-
Gebiet der
Erfindung
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
ein Verfahren zur Erzeugung von gefrorenen Teilchen aus einer Flüssigkeit
und insbesondere auf ein Verfahren mit einer Flüssigkeitsdüse zum Einführen flüssiger Tröpfchen, die gefrieren sollen,
und einer Menge von flachen Sprühdüsen für eine kryogene
Flüssigkeit
zur Schaffung einer Einschlusszone aus zerstäubten Tröpfchen aus kryogener Flüssigkeit,
so dass die flüssigen
Tröpfchen
unter Bildung gefrorener Teilchen gefrieren.
-
Technischer
Hintergrund
-
Die Bildung von physikalisch gleichmäßigen und
chemisch homogenen sphärischen
gefrorenen Teilchen aus wässrigen
biologischen Lösungen
und Suspensionen ist wesentlich für die Herstellung von Dosierungseinheittabletten
für die
pharmazeutische und diagnostische Industrie. Physikalisch gleichmäßige Teilchen
minimieren die Variabilität
der Schüttdichte
und ergeben Tablettenherstellungsverfahren, mit denen sich Tabletten
herstellen lassen, deren Gewicht um nicht mehr als etwa ein Prozent
variiert. Eine homogene chemische Zusammensetzung der Teilchen wird
benötigt,
um eine genaue Dosierungseinheit zu gewährleisten. Aus der Perspektive
der Herstellung ist es wünschenswert,
dass gefrorene Teilchen, die bei verschiedenen Typen der Herstellung
von Tablettenproduktionsgeräten
verarbeitet werden, die Rieseleigenschaften aufweisen, die für sphärische Teilchen
charakteristisch sind. Weiterhin sollte jedes Herstellungsverfahren
zur Gewinnung gefrorener Teilchen mit diesen gewünschten Merkmalen effizient
arbeiten, um die im Allgemeinen hohen Kosten für Reagentien und andere Rohstoffe
auszugleichen.
-
Zu den bekannten Techniken, die bei
der Verarbeitung von granulären
Produkten verwendet werden, gehören
trockenes Mischen, direktes Verpressen, Nassgranulierung, Teilchenherstellung
durch Beschichtung von Produktkeimen mit diskreten Zutaten, Wirbelschichtgranulation
und Sprühfrieren
von gefrorenen Teilchen.
-
Sprühfrierverfahren ergeben infolge
ihrer charakteristischerweise schnellen Gefrierverfahren im Allgemeinen
sehr gleichmäßige Teilchen.
Das Sprühfrieren
ist jedoch im Allgemeinen aufgrund der hohen Kosten von Kühlmitteln
und den relativ hohen Produktverlusten, die auftreten können, eine
teure Technik.
-
Zu den typischen Verfahren des Sprühfrierens
gehören
das Schleudern oder Auftreffenlassen einer Lösung, die gefrieren soll, gegen
oder auf einen oder mehrere Ströme
oder Sprühstrahlen
aus einem flüssigen Kühlmittel,
das Sprühen
einer Lösung,
die gefrieren soll, auf die Oberfläche eines Bades aus flüssigem Kühlmittel
sowie das Sprühen
einer Lösung,
die gefrieren soll, durch eine Gefrierzone. Beispiele für Kühlmittel,
die typischerweise verwendet werden, um dieses Gefrieren zu bewerkstelligen,
sind flüssiger
Stickstoff, flüssiges Kohlendioxid
und Fluorkohlenstoffe. Einige der Nachteile dieser bekannten Verfahren
sind: ungenügender Durchsatz,
um den Herstellungsvertriebsbedarf zu decken, Verlust von Produkt
aufgrund von partiellem Gefrieren und/oder Anhäufung auf den Seiten der Gefrierkammer
und ineffiziente Verwendungen von kryogenen Flüssigkeiten.
-
DE-A-2 256 790, eingereicht am 20.
November 1972 und veröffentlicht
am 6. Juni 1974, offenbart ein Verfahren zum Tiefgefrieren von wässrigen
Extrakten mit einem Gefriergefäß mit einem
konischen unteren Abschnitt, der für das Zusammentreffen eines
flüssigen
Produkts mit einem flüssigen
Kühlmittel
sorgt. Das Zusammentreffen erfolgt in einer von drei offenbarten
Variationen; dazu gehören
das Abwärtssprühen des
Produkts und Aufwärtssprühen von
Kühlmitteln,
das Aufwärtssprühen sowohl
des Produkts als auch des flüssigen Kühlmittels
sowie das Aufwärts-
und Absprühen
des Produkts und das Aufwärtssprühen des
flüssigen
Kühlmittels.
Der Nachteil dieser Apparatur ist die Gefahr, dass gefrorenes Produkt
an den Düsen
für das
flüssige Kühlmittel
und dem trichter förmigen
Boden der Sprühkammer
haften bleibt, was zu Ausbeuteverlusten führt.
-
Das US-Patent Nr. 4,952,224, ausgegeben
am 28. August 1990, offenbart eine Apparatur mit einem abwärts gerichteten
Sprühstrahl
aus zerstäubtem
flüssigem
Fett und einer Menge von radial nach innen gerichteten einzelnen
Sprühstrahlen
aus flüssigem
Stickstoff oder Kohlendioxid, die den abwärts gerichteten Sprühstrahl
aus flüssigen
Fetttröpfchen
umgeben und darauf auftreffen. Die einzelnen Sprühstrahlen dieser Apparatur
erzeugen häufig
ungleichmäßige Zusammenballungen
des Produkts aufgrund des mit hoher Geschwindigkeit erfolgenden
Kontakts zwischen dem flüssigen
Kühlmittel
und dem Produkt. Außerdem
wird aufgrund der begrenzten Zeit, während der das Produkt in Kontakt
mit dem flüssigen
Kühlmittel
ist, wenigstens ein Teil des Produkts wahrscheinlich nicht gefrieren.
-
DE-A-2 659 546, ausgegeben am 13.
