-
Die
Erfindung betrifft einen aus mehrfach gefalteten, aus Papier bestehenden
Bögen gebildeten Bogenstapel,
der in einem Behälter
bereitgehalten wird, aus dem die Bögen durch einen Austrittsschlitz in
Abfolge abziehbar sind.
-
Stapel
von mehrfach gefalteten (gefalzten) Papierzuschnitten, so Trocken-
und Feucht-Tücher (für den Kosmetikbereich),
Handtücher
aus Papier und dergleichen, werden in Behältern in einer Art und Weise
bereitgehalten, die es ermöglicht,
sie aus dem Behälter
durch einen Austrittsschlitz in Abfolge zu entnehmen. Beispiele
von in diesem Zusammenhang zur Anwendung kommenden Ausbildungen
von Bogenstapeln sind den 1 bis 5 zu
entnehmen. Die bekannten Lösungen
sind übereinstimmend
dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Faltbereich 1a bzw. 2a der ausgehend von
diesem Bereich um eine links liegende Faltkante nach rechts gefalteten
Bögen 1 bzw.
um eine rechts liegende Faltkante nach links gefalteten Bögen 2 und
der obere Faltbereich 2b bzw. 1b der um eine rechts
liegende Faltkante nach links gefalteten Bögen 2 bzw. um eine
links liegende Faltkante nach rechts gefalteten Bögen 1 sich überdecken,
so in Abfolge den Bogenstapel ausbildend, von dem in einem Behälter 3 untergebracht,
jeweils das voreilende Ende der oberen Faltbereiche 1b bzw. 2b des
dem in Entnahmeposition befindlichen Faltbogen nachgeordneten Faltbogens,
das über
die korrespondierenden Faltbereiche in Flächenkontakt mit dem in Entnahmeposition
befindlichen Faltbogen steht, durch den dafür im Behälter vorgesehenen Austrittsschlitz
beim Abziehen des vorgelagerten Faltbogens vom Bogenstapel durch den
im dargestellten Fall über
Kopf des Behälters vorgesehenen
Austrittsschlitz mit aus dem Behälter heraus
verlagert wird, so die kontinuierliche Entnehmbarkeit der von dem
Bogenstapel abzuziehenden Einzelbögen aus dem Behälter ermöglichend bzw.
erleichternd. Solche in den 1 und 2 entnehmbarer
Weise gebildeten Bogenstapel kommen bevorzugt zum Einsatz.
-
Dabei
sind die den aus
1 entnehmbaren Bogenstapel
4 bildenden
Faltbögen
einer zwei im wesentlichen übereinstimmende
Faltbereiche ergebenden Faltung unterworfen. Der aus den in Abfolge
gegenläufig
einander zugeordneten, wechselseitig in Wirkeingriff befindlichen
Faltbögen
gebildete Bogenstapel, von dem die Faltbögen aus dem den Bogenstapel
aufnehmenden Behälter
durch den darin ausgebildeten Austrittsschlitz abgezogen werden,
weist also im wesentlichen die Abmessung der gefalteten Bögen auf.
Dementsprechend gebildete Bogenstapel sind den
US 3.462.043 A und
US 3 401 028 A zu
entnehmen. Der aus
2 entnehmbare Bogenstapel
4 besteht
aus zweifach in Z-Form
gefalteten Bögen
1,
2,
wobei diese einander in Abfolge zugeordnet die einzelnen Faltbereiche
der Bögen
gegeneinander zur Anlage kommend ineinander greifen. Im Ergebnis weist
der aus diesen Bögen
gebildete Bogenstapel eine auf ein Drittel reduzierte Abmessung
der Bogen-Abmessung auf. Von dem Bogenstapel werden Einzelbögen auch
wieder durch den im den Bogenstapel aufnehmenden Behälter über Kopf
dafür vorgesehenen
Ausstrittsschlitz in Abfolge abgezogen.
