DE69408754T2 - Vorrichtung zum Befüllen von Verpackungsbehältern - Google Patents

Vorrichtung zum Befüllen von Verpackungsbehältern

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    • B65B3/00Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B3/26Methods or devices for controlling the quantity of the material fed or filled
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Füllen mehrerer Verpackungsbehälter mit flüssigen Inhaltsstoffen, die einen mit einem Pegelmesser versehenen Haltetank mit Füllrohren und einem jedemn Füllrohr zugeordneten Füllventil aufweisen, wobei ein Durchflußmesser zwischen dem Haltetank und dem Füllventil in einem der Durchflußpfade angeordnet ist, der mit einer Steuereinrichtung verbunden ist, um alle Füllventile wirksam zu steuern.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bei Füllmaschinen, die in der Brauerei- und Molkereiindustrie verwendet werden, sind die Anforderungen an eine hohe Füllkapazität, eine präzise Füllgenauigkeit, eine annehmbare Spül- und Sterilisierungsfähigkeit sowie ingesamt an ökonomische Gesichtspunkte von entscheidender Bedeutung. Füllmaschinen z.B. für Flaschen füllen häufig eine große Anzahl von Flaschen gleichzeitig, wobei jede Flasche mittels einer Fördereinrichtung zu einer Füllstation unter einem Füllrohr vorgeschoben wird, durch die eine abgemessene Menge der gewünschten Inhaltsstoffe zugeführt wird. Jedes Füllrohr ist deshalb über eine Meß oder Abgabeeinrichtung mit einem Haltetank für die gewünschten Inhaltsstoffe, z.B. einer Kolbenpumpe verbunden, die bei jedem Arbeitshub das erwünschte Volumen der Inhaltsstoffe mißt und aus dem Haltetank zu der Flasche überträgt. Bei Inhaltsstoffen mit niedriger Viskosität, z.B. frei fließenden Flüssigkeiten wie Milch und Saft, kann jedes Füllrohr anstelle der relativ teuren und komplizierten Kolbenpumpe mit einem Durchflußmesser und einem von dem Durchflußmesser gesteuerten Ventil versehen werden, wobei sich das Ventil öffnet, wenn die Flasche in der richtigen Füllposition unter dem Füllrohr angeordnet ist, und sich schließt, wenn der Durchflußmesser den Durchlauf des gewünschten Volumens von Inhaltsstoffen gemessen hat.
  • Beide oben umrissenen Auslegungs- und Konstruktionsprinzipien werden allgemein angewendet und haben sich als ausreichend für die üblichen Anforderungen an die Wirksamkeit, Genauigkeit und Spülfähigkeit erwiesen. Allerdings sind (besonders bei großen Füllanlagen) die Kosten relativ hoch, da jedes Füllrohr mit einer eigenen Kolbenpumpe oder einem Durchflußmesser ausgestattet werden muß. Da große Füllanlagen mit 8, 16 oder 32 Füllrohren nicht unüblich sind, ergibt sich eine beträchtliche Kapitalinvestition. Außerdem erfordert die große Zahl von Kolbenpumpen oder Durchflußmessern eine sorgfältige individuelle Einstellung und Steuerung, wodurch die Betriebskosten entsprechend erhöht werden.
  • Eine Füllvorrichtung ist bekannt (EP-A-0 515 960), die einen einzigen Durchflußmesser verwendet, der zwischen dem Fülltank und einem Hauptfüllventil angeordnet ist. Der Messer ermittelt einen Wert, der der Füllzeit entspricht, die zum Erreichen einer voreingestellten Füllmenge an dem Hauptfüllort erforderlich ist. Eine Anzahl von Nebenfüllplätzen werden durch eine Steueranlage geregelt, die jedes Nebenventil einzeln während eines Zeitraums öffnet, der von dem Steuerwert abgeleitet ist. Die Ventile werden also nicht gleichzeitig geöffnet, wodurch die Gesamtfüllzeit für eine gegebenen Anzahl von Behältern verlängert wird.
  • AUFGABEN DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Realisierung einer Vorrichtung zum Füllen mehrerer Verpackungsbehälter, die nicht an den obengenannten Nachteilen leidet, sondern eine deutlich einfachere Auslegung und Konstruktion aufweist.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Realisierung einer Vorrichtung zum Füllen von Verpackungsbehältern, die eine minimale Anzahl von Bauteilen aufweist und einfach ausgelegt und konstruiert ist.
