GEGENSTAND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbsttragenden Dachhimmel für
Kraftfahrzeuge oder ähnliches, das mit allen inneren Aufsatzstücken ausgestattet ist, die
normalerweise auf den erwähnten Dachimmeln anmontiert sind, und das ein Gesamtstück zur
unmittelbaren Montage an das Fahrzeugdach mit Hilfe von Klammem bildet, was zu einer
wesentliche Verringerung der Montage- bzw. Einbauzeit der Dachhimmel und einer
Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Montagearbeiter führt. Der genannte
selbsttragende Dachhimmel ist von der Sorte wie sie beispielsweise in EP-A-O 346 157
beschriebenen wird.
VORLÄUFER DER ERFINDUNG
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Üblicherweise sind Dachhimmel innen mit einem Besatz ausgekleidet, der im
allgemeinen aus einer Reihe von aneinandergeklebten Lamellen oder Schichten aus diversen
Materialien besteht, und zwar so daß er sich sebsttragend an die Innenform des Dachhimmels
anpaßt. Zur Befestigung des genannten Besatzes an den Dachhimmel wurden bisher die
Aufsatzstücke selbst, wie zum Beispiel Sonnenblenden, Haltegriffe oder Kleiderhaken
verwendet. Diese bei allen Kraftfahrzeugen üblichen Aufsatzstücke sind jeweils mit
Befestigungselementen ausgestattet, hauptsächlich mit Schrauben, die den Besatz
durchqueren und ihn gleichzeitig fest am Dachhimmel befestigen. Das heißt, das der Besatz
zwischen Karosserie und Aufsatzstücken auf solche Art angebracht wird, daß die Befestigung
der Aufsatzstücke, mit der zu diesem Zweck vorgesehenen Verschraubung, die Befestigung
des zwischen den beiden festgeklebten Besatzes, darstellt.
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Bei diesem weitlaüfig verwendeten System erfolgt die Befestigung des
Dachhimmelbesatzes und der erwähnten Aufsatzstücke im Innern des Kraftfahrzeuges von
Hand, indem der selbsttragende Besatz zwischen die Aufsatzstücke und die betreffende
Karosserie gelegt wird und anschließend die vorgesehenen Aufsatzstücke mit Schrauben
befestigt werden, ein für die Arbeiter aufgrund des Platzmangels im Innern des Fahrzeugs
langsamer und umständlicher Arbeitsgang, bei dem für den kompletten Einbau zwischen sechs
und acht Minuten erforderlich sind.
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Zusätzlich hierzu sind die häufig von den Arbeitern erlittenen Verletzungen, infolge der
schlechten Arbeitshaltungen, die im Innern des Kraftfahrzeugs beim Anmontieren der
genannten Dachhimmel eingenommen werden, zu berücksichtigen.
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Im Sinne des oben genannten, ist es offensichtlich, daß die Kraftfahrzeughersteller,
einen Dachhimmel begrüßen würden, der, unter Miteinbeziehung aller notwendigen
Aufsatzstücke, über direkte Befestigungsmittel als Ersatz für die herkömmlichen
Befestigungsschrauben verfügt, um ein einfacheres Montieren. Abmontieren, und Ersetzen von
Teilen zu ermöglichen Darüber hinaus, soll der vorgeschlagene Dachhimmel, unter Erhaltung
seiner selbsttragenden Eigenschaft und seiner Belastungsfähigkeit, ein niedrigeres Gewicht
besitzen, und darüber hinaus ermöglichen, daß er von nur zwei Arbeitern bearbeitet und
zusammenmontiert werden kann.
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In diesem Sinne, wird im Patent EP-O 346 157 eine Dachhimmelstruktur beschrieben,
bei der die verschiedenen inneren Aufsatzstücke mit diversen Sorten von
Befestigungsvorrichtungen am Besatz befestigt werden, unter denen besonders eine Klammer
in Keilform hervorzuheben ist, von deren Seitenflächen zwei Flügel (152,154) abgehen, die
eine schnelle Montage der Aufsatzstücke durch bloßes Einführen der genannten Klammer in
die entsprechende am Besatz angebrachte Aufnahme und somit in die Fahrzeugstruktur
ermöglichen.
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Durch den selbsttragenden Dachhimmel, der Gegenstand der Erfindung ist, werden die
beschriebenen Nachteile bei den gegenwärtigen Systemen behoben und darüber hinaus die
gewünschten Anforderungen insofern erfüllt, als die Notwendigkeit, die Aufsatzstückmontage
innerhalb des Fahrzeugs durchzuführen, beseitigt wird, wodurch die Arbeitsgänge und die
Arbeitszeit im Innern des Fahrzeugs reduziert werden.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der hier beschriebene Dachhimmel wurde, wie es in den Patentansprüchen definiert
wird, dazu entworfen, die erläuterte Problematik zu lösen, die Montagearbeitsgänge zu
vereinfachen und die für solche Arbeitsgänge verwendete Zeit zu optimieren. Zu diesem Zweck
wurde vorgesehen, daß der selbsttragender Dachhimmel zum Kraftfahrzeug, in das er
eingebaut werden soll, mit vormontierten Aufsatzstücken gelangt, wobei zur Vormontage der
genannten Aufsatzstücke eine Klammer verwendet wird, auf deren einen Seite die Schrauben
zur Befestigung der Aufsatzstücke an den selbsttragenden Dachhimmel eingeführt werden, und
auf deren anderen Seite ein klippartiges Verbindungsteil angebracht wird, zur Verbindung des
genannten Dachhimmels mit der Karosserie, die selbstverständlich über rechteckig
geschnittene Öffnungen zur Aufnahme der Klammem verfügt.
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Auf diese Weise wird der selbsttragende Dachhimmel unmittelbar an die Karosserie
anmontiert, indem die Befestigungsklammern in die entsprechenden Öffnungen eingeführt
werden und eingedrückt werden bis der "Klipp"-Effekt erreicht wird. Die Klammer ist so
entworfen, daß ihr Anbringen und Eindringen einfach ist und ihre Zugfestigkeit nach
erfolgreicher Befestigung durch '"Klipp"-Effekt sogar höher ist, als die von den
Kraftfahrzeugherstellern im allgemeinen geforderte.
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Die Zahl der zu verwendenden Klammern muß der Zahl von Befestigungsspunkten
entsprechen, die von den Aufsatzstücken aufgrund ihrer Eigenschaften. Größe oder
geforderten Zugfestigkeit benötigt wird. Dort wo keine Aufsatzstücke vorhanden sind, werden
die Besfestigungspunkte am Dachhimmel mit Plastikklips herkömmlicher Art gelöst.
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Andererseits wird dadurch, daß die Vormontage der Aufsatzstücke außerhalb der
Fertigungsstraße, oder sogar außerhalb der Montagestätte erfolgt, eine erhebliche Minderung
der Anzahl von im Werk selbst zu lagernden und zusammenzusetzenden Komponenten
erreicht. Aus demselben Grund ist es möglich vor der Montage Funktionsprüfungen
durchzuführen und sogar die bereits vormontierten Systeme entsprechend den
Fahrzeugsproduktionsabläufen an die Produktionsstätte zu liefern.
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Die erwähnten Befestigungsklammem werden aus einem Stahlband hergestellt, das
aus einer ebenen Grundfläche mit zwei leicht gebogenen Verlängerungen und zwei
symmetrisch so nach innen gecknickten Vorsprüngen besteht, daß sie eine Art von Keil bilden,
auf deren Seitenflächen sich von seinem oberen Rand ausgehende nach außen gerichtete
klappbare Flügeln befinden deren Abschluß eine freies abgerundetes Ende bildet, und die
dazu bestimmt sind durch ihre Keilform unterstützt in am Karosseriedach angebrachte
Einführungsöffnungen einzudringen, wo sie durch die Flügel, die ein Herausgleiten verhindern,
zurückgehalten werden ("Klipp"-Effekt).
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Die erwähnten abgeknickten einen Keil bildenden Vorsprünge, sind an ihren oberen
Enden so gebogen, daß sie aufeinanderstoßen. Darüber hinaus, sind die genannten Klammern
mit einer in der Mitte liegenden Öffnung ausgestattet, in welche die Schrauben zum
Anmontieren der Aufsatzstücke unter Mitwirkung von Trennstücken bzw. direkt eingeführt
werden.
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Es ist hervorzuheben, das die Klammer auf ihrer Grundfläche mit zwei Verlängerungen
ausgestattet ist, die dadurch, daß sie eine gute Aufstützfläche bieten, zu einer besseren
Befestigung der Aufsatzstücke beitragen. Die genannten Verlängerungen sind durch
Öffnungen ergänzt, die im Zusammenhang mit den an den Trennstücken oder an den
Aufsatzstücken selbst angebrachten Nasen, in der Phase der Vormontage der Aufsatzatücke,
die Führung und das Einsetzen der genannten Klammem an den selbsttragenden Dachhimmel
erleichtern, sowie nach dem Anmontieren des Dachhimmels an die Fahrzeugkarosserie ein
Drehen der genannten Aufsatzstücke verhindern.
