DE69418911T2 - Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Kohlenwasserstoffen mittels einem vorgeschwefeltem Absorbens - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Kohlenwasserstoffen mittels einem vorgeschwefeltem Absorbens

Info

Publication number
DE69418911T2
DE69418911T2 DE69418911T DE69418911T DE69418911T2 DE 69418911 T2 DE69418911 T2 DE 69418911T2 DE 69418911 T DE69418911 T DE 69418911T DE 69418911 T DE69418911 T DE 69418911T DE 69418911 T2 DE69418911 T2 DE 69418911T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulphur
process according
mass
charge
metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69418911T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69418911D1 (de
Inventor
Jean-Paul Boitiaux
Charles Cameron
Jean Cosyns
Philippe Courty
Partick Sarrazin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IFP Energies Nouvelles IFPEN
Original Assignee
IFP Energies Nouvelles IFPEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IFP Energies Nouvelles IFPEN filed Critical IFP Energies Nouvelles IFPEN
Application granted granted Critical
Publication of DE69418911D1 publication Critical patent/DE69418911D1/de
Publication of DE69418911T2 publication Critical patent/DE69418911T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
    • C10G45/04Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G25/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents
    • C10G25/003Specific sorbent material, not covered by C10G25/02 or C10G25/03

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Eliminierung von Arsen in Kohlenwasserstoffen. Insbesondere betrifft die Erfindung die Vorbehandlung einer Einfangmasse für Arsen, welche dessen Einfang bei einer sehr großen Ausbeute sofort ab der Anfangsperiode des Anlaufens des Verfahrens erlaubt.
  • Es ist bekannt, daß die flüssigen Kondensate (Nebenprodukte der Gaserzeugung) und gewisse Rohöle zahlreiche metallische Verbindungen im Zustand von Spuren und oft in Form organometallischer Komplexe enthalten können. Diese metallischen Verbindungen sind sehr oft Gifte für Katalysatoren, wie sie bei den Umformungen dieser Schnitte in kommerzielle Produkte Anwendung finden.
  • Es ist also vorteilhaft, die Chargen zu reinigen, die dazu bestimmt sind, in Umformungsverfahren von Kondensaten oder Rohölen gegeben zu werden, um ein Mitreißen von Arsen zu vermeiden. Die Reinigung der Charge vor diesen Behandlungsverfahren ermöglicht es, die Gesamtheit der Installation zu schützen.
  • Die Verfahren der Anmelderin zeigen gute Leistungen bei der Quecksilberentfernung und Dearsenifizierung der flüssigen Kohlenwasserstoffe, die als Chargen für verschiedene Behandlungsverfahren dienen. So zeigt die US Patentschrift 4 911 825 der Anmelderin klar den Vorteil, einen Einfang von Quecksilber und ggf. von Arsen bei einem Verfahren in zwei Stufen vorzunehmen, wo die erste Stufe darin besteht, die Charge in Anwesenheit von Wasserstoff mit einem Katalysator zu kontaktieren, der wenigstens ein Metall der durch Nickel, Kobalt, Eisen und Palladium gebildeten Gruppe umfaßt. Das Quecksilber wird nicht (oder sehr wenig) durch den Katalysator eingefangen, wird jedoch in einer zweiten Stufe durch eine Masse eingefangen, welche Schwefel oder schwefelhaltige Verbindungen umfaßt.
  • Die Patentanmeldung WO 90/10.684 der Anmelderin beschreibt ein Verfahren zum Eliminieren des Quecksilbers und ggf. des in den flüssigen Kohlenwasserstoffen vorhandenen Arsens. Diese Erfindung betrifft Katalysatoren mit der Eigenschaft, beständig gegen die Vergiftung durch Schwefel zu sein (sogenannte Thioresistenz). Diese neuen Katalysatoren ermöglichen den Einfang des Quecksilbers und des Arsens unter sehr strengen Bedingungen für die im Stand der Technik beschriebenen Katalysatoren.
