DE694658C - Verfahren zur Ausfuetterung von Metallroehren mit Glas oder Porzellanroehren - Google Patents

Description

• Verfahren zur Ausfütterung von Metallröhren mit Glas oder Porzellanröhren Die Eisen- und Metallindustrie haben in letzter Zeit verschiedene Legierungen h!eraus'gebracht, aus welchen Gefäße und insbesondere Rohrleitungen von gioßer Festigkeit und chemischer Widerstandsfähigkeit für alle Arten von Flüssigkeiten, welche normalerweise das Eisen angreifen und zerstören, hergestellt v"erden können. So gibt es Stähle und Legierungen, die Säuren, Laugen oder anderen ätzenden Flüssigkeiten widerstehen, und ;andere, welche man mit Fruchtsäften, Bie,rmaische, Bieroder ähnliche dem menschlichen Genuß dienenden Flüssigkeiten in Berührung bringen kann, ohne daß sie angegriffen würden, oder ietwa .diesle Flüssigkeiten in ihrem Bestand oder Geschmack verändern könnten. Fast für alle chemischen Bedürfnisse gibt es zweckentsprechende Legierunglen.
• An Stelle der hochwertigen Legierungen ist man seit einiger' Zeit dazu übergegangein, Glas, Porzellan oder andere keramische Stoffe zu verwenden,. z. B. im Schankgerätebau. Jedoch sind Rohrleitungen aus solchen Stoffen ohne große Festigkeit und nur unter Anwendung besonderer Vorsichtsmaßregeln zu gebrauchen, so daß ihre Verwendung in der chemischen Industrie nicht möglich ist.
• Es ist bekannt, Glasrohre in Metallrohre einzustecken rund diese dadurch miteinander zu verbinden, daß mann das Glasrohr unter Gasdruck setzt, wodurch es sich aufbläht und gegen die Wandung des Metallrohres angepreßt 'wird. Eine gleichmäßige sichere' Verbindung der beiden Rohre ist hierdurch nicht möglich, rauch ist ein solches Verfahren durch.,die Benutzung 'besonderer Vorrichtungen umständlich, teuer und dadurch unwirtschaftlich.
• 'Durch die Erfindung wird das Ausfüttern von Metallröhren mit Glas- oder Porzellanröhren vereinfacht, indem .die ineinandergesteckten Rohre durch leine Ziehmatrize gezogen wverden.
• Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die Rohre aus Glas, Porzellan o. dgl. mit Spiel in die Eisen- und Metallrohre eingeführt, worauf durch Hindurchziehen beider durch einen im Durchmesser etwas engeren Ring das äußere Eisen- oder Metallrohr an das: eingezogene Rohr aus Glas, Porzellan o. ;dgl. angeschmiegt wird, so daß beide fest zusammensitzen. Die Rohre .sind dabei in der Regel kalt; das Verfahren läßt sich jedoch, je nach Aden Erfordernissen, auch mit. vorher angewärmten Rohren durchführen.
• Rohrleitungen gemäß der Erfindung bieten bei großer Billigkeit der verwendeten Werkstoffe dieselben Vorteile wie solche aus hochwertigen Legierungen. Die äußere HüIle aus Eisen oder Metall gibt dem inneren Leitungsrohr jeglichen erforderlichen Schutz und jede gewünschte Festigkeit. Sofern der Werkstoff des inneren Rohres bei der Erwärmung plastisch wird, wie z. B: Glas, läßt sich ein Warmverbiegen zur Anpassung der Rohrs leitung mit Leichtigkeit durchführen. x

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCIi Verfahren zur Ausfütterung von Metallrohren. mit Glas-oder Porzellanrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die i!neinandergesteckben Rohre durch !eine Ziehmatrize gezogen werden.