DE69415530T2 - Vorrichtung zum schneiden einer oder mehrerer grassoden und deren staplungsverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum schneiden einer oder mehrerer grassoden und deren staplungsverfahrenInfo
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Description
- Aus verschiedenen Gründen ist es modern geworden, aus einem Rasen immer größere Grassoden mit z.B. 48 Zoll oder 120 cm (mehr als 40 oder 60. cm) mit Hilfe von Schneidmitteln auszuschneiden. Diese Gründe betreffen hauptsächlich das schnelle Auslegen von großen Grasoberflächen, wie sie für Sportfelder, Golfplätze, große Rasenflächen u. ä. erforderlich sind, als auch die größeren Möglichkeiten zum Auslegen von großen Grasrollen mit Hilfe von Maschinen.
- In der europäischen Patentanmeldung EP-A-0178081 und in der unter der Nummer EP-A-0420689 veröffentlichten europäischen Patentanmeldung sind Vorrichtungen zum Auslegen großer Grassoden (in Form sog. großer Rollen) beschrieben.
- In der unter der Nummer EP-A-0221745 veröffentlichten europäischen Patentanmeldung ist ein angetriebenes Fahrzeug für die Herstellung solcher großer Rollen aus Grassoden beschrieben. Diese Vorrichtung ist jedoch nur für dies geeignet und erlaubt kein Schneiden und Stapeln von Grassoden auf eine andere Weise (siehe auch US-A-3664432).
- Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Ausschneiden und Stapeln einer oder mehrerer Grassoden gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
- Gemäß diesem ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, mit dem es möglich ist, Grassoden derart auszuschneiden und zu stapeln, daß eine ähnliche Grassode aus den aufgestapelten Grassoden mit relativ einfachen Hilfsmitteln oder mit der Hand herausgezogen und dann an den gewünschten Platz gelegt werden kann.
- Ferner wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Ausschneiden von Grassoden aus einem Rasen und zum Stapeln einer oder mehrerer Grassoden bis zu einer vorbestimmten Menge gemäß Anspruch 4 bereitgestellt. Verschiedene Ausführungsformen des Verfahrens bzw. der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen definiert.
- Das Basiskonzept der vorliegenden Erfindung zielt darauf ab, eine universelle Grassodenschneidevorrichtung bereitzustellen, mit der sowohl große Rollen als auch aufeinandergestapelte Grassoden auf verschiedene Weisen verarbeitet werden können. Aufgrund der Arbeitskosten und der Ausbildung, die für im Gelände tätiges Personal erforderlich sind, wird das automatische Ablegen (und somit auch die Herstellung) von großen Rollen aus Grassoden mehr oder weniger gewünscht.
- Weitere Vorteile, Charakteristika und Details der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform deutlich, in der auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist;
- Fig. 2 eine Seitenansicht der aus Fig. 1 ersichtlichen Vorrichtung in einer ersten Arbeitsposition ist;
- Fig. 3 eine Seitenansicht der aus Fig. 1 ersichtlichen Vorrichtung in einer zweiten Arbeitsposition ist;
- Fig. 4 ein Schema einer möglichen Ausführungsform des Hydrauliksystems der aus Fig. 1 ersichtlichen Vorrichtung ist;
- Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Details 5 in der Figur ist;
- Fig. 6 eine perspektivische Ansicht aufgestapelter Grassoden ist, die der aus Fig. 2 ersichtlichen Position entspricht;
- Fig. 7 eine perspektivische Ansicht aufgestapelter Grassoden gemäß der aus Fig. 3 ersichtlichen Position ist; und
- Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer anderen Möglichkeit des Aufstapelns relativ großer Grassoden ist.
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung (Fig. 1) weist einen Rahmen 2 auf, der auf seiner Vorderseite mit einer Stange 3 versehen ist, die mit einer Zugstangenöse 4 einer Deichsel (nicht gezeigt) verbindbar ist. Im Rahmen 2 ist ein Schneidkopf 5 befestigt, der vorzugsweise austauschbar und im Rahmen 2 schwebend aufgehängt sowie etwas bewegbar ist, so daß dieser Schneidkopf 5 möglichen Unebenheiten in der Erdoberfläche folgen und somit Grassoden annähernd gleicher Dicke ausschneiden kann. Details eines Schneidkopfes zum Ausschneiden von Grassoden sind in dem älteren Patent US-A-4.892.152 der Anmelderin beschrieben. Obwohl der Schneidkopf 5 in der Lage ist, Grassoden mit einer Breite von 48 Zoll, 120 cm oder z.B. 1 Meter auszuschneiden, können auch ein oder mehrere schmalere Grasstreifen mit einem anderen Schneidkopf ausgeschnitten werden. Beim Ausschneiden der Grassoden mit einer herkömmlichen Breite ist es möglich, in dem Schneidkopf drei Messer nebeneinander aufzuhängen, die vorzugsweise relativ zueinander etwas bewegbar sind. Die Aufhängung ist vorzugsweise derart, daß bei drei nebeneinander angeordneten Messern auf diese eine gleichmäßige Kraft mittels des Gewichtes des Halters oder des Schneidkopfrahmens ausgeübt wird.
