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Bandumreifungswerkzeuge eines weit verbreitet
verwendeten Typs dienen zum Spannen der überlappenden
Enden eines Stahlbandes, das von einer Zuführung
abgezogen und um ein Packgut gewunden wird, um miteinander
verriegelbare Schultern in die überlappenden Enden des
Stahlbandes zu stanzen, eines der überlappenden Enden
eines Stahlbandes, das sich noch auf der Zuführung
befindet, abzuschneiden und die überlappenden Enden
freizugeben, so daß eine gespannte Schleife des Stahlbands
um das Packgut gebildet wird. Es wird zum Beispiel auf
US-A-3 319 666 Bezug genommen. Ein Stahlband mit
miteinander verriegelbaren Schultern, die zum Beispiel mit
einem Bandumreifungswerkzeug der obengenannten Art in
seine überlappenden Enden gestanzt sind, ist in US-A-
4.825.512 von Tremper et al. beispielhaft erläutert.
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Obwohl, wie beispielhaft in US-A-5.136.888 von
Nix dargestellt, viele Bandumreifungswerkzeuge der
obengenannten Art hebelbetätigte Werkzeuge ohne
pneumatischen, elektrischen oder andersartigen Motor
darstellen, sind derartige pneumatisch angetriebene
Bandumreifungswerkzeuge mit getrennten pneumatischen Motoren
bekannt, die durch manuell gesteuerte Ventile zum Spannen
wie auch zum Stanzen und Schneiden gesteuert werden.
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In der bisher bekannten Art umfaßt ein solches
pneumatisch angetriebenes Werkzeug sehr viele Elemente,
deren Montage beim Zusammenbau des Werkzeugs und deren
Demontage zur Wartung des Werkzeugs sehr schwierig und
mit großem Zeitaufwand verbunden sind.
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Ein pneumatischer Motor, der in einem solchen
pneumatisch angetriebenen Bandumreifungswerkzeug
zweckdienlich ist, ist in EP-A-95303000.4 offenbart.
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Eine pneumatische Steuerschaltung für ein solches
pneumatisch angetriebenes Bandumreifungswerkzeug ist in
EP-A-95305188.5 offenbart.
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Gemäß dieser Erfindung ist ein pneumatisch
angetriebenes Bandumreifungswerkzeug eines Typs, der umfaßt
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(a) Mittel, die einen pneumatischen Spannmotor
und einen Spannmechanismus umfassen, der von dem
Spannmotor angetrieben wird, zum Spannen zweier einander
überlappender Enden eines Stahlbandes, das von einer
Zuführung abgezogen und um ein Packgut gewunden wird,
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(b) Mittel, die einen pneumatischen
verschlußmotor und einen Verschlußmechanismus umfassen, der von
dem pneumatischen Verschlußmotor angetrieben wird, zum
Verbinden der überlappenden Enden untereinander,
nachdem die überlappenden Enden gespannt wurden, indem
miteinander verriegelbare Schultern in die überlappenden
Enden gestanzt werden, eines der überlappenden Enden
von einem Stahlband, das in in der Zuführung verbleibt,
abgeschnitten wird und die überlappenden Enden
freigegeben werden, derart, daß eine gespannte Schleife aus
Stahlband um das Packgut herum ausgebildet wird, und
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(c) Mittel, die pneumatische Steuerventile zur
Steuerung der entsprechenden pneumatischen Motoren
umfassen,
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dadurch gekennzeichnet, daß das
Bandumreifungswerkzeug ein Spannmotormodul mit dem pneumatischen
Spannmotor, ein Verschlußmotormodul mit dem
pneumatischen Verschlußmotor, ein Verschlußmechanismusmodul mit
dem verschlußmechanismus und ein Steuerventilmodul mit
den Steuerventilen umfaßt und daß die Module und der
Spannmechanismus für eine rasche Montage zum
Zusammenbau des Bandumreifungswerkzeugs und für eine rasche
Demontage zum Auseinandernehmen des
Bandumreifungswerkzeugs ausgebildet sind, ohne die Demontage irgendeines
Moduls zu erfordern.
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Diese Erfindung stellt eine Verbesserung bei
einem pneumatisch angetriebenen Bandumreifungswerkzeug
der obengenannten Art dar, das ein modulares
Spannmittel, ein verschlußmittel und ein Steuermittel umfaßt.
Durch die modulare Bauweise kann das verbesserte
Werkzeug rasch montiert und demontiert werden.
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Vorzugsweise sind die entsprechenden Module und
der Spannmechanismus für einen Zusammenbau derart
ausgebildet, daß das Steuerventilmodul von dem
Verschlußmotormodul und vom Spannmotormodul gelöst werden muß,
bevor das Verschlußmotormodul, das Spannmotormodul und
das Verschlußmechanismusmodul voneinander und von dem
Spannmechanismus gelöst werden können. Vorzugsweise ist
das Verschlußmotormodul ferner so ausgebildet ist, daß
es von dem Verschlußmechanismusmodul entfernt werden
kann, nachdem das Steuerventilmodul von dem
Verschlußmotormodul und von dem Spannmotormodul gelöst wurde,
ohne eine weitere Demontage zu erfordern.
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Es wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung mit Bezugnahme auf die beiliegenden
zeichnungen beschrieben, von denen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
zusammengebauten, modularen, pneumatisch angetriebenen
Bandumreifungswerkzeugs ist, welches ein bevörzugtes
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung darstellt;
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Fig. 2 eine in Einzelteile aufgelöste, teilweise
weggebrochene, perspektivische Ansicht desselben
Werkzeugs ist, das in verschiedene Module und
Maschinenschrauben zerlegt ist; und
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Fig. 3 eine Seitenansicht desselben Werkzeugs im
zusammengebauten Zustand ist.
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Wie in den Zeichnungen dargestellt, stellt ein
pneumatisch angetriebenes Bandumreifungswerkzeug 10 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel dieser Erfindung dar.
Durch die modulare Bauweise kann das
Bandumreifungswerkzeug 10 rasch aus verschiedenen Modulen und anderen
Elementen zusammengebaut werden, wie dies nachfolgend
beschrieben ist. Ferner kann das Bandumreifungswerkzeug
zum Beispiel zur Wartung rasch demontiert werden.
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Grundsätzlich ist das Bandumreifungswerkzeug 10
in einer bekannten Weise bedienbar, um die
überlappenden Enden eines Stahlbandes, das von einer Zuführung
oder einem Vorrat abgezogen und um ein Packgut gewunden
wird, zu spannen, miteinander verriegelbare Schultern
in die überlappenden Enden des Stahlbandes zu stanzen,
eines der überlappenden Enden eines Stahlbandes, das
sich noch auf der Zuführung befindet, abzuschneiden und
die überlappenden Enden freizugeben, so daß eine
gespannte Schleife aus Stahlband um das Packgut gebildet
wird. Das Band, die Zuführung und das Packgut sind
nicht dargestellt.
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Im Prinzip umfaßt das Bandumreifungswerkzeug 10
einen Spannmechanismus 100, ein Spannmotormodul 200,
ein Verschlußmechanismusmodul 300, ein
Verschlußmotormodul 400 und ein Steuerventilmodul 500. Der
Spannmechanismus 100 und die entsprechenden Module 200, 300,
400, 500 können zur Montage des Bandwerkzeugs 10 rasch
zusammengebaut und zur Demontage des
Bandumreifungswerkzeugs 10 rasch voneinander gelöst werden.
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In dem zusammengebauten Werkzeug 10 wird der
Spannmechanismus 100 von dem Spannmotormodul 200
angetrieben und ist dazu ausgebildet, mit dem
Verschlußmechanismusmodul 300 zusammenzuwirken, um die
überlappenden Enden des Stahlbandes zu spannen. Ferner wird das
Verschlußmechanismusmodul 300 von dem
Verschlußmotormodul 400 angetrieben, um miteinander verriegelbare
Schultern in die überlappenden Enden des Stahlbandes zu
stanzen, eines der überlappenden Enden von einem
Stahlband, das sich noch auf der Zuführung befindet,
abzuschneiden und die überlappenden Enden freizugegeben, so
daß eine gespannte Schleife aus Stahlband um das Pack
gut gebildet wird. Das Spannmotormodul 200 und das
Verschlußmotormodul 400 werden von dem Steuerventilmodul
500 gesteuert.
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Der Spannmechanismus 100 umfaßt einen
Spanngetriebeantrieb 110, der so angeordnet ist, daß er von
dem Spannmotormodul 200 drehend angetrieben wird, und
eine Welle 120, die so angeordnet ist, daß sie
drehangetrieben wird, wenn der Antrieb 110 angetrieben wird.
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Der Spannmechanismus 100 umfaßt ferner ein
Rändelspannrad 130, das an der Welle 120 befestigt ist, so daß es
gemeinsam mit der Welle 120 drehbar ist, und eine
Abdeckung 140, die in dem zusammengebauten Werkzeug 10 an
dem Verschlußmechanismusmodul 300 so angebracht ist,
daß sie alles bis auf die unteren Teile des Rades 130
abdeckt.
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Das Spannmotormodul 200 umfaßt einen nicht
dargestellten pneumatischen Spannmotor, der vorzugsweise dem
pneumatischen Motor entspricht, der in der zugleich
anhängigen, o.a. europäischen Patentanmeldung EP-A-
95303000.4 offenbart ist. Das Spannmotormodul 200
umfaßt ferner eine Welle 210 und ein Getriebe 220. Die
Welle 210 ist so angeordnet, daß sie von dem Getriebe
220 drehend angetrieben wird, wenn der pneumatische
Spannmotor pneumatisch angetrieben wird. Der
Spannmechanismus 100 umfaßt ferner einen Hebel 170, der sich
von dem Spanngetriebeantrieb 110 weg erstreckt und der
es in dem zusammengebauten Werkzeug 10 ermöglicht, daß
dieser Antrieb 110 manuell auf der Welle 210 geschwenkt
wird, so daß das Rändelspannrad 130 zu einer
gerändelten Spannplatte 160 hin und von ihr weg bewegt wird,
die unbeweglich an dem Verschlußmechanismusmodul 300
befestigt ist. Der Spanngetriebeantrieb 110 weist eine
Lageranordnung 180 zur Lagerung der Welle 210 auf. Die
Abdeckung 140 weist eine Lageranordnung 190 zur
Lagerung derselben Welle 210 auf.
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Wenn in dem zusammengebauten Werkzeug 10 der
Spanngetriebeantrieb 110 geschwenkt wird, um das
Rändelspannrad 130 gegen die Rändelspannplatte 160 zu
bewegen, und der Spannmechanismus 100 von dem
Spannmotormodul
200 angetrieben wird, wirkt das Rändelspannrad
130 mit der Rändelspannplatte 160 zusammen, um ein
oberes von zwei überlappenden Enden eines Stahlbandes
über das untere der überlappenden Enden zu ziehen,
während das untere Ende reibschlüssig von der
Rändelspannplatte 160 gehalten wird, so daß die überlappenden
Enden gespannt werden.
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Das Verschlußmechanismusmodul 300 umfaßt einen
Kurvenscheiben-Mechanismus 310, der eine Welle 320 mit
daran befestigten Nockenscheiben 330 umfaßt, die zur
gemeinsamen Drehung mit der Welle 320 und zum Antrieb
von Locherdornen (nicht dargestellt) in Stanzmatrizen
(nicht dargestellt) angeordnet sind, wenn die Welle 320
drehend angetrieben wird, so daß miteinander
verriegelbare Schultern in die überlappenden Enden des
Stahlbandes gestanzt werden, sowie zum Abschneiden eines der
überlappenden Enden von einem Stahlband, welches sich
noch auf der Zuführung befindet, und zur Freigabe der
überlappenden Enden, so daß eine gespannte Schleife aus
Stahlband um das Packgut gebildet wird. Das
Verschlußmechanismusmodul 300 weist einen äußeren Träger 340 auf
mit einer Öffnung 350 zur Aufnahme der Welle 210 des
Spannmotormoduls 200, wenn die Welle 210 drehend
angetrieben wird, und mit einem bogenförmigen Schlitz 360
zur Aufnahme der Welle 120 des Spanngetriebeantriebs
110, wenn dieser Antrieb 110 auf der Welle 120
geschwenkt wird.
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Das Verschlußmotormodul 400 umfaßt einen
pneumatischen Verschlußmotor (nicht dargestellt), der
vorzugsweise dem pneumatischen Motor entspricht, der in
der zugleich anhängigen, o.a. europäischen
Patentanmeldung
EP-A-95303000.4 offenbart ist. Das
Verschlußmotormodul 400 weist eine Antriebsbuchse 410 auf, die in dem
zusammengebauten Werkzeug 10 ein angetriebenes Ende
(nicht dargestellt) der Welle 320 des
Verschlußmechanismusmoduls 300 für den drehenden Antrieb der Welle
320 des pneumatischen Verschlußmotors eines solchen
Moduls 400 aufnimmt.
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Das Steuerventilmodul 500 umfaßt eine
pneumatische Steuerschaltung, die pneumatische Steuerventile
(nicht dargestellt) umfaßt und die vorzugsweise der
pneumatischen Steuerschaltung entspricht, die in der
zugleich anhängigen, o.a. europäischen Patentanmeldung
EP-A-95305188.5 offenbart ist. Manuell betätigbare
Steuerhebel 510, 520 sind jeweils für zwei derartige
Ventile vorgesehen, welche den pneumatischen Motor des
Spannmotormoduls 200 bzw. des Verschlußmotormoduls 400
steuern, wie in der zugleich anhängigen, o.a.
europäischen Patentanmeldung EP-A-95305188.5 offenbart ist.