-
Im
einen wie im anderen Fall befindet sich vom jeweils obersten zur
Entnahme aus dem Behälter
anstehenden Bogen des Bogenstapels etwa die Hälfte bzw. ein Drittel des Bogens
außerhalb
des Behälters
(Speichers), ein Zustand, der den optischen Eindruck (dieses dann
auch für
den Einsatz im Kosmetik- und Toiletten-Bereich vorgesehenen) Speichers
unerwünscht
beeinträchtigt.
-
Insbesondere
wenn es sich bei dem Speichermaterial um mit einer geeigneten (chemischen) Lösung behandelte
Feuchttücher
handelt, stellt sich dann auch der Nachteil ein, daß mit dem
Entnehmen des zur Entnahme anstehenden Faltbogens aufgrund des innigen
Kontaktes des zur Entnahme anstehenden Bogens über dessen gesamten Faltbereich
mit dem folgenden Bogen das vollständige Mitreißen des
folgenden Bogens einhergehen kann. Darüberhinaus stellt sich bei solchen
Faltbögen
der Nachteil ein, daß der
vom aus dem Behälter
entnommenen Bogen aus dem Behälter
mit hinaus verlagerte Faltbereich des folgenden Faltbogens unter
Beeinträchtigung
des der Befeuchtung innewohnenden Effektes abtrocknet. Es ist deshalb
anzustreben, daß der
aus dem Behälter
hinaus verlagerte Bereich des zur Entnahme aus dem Behälter anstehenden
Bogens möglichst
kurz ist.
-
Der
bei den Lösungen
nach den 1 und 2 in Kauf
zu nehmende, vergleichsweise große außerhalb des Speichers befindliche
Bereich des in Entnahmeposition befindlichen Faltbogen erweist sich
also insbesondere in Zusammenhang mit der Speicherung von Feucht-Tüchern als
nachteilig. Aber auch was die Speicherung von Trockentüchern betrifft,
erweisen sich diese Lösungen
deshalb als nachteilig, weil der vergleichsweise große aus dem
Speicher herausragende Bereich des zur Entnahme aus dem Speicher
anstehenden Bogens eine den optischen Eindruck des aufgestellten
Speichers beeinträchtigende
Größe bzw.
Länge aufweist.
-
Wie
das aus den 3a und 4a zu
entnehmen ist, sind die im vorausgehenden angesprochenen Nachteile
durch eine auch schon zum Stand der Technik gehörende Faltung der im Bogenstapel
zusammengefaßten
Faltbögen
vermeidbar. Die aus der 3A entnehmbare
Bildung von Bogenstapeln, bei der die aufeinanderfolgenden Faltbögen einander gleichsinnig
zugeordnet werden, führt
allerdings zu einem eine aus 4 entnehmbare
Raumform aufweisenden Bogenstapel, also einem Bogenstapel, der nach
einer Seite hin einfällt.
Bei der aus 4A entnehmbaren Zusammenfassung
der Faltbögen zum
Bogenstapel ergibt sich ein Bogenstapel mit einer aus 4B entnehmbaren Raumform, also ein Bogenstapel
mit einer gegenläufigen
Aufbauchung. Mit diesen beiden Lösungen
ist unter anderem der Nachteil verbunden, daß die Faltbögen bei ihrer Zusammenfassung
zum Bogenstapel sich aus ihrer lagerechten Zuordnung zueinander
durch Wegrutschen, die Handhabung solcher Bogenstapel und damit
dann auch ihre Akzeptanz beeinträchtigend,
entfernen. Was die aus 5 entnehmbare, dann auch schon
zum Stand der Technik gehörende
Lösung
betrifft, die die den Lösungen
nach den 3A und 4A zugeschriebenen
Nachteile vermeidet, resultiert aus dieser wiederum ein bereits
in Zusammenhang mit den Lösungen
nach den 1 und 2 angesprochener
Nachteil, nämlich
eine unerwünscht
große Überdeckung
der in Wechselwirkung miteinander tretenden Endbereiche aufeinanderfolgender
im Bogenstapel zusammengefaßter
Bögen,
dann auch eine notwendiger Weise größere Auslegung des den Bogenstapel
aufnehmenden Behälters
(Speichers).
