DE695030C

DE695030C - Elektrode fuer die elektrische Widerstandsschweissung

Info

Publication number: DE695030C
Application number: DE1937B0178896
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Hass
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-06-20
Filing date: 1937-06-20
Publication date: 1940-08-14

Description

Bekanntlich wird die Oberflächengüte von elektrischen Widerstandspunktschweißungenin hohem Maße durch ein ungleichmäßiges Anliegen der Elektrodenfläche, also durch Kanten der Elektroden, verringert. Besonders bei Handschweißvorrichtungen tritt 'dieser Übelstand häufig auf. Es sind bereits Schweißelektroden mit Kugelschalenführung, bei denen die Kugelschalen einander direkt beto rühren, bekanntgeworden. Hierbei hat man die gegeneinander beweglichen Teile bereits durch biegsame Leiter verbunden. Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß bei hohen Schweißdrücken ein Festkleben der Kugelschalenführung eintritt. Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Die Erfindung betrifft eine Elektrode für die elektrische Widerstandsschweißung mit einer Kugelschalenführung für den die eigantliehe Schweißelektrode tragenden Elektrodenteil, welche sich dadurch auszeichnet, daß der Mittelpunkt der Kugelschalen in der Mitte der Elektrodenauflagefläche oder etwas darunter liegt, daß zwischen den Kugelschalein Rollen oder Kugeln vorgesehen sind und daß der die !eigentliche Schweißelektrode tragende kugelgelagerte Elektrodenteil mit dem an den Schweißtransformator angeschlossenen Elektrodenteil durch biegsame Leiter, z. B. Kupferbänder, in Verbindung steht, die ihn - im Kugellager federnd halten. Die Elektrode kann sowohl für die Empuinktsehweißung als auch für die Doppelpunktschweißung verwen-. det werden. Durch die selbsttätige Eipistellung "der Elektroden nach der Erfindung wird die kantende Auflage der Elektroden auf dem Schweißgut auch bei der Handschweißung vermieden. Die Elektrode besitzt eine möglichst reibungsarme Kugelschalenführung, 4.0 deren Drehpunkt in "der Mitte der Elektrodenauflagefläche bzw. etwas darunter liegt. Hierbei ist also, auch bei mechanischer Verbindung zweier Elektroden zu eimer Doppelpunktanordnung, eine Bewegung der Elektrodenfläche auf der Schweißgutfläche, die natürlich wegen der Reihung die freie Einstellung der Elektroden hemmen würde, nicht erforderlich. Liegt der Drehpunkt etwas unterhalb der Auflagefläche, so stellen sich sogar stärk ballige Elektroden unter dem Elektrodendruck auf die Druckrichtung ein. Die Einstellung ist dabei vollständig stabil. Die die freie Beweglichkeit hemmende Reibung der Kugelschalenführung wird durch die Anwendung der rollenden Reibung der Kugellager weitgehend vermindert.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung einen Schnitt durch eine Elektrodenkugelschalenlagerung.

In der Abbildung ist 1 der Kugelabschnitt, der die eigentliche Schweißelektrode 2 trägt und der gegenüber dem Anschlußstück 3, welches sich an den nicht dargestellten Schweißtransformator anschließt, mittels Kugellager 4 gegenüber der Kugelschaleinfläche 5 um den Punkt-^4 oder A¹ der Elektrodenauf lagefläche drehbar gelagert ist. 6 sind biegsame Leiter zur Zuführung des Schweißstroms und zum Halten des Kugelabschnittes 1.

Claims

Patentanspruch:

Elektrode für die elektrische Wider-

standsschweißung mit einer Kugelschalenführung für den die eigentliche Schweißelektrode tragenden Elektrodenteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Kugelschaleii in der Mitte der Elektrodenauflagefiäche oder etwas darunter liegt, daß zwischen den Kugelschalen Rollen oder Kugeln vorgesehen sind und daß der 'die eigentliche Schweißelektrode tragende kugelgelagerte Elektrodenteil mit dem an den Schweißtransformator angeschlossenen Elektrodenteil durch biegsame Leiter, z. B. Kupferbänder, in Verbindung steht, die ihn im Kugellager federnd halten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen