DE69416090T3 - Anschlussklemmleiste ausgerüstet mit asymetrischen Kontakten - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft Anschlusseinrichtungen, die in lokalen Datenverarbeitungsnetzen verwendet werden. Sie betrifft insbesondere eine Anschlussleiste, die mit asymmetrischen Kontakten ausgestattet ist.
• Diese Anschlusseinrichtungen oder -leisten von Datenverarbeitungsnetzen umfassen bekanntlich zwei Reihen von parallelen Kontakten, die einander gegenüberliegen. Diese Kontakte sind in Form aufeinanderfolgender Paare an einer der Reihen einlaufenden Leitungen und an der anderen Reihe auslaufenden Leitungen zugeordnet, die an die einlaufenden Leitungen angeschlossen werden sollen. Sie haben einen Abschlussbereich, der an einer Seite der Leiste zugänglich ist, der im allgemeinen mit einer Schneidgabel versehen ist, zum Anschließen der zwei Leiter der verschiedenen Leitungen. Sie haben einen entgegengesetzten Abschlussbereich innerhalb der Leiste, als elastischer Verbindungsbereich der gegenüberliegenden Kontakte bezeichnet, der für die Druckverbindung jedes Kontakts mit dem ihm in der Leiste gegenüberliegenden gekrümmt ist.
• Diese Kontakte sind mit konstantem Abstand in jeder der zwei Reihen verteilt, der aus Gründen der Impedanz der daran angeschlossenen Leitungen und aus Gründen des Platzbedarfs der Leiste so gering wie möglich gewählt ist, so dass die magnetische Kopplung zwischen den zwei Leitern einer gleichen Leitung die gleiche wie zwischen den zwei Leitern der Nachbarleitungen ist. Daraus resultiert ein Übersprechen bei den hohen Einsatzfrequenzen von typischerweise 1 bis 100 MHz oder sogar mehr zwischen nebeneinander auf der Leiste angeordneten Leitungen.
• Eine bekannte Lösung dieses Problems besteht darin, den Abstand der Kontakte zu erhöhen, um die Kopplung zwischen Leitungen entsprechend zu verringern. Daraus resultiert jedoch eine Unterbrechung der Impedanz der an die Kontakte angeschlossenen Leitungen und eine Vergrößerung der Leisten.
• Das Dokument CH-A-659 546 lehrt einen Schneidkontakt und eine mit solchen Kontakten ausgestattete Anschlussleiste.
• Der dadurch bekannte Schneidkontakt ist vom doppelten Typ, d.h. er ist aus zwei einfachen, flachen Kontakten gebildet, die identisch sind, einander gegenüberliegen und miteinander an ihren gemeinsamen nichtschneidenden Endbereichen verbunden sind. Der Schneid-Abschlussbereich jedes einfachen Kontakts ist ferner axial gegen den anderen, nichtschneidenden Abschlussbereich dieses einfachen Kontakts versetzt vorgesehen und hat eine größere Breite als die dieses anderen Abschlussbereichs.
• Die aus diesem Dokument bekannte Anschlussleiste umfasst zwei Reihen von solchen einfachen gegenüberliegenden Schneidkontakten, die den doppelten Kontakt wie oben angegeben bilden. Entlang jeder der Reihen sind die einfachen Kontakte identisch Seite an Seite montiert und weisen einen Mittenabstand mit einem ersten konstanten Wert zwischen ihren Schneid-Abschlussbereichen und einen Mittenabstand mit einem zweiten, anderen Wert zwischen ihren anderen, nichtschneidenden Abschlussbereichen auf.
• Diese anderen, nichtschneidenden Abschlussbereiche der einfachen Kontakte der zwei Reihen definieren zwischen sich eine Reihe von Zapfen zum Einstecken in eine gedruckte Leiterplatte. Der Mittenabstand zwischen diesen Zapfen muss groß genug vorgesehen sein, um eine Kopplung und Übersprechprobleme zwischen an die Kontakte der Leiste angeschlossenen Leitungen zu vermeiden.
• Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die Probleme der bisherigen Lösungen zu beheben.
• Ihr Gegenstand ist eine Anschlussleiste nach dem einzigen Patentanspruch.
• Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
• 1 einen erfindungsgemäßen Kontakt im Aufriss;
• 2 und 3 eine Querschnittsansicht und eine Ansicht im axialen Teilschnitt einer mit Kontakten ausgestatteten Anschlussleiste nach 1.
• Der erfindungsgemäße Kontakt ist ein sogenannter Flachkontakt. Wie in 1 gezeigt, umfasst er eine Schneidgabel oder einen Schneidschlitz 1, der im wesentlichen axial an einem Abschlussbereich dieses Kontakts liegt und zwei Äste 2 und 3 auf beiden Seiten desselben definiert. Er umfasst einen Anschlussschwanz 4, der am andern Abschlussbereich des Kontakts definiert ist. Dieser Anschlussschwanz ist an einer Seite des ursprünglich flachen Kontakts gewölbt, für seine Druckverbindung mit dem Kontaktschwanz eines anderen, analogen Kontakts gegenüber in einer Anschlussleiste (2). Eines der Enden der Schneidgabel öffnet sich als ein Eingangs-V 5 am Ende des Kontakts. Dessen anderes Ende mündet auf ein Elastizitäts-Langloch 6, das zwischen den Ästen 2 und 3 vorgesehen ist und das sich zu diesem Zweck über die Schneidgabel hinaus erstreckt. Zwei seitliche Zähne 7 sind an den Ästen 2 und 3 etwas jenseits des Elastizitäts-Langlochs 6 zum Halten des Kontakts vorgesehen. Die zwei Äste 2 und 3, die jenseits des Langlochs 6 fest verbunden sind, definieren hier zusammen einen Kopplungsbereich 8, der die zwei Äste mit dem Anschlussschwanz verbindet.