Juli 1978, offenbart eine Apparatur zum Einfrieren von Lebensmitteln,
die eine isolierte Gefrierkammer mit einem konischen unteren Abschnitt
und eine Düse
für flüssiges Kühlmittel
mit einem vertikal abwärts
gerichteten Sprühstrahl,
der sich oben in der Mitte der Kammer befindet, aufweist. Eine Menge
von Produktdüsen
sind um den zentralen Sprühstrahl
aus Kühlmittel
herum verteilt und auf seine Seiten gerichtet. Bei Verwendung dieser
Apparatur ist es wahrscheinlich, dass während eines kontinuierlichen
Herstellungsverfahrens aufgrund von Variationen, die wahrscheinlich
in Produktzufuhr- und -steuersystemen auftreten, wie Druckänderungen
in der Produktzufuhrpumpe und Pulsierungen innerhalb der Düsen, unannehmbar
hohe Teilchengrößevariationen
auftreten.
-
EP-A-0 478 118 offenbart eine Apparatur
zur. Herstellung gefrorener Teilchen, die folgendes umfasst:
ein
luftdichtes adiabatisches Gefäß, das an
einem unteren Teil einen Auslass für gefrorene Teilchen aufweist, der
auch als Gasauslass dienen kann;
einen Materialzerstäuber zum
Abwärtssprühen eines
Materials, das gefrieren soll, in dem Gefäß; und
eine Menge von
Kühlmittelzerstäubern, die
in oberen Teilen innerhalb des Gefäßes in regelmäßigen Abständen um
einen ringförmigen
Bereich herum angeordnet sind, der den Sprühbereich des Materialzerstäubers umgibt,
wobei jeder Kühlmittelzerstäuber so
angeordnet ist, dass er ein Kühlmittel
im Allgemeinen in einer umlaufenden Richtung um die Innenwand des
Gefäßes herum
sprüht.
-
Weiterhin offenbart EP-A-0 468 269
eine Apparatur, bei der eine kryogene Flüssigkeit zur Herstellung eines
Metallpulvers aus dem geschmolzenen Metall verwendet wird, wobei
die Apparatur eine zylindrische Prallwand umfasst, die das Einlassloch
der Apparatur für
das flüssige
Metall umgibt.
-
Es besteht ein Bedürfnis nach
einer Apparatur und einem Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig geformten
homogenen gefrorenen Teilchen aus einer Flüssigkeit, wobei der Herstellungsbedarf
im vollen Maßstab
gedeckt werden kann und Produktausbeuteverluste aufgrund der Anhäufung von
Produkt auf der Innenseite der Gefrierkammer und aufgrund von nur
partiell gefrorenen Teilchen minimiert werden.
-
Kurzbeschreibung
der Erfindung
-
Viele der Nachteile des Standes der
Technik werden durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung gelöst. Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Herstellung von
physikalisch gleichmäßigen und
chemisch homogenen Teilchen in einer Weise, bei der der Durchsatz
oder die Produktausbeute maximiert und der Produktverlust aufgrund
von partiellem Gefrieren und/oder Anhäufung auf den Innenwänden der
Apparatur minimiert werden und weiterhin der Verbrauch der kryogenen
Flüssigkeit
durch effiziente Verwendung minimiert wird. "Physikalisch gleichmäßig" bedeutet im Wesentlichen mit derselben
Größe, Form
und Dichte.
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zur Verwendung einer kryogenen Flüssigkeit zur Erzeugung von
gefrorenen Teilchen aus einem flüssigen
Produkt in einem Gehäuse
gemäß Anspruch
1.
-
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
bietet erhebliche Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik, indem es sehr gleichmäßige, homogene gefrorene Teilchen
mit minimalen Produktausbeuteverlusten ergibt. Ausbeuteverluste
werden während
des Betriebs der Apparatur der vorliegenden Erfindung dadurch minimiert,
dass die Konfiguration der Düsen
für die
kryogene Flüssigkeit
die Seiten einer Einschlusszone für Tröpfchen aus kryogener Flüssigkeit
bilden, in die die Tröpfchen
des flüssigen
Produkts eingeführt
werden. Die Einschlusszone wird geschaffen, indem die kryogene Flüssigkeit
in einem abwärts
gerichteten planaren Sprühmuster
in das Gehäuse
eingeführt
wird, wobei wenigstens drei kryogene flüssige Düsen verwendet werden. Die Tröpfchen des
flüssigen
Produkts sind innerhalb der Einschlusszone eingeschlossen und nach
unten gerichtet, so dass die Tröpfchen
des flüssigen
Produkts nicht auf die Wände
der Einschlusszone auftreffen oder diese durchbrechen.
-
Kurzbeschreibung
der Figuren
-
1 ist
eine partiell weggebrochene perspektivische Ansicht eines oberen
Teils einer Apparatur, die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung aufgebaut ist, zur Herstellung von gefrorenen Teilchen
aus einer Flüssigkeit;
-
2 ist
eine partielle schematische Darstellung einer Apparatur zur Herstellung
von gefrorenen Teilchen unter Verwendung der Apparatur von 1;
-
3 ist
ein Querschnitt von 1 entlang
den Schnittlinien 3-3, der den oberen Teil der Apparatur zur Herstellung
von gefrorenen Teilchen darstellt;
-
Die 4a, 4b und 4c sind partielle schematische Darstellungen
verschiedener Ansichten einer Düse für kryogene
Flüssigkeit;
-
5 ist
eine andere alternative Ausführungsform
der Erfindung, die eine Ultraschalldüse zeigt, die in der Apparatur
von 1 als Düse für das flüssige Produkt
verwendet werden kann;
-
6 ist
eine Ansicht der Düsen
für die
kryogene Flüssigkeit
von unten, die die Einschlusszone mit dem flachen planaren Sprühmuster
dieser Erfindung zeigt; und
-
7 ist
eine schematische Darstellung der Sprühmuster der Düse für die kryogene
Flüssigkeit
und der Düse
für das
flüssige
Produkt, die in dieser Erfindung verwendet werden.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung
-
In den 1 und 2 sieht man eine Apparatur
zur Erzeugung von gefrorenen Teilchen aus einem flüssigen Produkt.
Die Apparatur umfasst ein im Allgemeinen zylindrisches Gehäuse 6,
eine Düse
für flüssiges Produkt,
wie eine Zerstäubungsdüse 8,
zum Einführen
von Tröpfchen
der Flüssigkeit,
die gefrieren soll, und eine Menge von Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit
zum Einführen
einer kryogenen Flüssigkeit
in das Gehäuse 6 in
einer solchen Weise, dass die kryogene Flüssigkeit nach unten gerichtet
wird, so dass eine Einschlusszone oder ein Vorhang aus Tröpfchen 36 der
kryogenen Flüssigkeit
entsteht, wodurch die kryogene Flüssigkeit die Tröpfchen 63 des
flüssigen
Produkts unter Bildung gefrorener Teilchen gefrieren lässt.
