DE69427886T2 - Steuerungsvorrichtung für Netzwerke - Google Patents

Steuerungsvorrichtung für Netzwerke

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Netzsteuergerät zur Durchführung einer Gleichstromerlangung oder dergleichen von einer Kommunikationsleitung für einen Kommunikationsanschluss zur Kommunikation des Signals, das gemäß Kommunikationsdaten moduliert worden ist.
  • Stand der Technik
  • Fig. 3 entspricht einem Schaltbild zur Veranschaulichung eines Aufbaus eines Hauptabschnitts eines bekannten Netzsteuergeräts. Ein Netzsteuergerät N ist mit einem Anschluss 7 verbunden, mit dem eine Telefonleitung L verbunden ist. Eine Hauptsteuereinheit 18 eines Facsimilegeräts ist mit dem Netzsteuergerät N über ein Modem 15 verbunden. Ein Schaltrelais 4 ist an der Seite des Anschlusses 7 des Netzsteuergeräts N vorgesehen. Ein Telefon T ist über einen Anschluss 8 mit dem Schaltrelais 4 verbunden. Eine Erfassungsschaltung 16 zur Erfassung eines Rufsignals ist mit dem Anschluss 8 verbunden. Ein Funkenkiller bzw. eine Funkenunterbindungseinrichtung (spark killer), in dem ein Kondensator 9, ein Widerstand 10 und ein Varistor 11 zueinander parallel geschaltet sind, ist an der hinteren Stufe bzw. dem hinteren Abschnitt (post stage) des Relais 4 in Serie geschaltet, wodurch die Erzeugung eines Funkens beim Betrieb des Facsimiligeräts verhindert wird.
  • Ein Impulsrelais 5 ist mit dem Funkenkiller parallel verbunden. Ein Shunt-Relais 6 ist parallel mit der hinteren Stufe bzw. dem hinteren Abschnitt des Impulsrelais 5 parallel verbunden. Eine Glättungsspule (RET-Spule) 2 ist parallel mit der hinteren Stufe des Shunt-Relais 6 verbunden. Ein Blockkondensator 13 ist seriell mit der hinteren Stufe der RET-Spule 2 verbunden.
  • Eine Primärwicklung eines Transformators 3 ist mit der hinteren Stufe bzw. dem hinteren Abschnitt des Kondensators 13 verbunden. Eine Signalverarbeitungsschaltung 14 zur Wandlung des Signalpegels und zur Filterung des Signals ist mit beiden Enden einer Sekundärwicklung des Transformators 3 verbunden. Das Modem 15 ist mit der Signalverarbeitungsschaltung 14 verbunden. Eine Hauptsteuereinheit 18 des Facsimilegeräts ist mit dem Modem 15 verbunden.
  • Der Empfangsbetrieb des bekannten Facsimilegeräts gemäß einer derartigen Konstruktion wird nachstehend beschrieben. Erfasst die Erfassungsschaltung 16 ein Rufsignal, wird ein Erfassungssignal von der Erfassungsschaltung 16 ausgegeben. Das Schaltrelais 4 wird durch das Erfassungssignal erregt, so dass sein Kontakt geschlossen wird und das Facsimilegerät in einen Empfangsbetriebszustand gebracht wird.
  • In dem Empfangsbetriebszustand wird ein von einem Anschluss auf der Anschlussgegenseite über die Telefonleitung L übertragenes Bildsignal von dem Anschluss 7 über das Schaltrelais 4 und das Impulsrelais 5 eingegeben. Die Einspeisung des gemultiplexten Gleichstrombestandteils bzw. DC-Bestandteils des Bildsignals zu dem Transformator 3 wird durch den Blockkondensator 13 abgeblockt. Der DC-Bestandteil fliest in die Glättungsspule 2. Lediglich der Wechselstrombestandteil bzw. der AC-Bestandteil wird durch den Transformator 3 transformiert und danach in die Signalverarbeitungsschaltung 14 eingegeben. Die Signalverarbeitungsschaltung 14 stellt den Signalpegel des Bildsignals ein und führt den Filtervorgang zum Abschneiden eines Hochfrequenzbestandteils aus. Das Bildsignal wird in das Modem 15 eingespeist.
