DE69423748T2 - Schaltung mit getakteten Kapazitäten mit niedriger Versorgungsspannung unter Verwendung von getakteten Operationsverstärkern mit optimiertem Spannungshub - Google Patents

Schaltung mit getakteten Kapazitäten mit niedriger Versorgungsspannung unter Verwendung von getakteten Operationsverstärkern mit optimiertem Spannungshub

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  • Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Schaltungen mit getakteten Kapazitäten (SC), insbesondere für eine geringe Speisespannung und eine geringe Leistungsabsorption, die wenigstens als Eingangsschalter eine sogenannte getaktete Operationsverstärkerstruktur verwenden, um eine hohe Konduktivität des Eingangsschalters unter jeglicher Signalbedingung sicherzustellen.
  • Schaltungen mit getakteten Kapazitäten werden wegen ihres äußerst geringen Verzerrungsgrades und weil sie leicht integriert werden, weit und breit verwendet. Filter jeglicher Art werden gewöhnlich durch Schaltungen mit getakteten Kapazitäten implementiert.
  • Bei Anwendungen mit geringer Speisespannung und geringer Stromabsorption, typischerweise bei batteriebetriebenen Schaltungen, ist es oft erforderlich, daß die Schaltungen mit relativ geringen Speisespannungen bis zu einem Niveau von etwa 1,5 V hinunter betrieben werden. Unter diesen Bedingungen wird die Sicherstellung eines effektiven Betreibens der Schalter, die gewöhnlich von Feldeffekttransistoren (FET) und noch häufiger MOSFET gebildet werden, problematisch. Wenn die Versorgungsspannung auf Niveaus fällt, die mit denen der Schwellenspannung von Feldeffekttransistoren vergleichbar sind, wird in der Tat der korrekte Betrieb herkömmlicher Schaltungen mit getakteten Kapazitäten, in Fig. 1 als Integrator dargestellt, schnell gefährdet. Um einen korrekten Betrieb des Eingangsschalters S1, dessen Übersteuerungsspannung vom Eingangssignal abhängt, sicherzustellen, wird in der Tat der dynamische Betriebsbereich der Schaltung drastisch verkleinert.
  • Eine Lösung des Problems, die zur Sicherstellung einer hohen Konduktanz für die Schalter und insbesondere für den Eingangsschalter S1 unter jeglicher Bedingung des Eingangssignals vorgeschlagen wurde, basiert entweder auf der Verwendung von speziellen Herstellungstechnologien zur Ausführung der Schalter mit Transistoren mit niedrigen Schwellen oder durch Verwendung spezieller Schaltungen (Spannungsvervielfacher) zur Vervielfachung der Zeitgeberspannung, mit welcher die Schalter dann geeignet übersteuert werden können. Obwohl er eine Komplizierung des Herstellungsprozesses zum Implementieren integrierter Einrichtungen mit niedriger Schwelle vermeidet, erfordert dieser zweite Zugang andererseits die Integration reservierter Spannungsvervielfacher.
  • Vor kurzem wurde eine alternative Lösung auf der Basis der Verwendung einer als "Switched-Opamp" definierten Schaltstruktur, d. h. auf der Basis der Verwendung eines getakteten Operationsverstärkers, in dem Artikel "Switched-Opamp, a Technique for Realising Full CMOS Switched-Capacitor Filters at Very Low Voltages" von M. Steyaert, J. Crols und S. Gogaedrt, IEEE Proc., dargelegt.
  • Um eine hohe Konduktivität für die Schalter und insbesondere den Eingangsschalter S1 unter jeglicher Signalsituation sicherzustellen, wird gemäß diesem neuen Zugang die MOSFET-Struktur, typischerweise ein CMOS-Gatter, das herkömmlich als der Eingangsschalter S1 verwendet wurde, durch einen getakteten Operationsverstärker ersetzt, der zum Ein- und Ausschalten von einem reservierten Schalter angetrieben wird. Die weiteren Schalter, die die Struktur mit getakteten Kapazitäten bilden, können mit Transistoren desselben Typs ausgeführt werden, beispielsweise mit N-Kanal- oder mit P-Kanal-Transistoren, ohne notwendigerweise die Verwendung von CMOS-Strukturen zu erfordern.
  • Zur Darstellung dieser Technik zeigt Fig. 2 einen herkömmlichen Integrator mit getakteter Kapazität, der zu der in Fig. 1 dargestellten Schaltung funktionell äquivalent ist, bei dem die Funktion des Ein gangstransistors S1 vom getakteten Operationsverstärker A1 ausgeführt wird.
  • Obwohl die Verwendung eines getakteten Operationsverstärkers als Eingangsschalter einer Schaltung mit getakteten Kapazitäten verglichen mit den Schaltungen aus dem Stand der Technik entscheidende Vorteile bietet, ist sie unfähig, die dynamischen Charakteristiken der Schaltung unter jeglicher Arbeitsbedingung kompatibel mit der Notwendigkeit der Sicherstellung des Abschaltens der Schalter unter jeglichen Bedingungen zu maximieren. Unter Bezugnahme auf die Schaltung von Fig. 2 ist, wenn die Spannung Vref gleich Vdc_out gemacht wird, der maximale Spannungshub, der erhalten werden kann, während das Ausschalten der Schalter sichergestellt wird, gleich 2 (Vref- Vdsat).
  • Um eine hohe Konduktivität des Eingangsschalters sicherzustellen, muß Vref andererseits für einen N-Kanal-Schalter auf das niedrigstmögliche Niveau oder für einen P-Kanal-Schalter auf das höchstmögliche Niveau gesetzt werden. Auf diese Weise wird allerdings die Dynamik der in der Schaltung verwendeten Operationsverstärker (A1 und A2) deutlich verringert.
  • Mit anderen Worten: der Wert Vdc_out ist an den Vref-Wert gebunden, wodurch eine Kompromißwahl auferlegt wird, die streng an die beabsichtigten Betriebsbedingungen der Schaltung mit getakteten Kapazitäten gebunden ist.
  • Die Suche nach einer Schaltung mit getakteten Kapazitäten, die für Anwendungen mit geringer Speisespannung und geringer Stromabsorption geeignet ist, die keine verstärkten Taktsignale erfordern würde, während unter jeglichen Bedingungen des Eingangssignals ein dynamisches Verhalten, das dem maximalen Spannungshub praktisch gleich ist, d. h. eine Dynamik Schiene zu Schiene (rail-to-rail dynamics), sichergestellt wird, brachte die Autoren der vorliegenden Erfindung kürzlich dazu, eine Schaltung zu entwickeln, die in dem Artikel "Design strategy for low-voltage SC circuits", veröffentlicht in "Electronic Letters", 3. März 1994, Bd. 3 Nr. 5, beschrieben wurde.
  • Im Grunde verwendet die in diesem Artikel vorgeschlagene Lösung als Eingangsstruktur einen getakteten Operationsverstärker, dessen Gleichtakt-Eingangsspannung auf Null gesetzt wird, um sowohl einen korrekten Betrieb der Schalter als auch den größtmöglichen dynamischen Bereich sicherzustellen. Ein solcher Null-Wert der Gleichtakt- Eingangsspannung wird von einem Vorspannungskondensator auferlegt, der über einen Ladungsinjektionsmechanismus die virtuelle Erdspannung durch "Vorauskenntnis" der Gleichtakt-Ausgangsspannung desselben getakteten Eingangsoperationsversträkers reguliert.
  • Wie im Schema von Fig. 3 gezeigt, das eine Ausführungsform der im oben erwähnten Artikel beschriebenen Schaltung darstellt, wird ein Nullabgleich der Gleichtakt-Eingangsschaltung mittels des zusätzlichen Kondensators Cdc erreicht, der geeignet ist, bei jedem Schalten elektrische Ladung am Ausgangsknoten N2 der getakteten Kapazität C1 zu injizieren; wobei der Kondensator Cdc alternativ durch ein Paar Schalter S5 und S6 auf die Speisespannung Vdd und Erde geschaltet wird. Die Schaltung wird durch ein Paar Zeitgeberphasen gesteuert: 1 und 2.
  • Trotz der Tatsache, daß die Schaltung von Fig. 3, die im oben genannten Artikel beschrieben ist, fähig ist, auch bei relativ geringen Speisespannungen einen maximalen dynamischen Bereich sicherzustellen, ohne die Erzeugung von verstärkten Antriebszeitgeberphasen zu erfordern, weist sie verschiedene Nachteile auf.