-
Die 1 und 3 zeigen eine Zerstäubungsdüse 8,
die zur Verwendung als Düse
für das
flüssige
Produkt der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Solche Zerstäubungsdüsen 8 sind
in der Technik bekannt und kommerziell erhältlich. Die Zerstäubungsdüse 8 ist
nach unten in das Gehäuse 6 gerichtet,
so dass flüssiges Produkt
in einer vertikalen Abwärtsrichtung
ausgeworfen wird, und so gestaltet, dass ein Gas aus einer nicht gezeigten
Quelle, das jedoch durch einen Pfeil 20 dargestellt ist,
wie Stickstoff oder Luft, unter Druck durch einen Ringkanal 60 gepresst
wird, der ein zentral angeordnetes Rohr 62 umgibt, durch
das das flüssige
Produkt, das durch den Pfeil 18 gezeigt wird, unter Druck
ausgeworfen wird, so dass das Gas 20 das ausgeworfene flüssige Produkt
in die Tröpfchen 63 des
flüssigen
Produkts aufbricht. Stickstoff ist das bevorzugte Inertgas zur Verwendung
in der Zerstäubungsdüse 8.
Das Ende der Zerstäubungsdüse 8,
durch das das flüssige Produkt
ausgeworfen wird, läuft
nach innen konisch zu, was einen dünnen, um das flüssige Produkt
herum angeordneten Ring ergibt, durch den das Gas mit hoher Geschwindigkeit
entweicht. Solche Zerstäubungsdüsen 8 sind
im Allgemeinen geeignet, um Tröpfchen
im Größenbereich
von etwa 8 bis etwa 4300 μm
herzustellen.
-
Mehrere Beispiele für bekannte
Typen von tröpfchenbildenden
Düsen oder
Zerstäubungsdüsen können als
Düse für das flüssige Produkt
verwendet werden; dazu gehören
Ultraschalldüsen,
hydraulische Düsen und
pneumatische Düsen.
Ein Beispiel für
eine geeignete Ultraschalldüse
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist die Modell-8700-Düse, die
von Sono-Tek Corp., Poughkeepsie, NY, erhältlich ist, und ein Beispiel für eine geeignete
hydraulische Düse
ist Modell SU-5, das von Spraying Systems Co. (Wheaton, Ill.) erhältlich ist.
Pneumatische Düsen
werden bevorzugt.
-
Wir beziehen uns nun auf die 1 und 2. Das Gehäuse 6 hat eine obere
Platte 30 und einen vertikal angeordneten Zylinder 28 mit
einem Durchmesser, der größer ist
als der Durchmesser der oberen Platte 30, wobei die obere
Platte 30 und der Zylinder 28 durch einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 26 miteinander
verbunden sind, wobei der obere konische Durchmesser derselbe ist
wie der Durchmesser der oberen Platte 30 und der untere
konische Durchmesser derselbe ist wie der untere Durchmesser des
Zylinders 28.
-
Der Durchmesser der oberen Platte 30 sollte
ausreichend groß sein,
um die Anwesenheit einer Menge von Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit,
der Düse
für das
flüssige
Produkt, wie einer Zerstäubungsdüse 8, und
einer Prallwand 16 (falls verwendet) zwischen den mehreren
Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit
und der Düse
für das
flüssige
Produkt zu ermöglichen.
-
Der kegelstumpfförmige Abschnitt 26 sollte
vorzugsweise so gestaltet sein, dass er ausreichend lang ist, um
die Bildung der Einschlusszone aus Tröpfchen der kryogenen Flüssigkeit
zu ermöglichen.
-
Der untere Durchmesser des Zylinders 28 ist
durch den unteren konischen Durchmesser des kegelstumpfförmigen Abschnitts 26 definiert,
und der Zylinder sollte ausreichend lang sein, um die gefrorenen
Produktteilchen und gasförmiges
Kryogen, das möglicherweise
aus der kryogenen Flüssigkeit
verdampft ist, einzuschließen
und in das untere Ende des Zylinders 28 des Gehäuses 6 zu
leiten.
-
Vorzugsweise ist die Apparatur mit
einer Auffangeinrichtung 34 für die gefrorenen Teilchen versehen. Jede
Auffangeinrichtung 34, die groß genug ist, um die im Gehäuse 6 erzeugten
gefrorenen Teilchen einzufangen und festzuhalten, kann verwendet
werden; dazu gehören
relativ einfache Vorrichtungen, wie Böden, die manuell bedient werden,
sowie vollautomatische Systeme des Fördertyps, um die gefrorenen
Teilchen von der Apparatur der Erfindung wegzutransportieren. Die
Auffangeinrichtung 34 sollte auf einer Temperatur unterhalb
des Gefrierpunkts der gefrorenen Teilchen gehalten werden, um zu
gewährleisten,
dass die gefrorenen Teilchen nicht schmelzen; eine solche Temperatur
kann vorzugsweise unter Ausnutzung der Kühlwirkung aufrechterhalten
werden, die aus der Verdampfung von kryogener Flüssigkeit zu gasförmigem Kryogen
resultiert.
-
Eine Prallwand 16 ist zwischen
den Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit
und der Zerstäubungsdüse 8 eingebaut.
Eine solche Prallwand 16 dient dazu, die Düse 8 für das flüssige Produkt
gegenüber
der kryogenen Flüssigkeit
abzuschirmen, die von den Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit
in das Gehäuse 6 eingeführt wird.
Die Prallwand 16 kann durch jede Einrichtung gestützt werden,
die ausreicht, um die Wand zwischen der Zerstäubungsdüse 8 und den Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit
zu halten, und sollte sich zwischen der Zerstäubungsdüse 8 und den Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit
bis zu einer ausreichenden Tiefe erstrecken, um die Produktdüse 8 abzuschirmen.
