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Die Erfindung betrifft einen abgedichteten Behälter
bzw. Container und eine Zusammenfügung, gebildet durch diesen
Container und eine angepaßte Halterung.
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Die dichten Container, von denen hier die Rede ist,
werden benutzt, um gefährliche Produkte sicher zu transportieren.
Gebildet werden sie durch einen Auffang bzw. eine Hülle, einen
Deckel und ein Flanschteil, das die beiden vorangehenden Teile
vereinigt. Das Flanschteil ist mit Einrichtungen zur Verriegelung
mit einer Wand eines Sicherheitsbehälters ausgestattet, dem man
die in den Container zu verbringenden Produkte entnimmt. Auf an
sich bekannte Weise wird insbesondere in der Nuklearindustrie die
Wand des Behälters mit einer Öffnung versehen, die verschlossen
wird durch eine Tür, an der der Deckel des Containers
festgekuppelt wird, so daß man die Verbindung zwischen dem
Behälter und dem Auffang bzw. der Hülle herstellen kann, indem man
Tür und Deckel gemeinsam zurückzieht.
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Der Nachteil dieser dichten Container ist jedoch, daß
es schwierig ist, die korrekt und rationell so zu füllen, daß ihr
Volumen nicht teilweise leer bleibt. Die Erfindung betrifft daher
einen dichten Behälter des oben erwähnten Typs ohne diesen Mangel.
Dazu hat der Auffang einen kreisförmigen und größeren Querschnitt
als der Deckel und ist, auf den Deckel bezogen, exzentrisch. Zudem
ist derauffang in Abteile unterteilt, die sich über Kreissektoren
erstrecken. Außerdem sind die radialen Trennwände, die die Abteile
abgrenzen, in dem Auffang beweglich und drehen sich unter der
Einwirkung eines Betätigungssystems. Der Zweck besteht
folgerichtig darin, die Abteile nacheinander, ehe sie gefüllt werden,
vor dem Deckel anzuordnen.
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Noch genauer ist der Gegenstand der Erfindung ein
dichter Behälter, gebildet durch einen Deckel, einen Auffang bzw.
eine Hülle, wobei auf eine Öffnung von dieser der Deckel montiert
ist und die Öffnung zu einer Mittelachse der Hülle exzentrisch
ist, und eine Trommel, drehbar in der Hülle um eine Mittelachse
herum und in Abteile unterteilt, exzentrisch in bezug auf die
Öffnung und imstande, nacheinander vor die Öffnung zu gelangen,
wenn die Trommel sich dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle
ein Flanschteil trägt, versehen mit Einrichtungen zur Verriegelung
mit einer Behälterwand, die Trommel außerhalb der Hülle mit einer
Scheibe endet, zentriert auf die Mittelachse und längs der
Mittelachse auf einer der Öffnung entgegengesetzten Seite
befindlich, wobei die Scheibe mit Aufnahmebohrungen für die Zapfen
des Schlüssels versehen ist, die die vorhergehenden Bohrungen
verlängern können.
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Man wird feststellen, daß diese Anordnung sich für eine
sehr bequeme Benutzung des Containers eignet.
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Bei der Zusammenfügung aus Container und angepaßter
Halterung ist der Schlüssel vorteilhafterweise auf der Halterung
angeordnet und wird gebildet durch eine in der Halterung drehbare
Achse, eine Gabel, versehen mit Zapfen, die auf Bohrungen
ausgerichtet sind, und ein Handrad des Schlüssels, wobei das
Handrad und die Gabel sich an den entgegengesetzten Enden der
Achse befinden.
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Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung einer
Ausführungsart der Erfindung, dargestellt anhand der beigefügten
Figuren:
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- die Figur 1 ist ein Längsschnittansicht des gesamten Containers;
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- die Figur 2 ist ein Querschnittansicht der Hülle und
angrenzender Elemente;
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- die Figur 3 zeigt das Aneinanderkuppeln der Tür und des Deckels,
der Wand und des Flanschteils; und
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- die Figur 4 zeigt das Füllen eines der Abteile.
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Wie in Figur 1 dargestellt, ist eine Behälterwand 1 mit
einer Behältertür 2 versehen, montiert mittels Scharnieren, vor
der ein erfindungsgemäßer Container 3 dargestellt ist. Der
Container wird gebildet durch einen Deckel 4, eine zylindrische Hülle
5 und ein Flanschteil 6, das den Deckel 4 mit dem Behälter 5
vereinigt.
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Die Art der Verriegelung des Containers 3 mit dem
Behälter 1 und sein Zurückziehen werden in der Folge erläutert,
aber nur kurz, denn dieses System ist nicht neuartig (s. Figur 3).
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Der Container 3 wird durch eine Drehbewegung des
Flanschteils 6 mittels ineinandergreifenden Klauen 14 und 15 an
den Behälter 1 gekuppelt. Diese Drehung verriegelt den Deckel 4
auf der Tür des Behälters 2 dank weiterer an diesen Teilen
vorhandenen Klauen 7 und 8, die ineinandergreifen, und entriegelt
simultan den Deckel 4 von dem Flanschteil 6, denn weitere an
diesen Teilen vorhandene Klauen 12 und 13 lösen sich voneinander.
