DE69506494T2

DE69506494T2 - Kartusche für Tonerkonzentrat

Info

Publication number: DE69506494T2
Application number: DE69506494T
Authority: DE
Inventors: David J. Boise Idaho 83702 Arcaro; David L. Meridian Idaho 83642 Smith
Original assignee: Hewlett Packard Co
Current assignee: Hewlett Packard Development Co LP
Priority date: 1994-08-03
Filing date: 1995-04-07
Publication date: 1999-07-15
Anticipated expiration: 2015-04-08
Also published as: EP0695977B1; US5435461A; DE69506494D1; EP0695977A1

Description

Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf die Flüssigelektrophotographie (LEP; LEP = Liquid ElectroPhotography) und insbesondere auf eine Kassette zum Verteilen von abgemessenen Mengen von LEP-Tonerkonzentrat.

Hintergrund der Erfindung

Laserdrucker und Photokopiermaschinen verwenden üblicherweise einen Trockenpulvertoner für das elektrostatische Entwickeln eines sichtbaren Bilds auf einem Blatt Papier. Bei der Flüssigelektrophotographie (LEP) wird jedoch ein sichtbares Bild durch elektrostatische Toner entwickelt, die Pigmentkomponenten enthalten, die in einer isolierenden Trägerflüssigkeit verteilt sind. Es ist bekannt, daß die LEP verwendet wird, um Mehrfarbbilder mit Flüssigtonern zu erzeugen.
Bei der gegenwärtigen, immer steigenden Nachfrage nach verbesserten Druckfähigkeiten sind Drucker und Kopierer wünschenswert, die eine erhöhte Ausgabe von einer Tonerkassette liefern können, die das Tonermedium enthält. Insbesondere ist eine Tonerkassette höchst wünschenswert, die wesentlich mehr gedruckte Seiten bezüglich dem erzeugen kann, was die typische Tonerkassette erzeugt.
Ein Verfahren zum Erreichen des Ziels des Erhöhens der Ausgabe einer LEP-Tonerkassette besteht darin, ein Tonerkonzentrat zu verwenden. Wenn ein Tonerkonzentrat mit einem Trägerfluid in geeigneten Mengen gemischt wird, werden die Ausgabefähigkeiten erhöht, während die Abmessungen der Kassette, die den Toner enthält, verringert werden, Dementsprechend kann eine kleinere Kassette mit einem Tonerkonzentrat verwendet werden, um eine Ausgabe zu erzeugen, die gleich derselben von üblichen Tonerkassetten ist.
Die Probleme, die die Verwendung von Toner und insbesondere von Tonerkonzentrat plagen, umfassen die Tatsache, daß Toner extrem schmutzig ist, wenn derselbe nicht ordnungsgemäß umfaßt wird. Außerdem erzeugt das relativ hohe Verhältnis von Pigmentpartikeln in dem Trägerfluid eine dickere, pastigere Mischung, die schwerer aus der Kassette zu entfernen oder zu pumpen ist, wenn ein Konzentrat verwendet wird. Außerdem müssen, wenn ein LEP-Tonerkonzentrat mit einem Trägerfluid gemischt wird, exakte, abgemessene Mengen gemischt werden, um geeignete Verhältnisse von Pigmentpartikeln in dem Trägerfluid zu erzeugen, um Fluß- und Bild-Probleme zu vermeiden, die dem elektrophotographischen Prozeß und nicht korrekten Mischungsverhältnissen zugeordnet sind.
Die vorhergehenden Probleme, die dem Verwenden des LEP- Tonerkonzentrats zugeordnet sind, stellen bei der gegebenen fortdauernden Anstrengung in der Computer- und Druck-Industrie die Ausgabe zu erhöhen, die Abmessungen zu schrumpfen, und einfachere, leichter zu verwendende, und billigere Produkte zu erzeugen, zu überwindende Herausforderungen dar.
Die EP 0 306 217 A2 ist auf eine elektrophotographische Kopierausrüstung und insbesondere auf eine Hochkonzentrationstoner-Versorgung und -Vorrichtung gerichtet, um einen Hochkonzentrationstonervorrat zu einem Behälter abzugeben, der eine Flüssigentwicklerzusammensetzung enthält. Die Vorrichtung weist eine seletiv entladbare, mit einem Druck beaufschlagte Tonervorratseinrichtung und eine Betätigereinrichtung auf, die der Vorratseinrichtung zugeordnet ist. Die Betätigereinrichtung ist betreibbar, um selektiv den Toner unter Druck von der Vorratseinrichtung zu entladen, um dadurch den Toner in den Flüssigentwicklerzusammensetzungsbehälter abzugeben.
Die EP 0084638A1 bezieht sich auf eine Abgabevorrichtung für pastenähnliche Produkte, die vorzugsweise einen zylindrischen Behälter für das jeweilige Produkt aufweist. Eine Zuführeinrichtung ist vorgesehen, die mittels eines Zuführkoblens gebildet ist, mit dem eine Ausgabeeinrichtung, die ein Ventil aufweist, verbunden ist. Der Kolben ist an dem oberen Ende des Behälters angeordnet und wird manuell betätigt.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung eine verbesserte, leicht zu verwendende, mechanisch einfache, kostengünstige und auslauffreie Kassette zum Abgeben von LEP-Tonerkonzentrat mit genauen Abmeßfähigkeiten zum Mischen des Konzentrats mit einem Trägerfluid zu schaffein.
Dieses Ziel wird durch eine Kassette gemäß Anspruch 1 und durch eine Kassette gemäß 8 erreicht.
Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel derselben, ist eine Kassette zum Abgeben von Flüssigelektrophotographietonerkonzentrat offenbart. Eine Behältereinrichtung, die eine erste und eine zweite Endabdeckung aufweist, definiert eine erste Kammer zum Umfassen des Tonerkonzentrats innerhalb eines Hohlraums der Kassette. Eine Übertragungseinrichtung mit einem Durchgang in derselben kommuniziert zwischen der ersten Kammer und einem Äußeren der Kassette zum Ermöglichen der Austreibung des Konzentrats, wenn Druck an das Konzentrat über die Endabdeckungen angelegt wird. Die Behältereinrichtung definiert abgesehen von der ersten Kammer eine zweite Kammer; die zweite Kammer kommuniziert mit einer Öffnung in der Kassette zum Aufnehmen der Kraft, die an die erste Endabdeckung und die Übertragungseinrichtung angelegt wird. Eine Steuereinrichtung kommuniziert mit der ersten Endabdeckung zum präzisen Abmessen der Austreibung des Konzentrats hinaus durch die Übertragungseinrichtung. Wie offenbart, kann die Erfindung präzise abgemessene Tonerkonzentratmengen pumpen, während dieselbe eine mechanische Einfachheit und ein gesichertes Halten des Konzentrats beibehält.
Gemäß weiteren Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist die erste Übertragungseinrichtung starr an der ersten Endabdeckung befestigt, und beide sind bidirektional verschiebbar innerhalb des Hohlraums angeordnet. Die erste Endabdeckung und die Übertragungseinrichtung werden von einer ersten Position zu einer zweiten Position, wie es durch die Steuereinrichtung abgemessen wird, in einer Richtung hin zu dem Konzentrat beim Aufnehmen einer Kraft, die an dieselben angelegt ist, verschoben, und die zweite Endabdeckung verbleibt im wesentlichen feststehend, wodurch folglich Konzentrat hinaus durch den Durchgang ausgestoßen wird.
Gemäß weiteren Prinzipien der vorliegenden Erfindung kommuniziert eine Vorspanneinrichtung mit der ersten Endabdeckung und der Übertragungseinrichtung zum Zurückziehen der ersten Endabdeckung von der zweiten Position derselben zurück zu der ersten Position derselben; worauf die zweite Endabdeckung ansprechend von einer ersten Position zu einer zweiten Position in einer Richtung hin zu dem Konzentrat verschoben wird, um einen im wesentlichen ausgeglichenen Druck innerhalb der Kammer zu halten.
Gemäß weiteren Prinzipien der vorliegenden Erfindung umfaßt die Steuereinrichtung eine erste und eine zweite Lippe, die von der Übertragungseinrichtung vorstehen; wobei die erste Lippe in Verbindung mit der Vorspanneinrichtung die erste Endabdeckung in der ersten Position derselben hält, und wobei die zweite Lippe in Verbindung mit der Kraft, die angelegt ist, die erste Endabdeckung in der zweiten Position derselben hält.
Die vorher erwähnten Prinzipien der vorliegenden Erfindung sehen eine verbesserte Kassette zum Abgeben von LEP-Tonerkonzentrat mit wesentlich verbesserten Abmeßfähigkeiten zum Mischen des Konzentrats mit einem Trägerfluid vor. Außerdem ist die Kassette leicht zu verwenden, mechanisch einfach, kostengünstig, und im wesentlichen auslauffrei.
Weitere Ziele, Vorteile und Fähigkeiten der vorliegenden Erfindung werden offensichtlicher werden, sowie die Beschreibung fortschreitet.

Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Querschnittsseitenaufrißansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Kassette der vorliegenden Erfindung für ein Tonerkonzentrat.
Fig. 2 stellt eine Querschnittsseitenaufrißansicht eines alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, das eine Membran zum Pumpen des Konzentrats verwendet.
Fig. 3 A-B stellen eine Querschnittsseitenaufrißansicht eines zweiten alternativen Ausführungsbeispiels der Erfindung dar, das eine Meßeinrichtung zum Erfassen der Konzentratmenge in der Kassette verwendet.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Fig. 1 ist eine Querschnittsseitenaufrißansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Kassette der vorliegenden Erfindung für Tonerkonzentrat. Die Kassette 10 umfaßt einen Hohlraum 15 und eine erste und eine zweite Endabdeckungsbehältereinrichtung 20 und 25, die innerhalb des Hohlraums 15 angeordnet sind. Die erste und die zweite Endabdeckung 20 und 25 definieren die erste Kammer 30 innerhalb des Hohlraums 15 zum Umfassen eines Tonerkonzentrats (nicht gezeigt). Die erste und die zweite Endabdeckung 20 und 25 dichten die erste Kammer 30 ab, um ein Auslaufen eines Konzentrats, das darin enthalten ist, zu vermeiden.
Die Übertragungseinrichtung 35 umfaßt einen Durchgang 40, der zwischen der ersten Kammer 30 und einem Äußeren der Kassette kommuniziert, zum Ermöglichen einer Austreibung des Konzentrats, wenn Druck an das Konzentrat durch die Behältereinrichtung 20 und 25 angelegt wird. Die Übertragungseinrichtung 35 ist starr mit der ersten Endabdeckung 20 gekoppelt.
Die erste Endabdeckung 20 und die Übertragungseinrichtung 35 sind bidirektional innerhalb des Hohlraums 15 verschiebbar angeordnet, und dieselben werden von einer ersten Position zu einer zweiten Position (nicht gezeigt), wie es durch eine erste und eine zweite Lippensteuereinrichtung 45 und 50 abgemessen wird, in einer Richtung hin zu dem Konzentrat beim Aufnehmen einer Kraft, die an dieselben angelegt ist, verschoben. Die zweite Endabdeckung 25 ist unidirektional innerhalb des Hohlraums 15 verschiebbar angeordnet, um lediglich in einer Richtung hin zu der ersten Abdeckung 20 verschoben zu werden. Eine Scheibe 60 sieht eine Einrichtung dafür vor, daß die zweite Endabdeckung unidirektional hin zu der ersten Endabdeckung 20 verschoben wird. Dementsprechend verbleibt die Endabdeckung 25 im wesentlichen feststehend, während die erste Endabdeckung 20 hin zu derselben verschoben wird, um das Konzentrat von innerhalb der ersten Kammer 30 hinaus durch den Durchgang 40 auszustoßen. Wenn sich jedoch die erste Endabdeckung 20 von der zweiten Position derselben zu der ersten Position zurückzieht, wird die zweite Endabdeckung 25 ansprechend darauf von der ersten Position derselben zu der zweiten Position derselben in einer Richtung hin zu der ersten Endabdeckung 20 verschoben, um einen im wesentlichen ausgeglichenen Druck innerhalb der ersten Kammer beizubehalten.
Eine Vorspanneinrichtung 55 und die erste Lippe 45 halten, in einem Kontakt mit der Kassette 10, die erste Endabdeckung 20 und die Übertragungseinrichtung 35 in der ersten Position derselben, bis eine Kraft an die erste Endabdeckung 20 oder die Übertragungseinrichtung 35 angelegt wird, die ausreichend ist, um die Federvorspanneinrichtung 55 zu über winden. Wenn eine ausreichende Kraft in einer Richtung hin zu der zweiten Abdeckung 25 angelegt ist, werden die erste Endabdeckung 20 und die Übertragungseinrichtung 35 hin zu der zweiten Endabdeckung 25 verschoben, bis die zweite Lippe 50 die Bewegung durch ein Inkontaktkommen mit der Kassette 10 stoppt. Ähnlich wird, wenn die Kraft nicht länger ausreichend ist, um die Feder 55 zu überwinden, die Feder die erste Endabdeckung 20 und die Übertragungseinrichtung 35 zurück von der zweiten Position in die erste Position ziehen.
Im wesentlichen wirken die erste Endabdeckung 20 und die Übertragungseinrichtung 35 als ein Kolben, der sich hin und her bewegt, um das Konzentrat von der ersten Kammer 30 hinaus durch den Durchgang 40 in präzisen Mengen, wie durch die erste und die zweite Lippe 45 und 50 gesteuert, zu pumpen. Ansprechend darauf wird die zweite Endabdeckung 25 inkremental hin zu der ersten Endabdeckung 20 verschoben, um einen im wesentlichen ausgeglichenen Druck innerhalb der ersten Kammer 30 beizubehalten, jedesmal, wenn sich die erste Endabdeckung 20 zurück zu der ersten Position derselben von der zweiten Position derselben zurückzieht.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ferner, abgesehen von der ersten Kammer 30, eine zweite Kammer 65 durch die erste Endabdeckung 20 definiert, die innerhalb des Hohlraums 15 der Kassette 10 angeordnet ist. Die zweite Kammer 65 kommuniziert mit der Öffnung 70 der Kassette 10 zum Aufnehmen der Kraft, die an die erste Endabdeckung 20 angelegt wird. Vorzugsweise ist die Kraft ein mit einem Druck beaufschlagtes Medium, wie z. B. eine zusammengedrückte Luft, die in die Öffnung 70 eintritt, und die erste Endabdeckung 20 drückt, so daß sich dieselbe von der ersten Position derselben (dargestellt) hin zu der zweiten Endabdeckung 25 in die zweite Position derselben (nicht dargestellt) bewegt, was folglich bewirkt, daß das Konzentrat hinaus durch den Durchgang 40 ausgestoßen wird. Obwohl eine Druckkraft bevorzugt wird, ist es offensichtlich, daß andere Kräfte, die an die erste Endabdeckung 20 und/oder die Übertragungseinrichtung 35 angelegt werden können, ähnlich ausreichen werden, wie z. B. jede beliebige bekannte mechanische Einrichtung.
Ein Prüfventil 75 stellt sicher, daß das Konzentrat durch den Durchgang 40 unidirektional übertragen wird, d. h. hinaus aus der ersten Kammer 30. Das Prüfventil 75 kann jedes beliebige Einweg-Ventil sein, das in der Technik bekannt ist, das für die Zwecke, die beschrieben und dargestellt sind, geeignet ist. Ähnlich kann die Feder 55 jede beliebige Vorspanneinrichtung sein, die in der Technik bekannt ist, die für die Zwecke, die beschrieben und dargestellt sind, geeignet ist.
Es wird der mechanische Betrieb der vorliegenden Erfindung, wie in Fig. 1 dargestellt, zusammengefaßt:
1) ein mit einem Druck beaufschlagtes Medium wird in die Öffnung 70 eingeführt;
2) die erste Endabdeckung 20 und die Übertragungseinrichtung 35 werden zurück von der ersten Position derselben hin zu der zweiten Endabdeckung 25 in eine zweite Position gedrückt, wie es durch die zweite Lippensteuereinrichtung 50 abgemessen wird;
3) die Federvorspanneinrichtung 55 wird zusammengedrückt;
4) die Scheibe 60 verhindert, daß sich die zweite Endabdeckung 25 mit der ersten Endabdeckung 20 zurückbewegt;
5) eine spezifische Konzentratmenge wird aus der ersten Kammer 30 durch den Durchgang 40 und das Prüfventil 75 ausgestoßen;
6) das mit einem Druck beaufschlagte Medium läßt in der Kraft nach, und die Federvorspanneinrichtung 55 zieht die erste Endabdeckung 20 und die Übertragungseinrich tung 35 zurück zu der ersten Position derselben, wie es durch die erste Lippensteuereinrichtung 45 abgemessen wird;
7) das Prüfventil 75 verhindert, daß das Konzentrat in die erste Kammer 30 zurückgesogen wird;
8) die zweite Endabdeckung 25 wird vorwärts hin zu der ersten Endabdeckung 20 verschoben, um im wesentlichen den Druck in der ersten Kammer 30 auszugleichen.
Obwohl nicht dargestellt, wird, sobald das Konzentrat durch den Durchgang 40 ausgestoßen ist, dasselbe in geeigneten Mengen mit einem Flüssigträgerfluid getrennt von der Kassette der vorliegenden Erfindung gemischt. Alternativ könnte das Mischen offensichtlich in einer getrennt definierten Kammer der Kassette der vorliegenden Erfindung bei einem weiteren Ausführungsbeispiel auftreten.
Wie es dargestellt und beschrieben ist, liefert die vorliegende Erfindung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für ein selbstabgemessenes Pumpen von LEP-Tonerkonzentrat. Vorteilhafterweise hängt die Konzentratmenge, die gepumpt wird, nicht von der Länge der Zeit ab, mit der eine Kraft angelegt wird, oder davon ab, wieviel Kraft angelegt wird, solange die Kraft ausreichend ist, um den Widerstand der Vorspanneinrichtung zu überwinden. Außerdem ist der Entwurf kostengünstig und mechanisch einfach, da derselbe wenige Teile, keine kritischen Toleranzen und ein minimales Potential für ein Auslaufen vorsieht.
Bezugnehmend nun auf Fig. 2 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Querschnittsseitenaufrißansicht dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wirkt eine flexible Membran 80 als die erste Endabdeckung 20 von Fig. 1, und die Federvorspanneinrichtung 55 ist zwischen die Membran 80 und einer inneren Wand des Hohlraums 15 gekoppelt. Ansonsten bleiben alle anderen Komponenten und die Einrichtung zum Betreiben der Kassette gleich.