-
"Flüssiges Produkt" bedeutet jede Flüssigkeit,
die zu gleichmäßigen sphärischen
Teilchen gefrieren soll. Die bevorzugten flüssigen Produkte sind wässrige Lösungen,
die als diagnostische Reagentien oder pharmazeutische Reagentien
geeignet sind; dazu gehören
unter anderem Lösungen,
die gelöste
Proteine, wie Enzyme, Antikörper,
Antigene, Vitamine und Hormone enthalten, Lösungen anderer biologischer
Materialien, wie Nucleinsäuren,
Antibiotika und verschiedener Wirkstoffe. Beispiele für solche
diagnostische Reagentien sind wässrige
Lösungen
von biologisch aktiven Substanzen, wie Nicotinamidadenindinucleotid
(NAD), das in toxikologischen Tests verwendet werden kann, um Milchsäure und
Ethylalkohol analytisch zu bestimmen, und reduziertes NAD-Dinatriumsalz-Trihydrat (NADH),
das bei der analytischen Bestimmung von alpha-Hydroxybutyrat-Dehydrogenase
verwendet werden kann, deren Menge wiederum zur Menge der Isoenzyme
LD1 und LD2 von Lactat-Dehydrogenase (LDH) in Beziehung gesetzt
werden kann. Diese biologisch aktiven Substanzen werden vorzugsweise
mit einer Trägersubstanz,
wie Mannit oder Trehalose, und einem Gleitmittel, wie Carbowax,
kombiniert. Weitere Beispiele für
geeignete flüssige
Produkte zur Verwendung als diagnostische Reagentien, die man gemäß der vorliegenden
Erfindung gefrieren lassen kann, sind Lösungen von Indikatorverbindungen,
wie des organischen Farbstoffs Dichlorindophenol, der für die Bestimmung
von Pseudocholinesterase (PCHE) geeignet ist, und flüssige Suspensionen,
wie zum Beispiel eine Aufschlämmung
von in Wasser suspendierten, mit monoklonalen Kreatin-Kinase-MB-(CKMB)-Antikörpern beschichteten
Chromdioxidteilchen, die verwendet werden können, um auf die MB-Isoenzyme
von Kreatin-Kinase zu testen.
-
Einer der wichtigen Aspekte der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass gefrorene Teilchen, die unter Verwendung
der Apparatur und des Verfahrens dieser Erfindung hergestellt werden,
die biologischen und chemischen Merkmale und Eigenschaften des flüssigen Produkts,
aus dem sie hergestellt werden, beibehalten. Zum Beispiel können flüssige Produkte,
die gelöste
Proteine, wie Enzyme, enthalten, unter Verwendung der vorliegenden
Erfindung gefrieren gelassen werden, so dass Teilchen entstehen,
die die enzymatische Aktivität
des wässrigen
flüssigen
Produkts beibehalten.
-
"Düse für das flüssige Produkt" bedeutet eine beliebige
Düse, die
verwendet werden kann, um Tröpfchen
des flüssigen
Produkts, das gefrieren soll, in die Apparatur der vorliegenden
Erfindung einzuführen.
Die Tröpfchen
des flüssigen
Produkts können
je nach der gewünschten
Größe der gefrorenen
Teilchen variieren. Die Düse
für das
flüssige
Produkt sollte daher so gewählt
werden, dass man Tröpfchen
mit einer ausreichenden Größe erhält, die
die gewünschten
gefrorenen Teilchen ergeben. Der bevorzugte Teilchengrößebereich
für die
unter Verwendung der Apparatur der vorliegenden Erfindung hergestellten
gefrorenen Teilchen beträgt etwa
75 bis 600 μm.
-
Mehrere Typen von Düsen für die kryogene
Flüssigkeit
sind zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet. Eine
Düse für kryogene
Flüssigkeit,
die ein planares, wie flaches oder gekrümmtes, Sprühmuster erzeugt, wird bevorzugt.
Ein Beispiel für
eine geeignete Düse
zur Verwendung als Düse
für die kryogene
Flüssigkeit
ist Modell #HVV 9510, die von Spraying Systems, Inc., erhältlich ist.
-
Eines der wichtigen Merkmale der
vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit
so positioniert sind, dass sie kryogene Flüssigkeit auswerfen und dabei
ein Sprühmuster
ergeben, das eine Einschlusszone oder einen Vorhang um die Tröpfchen 63 des
flüssigen
Produkts herum bildet. Die Einschlusszone ist durch einen Innenbereich
definiert, der durch eine im Wesentlichen kontinuierliche, ringförmige, nach
unten gerichtete umlaufende Wand aus kryogener Flüssigkeit
gebildet wird. Wenigstens 3 Flüssigkeitsdüsen sind
erforderlich, um die Einschlusszone zu bilden. Die durch 3 Düsen für kryogene
Flüssigkeit
gebildete Einschlusszone hat die Form eines Dreiecks.
-
Vorzugsweise werden 4 bis 6 Düsen für die kryogene
Flüssigkeit
verwendet, wobei jede Düse
ein nach unten gerichtetes planares Sprühmuster erzeugt. Die unter
Verwendung eines solchen bevorzugten Sprühmusters mit vier solchen Düsen erzeugte
Einschlusszone hat die Form eines Kastens, wie eines Quadrats oder
Rechtecks. 6 zeigt eine
solche Konfiguration.
-
Durch Bildung einer Einschlusszone
um die Tröpfchen 63 des
flüssigen
Produkts herum sorgt die Apparatur der vorliegenden Erfindung für ein kontinuierliches
Herstellungsverfahren mit hoher Ausbeute, das gefrorene Teilchen
mit einer gleichmäßigen sphärischen
Größe und homogenen
chemischen Zusammensetzung ergeben kann, die nicht auf die Seiten
des Apparaturgehäuses 6 auftreffen
oder daran haften bleiben. Die Düse 12 für die kryogene
Flüssigkeit
hat eine schlitzförmige Öffnung,
die (4a) mit unterschiedlichen Schlitzgrößen erhältlich ist,
um die kryogene Flüssigkeit
als flaches oder planares Sprühmuster
auszuwerfen, wobei der planare Teil verschiedene Sprühwinkel
definiert.
-
7 veranschaulicht
die Einschlusszone 97 um die Sprühlösung 63 herum, die
durch den Sprühstrahl 36 der
kryogenen Flüssigkeit
gebildet wird.
-
"Gehäuse" bedeutet eine Kammer,
in der die Tröpfchen
des flüssigen
Produkts gefrieren gelassen werden. Das Gehäuse 6 schließt gasförmiges Kryogen
ein, das möglicherweise
aus der kryogenen Flüssigkeit verdampft
ist. Das Gehäuse 6 sollte
eine Entlüftung
haben, um das Entweichen von verdampftem gasförmigem Kryogen zu ermöglichen.