Eine Drehung eines durch die Behälterwand 1 getragenen Kranzes 38
befreit die in Aussparungen 11 sitzenden Zapfen 10 der Tür 2 des
Behälters. Diese Drehung wird manuell mittels eines
Schutzhandschuhs betätigt, der auf einer anderen Öffnung befestigt ist,
die sich auf einer anderen Fläche bzw. Seite der Behälterwand 1
befindet.
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Die Kommunikation zwischen dem Behälter 1 und dem
Container 3 wird durch die Öffnung der Behältertür 2 hergestellt,
die manuell durch einen Schutzhandschuhs betätigt wird, mittels
eines Griffs 9, dargestellt in Figur 1 und auf der Behältertür 2
befindlich, im Innern des Behälters. Die Behältertür 2 und der
Deckel 4 bleiben aneinander befestigt und bleiben hermetisch
verbunden durch ihre Oberflächen, die nach außen gewandt sind,
wenn sie getrennt werden, so daß diese Oberflächen niemals mit den
kontaminierten Produkten in Berührung kommen, die das Innere des
Behälters und des Containers 3 verseuchen können, insbesondere in
den Nuklearindustrien, für die die Erfindung vor allem entwickelt
wurde.
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Wenn das Füllen des Containers 3 nach der weiter unten
beschriebenen Art beendet ist, schließt man die Behältertür 2, auf
der der Deckel 4 befestigt ist, mittels des Griffs 9, und man
dreht den Kranz 38, der die Behältertür 2 verriegelt, manuell,
indem man die Zapfen 10 in den Aussparungen 11 unterbringt.
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Eine manuelle Drehung des-Flanschteils 6 entriegelt den
Deckel 4 der Behältertür 2, indem sie die Klauen 7 und 8 löst,
gleichzeitig dank der Klauen 12 und 13 den Deckel 4 mit dem
Flanschteil 6 verriegelt, und ebenfalls den Flanschteil 6 vom
Behälter 1 entriegelt, indem sie die Klauen 14 und 15 löst.
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Die Behälterwand 2 und der Flanschteil 6 sind jeweils
mit einer sogenannten Doppeleffekt-Lippendichtung 16 und 17
versehen, die eine im wesentlichen plane Flanke 39 bzw. 40 und
eine leicht konische Flanke 41 bzw. 42 umfassen. Die im
wesentlichen planen Flanken 39 und 40 sind der Außenseite ausgesetzt,
wenn der Container 3 vom Behälter 2 getrennt ist, stützen sich
aber jeweils auf dem Deckel 4 des Containers 3 und auf dem
Behälterflansch 18 der Öffnung des Behälterwand 1 ab, wenn die
Kupplung hergestellt wird. Sie sind also nie der Kontamination
ausgesetzt, wenn der Deckel 4 und die Behältertür 2 geöffnet
werden. Die leicht konischen Flanken 41 und 42 werden dann
kontaminiert, aber sie stüzten sich jeweils auf einer Fläche des
Behälterflansches 18 und auf einer Fläche des Deckels 4 ab, wenn
der Deckel 4 und die Behältertür 2 wieder angebracht und dann
getrennt werden, so daß keine Verseuchung der Außenseite erfolgt.
Die Dichtungen 16 und 17 berühren sich durch einen Grat von
vernachlässigbarer Breite, der sich am Flanken-übergang befindet.
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Zur Beschreibung der neuartigen Teile der Erfindung
kehrt man nun zu den Figuren 1 und 2 zurück.
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Die Hülle 5 wird durch eine zylindrische Wand 19 und
einen Boden 20 gebildet und sie besitzt einen kreisförmigen
Querschnitt, der den des Deckels 4 umgibt und dabei wesentlich
größer ist und exzentrisch zu diesem. Das Innere der Hülle 5 ist
durch radiale Trennwände 22 in Abteile 21 unterteilt. Die Abteile
21, deren Querschnitte aneinandergrenzenden Kreissektoren
entsprechen, können nacheinander vor dem Deckel 4 angeordnet werden. Ihre
Abmessungen werden so gewählt, daß man nur jeweils ein Abteil vor
dem Deckel 4 anordnen kann.
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Das Innere der Hülle 5 wird von einer drehbaren Trommel
45 eingenommen, gebildet durch eine zentrale Welle 46, ziemlich
schmale, kreisrunde periphere Wände 47 und radiale Trennwände 22,
die die kreisrunden Wände 47 miteinander und mit der zentralen
Welle 46 verbinden. Die Welle 46 ist kaaxial zu der Hülle 5 und
erstreckt sich nahezu über deren gesamte Länge. Sie durchquert
überdies den Boden 20 und verbreitert sich zu einer Scheibe 48,
versehen mit axialen Bohrungen 49. Die Scheibe 48 befindet sich in
einer in dem Boden 20 vorgesehenen kreisrunden Vertiefung 50, in
der andere Bohrungen 51 vorhanden sind, die die vorhergehenden 49
verlängern können.
