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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Häckseln und Zerreißen
von Produkten, die zur Ernährung von Vieh oder zur Bildung von Streu für das
Vieh und insbesondere zur Bildung von Produkten solcher Art Futtermittel, die in
Ballen oder lose verpackt sind, bestimmt sind.
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Diese Vorrichtung gehört zu den Verteilungsmaschinen jener Art, die insbesondere
in dem Dokument EP-A-0 384 791 beschrieben sind.
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Diese Maschinen sind von einem Kipper ausgebildet, dessen Boden einen
beweglichen Teppich vom Typ Sprossenförderer umfaßt, auf dem der Ballen
positioniert wird. Dieser Förderer befördert den Ballen zu einer Häcksel- und
Zerreißvorrichtung, die einen oder mehrere Rotoren umfaßt, die eine Angriffsfront bilden.
Diese Rotoren sind mit Mitteln zum Zerteilen des Ballens durch Zerschneiden
und/oder Zerreißen des Produktes und mit Mitteln zum Befördern dieses Produktes
zu einem Ventilator versehen, der sich hinter dem bzw. den Rotoren befindet, d. h.
am vorderen Teil des Kippers. Dieser Ventilator ermöglicht es, die Produkte zu
verteilen, wenn es sich um Futtermittel handelt, oder sie weit wegzuschleudern,
wenn es sich um Mittel zur Herstellung von Strohballen handelt.
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Um eine regelmäßige Verteilung zu erzielen, muß der Ventilator auch regelmäßig
versorgt werden. Die Steuerung der Versorgungsmenge des Ventilators kann mit
Hilfe einer Vorrichtung in Form einer Egge oder eines Kammes erfolgen, die bzw.
der über der Häckselvorrichtung und insbesondere über dem oberen Rotor
angeordnet ist, wie in dem vorgenannten Dokument beschrieben ist.
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Die Zähne der Egge bilden eine Art Schranke, die die von dem Rotor
zerschnittenen Fragmente durchläßt und die zu großen Pakete rezyklisiert, indem sie sie in
den Kipper zurückschickt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, die Versorgung des Ventilators
besser zu steuern, um die Ankunft von Produktpaketen, die Unregelmäßigkeiten
verursachen und für die Regelmäßigkeit der Verteilung störend sind, zu verhindern
bzw. zu unterbinden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die durch die Merkmale des Anspruchs 1
definiert ist, umfaßt einen Rotor, der mit mindestens einer radial angeordneten
Scheibe versehen ist, deren Peripherie glatt ist und nach einem verringerten Spiel
mit einem Zahn der Egge zusammenwirkt, der in derselben Ebene wie die Scheibe
angeordnet ist, um eine Zurückhaltefront zu bilden und die Erscheinungen des
Verstopfens zu vermeiden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Zähne, die mit diesen
Scheiben zusammenwirken, zum Zwecke der Verbesserung der Wirksamkeit der
glatten Scheiben eine etwas größere Dicke als jene der Scheiben auf und umfassen
seitliche Messer oder Segmente, die die glatten Scheiben umgeben.