  • Dieses Verfahren ist besonders brauchbar für die Reinigung schwieriger Chargen wie beispielsweise der Gasöle, die aus einer Fraktionierung des Rohöls stammen, bei dem der Gehalt an Schwefel oft zwischen 0,4 und 1,0 Gew.-% liegt. Dagegen ist das in der US Patenschrift 4 911 825 beschriebene Verfahren bei weitem leistungsfähiger für Chargen, welche weniger hohe Schwefelgehalte, die beispielsweise unter 0,15 Gew.-% liegen, haben.
  • Man hat jedoch festgestellt, daß mit gewissen Chargen, die geringe Schwefelgehalte haben, die beispielsweise unter 0,07 Gew. -% liegen, die Ausbeute beim Einfang von Arsen bei Beginn der Verwirklichung des Dearsenifizierungsverfahrens geringer in den gewissen ersten Stunden der Ingangsetzung als in der Folge ist. Man hat auch gefunden, daß die Ausbeute beim Arseneinfang weniger gut für sehr schwefelarme Chargen ist, die beispielsweise unter 0,02 Gew.-% liegen. Im letzteren Fall ist es notwendig, die Betriebstemperatur des Reaktors um etliche zehn Grad und/oder die Wasserstoffmenge zu erhöhen, um einen ausreichenden Einfang des Arsens zu ermöglichen.
  • Die Patentschrift US-4 046 674 beschreibt ein Verfahren zur Eliminierung von Arsen (in einer Menge von mehr als 2 ppm) mit einer Einfangmasse, die wenigstens eine Nickelverbindung (bei der es sich um wenigstens ein Sulfid) in einer Menge von 30 bis 70 Gew.-% NiO und wenigstens eine Molybdänverbindung (die wenigstens ein Sulfid ist) in einer Menge von 2 bis 20 Gew.-% Mo O&sub3; enthält. Das gemischte absorbierende Sulfid erfordert, um nicht selbst zu entschwefeln, das Vorhandensein großer Menge von Schwefel (von mehr als 0,1%) in der Charge sowie erhöhte Betriebstemperaturen (in der Größenordnung von 288 und 343ºC in den Beispielen).
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, sich von diesen Nachteilen freizumachen.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß die Vorbehandlung der Arseneinfangmassen durch ein schwefelhaltiges Mittel in Anwesenheit eines reduzierenden Mittels, zu einer erheblichen Reduktion in der Dauer der Ingangsetzung des Verfahrens und zu einer guten Ausbeute im Arseneinfang, selbst mit einer an Schwefel stark verarmten Charge und bei niedrigen Temperaturen (niedriger oder gleich 250ºC), führt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Eliminierung von Arsen, bei dem die Einfangmasse vorbehandelt wird, bevor sie mit der zu reinigenden Charge kontaktiert wird. Nach diesem Verfahren wird ein Gemisch der Charge mit Wasserstoff kontaktiert mit einer vorsulfurierten Einfangmasse, die wenigstens ein Metall der durch Eisen, Nickel, Kobalt, Molybdän, Wolfram, Chrom und Palladium gebildeten Gruppe umfaßt, wo wenigstens 5% des Metalls sich im Sulfidzustand, im allgemeinen höchstens aber 50% befinden.
  • Die in die Zusammensetzung nach der Erfindung eingehende Einfangmasse wird gebildet durch wenigstens ein Metall M, das aus der durch Eisen, Nickel, Kobalt, Molybdän, Wolfram und Palladium sowie einem Träger gebildeten Gruppe gewählt ist. Das Metall M soll sich in Sulfidform für wenigstens 5% und höchstens im allgemeinen 50% seiner Gesamtheit befinden. Bevorzugt verwendet man Nickel oder die Assoziation des Nickels mit Palladium.