- In dem Rahmen 2 ist ein erstes Förderband 6 hinter dem Schneidkopf zum von diesem aus gesehen nach oben Transportieren der Grassoden befestigt (siehe Pfeil W). Ein zweites Förderband 7 ist ebenfalls am Rahmen 2 befestigt, das in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Position mit dem Förderband 6 verbunden ist und die Grassoden weiter nach oben transportiert (Pfeil B), wonach diese zwischen den Förderbändern 8 oder 9, die beide einen Teil des zweiten Förderbandes 7 bilden, nach unten transportiert und auf einer Palette P aufgestapelt werden. Die Palette P ist auf einer Gabel 10 angeordnet, die an einem Rahmenteil 11 befestigt ist, das gemäß dem Pfeil C entsprechend der Höhe der schon aufgestapelten Grassoden G nach oben bzw. nach unten bewegbar ist. Die Teilförderbänder 8 und 9 sind nach vorne bzw. nach hinten mittels eines hydraulisch betreibbaren Kolbens 13 schwenkbar, wie mit dem gestrichtelten Pfeil D angedeutet, so daß die Grassoden auf der Palette P zickzackartig aufgestapelt werden. Eine derart zickzackartig aufgestapelte Grassode kann herausgezogen werden, indem einfach an ihrer Oberseite gezogen wird, falls die Festigkeit der Grassode dies erlaubt.
- Auf eine weitere, nicht gezeigte Weise ist z.B. ein Annäherungssensor auf der Unterseite eines der Förderbänder 8, 9 angeordnet, der mit einer schematisch dargestellten Vorrichtung 14 zum derartigen gleichmäßigen Herunterlassen der Gabel 10 und somit der Palette P verbunden ist, daß der Abstand zwischen der Unterseite der Teilförderbänder 8, 9 und der Oberseite der Grassode G im wesentlichen konstant bleibt. Es ist klar, daß die Fördergeschwindigkeiten der Förderbänder 6, 7 als auch der Teilförderbänder 8, 9, die Teile des Förderbandes 7 sind, jeweils miteinander synchronisiert sind.
- In der aus Fig. 3 ersichtlichen Position der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung wird das Förderband 6 mittels hydraulischer Zylinder 20, 21 in eine untere Position gebracht, und dahinter sind in Transportrichtung des Förderbandes 6 zwei Hilfsförderbänder 22 angeordnet. In dieser Position der Vorrichtung arbeiten das erste Förderband 6 und die zu diesem gehörenden Teilförderbänder 22 und 23 mit den zum zweiten Förderband 7 gehörenden Teilförderbändern 8 und 9 zusammen. In Fig. 3 ist schematisch im wesentlichen gezeigt, wie mit Hilfe eines Antriebsriemens 24, dessen Länge mittels einer Justiervorrichtung 25 veränderbar ist, die an den Rahmen 26 angebracht ist, die Synchronisierung des Antriebs der Förderbänder durchgeführt wird. Die Teilförderbänder 8 und 9 werden mittels des Antriebsriemens 24 und des festen Kopfteils des zweiten Förderbandes 7 angetrieben, während die Hilfsförderbänder 22 und 23 mittels des Antriebsriemens 24 und des Kopfteils des ersten Förderbandes 6 angetrieben werden.
- In Fig. 2 sind die Hilfsförderbänder 22, 23 jeweils unter dem Hauptteil des ersten Förderbandes 6 weggefaltet, und der Antriebsriemen 24 ist mit Hilfe der Justiervorrichtung 25 derart justiert, daß die Synchronisierung wieder zwischen dem ersten bzw. dem zweiten Förderband 6, 7 stattfindet.
