DE10316819A1 - Befestigungsanordnung für einen Formhimmel in Modulbauweise in einem Fahrzeug - Google Patents
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- Vehicle Interior And Exterior Ornaments, Soundproofing, And Insulation (AREA)
Abstract
Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für einen Formhimmel in Modulbauweise in
einem Fahrzeug, mit am Formhimmel angeordneten Bauteilen, wie seitlich
angeordneten Dachhaltegriffen, frontseitig angeordneten Sonnenblenden
und einem zwischen diesen angeordneten Konsolenrahmen, bei der die Bauteile
mit dem Formhimmel und dieser mit dem Fahrzeugrohbau verbunden sind.
Sie löst
die Aufgabe, eine derartige Befestigungsanordnung zu so gestalten,
daß der Formhimmel
vorfixierbar und anschließend
auf einfache Weise mit dem Fahrzeugrohbau fest verbindbar ist. Dazu sind
an den Bauteilen (3, 4, 5) oder einem Teil derselben Vorfixierungselemente
(6, 7) zum Verrasten des Formhimmels (1) mit dem Fahrzeugrohbau
(3, 13) angeordnet, und die Bauteile (3, 4, 5) sind über Verriegelungselemente
(15, 20) mit dem Formhimmel (1) verbunden und über diese (15, 20) auch mit
dem Fahrzeugrohbau (9, 13) verschraubt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für einen Formhimmel in Modulbauweise in einem Fahrzeug, insbesondere eines Formhimmels mit seitlich angeordneten Dachhaltegriffen in einem PKW.
- Es ist bekannt, einen Formhimmel zunächst mit an diesem anzuordnenden Bauteilen, wie Dachhaltegriffen und Sonnenblenden, zu versehen und anschließend als Modul in das Fahrzeug einzubauen und mit dem Fahrzeugrohbau zu verbinden. Zur Anordnung der Bauteile am Formhimmel können Befestigungsklammern verwendet werden, beispielsweise Befestigungsklammern der in der
US 2 184 783 beschriebenen Art. Diese bestehen aus einem Verankerungsteil mit rechtwinklig nach außen abstehenden Anlagestreifen und mit einer Gewindeplatte verbundenen, einander gegenüberliegenden Spreizlappen, die durch Eindrehen einer sich am Bauteil abstützenden Schraube in die Gewindeplatte derart aufspreizbar sind, daß sie sich auf der Rückseite des Lochrandes abstützen. Zum Anziehen bzw. Aufspreizen der Spreizlappen muß die Schraube mehrere Umdrehungen absolvieren, was zeitaufwendig ist. Durch die Befestigung mehrere Bauteile am Formhimmel summiert sich der Zeitaufwand. Für den anschließenden Einbau des zu einem Modul vormontierten Formhimmels in das Fahrzeug und dessen Befestigung am Fahrzeugrohbau ist keine aufwandsminimierte Befestigungsanordnung bekannt. - Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsanordnung für einen Formhimmel in Modulbauweise in einem Fahrzeug so zu gestalten, daß dieser vorfixierbar und anschließend auf einfache Weise mit dem Fahrzeugrohbau fest verbindbar ist.
- Diese Aufgabe wird bei einer Befestigungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
- Die Erfindung besteht in einer Befestigungsanordnung, bei der an den Bauteilen oder einem Teil derselben, wie seitlich angeordneten Dachhaltegriffen, frontseitig angeordneten Sonnenblenden und einem zwischen diesen angeordneten Konsolenrahmen, Vorfixierungselemente zum Verrasten des Formhimmels mit dem Fahrzeugrohbau angeordnet sind, und daß die Bauteile über Verriegelungselemente mit dem Formhimmel verbunden und über diese auch mit dem Fahrzeugrohbau verschraubt sind. Durch die Verriegelungselemente ist eine einfache Vormontage der Bauteile am Formhimmel ermöglicht, und die vormontierten Bauteile wiederum ermöglichen durch die an diesen angeordneten rohbauseitigen Vorfixierungselemente eine definierte und vereinfachte Vormontage des Formhimmels am Fahrzeugrohbau. Das anschließende Festschrauben des Formhimmels ist ebenfalls erleichtert, weil die Verschraubungsstellen durch die Verriegelungselemente definiert sind, die durch die Vorfixierung in Korrespondenz zu entsprechenden Bohrungen im Fahrzeugrohbau gebracht sind.