  • Das feste mineralische Dispersionsmittel (Träger) kann gewählt werden aus der durch Aluminiumoxid, Siliziumoxide-Aluminiumoxide, Siliziumoxid, Zeolithe, Aktivkohle, Tone und aluminiumhaltige Zemente gebildeten Gruppe. Es weist bevorzugt eine große Oberfläche, ein ausreichendes Porenvolumen und einen mittleren adäquaten Porendurchmesser auf. Die BET Oberfläche soll größer als 50 m²/g und bevorzugt zwischen 100 und 350 m²/g sein. Der Träger soll ein Porenvolumen, gemessen durch Stickstoffdesorption von wenigstens 0,5 cm³/g und bevorzugt zwischen 0,6 und 1,2 cm³/g sowie einen mittleren Porendurchmesser wenigstens gleich 70 nm und bevorzugt von mehr als 80 nm (1 nm = 10&supmin;&sup9; m) haben.
  • Die Herstellung eines Feststoffes (oder Vorläufer der Einfangmasse), der wenigstens ein Metall M in metallischer Gestalt oder in Form eines metallischen Oxids auf Träger enthält, ist ausreichend dem Fachmann bekannt und braucht im Rahmen der vorliegenden Erfindung daher hier nicht beschrieben werden. Der Gehalt an Metall M in der Masse (in Form von Oxid berechnet) liegt bevorzugt bei wenigstens 5 Gew.- % und höchstens bei 60 Gew.-% und noch bevorzugter bei höchstens 30%. Der Fall des Palladiums ist ein besonderer, man kann höchstens 0,2 Gew.-% Palladium (berechnet in der Metallform) haben.
  • Das Schwefelungsverfahren ist beschrieben in der EP-466 568.
  • Der Vorläufer der dieses oder diese Metall (e) auf Träger in metallischer und/oder Oxidform umfassenden Masse, wird
  • a) in einer ersten Stufe imprägniert durch eine wässrige oder organische Lösung oder eine wässrige oder organische Suspension, die wenigstens ein reduzierendes organisches Mittel umfaßt und andererseits wenigstens ein schwefelhaltiges Mittel umfaßt, gewählt aus der Gruppe, die gebildet wird durch:
  • - ein organisches Polysulfid im Gemisch mit elementarem Schwefel,
  • - wenigstens ein organisches Disulfid, ggf. im Gemisch mit elementarem Schwefel,
  • - wenigstens ein organisches Sulfid oder Mineral, ggf. im Gemisch mit elementarem Schwefel,
  • - elementarem Schwefel,
  • b) in einer zweiten Stufe thermisch der so imprägnierten Vorläufer behandelt. Die Temperatur liegt beispielsweise zwischen 100-200ºC, im allgemeinen zwischen 130-170ºC und insbesondere um 150ºC. Die Behandlungsdauer liegt bei 30 Min. bis 3 Stunden.
  • Die Zugabe des Schwefels kann ex situ erfolgen, indem man den Vorläufer der Einfangmasse entweder mit Ammoniumsulfid und/oder eine kolloidale Suspension von Schwefel in Wasser imprägniert oder durch ein schwefelhaltiges Mittel, d. h. Schwefel und/oder eine oder mehrere schwefelhaltige Verbindungen in einer organischen Lösung. Ein reduzierendes Mittel ist beispielsweise Formaldehyd, Acetaldehyd, Hydrazin, Methylformiat oder Ameisensäure.
  • Vor der Kontaktierung der zu behandelnden Charge wird die Einfangmasse, falls notwendig, durch Wasserstoff oder durch ein Wasserstoff enthaltendes Gas bei einer Temperatur von 120 bis 600ºC und bevorzugt von 140 bis 400ºC reduziert.
  • Der so gebildete Feststoff, vorsulfuriert, dann reduziert, bildet die Einfangmasse in ihrer aktiven Form nach der Erfindung.
  • Die Einfangmasse kann in einem Temperaturbereich verwendet werden, der von 120 bis 250ºC, bevorzugt von 130 bis 220ºC oder auch 130-200ºC, bevorzugt 140-190ºC und noch bevorzugter von 140 bis 180ºC gehen kann. Die Arbeitsdrücke werden bevorzugt zwischen 1 und 40 bar und noch bevorzugter zwischen 5 und 35 bar gewählt. Die Raumgeschwindigkeiten, berechnet bezüglich der Einfangmasse, können zwischen 1 und 50 h&supmin;¹ und insbesondere zwischen 1 und 30 h&supmin;¹ (Volumen Flüssigkeit pro Volumen Masse und Stunde) liegen.
  • Der Wasserstoffdurchsatz bezogen auf die Einfangmasse liegt beispielsweise zwischen 1 und 500 Volumenteile (Gas unter Normalbedingungen) pro Volumen Masse und Stunde.