Wenn die Membran 80 eine Kraft in einer Richtung hin zu der zweiten Endabdeckung 25 aufnimmt, biegt sich dieselbe von der ersten Position derselben (dargestellt) zu einer zweiten Position (nicht dargestellt) in einer Richtung hin zu der zweiten Endabdeckung 25, um das Konzentrat durch den Durchgang 40 zu pumpen. Ähnlich zu dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 zieht, wenn die Kraft abnimmt, die Federeinrichtung 55 die Membran zu der ersten Position derselben zurück, und die zweite Endabdeckung 25 wird ansprechend darauf hin zu der ersten Endabdeckung 80 verschoben, um im wesentlichen den Druck in der ersten Kammer 30 zu stabilieren.
Obwohl die erste Federeinrichtung 55 hier dargestellt ist, ist es offensichtlich, daß die Membran 80 alternativ eine im wesentlichen selbstbiegende Membran sein könnte. Die Membran verbleibt nämlich in der ersten Position derselben (wie dargestellt), ohne die Notwendigkeit einer Vorspanneinrichtung. Dann biegt sich dieselbe zu der zweiten Position derselben, um das Konzentrat zu pumpen, wenn eine Kraft auf dieselbe wirkt. Anschließend biegt sich die Membran automatisch aufgrund der Selbstbiegestruktur und der Zusammensetzung derselben zurück zu der ersten Position derselben, wenn die Kräfte nachlassen oder ausreichend abnehmen.
Ähnlich kann, obwohl dies nicht dargestellt ist, anstatt, daß komprimierte Luft verwendet wird, ein Vakuum als die Kraft verwendet werden, um das Konzentrat durch einfaches Umkehren der Biegung der Membran 80 zu pumpen. Die erste Position der Biegung der Membran würde nämlich entgegengesetzt zu derselben sein, die derzeit dargestellt ist. Folglich biegt sich die Membran 80, wenn das Vakuum durch die Öffnung 70 angelegt wird, zu der zweiten Position derselben in einer Richtung weg von der zweiten Endabdeckung 25, um das Konzentrat zu pumpen.
Bezugnehmend nun auf die Fig. 3 A-B ist eine zweite Quer schnittsseitenaufrißansicht eines zweiten alternativen Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel stellt das gleiche Ausführungsbeispiel dar, wie es in Fig. 1 beschrieben ist, dasselbe umfaßt jedoch eine Meßeinrichtung, wodurch eine sichtbare Bestimmung der Menge des Konzentrats durchgeführt werden kann, das in der ersten Kammer 30 der Kassette 10 verbleibt. Die Meßeinrichtung weist eine Meßfensteröffnung 85 in der Kassette 10 und ein Meßband 90 mit einem ersten Ende 95, das mit der zweiten Endabdeckung 25 gekoppelt ist, einen Bandkörper 100, der durch das Meßfenster 85 sichtbar ist, und ein zweites Ende 105 auf, das in dem Hohlraum 15 angeordnet ist.
Sowie die zweite Endabdeckung 25 hin zu der ersten Endabdeckung 20 verschoben wird (jedesmal, wenn das Konzentrat durch den Durchgang 40 ausgestoßen wird) wird das Meßband 90 derart weitergezogen, daß variierte Abschnitte des Bands durch das Meßfenster 85 angezeigt werden. Die variierten Abschnitte sind gemäß der jeweiligen Menge des Konzentrats markiert, das in der ersten Kammer 30 verbleibt.
Obwohl es nicht dargestellt ist, ist es offensichtlich, daß andere Einrichtungen zum Messen der Menge des Konzentrats in der ersten Kammer 30 ähnlich verwendet werden können. Beispielsweise könnte sich das Band auf einer Rolle befinden, anstatt daß dasselbe in der Kassette gefaltet ist, oder ein variabler Widerstand könnte die Position der verschiebbaren Endabdeckung erfassen, und die Daten geeignet zurückspeisen.
Im vorhergehenden wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele einer Kassette zum Abgeben von LEP-Tonerkonzentrat beschrieben. Es ist klar, daß die vorliegende Erfindung ein leistungsfähiges Werkzeug zum wesentlichen Verbessern der Einrichtung zum genauen Abmessen von Tonernkonzentrat liefert, das mit einem Trägerfluid gemischt werden soll. Obwohl die vorliegende Erfindung durch Bezugnahme auf spezifische Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist es offensichtlich, daß andere alternative Ausführungsbeispiele und Ver fahren von Implementationen oder Modifikationen verwendet werden können, um von dem Bereich der Erfindung abzuweichen, wie er beansprucht ist.