  • Zu einem bestimmten Schaltzeitpunkt (während einer Integrationsphase) laden sich die Kapazität C1 und C2 auf eine bestimmte Spannung, und genauer der Kondensator C1 auf die Spannung des Ausgangsknotens des Eingangsoperationsverstärkers A1 und der (integrierende) Rückkopplungkondensator (C2) des Operationsverstärkers A2 der Ausgangsstruktur der Schaltung auf die Spannung des Ausgangsknotens der Schaltung, d. h. des Operationsverstärkers A2 auf.
  • Direkt nach dem Schaltzeitpunkt werden die positiv geladenen Anker der Kondensatoren C1 und C2 mit der Erde verbunden und daher werden die anderen Anker der Kondensatoren (d. h. der Knoten N1 zu Beginn der Zeitgeberphase 1 und der Knoten N2 zu Beginn der Zeitgeberphase 2) gezwungen, eine negative Spannung (unterhalb der Erde) anzunehmen.
  • Insbesondere werden der Knoten N2 zu Beginn der Steuerungsphase und der Ausgangsknoten N1 des Eingangsoperationsverstärkers A1 zu Beginn der Phase 1 gezwungen, eine negative Spannung (unterhalb der Erde) anzunehmen.
  • Wenn die Schalter S4 und S2 mit einem in einem geerdeten Substrat integrierten N-Kanal-Feldeffekttransistor hergestellt sind, bewirkt die Vorspannung mit einer negativen Spannung (unterhalb der Erde) eins Stromanschlusses eines integrierten N-Kanal-Schalters (Transistor) eine direkte Vorspannung der Verbindung zwischen dem Source- oder Drainknoten des Transistors und dem Substrat, wodurch ein Verlust an Ladung (und daher an Signal) über das Substrat selbst bestimmt wird.
  • Sogar wenn ein solcher Effekt nur während Übergängen von einem Zustand zum anderen auftritt, kann der Signalverlust ausreichen, die ansonsten eigentliche Genauigkeit einer Schaltung mit getakteten Kapazitäten (SC) zu verschlechtern, und dies kann für viele Anwendungen unerträglich sein.
  • Andererseits könnte eine einfache Lösung des oben genannten Problems der Signalverschlechterung die sein, die Kapazität Cdc derart zu dimensionieren, daß die Eingänge der Operationsverstärker A1 und A2 der Eingangs- bzw. Ausgangsstrukturen der Schaltung mit getakteten Kapazitäten auf einem höheren Niveau als Null (Erde) vorgespannt werden, auf diese Weise würde aber wieder der dynamische Bereich verkleinert werden.
  • Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Schaltung mit getakteten Kapazitäten bereitzustellen, die von den oben erwähnten Nachteilen und/oder Einschränkungen der bekannten Schaltungen frei ist.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung, die in Anspruch 1 definiert ist, wird der Ausgang einer getakteten Eingangsoperationsverstärkerstruktur der Schaltung mit getakteten Kapazitäten anstatt auf Erde, wie bei der im oben erwähnten Artikel beschriebenen Schaltung, auf die Speisespannung Vdd geschaltet. Dies wird durchgeführt, indem ein reservierter integrierter P-Kanal-Schalter in einem Substrat verwendet wird, das mit der Speisespannung Vdd verbunden und daher vom sogenannten "Körpereffekt" frei ist. Auf diese Weise nimmt der Ausgangsknoten des Eingangsoperationsverstärkers A1 während der Betriebsphase, wenn der getaktete Operationsverstärker aus ist, keine negative Spannung an. Überdies werden die Zeitgeberphasen, die die beiden Schalter antreiben, die den Vorspannungskondensator Cdc mit dem Versorgungsknoten bzw. mit der Erde verbinden, vertauscht, um eine Spannung Vdd/2 zu subtrahieren anstatt zu addieren.
  • Als Folge arbeiten sowohl die getaktete Kapazität C1 und schließlich auch die Rückkopplungskapazität einer integrierenden Ausgangsstufe (zweiter Operationsverstärker) so, daß während des Schaltens die Potentiale des Ausgangsknotens des Eingangsoperationsverstärkers und des Ausgangsknotens der getakteten Kapazität C1 ansteigen, wodurch jeglicher Ladungsverlust über die jeweiligen Substrate der integrierten Schalter verhindert wird.
