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Die
Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Behandlung mindestens eines
Fluids, umfassend mindestens einen Behälter, der mindestens einen
nicht vertikalen Strömungsabschnitt
für Fluide
hat, der durch zumindest zwei aneinandergrenzende Massen aus Teilchen-
oder Granulatmaterial führt,
wobei zwischen diesen eine ungefähr
vertikale Übergangszone
liegt.
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Vorrichtungen
dieser Gattung werden umfangreich auf dem Gebiet der feinteiligen
oder granulierten Materialien wie Katalysatoren und/oder Adsorptionsmittel
verwendet. Das Erzielen optimaler Wirkungsgrade ist bei den meisten
Anwendungen abhängig
von der Konstanz der Dicke jeder Materialmasse in der Strömungsrichtung
des Fluids, d. h. in horizontaler Richtung. Wie in der EP-A-0 118 349 beschrieben,
erforderte diese geringe Toleranz bis heute bei Vorrichtungen mit
großen
Abmessungen und insbesondere des Typs mit konzentrischen Materialmassen
die schwierige und teure Installation eines Zwischengitters, das
zudem den Zugang in das Schichtinnere, insbesondere bei Reparaturen,
stark behindert. Für
Vorrichtungen mit geringen Abmessungen beschreibt die EP-A-0 480
797 ein Verfahren zum schrittweisen Ablagern von Materialmassen
in einem flach liegenden Behälter,
wobei die abgelagerten Massen verdichtet und in vertikaler Stellung
ausgerichtet werden. Dieser zuletzt genannte Vorschlag kann jedoch
weder industriell für
Vorrichtungen mit großen
Abmessungen, bei denen das Kippen vor Ort schwierig, wenn nicht
unmöglich
ist, noch für
die, bei denen „dünne" Materialschichten
eingesetzt werden, und auch nicht für Vorrichtungen mit unebenen Schichten,
typisch mit Symmetrie- und/oder Drehachse, genutzt werden. Zudem
verlangen die Bestimmungen in zahlreichen Ländern regelmäßig einen
unter Druckanwendung erfolgenden, hydraulischen Probelauf des Behälters durchzuführen, der eine
vollständige
Entleerung und dann eine erneute Befüllung des Behälters vor
Ort erforderlich macht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte, zuverlässige und
kostengünstige Fluidbehandlungsvorrichtung
mit hintereinander abgelagerten Schichten vorzuschlagen, die zahlreiche Adaptierungen
erlaubt und zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten bietet und insbesondere
eine Vervielfachung der Anzahl aneinandergrenzender Schichten ermöglicht,
und dabei unter dem Aspekt der „Betriebszuverlässigkeit" gewährleistet,
dass jede Schicht frei von Granulat oder Teilchen ist, die für die Herstellung
einer benachbarten Schicht bestimmt sind.
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Die
Erfindung stellt dazu eine Vorrichtung nach Anspruch 1 bereit.
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Typisch
ist bei Vorrichtungen zur Behandlung gasförmigen Gemischs, insbesondere
von Luft, bei denen die Teilchenmaterialien Adsorptionsmittel sind,
das obengenannte Verhältnis
größer 10.
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Der
Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, verbesserte Verfahren
zum in-situ-Einbringen solcher Massen aus Teilchen- oder Granulatmaterial in
solche Vorrichtungen vorzuschlagen, wobei ein Eingriff des Menschen
in den Behälter
nicht erforderlich ist, und die auch für „dünne" und Mehrfachschichten eine Betriebssicherheit
der Schichten gewährleisten,
die Vorrichtungen mit hohen Wirkungsgraden genügt.
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Die
Erfindung stellt dazu eine Vorrichtung nach Anspruch 4 bereit.