  • Die Chargen, auf die sich insbesondere die Erfindung bezieht, umfassen zwischen 0 und 1000 Milligramm Schwefel pro Kilogramm Charge und zwischen 10&supmin;³ und 5 Milligramm Arsen pro Kilogramm Charge.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu begrenzen.
  • BEISPIELE (ex)
  • Einfangmasse A: Fünfzehn Kilogramm eines Trägers aus makroporösem Aluminiumoxid in Form von Kugeln von 1,5-3 mm Durchmesser und mit einer spezifischen Oberfläche von 160 m²/g, einem Porengesamtvolumen von 1,05 cm³/g und einem makroporösen Volumen (Durchmesser > 0,1 um) von 0,4 cm³/g werden mit 20 Gew.-% Nickel in Form einer wässrigen Nitratlösung imprägniert. Nach Trocknen bei 120ºC, 5 Stunden lang und thermischem Aktivieren bei 450ºC, 2 Stunden lang unter Bestreichen mit Luft, erhält man Kugeln, die 25,4 Gew.-% Nickeloxid enthalten.
  • Einfangmasse B: Fünf Kilogramm der Masse A werden trocken durch eine Lösung imprägniert, die 175 g von DEODS Diethanoldisulfid (davon 74 g Schwefel) in 5150 cm³ einer Lösung aus Methylformiat, 15%ig, in einem "White Spirit" (Leichtbenzin) imprägniert. Der so hergestellte Katalysator wird bei 150ºC 1 Stunde lang aktiviert.
  • Die Einfangmasse (50 cm³) arbeitet bei sämtlichen nachfolgenden Beispielen bei 180ºC und dem aufsteigenden Strom. Die Einfangtests haben 21 Tage gedauert. Die Ergebnisse sind in Fig. 1 zusammengefaßt.
  • BEISPIEL 1 (Vergleich)
  • Die Einfangmasse A wurde bei 400ºC in einer Menge von 20 l/h Wasserstoff von 2 bar Druck 4 Stunden lang reduziert. Dann wurde der Reaktor auf Reaktionstemperatur von 180ºC gekühlt. Man läßt dann auf die Einfangmasse ein schweres Kondensat aus mit Wasserstoff verflüssigtem Gas strömen. Der Durchsatz der Charge liegt bei 400 cm³/h und der des Wasserstoffs bei 3,5 1/h. Der Test wurde unter einem Druck von 35 bar durchgeführt.
  • Das während des Tests (Kondensat A) verwendete Kondensat besitzt die folgenden Eigenschaften:
  • Siedepunkt am Anfang: 21ºC
  • Siedepunkt am Ende: 470ºC
  • Gehalt an Arsen: 65 ug/kg
  • Gehalt an Schwefel: 237 mg/kg
  • Eine Arsenmenge von 5 bis 10 ug/kg wurde in den Proben des Abstromes ermittelt, die über die ersten 72 Stunden entnommen wurden.
  • BEISPIEL 2 (Vergleich)
  • Ein zweiter Test für den Einfang von Arsen wurde unter Verwendung eines Kondensats (Kondensat B), das die folgenden Eigenschaften hatte, durchgeführt:
  • Siedepunkt am Anfang: 21ºC
  • Siedepunkt am Ende: 491ºC
  • Gehalt an Arsen: 80 ug/kg
  • Gehalt an Schwefel: 117 mg/kg
  • Die Bedingungen der Vorreduktion und der Betriebsführung sind identisch denen des Tests in Beispiel 1. Man beobachtet, wie bei Beispiel 1, Arsengehalte in den Abströmen von 5 bis 10 ug/kg während der ersten 240 Stunden der Inbetriebnahme.
  • BEISPIEL 3 (nach der Erfindung)
  • Der Reaktor wurde mit 50 cm³ der Einfangmasse B, vorsulfuriert wie vorher angegeben, befüllt. Sämtliche anderen Testbedingungen sind identisch den in Beispiel 1 angegebenen einschließlich der Charge (Kondensat A). Der Arsengehalt bleibt unter der Nachweisgrenze (< 5 um/kg) während des gesamten Tests.
  • BEISPIEL 4 (erfindungsgemäß)
  • Diesmal wurde die Einfangmasse B auf 300ºC bei einem Durchsatz von 20 l/h Wasserstoff bei 2 bar Druck 6 Stunden lang reduziert, bevor die Kühlung auf die Reaktionstemperatur von 180ºC erfolgte. Man sieht auch, daß der Arsengehalt im Abstrom kleiner als die Nachweisgrenze (< 5 ug/kg) während des gesamten Tests ist.
  • Die Testergebnisse sind in Fig. 1 aufgetragen.
  • Die Werte unterhalb der Linie geben Konzentrationen unterhalb der Nachweisgrenze an. Die Symbole sind allein versetzt, um die Sichtbarmachung zu erleichtern und stellen keine reellen Werte dar.