- Die Vorfixierungselemente können Zapfen oder Bolzen mit umfangsseitig angeordneten Rastnasen sein, die in die für diese vorgesehenen Bohrungen im Fahrzeugrohbau eingreifen und mit den Rastnasen den Rand dieser Öffnungen hintergreifen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn diese Rastelemente an einer Halteplatte angeordnet sind, die über wenigstens ein Verriegelungselement mit dem Bauteil verbunden ist, da bei einer erforderlichen Demontage des Bauteils der Formhimmel im Fahrzeug angeordnet verbleiben kann. Durch Lösen der Verschraubung und Entriegelung wird das Bauteil von der Halteplatte gelöst und kann demontiert werden.
- Die Verriegelungselemente sind bevorzugt Buchsen, die jeweils in einer in der Halteplatte und dem Bauteil ausgebildeten Öffnung drehbar angeordnet sind und dabei auf der dem Fahrzeugrohbau abgewandten Seite mit einem umfangsseitig ausgebildeten Bund in eine am Bauteil ausgebildete Einsenkung eingreifen und fahrzeugrohbauseitig in eine Verriegelungsstellung an der Halteplatte drehbar sind. Dazu weisen die Buchsen fahrzeugrohbauseitig am Umfang zwei radial gegenüber angeordnete Verriegelungszapfen auf, die mit zwei an der Halteplatte konzentrisch zur Öffnung ausgebildeten Verriegelungsschultern in Eingriff bringbar sind. Zum Verdrehen der Buchsen zum Ver- oder Entriegeln weisen diese einen Schlüsselschlitz am Bund auf.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
-
1 : einen Formhimmel mit Vorfixierungs- und Befestigungsstellen, -
2 : eine Halteplatte mit einem Vorfixierungszapfen, -
3 : eine Draufsicht auf einen Vorfixierungszapfen für einen Dachhaltegriff, angeordnet im Fahrzeugrohbau, -
4 : einen Schnitt IV-IV durch die Anordnung, -
5a undb : einen Vorfixierungszapfen in einer anderen Ausführung, -
6 : eine Verriegelungsbuchse, -
7a bisc : diese in drei Ansichten, -
8 : diese in ihrer Verriegelungsstellung, -
9a bisc : eine andere Ausführung einer Verriegelungsbuchse in drei Ansichten, -
10 : einen Schnitt durch eine Verschraubungsstelle eines Dachhaltegriffs am Fahrzeugrohbau mit Verriegelungsbuchse und -
11 : die Anordnung der einzelnen Elemente an der Verschraubungsstelle in einer Explosionsdarstellung. -
1 zeigt schematisch einen Formhimmel1 in Modulbauweise mit an diesem angeordneten Halteplatten2 für jeweils einen Dachhaltegriff (3 ,10 und11 ), angeordneten Sonnenblenden4 und einem Konsolenrahmen5 . Zur Vorfixierung und Vormontage des Formhimmels1 am Fahrzeugrohbau sind an der Rückseite der jeweiligen Halteplatte2 ein Vorfixierungszapfen6 und an der Rückseite des Konsolenrahmens5 zwei Vorfixierungsbolzen7 angeordnet. Zur Befestigung bzw. Endmontage des Formhimmels1 am Fahrzeugrohbau sind an den Halteplatten2 und den Sonnenblenden4 Verschraubungslöcher8 ausgebildet. - In
2 ist eine Halteplatte2 in ihrer Vorfixierungs- und zugleich Verschraubungsposition an einem fest mit dem Fahrzeugrohbau verbundenen Halteblech9 gezeigt. Dieses weist einen ausgestellten Bereich mit einem Langloch10 für den Eingriff eines in den3 und4 dargestellten Vorfixierungszapfens6 auf, an dem umfangsseitig Rastnasen11 ausgebildet sind, die das Halteblech9 hintergreifen. Durch die Ausstellung des Halteblechs9 nach dem Fahrzeugrohbau zu ist dieses Hintergreifen mit Vorspannung ermöglicht. Der ovale Querschnitt des Vorfixierungszapfens6 und dessen Anordnung in dem Langloch10 gestattet eine Vorfixierung mit einem Toleranzausgleich in Fahrzeuglängsrichtung. Beidseits des ausgestellten Bereiches sind Kalottenbohrungen S für Befestigungsschrauben angeordnet. Der in den5a undb gezeigte Vorfixierungsbolzen7 mit umfangsseitig angeformten Rastnasen12 hingegen hat einen kreisförmigen Querschnitt zur Anordnung in am vorderen Dachquerträger13 ausgebildeten kreisrunden Öffnungen14 . - In den
6 und7a bisc ist eine Verriegelungsbuchse15 dargestellt, die für die Befestigung der Dachhaltegriffe (3 ) vorgesehen ist. Diese weist eine ovale Öffnung16 für einen Toleranzausgleich mit einer in der Öffnung16 anzuordnenden Befestigungsschraube auf und ist mit einem Bund17 versehen, an dem ein Schlüsselschlitz18 für insbesondere einen Schraubendreher eingebracht ist. Auf der dem Bund17 abgewandten Seite sind umfangsseitig zwei Verriegelungszapfen19 um 180° zueinander versetzt angeordnet.9a bisc zeigt eine Verriegelungsbuchse20 mit einer kreisrunden Öffnung21 zur Befestigung der Sonnenblenden4 , die in ihrer übrigen Gestaltung der Verriegelungsbuchse15 entspricht. - In
8 ist der Eingriff einer Verriegelungsbuchse15 mit einer Halteplatte2 gezeigt, betrachtet von der Seite des Fahrzeugrohbaus her. Die Verriegelungsbuchse15 befindet sich in der Darstellung mit ihren Verriegelungszapfen19 im Eingriff mit an der Halteplatte2 ausgebildeten Schultern22 und hintergreift diese. Durch eine 90°-Drehung kann die Verriegelungsbuchse15 aus dieser Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung gebracht werden, in der sie aus der Halteplatte2 und dem Dachhaltegriff (3 ) entnommen werden kann. - Der Formhimmel
1 wird komplett als Modul in das jeweilige Fahrzeug eingesetzt. Dazu sind die Dachhaltegriffe3 , die Sonnenblenden4 und der Konsolenrahmen5 am Formhimmel1 angeordnet und über die Verriegelungsbuchsen15 bzw.20 mit diesen fest verbunden. In den10 und11 ist die Anordnung im Bereich einer Verschraubungsstelle (Kalottenbohrung S) für einen Dachhaltegriff3 jeweils in einem Längsschnitt dargestellt. Insbesondere in11 sind die an der Halteplatte2 ausgebildeten Schultern22 für die Verriegelungszapfen19 deutlich zu erkennen. Die jeweilige Verriegelungsbuchse15 wird von der Seite des Dachhaltegriffs3 her durch die an dessen Fuß23 ausgebildete Öffnung24 gesteckt und mit der Halteplatte2 verbunden, indem die Verriegelungszapfen19 in Eingriff bzw. Hintergriff mit den Schultern22 gebracht werden, die am Rand der mit der Öffnung24 korrespondierenden Öffnung25 in der Halteplatte2 ausgebildet sind. Damit sind der jeweilige Dachhaltegriff3 und in gleicher Weise auch die anderen Bauteile4 und5 fest mit dem Formhimmel1 verbunden. Dieser wird nun am Fahrzeugrohbau (9 ,13 ) vorfixiert, indem die an den Halteplatten2 fahrzeugrohbauseitig angeordneten Vorfixierungszapfen6 (2 ) mit dem Rand der Langlöcher10 am Halteblech9 verrastet werden, ebenso die Vorfixierungsbolzen7 des Konsolenrahmens5 mit dem Rand der Öffnungen14 . In der Vorfixierungs- bzw. Vormontageposition korrespondieren die Öffnungen16 und21 der Verriegelungsbuchsen15 ,20 mit den jeweiligen Kalottenbohrungen S in den Halteblechen9 und dem Dachquerträger13 , und der vorfixierte Formhimmel1 kann mit dem Fahrzeugrohbau verschraubt werden. Eine Demontage eines Bauteils3 ,4 kann auf einfache Weise durch ein Lösen der Verschraubung und eine Entriegelung desselben von der jeweiligen Halteplatte2 erfolgen. -
- 1
- Formhimmel
- 2
- Halteplatten
- 3
- Dachhaltegriff