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Auch umfaßt der Rotor erfindungsgemäß Zertrennscheiben, und der Durchmesser
der glatten Scheibe(n) liegt zwischen dem Durchmesser der Trommel, die diesen
Rotor bildet, und dem Durchmesser der Zertrennscheiben, um eine Art
Durchgangstiefe für die Zertrennscheiben herzustellen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt die Vorrichtung mindestens
zwei Reihen von Zähnen:
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- eine erste Reihe, die mit der bzw. den glatten Scheiben zusammenwirkt, die
im Vorlaufbereich der Vertikalebene angeordnet sind, die durch die Achse
des Rotors verläuft, die die Scheiben trägt;
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- eine zweite Reihe von Zähnen, die mit der Peripherie der Zertrennscheiben
zusammenwirkt, wobei diese zweite Reihe im Nachlaufbereich der
Vertikalebene angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß sind auch die Zähne jeder der Reihen jeweils zueinander
versetzt, da sie zickzackartig angeordnet sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt der Rotor mehrere glatte
Scheiben, deren Abstand ungefähr 400 bis 650 mm beträgt, wobei die Scheiben
symmetrisch zu der mittleren Radialebene des Rotors angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß ist auch die Spitze der Zähne der ersten Reihe im Vorlaufbereich
der Vertikalebene, die durch die Achse des Rotors geht, in einem Bereich
angeordnet, der sich von dieser Ebene bis zu ungefähr ³/&sub4; des Radius der glatten
Scheiben befindet. Diese Position der Spitze der Zähne hängt von der Form dieser
letztgenannten ab.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bilden die Zähne der ersten Reihe
eine Front, die sich in der Höhe auf einem Abstand erstreckt, der im wesentlichen
dem Durchmesser des Rotors entspricht, wobei die Zähne, ausgehend von ihrer
Spitze, einen ersten nach oben und nach vorne, d. h. zum Eingang des Kippers hin
geneigten Abschnitt umfassen, gefolgt von einem Abschnitt, der sich bis zur Hälfte
ihrer Höhe erstreckt und nach oben und nach hinten in einem Winkel von ungefähr
10º geneigt ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung befinden sich die Spitzen der Zähne
der zweiten Reihe in einem Abstand zu der Vertikalebene, die durch die Achse des
Rotors verläuft, der sich zwischen der Hälfte und ³/&sub4; von dem Radius der
Umhüllenden des Rotors befindet, wobei diese Zähne eine Vorderfläche aufweisen, die
im wesentlichen zu der Vertikalebene parallel ist.
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Erfindungsgemäß sind auch die beiden Reihen von Zähnen auf demselben Träger
montiert, der einerseits im Nachlaufbereich der Vertikalebene, die durch die Achse
des Rotors verläuft, und andererseits vor dem Auswurfventilator angeordnet ist;
wobei der Raum zwischen diesem Träger und der Peripherie des Rotors im
wesentlichen dem Raum zwischen der Peripherie des Rotors und dem Ventilator
entspricht.
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Erfindungsgemäß umfaßt der Rotor zusätzlich zu den glatten Scheiben auch
Zertrennscheiben, deren Peripherie glatte Abschnitte zwischen zwei Zähnen
umfaßt, wobei die Zähne an der Peripherie ausgebildet und/oder in Form von
Segmenten aufgesetzt sind.
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Nach einer Möglichkeit der Erfindung sind die Zähne in einer Anzahl von 15 bis
25 vorhanden und an der Peripherie der Scheibe mit einer Höhe von 15 bis 25 mm
ausgebildet, wobei die Zähne nur ungefähr die Hälfte der Peripherie abdecken,
wobei der Rest glatt und kreisförmig ist. Diese gezahnten Scheiben können auch
einige Segmente umfassen, beispielsweise 3 bis 5.
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Nach einer weiteren Möglichkeit der Erfindung ist die Peripherie der Scheibe glatt
und umfaßt 3 bis 20 Segmente, deren Eingriffswinkel negativ ungefähr 45 bis 80º
beträgt.
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Auch umfaßt der Rotor erfindungsgemäß zwischen fünf und zwölf
Zertrennscheiben, die in zu der Achse des Rotors senkrechten Ebenen angeordnet sind und
gleichmäßige Abstände zueinander aufweisen, und zwischen diesen Scheiben
Messer, Antriebsplatten oder -zähne, die radial angeordnet sind und deren Anzahl
3 bis 20 beträgt und die regelmäßig an der Peripherie der Trommel zwischen den
Scheiben verteilt sind.
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Erfindungsgemäß können die Platten auch Zähne umfassen, deren Höhe zwischen
der äußeren Umhüllenden der Zähne oder der Segmente der Zertrennscheiben und
dem Durchmesser der glatten Scheiben enthalten ist.
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Des weiteren sind die Platten erfindungsgemäß in bezug zu der Ebene, die durch
die Achse des Rotors verläuft, um einen Winkel zwischen 0 und 30º längsgeneigt,
wobei die Platten vorzugsweise wandelförmig auf beiden Seiten der mittleren
Radialebene des Rotors angeordnet sind und die Zähne von zwei
aufeinanderfolgenden Platten, die zwischen zwei Scheiben angeordnet sind, zueinander versetzt
sind, so daß ein maximaler Teil der Vorderfläche des Ballens bearbeitet wird.