Ein manuell betätigbarer Steuerknopf 530 ist für ein
weiteres derartiges Ventil vorgesehen, das als
Absperrventil dient, wie in der zugleich anhängigen, o.a.
europäischen Patentanmeldung EP-A-95305188.5 offenbart
ist.
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Außer wie hierin, wie in der zugleich anhängigen,
o.a. europäischen Patentanmeldung EP-A-95303000.4 und
wie in der zugleich anhängigen, o.a. europäischen
Patentanmeldung EP-A-95305188.5 dargestellt und
beschrieben, liegen weitere Einzelheiten des Spannmechanismus
100 und der entsprechenden Module 200, 300, 400, 500
außerhalb des Umfangs dieser Erfindung und können
einfach von Durchschnittsfachleuten bereitgestellt werden.
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Beim Zusammenbau des Bandumreifungswerkzeugs 10
wird der Spannmechanismus 100 an dem
Verschlußmechanismusmodul angebracht, indem die Welle 120 des
Spanngetriebeantriebs 110 durch den bogenförmigen Schlitz 360
des äußeren Trägers 340 geführt wird und zwei
Maschinenschrauben 610 durch entsprechende gewindelose
Bohrungen 620 in der Abdeckung 140 in entsprechende
Gewindebuchsen 630 in dem Spanngetriebeantrieb 110
geschraubt werden. Danach wird das Spannmotormodul 200 an
dem Spannmechanismus 100 und dem
Verschlußmechanismusmodul 300 befestigt, indem die Welle 210 durch die
Lageranordnung 80 des Spanngetriebeantriebs 110, durch
den bogenförmigen Schlitz 360 des äußeren Trägers 340
und durch die Lageranordnung 180 der Abdeckung 140
geführt wird und eine Maschinenschraube 640 durch eine
gewindelose Bohrung 650 in dem Zahnradantrieb 220 des
Spannmotormoduls 200 in eine Gewindebuchse (nicht
dargestellt) in dem Verschlußmechanismusmodul 300
geschraubt wird.
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Des weiteren wird das Verschlußmotormodul 400 auf
das Verschlußmechanismusmodul 300 aufgesetzt, so daß
das angetriebene Ende (nicht dargestellt) der Welle 320
des Verschlußmechanismusmoduls 300 von der
Antriebsbuchse 410 des Verschlußmotormoduls 400 aufgenommen
wird. Daraufhin werden das Verschlußmotormodul 400 und
das Steuerventilmodul 500 aneinander und an dem
Spannmotormodul 200 befestigt, indem zwei Maschinenschrauben
710 durch entsprechende gewindelose Bohrungen 720 in
dem Steuerventilmodul 500 in entsprechende
Gewindebuchsen 730 im Spannmotormodul 200 geschraubt werden, indem
zwei Maschinenschrauben 740 durch entsprechende
gewindelose
Bohrungen 750 in einem Flansch 760, der sich von
dem Steuerventilmodul 500 aus erstreckt, in
entsprechende Gewindebuchsen 760 im Verschlußmotormodul 400
geschraubt werden und indem eine Maschinenschraube 770
durch eine gewindelose Buchse 780 (siehe Fig. 3) in dem
Steuerventilmodul 500 in eine entsprechende
Gewindebuchse (nicht dargestellt) im Verschlußmotormodul 400
geschraubt wird.
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Daher muß das Steuerventilmodul 500 von dem
Verschlußmotormodul 400 und von dem Spannmotormodul 200
bei Entfernung der Maschinenschraube 710, 740, 770
gelöst werden, bevor das Verschlußmotormodul 400, das
Spannmotormodul 200 und das Verschlußmechanismusmodul
300 voneinander gelöst werden können und bevor der
Spannmechanismus 100 von dem Verschlußmechanismusmodul
300 gelöst werden kann.
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Nachdem das Steuerventilmodul 500 von dem
Verschlußmotormodul 400 und von dem Spannmotormodul 200
gelöst worden ist, kann das Verschlußmotormodul 400 von
dem Verschlußmechanismusmodul 300 ohne weitere
Demontage abgenommen werden. Der Spannmechanismus 100, das
Spannmotormodul 200 und das Verschlußmechanismusmodul
300 können nach Entfernen der Maschinenschrauben 610,
640 rasch voneinander gelöst werden.
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Wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, umfaßt das
Bandumreifungswerkzeug 10 ferner einen Tragegriff 800, der
zweckdienlich an dem Verschlußmechanismusmodul 300
befestigt ist.