DE6945036U

DE6945036U - Einrichtung zur genauen einhaltung des spurwinkels bei tonabnehmersystemen.

Info

Publication number: DE6945036U
Application number: DE6945036U
Authority: DE
Inventors: Jungebloed Ludwig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-11-20
Filing date: 1969-11-20
Publication date: 1971-04-29

Description

Ludwig Jungebloed, 46 Dortmund, Kronenburgallee 12

"Einrichtung zur genauen Einhaltung des Spurwinkels bei Tonabnehmersystemen¹¹

Die Erfindung richtet sich auf eine Einrichtung zur genauen Einhaltung des tangentialen Spurwinkels, insbesondere für hochwertige Tonabnehmersysteme für die Abtastung von Schallplatten, wobei das zur Einstellung eines richtigen jberhanges in Längsrichtung des Tonarmkopfes verschiebliche Tonabnehmersystem mittels zweier senkrecht zur Schallplattenebene das Tonabnehmersystem durchsetzender Schrauben befestigt ist.

Eine genaue Einhaltung des tangentialen Spurwinkels ist deshalb wichtig, um die Tonabnehmernadel in die genau richtige Zuordnung zur Tonrille der Schallplatte zu bringen. Hierbei wird angestebt, die auftretenden Abweichungen nicht größer als * 1 - 2° werden zu las3en. Diese Bemühungen bei der ge-

nauen Ausbildung des Tonarmes werden bisher weitgehend dadurch illusorisch, daß das Tonabnehmersystem am Tonarmkopf zu ungenau angebracht wird, indem man bisher allgemein zwei einfache Befestigungsschrauben verwendet hat, die das Tonabnehmersystem oder bei an einem Schlitten befestigtem Tonabnehmersystem den Schlitten durchsetzen und in den Tonarmkopf oder den zwischengeschalteten Schlitten eingeschraubt werden. Das dabei vorhandene Spiel zwischen den Befestigungsschrauben und zugeordneten Bohrungen ermöglicht nun eine Abweichung des tangentialen Spurwinkels von vielen Grad, wobei die Justierung bisher lediglich η oh dem Augenmaß erfolgte.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, welche bei genügend genauer Ausbildung der verschiedenen Teile gewährleistet, daß durch die Befestigung des Tonabnehmersystems am Tonarmkopf keine zusätzlichen unzulässigen Abweichungen auftreten können, diese vielmehr an die Genauigkeit der Ausbildung des Tonarmes einschließlich Tonarmkopf gebunden bleiben.

Bei einer Einrichtung der eingangs bezeichneten Art wird dies gemäss der Erfindung dadurch erreicht, daß das Tonabnehmersystem mittels Führungsflächen gegenüber entsprechend ausgebildeten !"ührungsflächen des Tonarmkopfes in vertikaler und horizontaler Richtung genau ausgefluchtet ist. Diese Ausbil-

dung ermöglicht unter Aufrechterhaltung einer Längsverschiebbarkeit des Tonabnehmersystems zur richtigen Einstellung des Überhanges eine genau richtige Fixierung des Tonabnel-mersystems am Tonarmkopf, wobei sich eine besonders einfache Ausführung ergibt, wenn man das Tonabnehmersystem mit einer Feder oder einer Nut versieht, welche längs einer genau passenden Nut oder Feder des Tonarmkopfes verschieblich ist und dabei das Tonabnehmersystem mit Langlöchern ausbildet, durch welche die Befestigungsschrauben in den Tonarmkopf einschraubbar sind.

Wenn man Langlöcher am Tonabnehmersystem vermeiden will und vor allem, wenn Wert auf einen besonders großen Einstellbereich in Längsrichtung des Tonabnehmerkopfes zur Einstellung des richtigen Überhanges gelegt wird, kann man oei zwischen Tonarmkopf und Tonabnehmersystem angeordnetem, in Längsrichtung des Tonarmkopfes verschieblichem Schlitten in Weiterbildung der Erfindung den Schlitten mittels Führungsflächen gegenüber entsprechend ausgebildeten Führungsflächen des Tonarmkopfes in vertikaler und horizontaler Richtung genau ausfluchten, wobei man zwischen Schlitten und Tonabnehmersystem Mittel vorsieht, welche diese Teile in horizontaler und vertikaler Richtung genau derart festlegen, daß die Mittelachsen von Tonarmkopf und Tonabnehmersystem ausgefluchtet sind.

Hierbei -pfichlt es zi ;-h, den. Schlitten schwalbenschwaiisartig im Tonarmkopf zu führen.

Dabei kann man dann den Schlitten gegenüber dem Tonarmkopf mittels einer Schraube festlegen, welche gegen den Schlitten drückt, derart, daß die Führung«flächen von Schlitten und Tonarmkopf zur sauberen Anlage gelangen.

Weiterhin kann man bei dieser Ausbildungsform den Schlitten mit einer Nut oder Feder ausbilden, welche bei sauberer Anlage der Pührungsflächen zwischen Tonarmkopf und Schlitten über ihre gesamte Länge zentrisch zur Mittelachse des Tonarmkopfes liert, mit der eine entsprechend genau angepasste Feder oder Nut des Tonabnehmersystems längsverschieblich in Eingriff ist.

Um eine Justierung zwischen Schlitten und Tonabnehmersystem zu erreichen, kann man - wenn keine so hohen Ansprüche gestellt werden - auch mindestens zwei Paßschrauben oder Paßstifte zwischen Schlitten und Tonabnehmersystem vorsehen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Pig. 1 eine Druntersicht unter eine Einrichtung gemäss der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise weggekrochen, der Einrichtung gemäss Fig. 1, und in

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie I - I der Fig. 2.