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Bei
katalytischen Reaktoren mit vertikaler Fluidströmung wurde schon vorgeschlagen,
durch aufeinanderfolgende Ablagerung von Material aneinandergrenzende,
verschiedenartige vertikale Schichten herzustellen, dies jedoch
manuell und nur mit visueller Kontrolle der Schichtdicken, wobei
die Gegenwart von Personal in dem Behälter während des gesamten Füllvorgangs
erforderlich war.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung verdeutlicht die nachfolgende
Beschreibung von der Veranschaulichung dienenden und nicht beschränkenden
Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung, wobei
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1 einen
vertikalen Schnitt durch eine Behandlungsvorrichtung nach der Erfindung
während der
Beschickung nach einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht der Doppelverteilungsvorrichtung
in 1 zeigt;
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3 und 4 Ansichten
zeigen, die analog zu 1 sind und Ausführungsformen,
die nicht zur Erfindung gehören
zeigen,
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5 eine
schematische Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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6 einen
schematischen, vertikalen Schnitt durch die Vorrichtung in 5 zeigt;
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7 einen
schematischen, vertikalen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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8 eine
parallele Ansicht zeigt, die analog zu 7 ist und
eine Abwandlung Letzterer zeigt; und
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9 einen
schematischen, vertikalen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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In
der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung haben identische
oder analoge Teile die gleichen Bezugsziffern und ggf. Indizes.
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1 zeigt
einen Behälter 1 einer
Vorrichtung zur Reinigung mittels Adsorption der in der obengenannten
EP-A-0 118 349 beschriebenen Gattung, der ein geschlossenes inneres
Volumen um eine vertikale Achse festlegt, das innen durch ein Gitter
oder eine zentrale rohrförmige,
perforierte Wand 2 und ein Gitter oder eine am Umfang liegende,
rohrförmige,
perforierte Wand 3, welche konzentrisch sind, in ein zentrales
Volumen 4, ein ringförmiges
Zwischenvolumen 5 und ein ringförmiges, am Umfang liegendes
Volumen 6, die jeweils konzentrisch sind, unterteilt ist,
wobei das ringförmige
Zwischenvolumen 5 mit mindestens einer, hier mit zwei Adsorptionsmassen
A, B befüllt
ist, die nacheinander von den Gasen, die sich in radialer Richtung
zwischen den Volumina 4 und 6 ausbreiten, durchquert
werden; nach der Erfindung hat die Vorrichtung keine Zwischengitter.
Bei der Reinigung von Luft vor deren Destillation oder bei der Zerlegung
von Luft durch sogenannte Druckmodulationsadsorptionstechniken (PSA
oder VSA) bestehen die Adsorptionsmittel A und B im Allgemeinen
aus Teilchenmaterialien, die sich durch ihre Zusammensetzung und/oder
ihre Korngröße unterscheiden
und typisch Aluminiumoxid und/oder Zeolithteilchen sind.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform umfasst eine Vorrichtung
zum Einbringen der Adsorptionsmittelmassen A und B nach einem erfindungsgemäßen Verfahren
zwei zusammenhängende Streuvorrichtungen 7 und 8 mit
einer maximalen Breite, die kleiner als die radiale Breite des Zwischenvolumens 5 ist,
und welche Vorrichtungen einstückig
mit einem Gestell 9 sind, das Antriebsmittel, z. B. Rollen 10,
umfasst, die sich radial an den Wänden der Gitter 2 und 3 abstützen und
mit einem mittels des Gestells getragenen Motor 11 gedreht
werden. Jede Streuvorrichtung 7, 8 umfasst einen
Hauptbereich, der einen Vorrat für
Teilchenmaterial bildet, der sich nach unten und nach hinten in
einen verkleinerten, nachgeschalteten Endbereich erstreckt, der
in einer Verteilungsöffnung 12 bzw. 13 mündet, wobei
die vordere/untere Seite jeder Vorrichtung 7, 8 beispielsweise
ein Profil in Form eines abgerundeten Schuhs 14 aufweist,
das sich nach hinten über
eine horizontale Trageseite verlängert,
welche rechts von der Verteilungsmündung 12, 13 endet.
Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die Hauptbereiche der Streuvorrichtungen 7 und 8 über flexible
oder teleskopartige Leitungen 15 bzw. 16 mit Behältern 17 und 18 für Teilchenmaterial
verbunden, die bei 19 auf der nicht perforierten Oberseite
des zentralen Gitters 2 drehgelagert sind. Die Behälter 17 und 18 sowie
die Streuvorrichtungen 7 und 8 sind so bemessen,
dass sie durch eine vorteilhaft axial an der Oberseite des Gehäuses des
Behälters 1 ausgebildete
Zugangsöffnung 20 passen,
um nach Befüllung
des Zwischenvolumens 5 herausgenommen zu werden.