-
Ausgehend
vom im vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen aus gefalteten Bögen gebildeten Bogenstapel,
von dem in einem Behälter
untergebracht in Abfolge Einzelbögen,
insbesondere Feucht-Tücher,
abgezogen werden können,
zu konzipieren, bei dem die zu einem in einem Behälter mit einem
Austrittsschlitz für
die Bögen
eingefügten
Bogenstapel zusammengefaßten
Faltbögen
aus einer ersten Gruppe von um eine links liegende Faltkante nach
rechts gefalteten Bögen
(Bögen
mit Rechtsfaltung) und einer zweiten Gruppe von um eine rechts liegende
Faltkante nach links gefalteten Bögen (Bögen mit Linksfaltung), von
denen der untere Faltbereich jedes der Bögen der ersten Gruppe sich
zwischen dem oberen und dem anschließenden Faltbereich der zweiten
Gruppe den Bogenstapel bildend erstreckt, so auszubilden, daß die zum
Stand der Technik aufgezeigten Nachteil vermieden werden.
-
Die
Aufgabe wird mit einem aus gefalteten, aus Papier bestehenden Bögen gebildeten
Bogenstapel, von dem (insbesondere) Feuchtbögen in Abfolge entnehmbar sind,
bestehend aus einem den Bogenstapel aufnehmenden Behälter mit
einem Austrittsschlitz für
die Bögen,
einer ersten Gruppe von um eine links liegende Faltkante nach rechts
gefalteten Bögen
(Bögen
mit Rechtsfaltung) und einer zweiten Gruppe von um eine rechts liegende
Faltkante nach links gefalteten Bögen (Bögen mit Linksfaltung), von
denen der untere Faltbereich jedes der Bögen der ersten Gruppe sich
zwischen dem oberen und dem anschließenden Faltbereich der zweiten
Gruppe den Bogenstapel bildend erstreckt, wobei der Bogenstapel
so in dem Behälter
untergebracht ist, daß das voreilende,
in Flächenkontakt
mit dem oberen Faltbereich des vorgelagerten Faltbogens befindliche
Ende der Faltbögen
eine Verlagerung durch den Austrittsschlitz beim Entnehmen des vorgelagerten
Faltbogens aus dem Behälter,
die Entnehmbarkeit der im Behälter
befindlichen Faltbögen
in Folge sicherstellend, erfährt,
wobei das freie Ende des unteren Faltbereichs der Faltbögen der
ersten Gruppe mit Rechtsfaltung und das freie Ende des unteren Faltbereichs
der Faltbögen
der zweiten Gruppe mit Linksfaltung jeweils nach der entgegengesetzten
Seite hin gefaltet ist, so untere Faltbereiche reduzierter Breite ausbildend,
wobei der doppellagige untere Faltbereich reduzierter Breite der
Faltbögen
mit Rechtsfaltung jeweils an dem oberen Faltbereich des vorgelagerten
Faltbogens mit Linksfaltung anliegt und der doppellagige untere
Faltbereich reduzierter Breite der Faltbögen mit Linksfaltung an dem
oberen Faltbereich der vorgelagerten Faltbögen mit Rechtsfaltung, so daß die doppellagigen,
eine reduzierte Breite aufweisenden Faltbereiche der Faltbögen mit Rechtsfaltung
einerseits und der Faltbögen
mit Linksfaltung andererseits sich im ausgebildeten Bogenstapel
auf der rechten bzw. auf der linken Seite des Stapels befinden,
gelöst.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist eine Faltung der den Bogenstapel bildenden Bögen vorgesehen, bei der die
Endbereiche der unteren Faltbereiche der Bögen mit Rechtsfaltung und der Bögen mit
Linksfaltung zur Außenseite
des vorgelagerten Bereichs des jeweiligen unteren Faltbereichs, die
reduzierte Breite des unteren Faltbereichs herbeiführend, gefaltet
sind. In Ausgestaltung können
die Endbereiche der unteren Faltbereiche der Faltbögen mit
Rechtsfaltung und der Faltbögen
mit Linksfaltung gegen die Innenseite des jeweiligen unteren Faltbereichs
der Faltbögen
hin, die reduzierte Breite des unteren Faltbereichs herbeiführend, weggefaltet sein.