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Nach einer Variante umfaßt der Rotor zusätzlich zu den glatten Scheiben
Zertrennscheiben, die zueinander parallel, jedoch in bezug zu der Achse des Rotors geneigt
sind, wobei diese Scheiben eine elliptische Peripheriekontur aufweisen und in einer
zylindrischen Umhüllenden enthalten sind, die auf der Achse zentriert ist, wobei
einige von ihnen eine Unregelmäßigkeit im Bereich der glatten Scheiben
aufweisen, um den Durchgang der Zähne der ersten Reihe zu ermöglichen, die mit
diesen glatten Scheiben zusammenwirkt, und eventuell Abschnitte aufweisen, die
seitlich auf den Zähnen angeordnet sind.
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Ebenfalls erfindungsgemäß überlappen sich die geneigten Zertrennscheiben um
einen Wert von ungefähr 15 bis 25 mm, und ihr Neigungswinkel in bezug zu der
Achse des Rotors beträgt ungefähr 70 bis 80º.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt die Vorrichtung über dem
oberen Teil der Zähne der ersten Reihe, die mit den glatten Scheiben
zusammenwirkt, eine Ablenkplatte, die die von den Zähnen zurückgehaltenen Produkte
ablenkt, um sie zu rezyklisieren, wobei diese Ablenkplatte starr ist oder die Form
eines Verdecks aufweist, das von einem Leinen gebildet wird, das auf Bögen
gespannt ist, wobei diese Bögen gelenkig sind und eventuell unter der Wirkung
eines Betätigungszylinders beispielsweise beweglich sind.
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Die Erfindung ist im Detail mit Hilfe der nachstehenden Beschreibung und der
beiliegenden Zeichnungen, die beispielsweisen Charakter haben, im einzelnen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1: schematisch im Längsschnitt einen Abschnitt einer Maschine zur
Verteilung von Produkten der Futtermittelart oder Stroh, wobei die
Produkte zur Ernährung von Vieh oder zur Bildung von Tierstreu
bestimmt sind;
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Fig. 2: eine Variante der Fig. 1;
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Fig. 3: eine schematische Ansicht von der Hinterseite des Kippers mit zwei
halben Rotoren;
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Fig. 4: eine Seitenansicht des Rotors, die teilweise die glatten Scheiben,
die Zertrennscheiben und die Antriebsplatten darstellt;
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Fig. 5: eine Seitenansicht des Rotors vom Typ mit geneigten
Zertrennscheiben, die die glatten Scheiben und die Zertrennscheiben
darstellt;
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Fig. 6: im Detail die Montage von Segmenten auf den Zähnen, die mit den
glatten Scheiben des Rotors zusammenwirken;
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Fig. 7: eine Vorderansicht der Fig. 4, die ferner Auswurfplatten für das
Produkt darstellt, wobei diese Platten zwischen den
Zertrennscheiben und der glatten Scheibe angeordnet sind.
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Nach der teilweisen Darstellung in Fig. 1 ist die Maschine von einem Kipper 1
gebildet, dessen Boden mit einem Fördersystem 2 vom Typ Sprossenförderer
versehen ist. Dieser Förderer ermöglicht es, einen Ballen 3, der zylindrisch oder
parallelepipedisch ist, zu einem Rotor 4 zu befördern, der die Aufgabe hat, den
Ballen zu zerteilen, zu häckseln und/oder zu zerreißen. Die Fragmente werden von
dem Rotor zu einem Ventilator 5 weiterbefördert, der am vorderen Teil des
Kippers angeordnet ist. Der Rotor 4 dreht sich um eine horizontale Achse 6, die zur
Vorschubrichtung der Ballen 3 senkrecht verläuft. Der Ventilator 5 dreht sich um
eine horizontale und zur Achse 6 des Rotors 4 senkrechte Achse 7.
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Der Ventilator 5 ist in einem Spiralgehäuse 8 angeordnet, der vorne am Kipper 1
angeordnet ist, und er ermöglicht den Auswurf der fragmentierten Produkte, um
entweder die Ernährung des Viehs, wenn es sich um Futtermittel handelt, oder die
Bildung von Strohballen zu ermöglichen.