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Wie 2 zu
entnehmen ist, hinterlässt
jede Streuvorrichtung 7, 8, wenn sie in der den
Mündungen 12, 13 entgegengesetzten
Richtung verschoben wird, ein fortlaufendes Band 21A, 21B aus
Teilchenmaterial mit einem Querschnitt, der dem der Auslassmündung 12, 13 entspricht;
das Band hat folglich konstante Dicke. So lagern sie dadurch, dass
die Streuvorrichtungen 7 und 8 in der Zwischenkammer 5 gedreht
werden, bei jedem Umlauf eine Schicht aus zwei aneinandergrenzenden
Bändern 21A, 21B gleicher
Dicke ab, die die gesamte radiale Breite des Zwischenvolumens 5 einnehmen.
Bei jeder neuen Drehung lagern die Streuvorrichtungen 7 und 8,
die sich an der zuvor abgelagerten Schicht abstützen und dabei über Letztere
gleiten, kontinuierlich eine neue Schicht ab, bis die Höhe des Zwischenvolumens 5 erreicht
ist, wonach die Streuvorrichtungen und die Behälter 17 und 18 zurückgezogen
werden und Sperr- und/oder
Dichtmittel in dem oberen Bereich des Zwischenvolumens 5 angeordnet
werden, um bei Gebrauch lokale Phänomene eines Vorbeifließens des
Fluids oder einer Verflüssigung
der Massen A und B zu verhindern.
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Wie 2 ebenfalls
zu entnehmen ist, erlaubt das Verfahren nach der Erfindung, zwei
unterschiedliche Adsorptionsmittelschichten aus verschiedenen Materialien
oder aus demselben Material mit dann unterschiedlichen Korngrößen Seite
an Seite anzuordnen, ohne, nach einer Aufgabe der Erfindung, ein
Trenn- und Haltegitter zwischen den Partikelmassen anordnen zu müssen. Daher
unterbindet die bei dieser Ausführungsform
gleichzeitig erfolgende Verteilung der Bänder 21A, 21B mit
konstanter, kontrollierter Dicke, die in der Praxis zwischen 1 und 20
cm liegt, die Abschrägungsprobleme
an den Rändern
und begrenzt, selbst bei sehr fluiden Teilchenmaterialien, die Mischprobleme
zwischen zwei aneinandergrenzenden Bändern, wobei diese Mischzone in
dem Größenbereich
der Böschung
liegt, d. h. ungefähr
die dreifache Dicke des verteilten Bandes, wenn die Streuung nacheinander
erfolgt, oder einen beträchtlich
kleineren Wert aufweist, wenn die Streuung, wie nach der bevorzugten
Ausführungsform, gleichzeitig
erfolgt.
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In
den 3 und 4 sind Füllformen, die nicht zur Erfindung
gehören,
dargestellt, die erlauben, sich von den Bedingungen der gleichzeitigen oder
nahezu gleichzeitigen Ablagerung freizumachen, und bei denen eine
zylindrische Gleitschalung 30 geringer Höhe eingesetzt
wird, die also am Ende der Füllphase
in dem oberen Bereich des Behälters anordenbar
ist und sich in dem Maße,
wie Schichten aus Teilchenmaterial abgelagert werden, vertikal verschiebt
und so durch Eliminierung der Böschung
die gleiche Grenzflächenschärfe bei
einer aufeinanderfolgenden Streuung oder Ablagerung wie bei einer gleichzeitigen
Ablagerung, wie zuvor beschrieben, herstellt. In 3 sind
die zwei Streuvorrichtungen 7 und 8 aus 1 wiederzufinden,
die hier getrennt und unabhängig,
wie es die Gleitschalung 30 erlaubt, aber in ihrem Betrieb
synchronisiert sind. Die Gleitschalung 30 hat die Form
eines Rohrabschnitts, der in dem Zwischenraum 5 konzentrisch
angeordnet ist und dessen axiale Erstreckung 1,5 Mal größer als
die axiale Höhe
der Mündung
(13) mit der geringsten Höhe der Streuvorrichtungen 7, 8 ist,
zwischen denen sie sich erstreckt. Vorteilhaft hat das obere Ende der
Schalung 30 einen radialen Kragen 31, der sich an
einem Rollorgan 32 am oberen Ende einer der Streuvorrichtungen
so abstützt,
dass er sich simultan mit Letzterer axial verschiebt, wobei die
andere Streuvorrichtung synchron mit der ersten gedreht wird.
