DE6942800U

DE6942800U - Maschine zum verpacken von tabletten und dergl.

Info

Publication number: DE6942800U
Application number: DE6942800U
Authority: DE
Original assignee: E TH NOACK VERPACKUNGSMASCHINEN
Current assignee: E TH NOACK VERPACKUNGSMASCHINEN
Priority date: 1969-11-04
Filing date: 1969-11-04
Publication date: 1970-05-21

Description

Firma E.Th. Noack 24.10.1969

Verpackungsmaschinen

75 Karlsruhe

Grötzinger Str. 71

Maschine zum Verpacken von Tabletten und der&l.

Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine, die bei der Verpackung von Tabletten und ähnlichen Objekten Verwendung finden kann. Es ist bekannt und üblich, Tabletten in tiefgezogenen Folien derart zu verpacken, daß Jede Tablette einzeln eingeschweißt ist, eine größere Anzahl von Tabletten aber eine Verpackungseinheit bilden·

Es war bisher üblich, Folien tiefzuziehen, die Tabletten einzufüllen und die Verpackungseinheit dann zu verschweißen.

Da beim Einfüllen Fehler auftreten können, die sich so auswirken, daß Tabletten ganz ode-" teilweise fehlen, mußten eine Kontrolleinrichtung vorgesehen werden. Die fertigen bereite zugeschweißten Verpackungseinheiten wurden geprüft und bei fehlerhafter Einfüllung von Hand oder automatisch entfernt· Dies kann zu wesentlichen Materialverluster : ihren, so daß man sich oft entschloß, die ausgeschiedenen Ver,akkungseinheiten wieder von Hand zu öffnen und die Tabletten in den Vorratsbehälter zurückzuschütten. Dies erfordert eine zusätzliche Arbeitskraft und verteuert das Verfahren.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein wirtschaftlicheres Verfahren anzugeben, das ohne Materialverluste arbeitet und keine zusätzliche Arbeitskraft erfordert.

Die Erfindung besteht darin, daß eine Maschine zum Einzelverpacken von Tabletten und dergl. in Verpackungseinheiten, die aus einem vorzugsweise tiefgezogenen Unterteil zur Aufnahme der Tabletten und einer vorzugsweise aufschweißbaren Abdeckung bestehen, eine vor der Verschweißeinheit ange-

ordnete Vorrichtung besitzt, mit der eine Kontrolle auf einwandfreie und vollständige Füllung der Packungen vorgenommen wird, sowie eine Absaugvorrichtung mit welcher der Inhalt nicht einwandfreier Packungen entnommen und wieder dem Vorratsbehälter zugeführt wird.

Siese Maschine hat gegenüber den bisher bekannt gewordenen gleichartigen Maschinen den wesentlichen Torteil, daß keine Tabletten oder anderes zu verpackendes Material verlorengeht, und daß die Rückführung der Tabletten maschinell erfolgt. Dies erspart Arbeitskräfte und kann hygienisch durchgeführt werden·

Diese hygienische Rückführung ist besonders dann gegeben, wenn die Tabletten durch einen Luftstrom mitgenommen werden·

Sie Kontrolle des gefüllten Verpackungsunterteiles kann auf verschiedene Art erfolgen. Photozellen haben den Vorteil, daß sie berührungslos arbeiten. In vielen Fällen, vor allem dann, wenn mit undurchsichtigem Verpackungsmaterial gearbeitet wird, ist es zweckmäßig, gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens die Kontrolle durch Fühler in Form von Kipphebeln durchzuführen, die über das gefüllte Verpackungeünterteil gleiten und beim Umkippen infolge des Fehlens einer Tablette einen Endschalter bedienen.

um auch die Fälle zu erfassen, in denen Teile von Tabletten fehlen, können nach der Erfindung mehrere gegeneinander Versetzte Fühler für den Bereich einer Tablette vorgesehen werden·

Die Erfindung wird an Hand der Jriguren 1 bis 3 näher erläutert, von denen jrig. 1 und 2 Schnitte durch eine Yerpakkungsmaschine im Bereich der Süll- und Kontrolleinrichtung zeigen und Fig. 3 die Auswerf vorrichtung für die wieder geleerten Packungen. Alle Teile sind schematisiert.

Das Transportband 1 ist als Matrize ausgebildet, in dem die das Verpackungsunterteil bildende i'olie 2 in einer nicht eingezeichneten Vorrichtung derart tiefgezogen wird, daß Vertiefungen 3 für die Aufnahme der zu verpackenden Tabletten 4 entstehen,, Im vorliegenden Beispiel bilden 5x4 i'atletten eine Verpackungseinheit. Zwei solcher Einheiten werden nebeneinander auf dem Iransportband gefüllt· Für das Prinzip der Erfindung spielt es keine Rolle, wie groß die Verpackungseinheiten sind und wieviele nebeneinander auf dem Transportband laufen. Die Einfüllung der Tabletten in die Vertiefungen erfolgt durch eine entsprechende -Anzahl nebeneinander angeordneter Einfüllvorrichtungen, von denen eine (5) mit einem sich periodisch öffnenden Schließer 6 schematisch dargestellt ist.