Bei den im Bogenstapel zusammengefaßten Faltbögen kann es sich, wie im vorausgehenden
wiederholt angesprochen, um Feucht-Papiertücher handeln.
-
Nach
der Erfindung erfährt
also der untere, dem Bogenstapel zugewandte Bereich des Faltbogens
eine gegenläufige,
zur Ausbildung einer Doppellage dieses Endbereichs füh renden
Faltung. Mit diesem doppellagigen Endbereich reduzierter Länge befindet
sich der voreilende Faltbogen in Wirkeingriff mit dem nachgeordneten
Faltbogen. Die reduzierte Überdeckung
entspricht etwa einem Viertel der Faltbogen-Gesamtlänge. Daraus
resultiert, daß dann auch
nur ein Bereich entsprechender Länge
des zur Entnahme von Faltbögen
aus dem den Bogenstapel enthaltenden Behälter anstehenden Faltbogens
unter der Einwirkung des vorweg aus dem Behälter durch den dafür vorgesehenen
Austrittsschlitz entnommenen Faltbogens durch den Austrittsschlitz
aus dem Behälter
heraus verlagert wird.
-
Die
aufeinanderfolgenden, den Bogenstapel ausbildenden Faltbögen sind
im Bogenstapel dann auch, was ihre korrespondierenden Endbereiche
betrifft, nicht gleichsinnig zusammengefaßt. Damit wird das vollständige Mitreißen des
folgenden Bogens beim Entnehmen eines zur Entnahme aus dem Speicher
anstehenden Faltbogens aufgrund von auf Feuchte, statische Aufladung
oder dergleichen zurückzuführender
inniger Haftung zwischen den in Wirkeingriff stehenden Bereichen
aufeinanderfolgender Faltbögen
vermieden.
-
Die
sich nach der Erfindung ergebende, nach der einen und nach der anderen
Seite des Bogenstapels hin erfolgende Orientierung der Doppelfaltbereiche
aufeinanderfolgender Bögen
vermeidet dann auch eine unerwünschte
Ausbildung einer unregelmäßigen Raumform
des Bogenstapels.
-
Wesentlichster
Vorteil der Lösung
nach der Erfindung ist jedoch die im vorausgehenden bereits angesprochene,
aus der reduzierten Überdeckung der
in Wirkeingriff miteinander stehenden Endbereiche aufeinanderfolgender
Faltbögen
resultierende Vermeidung des Mitreißens des folgenden Faltbogens
bei der Entnahme des zur Entnahme anstehenden Faltbogens aus dem
Speicher.
-
In
der Zeichnungsbeschreibung ist die Erfindung in für den Durchschnittsfachmann
verständlicherweise
weitergehend erläutert.
Es zeigen:
-
1 einen
Querschnitt durch einen eine Faltbogenzusammenstellung nach dem
Stand der Technik enthaltenden Speicher, schematisch,
-
2 eine
der 1 entsprechende Darstellung mit einer Faltvariante
nach dem Stand der Technik,
-
3A eine
den 1 und 2 entsprechende, eine weitere
Faltvariante nach dem Stand der Technik andeutende Darstellung,
-
3B eine
die sich aus der Lösung
nach 3A ergebende Raumform des Bogenstapels andeutende
Darstellung,
-
4A eine den 1, 2 und 3A entsprechende,
eine weitere Faltvariante nach dem Stand der Technik andeutende
Darstellung,
-
4B eine die sich aus der Lösung nach 4A ergebende Raumform des Bogenstapels
andeutende Darstellung,
-
5 eine
den 1, 2, 3A und 4A entsprechende, eine weitere Faltvariante
nach dem Stand der Technik andeutende Darstellung,
-
6 einen
Querschnitt durch einen, eine erste Faltbogenzusammenstellung nach
der Erfindung enthaltenden Speicher, schematisch,
-
7 eine
der 6 entsprechende Darstellung einer erfindungsgemäßen Variante
der Faltbogenzusammenstellung,
-
8A u. 8B schematische
Darstellungen der Abfolge der Ausbildung von Bogenstapeln aus bei
der Darstellung nach 6 zu entnehmenden, erfindungsgemäß gefalteten
Faltbögen,
-
9A u. 9B schematische
Darstellungen der Abfolge der Ausbildung von Bogenstapeln aus bei
der Darstellung nach 7 zu entnehmenden, erfindungsgemäß gefalteten
Faltbögen,
-
10 die
Draufsicht auf einen Faltbogen nach der Erfindung mit angedeuteten
Faltkanten.