  • Das Modem 15 demoduliert das eingegebene Bildsignal, wodurch ein Gleichstrom- bzw. DC-Bildsignal erlangt wird. Das DC-Bildsignal wird der Hauptsteuereinheit 18 eingespeist. Die Information des Bildsignals wird auf einem Aufzeichnungspapier aufgezeichnet.
  • Gemäß dem vorstehend angeführten Netzsteuergerät von Fig. 3 wird die Richtung des DC-Bestandteils des in die RET- Spule 2 fließenden Bildsignals invertiert, wenn die Polarität des Signals auf der Telefonleitung L invertiert wird. Daher ändert sich bei einer Umwandlung der Polarität ein in die RET-Spule 2 fließender transienter Strom stark.
  • Fig. 4 zeigt charakteristische Verläufe zur Veranschaulichung eines transienten Phänomens bei einer Polaritätsumkehr auf der Telefonleitung L des bekannten Netzsteuergeräts. Fig. 4 zeigt eine transiente charakteristische Kurve A für den Fall, dass der Gleichstrompegel bzw. DC-Pegel des Bildsignals sich bei einer Polaritätsumkehr von +48 V auf -48 V ändert, und eine transiente charakteristische Kurve B für den Fall, dass der DC-Pegel sich von -48 V auf +48 V ändert. In der transienten charakteristischen Kurve A ändert sich der Stromwert stark, selbst nachdem ein Stromspitzenwert von etwa -210 mA aufgetreten ist. In der transienten charakteristischen Kurve B ändert sich der Stromwert stark, selbst nachdem ein Stromspitzenwert von etwa 140 mA aufgetreten ist. Zur Verhinderung, dass eine Schaltplatte infolge eines transient auftretenden großen Stromflusses einen fehlerhaften bzw. irrtümlichen Vorgang verursacht, wird bisher der Stromfluss im transienten Zustand innerhalb eines vorbestimmten Werts gehalten, indem eine spezielle Spule geringer Induktivität als Glättungsspule 2 verwendet wird.
  • Daher steigen die Kosten für die Teile infolge der Verwendung der speziellen Spule an und es ist ebenso notwendig, als weitere Bestandteile Teile nach speziellen Standards gemäß der speziellen Spule auszuwählen. Folglich bestehen die Probleme, dass der Schaltungsaufbau kompliziert wird und die gesamten Herstellungskosten ansteigen.
  • Fig. 5 zeigt ein Schaltbild eines weiteren bekannten Netzsteuergeräts, das unter Verwendung von Halbleiterbestandteilen anstelle der konventionellen Relais und Spulen aufgebaut ist.
  • Ein Fotokoppler 91 wird durch ein von einer Zentraleinheit bzw. CPU 19 zugeführtes Signal angeschaltet oder abgeschaltet, wodurch Transistoren 94 und 93 angeschaltet oder abgeschaltet werden und ein Wählimpuls ausgebildet wird. Im weiteren folgt eine detaillierte Erläuterung. Ist das Signal von der CPU 19 auf einen Wert von OV (geringen Pegel) eingestellt, fließt ein Strom zu der Diodenseite des Fotokopplers 91.
  • Der Fotokoppler 91 wird angeschaltet und das Potential am Punkt A fällt auf den Masse-Pegel. Daher wird der Transistor 94 ausgeschaltet, fließt kein Strom in Widerständen R1 und R2 und ist das Potential an einem Punkt B gleich der Größe der Spannung, die von der Telefonleitung zugeführt wird (d. h., die Potentiale an den Punkten B und C sind gleich). Somit wird der Transistor 93 ausgeschaltet und wird eine Gleichstromschleife bzw. DC-Schleife getrennt bzw. unterbrochen. Wird das Signal von der CPU 19 auf einen Wert von 5 V (hohen Pegel) eingestellt, wird der Fotokoppler 91 ausgeschaltet, ist das Potential an dem Punkt A gleich der Größe der Spannung, die dem Widerstand R4 zugeführt wird, und wird der Transistor 94 eingeschaltet. Daher ist das Potential an dem Punkt B geringer als das Potential an dem Punkt C, wird der Transistor 93 angeschaltet und wird die DC-Schleife in diesem Zustand gehalten. Fig. 6 zeigt Zeitverläufe dieser Vorgänge. Der Grund für die Verwendung zweier Transistoren liegt in der glatten Ausführung der Stromsteuerung. (Der Transistor 94 dient zur Ansteuerung eines Basisstroms des Transistors 93.)
