DE694644C - Abstreifer fuer die Verzinnwalzen von Verzinnmaschinen - Google Patents

Description

• Abstreifer für die Verzinnwalzen von Verzinnmaschinen Bei der Verzinnung von Blechen werden bekanntlich die Bleche, nachdem sie das eigentliche Zinnbad verlassen haben, durch ein über dem Zin pbad befindliches Ölbad hindurchgeführt, wo sie der Druckwirkung von Walzenpaaren, 'den sog. Verzixulwalzen, ausge@ setzt werden: 'Die Verzixmwalzen haben die Aufgabe, das überschüssige Zinn von deal Blechen abzudrücken und so eine gleichmäßig dicke Zinnauflage zu erzeugen. Die Verunreinigungen, die aus, dem Zinnbad mit den Blechen in das. Ölbad getragen werden - und von außen her in das Ölbad gelangen können und auch im Ölbad selbst entstehen, setzen sich zum großen Teil auf den Verzinnwalzen ab und- bilden dort Nieder; Schläge, die, wenn sie nicht dauernd beseitigt werden, die Qualität des Zinnüberzuges der Bleche erheblich beeinträchtigen. Besonders nachteilig ist außerdem, daß auf den aus Stahl bestehenden Verzinnwalzen beim Abdrücken des Zinnüberzuges Zinn-Eisen-Verbindungen (FeSn2) abgelagert werden, was zu einer Krustenbildung auf den Walzen führt. Da diese Kruste Unregelmäßigkeiten aufweist und härter ist als das Zinn auf den Blechen, entstehen Eindrücke oder Erhöhungen indem Zinnüberzug, von denen später chemische und mechanische Zerstörungen der Zinnschicht des Weißbleches ausgehen können.
• Zur Beseitigung der Niederschläge auf den Walzen werden Abstreifer verwendet, die an die Walzen angedrückt werden und die Oberflächen der vorbeilaufenden Walzen ,dauernd reinigen sollen. Als. Werkstoff für diese- Ab.-strei,fer hat man bisher fast ausschließlich Asbest verwendet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß. Asbest nicht die genügende mechanische Widerstandsfähigkeit hat, um insbesondere die harten, ;gerade besonders, unerwünschten Ablagerungen aus Zinn-Eisen-Verbindungen zu beseitigen. Da ferner Asbest in seiner Struktur nicht homogen ist, findet eine gleichmäßige Abstreifung ,der ganzen Walzenoberflächen nicht statt. Hinzu kommt noch, daß infolge der geringen Verschleißfestigkeit und großen Nachgiebigkeit von Asbest ein dauerndes Nachstellen der Abstreifer erforderlich ist. Es ist ferner vorgeschlagen worden, an Stelle von Asbestabstreifern solche aus Seifenstein zu verwenden. Auch dieser Werkstoff ist zu weich, um die Zinn-Eisen-Verbindungen von den Walzen zu entfernen. Außerdem befinden sich in dem Seifenstein kornartige Ein@-schlüsse, so daß eine gleichmäßige AbstrZifwirkung nicht gewährleistet ist. Auch der Verschleiß ist bei diesem Werkstoff lehrgroß.
• Um diese Nachteile zu beseitigen, hat man Asbestabstreifern bereits messerartige Abstreifbleche zugeordnet, die sieh an die Oberfläche der Walzen federnd anlegen. Diese Anordnung hat deswegen nicht befriedigen können, weil es unmöglich ist, bei großen Längenabmessungen der Walzen ein gleichmäßiges Anliegen der Abstreifkanten der Bleche zu erreichen. Außerdem ist von leiten der Stahlbleche eine Beschädigung der fein geschliffenen Walzenoberflächen zu befürchten.
• Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, die Abstreifer aus Werkstoffen auf Metallkohle-oder,Kohlegrundlageherzusfiellen. Solche Werkstoffe, z. B. Kunstkohle, Hartgraphit, Metallkohle (metallkeramisch) und verwandte chemisch neutrale; vorwiegend künstliche homogene Stoffe weisen hervorragende Gleiteigenschaften auf, haben ferner eine verhältnismäßig große Festigkeit und besitzen ein gleichmäßiges Gefüge. Diese Werkstoffe sind einerseits hart genug, um die Erhaltung schar: fer Abstreifkanten zu gewährleisten, die insbesondere die 7-inn-Eisen-Verbindungen zu beseitigen in der Lage sind. Sie sind aber anderseits wieder weich' genug, um eine innige Anpassung an die Walzenoberflächen zu ermöglichen, ohne diese zu beschädigen. Vielmehr hat sich gezeigt, daß beim Zusammenwirken mit diesen Werkstoffeh die Walzen dauernd auf Hochglanz poliert werden. Infolge der größeren Verschleißfestigkeit und geringeren Nachgiebigkeit entfällt auch die Notwendigkeit, die Abstreifer häufig nachzustellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Abstreifer für die Verzinnwalzen von Verzinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß, dieselben aus Werkstoffen auf Metallkohle- oder Kohlegrundlage bestehen.