-
Die 1 bis 5 gegen
den Stand der Technik auf dem einschlägigen Sachgebiet wieder, dieser
Stand der Technik ist in der Beschreibungseinleitung angesprochen.
Die anschließenden 6 bis 10 heben
auf die Erfindung ab, ohne daß damit die
Bandbreite der durch due Erfindung eröffneten Lösungsmöglichkeiten abgedeckt wird.
-
Aus 6 in
Verbindung mit den 8A und 8B ist eine erste Variante der erfindungsgemäßen Lösung zu
entnehmen, aus 7 in Verbindung mit den 9A und 9B eine
weitere Variante. Aus 10 ist ein in beiden Fällen zum
Einsatz kom mender Bogenzuschnitt mit angedeuteten Faltlinien S1
und S2 zu entnehmen, um die die Faltung von in Zusammenhang mit
den Faltbogenzusammenstellungen (Bogenstapel 14 in den 6 und 7)
zum Einsatz kommenden Faltbögen 11 bzw. 12 erfolgt.
-
Wie
aus den 6 und 7 zu entnehmen ist,
sind die Bogenstapel 14 aus durch eine um eine linke Faltkante
nach rechts orientierte Faltung (Rechtsfaltung) gebildeten Faltbögen 11 und
aus um eine rechte Faltkante nach links orientierte Faltung (Linksfaltung)
gebildeten Faltbögen 12 zusammengesetzt,
die einander im Wechsel dergestalt zugeordnet, daß sich einerseits
die unteren Faltbereiche 11a der Faltbögen 11 mit Rechtsfaltung
und die oberen Faltbereiche 12b der Faltbögen 12 mit
Linksfaltung und andererseits die unteren Faltbereiche 12a der Faltbögen 12 mit
Linksfaltung und die oberen Faltbereiche 11a der Faltbögen 11 mit
Rechtsfaltung in Wechselwirkung befinden. Konkret, die Faltbögen 11 bzw. 12 sind
in einer solchen Weise einer Zusammenfassung unterworfen, daß die Innenseite
des oberen Faltbereichs 12b bzw. 11b der Faltbögen 12 bzw. 11 sich
in Wechselwirkung mit der Innenseite des unteren Faltbereichs 11a bzw. 12a des
jeweils angrenzenden Faltblattes 12 bzw. 11 befindet.
Der Begriff der Wechselwirkung steht hierbei für die Art und Weise der Zuordnung
der korrespondierenden Faltbereiche der Faltbögen 11 und 12.
-
Die
Formulierung „Faltbogen 11 mit
Rechtsfaltung” definiert
hierbei Faltbögen,
deren Faltbereich 11a um die Faltlinie S1 (10)
rechtsläufig
zum Faltbereich 11b hin gefaltet ist, die Zugänglichkeit des
Faltbogeninnern von der linken Seite her ergebend. In entsprechender
Weise definiert die Formulierung „Faltbogen 12 mit
Linksfaltung” Faltbögen, deren
Faltbereich 12a um die Faltlinie S1 (10) linksläufig zum
Faltbereich 12a hin gefaltet ist, die Zugänglichkeit
des Faltbogeninnern von der linken Seite her ergebend.