  • Der Abschnitt eines Transistor 95 der Schaltung gemäß Fig. 5 wird anstelle einer Spule zum Halten der DC- Schleife verwendet. Bei Erlangung eines Gleichstroms bzw. bei einer DC-Aufnahme fließt Strom in Widerständen R5 und R6, wird eine Kapazität C2 geladen, wird das Potential am Punkt D konstant und wird der Transistor 95 in dem EIN- Zustand bzw. Durchlaßzustand gehalten. Somit ist die DC- Schleife geschlossen. Die Stromhöhe wird durch die Werte von EIN-Widerständen bzw. Durchlaßwiderständen der Transistoren 93 und 95 und einer Diodenbrücke 96 bestimmt. Widerstände mit Durchlaßwiderstandswerten müssen wie etwa zur Beibehaltung des Stromwerts der DC- Schleife verwendet werden.
  • Wie vorstehend angeführt wird eib vorderer bzw. vorneliegender Wellenverlauf der DC-Schleife deformiert, wenn die DC-Schleife ausgebildet ist. Eine derartige Verzerrung bzw. Störung wird durch den Einfluss des Kondensators C2 verursacht. Als Widerstand R5 gemäß Fig. 5 wird zur Erhöhung der Impedanz ein Widerstand mit einem ziemlich großem Widerstandswert verwendet. Jedoch wird der DC-Wellenverlauf beeinflusst, da eine Ladegeschwindigkeit des Kondensators C2 infolge eines derartigen großen Widerstands R5 verzögert wird. Der Fotokoppler 92 wird zur Kompensation einer derartigen Verzögerung verwendet. Durch Anschalten des Fotokopplers 92 steigt die Ladegeschwindigkeit des Kondensators C2 an (R5 > R7), wodurch der Einfluss infolge des Kondensators C2 reduziert wird.
  • Durch Anschalten des Fotokopplers 92 unmittelbar vor Erlangung des Gleichstroms wird entsprechend eine Verzerrung des vorderen Wellenverlaufs der DC-Schleife eliminiert. Ist die DC-Schleife geschlossen und ist der Ladevorgang des Kondensators C2 abgeschlossen, wird der Fotokoppler 92 abgeschaltet. Dies liegt daran, dass, wenn der Fotokoppler 92 in dem eingeschaltetem Zustand gehalten wird, die Impedanz auf der Primärseite fällt und nicht mit der Impedanz (600 Ω) auf der Sekundärseite zusammenpasst.
  • Fig. 7 zeigt Zeitverläufe dieser Vorgänge. Eine Zeitdauer t1 gemäß Fig. 7 kann auf einen beliebigen Wert eingestellt werden, solange als sie nur vor der Erlangung des Gleichstroms bzw. der DC-Erlangung liegt. Bezugszeichen t2 bezeichnet eine Zeitdauer, die erforderlich ist, bis der Ladevorgang des Kondensators C2 abgeschlossen ist. Fig. 8 zeigt ein Flussdiagramm zur Steuerung dieser Vorgänge.
  • Zunächst wird in Schritt S1 eine Überprüfung durchgeführt, um zu erfassen, ob ein Abhebevorgang durch eine (nicht dargestellte) Taste angewiesen worden ist oder ein Rufsignal erfasst ist oder nicht. Im einzelnen erfolgt beispielsweise eine dahingehende Überprüfung, zu sehen, ob eine Abhebetaste, eine Ein-Berührungs-Wähltaste oder eine Reduktionswähltaste gedrückt worden ist oder nicht, oder ob das Rufsignal von der Leitung erfasst worden ist oder nicht. Ist der Abhebevorgang angewiesen, wird der Fotokoppler 92 im Schritt S2 angeschaltet. In Schritt S3 erfolgt eine dahingehende Überprüfung, ob die Zeit t1 nach dem Anschalten des Fotokopplers 92 verstrichen ist oder nicht. Nach Ablauf der Zeitdauer t1 wird ein CML-Relais 97 von der Telefonseite (TEL-Seite) zu der Facsimileseite (FAX-Seite) in Schritt S4 geschaltet. In Schritt S5 erfolgt eine dahingehende Überprüfung, ob die Zeitdauer t2 nach dem Schalten des CML-Relais 97 von der TEL-Seite zu der FAX-Seite verstrichen ist oder nicht. Nach Ablauf der Zeitdauer t2 wird der Fotokoppler 92 in Schritt S6 abgeschaltet.