Ein geeignetes Gehäuse 6 zur
Verwendung mit der vorliegenden Erfindung kann eine Vielzahl von
Formen haben; dazu gehören
rechteckige, quadratische und zylindrische Formen. Ein oberer Teil
des Gehäuses 6 wird
vorzugsweise für
die Einführung
der kryogenen Flüssigkeit
und der Tröpfchen 63 des
flüssigen
Produkts und für
die Bildung der gefrorenen Teilchen verwendet. Ein unterer Teil
des Gehäuses 6 wird
vorzugsweise zum Auffangen der gefrorenen Teilchen und zum Ausleiten
von gasförmigem
Kryogen, das möglicherweise
aus der kryogenen Flüssigkeit
verdampft ist, verwendet. Das Gehäuse 6 braucht nicht
isoliert zu sein; ein nicht isoliertes Gehäuse 6 wird bevorzugt.
-
Die bevorzugte Konfiguration der
Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit
ist eine Menge von vier Düsen, die
sich in einem Ringverteilungssystem 10 befinden. Die bevorzugten
Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit erzeugen
ein nach unten gerichtetes flaches oder planares Sprühmuster.
Die kryogene Flüssigkeit
wird durch ein Rohr 14 in das durch 22 gezeigte
Ringverteilungssystem 10 eingelei tet. Die Verwendung einer
Menge von Düsen,
die in ein Verteilungssystem für
die Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit
eingeschraubt sind, ermöglicht
die Einführung
von flachen Strömen
aus kryogener Flüssigkeit,
die durch 36 gezeigt sind, in das Gehäuse 6. Diese flachen
Sprühstrahlen
aus kryogener Flüssigkeit
sollten ausreichend sein, um die maximale Menge an gefrorenen Teilchen
für eine
gegebene Menge an flüssigem
Produkt zu erzeugen, und sollten für eine gleichmäßige Umgebung
von Tröpfchen
der kryogenen Flüssigkeit
und gasförmigem
Kryogen innerhalb des Gehäuses 6 der
Apparatur sorgen, um für
die kontinuierliche Herstellung von gefrorenen Teilchen geeignet
zu sein. Die Sprühtröpfchen der
kryogenen Flüssigkeit
sollten ausreichend klein sein, so dass keine kryogene Flüssigkeit
aus dem Boden des Gehäuses 6 fließt. Die
Bildung einer Einschlusszone, die durch eine Menge von flachen Sprühstrahlen
aus der kryogenen Flüssigkeit
erzeugt wird, ist wichtig, um für
eine optimale Wärmeübertragung
zwischen der kryogenen Flüssigkeit
und den Tröpfchen 63 des
flüssigen
Produkts zu sorgen.
-
Vorzugsweise wird die Temperatur
am unteren Auslass des Zylinders 28 auf etwa –100°C bis etwa –180°C gehalten.
Dieser Temperaturbereich kann typischerweise durch die Wahl der
kryogenen Flüssigkeit, Einstellung
der Fließgeschwindigkeit
der kryogenen Flüssigkeit
und die Größen und
die Menge der Düsen
erhalten werden. Wenn dieser Temperaturbereich nicht erreicht werden
kann, können
die Fließgeschwindigkeiten
des flüssigen
Produkts so eingestellt werden, dass die Fließgeschwindigkeit des flüssigen Produkts
in die Apparatur gesenkt werden kann.
-
Anfangs kann die Fließgeschwindigkeit
des flüssigen
Produkts auf etwa 300 Milliliter pro Minute (ml/min) eingestellt
werden, und der Zerstäubungsgasdruck
kann auf etwa 11 psi (pounds per square inch) eingestellt werden.
Durch Einstellen der Fließgeschwindigkeit
des flüssigen
Produkts und des Zerstäubungsdrucks
kann eine gewünschte
Teilchengröße erreicht
werden. Zum Beispiel kann eine unerwünscht kleine Teilchengröße korrigiert
werden, indem man den Zerstäubungsdruck
senkt. Zu den weiteren Variablen, die optimiert werden können, um
eine gewünschte
Teilchengröße zu erreichen,
gehören
die Fließgeschwindig keit
der kryogenen Flüssigkeit,
die Wahl der Art des flüssigen
Produkts und der Düsen 12 für die kryogene
Flüssigkeit sowie
die Wahl des Gehäuses 6.
-
5 zeigt
eine Ultraschalldüsenanordnung 64,
die zur Verwendung als Düse
für das
flüssige
Produkt der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Solche Ultraschalldüsenanordnungen 64 sind
in der Technik bekannt und kommerziell verfügbar. Ultraschalldüsen erzeugen
Tröpfchen
des flüssigen
Produkts durch elektrisch erzeugte Vibrationen der Düse und sind
typischerweise geeignet, um Tröpfchen
im Größenbereich
von etwa 10 bis etwa 100 μm
zu erzeugen. Die Ultraschalldüsenanordnung 64 hat
eine Düse 42 mit
einem axial vorstehenden Gewindeansatz 43 und einem hohlen
Kern 49. Ein Paar von piezoelektrischen Kristallen 38,
die jeweils eine assoziierte Elektrode 39, 40 aufweisen,
werden auf dem Ansatz 43 aufgenommen. Die Kristalle 38 werden festgehalten,
indem man das Rückenstück 44 auf
den Ansatz 43 schraubt. Die Anordnung aus Düse 42,
Kristallen 38, Elektroden 39, 40 und
Rückenstück 44 wird
in dem zusammenschraubbaren vorderen Gehäuse 45 und hinteren
Gehäuse 46 durch
den vorderen bzw. hinteren O-Ring 47 bzw. 48 elastisch
gestützt.
Ein elektrisches Signal mit ultrahoher Frequenz wird den piezoelektrischen
Kristallscheiben 38, 39 durch das Verbindungsstück 37 zur
Eingangselektrode 39 zugeführt, wobei die Erde durch die
Elektrode 40 zum Erdanschluss 41 bereitgestellt
wird. Das elektrische Signal bewirkt, dass sich die Kristalle 38, 39 mit
der elektrischen Anregungsfrequenz ausdehnen und zusammenziehen,
was bewirkt, dass die Düse 42 und
das Rückenstück 44 aufgrund
ihrer elastischen Montierung auf den O-Ringen 47 und 48 vibrieren.
Flüssiges
Produkt, das in den hohlen Kern 49 eingeführt wird,
absorbiert einen Teil der Schwingungsenergie. Die Schwingungsenergie
baut Wellenbewegungen in der Flüssigkeit
auf, deren Maxima instabil werden und aus der flüssigen Masse darunter wegbrechen,
was einen feinen Nebel an der Spitze der Düse 50 verursacht.