Ein im wesentlichen U-förmiger Tonarmkopf 1 mit einer Stirnwand 2 an einem Ende, an welcher ein Ansatz 3 für den Anschluß des eigentlichen Tonarmes vorgesehen ist, ist innen in der Nähe seiner Basis mit einer schwalbenschwanzförmigen Führung 4 ausgebildet, in welcher ein entsprechend geformter Schlitten 5 längsbeweglich ist. Durch einen Seitenflansch des Tonarmkopfes 1 ist eine Festlegeschraube 6 geschraubt, welche gegen den Schlitten 5 greift und diesen gegen die gegenüberliegende Führungsfläche 4a der schwalbenschwanzförmigen Führung 4 drückt, so daß bei genügend genauer Ausbildung dieser gegenüberliegenden Fläche 4a von schwalbenschwanzförmiger Führung 4 und Fläche 5a des Schlittens 5 eine genaue Ausfluchtung zwischen Tonarmkopf 1 und Schlitten 5 gewährleistet ist.

Der Schlitten 5 ist zentrisch mit einer sich längs erstreckenden Nut 7 versehen, in die ein genau passender Ansatz 8 eines nur strichpunktiert wiedergegebenen Tonabnehmersystems 9 eingreift, wobei sich dieser Ansatz 8 im wesentlichen über

die gesamte Länge des Tonabnehmersystems 9 erstreckt.

Das Tonabnehmersystem 9 ist am Schlitten 5 mittels üblicher Befestigungsschrauben 10 befestigt, welche in entsprechende Bohrungen des Schlittens 5 greifen.

Es ist erkennbar, daß aufgrund dieser Ausbildung einerseits der Überhang der Tonabnehmernadel 11 in relativ großen Grenzen durch entsprechende Längsverschiebung des Schlittens 5 einstellbar ist und andererseits in jeder eingenommenen Stellung gewährleistet ist, daß das Tonabnehmersystem gegenüber dem Tonarmkopf Abweichungen bezüglich des tangentialen Spurwinkels nicht ausführen kann.

Natürlich ist die Erfindung nicht auf das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann in vielfacher Weise abgeändert werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen, wie bereits eingangs näher dargelegt ist. Ein besonderer Vorteil der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform besteht darin, daß diese es auch ermöglicht, bisher übliche Tonabnehmersysteme am Tonarmkopf zu befestigen, d.h. solche, welche keine Pührungsflachen ο. dgl. zur Ausfluchtung zwischen Schlitten bzw. Tonarmkopf und Tonabnehmersystem aufweisen, v/^bei man hierbei durch Distanzringe oder

Scheiben zwischen Tonabnehmersystem und Tonarmkopf bzw. Schlitten eine genaue Justierung der Höhenlage des Tonabnehmersystems durchführen kann. Außerdem können so ausgebildete Tonabnehmersysteme bei geeigneter Ausführung der Breite von Kut bzw. Feder auf übliche Weise mittels normaler Schrauben und Zwischenringe bzw. Scheiben an herkömmlichen Tonarmköpfen befestigt werden.

Schutzansprüche :

45036

Claims

Schutzansprüche :

1. Einrichtung zur genauen Einhaltung des tangentialen Spurwinkels , insbesondere für hochwertige T onabnehmersy sterne B für die Abtastung von Schallplatten wobei das zur Einstellung des richtigen Überhanges in Längsrichtung des Tonarmkopfes verschiebliche Tonabnehmersystem mittels zweier senkrecht zur Schallplattenebene das Tonabnehmersystem durchsetzender Schrauben befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonabnehmersystem mittels Führungsflächen gegenüber entsprechend ausgebildeten Führungsflächen des Tonarmkopfes in vertikaler und horizontaler Richtung genau ausgefluchtet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonabnehmersystem eine Feder oder eine Nut aufweist, welche längs einer genau passenden Nut oder Feder des Tonarmkopfes verschieblich ist, und daß das Tonabnehmersystem mit Langlächern versehen ist, durch welche die Befestigungsschrauben in den Tonarmkopf einschraubbar sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, mit einem zwischen Tonarmkopf und Tonabnehmersystem angeordneten, in Längsrichtung des Tonarmkopfes verschieblichen Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) mittels Führungsflächen (5a) gegenüber entsprechend ausgebildeten Führungsflächeη (4a) des Tonarmkopfes (1) in vertikaler und horizontaler Richtung genau festlegbar ist, und daß zwischen Schütten (5) und Tonabnehmer sy st-2m (9) Mittel (7,8) vorgesehen sind, welche diese Teil? in hori»

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zontaler und vertikaler Richtung genau festlegen, derart, daß die Mittelachsen von Tonarmkopf (1) und Tonabnehmersystem (9) ausgefluchtet sind,

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) schwalbenschwanzartig im Tonannkopf (1) geführt

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) gegenüber dem Tonarmkopf (1) mittels einer Schraube (6) festlegbar ist, welche gegen den Schlitten (5) drückt, derart, daß die Führungsflachen (4a und 5a) von Schlitten (5) und Tonarmkopf (1) zur sauberen Anlage gelangen.

6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) eine Nut (7) oder Feder aufweist, welche bei sauberer kiiJsge der Pührungsflächen (4a und 5a) zwischen Tonarmkopf (1) und Schlitten (5) über ihre gesamte Länge zentrisch zur Mittelachse des Tonarmkopfes (1) liegt, mit der eine entsprechend genau angepasste Feder (8) oder Nut des Tonabnehmersystems (9) längsverschieblich in Eingriff" ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schlitten und Tonabnehmersystem mindestens zwei Paßschrauben oder Paßstifte vorgesehen sind.