Claims

1. Eine Kassette (10) zum Abgeben von Flüssigelektrophotographietonerkonzentrat, mit folgenden Merkmalen:

a) einer Behältereinrichtung, die eine erste und eine zweite Endabdeckung (20, 25) aufweist, die innerhalb eines Hohlraums (15) der Kassette (10) angeordnet sind, wobei dieselben eine erste Kammer (30) zum Umfassen des Konzentrats und eine zweite Kammer (65) benachbart zu der ersten Endabdeckung (20) zum Aufnehmen einer Kraft, die an die erste Endabdeckung (20) angelegt wird, definieren, wobei die zweite Kammer (65) mit einer Öffnung (70) in der Kassette (10) kommuniziert, und wobei die zweite Endabdeckung (25) innerhalb des Hohlraums (15) unidirektional verschiebbar angeordnet ist;

b) einer Übertragungseinrichtung (35), die starr mit der ersten Endabdeckung (20) gekoppelt ist, wobei die Übertragungseinrichtung (35) einen Durchgang (40) in sich aufweist, der zwischen der ersten Kammer (30) und einem Äußeren der Kassette (10) kommuniziert, zum Ermöglichen der Austreibung des Konzentrats, wenn Druck an das Konzentrat durch die Behältereinrichtung angelegt ist;

c) einer Steuereinrichtung (45, 50) die mit der Behältereinrichtung zum Abmessen der Austreibung des Konzentrats hinaus durch die Übertragungseinrichtung (35) kommuniziert; und

wobei die erste Endabdeckung (20) innerhalb des Hohlraums (15) bidirektional verschiebbar angeordnet ist, und von einer ersten Position zu einer zweiten Position, wie es durch die Steuereinrichtung (45, 50) abgemessen wird, beim Aufnehmen der Kraft verschoben wird, die durch die Öffnung (70) an dieselbe angelegt wird, wodurch folglich das Konzentrat hinaus durch den Durchgang (40) ausgestoßen wird, und wobei die Kraft aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus einem mit einem Druck beaufschlagten Medium und einem Vakuum besteht.

2. Die Kassette gemäß Anspruch 1, die ferner eine Meßeinrichtung (85, 90, 100) aufweist, die mit der Behältereinrichtung zum Anzeigen einer Konzentratmenge, die in der ersten Kammer (30) umfaßt ist, kommuniziert.