- Aus Fig. 4 ist ferner ersichtlich, daß der Antrieb des ersten Förderbandes 6 und des zweiten Förderbandes 7 mittels des Antriebsriemens 24 synchronisiert ist. Aus Fig. 4 ist ferner ein schematisch dargestellter Antriebsriemen 40 ersichtlich, der die Synchronisierung der Förderbänder 8 und 9 mit dem ersten Förderband 6 gewährleistet. Für das hydraulische Steuern der diversen Antriebe wird vorzugsweise ein hydraulisches System verwendet, das vorzugsweise einen Stromanschluß 41 einer ferner nicht gezeigten Deichsel verwendet. Damit wird in einer bekannten Weise eine Hydraulikeinheit 42 verbunden, mit der der Antrieb der verschiedenen Antriebsriemen und anderer in Fig. 4 dargestellter hydraulischer Zylinder angesteuert wird. Die Vor- bzw. Zurückbewegung der Teilförderbänder 8 und 9 mittels der Deichsel 13 und dem dazugehörigen Zylinder 42 ist von besonderer Bedeutung. In dem gezeigten Beispiel der Ausführungsform ist eine Rolle 44, entlang derer der Antriebsriemen 40 geführt wird, mit einem hydraulischen Betriebselement 45 zum Betreiben der Deichsel 13 mittels des hydraulischen Zylinders 43 verbunden.
- Aus Fig. 5 ist detaillierter ersichtlich, wie der Schneidkopf 5 bei den aus den Fig. 1-4 ersichtlichen Ausführungsformen, in dem Rahmen 2 angeordnet ist. Dieser Schneidkopf ist abgesehen von seiner großen Breite zum Ausschneiden von zuvor genannten Breiten von 120 cm in vielen Gesichtspunkten gleich dem in dem zuvor genannten amerikanischen Patent der Anmelderin genannten Schneidkopf. Mit Hilfe von Justiermitteln, die schematisch mit 51 bezeichnet sind, ist ein Messer 52 gemäß dem Pfeil I relativ zu einer Rolle 53 derart justierbar, daß die Dicke einer auszuschneidenden Sode einstellbar ist. Auf der Vorderseite des Rahmens ist ferner ein vertikal bewegbares Messer 53 angeordnet, das die Länge der während des Betriebs auszuschneidenden Grassoden bestimmt. Es ist auch denkbar, ein Ausschneidmesser in der Nähe des ersten Förderbandes oder des zweiten Förderbandes zum Abschneiden der Länge der Soden anzuordnen.
- Stanzelemente 55 sind vor der Rolle 43 und unter dem Messer 52 auf dem Rahmenteil 54 angeordnet, das einen relativ kleinen Teil des Rasens in den Untergrund stanzt, bevor eine Grassode aus dem Rasen ausgeschnitten wird. Unter bestimmten klimatischen Umständen ist es ausreichend, daß solch relativ kleine Teile des Rasens zurückbleiben, so daß der Rasen nicht wieder angesät werden muß. Unter diesen klimatischen Umständen und einer dafür geeigneten Grassorte ist es auch denkbar, kleine Grasstreifen im Rasen zurückzulassen, aus denen dann ein vollständiger Rasen wächst.
- Den Schneidkopf 5 betreffend ist es wichtig festzustellen, daß dieser leicht austauschbar ist und daß er somit bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung entsprechend den Anforderungen auch schmalere Grasstreifen ausschneiden kann und diese mittels des ersten Förderbandes des Schneidkopfes nach oben wegtransportieren kann. Es ist dann bevorzugt, daß jedes Messer zum Ausschneiden der schmaleren Grassoden unabhängig von den anderen im Schneidkopf aufgehängt ist, so daß der Schneidkopf möglichen Unebenheiten des Rasens folgen und Soden einer möglichst gleichen Dicke ausschneiden kann.
- Da das zweite Förderband 7 ebenfalls leicht austauschbar an dem Rahmen befestigt ist, ist es sowohl bei breiteren als auch bei schmaleren Grasstreifen möglich, die Art des Stapelns auf der Palette gemäß den Wünschen des Verwenders zu bestimmen. Die schmalen Grasstreifen oder die breiten Grasstreifen können gemäß den Wünschen mittels eines vertikal bewegbaren Messers, wie dem Messer 56 in Fig. 5, mit einer vorbestimmten Länge ausgeschnitten werden. Das zweite Förderband kann dann z.B. zwei oder drei Förderbänder, die übereinander angeordnet und nacheinander mit Grassoden versorgt werden, aufgrund der Tatsache aufweisen, daß das erste Förderband 1 zu einem vorbestimmten Maß hoch und runter bewegt wird, wonach jedes der Teilförderbänder eine kleinere Grassode oder eine größere Grassode in gefalteter oder nicht gefalteter Form auf eine Palette bringen kann.