Claims (12)

1. Verfahren zum Eliminieren von Arsen in einer kohlenwasserstoffhaltigen zwischen 0 und 1000 mg Schwefel/kg enthaltenden Charge, dadurch gekennzeichnet, daß die Charge mit dem Wasserstoff bei einer Temperatur von 120-150ºC, einen Druck von 1-40 Bar und einer Raumgeschwindigkeit von 1 bis 50 h&supmin;¹ mit einer Einfangmasse kontaktiert wird, die einen Träger und wenigstens ein Metall umfaßt, das gewählt ist aus der durch Nickel, Kobalt, Molybdän, Wolfram, Chrom und Palladium gebildeten Gruppe, wobei 5-50 Gew.-% dieses oder dieser Metalle im Sulfidzustand kombiniert werden und daß die Masse erhalten wird durch Imprägnierung des Vorläufers außerhalb des Reaktors, welcher dieses oder diese Metalle auf dem Träger in metallischer und/oder oxidischer Form umfassen, und zwar mit Hilfe einer wässrigen oder organischen Lösung oder einer wässrigen oder organischen Suspension, welche einerseits wenigstens ein Reduktionsmittel und andererseits wenigstens ein sulfidisches Mittel umfaßt, das gewählt ist aus der Gruppe, die gebildet ist durch:
- wenigstens ein organisches Polysulfid im Gemisch mit elementaren Schwefel,
- wenigstens ein organisches Disulfid, ggf. im Gemisch mit elementaren Schwefel,
- wenigstens ein organisches oder mineralisches Sulfid, ggf. im Gemisch mit elementaren Schwefel,
- elementaren Schwefel
wobei der imprägnierte Vorläufer anschließend thermisch vor dem Kontakt mit der Charge behandelt wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstoffdurchsatz zwischen 1 und 500 Volumen Gas pro Volumen Einfangmasse und Stunde trägt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Charge 10&supmin;³ bis 5 mg Arsen pro kg Charge umfaßt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Nickel ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle Nickel und Palladium sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger gewählt ist aus der Gruppe, die gebildet ist durch Aluminiumoxid, Siliziumoxid-Aluminiumoxid, Siliziumoxid, Zeolithe, Aktivkohle, Tone und Tonerdezemente.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sulfidzustand durch Imprägnieren außerhalb des Reaktors des Vorläufers der Einfangmasse mit Hilfe wenigstens einer Flüssigkeit erhalten wurde, welche Schwefel enthält, gewählt aus der Gruppe, die gebildet wird durch Ammoniumsulfid, eine kolloidale Suspension von Schwefel in Wasser, eine organische Lösung von Schwefel, eine organische Lösung von schwefelhaltiger(n) Verbindungen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Charge mit der Masse bei einer Temperatur von 130-200ºC kontaktiert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt von Metall in der Masse (berechnet als Metalloxid) höchstens 30 Gew.-% beträgt, wobei das Metall nicht Palladium ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Palladium (berechnet als Metall) höchstens 0,2% beträgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorläufer unter Wasserstoff bei 120-600ºC reduziert wird, bevor er mit der Charge kontaktiert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorläufer thermisch zwischen 100 und 200ºC in der zweiten Stufe behandelt wird.
DE69418911T 1993-02-08 1994-01-28 Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Kohlenwasserstoffen mittels einem vorgeschwefeltem Absorbens Expired - Lifetime DE69418911T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9301442A FR2701269B1 (fr) 1993-02-08 1993-02-08 Procédé d'élimination d'arsenic dans des hydrocarbures par passage sur une masse de captation présulfurée.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69418911D1 DE69418911D1 (de) 1999-07-15
DE69418911T2 true DE69418911T2 (de) 1999-09-30