-
Die
freien Enden der Faltbereiche 11a und 12a der
Faltbögen 11 mit
Rechtsfaltung und der Faltbogen 12 mit Linksfaltung sind
jeweils in Faltrichtung, und zwar im Verlauf der Fastlinie S2 in 10,
fortschreitend gegen den vorgelagerten Teilbereich 11c bzw. 12c des
Faltbereichs 11a bzw. 12a gefaltet, so einen doppellagigen 11c, 11d bzw. 12c, 12d Faltbereich
reduzierter Länge
ergebend, der mit dem Faltbereich 11a bzw. 12a des
jeweils korrespondierenden Faltblattes 11 bzw. 12 in
Wechselwirkung tritt.
-
Die
Formulierung „um
eine rechte Faltkante gefaltetes Faltblatt” beschreibt ein Faltblatt
mit einer linker Hand befindlichen Faltkante im Verlauf der in 10 angedeuteten
Faltlinie S1, wobei das Innere des gefalteten Faltblattes von der
rechten Seite her zugänglich
ist. In entsprechender Weise handelt es sich bei dem Faltblatt mit
Rechtsfaltung um ein Faltblatt mit einer rechter Hand entlang der
Faltlinie S1 in 10 verlaufenden Faltkante erfolgten
Faltung, dessen Inneres also von der linken Seite her zugänglich ist.
-
Nach
der Erfindung sind die Endbereiche der aus der Faltung der Faltbögen 11 um
die Faltlinie S1 resultierenden inneren Faltbereiche entlang der
Faltlinie S2 in 10 bei beibehaltener Faltrichtung
einer Rückfaltung
unterworfen, woraus ein doppellagiger (11c, 11d)
Faltbereich 11a reduzierter Länge 11a resultiert.
In entsprechender Weise ergibt sich der doppellagige (12c, 12d)
untere Faltbereich 12a des Faltblattes 12.
-
Zum
Bogenstapel zusammengefaßt
treten die Faltbereiche 11a und 12a reduzierter
Länge der Faltbögen 11 und 12 in
Wechselwirkung mit den oberen Faltbereichen 12b und 11b der
korrespondierenden Faltbögen 11 und 12 bzw. 12 und 11.
Die aus der Doppelfaltung 11c, 11d bzw. 12c, 12d resultierenden unteren
Faltbereiche 11a und 12a reduzierter Länge der
Faltbögen 11 und 12 befinden
sich jeweils auf der einen oder anderen Seite, also auf der linken
oder aber auf der rechten Seite, des Bogenstapels 14.
-
Bei
der Lösung
nach 6 sind die freien Enden 11d bzw. 12d der
unteren Faltbereiche 11a und 12a der Faltbögen 11 mit
Rechtsfaltung und der Faltbögen 12 mit
Linksfaltung gegenläufig
zur Basisfaltung gegen den von der ersten Faltkante S1 (10)
aus gehenden Teilbereich 11c bzw. 12c des unteren
Faltbereichs 11a bzw. 12a gefaltet, so einen unteren
Faltbereich 11a bzw. 12a reduzierter Länge ergebend,
der mit dem oberen Faltbereich 11b bzw. 12b des
jeweils vorgelagerten Faltbogens 12 bzw 11 in
Wechselwirkung tritt.
-
Von
der Lösung
nach 6 unterscheidet die Lösung nach 7 sich
dadurch, daß die
freien Enden der unteren Faltbereiche 11a und 12a der Faltbögen 11 und 12 mit
gleichsinniger Faltrichtung gegen den vorgelagerten Teilbereich 11c bzw. 12c, unter
Reduzierung der Länge
einen doppellagigen unteren Faltbereich 11a bzw. 12a ergebend,
gefaltet werden, mit dem die unteren Faltbereiche der Faltbögen 11 bzw. 12 mit
den oberen Faltbereichen 12b bzw. 11b vorgelagerten
Faltbögen 11 bzw. 12 in Wechselwirkung
treten.
-
Die
Bildung der aus den 6 und 7 entnehmbaren
Bogenstapel 14 gestaltet sich in der Weise, daß zunächst eine
einem Viertel der Gesamtlänge
der Faltbogenzuschnitte (11 bzw. 12) zum Zuschnitt
hin weggefaltet wird, und zwar im Wechsel zur Unterseite des Zuschnitts
und zur Oberseite des Zuschnitts hin, so doppellagige (11c, 11d bzw. 12c, 12d)
ausbildende Teilbereiche 11a bzw 12a der Zuschnitte 11 und 12 ergebend.