  • Darüber hinaus liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Realisierung einer Vorrichtung zum Füllen von Verpackungsbehältern, die niedrige Betriebskosten ergibt und leicht auf ein genaues, stabiles Präzisionsniveau einzustellen ist.
  • Außerdem liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Realisierung einer Vorrichtung zum Füllen von Verpackungsbehältern, die leicht zu spülen ist und für ein hohes Hygieneniveau sorgt.
  • LÖSUNG
  • Die obengenannten und weitere Aufgaben wurden nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung des in der Einführung beschriebenen Typs das kennzeichnende Merkmal erhielt, daß die Steuervorrichtung einer Antriebsmaschine zugeordnet ist, die allen Ventilen gemeinsam ist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung erhielten ferner die in den beigefügten Unteransprüchen dargelegten kennzeichnenden Merkmale.
  • VORTEILE
  • Da ein einziger Durchflußmessers angewendet und veranlaßt wird, die Versorgung mit Inhaltsstoffen über alle Durchflußpfade zu steuern, ist die Vorrichtung nach der Erfindung ökonomisch ausgelegt und konstruiert, und es hat sich herausgestellt, daß sie trotz ihrer einfachen Beschaffenheit vollständig den Anforderungen genügt, die an die gewünschte Volumenpräzision insbesondere während eines langen Betriebs gestellt werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER BEIGEFÜGTEN ZEICHNUNGEN
  • Im folgenden wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung im einzelnen unter speziellem Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen beschrieben, die nur diejenigen Einzelheiten zeigen, die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung wesentlich sind. In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 schematisch die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung von der Seite und teilweise im Schnitt;
  • Fig. 2 einen Teil der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung teilweise im Schnitt; und
  • Fig. 3 einen Schnitt durch einen Reduzierer nach Fig. 2.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFUHRUNGSFORN
  • Die in den Zeichnungen gezeigte Version der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist zum gleichzeitigen Füllen von acht Verpackungsbehältern oder Flaschen gedacht, die mittels (nicht gezeigter) Fördereinrichtungen in eine Füllposition unter der Vorrichtung gebracht werden. Die Vorrichtung kann in eine größere Packmaschine integriert sein, die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann aber auch zum Füllen von Verpackungsbehältern verwendet werden, die schrittweise auf einer Fördereinrichtung vorgeschoben werden. Die praktische Auslegung der Vorrichtung kann selbstverständlich innerhalb weiter Grenzen modifiziert werden, solange die grundsätzliche Konstruktion der Vorrichtung unverändert bleibt und unter den Geist und Umfang der beigefügten Ansprüche fällt.
  • Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zum gleichzeitigen Füllen mehrerer Verpackungsbehälter weist einen länglichen Haltetank 1 auf, der konvexe Endwände aufweist und als Drucktank ausgelegt ist, so daß er einem bestimmten inneren Überdruck standhält. Das Volumen des Tanks sollte wenigstens so hoch wie das zweifache Gesamtvolumen der Verpackungsbehälter sein, die gleichzeitig gefüllt werden. Ein höheres Tankvolumen ist zu bevorzugen, da der Pegel bei der intermittierenden Entnahme von Inhaltsstoffen dann weniger stark schwankt, als dies der Fall wäre, wenn ein kleiner Tank verwendet wird. An einer Endwand des Haltetanks 1 erstreckt sich ein Einlaßrohr 2, das axial entlang dem Boden des Tanks angeordnet ist und zwei Auslaßlöcher 3 aufweist, die entlang der Länge des Tanks im Abstand angeordnet sind. Das gegenüberliegende Ende des Einlaßrohrs 2 steht mit einem Durchflußregler 4 in Form einer Pumpe oder eines Ventils in Verbindung, der über ein weiteres Rohr 5, ein Spülventil 6 und ein Einlaßventil 7 mit einem Einlauf 8 für die gewünschten Inhaltsstoffe verbunden ist. Der Einlauf 8 kann mit einem (nicht gezeigten) Haupttank oder einem anderen Typ einer Quelle für die gewünschten Inhaltsstoffe verbunden sein.
  • Bei Verwendung des Einlaßventils 7 kann der Einlauf 8 beim Spülen des Systems über ein weiteres Spülventil 9 mit einer Spülleitung verbunden werden, die an zwei voneinander beabstandeten Punkten im oberen Bereich des Haltetanks 1 abgibt, wobei die Spülleitung mit 10 mit zwei sogenannten Brauseköpfen 11 verbunden ist, d.h. kugelförmigen Auslaßdüsen, die an ihrer Oberfläche perforiert und von dem Typ sind, der normalerweise zum Spritzen einer Spül- und Reinigungsflüssigkeit zur Reinigung von Tanks verwendet wird (CIP-Verfahren).
  • Im Haltetank 1 ist auch zentral ein Pegelmesser 12 angeordnet, der beispielsweise mit einem Schwimmer 13 zusammenwirken kann, dessen Position elektrisch zu einem außerhalb angeordneten Pegelregler 14 des bekannten Typs übertragen wird, der zum Steuern eines Ventus oder einer Pumpe in Reaktion auf ein Signal verwendet wird, d.h. im vorliegenden Fall des Durchflußreglers 4. Natürlich können auch andere Typen von Pegelmessern 12 verwendet werden, z.B. Pegelsonden oder andere Typen von Signalsendern und Signalempfängern.
  • Der Haltetank 1 weist auch eine Ablaufleitung 15 auf, die aus dem unteren Bereich des Tanks abgibt und mittels eines Bodenventus 16 zu verschließen ist.
  • Im unteren Bereich des Haltetanks 1 sind eine Anzahl von ausgerichteten Auslässen zu Durchflußpfaden 17 vorgesehen, die sich im wesentlichen vertikal nach unten zu Füllventilen 18 erstrekken, die an den unteren Enden der Durchflußpfade angeordnet sind. Das Gehäuse jedes Füllventils enthält einen vertikal verschiebbaren Ventilkörper 19, einen am unteren Ende des Ventilkörpers angeordneten Ventilsitz 20 sowie eine sich im wesentlichen vertikal nach oben erstreckende Spindel 21, die den Ventilkörper trägt. Die Spindel 21 oder ihre Verlängerung steht über Dichtungselemente 22 am oberen Ende des Füllventils mit einem Kurbelgetriebe 23 in Verbindung, dessen oberes Ende seinerseits mit einem Übertragungsträger 24 schwenkbar verbunden ist. Der Übertragungsträger erstreckt sich horizontal über alle Ventile 18 und ist über entsprechende Kurbelgetriebe 23 mit einem der Ventile verbunden, um für einen gemeinsamen Betrieb durch die vertikale Verschiebung des Trägers 24 zu sorgen. Der Träger 24, der auf bekannte Weise (was nicht in den Zeichnungen gezeigt ist) zur Ermöglichung des Betriebs über Zapfen gelagert ist, wird von einer Antriebsmaschine 25 in Form einer Kolbenund Zylindereinheit betätigt, die mit dem Träger 24 verbunden ist, um den Träger zwischen einer unteren Position, in der alle Ventilkörper 19 gegen ihren Ventilsitz 20 anliegen, so daß die Füllventile 18 geschlossen sind, und einer oberen Position zu verschieben, in der die Ventilkörper 19 von ihrem jeweilige Ventilsitz 20 im Abstand angeordnet sind, so daß die Inhaltsstoffe frei aus dem Haltetank 1 über die Strömungspfade 17 und durch jedes Füllventil 18 zu (nicht dargestellten) Verpackungsbehältern strömen können, die unter den Ventilen angeordnet sind.
  • Um die Steuerung der Füllventile 18 derart zu ermöglichen, daß eine geeignete, gleichmäßige Dosierung der Inhaltsstoffe sichergestellt werden kann, ist in einem der Strömungspfade 17' ein Durchflußmesser 26 angeordnet, der von einem herkömmlichen Typ ist und elektrisch das Volumen der Flüssigkeit mißt, die in dem Strömungspfad 17' fließt. Der Durchflußmesser 26 ist elektrisch mit einer Steuereinrichtung 27 verbunden, die von dem bekannten Typ sein kann, der beispielsweise zum Betrieb einer Kolben- und Zylindereinheit des Typs verwendet wird, die die Antriebsmaschine 25 bildet.
  • Jeder Strömungspfad 17 umfaßt ferner einen Reduzierer 28, der in dem Strömungspfad zwischen dem Haltetank 1 und dem Füllventil 18 angebracht ist. In dem mit dem Durchflußmesser 26 ausgestatteten Strömungspfad 17' ist der Reduzierer 28 aus der Sicht in Strömungsrichtung der Inhaltsstoffe unterhalb des Durchflußmessers 26 angebracht.
  • Der Reduzierer 28, der in Fig. 3 in gr:ßerem Maßstab gezeigt ist, liegt in Form einer Scheibe oder einer Drossel mit einem Kanal 29 mit einem Flächeninhalt vor, der bezüglich des Flächeninhalts des Strömungspfades 17 reduziert ist, wobei im Ergebnis der Durchflußbereich des Reduzierers 28 weniger als 50 % des durchschnittlichen Flächeninhalts des Strömungspfades 17 beträgt. Aus der Sicht in Strömungsrichtung der Inhaltsstoffe weist der Reduzierer 28 einen Einlaßkonus 30 auf, der einen übergang zwischen dem größeren Durchflußbereich in dem Strömungspfad 17 und dem reduzierten Flächeninhalt des Kanals 29 bildet. Der Reduzierer 28 ist auch mit einem Auslaßkonus 31 versehen, der unterhalb des Kanals 29 angeordnet ist und einen übergang zu dem größeren Durchflußbereich im Abschnitt des Strömungspfades 17 bildet, der hinter dem Reduzierer 28 angeordnet ist. Der Einlaßkonus 30 weist einen Eintrittswinkel zwischen 5 und 20º auf, während der Auslaßkonus 31 einen Aufweitungswinkel zwischen 60 und 180º aufweist. Natürlich sind diese Werte an den einzufüllenden Typ von Inhaltsstoffen sowie die Menge an Inhaltsstoffen angepaßt, die jedesmal eingesetzt werden sollen, wenn die Füllventile 18 geöffnet werden. Beim Füllen von frei fließenden Inhaltsstoffen, z.B. Milch in Einliterpackungen hat es sich als angemessen erwiesen, einen Einlaßkonus 30 zu verwenden, der einen oberen oder einen Eintrittswinkel von etwa 10º aufweist, während der Auslaßkonus 31 unter ähnlichen Bedingungen einen Aufweitungswinkel von etwa 90º aufweisen sollte.
  • Da der Reduzierer 28 vorgesehen ist, was für den Strömungswiderstand in den Strömungspfaden 17 von entscheidender Bedeutung ist, können alle Strimungspfade derart ausgeglichen werden, daß ein im wesentlichen vollständig gleichmäßiger Strömungswiderstand vorliegt, wodurch trotz der Tatsache eine gleichmäßige Füllung gewährleistet wird, daß nur ein einziger Strömungspfad 17' mit einem Durchflußmesser 26 versehen und über die Steuereinrichtung 27 wirksam ist, um gleichzeitig und gleichmäßig alle Füllventile 18 zu steuern. Ein möglicherweise ungleichmäßiger Strömungswiderstand in Abhängigkeit von der unterschiedlichen Anordnung der Strömungspfade bezüglich des Zentrums des Haltetanks, Ungenauigkeiten in der Auslegung der Strömungspfade und ihren Innenseiten, der Anwesenheit eines Durchflußmessers 26 nur in einem einzigen Strömungspfad sowie andere denkbare Einflußfaktoren können durch die individuelle Auslegung der verschiedenen Reduzierer 28 vollständig aufgehoben werden. Wurden diese also derart ausgelegt, daß in allen Strömungspfaden ein gleichmäßiger Durchfluß erhalten wird, dann kann die Kontrolle des Inhaltsvolumens über eine sehr lange Betriebszeit mit einem ausreichenden Genauigkeitsgrad gewährleistet werden (ca. ± 2 % Volumengenauigkeit).
  • Ist die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung in die Praxis umgesetzt, dann werden die Inhaltsstoffe über den Einlaß 8 zugeführt, wobei das Spülventil 9 derart geschlossen wird, daß die Inhaltsstoffe den Durchflußregler 4 über das Rohr 5 und das offene Spülventil 6 erreichen. In Abhängigkeit von der Position des Reglers 4 können die Inhaltsstoffe über beide Auslaßlöcher 3 des Einlaßrohrs 2 in den Haltetank fließen, wo die Flüssigkeitsoberf läche den Schwimmer 13 anhebt, bis der Pegelmesser 12 über den Pegelregler 14 ein Signal zu dem Durchflußregler 4 aussendet, um das Einströmen von Inhaltsstoffen in den Haltetank 1 zu unterbrechen oder zu drosseln.