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Die
Ausführungsform
nach 4 unterscheidet sich von der nach 3 dadurch,
dass hier die Befüllung
mit einer der Massen aus Teilchenmaterial, im vorliegenden Fall
der inneren Masse B, durch Rieselstreuung erfolgt, wie es die Gleitschalung 30 erlaubt,
und zwar mittels einer Rampe 80, die sich synchron mit
der mittels einer Streuvorrichtung 7 erfolgenden Ablagerung
von Schichten konstanter Dicke nach dem Verfahren gemäß der 1 und 3,
wie weiter oben beschrieben, dreht.
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In 5 ist
eine Vorrichtung mit zwei konzentrischen Gleitschalungen zum Einbringen
von drei konzentrischen Massen aus Teilchenmaterial in das ringförmige innere
Volumen 5, das zwischen dem inneren Gitter 2 und
dem äußeren Gitter 3 liegt,
dargestellt. Wie 5 zu entnehmen ist, umfasst
die Vorrichtung ein sich drehendes, bewegliches Organ 70,
das axial verschiebbar ist, vorteilhaft im oberen Bereich des Behälters 1 aufgehängt ist
und aus drei Verteilungstrichtern 71, 72, 73 besteht,
die über Querstreben 74 verbunden
sind und mit Roll- oder Stützorganen
mit geringer Reibung versehen sind, die mit den radialen Kragen 311 und 312 der
zwei rohrförmigen,
konzentrischen Gleitschalungen 301 , 302 zusammenwirken, die die Volumina der
drei konzentrischen Adsorptionsmittelmassen A, B, C trennen. Die
Dosiertrichter 71 bis 73, die über Vorratsbehälter versorgt
werden, die sich, wie bei der Ausführungsform nach 1,
mit dem beweglichen Organ drehen, haben untere Verteilungsöffnungen 81, 82, 83,
die jeweils in die ringförmigen
Zwischenräume zwischen
der inneren Schalung 312 und dem
inneren Gitter 4, zwischen den Schalungen 312 und 311 und zwischen
der äußeren Schalung 311 und dem äußeren Gitter 3 münden. Nach
Befüllung
des Bereichs zwischen den Gittern 2 und 3 wird
das bewegliche Organ 70 demontiert und aus dem Behälter 1 über die Öffnung 20 entnommen,
und dann wird das obere Volumen oberhalb der Massen A, B, C zumindest
teilweise durch eine oder mehrere Rückhaltevorrichtungen für die oberen
Bereiche der Massen A bis C ausgefüllt, zum Beispiel durch eine
dünne,
elastische Abdeckung 40, die mit einer Quelle für unter
Druck stehendes Gas verbindbar ist.
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Wie
sich aus dem Vorstehenden ergibt, bestehen die technischen Hauptprobleme
in der Herstellung von mindestens zwei homogenen Massen aus Teilchenmaterial
in dem abgeschlossenen Volumen des Adsorbers, wenn die Massen ringförmig und konzentrisch
sind: man muss daher die Höhe
des Teilchenmaterials in dem Aufnahmevolumen oder in den Streuvorrichtungen
in engen Grenzen halten (die Höhe
der aufeinanderfolgenden Schichten bei den Varianten nach den 1 und 2,
die Höhe
der Gleitschalung bei den Varianten nach den 3 bis 5,
die Höhe
des Trichters der Verteilungsvorrichtung). Diese Höhen sind
daher zwangsläufig
durch die Notwendigkeit begrenzt, die Verteilungs- oder Streuvorrichtungen
aus dem Behälter
am Ende der Befüllung
entnehmen zu können
oder diese in einem Volumen in dem oberen Bereich des Behälters stehenzulassen,
ohne dass sie die Betriebstüchtigkeit der
Vorrichtung beeinträchtigen.
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Es
ist in der Tat schwierig, außer
bei Vorrichtungen, die Behälter
mit geringen Abmessungen verwenden, die im Werk miteinander zusammengebaut werden
können,
die Befüllung
eines oben offenen Behälters
durchzuführen,
was die Verwendung mindestens einer Gleitschalung mit einer Höhe erlaubt, die
um ein Drittel größer als
die der Gitter 2 und 3 ist, die nach vollständiger Befüllung des
Behälters
entnommen werden können,
dessen oberer Boden dann verschweißt oder über einen Flansch an der Ummantelung
befestigt wird. Nach einem Merkmal der Erfindung muss der Durchsatz
eines jeden in den Behälter eingebrachten
Teilchenmaterials zu jedem Zeitpunkt so angepasst werden, dass gleichförmige Füllstände aufrechterhalten
werden. Zu diesem Zweck können die
Verteilungs-/Streuvorrichtungen ein Mittel zur Mengenregelung des
Teilchenmaterials, typisch stromauf der Streuvorrichtung, umfassen,
zum Beispiel Entnahmevorrichtungen mit Ventilen oder mit Vorsprüngen, wie
bei 51 und 52 in 1 dargestellt, Mittel
zur Füllstandmessung
des Teilchenmaterials in den Streutrichtern, z. B. photoelektrische
Zellen, wie bei 53 und 54 in 2 dargestellt,
oder Vorrichtungen, die über
Reflexion, insbesondere mit Ultraschall, arbeiten, wie bei 55 und 56 in 5 dargestellt.
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In 7 ist
eine weitere Ausführungsform von
konzentrischen, ringförmigen
Schichten in einer Vorrichtung mit konzentrischen Schichten dargestellt, die
analog zu den vorstehend genannten ist. Die Vorratsbehälter 17 und 18 für Teilchenmaterial
und ihr drehbarer Träger 19,
hier vom Typ mit Auslegern, der hier mit der Außenseite des Behälters 1 verbunden ist,
sind auch hier vorhanden; sie münden
jeweils über
eine teleskopartige oder flexible Leitung 15 bzw. 16 in
das ringförmige
Zwischenvolumen 5 zwischen den perforierten Wänden 2 und 3,
und zwar mittels einer eine Gleitschalung 30 bildenden
Wandung.
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Wie
dem linken Bereich von 7 zu entnehmen ist, endet das
untere Ende jeder Leitung 16 bzw. 15 etwas unterhalb
des oberen Endes der Schalung 30, wobei es mit Letzterem
bei 46 demontierbar verbunden ist. Wenn so eine Menge an
Teilchenmaterial oberhalb des freien Volumens, das durch die Gleitschalung
gebildet wird, verteilt wird, füllt
sich dieses Volumen, bis das Ende der Leitung 15, 16 in
die Masse aus Teilchenmaterial eintaucht, was so die Befüllung dieses
Volumens unterbricht. Dann wird der Austrag mittels der Ventile 51, 52 unterbrochen, und
es wird, z. B. über
Seile 47, die die Durchlässe 40 und die Öffnungen 41, 42 durchgreifen,
die Schalungswandung 30 um einen Betrag, der kleiner als die
Höhe der
Wandung selbst ist, angehoben, d. h. deren unteres Ende, das versenkt
in den Schichten aus zuvor abgelagerten Teilchenmaterial ruht, wird angehoben,
wobei die unteren Enden der Leitungen 15 und 16 diese
Verschiebung mitmachen und in einer für einen neuen Beschickungsschritt
geeigneten Stellung gegenüber
der Wandung 30 verbleiben.
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Bei
der Ausführungsform
nach 7 erstrecken sich die Leitungen 15 und 16 durch
in den oberen, rechtwinklig zu dem ringförmigen Zwischenraum 5 stehenden
Wand des Behälters 1 ausgebildete
Befüllungsöffnungen 40,
die in Umfangsrichtung um die Achse des Behälters 1 winkelig verteilt
sind, und durch Öffnungen 41, 42,
die in Abweiserplatten 43 und 44 ausgebildet sind,
die typisch V-förmig
aufeinander zulaufen und dabei an ihrem höchsten Punkt einen ringförmigen Durchlass 45 freilassen
und den aktiven Bereich der ringförmigen Schichten A und B dadurch
begrenzen, dass sie den Fluidfluss in diesem Bereich durch Letztere
führen.