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Schließlich können die erwähnten Klammerverlängerungen leicht gebogen sein, mit der
Absicht nach der Einführung in die jeweiligen Öffnungen und der "klipp"-artigen Befestigung
eine Druckfederwirkung zu erzeugen. Die Federwirkung fängt ein mögliches Spiel, das durch
ein unvollständiges Anziehen der Befestigungsschrauben der Aufsatzstücke erzeugt werden
könnte, auf.
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In Anbetracht dessen, genügt es für das Anmontieren des vorgeschlagenen
Dachhimmels, die erwähnten Metallklammem durch einfaches Andrücken in die zu diesem
Zweck am Karosseriedach angebrachten Öffnungen einzurasten, wobei dieser Arbeitsgang
durch die von den genannten Klammern eingenommene Keilform unterstützt wird. Während
des Durchgleitens der Metallklammer durch die Mündung der erwähnten Öffnungen, klappen
die Flügel derselben vom Öffnungsrand selbst angestoßen ein, und lösen sich, sobald sie
daran vorbeigelangt sind, um wieder in ihre normale Position zurückzukehren, wobei ihr Ende
auf dem Öffnungsrand aufliegen bleibt.
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Auf diese Weise, ist die Schraubenbefestigung, die schwierig und langsam im Innern
des Fahrzeugs durchzuführen ist, durch eine Befestigung mit Klammern, die durch bloßes
Andrücken an die Fahrzeugdecke eingesetzt werden, ersetzt worden.
BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
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Zur Vervollständigung der hier gemachten Beschreibung dieser Ausführung und mit der
Absicht zu einem besseren Verständnis der Eigenschaften der Erfindung beizutragen, werden dem
vorliegenden beschreibenden Bericht, als zugehöriger Bestandteil desselben, eine Reihe von
Abbildungen beigefügt, auf denen rein illustrativ und nicht einschränkend folgendes gezeigt wird:
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Abb. 1.- Zeigt eine Perspektive des selbsttragenden Dachhimmels mit allen
vormontierten Aufsatzstücken und die Vielzahl der Klammem die zum Anmontieren dieser
Gesamtheit an das Innere der Fahrzeugkarosserie, angebracht sind.
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Abb. 2.- Zeigt drei Ansichten des Metallklammern zur Befestigung an des
selbsttragenden Dachhimmels.
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Abb. 3.- Zeigt eine erweiterte Perspektive der verschiedenen Elemente, die zur
Vormontage der Sonnenblenden an den Besatz verwendet werden, sowie die Klammem zur
Befestigung an die Karosserie.
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Abb. 4.- Zeigt eine erweiterte Perspektive der verschiedenen Elemente, die zur
Vormontage der Haltegriffe an den Besatz verwendet werden, sowie die Klammern zur
Befestigung an die Karosserie.
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Abb. 5.- Zeigt detaillierte Schnitte der verschiedenen Elemente, die zum Anmontieren
der Kleiderhaken verwendet werden.
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Abb. 6.- Zeigt einen detaillierten Schnitt der verschiedenen Elemente, die zum
Anmontieren der Sonnenblenden an den Besatz verwendet werden, an ihrer Drehachse, wobei
die besondere Form des verwendeten Trennstücks zur Geltung kommt.
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Abb. 7.- Zeigt einen detaillierten Schnitt der hinteren Plastikllpps der herkömmlichen
Sorte.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Aus den Abbildungen wird ersichtlich, daß der vorgeschlagene Dachhimmel aus einem
Besatz (1) und einer Reihe von Aufsatzstücken, wie Sonnenblenden (2), Haltegriffen (3),
Kleiderhaken (4) oder Innenbeleuchtung (5) besteht, die an den genannten Besatz so
vormontiert sind, daß auf der zum Anmontieren an die Karosserie vorgesehenen Seite,
Klammern (6) angeordnet sind, in welche die Befestigungsschrauben der Aufsatzstücke
eingeführt werden, und die auf der anderen Seite die Befestigungsmittel des selbsttragenden
Dachhimmels an die Karosserie darstellen. Die Befestigungspunkte werden durch Plastikklipps
(7) ergänzt, die als solche bekannt sind.
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Die erwähnten Metallklammern (6) zur Verankerung bestehen aus einer ebenen
Grundfläche (8) mit einer durchgehenden Öffnung (9), zwei leicht gebogenen Verlängerungen
(8') und zwei nach innen geknickten Vorsprüngen (19), die aufeinanderstoßend eine Keil
bilden, der auf beiden Seiten mit Flügeln (11) versehen ist, die nach außen gerichtet sind und
deren Abschluß ein abgerundetes Ende (12) bildet. Diese Flügel (11) sind hoch
widerstandsfähig, aber gleichzeitig mit der ausreichenden Flexibilität ausgestattet, um sich
unter Einwirkung einer ausreichenden Kraft zurückzuziehen, bis sie sich auf der Ebene des
Keils selbst befinden, und die in ihre Ausgansposition zurückkehren, sobald das Rand der
Einführungsöffnung durchquert worden ist.
