, in
Achsenrichtung der Druckwalze 4 gemessen, ist so festzulegen, daß das Basisteil 31
die Poren 18 in Achsenrichtung der Druckwalze 4 bedeckt. Dies gilt für die anderen
Ausführungsformen (werden später beschrieben) ebenso. Die in Drehrichtung R der
Druckwalze 4 hintere Hälfte des Basisteils 31 ist mittels einer Klebeschicht 33 fest an
der Außenfläche des Nicht-Druckbereiches der zylindrischen Wand 2 angebracht.
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Die in Drehrichtung R der Druckwalze 4 vordere Hälfte des Basisteils 31 deckt
teilweise die Außenfläche des Druckbereiches der zylindrischen Wand 2 ab, genauer
gesagt, den hinteren Teil des Druckbereiches. Die vordere Hälfte des Basisteils 31
weist eine Vielzahl weitgehend dreieckiger hervorstehender Teile 34 auf, welche in
vorgegebenen Abständen auf dem Druckbereich der zylindrischen Wand 2
angeordnet sind.
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Das Abdeckteil 32 hat die Form einer dünnen Platte, die elastisch ist bzw. in ihre
ursprüngliche Form zurückkehrt. Mittels einer Klebeschicht 35 ist das Abdeckteil 32
an dem Basisteil 31 befestigt.
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Das Abdeckteil 32, die vorstehenden Teile 34, 34 34, ... des Basisteils 31 und die
Außenfläche des Druckbereiches der Druckwalze 4 bilden eine Vielzahl von
Zwischenräumen 36, in denen Druckfarbe aufgenommen werden kann (nachstehend,
falls zutreffend, als "Farbrückhalteräume" bezeichnet).
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Speziell befinden sich diese Zwischenräume 36 auf der Außenfläche des in
Drehrichtung R der Druckwalze hinteren Teils des Druckbereiches der Druckwalze 4.
Die Ausführungsform funktioniert wie folgt: Beim Drucken wird die durch die
Andruckwalze 16 herausgequetschte Druckfarbe dazu gebracht, zur Drehrichtung R der
Druckwalze 4 rückwärts auf die zylindrische Außenfläche der Druckwalze 4 zu
fließen, d.h. entgegengesetzt zur Drehrichtung R der Druckwalze 4 (nachstehend als
"Umkehrrichtung" bezeichnet). Allerdings fließt die Druckfarbe in die Zwischenräume
36 hinein, die von der zylindrischen Außenfläche der Druckwalze 4 und der
Druckfarbbarriere 30 begrenzt werden. Wenn beim Drucken das Abdeckteil 32 der
Druckfarbbarriere 30 von der Andruckwalze 16 angedrückt wird, dann wird das Abdeckteil
32 elastisch nach innen gebogen, wodurch sich das Fassungsvermögen der
Farbrückhalteräume 36 verringert. Dadurch wird die Druckfarbe in jenen Räume 36
durch die Poren 18 in die Druckwalze 4 zurückgeführt, d.h. die Farbe in den
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schenräumen 36 wird daran gehindert, auf die Außenfläche der Druckfarbbarriere 30
zu strömen. Wie oben beschrieben, ist das Abdeckteil 32 elastisch bzw. kehrt wieder
in seine Ausgangsposition zurück. Daher nimmt das Abdeckteil 32 beim Lösen der
Andruckwalze 16 wieder seine ursprüngliche Form an, und somit wird auch das
ursprüngliche Volumen der Farbrückhalteräume 36 wiederhergestellt.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Druckfarbbarriere läßt sich wie in den Fig. 3 und
4 modifizieren. Die Druckfarbbarriere 30A aus Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von
jener aus den Fig. 1 und 2 dadurch, daß ein elastisches Teil 32A aus Silikongummi
oder dergleichen auf die Außenfläche des Abdeckteils 32 aufgeklebt ist. In einer
Schnittdarstellung senkrecht zur Mittelachse der Druckwalze 4 - siehe Fig. 4 - ist das
vordere Ende CR2 des elastischen Teils 32A um einen kleinen Abstand L1 vom
vorderen Ende CR1 des Abdeckteils entgegengesetzt zur Drehrichtung der
Druckwalze 4 zurückgezogen. Dieser kleine Abstand L1 wird so gewählt, daß beim Rollen
der Andruckwalze 16 auf der zylindrischen Außenfläche der Druckwalze 4 selbige
sowohl das vordere Ende CR1 des Abdeckteils 32 als auch das vordere Ende CR2
des elastischen Teils 32A berührt. Andererseits ist das hintere Ende CR3 des
elastischen Teils 32A weitgehend auf einer Höhe mit den hinteren Enden der
Farbrückhalteräume 36. Nicht immer ist es notwendig, das elastische Teil 32A fest
mit der Außenfläche des Abdeckteils 32 zu verbinden; allerdings sollte es soweit mit
dem Abdeckteil 32 verbunden sein, daß ein Verschieben des elastischen Teils 32A
von dem Abdeckteil 32 weg verhindert wird.
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Bei der Druckfarbbarriere 30A wird die Steifheit durch Hinzufügen des elastischen
Teils 32A erhöht. Wenn sich demzufolge die Andruckwalze 16 auf der
Druckfarbbarriere entlangbewegt, wird eine Verformung des vorderen Endes CR1 des Abdeckteils
32 verringert und dementsprechend die Druckfarbmenge verringert, die auf die
Außenfläche des Abdeckteils 32 fließt. Wenn die Andruckwalze 16 an das vordere
Ende CR1 des Abdeckteils 32 anstößt, liegt sie gleichzeitig auch am vorderen Ende
CR2 des elastischen Elements 32A und an der zylindrischen Außenfläche der
Druckwalze 4 an, wodurch die Verformung des vorderen Endes CR1 des Abdeckteils
32 abnimmt. Selbst dann, wenn die Druckfarbe auf das von der Andruckwalze 16
zusammengedrückte Abdeckteil strömt, kann sie nicht auf das elastische Teil 32A
gelangen, das von dem Wall blockiert, der durch das vordere Ende des elastischen
Teils 32A gebildet wird.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt.
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Vom Grundaufbau her ist diese Ausführungsform der ersten ähnlich, allerdings
unterscheidet sie sich von ihr wie folgt: Bei dieser Ausführungsform umfaßt eine
Druckfarbbarriere 40 ein Basisteil 41 und ein Abdeckteil 42. Das Basisteil 41 weist
mehrere rechteckige, vorstehende Teile 44 auf, die in vorgegebenen Abständen in
einer Reihe angeordnet sind. Diese rechteckigen, vorstehenden Teile 44, die
Oberseite des Basisteils 41 und die Unterseite des Abdeckteils 42 auf dem Basisteil
41 bilden eine Anzahl von Farbrückhalteräumen 46. Demzufolge hat diese
Ausführungsform die gleiche Funktion und Wirkung wie die oben beschriebene erste
Ausführungsform.
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Anhand der Fig. 6 und 7 wird noch eine andere erfindungsgemäße
Ausführungsform beschrieben. Bei dieser Ausführungsform befindet sich eine Druckfarbbarriere
50 am in Drehrichtung der Druckwalze bzw. in Pfeilrichtung R hinteren Teil der
Außenfläche des Druckbereiches der Druckwalze 4, in dem eine Reihe von Poren 18
ausgebildet ist. Die Druckfarbbarriere 50 hat ein im wesentlichen rechteckiges
Blattfederteil aus Metall oder Harz mit einer vorgegebenen Elastizität. Das
Blattfederteil 51 ist so an der Außenfläche der zylindrischen Wand 2 der Druckwalze 4
angebracht, daß es sich parallel zur Mittelachse der Druckwalze 4 erstreckt.
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Die in Drehrichtung R der Druckwalze 4 hintere Hälfte des Blattfederteils 51 hat ein
Befestigungsteil, das mittels einer Klebeschicht 54 fest an der Außenfläche des
Nicht-Druckbereiches der zylindrischen Wand 2 angebracht ist. Die in Drehrichtung
R der Druckwalze 4 vordere Hälfte des Blattfederteils 51 hat ein elastisches Teil 53,
welches zu dem Befestigungsteil 52 erhöht ist. Das elastische Teil 53 ist um einen
vorgegebenen Abstand von dem in Drehrichtung R der Druckwalze 4 hinteren
Endabschnitt des Druckbereiches beabstandet.