Sie gefüllten Verpackungseinheiten durchlaufen als weiteren Arbeitsgang die Kontrolleinrichtung. Quer zum Transportband sind nebeneinander eine der Anzahl der Tablettenreihen entsprechende Anzahl von Fühlern angeordnet, die aus einem Kipphebel 7 oder 8 bestehen, der um die Achse 9 drehbar ist. Durch Zug der Feder 10 gleitet der Kipphebel mit seinem unter umständen als Rolle ausgebildeten unteren Ende 11 über das mit Tabletten gefüllte Unterteil und über jede in seinem Bereich liegende Tablette. Fehlt eine Tablette, so kippt der Hebel nach unten, wodurch der Endschalter 12 geschlossen und die Rückführeinrichtung in Betrieb genommen wird.

Die Rückführeinrichtung besteht aus einer der Zahl von nebeneinander laufenden Verpackungseinheiten entsprechenden Anzahl von Absaugstutzen 13, Ht die bis knapp über das Transportband reichen. Die an den Absaugstutzten sitzenden Rohre 15, 16 werden durch eine Vakuumpumpe ständig unter Unterdruck gehalten. Rohre und Absaugstutzen sind normalerweise durch Magnetventile 17 t 18 gegeneinander verschlossen. Fällt nun einer der Kipphebel 8, 9 "bei der Kontrolle herunter, weil eine Tablette fehlt, so wird über eine Verzögerungseinrichtung

19 das entsprechende Magnetventil in dem Augenblick geöffnet, in dem die ersten Tabletten des fehlerhaft gefüllten Verpackungsunterteils den Absaugstutzen erreichen. Durch den Sog werden die Tabletten über die Stutzen und Rohre wieder dem-iiicht eingezeichneten- Vorratsbehälter zugeführt.

Im vorliegenden Aueführungsbeispiel ist pro Tablettenreihe nur ein Fühler angeordnet. Will man erreichen, daß auch eine Kontrolle darüber durchgeführt wird, ob kleinere Teile von Tabletten fehlen, so lassen sich ohne Schwierigkeit auf die Breite einer Tablette mehrere Fühler anordnen, die gegebenenfalls gegeneinander versetzt sind.

Die kontrollierten gefüllten oder notfalls wieder entleerten Yerpackungsunterteile werden in einem weiteren Arbeitsgang verschlossen, und in Verpackungseinheiten aufgeteilt· Dies geschieLt zum Beispiel durch Aufschweißen einer Abdeckfolie. Kurz vor Verlassen der Verpackungsmaschine durchlaufen sie eine Auswerfeinheit, wie sie in Fig. 3 schematisch dargestellt ist.

Die fertigen Packungen 20, 21 laufen jetzt auf einem ebenen Transportband 22. Hier werden sie von einem Luftstrom aus den Düsen 23 oder 24 getroffen. Dieser Luftstrom ist so eingestellt, daß die gefüllten Packungen auf dem Transportband weiterlaufen, während die entleerten Packungen vom Transportband heruntergeblasen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es somit, daß aus der Verpackungsmaschine nur einwandfrei gefüllte Packungen herauskommen, ohne daS Gut verlorengeht oder zusätzliche Arbeitskräfte erforderlich sind·

Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf Maschinen der im Beispiel beschriebenen Ausführungsform beschränkt, sondern es kann auf die verschiedensten Arten von Verpackunganaeehinen und auf sehr unterschiedliche Verpackungeformen angewendet werden·

Claims

Schutzansprüche

1. Maschine zum Einzelverpacken von Tabletten und dergl.

in Verpackungseinheiten, die aus einem vorzugsweise tiefgezogenen Unterteil zur Aufnahme der Tabletten und einer vorzugsweise aufschweißbaren Abdeckung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine vor der Verschweißeinheit angeordnete Vorrichtung besitzt, mit der eine Eontrolle auf einwandfreie und vollständige füllung der Packungen vorgenommen wird sowie eine Absaugvorrichtung mit welcher der Inhalt nicht einwandfreier Packungen entnommen und wieder dem Vorratsbehälter zugeführt wird.

2. Naschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Gebläses, welches die entleerten Verpakkungen durch einen Luftstrom vom Transportband entfernt.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, durch die Verwendung von Photozellen gekennzeichnet zur Kontrolle der Verpackungsunterteile auf einwandfreie Füllung.

4· Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kontrolle der Verpackungsunterteile auf einwandfreie Füllung Fühler in Form von Kipphebeln vorgesehen sind, die über das gefüllte Unterteil gleiten und beim Umkippen infolge fehlenden Gutes einen Endschalter bedienen.

5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch, gekennzeichnet, daß auf die Breite einer Tablette mehrere Fühler angeordnet sind.

6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch ge« kennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung über eine ¥erzögerungseinheit auf ein Ventil arbeitet, das den Luftstrom zum Absaugen der Tabletten freigibt.

7· Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen solchen Aufbau., daß mehrere Yerpackungeeinheiten auf dem Iransportband nebeneinander traneporti beladen und getrennt abgesaugt werden.können.