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Eine Ringdichtung 52 umschließt die Welle 46 in der
Durchführung durch den Boden 20 und isoliert das Innere des
Containers 3. Die kreisrunden Wände 47 der drehbaren Trommel 45
ruhen auf der Wand 19 der Hülle 5 und gewährleisten eine perfekte
Zentrierung der Trommel 45 in der Hülle 5.
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Im allgemeinen ist vorgesehen, den Container 3 zu
benutzen, nachdem man ihn auf einen Hubtisch 54 gestellt hat, der
zu einer Vorrichtung der bekannten Art gehört. Zwei den Container
3 tragende Stützen 55 und 56 werden am Hubtisch 54 festgeschraubt.
Die erste Stütze 55 - nahe dem Deckel 4 - ist aus- bzw.
eingeschnitten und umfaßt auf ihren Seiten zwei ein und denselben Kreis
tangierende Flächen 57, auf denen ein Kranz 58 des Flanschteils 6,
zentriert auf den Deckel 4, sich abstützend drehen kann. Die
zweite Stütze 56 umfaßt einen Stützzapfen 59 der unteren
Mantellinie der Hülle 4 unter dem Boden 20, einen Indexierungsstift 60
in der Achse des Deckels 4, imstande in eine Vertiefung 61 des
Bodens 20 einzufallen und mittels eines Griffs 62 aus dieser
herausgezogen zu werden, und einen Schlüssel 63. Dieser letztere
wird benutzt, um die Trommel 45 zu drehen. Er wird gebildet durch
eine zu der Welle 46 koaxiale Achse 64, deren entgegengesetzte
Enden jeweils ein Handrad 65 und eine Gabel 66 umfassen. Die Achse
64 ist länger als die Durchbohrung der Stütze 56, in der sie
sitzt. Sie gleitet darin, zusätzlich dazu, daß sie sich darin
dreht, und sie besitzt Ringnuten 67, in die eine exzentrische
Scheibe 68, angebracht an der Stütze 56, eindringen kann, um die
Achse 64 in drei Stellungen zu blockieren. In der ersten Stellung,
dargestellt in Figur 1, befindet sich die Gabel 66 vor der Scheibe
48, ohne sie zu berühren, was ermöglicht, den Container 3 auf den
Stützen 55 und 56 anzuordnen oder von dort zu entfernen, nachdem
der Indexierungsstift 60 zurückgezogen wurde. In der zweiten
Stellung, wo die Zähne 69 der Gabel 66 in die Bohrungen 49 und 51
eingedrungen sind, ist die Trommel 45 in der Hülle 5 blockiert,
was ermöglicht, das Abteil 21 bequem zu beladen oder zu entladen,
das sich vor der Öffnung des Containers 3 befindet. In der dritten
Stellung, zwischen den beiden vorhergehenden, dringen die Zähne 69
nur in die Bohrungen 49 der Scheibe 48 ein: die Hülle 5 ist noch
immer blockiert und die Trommel 45 dreht sich mit dem Handrad 65,
um die Abteile 21 nacheinander vor den Deckel 4 zu bringen. Die
Hülle 5 bleibt immobil, blockiert durch den Indexierungsstift 60.
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Ein beweglicher Hebel 70, versehen mit Stiften 71, die
in zwei Bohrungen 72 des Bodens 20 sitzen, stellen eine Rotation
des gesamten Containers 3 sicher, wenn der Schlüssel 63 in der
ersten Stellung ist, um die Klauen 14 und 15 zu verriegeln und zu
entriegeln oder den Container 3 in die gewünschte Winkelstellung
zu bringen, wo die Vertiefung 61 sich vor dem Indexierungsstift 60
befindet.
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In Figur 4 ist ein Füll-Schritt des Containers 3
dargestellt, in dessen Verlauf - die Behältertür 2 und der Deckel
4 sind entfernt worden - eines der Abteile 21, in der Figur unten,
mit zwei im wesentlichen zylindrischen Rückständen 75 und 76
gefüllt wurden, die horizontal gestapelt sind. Es ist nun Zeit,
die Trommel 45 zu drehen, um ein neues Abteil 21 vor die Öffnung
des Containers 3 zu bringen und so die anderen teilweise hinter
dem Flanschteil anzuordnen, damit ihr Inhalt nicht herausfallen
kann.
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Es wird ein sehr viel höherer Füllgrad als bei den
bekannten Containern erreicht, insbesondere wenn die Abteile 21
Formen und Abmessungen haben, die an die Gegenstände angepaßt
sind, die sie aufnehmen müssen. Diese Gegenstände sind z.B. feste
Nuklearabfälle. Zudem bietet der mit den Stützen 55 und 56
ausgerüstete Hubtisch 54 sehr gute Handhabungsmöglichkeiten.