  • Hat die (nicht gezeigte) Fördereinrichtung acht oben offene, vorgeformte Verpackungsbehälter unter den Füllventilen 18 angeordnet, dann empfängt die Steuereinrichtung 27 ein Signal, so daß die Antriebsmaschine 25 betätigt wird, um den Träger 24 in seine obere Position anzuheben, wobei die Kurbelgetriebe 23 die Ventilkörper 19 in die obere, geöffnete Position aktivieren. Hierdurch können die Inhaltsetoffe über die Durchflußpfade 17 und die Füllventile 18 strömen, so daß mit dem Füllen der Verpackungsbehälter begonen wird. Hat der Durchflußmesser 26 registriert, daß das gewünschte Volumen von Inhaltstoffen in dem Strömungspfad 17' vorbeigeströmt ist, dann wird wieder ein Signal an die Steuereinrichtung 27 ausgesendet, um die Füllventile 18 zu schließen, wobei alle Verpackungsbehälter aufgrund der symmetrischen Strömung in den verschiedenen Strömungspfaden 17 bei hohem Genauigkeitsgrad das vorbestimmte Volumen an Inhaltsstoffen erhielten. Der Ausfluß von Inhaltsstoffen über die Strömungspfade 17 beeinflußt den Pegel in dem Haltetank 1, der von dem Pegelmesser 12 registriert wird, so daß der Durchflußregler 4 angewiesen wird, den Einlaß des Defizits an Volumeninhaltsstoffen in den Haltetank zuzulassen. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Flüssigkeitsdruck in den verschiedenen Strömungspfaden 17 stets innerhalb bestimmter Grenzen gehalten wird, wobei gleichzeitig stets eine ausreichende Menge an Inhaltsstoffen für folgende Füllzyklen im Haltetank verfügbar ist. Der Haltetank 1 umfaßt selbstverständlich auch eine (nicht gezeigte) Entlüftungsöffnung, so daß sein Innenvolumen über einen geeigneten Filter mit der Umgebungsatmosphäre in Kontakt steht, der Haltetank kann aber auch über die Entlüftungsöffnung derart unter Druck gesetzt werden, so daß eine Steigerung der Durchflußrate in den Strömungspfaden 17 möglich wird, wenn die Füllventile 18 offen sind. Ebenso kann ein leichter Überdruck in dem Haltetank 1 verwendet werden, wenn Inhaltsstoffe mit höherer Viskosität, z.B. Saft oder Fruchtgetränke mit dickerer Konsistenz eingefüllt werden sollen. Dadurch kann die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung nicht nur für frei fließende, wasserartige Inhaltsstoffe, sondern auch für eine große Zahl der meisten üblicherweise vorkommenden verpackten Getränke verwendet werden.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung in der Praxis gut funktioniert und erhebliche Kosteneinsparungen mit sich bringt, da eine große Zahl von Strömungspfaden ausgehend von einem einzigen Durchflußmesser gesteuert werden kann und nicht wie früher die gleiche Zahl von Durchflußmessern wie Strömungspfaden oder alternativ eine entsprechende Anzahl aktiver Abgabevorrichtungen wie Kolbenpumpen oder ähnliches verwendet werden muß. Aus dieser Vereinfachung ergibt sich nicht nur eine beträchliche Kosteneinsparung, sondem auch eine Vereinfachung und ökonomischere Gestaltung der Wartung und Überwachung, da die Vorrichtung sehr wenige bewegliche oder verstellbare Teile aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung sollte nicht auf das oben Beschriebene und in den Zeichnungen Gezeigte begrenzt gelten, wobei viele Modifizierunge denkbar sind, ohne vom Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Füllen mehrerer Verpackungsbehälter mit flüssigen Inhaltsstoffen, die einen mit einem Pegelmesser (12) versehenen Haltetank (1) mit damit verbundenen Füllrohren und einem jedem Füllrohr zugeordneten Füllventil (18) aufweisen, wobei ein Durchflußmesser (26) zwischen dem Haltetank und dem Füllventil (18) in einem der Durchflußpfade (17') angeordnet ist, der mit einer Steuereinrichtung (27) verbunden ist, um alle Füllventile (18) wirksam zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (27) einer Antriebsmaschine (25) zugeordnet ist, die allen Ventilen (18) gemeinsam ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschine (25) eine Kolben- und Zylinderanordnung ist.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Strömungspfad (17) einen Reduzierer (28) umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußbereich des Reduzierers (28) weniger als 50 % des durchschnittlichen Flächeninhalts des Strömungspfades (17) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reduzierer einen Kanal (29) mit reduziertem Flächeninhalt aufweist, wobei der Kanal (29) in beiden Richtungen aufgeweitete Abschnitte (30, 31) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeweiteten Abschnitte (30, 31) konisch sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegelmesser (12) des Haltetanks (1) eine Durchflußregeleinrichtung (4) steuert, die in dem Einlaßpfad des Tanks angeordnet ist.
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