Family

ID=9443891

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69418911T Expired - Lifetime DE69418911T2 (de) 1993-02-08 1994-01-28 Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Kohlenwasserstoffen mittels einem vorgeschwefeltem Absorbens

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5531886A (de)
EP (1) EP0611182B1 (de)
JP (1) JP3486756B2 (de)
KR (1) KR100285674B1 (de)
CN (1) CN1048036C (de)
DE (1) DE69418911T2 (de)
FR (1) FR2701269B1 (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1091796C (zh) * 1999-07-17 2002-10-02 巴陵石化鹰山石油化工厂 一种硫化镍-钼系加氢脱硫脱砷催化剂的方法
CN100392046C (zh) * 2003-08-07 2008-06-04 上海化工研究院 低温或常温脱除液态石油烃中高沸点砷化物的脱砷剂
FR2876113B1 (fr) * 2004-10-06 2008-12-12 Inst Francais Du Petrole Procede de captation selective de l'arsenic dans les essences riches en soufre et en olefines
GB0611316D0 (en) * 2006-06-09 2006-07-19 Johnson Matthey Plc Improvements in the removal of metals from fluid streams
US20140291246A1 (en) 2013-03-16 2014-10-02 Chemica Technologies, Inc. Selective Adsorbent Fabric for Water Purification
FR3080048B1 (fr) 2018-04-11 2020-07-31 Ifp Energies Now Masse de captation de l'arsenic a base de nanoparticules de sulfure de nickel
FR3080117B1 (fr) * 2018-04-11 2020-04-03 IFP Energies Nouvelles Procede de captation de l'arsenic mettant en œuvre une masse de captation a base de particules d'oxyde de nickel
FR3104460A1 (fr) 2019-12-17 2021-06-18 IFP Energies Nouvelles Masse de captation d'impuretés organométalliques préparée par la voie sels fondus
FR3116828A1 (fr) 2020-11-27 2022-06-03 IFP Energies Nouvelles Procédé de captation d'impuretés organométalliques mettant en œuvre une masse de captation à base de cobalt et de molybdène et contenant du carbone

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3804750A (en) * 1972-12-22 1974-04-16 Atlantic Richfield Co Shale oil treatment
US4069140A (en) * 1975-02-10 1978-01-17 Atlantic Richfield Company Removing contaminant from hydrocarbonaceous fluid
US4046674A (en) * 1976-06-25 1977-09-06 Union Oil Company Of California Process for removing arsenic from hydrocarbons
US4853110A (en) * 1986-10-31 1989-08-01 Exxon Research And Engineering Company Method for separating arsenic and/or selenium from shale oil
DZ1209A1 (fr) * 1987-05-26 2004-09-13 Inst Francais Du Petrole Procédé de préparation et de régeneration d'une masse solide de captation du mercure renfermant du cuivre.
DE3822132C2 (de) * 1987-07-02 1997-11-20 Inst Francais Du Petrole Verwendung eines Katalysators zur Entfernung von Arsen und/oder Phosphor aus diese enthaltenden flüssigen Kohlenwasserstoffen
FR2628338B1 (fr) * 1988-03-10 1991-01-04 Inst Francais Du Petrole Procede pour l'elimination du mercure dans les hydrocarbures
EP0357873B1 (de) * 1988-08-10 1992-08-26 Jgc Corporation Verfahren zum Entfernen von Quecksilber aus Kohlenwasserstoffen
FR2644472B1 (fr) * 1989-03-16 1991-06-21 Inst Francais Du Petrole Procede pour l'elimination du mercure et eventuellement d'arsenic dans les hydrocarbures
FR2664507B1 (fr) * 1990-07-13 1995-04-14 Eurecat Europ Retrait Catalys Procede de pretraitement d'un catalyseur par un melange d'un agent soufre et d'un agent reducteur organique.