  • Im Falle eines Wählvorgangs (Ruferzeugung) durch einen auf die Ausbildung der vorstehend angeführten DC-Schleife nachfolgenden Wählimpuls gemäß Zeitverläufen von Fig. 9 schaltet die CPU 19 zunächst den Fotokoppler 92 an und führt danach die EIN/AUS-Steuerung des Fotokopplers 91 gemäß den Wähldaten aus. Da der Kondensator C2 einen Einfluss auf die Wellenform des Wählimpulses ausübt, wenn der Wählimpuls erzeugt wird, wird deshalb die Wellenform des Wählimpulses durch den Fotokoppler 92 kompensiert. Sind die Wählvorgänge hinsichtlich aller Wähldaten abgeschlossen, wird der Fotokoppler 92 abgeschaltet und ist die Ruferzeugung abgeschlossen.
  • Gemäß dem bekannten Gerät von Fig. 5 ist jedoch der Aufbau wie in dem Abschnitt D von Fig. 5 gezeigt kompliziert und es ist notwendig den vorderen bzw. führenden Zeitverlauf (leading timing) abzustimmen. Ferner bestehen derartige Probleme, dass der Gleichstrom- bzw. DC-Widerstandswert hoch ist und das Gerät in Abhängigkeit von der Spezifikation des angeschlossenen Amtsnetzes nicht verwendet werden kann.
  • Die CA-A-1 315 429 offenbart eine Vorrichtung zur Kopplung entweder eines Telefonanschlusses oder eines Facsimileanschlusses an eine einzelne Telefonleitung.
  • Die Vorrichtung umfasst eine Gleichrichterbrücke und Spulen. Eine der Spulen ist in Serie mit dem Facsimileanschluss mit der Gleichrichterbrücke verbunden. Die Verbindung dieser Bestandteile stimmt nicht mit der gemäß der Erfindung überein. Folglich hat diese Spule nicht die Funktion zur Erlangung eines Gleichstroms, damit ein Wechselstrom bzw. AC-Strom dem Facsimileanschluss zugeführt wird.
  • Die FR-A-2 495 866 offenbart eine Vorrichtung zur Abstimmung bzw. Anpassung eines Modems an eine Telefonleitung. Diese Vorrichtung umfasst eine mit einer Schaltung verbundene Gleichrichterbrücke parallel mit einer zu der Eingangsimpedanz eines Modems ähnlichen Impedanz. Die Funktion der Schaltung ist die Regulierung der Gleichstromkomponente des durch die Vorrichtung fließenden Stroms.
  • Jedoch ist die Anordnung dieser Schaltung komplexer als die Spule der Erfindung. Diese Schaltung umfasst daher einen Transistor, mehrere Widerstände, eine Diode und einen Kondensator.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe ist der Erfindung ist die Vereinfachung einer Konstruktion zur Verhinderung des fehlerhaften Betriebs einer Schaltplatte.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Vereinfachung einer Konstruktion zur Unterdrückung einer transienten Antwort bei einer Polaritätsumkehr.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Netzsteuergeräts, das eine transiente Antwort bei einer Polaritätsumkehr unabhängig von der Spezifikation einer angeschlossenen Schaltplatte unterdrücken kann.
