DE2264298C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Emaillieren von Rippenrohren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Emaillieren von RippenrohrenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/68—Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment
- C21D1/70—Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment while heating or quenching
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23D—ENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
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- C23D5/005—Coating with enamels or vitreous layers by a method specially adapted for coating special objects
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Emaillieren von Rippenrohren, wie sie in
tier chemischen IrdusMe für die Rückkühlung von Medien
im immer größeren Umfang Verwendung finden.
Diese Rippenrohre bestehen aus Stahl und tragen eine außen kaltaufgewalzte Schraubenwendel aus ^
Stahlblech. Diese Rohre erfüllen in aller Regel die an Sie gestellten Anforderungen, insbesondere, was Festigkeit
und Wärmeübergang in den Berührungsbereichen &wic_hen Außenseite des Rohres und Stahlblechwendel
betrifft.
Werden aggressive Medien durch die Rohre geführt, müssen diese innen emailliert werden. Der EmaiHiervorgang,
insbesondere dann, wenn es sich um die Erreichung von säurefestem Email handelt, läßt sich jedoch
bei den vorstehend beschriebenen Rippenrohren nicht ;;.
durchführen.
Es hat sich gezeigt, daß durch den mit dem Emailliefen
verbundenen mehrfachen Brennprozeß die Rippen nicht mehr auf der Außenwandung des Rohres haften,
also der Wärmeübergang gestört und damit die ge- 6c wünschte Funktion nicht mehr gegeben ist. Des weiteren
verzundern die Rippen in hohem Maße, was deren mechanische Festigkeit und auch den Wärmeübergang
weiterhin verschlechtert.
Man hat sich demgemäß bisher damit geholfen, daß t;
man einfach Rippenrohre der vorbeschriebenen Form verwendete, wohlwissend, daß sie häufig ausgetauscht
werden müssen, oder man verwendete ein zwar innen emailliertes Rohr, das aber keine kaltaufgewalzte
StahlblechwendeJ aufweist, sondern lediglich eine aus
dem Wandungsmaterial des Rohres herausgearbeitete Wendel trägt Es liegt auf der Hand, daß hier die zum
Wärmeübergang zur Verfügung stehende Fläche außerordentlich viel kleiner als bei den Rohren mit den
.Stahlblechrippen ist und demgemäß in aller Regel ungenügend ist
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde Mittel und Wege zu finden, wie ein Stahlrohr mit
auf dessen Außenwandung kaitaufgewalzter Stahlblechschraubenwendel
auf seiner Innenwandung einwandfrei emailliert, insbesondere auch säurefest emailliert
werden kann, ohne daß sich die Stahlbiechwendel infolge der beim EmaiUiervorgang auftretenden Hitzebeanspruchung
verzieht und von der Rohraußenfläche löst und/oder weitgehend verzundert
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Innenemaillieren von Stahlrohren mit auf dessen
Außenmantel kaltaufgewalzter Stahlblechwendei
dadurch, daß die durch die Außenwandung der Rohre und die Blechwendel begrenzten Räume mit einem die
Blechwe.idei beim Brennprozeß in ihrer Lage fixierenden
und deren Oberfläche gegen den Einfluß von Luft abdeckenden, gegen die beim Emailliervorgang auftre
tende Hitze beständigen Material ausgefüiU werden.
Es hat sich gezeigt, daß sich als solches Material vor
zugsweise formsand außerordentlich gut eignet.
Zur Durchführung dieses Verfahrens kann eine Vorrichtung dienen, die im wesentlichen aus einem metallisehen
Außenrohr mit einem Innendurchmesser besteht, der dem Außendurchmesser der Stahlblechwendel ent
spricht, an seinem einen Ende mit einem Deckel ver schlossen ist. der mittig eine dem Durchmesser des zu
emaillierenden Rohres entsprechende Durchbrechung aufweist, und an seinem anderen Ende mit einem Handhabungsbügel
versehen ist.
Eine andere vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung sieht eine waagerechte Lagerung für dieses Außenrohr
vor, der einerseits eine Wärmequelle mit einem dem Durchmesser des zu emaillierenden Rohres angepaßten
Mundstück und andererseits ein Abzug zugeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausfüllung der Räume zwischen Außenfläche der zu emaillierenden Rohre
utid der Stahlblechwendel bleibt letztere stets unter
Spannung und haftet auf dem Rohr nach dem mit dem Emaillieren verbundenen Brennprozeß genauso einwandfrei
wie vorher. Eine Verzunderung des Bleches der Wendel kann nicht eintreten.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung rein beispielsweise und schematisch dargestellten erfindungswesentlichen
Einzelheiten.
F i g. 1 zeigt ein Rippenrohr in seinem Ausgangszustand;
F i g. 2 zeigt dasselbe Rippenrohr mit aufgefüllten Räumen zwischen Außenwandung und Stahlblechwendel;
Fi g. 3 und 4 zeigen zwei Möglichkeiten der Ausbildung
von Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das zu behandelnde Rohr 1 kann z. B. eine Länge von bis zu sechs Metern aufweisen, einen Innendurchmesser
von 20 mm haben, mit einer Wandstärke von 2,5 bis 3 mm versehen sein und eine Stahlbiechwendel
tragen, die etwa eine Dicke von 1 mm hat. Die Unter-
schiede in der Dicke des Materials einerseits des Rohres und andererseits der Stahlblechwendel sind also
recht erheblich. Hierin liegt schon der erste Punkt, der
bisher ein innenemaiHieren solcher Rohre unmöglich erscheinen ließ. Die Stahlblechwendel würde verzundem
und abfallen, gegebenenfalls sogar vollständig verglühen.