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Das elastische Teil 53 hat Vorsprünge 55, die zur Druckwalze 4 hin gewölbt sind. Die
Vorsprünge 55 liegen an der Außenfläche der zylindrischen Wand 2 der Druckwalze
4 an, so daß das elastische Teil 53 wie oben beschrieben zur zylindrischen Wand 2
beabstandet ist. Konkret sind die Vorsprünge 55 halbkugelförmig und integral mit
dem elastischen Teil 53 ausgebildet.
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Das elastische Teil 53 hat in dem in Drehrichtung R der Druckwalze 4 vorderen
Endabschnitt Aussparungen 56, so daß das elastische Teil 63 mühelos gebogen
werden kann.
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Zwischen der Außenfläche der zylindrischen Wand 2 der Druckwalze 4 und beiden
Endabschnitten des elastischen Teils 53 sind rechteckige, quaderförmige
Abschluß
teile 57 vorgesehen, um die Zwischenräume zwischen den Unterseiten der beiden
Endabschnitte des elastischen Teils 53 und den Außenflächen beider Endabschnitte
der zylindrischen Wand 2 zu schließen.
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Wie aus Fig. 7 (in Fig. 6 nicht abgebildet) hervorgeht, befindet sich auf dem
elastischen Teil 53 eine Abdeckung 58. Die Abdeckung 58 hat die Form einer
dünnen Platte und ist über eine Klebeschicht 59 mit dem elastischen Teil 53
verbunden. Speziell verdeckt die Abdeckung 58 die zuvor genannten Aussparungen 56 und
die in der Oberseite des elastischen Teils 53 durch die nach unten gewölbten
Vorsprünge entstehenden Vertiefungen.
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Das elastische Teil 53 des Blattfederteils 51, das von der Abdeckung 58, den
Abschlußteilen 57 und 57 und der Außenseite des Druckbereiches der Druckwalze 4
abgedeckt wird, bildet einen Farbrückhalteraum 59a, welcher die Druckfarbe
aufnimmt. Der Farbrückhalteraum 59a befindet sich auf der Außenseite des in
Drehrichtung R der Druckwalze 4 hinteren Teils des Druckbereichs der Druckwalze 4.
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Bei dieser Ausführungsform fließt die durch den Druck der Andruckwalze
herausgequetschte Druckfarbe entgegengesetzt zur Drehrichtung R der Druckwalze 4 zu der
zylindrischen Außenfläche. Allerdings strömt die Druckfarbe in den Raum 59 hinein,
der zwischen der zylindrischen Außenfläche der Druckwalze 4 und dem elastischen
Teil 53 des Blattfederteils 51 gebildet wird; d.h. sie läuft nicht über die Außenseite
der Druckfarbbarriere 50 aus. Wenn das elastische Teil 53 der Druckfarbbarriere 50
während des Druckvorgangs durch die Andruckwalze 16 angedrückt wird, biegt sich
das elastische Teil 53 elastisch zum Innern der Druckwalze, wodurch das Volumen
des Raumes 59 verkleinert wird. Dadurch wird die Druckfarbe im Raum 59 durch die
Poren 18 hindurch ins Innere der Druckwalze zurückgeführt, und die Druckfarbe im
Raum 59 gelangt niemals zur Außenfläche der Druckfarbbarriere 50. Durch seine
Eigenelastizität nimmt das elastische Teil 53 wieder seine ursprüngliche Form an.
Wenn demnach die Andruckwalze 16 von dem elastischen Teil 53 wegbewegt wird,
kehrt letzteres wieder in seine Ausgangslage zurück, d.h. das ursprüngliche Volumen
des Raumes 59 ist wiederhergestellt.
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Mit der erfindungsgemäßen Druckfarbbarriere wird verhindert, daß Druckfarbe von
der Hinterkante und/oder den Seitenkanten der auf die Druckwalze aufgelegten
Druckschablone heraussickert, was einen stabilen Druckvorgang verspricht.