-
"Kryogene
Flüssigkeit" bedeutet jede Flüssigkeit,
die in der Lage ist, die flüssigen
Sprühteilchen
aus Reagens unter atmosphärischen
Bedingungen zu Teilchen gefrieren zu lassen. Zu den verschiedenen
kryogenen Flüssigkeiten,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, gehören Stickstoff,
Kohlendi oxid, Argon und verschiedene Fluorkohlenstoffe. Vorzugsweise
handelt es sich bei der verwendeten kryogenen Flüssigkeit um Stickstoff.
-
"Düse für die kryogene
Flüssigkeit" bedeutet jede Düse zum Einführen einer
kryogenen Flüssigkeit
in die Apparatur der vorliegenden Erfindung.
-
Beispiel 1
-
Aufbau einer Apparatur
zur Herstellung von gefrorenen Teilchen aus einem flüssigen Produkt
-
Ein Beispiel für eine Apparatur, die gestaltet
und gebaut ist, um gemäß der vorliegenden
Erfindung gefrorene Teilchen aus einem flüssigen Produkt herzustellen,
bestand aus zwei kreisförmigen
Abschnitten und einer oberen Platte 30 von 1, die miteinander verschweißt waren.
-
Der untere Abschnitt war ein vertikal
angeordneter unterer Zylinder gemäß 2 (28) mit einem Durchmesser
von 35,6 cm (14 inch) und einer Höhe von 122 cm (48 inch) und
offenen Enden. Der kegelstumpfförmige
mittlere Abschnitt, 2 (26),
hatte einen unteren Durchmesser von 35,6 cm (14 inch), einen oberen Durchmesser
von 24,1 cm (9½ inch)
und eine Höhe
von 25,4 cm (10 inch). Die obere Platte, 1 (30), bestand aus einer Scheibe
mit einem Durchmesser von 24,1 cm (9½ inch) mit einem Loch mit
einem Durchmesser von 7,6 cm (3 inch) in der Mitte und einer Prallwand
von 3,8 cm (1,5 inch), 1 und 3 (16), die sich
nach unten erstreckt.
-
Alle Abschnitte einschließlich der
oberen Platte 30 des Gefäßes wurden unter Verwendung
von 0,318 cm (0,125 inch) dickem 304er Edelstahl aufgebaut, und
das gesamte Gefäß wurde
durch die Oberseite eines Produktauffangkastens (5) montiert.
-
Die Düsen für die kryogene Flüssigkeit, 1 (12), waren Düsen, die
in ein Verteilersystem in Form eines hohlen Rings, 1 (10), geschraubt wurden, mit
einem Innendurchmesser von 8,9 cm (3½ inch), einem Außendurchmesser von
15,2 cm (6 inch) und einem rechteckigen Querschnitt von 2,5 cm (1
inch) mal 1,9 cm (¾ inch)
unter Verwendung von 0,475 cm (0,187 inch) dickem 304er Edelstahl
-
Die Düsen (12) für die kryogene
Flüssigkeit
waren 4 Sprühsysteme
Modell 9510, die in gleichem Abstand um den Boden eines Ringverteilungssystems, 1 (10), angeordnet
waren. Die Düsen 12 waren
um die Zerstäubungsdüse 8 herum
angeordnet.
-
Die kryogene Flüssigkeit wurde in das Gehäuse 6 der
Apparatur eingeführt,
indem man sie durch das hohle Innere des Ringverteilungssystems 10 und
aus den Düsen, 1 (36), herauspresste.
-
Drei in gleichem Abstand angeordnete
2,5 cm (1 inch) lange vertikale Säulen mit einem Durchmesser von
1,9 cm (¾ inch), 1 (32), waren an
der Oberseite des Ringverteilungssystems 10 befestigt,
um es innerhalb des Gehäuses 6 zu
stützen.
Der untere Teil der Säulen
war an den Ring geschweißt.
Der obere Teil der Säulen
war gebohrt und mit einem Innengewinde für Schrauben von 0,64 – 50,8 × 1,9 cm
(¼ – 20 × ¾ inch) versehen,
die ein Mittel bereitstellten, um das Ringverteilungssystem 10 zentral
auf der oberen Platte 30 des Gefäßes zu montieren. Eine herkömmliche
Schottverschraubung (nicht gezeigt) wurde ebenfalls an der Oberseite
des Ringverteilungssystems 10 befestigt und ermöglichte
es, eine Zufuhrleitung für
kryogene Flüssigkeit mit
einem Durchmesser von einem halben inch, 1 und 3 (14),
zu befestigen, die dem hohlen Inneren des Ringverteilungssystems 10 kryogene
Flüssigkeit, 1, 2 und 3 (22),
zuführt.
-
Die Düse für das flüssige Produkt war eine pneumatische
Zerstäubungsdüse, 1 (8), mit einer Öffnung von
1,1 Millimeter (mm) (Modell SU-5, Spraying Systems, Inc.). Die Zerstäubungsdüse 8 wurde
unter Verwendung eines Querträgers
zentral im zentralen Loch der oberen Platte 30 montiert,
so dass die Spitze der Zerstäubungsdüse 8 auf
gleicher Höhe
mit den Spitzen der Düsen
(12) für
die kryogene Flüssigkeit
lag. Eine peristaltische Pumpe (Pumpenmodell Nr. 7520-00, Master
Flex Co.) wurde verwendet, um das flüssige Produkt der Zerstäubungsdüse 8 zuzuführen.
-
Beispiel 2
-
Herstellung von gefrorenen
Teilchen aus einem diagnostischen CKMB-Reagens, das für einen
Kreatin-Kinase-MB-(CKMB)-Immunoassay geeignet ist
-
In einen 10-Liter-(L)-Edelstahltopf
wurden 1703 Milliliter (ml) entionisiertes Wasser gegeben. Die folgenden
Komponenten wurden in dieser Reihenfolge hinzugefügt, gemischt
und sich auflösen
gelassen: 360 Trehalose (Sigma AF, St. Louis, Missouri), 95 Polyethylenglycol
(PEG 8000) (Sigma AF, St. Louis, Missouri), 215 Rinderalbumin (Miles
Inc., Kankakee, Il.), 252 Natriumchlorid (VWR Scientific, Bridgeport,
NJ), 1,8 g Magnesiumchlorid (VWR Scientific, Bridgeport, NJ), 254
Dinatrium-PIPES-Puffer (Research Organics, Inc., Cleveland, OH),
39 PIPES (Research Organics, Inc., Cleveland, OH), 125 ml einer
CKMB-Konjugatlösung,
die aus F(ab')2-Anti-CKMB-Antikörperfragmenten
und β-Galactosidase
in einem Verhältnis
von 1 : 1 bestand (wie unten beschrieben hergestellt), sowie 1,1
g Maus-IgG-Antikörper
(Scantibodies Laboratory, Santtee, CA), um unspezifische Bindung
zu eliminieren.