Wenn sie am Ende des Anhebens die Höhe der Abweiserplatten 43 und 44 erreicht,
wird die Ummantelung 30 hochgezogen, in dem dargestellten
Beispiel durch den ringförmigen
Raum 45 zwischen den Enden gegenüber diesen Abweiserplatten,
und sie bleibt dauerhaft in der in dem im rechten Bereich der 7 oben
gestrichelt dargestellten Stellung in dem oberen Endbereich des
Behälters 1.
Die Öffnungen 41 und 42 in den
Platten 43 und 44 werden geschlossen, und dann
werden die Vorräte
an Teilchenmaterial über
die verkürzten
Leitungen 15 und 16 oberhalb der Abweiserplatten 44, 43 verteilt,
so dass sie durch die unbeweglich in ihrer oberen Stellung ruhende
Wandung 30 getrennt sind. Die Befüllung wird dadurch vervollständigt, dass
die Teilchenmaterialien direkt durch die Öffnungen 40 beidseits
der Wandung 30 verteilt werden, wonach die Leitungen 15 und 16,
die Vorratsbehälter 17 und 18 und
deren Träger 19 entfernt werden,
die Durchlässe 40 geschlossen
werden und der Behälter
in den Betriebszustand gebracht wird.
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Bei
der Ausführungsform
nach 8, die einen Behälter in vollständig gefülltem Zustand
darstellt, umfasst die Gleitschalung 30 einen unteren Bereich 30A,
der gasdurchlässig
ist, typisch aus mehrlagigen Gittern besteht und die Herstellung
einer scharfen Übergangszone
zwischen zwei aneinandergrenzenden Schichten nicht stört. In diesen
Fall, wie in dem rechten Bereich von 8 dargestellt,
kann der untere Gitterbereich in der Betriebszone der Schichten
A und B, unterhalb der Abweiser 43, 44, eingetaucht
bleiben. Gegebenenfalls, wie im linken Bereich der 7 dargestellt,
können
die Abweiser weggelassen werden, wobei der „massive" obere Bereich der Schalung 30,
der ebenfalls in die Massen A und B eintaucht, ein Hindernis bildet
und den Durchtritt von Fluidbypassströmungen durch das Obere der Schichten
verhindert.
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In 9,
die einen Behälter
zu Beginn des Füllvorgangs
darstellt, ist eine weitere Ausführungsform
von aneinandergrenzenden vertikalen Schichten aus unterschiedlichen
Materialien, nach der Erfindung ohne Trenngitter, dargestellt. Hier
werden die Materialien synchron direkt in die ringförmigen Kammern
unterhalb der Füllöffnungen 40 geschüttet. Diese
Kammern sind anfangs von einer Wandung 33 festgelegter
Höhe, deren oberer
Rand an dem Dach des Behälters
befestigt ist, und dauerhaft am unteren Ende von einer ringförmigen Bodenwandung 34 begrenzt,
die entlang des inneren 2 und äußeren 3 Verbindungsgitters
dadurch dichtend verschiebbar ist, dass sie, während ihres Absenkens, durch
die Seile 47 gehalten wird. Die Bodenwandung 34 wird
kontinuierlich gesenkt, bis sie auf der Bodenkonstruktion des Behälters 1 ruht,
wie in dem unteren Bereich der 9 strichpunktiert
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
senken sich die beidseits der Wandung 33 gebildeten, aneinandergrenzenden
Schichtlagen kontinuierlich zusammen mit dem Boden 34,
indem sie durch die Gitter 2 und 3 aneinandergrenzend
gehalten und geführt
werden. Wenn der Behälter
vollständig
gefüllt
ist, spielt die Wandung 33, die sich bis in Höhe der Durchlassbereiche
der Haltegitter 2 und 3 reckt, die Rolle einer
Anti-Bypass-Schikane, nach Art der Schalung 30 bei den
Ausführungsformen nach
den 7 und 8.
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Obwohl
die Erfindung anhand spezieller Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist sie nicht auf diese beschränkt,
sondern im Gegenteil für
naheliegende Änderungen
und Abwandlungen geeignet.