Die solchermaßen
vorgefalteten Faltbogenzuschnitte werden sodann in der aus den 8a und 9a entnehmbaren
Weise unter Überdeckung
der freien Enden der Teilbereiche 12b bzw. 11b der
vorgelagerten Faltbogenzuschnitte 12 bzw. 11 zusammengefaßt. Anschließend werden
die zunächst
auf diese Weise einander zugeordneten, vorgefalteten Faltbögen in der
aus den 8b und 9b entnehmbaren
Weise einer weitergehenden Faltung dergestalt unterworfen, daß sich daraus
die aus den 6 und 7 entnehmbaren
Bogenstapel 14 ergeben, in dem in Abfolge doppellagige
(11c, 11d bzw. 12c, 12d) Faltbereiche 11a bzw. 12a und
Faltbereiche 12b bzw. 11b der aufeinander folgenden
Faltbögen 11, 12 ...
korrespondieren.
-
Nochmals,
in 10 ist das Ausgangsmaterial für die Faltbögen, also ein Faltbogenzuschnitt
mit angedeuteten Faltlinien S1 und S2, dargestellt, um die die Faltbögen ergebende
Faltung erfolgt. Die Darstellung läßt erkennen, daß die Faltlinie
S1 den Faltbogenzuschnitt in zwei übereinstimmende Teilbereiche
unterteilt und die Faltlinie S2 den rechter Hand befindlichen Teilbereich
nochmals in zwei übereinstimmende
Teilbereiche, woraus bei entsprechender Faltung ein rechter Hand
der Faltlinie befindlicher doppellagiger Faltbereich resultiert,
der einem Viertel des Faltbogenzuschnitts entspricht.
-
Die
in der aus der den 8A in Verbindung mit
der 8B und 9A in
Verbindung mit 9B entnehmbaren Weise
ausgebildeten Bogenstapel 14 werden in den dafür vorgesehenen
Behälter
(Speicher) 13 lagerecht so überführt, daß das freie Ende des obersten
Faltblattes, im dargestellten Fall das freie Ende 11b des
Faltblattes 11, dem im Behälter 13 vorgesehenen
Austrittsschlitz 13a zugewandt, durch diesen vorweg in
Entnahmeposition überführbar ist, womit
die Möglichkeit
der Entnahme von Faltbögen 11, 12 ...
aus dem Behälter 13 in
Abfolge eröffnet
ist, in Abfolge dadurch, daß bei
der Entnahme eines zur Entnahme anstehenden Faltbogens von diesem
Faltbogen der Faltbereich 12b bzw. 11b des jeweils nachgeordneten
Faltbogens 12 bzw. 11 durch den Austrittsschlitz 13a mit
aus den Behälter 13 heraus verlagert
wird, so die Möglichkeit
der anschließenden Entnahme
des folgenden Faltbogens eröffnend.
-
Nochmals
angesprochen sei, daß der
reduzierte Überdeckungsbereich
der aufeinander folgenden, im Bogenstapel 14 zusammengefaßten Faltbögen 11, 12 ...
sicherstellt, daß bei
Entnahme eines Faltbogens aus dem Behälter 14 der folgende
Faltbogen nicht mitgerissen wird. Konkrekt stehen der untere Faltbereich
des vorgelagerten Faltbogens und der obere Faltbereich des folgenden
Faltbogens nicht (flächendeckend)
in Wechselwirkung miteinander, woraus resultiert, daß das Mitreißen des
folgenden Faltbogens bei der Entnahme des zur Entnahme anstehenden
Faltbogens aus dem Behälter
unterbleibt. Nochmals, der untere Faltbereich 11a bzw. 12a der Faltbögen 11, 12 steht
entsprechend seiner aus der doppellagigen Ausbildung (11c, 11d bzw. 12c, 12d) resultierenden
redu zierten Länge
nur über
einen Teilbereich des oberen Faltbereichs 12b bzw. 11b des folgenden
Faltbogens 12 bzw. 11b in Wechselwirkung, womit
ein vollständiges
Mitreißen
des folgenden Faltbogens bei der Entnahme des vorgelagerten Faltbogens
aus dem den Faltbogenstapel enthaltenden Behälter vermieden wird.