-
Die Zelllinien, die die eingesetzten
monoklonalen Antikörper
erzeugten, wurden mit Hilfe des Verfahrens erhalten, das im US-Patent
Nr. 4,912,033 und in Vaidya et al., Clin. Chem. 32(4): 657–663 (1986),
beschrieben ist, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
-
Die so erhaltenen monoklonalen Anti-CKMB-Antikörper wurden
unter Verwendung von Affinitätschromatographie
auf Protein-A-Sepharose (Pharmacia Fine Chemicals, Uppsala, Schweden)
gereinigt und isoliert. Protein A ist ein aus Staphylococcus aureus
isoliertes Polypeptid (MW 42 000), das Immunglobulin bindet, ohne
mit dem Antigenbindungszentrum wechselzuwirken.
-
Während
das oben beschriebene Verfahren bevorzugt ist, können monoklonale Antikörper auch
unter Verwendung einer beliebigen Zahl von Standardtechniken gereinigt
werden, wie Ammoniumsulfat-Fällungsdialyse,
Affinitätschromatographie,
Ionenaustauschchromatographie usw. Diese und andere Verfahren zur
Isolierung und Reinigung von monoklonalen Antikörpern werden allgemein beschrieben
von Goding, Monoclonal Antibodies: Principles and Practice, Academic
Press, London, New York, 1983, und im US-Patent 4,533,496.
-
Der monoklonale Anti-CKMB-Antikörper, der
verwendet wird, um das unten beschriebene immunoreaktive Fragment
herzustellen, wurde so erhalten, wie es oben beschrieben ist. Die
Klonnummer war 2580 CC 4.2, und der monoklonale Antikörper gehörte zur
Unterklasse IgG2b.
-
Der gereinigte monoklonale Anti-CKMB-Antikörper wurde über Nacht
bei 4 Grad C (°C)
gegen einen Acetatpuffer, der 100 mM Natriumacetat und 150 mM Natriumchlorid
enthielt, pH 3,5, dialysiert. Die dialysierte Antikörperlösung wurde
unter Verwendung des Acetatpuffers auf eine Konzentration von 5
Milligramm pro Milliliter (mg/ml) verdünnt. Die Antikörperlösung wurde
etwa 5 bis 10 Minuten lang in ein Wasserbad von 37°C gestellt.
-
Eine 10-mg/ml-Lösung von Pepsin (Sigma Chemical
Co., St. Louis, MO) wurde in dem Acetatpuffer hergestellt. Die erforderliche
Menge des Pepsins, um ein Gewichtsverhältnis von Antikörper zu
Pepsin von 50 : 1 zu erhalten, wurde bestimmt, und die bestimmte
Menge der Pepsinlösung
wurde zu der Antikörperlösung gegeben,
während
die Antikörperlösung gerührt wurde.
Das Gemisch wurde etwa 10–15
Minuten lang inkubiert. Dann wurde die Reaktion abgebrochen, indem
man langsam 3,5 M Tris-Base zutropfte, bis der pH-Wert der Lösung im
Bereich von 7,0 bis 8,0 lag. Das resultierende F(ab')2-Präparat wurde
dann mit einer Fließgeschwindigkeit
von etwa 4–4,5
ml pro Stunde durch 15– 20
ml Sepharose mit daran gebundenem Protein A in einer Säule von
2,2 × 25
cm geleitet. Der Proteinpeak wurde überwacht, indem man die Extinktion
der Fraktionen bei 280 nm aufzeichnete. Der Proteinpeak wurde aufgefangen
und auf etwa 30 mg/ml konzentriert, wobei man eine Amicon-Rührzelle
verwendete, die mit einem 62-mm-PM-30-Membranfilter (beide von der
Amicon Corp. bezogen) ausgestattet war. Das sterilisierte F(ab')2-Konzentrat wurde
filtriert und bei –20°C gelagert.
-
Das sterilisierte F(ab')2-Konzentrat wurde
an β-Galactosidase-Konjugat
gekoppelt, wobei man im Wesentlichen das Verfahren verwendete, wie
es von Kitagawa et al., Enzyme labeling with N-hydroxysuccinimidyl ester
of maleimide, in "Enzyme
Immunoassays Ishikawa et al., Hrsg., S. 81–90 (1981), beschrieben wurde. Das
F(ab')2-Fragment
von monoklonalem Anti-CKMB-Antikörper
wurde gegen einen Antikörperdialysepuffer dialysiert,
der 20 mM Phosphatpuffer, 300 mM NaCl enthielt, pH 7,0. Ein Mol
F(ab')2 wurde mit
30 mol N-Succinimidyl-4-(N-maleimidomethyl)cyclohexan-1-carboxylat
(SMCC) gemischt und 35 min lang bei Raumtemperatur unter ständigem Rühren inkubiert.
Das Gemisch wurde auf eine Sephadex-G-25-Säule (2,2 × 13 cm) geladen, die mit einem
UV-Detektor (Extinktion
280 nm) ausgestattet war. Das aktivierte F(ab')2-Fragment wurde unter Verwendung des
Antikörper-Dialysepuffers
eluiert. Der Proteinpeak wurde aufgefangen, sein Volumen wurde aufgezeichnet,
und die Proteinkonzentration wurde abgeschätzt. Ein Mol E.-coli-β-Galactosidase
(Boehringer Mannheim), das 1 mol SMCC-aktiviertem F(ab')2 äquivalent
ist, wurde in dem Antikörper-Dialysepuffer
gelöst.