3. Die Kassette gemäß Anspruch 2, bei der die Meßeinrichtung (85, 90, 100) eine Meßfensteröffnung (85), die in einer Wand der Kassette (10) definiert ist, und ein gestuftes Band (90), das ein erstes und ein zweites Ende aufweist, und einen Körper (100) aufweist, und bei der das erste Ende (95) an der zweiten Endabdeckung (25) befestigt ist, wobei sich ein Abschnitt des Körpers (100) benachbart zu dem Meßfenster (85) erstreckt.

4. Die Kassette gemäß Anspruch 1, die ferner eine Vorspanneinrichtung (55) aufweist, die zwischen der Kassette (10) und der Übertragungseinrichtung (35) kommuniziert, zum Zurückziehen der ersten Endabdeckung (20) von der zweiten Position derselben zurück zu der ersten Position derselben, wie es durch die Steuereinrichtung (45, 50) abgemessen wird, worauf die zweite Endabdeckung (25) ansprechend darauf von einer ersten Position zu einer zweiten Position in einer Richtung hin zu der ersten Kammer (30) verschoben wird, um einen im wesentlichen ausgeglichenen Druck innerhalb der ersten Kammer (30) beizubehalten.

5. Die Kassette gemäß Anspruch 4, bei der die Steuereinrichtung (45, 50) eine erste und eine zweite Lippe auf weist, die von der Übertragungseinrichtung (35) vorstehen, und wobei:

a) die erste Lippe (45) in Verbindung mit der Vorspanneinrichtung (55) die erste Endabdeckung (20) in der ersten Position derselben hält; und

b) die zweite Lippe (50) in Verbindung mit der angelegten Kraft die erste Endabdeckung (20) in der zweiten Position derselben hält.

6. Die Kassette gemäß Anspruch 5, bei der die Vorspanneinrichtung (55) zwischen der Kassette (10) und der ersten Endabdeckung (20) kommuniziert.

7. Die Kassette gemäß Anspruch 6, bei der die Vorspanneinrichtung eine Feder (55) ist.

8. Eine Kassette (10) zum Abgeben von Flüssigelektrophotographietonerkonzentrat, mit folgenden Merkmalen:

a) einer Behältereinrichtung, die eine erste und eine zweite Endabdeckung (25, 80) aufweist, die innerhalb eines Hohlraums (15) der Kassette (10) angeordnet sind, wobei dieselben eine erste Kammer (30) zum Umfassen des Konzentrats und eine zweite Kammer (65) benachbart zu der ersten Endabdeckung (80) definieren, wobei die zweite Kammer (65) mit einer Öffnung (70) in der Kassette (10) kommuniziert, wobei die erste Endabdeckung (80) eine im wesentlichen flexible Membran ist, die starr mit dem Hohlraum (15) der Kassette (10) an einem Umfang der Membran gekoppelt ist, und wobei die zweite Endabdeckung (25) innerhalb des Hohlraums (15) unidirektional verschiebbar angeordnet ist;

b) einer Übertragungseinrichtung (35), die starr mit der ersten Endabdeckung (80) gekoppelt ist, wobei die Übertragungseinrichtung einen Durchgang (40) in sich aufweist, der zwischen der ersten Kammer (30) und einem Äußeren der Kassette (10) kommuniziert, zum Ermöglichen der Austreibung des Konzentrats, wenn Druck an das Konzentrat durch die Behältereinrichtung angelegt ist; und

c) einer Steuereinrichtung die mit der Behältereinrichtung zum Abmessen der Austreibung des Konzentrats hinaus durch die Übertragungseinrichtung (35) kommuniziert; und

wobei die erste Endabdeckung (80) sich flexibel von einer ersten Position zu einer zweiten Position, wie es durch die Steuereinrichtung abgemessen wird, beim Aufnehmen der Kraft bewegt, die durch die Öffnung (70) an dieselbe angelegt wird, wodurch folglich das Konzentrat hinaus durch den Durchgang (40) ausgestoßen wird, und wobei die Kraft aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus einem mit einem Druck beaufschlagten Medium und einem Vakuum besteht.

9. Die Kassette gemäß Anspruch 8, die ferner eine Vorspanneinrichtung (55) aufweist, die mit der Membran (80) kommuniziert, zum Zurückziehen der Membran (80) von der zweiten Position derselben zu der ersten Position derselben.

10. Die Kassette gemäß Anspruch 8, bei der die Steuereinrichtung eine Biegekapazität der Membran ist.