  • Die Kapazität Cdc bringt beim Steuern des Eingangsgleichtaktes den virtuellen Erdknoten während des Schaltens auf einen negativen Wert, mit anderen Worten: erzeugt im wesentlichen negative Spitzen.
  • Wenn diese negativen Spitzen den korrekten Betrieb der integrierten Schaltungen als Ganzes beeinträchtigen und/oder für sie nachteilig sein können, kann gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung die Amplitude dieser Spitzen deutlich verringert werden, indem zwischen dem Ausgangsknoten der getakteten Kapazität und der Erde eine Kapazität hinzugefügt wird, um die an diesem Knoten vom Kondensator Cdc zu den Schaltzeitpunkten injizierte Ladung über eine größere Kapazität zu verteilen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Amplitude dieser negativen Spitzen stark gesenkt werden, indem das Einschalten der getakteten Operationsverstärker vorweggenommen und somit die Verbindung der getakteten Kapazität C1 mit dem virtuellen Erdknoten verzögert wird. Dies kann leicht erreicht werden, indem die jeweiligen Schalter mit geeignet verzögerten (oder vorweggenommenen) Zeitgeberphasensignalen angetrieben werden. Tatsächlich läuft der Beitrag dieser vorweggenommenen Verbindungen darauf hinaus, das Potential am Ausgangsknoten der getakteten Kapazität während des Schaltens anzuheben. Auf diese Weise wird die Verbindung des Vorspannungskondensators Cdc und daher die sich ergebende Ladungsinjektion am Ausgangsknoten der getakteten Kapazität verzögert, wodurch der Eingangsgleichtakt reguliert wird, während negative Spitzen mit relativ kleiner Amplitude erzeugt werden.
  • Die verschiedenen Aspekte und Vorteile der Schaltung der Erfindung werden über die folgende Beschreibung verschiedener wichtiger Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen noch offensichtlicher, in welchen:
  • Fig. 1 ein herkömmliches Schema eines SC-Integrators zeigt, der CMOS-Schalter gemäß dem Stand der Technik verwendet;
  • Fig. 2 eine zur Schaltung von Fig. 1 funktionell ähnliche Schaltung mit getakteten Kapazitäten zeigt, bei der die Funktion des Eingangsschalters von einer getakteten Operationsverstärkerstruktur gemäß einer bekannten Technik ausgeführt wird;
  • Fig. 3 eine zur Schaltung der vorhergehenden Figuren funktionell ähnliche Schaltung, die geeignet ist, einen maximalen dynamischen Bereich zu gestatten, gemäß einer in jüngerer Zeit entwickelten Technik zeigt;
  • Fig. 4 ein grundlegendes Diagramm einer gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Schaltung ist;
  • Fig. 5 ein Diagramm der Steuerungszeitgeberphasen der Schaltung von Fig. 4 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist;
  • Fig. 6 ein grundlegendes Diagramm ist, das die Schaltung der Erfindung in vollständig differentieller Form ausgeführt zeigt.
  • Ein gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hergestellter Integrator mit getakteten Kapazitäten ist in Fig. 4 dargestellt. Wie bemerkt werden kann, verbindet der Schalter S2 den Knoten N1 anstatt mit der Erde, wie in der bekannten Schaltung von Fig. 3, mit der Speisespannung Vdd. Überdies sind die Antriebszeitgeberphasen der Schalter S5 und S6, der den Vorspannungskondensator Cdc mit Vdd oder der Erde verbindet, vertauscht, um eine Spannung Vdd/2 funktionell zu subtrahieren, anstatt sie wie in der bekannten Schaltung von Fig. 3 zu addieren.
  • Als Folge nimmt der Ausgangsknoten N1 des Eingangsoperationsverstärkers A1 während einer Phase, in welcher der getaktete Operationsverstärker aus ist, keine negative Spannung (unterhalb der Erde) sondern eine Spannung an, die durch Vdd-Vo gegeben ist. Auf diese Weise verliert der Rückkopplungskondensator C2 der Ausgangsintegrationsstufe (d. h. des zweiten getakteten Operationsverstärkers A2) keine Ladung.