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Diese Art von Maschine kann je nach Kapazität, wie in dem vorgenannten
Dokument beschrieben, einen oder mehrere Rotoren 4 umfassen, die übereinander vor
dem Ventilator 5 angeordnet sind und sich alle in derselben Richtung drehen, d. h.
entgegen den Uhrzeigersinn, wie in Fig. 1 dargestellt. In dem
Ausführungsbeispiel umfaßt die Maschine nur einen Rotor 4, dessen Achse 6 sich etwas über der
Achse 7 des Ventilators 5 befindet.
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Der Rotor 4 umfaßt eine zylindrische Trommel 9, deren Durchmesser derart
ausgewählt wird, daß er einen Umfang bietet, dessen Länge größer als die
maximale Länge der Fasern des zu Ballen geformten Produktes ist. Diese Besonderheit
ermöglicht es, die Gefahr des Wickelns der Fasern um die Trommel zu verhindern.
Sein Durchmesser beträgt beispielsweise ungefähr 400 bis 450 mm.
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Diese Trommel 9 ist mit geeigneten Mitteln versehen, um die Ballen 3 zu zerteilen,
d. h. um sie zu häckseln, zu zerreißen, indem eine Art Bearbeitung der Ballen 3
erfolgt. Diese Mittel, die in Fig. 1 dargestellt sind, können von spitzen Zähnen 10
und von Messern 11 gebildet sein. Diese Zähne 10 oder diese Messer 11 sind
regelmäßig auf der Trommel 9 verteilt und an ihrer Peripherie verschweißt.
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Es können auch Zertrennscheiben 12 verwendet werden, wie teilweise in Fig. 1
dargestellt. Diese Scheiben 12 können an ihrer Peripherie zugespitzte Zähne 13
umfassen; sie können auch Messer oder Segmente 14 umfassen, die durch jedes
geeignete Mittel montiert sind.
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Die Scheiben 12 sind im einzelnen in Verbindung mit den Fig. 3, 4 und 5
beschrieben.
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Um eine echte Bearbeitung der Ballen durchzuführen, umfaßt der Rotor Mittel, die
es ermöglichen, eine Durchgangstiefe herzustellen, unabhängig von jener, die
durch die Bewegung des Förderers 2 vorgegeben ist. Der Rotor 4 umfaßt zur
Erhöhung der Genauigkeit der Bearbeitung glatte Scheiben 15, die in einer zu
seiner Achse 6 senkrechten Ebene angeordnet sind. Er umfaßt mindestens eine
glatte Scheibe 15 und vorzugsweise mindestens zwei. Diese Scheiben sind um
einen Abstand von ungefähr 400 bis 650 mm voneinander entfernt, d. h. um einen
Abstand, der im wesentlichen dem Durchmesser des Rotors entspricht.
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Der Durchmesser dieser glatten Scheiben ist kleiner als der Durchmesser der
Umhüllenden der verschiedenen Zertrennsysteme, die vorstehend im einzelnen
beschrieben sind, d. h. der Zähne 10 oder Messer 11 oder auch der Zähne 13 oder
Segmente 14 der Zertrennscheiben 12, und er ist größer als der Durchmesser der
Trommel 9.
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Diese glatten Scheiben 15 weisen tatsächlich die Form eines Kranzes geringer
Dicke auf, der auf die Trommel 9 geschweißt ist, wie auch der Zertrennscheiben
12. Sie sind aus Blech hergestellt, mit einer Dicke von beispielsweise 3 bis 10 mm.
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Die glatten Scheiben 15 wirken mit einer Schranke 16 zusammen, die quer über
dem Rotor 4 angeordnet ist. Diese Schranke oder Egge umfaßt in derselben Ebene
wie jede glatte Scheibe 15 angeordnete Zähne 17, deren Spitze 18 die Peripherie
19 der entsprechenden glatten Scheibe 15 berührt.
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Diese Schranke 16 hat die Aufgabe, die zu großen Produktpakete, die aus dem
Ballen 3 kommen, zurückzuhalten und sie in dem Kipper zu rezyklisieren.
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Die Spitze 18 des Zahnes 17 und der Vorderteil 20 dieses Zahnes befinden sich vor
der Vertikalebene, die durch die Achse 6 des Rotors 4 verläuft; diese Spitze kann
sich in einem Bereich oder einer Zone befinden, die von dieser Vertikalebene bis
zu ungefähr ³/&sub4; des Radius dieser glatten Scheiben 15 verläuft.