- Aus Fig. 6 ist eine zickzackartig gefaltete Grassode G auf einer Palette P gezeigt, d.h. das Endprodukt der aus Fig. 1 ersichtlichen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Position. Eine große Rolle 70 wird mit der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in der aus Fig. 2 ersichtlichen Position erzielt. In Fig. 8 ist ersichtlich, wie ausgeschnittene Grassoden G' mit einer Breite von 120 cm z.B. wiederholt aufeinandergestapelt sind.
- Abhängig von der Ausführungsform des zweiten Förderbandes und des Schneidkopfes ist jedoch eine große Anzahl von Stapelverfahren möglich, wobei einige der wichtigsten im folgenden genannt sind:
- - die kontinuierliche sogenannte "dicke Scheibe", wie aus Fig. 6 ersichtlich,
- - die sogenannte "große Rolle", wie aus Fig. 7 ersichtlich,
- - die aus Fig. 8 ersichtlichen losen Scheiben,
- - eine sich wiederholende einmal gefaltete Scheibe,
- - eine sich wiederholende doppelt gefaltete halbe Scheibe, wobei z.B. die Verbindung der Falte nicht in der Hälfte der Halbscheibe ist, oder engere Grasstreifen, die nebeneinander gestapelt sind; oder
- - sich wiederholende, in traversale Richtung relativ zur Fahrtrichtung etwas voneinander versetzte, um eine verbesserte Verbindung beim Stapeln erzielt.
- Es ist auch möglich, die Grassoden oder Scheiben derart herumzuwickeln, daß die Grasseiten immer aufeinander liegen und somit auch die Unterseiten immer aufeinander liegen.
- Es scheint ferner, daß mit verschiedenen Grassorten die Herstellung von großen Rollen oder großen Stapeln von Grassoden zu Problemen führt, da diese Grassorten eine gewisse Schwäche aufweisen. Es ist denkbar, daß während des Aufrollens der Grassoden oder nach ein paar Lagen beim Stapeln z.B. ein Netz aus einem synthetischen Material zwischen den Lagen angeordnet werden kann, das die Verbindung weiter verbessert. Solch ein synthetisches Netz kann dann in die Stapelung einer Rolle von der Hinterseite her oder von unter dem ersten Förderband oder dem zweiten Förderband her eingebracht werden. Es wird erwartet, daß es möglich sein wird, mit der oben beschriebenen Vorrichtung zum Schneiden und Ausrollen großer Rollen auf eine Achse oder einen Stab in der Mitte der Rolle zu verzichten, da dies zum Aufrollen nicht erforderlich ist, wenn die Festigkeit der Grassode dies erlaubt. In dem anderen Fall kann die erforderliche Festigkeit und Verbindung durch Anbringen eines Netzes auf der Außenseite oder möglicherweise zwischen den Graslagen in der Rolle erzielt werden.
- Es ist klar, daß die Schneidvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ganz neue Möglichkeiten bei der gewünschten Versorgung mit Grassoden zu erzielen. Wesentliche Faktoren für die Erfordernisse eines Grassodenherstellers betreffen die Arbeitskosten zum Auslegen der Grassoden, die Festigkeit der Grassoden, die neben der Sorte des gesäten Grases sowohl von den klimatischen Umständen als auch von den Anforderungen des Verwenders abhängen, die auch auf einer gewissen tief verwurzelten Praxis beruhen.
- Von dem oben gesagten wird klar, daß die beantragten Rechte von den gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in keiner Weise beschränkt werden. Die beantragten Rechte werden von den folgenden Ansprüchen bestimmt.
- Dies betreffend ist es wesentlich festzustellen, daß mit einem Schneidkopf und einem Förderband für eine große Grassode verschiedene Stapel- und/oder Aufrollmechanismen möglich sind. Wenn zwei Förderbänder, die miteinander eine V-Form bilden, auf die Hinterseite des Förderbandes gestellt werden, kann zwischen diesen eine große Rolle aufgerollt werden, während möglicherweise auf der Oberseite Transportbänder zum Auslassen der Rolle angeordnet sind, so daß die Rolle leicht herausgerollt werden kann. Die V-ähnlichen Transportbänder sind vorzugsweise derart angeordnet, daß die große Rolle zwischen den V-ähnlichen, bewegbaren Transportbändern herausgenommen werden kann, und ferner derart eingestellt, daß sie unter das aufgerollte Gras gebracht werden können. Solch eine Vorrichtung muß auch nicht zum Stapeln von sich von vorne nach hinten bewegenden Grassoden, auch dicke Scheiben genannt, geeignet sein.