  • Daher arbeiten die Abtastkapazität C1 sowie die Rückkopplungskapazität C2 der Ausgangsintegrationsstufe derart, daß während des Schaltens die Potentiale der Knoten N1 und N2 ansteigen, um einen Ladungsverlust über die jeweiligen Substrate der Schalter S2, S3 und S4 zu verhindern.
  • Andererseits zwingt der Kondensator Cdc beim Festsetzen des Eingangsgleichtaktes die virtuelle Erde des Operationsverstärkers A2 zu den Schaltzeitpunkten auf eine negative Spannung (unterhalb der Erde), wodurch negative Spannungsspitzen erzeugt werden. Immer wenn dies nicht hingenommen werden kann, kann die Amplitude der erzeugten Spitzen über die alleinige oder kombinierte Wirkung weiterer Schaltungsanordnungen der vorliegenden Erfindung deutlich verringert werden.
  • Gemäß einem ersten dieser weiteren Aspekte der Erfindung kann die Amplitude der durch die vom Kondensator Cdc am Knoten N2 bewirkte Ladungsinjektion erzeugten Schaltspitzen durch Hinzufügen eines Kondensators Cst stark gesenkt werden, der zwischen dem Knoten N2 und der Erde angeschlossen ist, wie in Fig. 4 gezeigt.
  • Auf diese Weise wird die vom Vorspannungskondensator Cdc injizierte Ladung über eine erhöhte Kapazität verteilt, und daher nimmt der Knoten N2 zum Schaltzeitpunkt ein negatives Potential (unterhalb der Erde) an, aber verglichen mit derjenigen, die ohne die Einführung der Pufferkapazität Cst resultieren würde, mit viel geringerer Amplitude.
  • Ein weiterer Aspekt der Schaltung der Erfindung, die geeignet ist, die Amplitude von negativen Schaltspitzen zu verringern, besteht in der Vorwegnahme des Einschaltens des getakteten Eingangsoperationsverstärkers A1 und des getakteten Ausgangsoperationsverstärkers A2, bezogen auf den Zeitpunkt der Verbindung der getakteten Kapazität C1 mit der virtuellen Erde über die Schalter S6, S4 und S3.
  • Natürlich kann dies leicht durchgeführt werden, indem die Schalter mit Zeitgeberphasensignalen angetrieben werden, die in bezug auf homologe Zeitgeberphasensignale, die die Operationsverstärker A1 und A2 einschalten und die Schalter S5 und S2 antreiben, geeignet verzögert werden.
  • Die direkten Phasen der Antriebszeitgebersignale gemäß einer solchen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in Fig. 5 dargestellt.
  • Im gezeigten Beispiel ist der Schalter S2 zur Speisespannung Vdd hin mit einem P-Kanal-Feldeffektransistor ausgeführt, der ein Substrat aufweist, das mit der Speisespannung Vdd verbunden ist, daher wird der Transistor vom sogenannten "Körpereffekt" nicht beeinflußt.
  • Während die verbesserte SC-Schaltung der Erfindung ohne verstärkte Steuerungsphasen zu erfordern und mit einem maximalen dynamischen Bereich (Schiene zu Schiene) wie er normalerweise bei Anwendungen mit niedriger Speisespannung beabsichtigt ist, und mit einer geringen Stromabsorption arbeitet, behält sie die Genauigkeit der Schaltung in den einer SC-Struktur auferlegten Grenzen bei, indem jeglicher Ladungsverlust über das Substrat von eingeschalteten Schaltern beseitigt wird.
  • Die Schaltung mit getakteten Kapazitäten der Erfindung liefert nur während einer Zeitgeberphase ein Ausgangssignal.
  • Beim Gestalten von Filtern höherer Ordnung ist es oft notwendig, durch Hinzufügen einer weiteren Stufe Vorzeichenumkehrungen durchzuführen. Ein in diesen Fällen zu betrachtender Aspekt ist die Vergrößerung der Versetzung, die durch den möglichen Fehler bewirkt wird, der in einer Schaltphase durch die Ladungsinjektion Cdc gemacht werden kann. Diese beiden Einschränkungen können beseitigt werden, indem eine vollständig differentielle Schaltungstopologie übernommen wird, wie in Fig. 6 dargestellt.