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Dieser Abstand kann durch einfaches Ändern der Zähne 17 variieren.
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Diese Zähne 17 sind durch jedes geeignete Mittel auf einem Träger 21 befestigt,
der quer über dem Rotor 4 hinter der Vertikalebene, die durch die Achse 6 des
Letztgenannten verläuft, und vor dem Eingang des Ventilators 5 angeordnet ist.
Der Raum zwischen dem Träger 21 und dem Rotor 4 entspricht im wesentlichen
dem Raum zwischen dem Ventilator 5 und dem Rotor.
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Es ist ferner in Fig. 1 eine Ablenkplatte 22 zu sehen, die am oberen Teil des
Kippers 1 angeordnet ist, um die rezyklisierten Produkte zu leiten und zu lenken.
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Diese Ablenkplatte 22 weist die Form eines Verdecks auf; sie ist aus einem Leinen
23 gebildet, das mit Hilfe von Bögen 24 gespannt ist, die auf den Seiten des
Kippers 1 gelenkig montiert sind, und sie ist beispielweise auf dem Träger 21
befestigt.
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Dieses Verdeck 22 kann mit Hilfe eines Zylinders 25, der beispielsweise auf den
letzten Bogen 24 einwirkt, umgefaltet werden.
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Fig. 2 stellt teilweise eine Maschine dar, die mit einem doppelten
Schrankensystem versehen ist. Es ist die erste Schranke 16 zu sehen, die von Zähnen 17
gebildet ist. Diese erste Schranke ist durch eine zweite Schranke 26 ergänzt, die
von Zähnen 27 gebildet ist, die im Nachlaufbereich der Zähne 17 der ersten
Schranke 16 angeordnet sind.
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Die Spitze 28 der Zähne 27 wirkt mit einem minimalen Spiel mit der Peripherie-
Umhüllenden 29 der Zertrennscheiben 12 und insbesondere der Zähne 13 und der
Segmente 14 dieser Scheiben zusammen.
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Die Vorderseite 30 der Zähne 27 ist hinter der Vertikalebene, die durch die Achse
6 des Rotors 4 verläuft, in einem Abstand angeordnet, der ungefähr die Hälfte bis
³/&sub4; von dem Radius der Umhüllenden 29 ausmacht. Die Vorderseite 30 der Zähne
27 ist im wesentlichen zu der Vertikalebene parallel, die durch die Achse 6 des
Rotors verläuft.
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Die Zähne 17 und 27, die die Schranken 16 und 26 bilden, sind mit demselben
Querträger 21 verbunden. Diese Zähne sind durch jedes geeignete Mittel,
Verschweißen oder Verschrauben, befestigt. Sie sind zickzackförmig angeordnet, und
wie in Fig. 3 dargestellt, befinden sich beispielsweise zwei Zähne 17 vorne und
drei Zähne 27 hinten.
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In Fig. 2 ist zu sehen, daß sich die Vorderfront 20 der Zähne 17 auf einer Höhe
erstreckt, die im wesentlichen dem Durchmesser des Rotors entspricht; diese Front
umfaßt, ausgehend von der Spitze 18, einen ersten nach oben und zur Vorlaufseite
hin, d. h. zum Eingang des Kippers hin, geneigten Abschnitt, gefolgt von einem
Abschnitt, der sich auf der Hälfte der Höhe erstreckt, geneigt nach oben und zur
Nachlaufseite hin, mit einem Winkel von ungefähr 10º. Diese Zähne 17 erstrecken
sich bis zu der Ebene der Ablenkplatte 22. Diese Ablenkplatte 22 ist in dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 von einem zu einem Kreisbogen geformten Blech
gebildet.
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Fig. 3 entspricht einer Ansicht von der Hinterseite des Kippers aus, die die
Vorrichtung zum Häckseln und Zerreißen darstellt.
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Der Kipper 1 ist an seinem unteren Teil mit dem Förderer 2 versehen. Es ist auch
das Spiralgehäuse 8 zu sehen, in dem sich der Ventilator 5 dreht. Dieser Ventilator
5 wirft die Produkte mit Hilfe einer Rutsche 31 aus, die am oberen Teil der
Maschine angeordnet ist.