Also Published As

Publication number Publication date
FR2701269B1 (fr) 1995-04-14
KR940019837A (ko) 1994-09-15
US5531886A (en) 1996-07-02
KR100285674B1 (ko) 2001-05-02
DE69418911D1 (de) 1999-07-15
EP0611182B1 (de) 1999-06-09
EP0611182A1 (de) 1994-08-17
JP3486756B2 (ja) 2004-01-13
CN1091767A (zh) 1994-09-07
JPH06256772A (ja) 1994-09-13
FR2701269A1 (fr) 1994-08-12
CN1048036C (zh) 2000-01-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69411775T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Quecksilber aus Kohlenwasserstoffen mittels einem vorgeschwefeltem Katalysator
DE69424247T2 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Produktion von Mitteldestillaten und Schmierölen aus Schwerölfraktionen
DE2656803C2 (de) Verfahren zur Entfernung von in einem Gas oder in einer Flüssigkeit vorhandenem Quecksilber
DE69420670T2 (de) Katalysatoren, Verfahren unter Verwendung dieser Katalysatoren und Verfahren zur Herstellung dieser Katalysatoren
DE69002941T2 (de) Verfahren zur entfernung von quecksilber und gegebenenfalls arsen aus kohlenwasserstoffen.
EP0262389B2 (de) Verfahren zur Herstellung von medizinischen Weissölen und medizinischen Paraffinen
DE3019216C2 (de)
DE1121757B (de) Poroeser Traegerkatalysator fuer die hydrierende Entschwefelung schwefelhaltiger Kohlenwasserstoffe
DE3246678A1 (de) Verfahren zur selektiven erzeugung von mitteldestillatkohlenwasserstoffen
DE69318111T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Quecksilber und möglichen Arsen aus Kohlenwasserstoffen
DE3229897A1 (de) Schwefelsorbens und verfahren zu seiner herstellung
DE1260675B (de) Verfahren zur Dampfreformierung von Kohlenwasserstoffen
DE69418911T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Kohlenwasserstoffen mittels einem vorgeschwefeltem Absorbens
DE69205096T2 (de) Entfernung von Arsenverbindungen aus leichten Kohlenwasserstoffströmen.
DE2732705A1 (de) Verfahren zur selektiven hydrierung von dienen
DE69615464T2 (de) Verfahren zur Hydrierung von Aromaten mit Chlor-Einspritzung auf Edelmetallkatalysatoren
DE69604407T2 (de) Hydrierung von thiofenische schwefel enthaltenden kohlenwasserstoffeinsätzen
DE3029266C2 (de) Katalysator für die einstufige Hydrierung von Heteroatomverbindungen und Aromaten enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen
DE10026693B4 (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen und Quecksilber aus Kohlenwasserstoffen auf der Basis von Nickel auf Träger
DE3013154C2 (de) Katalysator zur hydrierenden Behandlung von Kohlenwasserstoffen, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE1745931A1 (de) Verfahren zur hydrierenden Spaltung eines Kohlenwasserstoffoels
DE60030590T2 (de) Hydrierung von kohlenwasserstoffharzen
DE3229898A1 (de) Verfahren zur hydrobehandlung eines kohlenwasserstoffhaltigen materials
DE3635428A1 (de) Verfahren zur katalytischen wasserstoffbehandlung von kohlenwasserstoffchargen
DE69505278T2 (de) Katalysator, seine verwendung und verfahren für seine herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: VONNEMANN, KLOIBER & KOLLEGEN, 80796 MUENCHEN

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: IFP ENERGIES NOUVELLES, RUEIL-MALMAISON, FR

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: VONNEMANN, KLOIBER & KOLLEGEN, 81667 MUENCHEN