  • Indem Vref = 0, Vdc_in = O und Vdc_out = Vdd/2 gewählt wird, verdoppelt sich der dynamische Bereich verglichen mit dem Fall einer einseitig geerdeten Schaltung von Fig. 4. Überdies ist aufgrund der vollständig differentiellen Topologie der Schaltung die Option, das Vorzeichen des Ausgangssignals umzukehren, wirklich verfügbar, indem einfach die Signalleitungen überkreuzt werden. Schließlich können alle Fehler, die durch das Schalten der Schalter (besonders der Schalter, die den Vorspannungskondensator Cdc anschließen) bewirkt werden können, als im Gleichtakt betrachtet werden und beeinflussen die Genauigkeit des differentiellen Ausgangssignals nicht.

Claims (6)

1. Schaltung mit getakteten Kapazitäten, die mit Taktphasen eines normalen unverstärkten Spannungsniveaus arbeitet, einen getakteten Operationsverstärker (A1) als Eingangsschalter einsetzt, der mit der ersten Anschlußklemme einer getakteten Kapazität (C1) verbunden ist und Mittel zur Befreiung des definierbaren Niveaus der Ausgangsgleichspannung (Vdc-out) des getakteten Operationsverstärkers (A1) von einem vordefinierten Wert einer Bezugs- Entladespannung der getakteten Kapazität (C1) aufweist, und um das Niveau der Ausgangsgleichspannung (Vdc_out) des Operationsverstärkers (A1) auf einen Wert festzulegen, der etwa der Hälfte der Speisespannung (Vdd) entspricht, wobei die Mittel einen Vorspannungskondensator (Cdc) umfaßt, dessen erste Anschlußklemme mit der zweiten Anschlußklemme der getakteten Kapazität (C1) verbunden ist und dessen zweite Anschlußklemme über einen ersten Schalter (S5) mit dem Versorgungsknoten (Vdd) und über einen zweiten Schalter (S6) mit der Erde verbunden werden kann, und wobei ein dritter Schalter (S3) während einer Einschaltphase des Operationsverstärkers (A1) die zweite Anschlußklemme der getakteten Kapazität (C1) auf Erde schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung ferner einen vierten Schalter (S2) umfaßt, der den Ausgang (Vdc_out) des getakteten Operationsverstärkers (A1) während einer Ausschaltphase des Operationsverstärkers (A1) auf die Speisespannung (Vdd) schaltet bzw. legt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen Pufferkondensator (Cst) umfaßt, der zwischen die zweite Anschlußklemme der getakteten Kapazität (C1) und die Erde geschaltet ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Ausgangsschaltaufbau umfaßt, der aus einem zweiten getakteten Operationsverstärker (A2) besteht, der einen mit der Erde verbundenen, nicht umkehrenden Eingang und einen umkehrenden Ausgang aufweist, der über einen fünften Schalter (S4) funktional mit der zweiten Anschlußklemme der getakteten Kapazität (C1) verbunden ist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, bei der der dritte Schalter (S3) der in bezug auf das Schließen und Öffnen des ersten Schalters (S5) und eines Schalters zum Ein- und Ausschalten des Eingangsoperationsverstärkers (A1) mit einer bestimmten Vorlaufzeit geschlossen und geöffnet wird, und bei der der zweite Schalter (S6) und der fünfte Schalter (S4) in bezug auf das Schließen und Öffnen des vierten Schalters (S2) und eines Schalters zum Ein- und Ausschalten des zweiten getakteten Operationsverstärkers (A2) mit einer bestimmten Vorlaufzeit in Phase miteinander geschlossen und geöffnet werden.
5. Schaltung nach Anspruch 3, bei der erste Schalter (S5) und der vierte Schalter (S2) jeweils mit einem P-Kanal-Feldeffekttransistor ausgeführt sind und der zweite (S6), dritte (S3) und fünfte (S4) Schalter jeweils mit einem N-Kanal-Feldeffekttransistor ausgeführt sind.
6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in vollständig differentieller Form ausgeführt ist, indem die Mittel und Schalter für jeden der beiden differentiellen Ausgänge der getakteten Eingangsoperationsverstärker, die jeweils eine getaktete Kapazität treiben, verdoppelt ist.
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