  • Die vorstehenden Ziele werden durch ein Netzgerät nach Patentanspruch 1 erreicht. Die vorstehenden und weiteren Ziele und Merkmale der Erfindung werden aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung und den angefügten Patentansprüche unter Bezugnahme auf die angefügte Zeichnung ersichtlich.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Fig. 1 zeigt ein Schaltbild zur Veranschaulichung eines Aufbaus eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
  • Fig. 2 zeigt ein charakteristisches Diagramm zur Veranschaulichung eines transienten Phänomens bei einer Polaritätsumkehr einer Telefonleitung des Ausführungsbeispiels,
  • Fig. 3 zeigt ein Schaltbild zur Veranschaulichung eines Aufbaus eines Hauptabschnitts eines bekannten Netzsteuergeräts,
  • Fig. 4 zeigt ein charakteristisches Diagramm zur Veranschaulichung eines transienten Phänomens bei einer Polaritätsumkehr einer Telefonleitung des bekannten Netzsteuergeräts,
  • Fig. 5 zeigt ein Schaltbild eines weiteren bekannten Geräts,
  • Fig. 6 zeigt Zeitverläufe, wenn ein Wählimpuls bei einem weiteren bekannten Gerät ausgebildet wird,
  • Fig. 7 zeigt Zeitverläufe, wenn ein vorderer Wellenverlauf einer DC-Schleife beim Abheben an einem weiteren konventionellen Gerät ausgebildet wird,
  • Fig. 8 zeigt ein Flussdiagramm zur Steuerung zur Ausbildung der vorne liegenden Wellenform der DC-Schleife beim Abheben an einem weiteren bekannten Gerät und
  • Fig. 9 zeigt Zeitverläufe im Falle einer Kompensation einer Wellenform, wenn ein Wählimpuls an einem weiteren bekannten Gerät erzeugt wird.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben. Fig. 1 zeigt ein Schaltbild zur Veranschaulichung eines Aufbaus eines Ausführungsbeispiels der Erfindung. In Fig. 1 sind die gleichen Bestandteile wie die in Fig. 3 beschriebenen und gezeigten durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Fig. 2 zeigt ein charakteristisches Diagramm eines transienten Phänomens bei der Polaritätsumkehr einer Telefonleitung des Ausführungsbeispiels.
  • Gemäß Fig. 1 ist an einem Netzsteuergerät NA des Ausführungsbeispiels, eine Diodenbrücke 1 als Gleichrichtungsschaltung mit dem vorderen Abschnitt bzw. der vorderen Stufe der RET-Spule 2 des bekannten Netzsteuergeräts N verbunden, welches bereits unter Bezugnahme auf die Fig. 3 beschrieben worden ist. In Fig. 1 werden Konstruktionen des Netzsteuergeräts und einer Hauptsteuereinheit des Facsimilegeräts, auf die in Fig. 3 verzichtet worden ist, klar dargelegt. Eine Netzsteuereinheit- bzw. NCU-Steuerschaltung 17 ist für das Netzsteuergerät NA vorgesehen. Die Erfassungsschaltung 16, die Signalverarbeitungsschaltung 14, das Modem 15 sind mit der NCU-Steuerschaltung 17 verbunden. Die Hauptsteuereinheit 18 des Facsimilegeräts ist mit der NCU-Steuerschaltung 17 verbunden. Die Hauptsteuereinheit 18 umfasst: eine Zentraleinheit bzw. CPU 18a zur Steuerung des Gesamtbetriebs, eine Betriebseinheit 18b zum Betrieb in dem Betriebsmodus, eine Originalleseeinheit 18c zum Lesen eines Originals und eine Aufzeichnungseinheit 18d zum Aufzeichnen einer auf einem Facsimilesignal beruhenden Information auf einem Aufzeichnungspapier. Auf eine detaillierte Beschreibung von Konstruktionen der weiteren Abschnitte des Ausführungsbeispiels wird hier verzichtet, da sie im wesentlichen gleich mit den Konstruktionen des bekannten Netzsteuergeräts sind, das bereits unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben worden ist.
  • Erfasst die Erfassungsschaltung 16 gemäß der vorstehenden Konstruktion ein Rufsignal wird ein Erfassungssignal von der Erfassungsschaltung 16 der NCU-Steuerschaltung 17 zugeführt. Gemäß dem Erfassungssignal erregt die NCU- Steuerschaltung 17 das Schaltrelais 4 und schließt den Kontakt, so dass das Facsimilegerät in einen Empfangsbetriebszustand gestellt ist.