- 4
- Sonnenblende
- 5
- Konsolenrahmen
- 6
- Vorfixierungszapfen
- 7
- Vorfixierungsbolzen
- 8
- Montageöffnung
- 9
- Halteblech
- 10
- Langloch
- 11
- Rastnase
- 12
- Rastnase
- 13
- Dachquerträger
- 14
- Montageöffnung
- 15
- Verriegelungsbuchse
- 16
- Öffnung
- 17
- Bund
- 18
- Schlüsselschlitz
- 19
- Verriegelungszapfen
- 20
- Verriegelungsbuchse
- 21
- Öffnung
- 22
- Schulter
- 23
- Fuß
- 24
- Öffnung
- 25
- Öffnung
- S
- Kalottenbohrung
Claims (5)
- Befestigungsanordnung für einen Formhimmel in Modulbauweise in einem Fahrzeug, mit am Formhimmel angeordneten Bauteilen, wie seitlich angeordneten Dachhaltegriffen, frontseitig angeordneten Sonnenblenden und einem zwischen diesen angeordneten Konsolenrahmen, bei der die Bauteile mit dem Formhimmel und dieser mit dem Fahrzeugrohbau verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bauteilen (
3 ,4 ,5 ) oder einem Teil derselben Vorfixierungselemente (6 ,7 ) zum Verrasten des Formhimmels (1 ) mit dem Fahrzeugrohbau (9 ,13 ) angeordnet sind, und daß die Bauteile (3 ,4 ,5 ) über Verriegelungselemente (15 ,20 ) mit dem Formhimmel (1 ) verbunden und über diese (15 ,20 ) auch mit dem Fahrzeugrohbau (9 ,13 ) verschraubt sind. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfixierungselemente Zapfen (
6 ) oder Bolzen (7 ) mit umfangseitig ausgebildeten Rastnasen (11 ,12 ) sind, und daß diese (6 ,7 ) in im Fahrzeugrohbau (9 ,13 ) angeordnete Öffnungen (10 ,14 ) eingreifen und diesen (9 ,13 ) mit den Rastnasen (11 ,12 ) hintergreifen. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfixierungselemente (
6 ,7 ) an einer Halteplatte (2 ) angeordnet sind, die über wenigstens ein Verriegelungselement (15 ,20 ) mit dem jeweiligen Bauteil (3 ,4 ,5 ) verbunden ist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente Buchsen (
15 ,20 ) sind, die jeweils in einer sowohl im Bauteil (3 ,4 ) als auch in der Halteplatte (2 ) ausgebildeten Öffnung (23 ) angeordnet sind und dabei auf der dem Fahrzeugrohbau (9 ,13 ) abgewandten Seite mit einem Bund (17 ) in eine am Bauteil (3 ,4 ) konzentrisch zur Öffnung (23 ) ausgebildete Einsenkung eingreifen und fahrzeugrohbauseitig mit zwei radial gegenüber angeordneten Verriegelungszapfen (19 ) mit zwei an der Halteplatte (2 ) ausgebildeten Verriegelungsschultern (22 ) in Eingriff stehen, wobei die Buchsen (15 ,20 ) in der Öffnung (23 ) drehbar angeordnet und in eine Entriegelungsposition an der Halteplatte (2 ) drehbar sind. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (
15 ,20 ) zum Eingriff eines Betätigungswerkzeuges mit einem Schlüsselschlitz (18 ) am Bund versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003116819 DE10316819A1 (de) | 2003-04-11 | 2003-04-11 | Befestigungsanordnung für einen Formhimmel in Modulbauweise in einem Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003116819 DE10316819A1 (de) | 2003-04-11 | 2003-04-11 | Befestigungsanordnung für einen Formhimmel in Modulbauweise in einem Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10316819A1 true DE10316819A1 (de) | 2004-10-21 |
Family
ID=33016276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003116819 Withdrawn DE10316819A1 (de) | 2003-04-11 | 2003-04-11 | Befestigungsanordnung für einen Formhimmel in Modulbauweise in einem Fahrzeug |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10316819A1 (de) |
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