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Die Vorrichtung zum Häckseln und Zerreißen umfaßt den Rotor 4, der in Fig. 3
hälftig in zwei Ausführungsarten dargestellt ist.
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Dieser Rotor 4 wirkt mit den beiden Schranken- oder Eggensystemen 16 und 26
zusammen, die vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben sind.
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Die Zähne 16, die die erste Schranke darstellen, wirken mit den glatten Scheiben
15 zusammen, die auf der Trommel 9 des Rotors 4 angeordnet sind. In dem in
Fig. 3 dargestellten Beispiel sind die beiden glatten Scheiben auf beiden Seiten
von der mittleren Vertikalebene des Rotors 4 angeordnet und voneinander um
einen Abstand von ungefähr 400 bis 650 mm entfernt. Diese beiden Scheiben 15
teilen den Rotor 4 in drei Zonen. Diese drei Zonen sind jeweils durch die Zähne
27, die die zweiten Schranke 26 bilden, in zwei Teile geteilt. Diese Zähne 27
wirken mit der Peripherie der Zertrennscheiben zusammen.
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Die Zähne 17 und 27 sind auf dem Querträger 21 montiert, der sich auf dem oberen
Teil des Kippers 1 unter der Ablenkplatte 22 befindet.
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Die erste Schranke 16 fordert ein Rezyklisieren der zu großen Produktpakete.
Die zweite Schranke 26 hält die Pakete zurück, die das Stadium der ersten
Schranke 16, die Zeit für deren Häckseln mit Hilfe der Zertrennscheiben und für deren
Beförderung in den Ventilator 5 durchlaufen konnten.
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Der Rotor 4 kann, wie in Fig. 3 dargestellt, Zertrennscheiben 12 umfassen, die in
einer Ebene senkrecht auf die Achse 6 oder in zueinander parallelen, jedoch zu der
Achse 6 geneigten Ebene angeordnet sind.
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Diese Zertrennscheiben 12 können, wie in Fig. 1 dargestellt, Zähne 13 oder
Segmente 14 oder beides umfassen.
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Wenn die Zertrennscheiben in zur Achse 6 des Rotors senkrechten Ebenen
angeordnet sind, kann der Raum zwischen zwei Scheiben Messer, Zähne oder Platten
32 umfassen, wie in Fig. 3 dargestellt, um die zertrennten Produkte anzutreiben.
Diese Platten erstrecken sich radial. Sie können leicht in bezug zu der Achse 6
nach einem Winkel geneigt sein, der zwischen 0º und 25º beispielsweise liegt.
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Diese Platten 32 weisen die Form von geschnittenen, auf die Trommel 9
geschweißten Blechplatten auf.
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Sie weisen beispielsweise eine Breite auf, die kleiner als der Raum zwischen zwei
Scheiben ist, so daß zwei aufeinanderfolgende Platten zueinander versetzt sind, um
mit ihrer Spitze eine maximale Fläche zu bearbeiten.
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Diese Platten 32 sind beispielsweise in einer Anzahl von vier zwischen zwei
Zertrennscheiben vorhanden. Allerdings kann diese Zahl viel größer sein, je nach
Art der Produkte beispielsweise 3 bis 12.
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Die geneigten Zertrennscheiben gewährleisten gleichzeitig das Zertrennen und
Befördern der Produkte zu dem Ventilator.
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Die Neigung zwischen der Ebene der Zertrennscheiben und der Ebene der glatten
Scheiben beträgt ungefähr 10 bis 20º. Der Abstand zwischen zwei
Zertrennscheiben ist derart, daß die Scheiben um 15 bis 25 mm beispielsweise überlappen.
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Alle diese Zertrennscheiben 12 werden in Blech ausgeschnitten. Sie weisen
vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 4 mm auf.
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Die geneigten Zertrennscheiben weisen tatsächlich die Form von Kränzen auf, die
eine elliptische Innen- und Außenkontur besitzen, so daß nach der Montage auf der
Trommel 9 des Rotors 4 die äußere Umhüllende dieser Scheiben einen Zylinder
bildet, der zur Achse 6 des Rotors zentriert ist, wodurch es dem Rotor möglich ist,
sich in bezug zu dem zu häckselnden Ballen rund zu drehen.