Erfindungsgemäß werden nun die durch die Außenwandung 3 des Rohres 1 und die Wendel 2 gebildeten
Räume 4 iru Material 5 — als gut geeignet hat sich
hierzu Formsand erwiesen — gefüllt Hiermit wird zunächst einmal das Verzundern und Verglühen der
Stahlblechwendel 2 verhindert, da ihre Oberfläche von der umgebenden Luft abgeschlossen ist
Beim Hochheizen während des Emaillierprozesses wird aber auch das Rohr schneller heißt als die Wendel,
die nun, nachdem sie nicht mehr frei auf dem Rohrsitz geführt ist, nicht ausweichen kann und immer unter
Spannung bleibt.
Beim Abkühlen kühlt wiederum das Rohr schneller ab, während die Wendel noch heißer ist und von innen
nach außen sich fortschreitend abkühlt. Die bestehenden Schrumpfspannungen können das jeweils äußere
und heißere Material noch leicht verformen, so daß sich die Wendel 2 wiederum fest auf die Außenfläche 3 des
Rohres 1 aufsetzt Damit bleibt die ursprünglich vorgesehene Haftung etwa im Bereich des üblichen Preßsitzes
zwischen Rohr und Wendel erhalten, was Voraussetzung für den notwendigen guten Wärmeübergang
ist
Der Formsand erträgt ohne weiteres die anzuwendenden Temperaturbereiche, z. B. bei säurefestem
Email zwischen 830 bis 9000C, auch bei mehrfacher Wiederholung des ßrennpre^esses, was im Durchschnitt
vier- bis fünfmal, gegebenenfalls auch bis zu achtmal der Fall ist. Nach Abschluß des Verfahrens läßt
sich der Formsand ohne weiteres und leicht entfernen.
Es ist möglich, zur Durchführung des Verfahrens ein
Außenrohr 6 aus wärmeleitfähigem Material als Brennhilfsmittel vorzusehen, dessen Innendurchmesser dem
Außendurchmesser der Stahlblechwendel 2 entspricht Die gebildeten Räume werden, wie beschrieben, z. B.
mit Formsand 5 ausgefüllt. Das obere Ende kann mit einer Schicht 7 aus feuerfestem Kitt verschlossen werden.
Das Außenrohr 6 ist des weiteren mit einem Bügel 8 zur Handhabung ausgerüstet. Unter Benutzung des
Bügels 8 kann es z. B. mittels einer Hebevorrichtung in einen üblichen Emaillierofen von oben angebracht werden,
so daß das Rohr 1 in diesem hängend gebrannt werden kann. Unten ist das Außenrohr 6 mit einem
Deckel 9 verschlossen, der mittig eine Durchbrechung zeigt, deren Durchmesser dem Außendurchmesser des
Rohres 1 entspricht.
Eine andere Möglichkeit zur Durchführung des Verfahrens besteht z. B. darin, das Außenrohr 6 mit in der
vorbeschriebenen Weise in dieses eingebrachtem Rohr 1 mit Wendel 2 auf einer Lagervorrichtung 10 waagerecht
zu lagern und eine Wärmequelle 11 mit einem Mundstück 12 vorzusehen, das in seinem Durchmesser
demjenigen des Rohres 1 entspricht und auf dieses ausgerichtet ist. Es kann dann direkt mit der Rauchgashitze
der Wärmequelle gebrannt werden, wobei die zu emaillierende Innenfläche 13 des Rohres 1 gleichzeitig
als Kamin für die Wärmequelle dient und zu einem am gegenüberliegenden Ende angeordneten Abzug 14
führt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Innenemailfieren von Stahlrohren
mit auf deren Außenmantel kalt aufgewalzter Siahiblechwendel, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Außenwandung der Rohre und die Blechwendel begrenzten Räume mit einem
die Blechwendel in beim Brennprozeß in ihrer Lage fixierenden und deren Oberfläche gegen den Ein- ι ο
fluß der umgebenden Luft abdeckenden, gegen die
beim EmaiHiervorgang auftretende Hitze beständigen Material ausgefüllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ab Füllmaterial Formsand verwendet wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem metallischen Außenrohr mit einem dem Außendurchmesser der Stahlblechwendel
entsprechenden Innendurchmesser besteht, das an seinem einen Ende mit einem Deckel verschlossen
ist, der mittig eine dem Durchmesser des /u emaillierenden Rohres entsprechende Durchbrechung
aufweist und an seinem anderen Ende mit einem Handhabungsbügel versehen ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Lagerung zur waagerechten Anordnung des Außenrohres aufweist, der einerseits eine
Wärmequelle mit einem dem Durchmesser des zu emaillierenden Rohres angepaßten und auf dieses
ausgerichteten Mundstück und andererseits ein Abzug am gegenüberliegenden Rohrende zugeordnet
ist. 3s
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2264298B2 DE2264298B2 (de) | 1975-02-20 |
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Family Applications (1)
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- 1973-12-28 IT IT7089073A patent/IT1000660B/it active
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GB1394958A (en) | 1975-05-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |