DE69416090T2

DE69416090T2 - Anschlussklemmleiste ausgerüstet mit asymetrischen Kontakten

Info

Publication number: DE69416090T2
Application number: DE69416090T
Authority: DE
Inventors: Jean-Paul F-75017 Paris Dussausse; Daniel F-71960 Pierreclos Prudhon
Original assignee: Alcatel CIT SA; Alcatel SA
Current assignee: Nexans SA
Priority date: 1993-11-18
Filing date: 1994-11-16
Publication date: 1999-07-08
Anticipated expiration: 2014-11-17
Also published as: EP0654851B1; FR2712736A1; ES2129606T5; DE69416090D1; FR2712736B1; CA2136051C; ATE176091T1; CA2136051A1; ES2129606T3; US5556296A; EP0654851B2; DE69416090T3; EP0654851A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Anschlußeinrichtungen, die in lokalen Datenverarbeitungsnetzen verwendet werden. Sie betrifft insbesondere eine Anschlußleiste, die mit asymmetrischen Kontakten ausgestattet ist.
Diese Anschlußeinrichtungen oder -leisten von Datenverarbeitungsnetzen umfassen bekanntlich zwei Reihen von parallelen Kontakten, die einander gegenüberliegen. Diese Kontakte sind in Form aufeinanderfolgender Paare an einer der Reihen einlaufenden Leitungen und an der anderen Reihe auslaufenden Leitungen zugeordnet, die an die einlaufenden Leitungen angeschlossen werden sollen. Sie haben einen Abschlußbereich, der an einer Seite der Leiste zugänglich ist, der im allgemeinen mit einer Schneidgabel versehen ist, zum Anschließen der zwei Leiter der verschiedenen Leitungen. Sie haben einen entgegengesetzten Abschlußbereich innerhalb der Leiste, als elastischer Verbindungsbereich der gegenüberliegenden Kontakte bezeichnet, der für die Druckverbindung jedes Kontakts mit dem ihm in der Leiste gegenüberliegenden gekrümmt ist.
Diese Kontakte sind mit konstantem Abstand in jeder der zwei Reihen verteilt, der aus Gründen der Impedanz der daran angeschlossenen Leitungen und aus Gründen des Platzbedarfs der Leiste so gering wie möglich gewählt ist, so daß die magnetische Kopplung zwischen den zwei Leitern einer gleichen Leitung die gleiche wie zwischen den zwei Leitern der Nachbarleitungen ist. Daraus resultiert ein Übersprechen bei den hohen Einsatzfrequenzen von typischerweise 1 bis 100 MHz oder sogar mehr zwischen nebeneinander auf der Leiste angeordneten Leitungen.
Eine bekannte Lösung dieses Problems besteht darin, den Abstand der Kontakte zu erhöhen, um die Kopplung zwischen Leitungen entsprechend zu verringern. Daraus resultiert jedoch eine Unterbrechung der Impedanz der an die Kontakte angeschlossenen Leitungen und eine Vergrößerung der Leisten. Das Dokument CH-A-659 546 lehrt einen Schneidkontakt und eine mit solchen Kontakten ausgestattete Anschlußleiste.
Der dadurch bekannte Schneidkontakt ist vom doppelten Typ, d. h. er ist aus zwei einfachen, flachen Kontakten gebildet, die identisch sind, einander gegenüberliegen und miteinander an ihren gemeinsamen nichtschneidenden Endbereichen verbunden sind. Der Schneid-Abschlußbereich jedes einfachen Kontakts ist ferner axial gegen den anderen, nichtschneidenden Abschlußbereich dieses einfachen Kontakts versetzt vorgesehen und hat eine größere Breite als die dieses anderen Abschlußbereichs.
Die aus diesem Dokument bekannte Anschlußleiste umfaßt zwei Reihen von solchen einfachen gegenüberliegenden Schneidkontakten, die den doppelten Kontakt wie oben angegeben bilden. Entlang jeder der Reihen sind die einfachen Kontakte identisch Seite an Seite montiert und weisen einen Mittenabstand mit einem ersten konstanten Wert zwischen ihren Schneid-Abschlußbereichen und einen Mittenabstand mit einem zweiten, anderen Wert zwischen ihren anderen, nichtschneidenden Abschlußbereichen auf.
Diese anderen, nichtschneidenden Abschlußbereiche der einfachen Kontakte der zwei Reihen definieren zwischen sich eine Reihe von Zapfen zum Einstecken in eine gedruckte Leiterplatte. Der Mittenabstand zwischen diesen Zapfen muß groß genug vorgesehen sein, um eine Kopplung und Übersprechprobleme zwischen an die Kontakte der Leiste angeschlossenen Leitungen zu vermeiden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die Probleme der bisherigen Lösungen zu beheben.
Ihr Gegenstand ist eine Anschlußleiste mit zueinander identischen Kontakten, die in zwei parallelen Reihen in der Leiste angeordnet sind, wobei sie von einer Reihe zur anderen einander gegenüber liegen und aufeinanderfolgende Paare von Kontakten in jeder Reihe definieren, wobei jeder dieser Kontakte von flacher und länglicher Form ist und einen ersten Abschlußbereich, der zum Anschließen eines Leiters dient und an einer Seite der Leiste zugänglich ist, einen dem ersten entgegengesetzten zweiten Abschlußbereich, der zum Verbinden dieses Kontakts mit dem gegenüberliegenden Kontakt dient, der mit geringerer Breite als der erste Abschlußbereich vorgesehen ist und axial in Bezug auf diesen versetzt ist, und einen intermediären Kopplungsbereich der zwei Abschlußbereiche aufweist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die zwei Kontakte eines jeden Paares und die von zwei darauffolgenden Paaren symmetrisch zueinander auf beiden Seiten einer Achse zwischen diesen zwei Kontakten angeordnet sind und zwischen den zweiten Abschlußbereichen der Kontakte jedes Paars einen kleineren Mittenabstand im Verhältnis zu dem vergleichsweise großen Mittenabstand zwischen den zweiten Abschlußbereichen der benachbarten Kontakte von zwei verschiedenen und aufeinanderfolgenden Paaren aufweisen.
Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kontakt im Aufriß;
Fig. 2 und 3 eine Querschnittsansicht und eine Ansicht im axialen Teilschnitt einer mit Kontakten ausgestatteten Anschlußleiste nach Fig. 1.
Der erfindungsgemäße Kontakt ist ein sogenannter Flachkontakt. Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt er eine Schneidgabel oder einen Schneidschlitz 1, der im wesentlichen axial an einem Abschlußbereich dieses Kontakts liegt und zwei Äste 2 und 3 auf beiden Seiten desselben definiert. Er umfaßt einen Anschlußschwanz 4, der am andern Abschlußbereich des Kontakts definiert ist. Dieser Anschlußschwanz ist an einer Seite des ursprünglich flachen Kontakts gewölbt, für seine Druckverbindung mit dem Kontaktschwanz eines anderen, analogen Kontakts gegenüber in einer Anschlußleiste (Fig. 2). Eines der Enden der Schneidgabel öffnet sich als ein Eingangs-V 5 am Ende des Kontakts. Dessen anderes Ende mündet auf ein Elastizitäts-Langloch 6, das zwischen den Ästen 2 und 3 vorgesehen ist und das sich zu diesem Zweck über die Schneidgabel hinaus erstreckt. Zwei seitliche Zähne 7 sind an den Ästen 2 und 3 etwas jenseits des Elastizitäts-Langlochs 6 zum Halten des Kontakts vorgesehen. Die zwei Äste 2 und 3, die jenseits des Langlochs 6 fest verbunden sind, definieren hier zuammen einen Kopplungsbereich 8, der die zwei Äste mit dem Anschlußschwanz verbindet.
Erfindungsgemäß ist der Anschlußschwanz 4 axial versetzt gegen die Schneidgabel 1 und den axial mit dieser Gabel fluchtenden Kopplungsbereich. Er erstreckt sich im wesentlichen auf nur einer Seite dieser Schneidgabel und ist im wesentlichen mit der gleichen Breite wie einer der Äste 2 und 3, also mit im wesentlichen der Hälfte der Breite des Schneid- Abschlußbereichs des Kontakts, vorgesehen.
An dem Kontakt verlängert der Anschlußschwanz 4 praktisch einen der Äste 2 oder 3, wohingegen der andere Ast jenseits des Kopplungsbereichs 8 abgeschnitten ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Leiste, die gemäß der Erfindung mit solchen Kontakten ausgestattet ist, die mit dem globalen Bezugszeichen 10 oder 10' für die zwei gegenüberliegenden Kontakte oder die zwei Kontakte eines Paars bezeichnet sind. Diese Kontakte 10 und 10' sind in zwei Reihen. Sie definieren aufeinanderfolgende Paare von Kontakten an jeder Reihe und liegen einander von einer Reihe zur anderen in einem Isolatorkörper 11 gegenüber. Sie sind durchgehend an einer Zwischenwand 12 montiert, die am Körper entlang vorgesehen ist, und sind in dieser Wand 12 gehalten. Sie sind vorzugsweise voneinander durch vordere Trennwände 13 getrennt, die nach vorn vorstehend an der Zwischenwand vorgesehen sind. Die Schneidgabeln 1 oder 1' sind an der Vorderseite der Leiste zugänglich. Die Anschlußschwänze 4 oder 4' der gegenüberliegenden Kontakte der zwei Reihen stehen im unteren hinteren Bereich der Leiste unter elastischem Druck. Die Kopplungsbereiche 8 und 6' definieren mit den Trennwänden 12 zwischen ihnen den Montageabstand der Kontakte.
Wie ferner in Fig. 3 deutlich wird, sind die zwei Kontakte 10 und 10' jedes Paars von einem ersten und einem zweiten Typ, bei denen der Anschlußschwanz 4 oder 4' sich jeweils links, oder rechts von der Schneidgabel 1 oder 1' eines jeden von ihnen befindet, so daß der Mittenabstand zwischen den Anschlußschwänzen 4 und 4' der Kontakte eines gleichen Paars einen verringerten Wert d1 im Vergleich zu dem Wert d2 des Mittenabstands zwischen den Anschlußschwänzen der Kontakte benachbarter Paare hat. Von zwei gegenüberliegenden Kontakten 10 und 10' ist jeweils einer vom ersten Typ und der andere vom zweiten (Fig. 2).
Die axial versetzte Anordnung des Anschlußschwanzes jedes Kontakts und die alternierende Montage der zwei Typen von Kontakten erlauben eine merkliche Verbesserung des Übersprechens zwischen den sogenannten einlaufenden und auslaufenden Leitungen, die an die Schneidgabeln von Paaren von Kontakten in den zwei Reihen in den Anschlußleisten von lokalen Datenverarbeitungsnetzen angeschlossen sind. Diese Verbesserung des Übersprechens ist im Mittel in der Größenordnung von 4 bis 6 dB in einem Frequenzbereich von 1 bis 100 MHz. Sie wird ohne Abmessungsänderung der Leiste und ohne Änderung der Schneidbereiche der Kontakte oder der Anordnungen der Schneidbereiche zueinander im Vorderteil der Leiste durch den wesentlich vergrößerten Mittenabstand d2 zwischen den Anschlußschwänzen von benachbarten, zu zwei verschiedenen Paaren gehörenden Kontakten erreicht.

Claims

Anschlußleiste mit zueinander identischen Kontakten, die in zwei parallelen Reihen in der Leiste angeordnet sind, wobei sie von einer Reihe zur anderen einander gegenüber liegen und aufeinanderfolgende Paare von Kontakten in jeder Reihe definieren, wobei jeder dieser Kontakte von flacher und länglicher Form ist und einen ersten Abschlußbereich, der zum Anschließen eines Leiters dient und an einer Seite der Leiste zugänglich ist, einen dem ersten entgegengesetzten zweiten Abschlußbereich, der zum Verbinden dieses Kontakts mit dem gegenüberliegenden Kontakt dient, der mit geringerer Breite als der erste Abschlußbereich vorgesehen ist und axial in Bezug auf diesen versetzt ist, und einen intermediären Kopplungsbereich der zwei Abschlußbereiche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Kontakte (10, 10') eines jeden Paares und die von zwei darauffolgenden Paaren symmetrisch zueinander in Bezug auf eine Achse (1, 1') zwischen diesen zwei Kontakten angeordnet sind und zwischen den zweiten Abschlußbereichen (4, 4') der Kontakte jedes Paars einen kleineren Mittenabstand (d1) im Verhältnis zu dem vergleichsweise großen Mittenabstand (d2) zwischen den zweiten Abschlußbereichen der benachbarten Kontakte von zwei verschiedenen und aufeinanderfolgenden Paaren aufweisen.