  • In dem Empfangsbetriebszustand wird das Bildsignal, das von einem Anschluss auf der Gegenanschlussseite über die Telefonleitung L zugeführt wird, von dem Anschluß 7 über das Schaltrelais 4 und das Impulsrelais 5 der Diodenbrücke 1 eingegeben. Die Diodenbrücke 1 richtet das eingegebene Bildsignal gleich. Die gemultiplexte Gleichstrom- bzw. DC-Komponente des Bildsignals wird durch den Blockkondensator 13 geblockt und fließt in die Glättungsspule 2. Die Wechselstromkomponente bzw. AC- Komponente des Bildsignals wird durch den Transformator 3 transformiert und in die Signalverarbeitungsschaltung 14 eingegeben. Die Signalverarbeitungsschaltung 14 stellt den Pegel des Bildsignals ein und führt einen Filtervorgang zum Abschneiden des Hochfrequenzbestandteils aus. Das wie vorstehend angeführt verarbeitete Bildsignal wird dem Modem 15 eingegeben.
  • Durch das Modem 15 wird das Bildsignal demoduliert. Das demodulierte digitale Bildsignal wird der Hauptsteuereinheit 18 über die NCU-Steuerschaltung 17 eingespeist. Die Information des digitalen Bildsignals wird an dem Aufzeichnungspapier durch die Aufzeichnungseinheit 18d gemäß einem Befehl von der CPU 18a aufgezeichnet.
  • Andererseits wird in dem Übertragungsmodus ein Übertragungsoriginal dem Gerät zugeführt und wird die Betriebseinheit 18b so betrieben, dass sie das Gerät in den Übertragungsmodus stellt. Somit wird das Schaltrelais 4 durch die NCU-Steuerschaltung 17 erregt und wird sein Kontakt geschlossen. Das Shunt-Relais 6 wird ebenso erregt und sein Kontakt wird geschlossen. Das Impulsrelais 5 wird geöffnet oder geschlossen. Ein Wählimpuls gemäß einem Schließungswiderstand (make resistor) 12 wird erzeugt und der Anschluss auf der Gegenseite wird gerufen.
  • Ist die Ruferzeugung abgeschlossen, wird das Impulsrelais 5 durch die NCU-Steuerschaltung 17 erregt, wird sein Kontakt geschlossen, wird das Shunt-Relais 6 entregt und ist sein Kontakt geöffnet. Danach wird ein Prozedursignal kommuniziert. Das Übertragungsoriginal wird durch die Originalleseeinheit 18c der Hauptsteuereinheit 18 gelesen. Das digitale Bildsignal des Originalbildes wird dem Modem 15 über die NCU-Steuerschaltung 17 zugeführt. Das digitale Bildsignal wird durch das Modem 15 moduliert. Das modulierte Bildsignal wird Signalverarbeitungen wie etwa einer Pegeleinstellung, einer Filterung zum Abschneiden des Hochfrequenzbestandteils und dergleichen durch die Signalverarbeitungsschaltung 14 unterworfen. Das verarbeitete Signal wird durch den Transformator 3, den Kondensator 13, die Diodenbrücke 1, das Impulsrelais 5 und das Schaltrelais 4 von dem Anschluss 7 über die Telefonleitung L zu dem Anschluss der Gegenseite übertragen.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird in dem Facsimilebetriebszustand die gemultiplexte DC-Komponente des Empfangssignals durch den Kondensator 13 abgeschnitten. Die DC-Komponente fließt von der Plus- Seite der Diodenbrücke 1 durch die RET-Spule 2 und fließt zu der Minus-Seite der Diodenbrücke 1. Wie vorstehend angeführt fließt durch den Gleichrichtungsvorgang der Diodenbrücke 1 immer ein Strom in der gleichen Richtung in die RET-Spule 2. Selbst wenn daher die Polarität an der Telefonleitung L invertiert wird, weist ein bei der Polaritätsumkehrung fließender transienter Strom die gleiche Richtung auf und wird sein Wert auf einen geringen Wert unterdrückt.