Aktiviertes F(ab')2
wurde mit β-Galactosidase
gemischt und wenigstens 25 Minuten lang unter ständigem Rühren bei 25°C inkubiert. Die Synthese des
Konjugats wurde unter Verwendung von HPLC (LKB) überwacht, das mit einer GF-450-Analysesäule mit
100-μl-Schleife
ausgestattet war. Als sich der führende
Peak auf dem Chromatogramm über
den zweiten Peak hinaus erstreckte, wurde die Reaktion abgebrochen,
indem man pro ml des Konjugat-Reaktionsgemischs 10 μl 0,1 M N-Ethylmaleimid-Lösung hinzufügte. Das
Gemisch wurde auf 4,0 ml konzentriert, wobei man eine Amicon-Rührzelle
und einen YM-100-Filter (beide von der Amicon Corp. bezogen) verwendete.
Das Konjugatkonzentrat wurde durch ein 0,2-μm-Spritzenfilter filtriert und
mit Hilfe von LKB-HPLC gereinigt, die mit einer GF-450-Säule mit
1-ml-Schleife, UV-Monitor,
Fraktionensammler und Bandschreiber ausgestattet war. Geeignete
Fraktionen wurden aufgefangen und vereinigt, und die Extinktion
wurde bei einer Wellenlänge
von 280 nm gemessen, um die Proteinkonzentration abzuschätzen.
-
Das resultierende Konzentrat wurde
filtriert, sterilisiert und bei 40°C gelagert. Konjugatkonzentrat
wurde für
den CKMB-Assay nach Bedarf in einem β-Galactosidase-Konjugat-Verdünnungspuffer
(33,5 g PIPES (Piperazin-N,N'-bis(2-ethansulfonsäure)), 0,2
g MgCl2, 29,2 g NaCl, 100 g Rinderserumalbumin
und 0,167 g Maus-IgG pro Liter entionisiertes Wasser, pH 7,0) verdünnt.
-
Die Lösung wurde mit entionisiertem
Wasser auf ein Endvolumen von 4,8 1 eingestellt und durch ein 5-μm-Filter
(Gelman Sciences, Annarbor Mich., Produkt Nr. T 505141) filtriert.
-
Flüssiger Stickstoff aus einem
Tank für
2715 kg [60 000 pound (lb)] wurde durch einen Stahlschlauch mit
einem Durchmesser von 1,27 cm (einem halben inch) mit einer Fließgeschwindigkeit
von 3,2 kg pro Minute (kg/min) dem Ringverteilersystem zugeführt, das
die Düsen
(12) für
die kryogene Flüssigkeit
aufwies. Dadurch wurde flüssiger
Stickstoff aus den Düsen
für die
kryogene Flüssigkeit
gepresst. Die Temperatur im stationären Zustand, die zentral am äußersten
Boden des Gehäuses 6 gemessen
wurde, lag im Bereich von –150
bis –170°C. Ein 5,1
cm (2,0 inch) tiefer Auffangboden von 116 cm2 (18
inch2), 2 (34),
wurde auf –35°C vorgekühlt und
etwa 5,1 cm (2 inch) unter die Öffnung
des Gefäßes gestellt.
-
Stickstoffgas wurde unter einem Druck
von 0,69 bar (10 psi), 1, 2 und 3 (20), und mit einer Fließgeschwindigkeit
von 300 ml pro Minute (ml/min) der Zerstäubungsdüse zugeführt.
-
Gefrorene Teilchen wurden im Auffangboden 34 aufgefangen
und manuell im Boden 34 verteilt, so dass eine gleichmäßig dicke
Schicht aus gefrorenen Teilchen des flüssigen Produkts mit einer Tiefe
von etwa 1,59 cm (5/8 inch) entstand. Die Ströme des flüssigen Produkts und des Stickstoffgases
zur Zerstäubungsdüse wurden
unterbrochen, und der Produktionsdurchlauf der gefrorenen Teilchen
war beendet.
-
Die mittlere Teilchengröße wurde
durch Filtrieren der Teilchen durch eine Reihe von Sieben bekannter Größe zu 402 μm mit der
in Tabelle 1 gezeigten Größenverteilung
bestimmt.
-
-
Die β-Galactosidase-Aktivität des obigen
flüssigen
Produkts wurde sowohl vor als auch nach dem Sprühgefrieren gemessen, wobei
man den diskreten klinischen aca
®-Analysator
verwendete (E.I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington,
DE 19898 ). Die Probe vor dem
Sprühgefrieren
wurde erhalten, indem man 1 ml des flüssigen Produkts mit 20 ml Wasser
verdünnte.
Eine Probe nach dem Gefrieren wurde erhalten, indem man 1 g des
gefrorenen flüssigen
Produkts in 4 ml Wasser löste
und diese Lösung
mit 80 ml Wasser verdünnte.
Die vorbereiteten Proben wurden in Standard-aca-Probennäpfe gegeben.
Die Probennäpfe
wurden zusammen mit 3 aca-MCKMB-Packungen (Standardpackungen für diskreten
klinischen aca
®-Analysator,
erhältlich
von E.I. Du Pont de Nemours and Company, Wilmington, DE) auf den
aca geladen. Der aca gab 100 μl
Probe, 2 ml Phosphatpuffer, pH 7,8, und 2,9 ml Wasser in jede MCKMB-Packung.
Der Brechermischer 1, eine Komponente des diskreten klinischen aca
®-Analysators,
der Tablettenreagentien in der Packung zerbricht und das Mischen
der Reagentien erleichtert, wurde verwendet, um die Packungsreagentien
aufzulösen
und mit der Probe zu mischen. Gebundenes Enzym reagierte mit Chlorphenolrotgalactosid
(CPRG), das in den Packungsreagentien enthalten war, bei 37°C unter Bildung
von Chlorphenolrot (CPR). Nach 4,2 Minuten wurde die Extinktion
des Inhalts der Packung bei den Wellenlängen 577 und 600 nm gemessen.
577 nm war die primäre
Wellenlänge,
bei der das CPR seine maximale Extinktion hat, und 600 nm war die
Vergleichswellenlänge. Die
Ablesung bei 600 nm wurde von der Ablesung bei 577 nm subtrahiert,
um Störungen
aufgrund von suspendierten Teilchen zu eliminieren, und die resultierende
mittlere Extinktionszahl wurde aufgrund der 1 : 20-Verdünnung der
Probe mit 20 multipliziert. Die Ergebnisse deuteten auf einen minimalen
Verlust der enzymatischen Aktivität aufgrund von Sprühgefrieren
hin. Die Nützlichkeit
der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung gefrorener Teilchen
von diagnostischen Reagentien, die beim Gefrieren ihre biologische
Wirkung beibehalten, wurde demonstriert.