-
Obwohl
der aus 7 entnehmbare Bogenstapel aus
Faltbögen
gebildet ist, bei denen sich die durch die Doppelfaltung des unteren
Faltbereichs 11a bzw. 12a der Faltbögen 11 bzw. 12 resultierenden
Endbereiche 11d bzw. 12d mit dem jeweiligen oberen
Faltbereich 12b bzw. 11b in Wechselwirkung befindenden,
unterscheidet sich diese Zusammenstellung erkennbar von den vorbekannten,
eingangs erläuterten,
aus den 1 bis 5 entnehmbaren Faltbogen-Zusammenfassungen,
da die aus der zusätzlichen
Faltung des unteren Faltbereichs 11a bzw. 12a resultierenden
Teilbereiche 11d bzw. 12d sich nicht über die
Länge des
oberen Faltbereichs 12b bzw. 11b des nachgeordneten
Faltbogens 12 bzw. 11 erstrecken sondern nur einen
Teilbereich der oberen Faltbereiche entsprechend der aus der zusätzlichen Faltung
des unteren Teilbereichs reduzierten, insoweit wirksamen Länge des
unteren Faltbereichs abdecken, wobei sich die entsprechenden Endbereiche 11d bzw. 12d dann
auch gleichsinnig zu den oberen Faltbereichen 12a bzw. 11a erstrecken
und nicht gegenläufig.
-
Aus
der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Faltbögen,
konkret der Doppelfaltung des unteren Faltbereichs, und der erfindungsgemäßen Zusammenfassung
dieser Faltbögen,
resultiert, das zwar der untere Faltbereich der Faltbögen den
oberen Faltbereich des jeweils folgenden Faltbogens kontaktiert
jedoch nur über
einen der reduzierten Länge
des unteren Faltbereichs entsprechenden Bereich, ein Kontakt, der
das Mitnehmen des entsprechenden Teilbereichs des oberen Faltbereichs
des folgenden Faltbogens durch den Austrittsschlitz 13a im
Behälter 13 bei
der Entnahme des zur Entnahme anstehenden Faltbogens aus dem Behälter bewirkt,
ohne daß es zum
vollständigen
Mitreißen
des folgenden Faltbogens bei der Entnahme des vorgelagerten Faltbogens
aus dem Behälter
kommt.
-
Solche
Bogenstapel sind – wie
im wesentlichen bereits angesprochen –, unter anderem für den Hausgebrauch
zur Bereithaltung von Kosmetiktüchern,
Trockentüchern
und dergleichen, einsetzbar, solche Tücher für den Kosmetikbereich dann
auch in getränktem
bzw. befeuchteten Zustand, etwa mit einer sterilisierenden Flüssigkeit,
einer deodorierenden Flüssigkeit
oder dergleichen, wobei sich in Zusammenhang mit der Bereithaltung
von Feuchtmaterial der zusätzliche
Vorteil einstellt, daß aufgrund
des sich aus der Erfindung ergebenden reduzierten Überstandes
des zur Entnahme aus dem den Bogenstapel enthaltenden Behälter anstehenden
Feuchtbogens über
den Behälter
der dem Feuchtmaterial innewohnenden Effekt durch Ab- bzw. Austrocknen
nur geringfügig
beeinträchtigt
wird.
-
Die
im vorausgehenden im Detail erfolgte Beschreibung der auf die Erfindung
abhebenden Ausführungsbeispiele
beschränkt
die Erfindung nicht auf die konkret erläuterten Beispiele, in den Rahmen der
Erfindung fallen selbstverständlich
naheliegende Abwandlungen bzw. Ausgestaltungen.