• Erfindungsgemäß ist der Anschlussschwanz 4 axial versetzt gegen die Schneidgabel 1 und den axial mit dieser Gabel fluchtenden Kopplungsbereich. Er erstreckt sich im wesentlichen auf nur einer Seite dieser Schneidgabel und ist im wesentlichen mit der gleichen Breite wie einer der Äste 2 und 3, also mit im wesentlichen der Hälfte der Breite des Schneid-Abschlussbereichs des Kontakts, vorgesehen.
• An dem Kontakt verlängert der Anschlussschwanz 4 praktisch einen der Äste 2 oder 3, wohingegen der andere Ast jenseits des Kopplungsbereichs 8 abgeschnitten ist.
• Die 2 und 3 zeigen eine Leiste, die gemäß der Erfindung mit solchen Kontakten ausgestattet ist, die mit dem globalen Bezugszeichen 10 oder 10' für die zwei gegenüberliegenden Kontakte oder die zwei Kontakte eines Paars bezeichnet sind. Diese Kontakte 10 und 101 sind in zwei Reihen. Sie definieren aufeinanderfolgende Paare von Kontakten an jeder Reihe und liegen einander von einer Reihe zur anderen in einem Isolatorkörper 11 gegenüber. Sie sind durchgehend an einer Zwischenwand 12 montiert, die am Körper entlang vorgesehen ist, und sind in dieser Wand 12 gehalten. Sie sind vorzugsweise voneinander durch vordere Trennwände 13 getrennt, die nach vorn vorstehend an der Zwischenwand vorgesehen sind. Die Schneidgabeln 1 oder 1' sind an der Vorderseite der Leiste zugänglich. Die Anschlussschwänze 4 oder 4' der gegenüberliegenden Kontakte der zwei Reihen stehen im unteren hinteren Bereich der Leiste unter elastischem Druck. Die Kopplungsbereiche 8 und 8' definieren mit den Trennwänden 12 zwischen ihnen den Montageabstand der Kontakte.
• Wie ferner in 3 deutlich wird, sind die zwei Kontakte 10 und 101 jedes Paars von einem ersten und einem zweiten Typ, bei denen der Anschlussschwanz 4 oder 4' sich jeweils links oder rechts von der Schneidgabel 1 oder 1' eines jeden von ihnen befindet, so dass der Mittenabstand zwischen den Anschlussschwänzen 4 und 4' der Kontakte eines gleichen Paars einen verringerten Wert d1 im Vergleich zu dem Wert d2 des Mittenabstands zwischen den Anschlussschwänzen der Kontakte benachbarter Paare hat. Von zwei gegenüberliegenden Kontakten 10 und 10' ist jeweils einer vom ersten Typ und der andere vom zweiten (2).
• Die axial versetzte Anordnung des Anschlussschwanzes jedes Kontakts und die alternierende Montage der zwei Typen von Kontakten erlauben eine merkliche Verbesserung des Übersprechens zwischen den sogenannten einlaufenden und auslaufenden Leitungen, die an die Schneidgabeln von Paaren von Kontakten in den zwei Reihen in den Anschlussleisten von lokalen Datenverarbeitungsnetzen angeschlossen sind. Diese Verbesserung des Übersprechens ist im Mittel in der Größenordnung von 4 bis 6 dB in einem Frequenzbereich von 1 bis 100 MHz. Sie wird ohne Abmessungsänderung der Leiste und ohne Änderung der Schneidbereiche der Kontakte oder der Anordnungen der Schneidbereiche zueinander im Vorderteil der Leiste durch den wesentlich vergrößerten Mittenabstand d2 zwischen den Anschlussschwänzen von benachbarten, zu zwei verschiedenen Paaren gehörenden Kontakten erreicht.

Claims (1)

1. Anschlussleiste mit Kontakten eines ersten Typs und eines zweiten Typs bei der die Kontakte des ersten Typs zueinander identisch sind und die Kontakte des zweiten Typs zueinander identisch sind, wobei diese Kontakte in zwei parallelen Reihen in der Leiste angeordnet sind und von einer Reihe zur anderen einander gegenüberliegen und aufeinanderfolgende Paare von Kontakten in jeder Reihe definieren und wobei jeder dieser Kontakte von flacher und länglicher Form ist und einen ersten flachen Abschlussbereich, der zum Anschließen eines Leiters dient und an einer Seite der Leiste zugänglich ist, einen dem ersten entgegengesetzten zweiten Abschlussbereich, der zum Verbinden dieses Kontakts mit dem gegenüberliegenden Kontakt dient, der mit geringerer Breite als der erste Abschlussbereich vorgesehen ist und dessen Projektion auf der Ebene dieses ersten Abschlussbereiches axial in bezug auf diesen versetzt ist, und einen zwischenliegenden Kopplungsbereich dieser Abschlussbereiche, wobei die zweiten Abschlussbereiche dieser gegenüberliegenden Kontakte gewölbt und im Innern der Leiste elastisch verbunden sind, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Kontakte (10, 10') eines jeden dieser Paare und die angrenzenden Kontakte von zwei aufeinanderfolgenden Paaren symmetrisch zueinander auf der einen und auf der anderen Seite einer ebenen zwischen diesen zwei Kontakten angeordnet sind und zwischen den zweiten Abschlussbereichen (4, 4'') der Kontakte jedes Paars einen kleineren Mittenabstand (d1) im Verhältnis zu dem vergleichsweise großen Mittenabstand (d2) zwischen den zweiten Abschlussberiechen der angrenzenden Kontakte von zwei verschiedenen und aufeinanderfolgenden Paaren aufweisen.