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Fig. 4 stellt den Rotor von der Seite gesehen dar. Es sind die Trommel 9 und eine
Zertrennscheibe 12 in Kranzform zu sehen, die an ihrer Peripherie mit einer
Vielzahl von Zähnen 13 versehen ist, die die Aufgabe haben, die Fasern des
Ballens zu zertrennen und sie zu ergreifen, um sie zu dem Ventilator auszuwerfen.
Die Anzahl von Zähnen 13 wird vorzugsweise zwischen 15 und 25 gewählt. Diese
Zähne weisen eine Höhe von 15 bis 25 mm ungefähr auf, und sie besitzen einen
negativen Eingriffswinkel von ungefähr 10 bis 15º und haben ferner die
Möglichkeit, schräg geführt zu werden.
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Der Raum zwischen zwei Zähnen umfaßt auf einer Hälfte des Weges einen glatten
kreisförmigen Abschnitt, der es ermöglicht, die Durchgangstiefe zu begrenzen und
den Ballen in einem Abstand zu der Trommel 9 zu halten.
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Die Zertrennscheiben 12 können auch, wie in Fig. 5 dargestellt, Schneidsegmente
14 umfassen, die mit Hilfe von Bolzen beispielsweise montiert sind, um leichter
ausgetauscht werden zu können.
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Die Anzahl dieser Segmente kann zwischen 3 und 20 variieren, und der
Eingriffswinkel ist negativ, ungefähr 45 bis 80º.
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Die Peripherie dieser Zertrennscheiben 12, die mit Segmenten 14 versehen ist, ist
glatt und stellt auch hier ein Mittel zum Zurückhalten der Ballen dar, um deren
Kontakt mit der Trommel 8 des Rotors zu verhindern.
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Die Anzahl der Zertrennscheiben kann in Abhängigkeit von den Materialien
variieren. Sie beträgt ungefähr 3 bis 12. Der Raum zwischen zwei Scheiben beträgt
beispielsweise zwischen 100 und 500 mm.
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Die Segmente 14 können auch auf Scheiben montiert sein, die auf komplementäre
Weise mit Zähnen 13 versehen sind.
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Fig. 6 stellt eine Anordnung der Zähne 17 im Bereich von deren Spitze 18 dar.
Diese Anordnung besteht in einer Positionierung eines Paares von Segmenten 33
auf beiden Seiten des Zahnes 17. Die Segmente 33 überlappen auf einem Teil
seiner Höhe die glatte Scheibe 15 und umgeben sie, um die Wirksamkeit der
Schranke zu erhöhen, d. h. um jeden Durchgang von langen Fasern im
Vorlaufbereich des Rotors 4 zu verhindern.
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Diese Segmente 33 werden beispielsweise am unteren Ende der Zähne 17
verschraubt.
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Fig. 7 stellt in Vorderansicht einen Zahn 17 dar, der über einer glatten Scheibe 15
angeordnet ist. Dieser Zahn 17 umfaßt seitlich Segmente 33, die die Seiten der
glatten Scheibe 15 berühren. Die Scheibe 15 weist eine Dicke auf, die kleiner als
jene des Zahnes 17 ist, um ein leichtes Spiel zwischen den Segmenten 33 und den
Seiten der Scheibe 15 zu lassen.
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In Fig. 5 sind auch die Zertrennscheiben 12 und zwischen diesen
Zertrennscheiben und der glatten Scheibe 15 Platten 32 zu sehen, die die Aufgabe haben, die
Produkte zu dem Ventilator zu befördern.
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Diese Platten sind derart angeordnet, daß sie den Durchgang der Segmente 33
ermöglichen, und es ist zu sehen, daß aufeinanderfolgende Platten Zähne
umfassen, die zueinander leicht versetzt sind, um eine maximale Fläche auf dem zu
häckselnden Ballen zu bearbeiten.
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Im Falle der geneigten Zertrennscheiben umfaßt die Kreuzung einer geneigten
Scheibe mit einer glatten Scheibe eine Art Ablenkblech 34, das sich beispielsweise
auf einem Viertel des Umfanges erstrecken kann, um eine Anhäufung von Material
in dem winkelförmigen Raum zwischen den beiden Scheiben zu verhindern.
Dieses Ablenkblech ist in Fig. 3 und Fig. 5 zu sehen.