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Darüber hinaus erweitern und verbessern die Querverlängerungen (8'), die
Aufstützfläche der genannten Klammer (6) auf das Aufsatzstück. Wahlweise können diese
leicht gebogen sein, um eine Druckfederwirkung zu erzeugen, die es ermöglicht jegliches Spiel
oder falsche Einstellung, die beim Anziehen der Befestigungsschrauben entstehen könnten,
auszugleichen.
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Für das Anmontieren des Dachhimmels an die Fahrzeuginnenseite, wird also, nach
dem sachgemäßen Ausrichten und dem Gegenüberstellen der Vielzahl von Klammem (6) und
der an der Fahrzeugdecke vorgesehenen Öffnungen, ein Druck auf die Klammern (6)
ausgeübt, welche durch ihre Keilform leicht in die genannten Öffnungen einzuführen sind,
wobei die Flügel (11) nachgeben, sobald sie gegen die Seitenwände der Einführungsöffnungen
gedrückt werden und wieder in ihre Position zurückkehren, sobald sie an der Mündung
derselben vorbeigeleitet sind. Auf diese Weise, bleiben die Klammern und dadurch auch der
selbsttragende Dachhimmel fest in der Öffnung verankert.
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Wie auf Abb. 1 zu sehen ist, wird, abgesehen von den Befestigungspunkten des
Besatzes (1), die den Posititonen der verschiedenen Aufsatzstücke entsprechen, zur
Befestigung des hinteren Dachhimmelteils auf als solchen bekannten Plastikklipps (7)
zurückgegriffen, die ebenfalls in ihre jeweiligen Aufnahmen eingeführt werden.
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Infolgedessen sind vor dem Anmontieren des vorgeschlagenen Dachhimmels an die
Fahrzeugkarosserie die Bestandteile, der Besatz und die Aufsatzstücke des Dachhimmels
vorzumontieren, um ein kompaktes Gesamtstück zur anschließenden Lieferung an die
Fertigungsstraße zu bilden. So wird zum Beispiel beim Vormontieren der Haltegriffe, wie auf
Abb. 4 zu sehen ist, auf der aus dem Fahrzeuginnern sichtbare Seite ein Haltegriff (3)
angebracht, der auf seinen zwei Befestigungsverlängerungen (14) mit jeweils einer Öffnung
(15) zum Durchführen von Schrauben ausgestattet ist, wobei die Schrauben den Besatz (1)
und eine Trennstück (17) durch die Öffnungen (18) hindurch durchqueren, er wird an die
Metallklammern (6) an deren zentralen Öffnungen (9) befestigt, so daß die aus Haltegriff (3),
Besatz (1), Trennstück (17) und Klammer (6) bestehende Einheit miteinander verbunden
werden. Um den beschriebenen Arbeitsgang des Anschraubens zu erleichtern, sind die
Klammern (6) an ihren Verlängerungen (8') mit Öffnungen (9') ausgestattet, in welche an den
Trennstücken bzw. an den Aufsatzstücken selbst angebrachte Nasen eingepaßt werden, und
welche das Zentrieren und Einstellen der Teile untereinander erleichtern, sowie nach dem
Anmontieren des Dachhimmels an die Karosserie, ein Drehen der Aufsatzstücke verhindern.
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In derselben Weise werden, wie in den Abbildungen zu sehen ist, die restlichen
Aufsatzstücke am Besatz (1) befestigt, wobei sachgemäß gestaltete Trennstücke und, je nach
Bedarf, eine oder zwei Metallklammern (6) verwendet werden, so daß ein Dachhimmel erstellt
wird, der auf der einen Seite mit allen notwendigen Aufsatzstücken und auf der anderen Seite
mit Klammem (6) zur Befestigung an die Karosserie versehen ist. Wie in Abb. 6 zu sehen
ist, wurde insbesondere für die Befestigung des drehbaren Endes der Sonnenblende (23) ein
Trennstück (20) in Form eines Schwalbenschwanzes entworfen, an dessen beiden flachen
Enden jeweils eine Klammer (6) angebracht wird, und das außerdem über eine zentrale
Öffnung (22) zum einsetzen der Drehachse der genannten Sonnenblende verfügt.