- Auf ähnliche Weise ist es denkbar, eine Vorrichtung bereitzustellen, die nur zum Stapeln breiter Grasstreifen in einer Vor- bzw. Zurückbewegung oder in der Form sogenannter dicker Scheiben geeignet ist. Das erste Förderband und das zweite Förderband können dann als ein Durchgangsförderband vorgesehen sein.
- Aufgrund der Auswechselbarkeit des Schneidkopfes kann solch eine Vorrichtung leicht auch geeignet zum Ausschneiden von schmalen Grassoden entsprechend den Anforderungen des Verwenders der Vorrichtung eingestellt werden. Dabei ist ein wichtiger neuer Aspekt, daß mit schmaleren Grassoden ein Grasstreifen auf dem Rasen zurückgelassen werden kann, da unter bestimmten klimatischen Bedingungen das Säen eines neuen Rasens nicht durchgeführt werden muß, da ein neuer Rasen von den zurückgelassenen Grasstreifen gebildet werden kann. Bei schmalen Grasstreifen kann das Förderband mit Scheiben oder Prallblechen versehen sein, um die schmalen Grasstreifen zueinander auf dem breiten Förderband in die gewünschten Positionen zu bringen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Ausschneiden und Aufstapeln einer oder
mehrerer Grassoden (G), wobei ein erster Teil einer Grassode
(G) auf einen Halter (P) für diese gesetzt wird, wonach die
Grassode (G) umgefaltet wird und ein zweiter Teil der Grassode
(G) auf den ersten Teil gelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grassode (G) wiederholt umgefaltet wird, um eine
kontinuierlich verlaufende Grassode (G) zu erzielen, die
zickzackartig gestapelt ist, wobei die kontinuierlich
verlaufende Grassode (G) wenigstens zwei Faltungen aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Grassode (G) mittels
einer Vorrichtung automatisch wiederholt umgefaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Grassode (G) eine
Breite von etwa 60 bis 120 cm aufweist.
4. Vorrichtung zum Ausschneiden von Grassoden (G) aus einem
Rasen und zum Aufstapeln einer oder mehrerer Grassoden (G) bis
zu einer vorbestimmten Menge, mit:
- einem Rahmen (2), der zwei oder mehr in diesem
aufgehängte Räder aufweist;
- einem Schneidkopf (5), der unter dem Rahmen (2) zum
Schneiden der Grassoden (G) aufgehängt ist;
- einem Förderband (6, 7), das in dem Rahmen (2) von
hinter dem Schneidkopf (5) aus gesehen in Fahrtrichtung
angeordnet ist und zum wiederholten Transportieren der Soden
(G) vom Schneidkopf (5) aus gesehen nach oben dient;
- einem nach vorne bzw. nach hinten bewegbaren Teil (8,
9), das mit dem Ende des Förderbandes (6, 7) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das nach vorne bzw. nach hinten
bewegbare Teil (8, 9) die Grassoden in einer Vor- bzw.
Zurückbewegung von dem Förderband (6, 7) aus gesehen nach unten
auf einen Speicherhalter (P) zickzackartig aufstapelt, und daß
das nach vorne bzw. nach hinten bewegbare Teil (8, 9) zwischen
der Stapelposition einer ersten Grassode und der Stapelposition
einer zweiten Grassode mittels einer Deichselanordnung (13)
bewegbar ist, die daran befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, die auf ihrer Vorderseite eine
Stange (3) zur Verbindung mit einer Deichsel aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei zwei der mit
relativ breiten Reifen versehenen Räder auf beiden Seiten der
Außenseite des Rahmens (2) drehbar angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, wobei die Breite des
Förderbandes (6, 7) wenigstens etwa 48 Zoll oder 120 cm
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-6, wobei der
Schneidkopf (5) zwei oder mehr Schneidmesser aufweist, die
derart angeordnet sind, daß sie relativ zueinander bewegbar
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-8, wobei das
Förderband (6, 7) in einer ersten oberen Position mit dem nach
vorne bzw. nach hinten bewegbaren Teil (8, 9) und in der
zweiten unteren Position mit einem Hilfsförderband (22, 23)
verbunden ist, das zum Förderband (6, 7) zum Transportieren der
Grassoden (G) unter das nach vorne bzw. nach hinten bewegbaren
Teil (8, 9) gehört.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-9, wobei das
Förderband (6, 7) ein oder mehrere Hilfsförderbänder (22, 23)
zum wiederholten Transportieren der Grassoden (G) nach hinten
auf eine niedrigere Höhe als das nach vorne bzw. nach hinten
bewegbare Teil (8, 9) aufweist.
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1996
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