  • Fig. 2 zeigt ein charakteristisches Diagramm eines transienten Phänomens bei einer Polaritätsumkehr der Telefonleitung, wie es tatsächlich gemäß dem Ausführungsbeispiel gemessen wird. Falls der DC-Pegel des Bildsignals von -48 V auf +48 V wechselt, erlangt die transiente Charakteristik, einen Verlauf wie in einer Kurve F1 dargestellt, wenn der DC-Pegel sich auf +48 V ändert, nachdem eine Zeit von 10 us von einem Zeitpunkt verstrichen ist, bei dem der DC-Pegel von -48 V ausgehend OV erreicht. Die transiente Charakteristik erlangt einen Verlauf gemäß einer Kurve F2, wenn der DC-Pegel sich auf +48 V ändert, nachdem eine Zeitdauer von 300 us von einem Zeitpunkt verstrichen ist, bei dem der DC-Pegel von -48 V ausgehend 0 V erreicht. Im Vergleich zu den konventionellen transienten Charakteristiken, die bereits unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben worden sind, ist der Spitzenstromwert in jedem der vorstehend angeführten Fälle so klein, dass der etwa bei 90 mA liegt, wird eine Stromschwankung in dem transienten Zustand ebenso im Kurzzeitbereich stabilisiert und wird eine transiente Schwankung extrem gering. Es ist offensichtlich verständlich, dass das Auftreten eines fehlerhaften Betriebs einer Schaltplatte verhindert werden kann.
  • Wie vorstehend angeführt werden gemäß dem Ausführungsbeispiel die nachstehenden Vorteile erzielt. Bei der Polaritätsumkehr der Telefonleitung L kann somit der transiente Stromfluss in der Glättungsspule 2 extrem reduziert werden. Eine gewöhnliche Spule kann als Glättungsspule 2 verwendet werden. Teile nach gewöhnlichen Standards können ebenso als die weiteren Schaltungsbestandteile verwendet werden. Der Aufbau ist einfach. Die Herstellungskosten werden nicht erhöht. Ein fehlerhafter Betrieb der Schaltplatte und der dergleichen treten bei einer Polaritätsumkehr der Telefonleitung nicht auf.
  • Obwohl das vorstehend angeführte Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf einen Aufbau beschrieben worden ist, bei dem das Netzsteuergerät der Erfindung mit dem Facsimilegerät verbunden ist, ist die Erfindung nicht auf einen derartigen Aufbau beschränkt. Die Erfindung kann ebenso für den Fall angewendet werden, bei dem das Netzsteuergerät der Erfindung mit weiteren Kommunikationsanschlussgeräten wie etwa einem Telefon, einem Personalcomputer und dergleichen verbunden ist.

Claims (5)

1. Netzsteuergerät mit einer zwischen einer Kommunikationsleitung (L) und der Primärseite eines Transformators (3) vorgesehenen Gleichrichtungsschaltung (1) und einer mit der Sekundärseite des Transformators verbundenen Kommunikationseinrichtung (15), dadurch gekennzeichnet, dass eine Spule (2) zur Erlangung eines Gleichstroms auf der Kommunikationsleitung mit beiden Enden der Primärseite des Transformators und beiden Enden der hinteren Stufe der Gleichrichtungsschaltung verbunden ist, und dass der durch die Spule erlangte Strom unabhängig von der Polarität der Kommunikationsleitung eine vorbestimmte Richtung aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, ferner mit einer zwischen der Spule und dem Transformator in Serie geschalteten Kapazität (13).
3. Gerät nach Anspruch 1, ferner mit einem zwischen der Kommunikationsleitung und der Gleichrichtungsschaltung parallel geschalteten Shunt- Relais (6) und einem zwischen der Kommunikationsleitung und dem Shunt-Relais in Serie geschalteten Impuls-Relais (5) zur Erzeugung eines Wählimpulses.
4. Gerät nach Anspruch 1, ferner mit einer Schalteinrichtung (4) zum Verbinden oder Trennen der Kommunikationsleitung und der Gleichrichtungsschaltung, wobei der Gleichstrom auf der Kommunikationsleitung durch die Spule in einem Zustand erlangt wird, in dem die Kommunikationsleitung und die Gleichrichtungsschaltung verbunden sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, wobei die Schalteinrichtung die Kommunikationsleitung und eine Telefonanlage (T) in einem Fall verbindet, in dem die Kommunikationsleitung und die Gleichrichtungsschaltung getrennt sind.
DE1994627886 1993-05-19 1994-05-18 Steuerungsvorrichtung für Netzwerke Expired - Lifetime DE69427886T2 (de)

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