DE69406657T2 - Abgedichteter Behälter, und Zusammenfügung dieses Behälters und einer angepassten Halterung - Google Patents

Abgedichteter Behälter, und Zusammenfügung dieses Behälters und einer angepassten Halterung

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen abgedichteten Behälter bzw. Container und eine Zusammenfügung, gebildet durch diesen Container und eine angepaßte Halterung.
  • Die dichten Container, von denen hier die Rede ist, werden benutzt, um gefährliche Produkte sicher zu transportieren. Gebildet werden sie durch einen Auffang bzw. eine Hülle, einen Deckel und ein Flanschteil, das die beiden vorangehenden Teile vereinigt. Das Flanschteil ist mit Einrichtungen zur Verriegelung mit einer Wand eines Sicherheitsbehälters ausgestattet, dem man die in den Container zu verbringenden Produkte entnimmt. Auf an sich bekannte Weise wird insbesondere in der Nuklearindustrie die Wand des Behälters mit einer Öffnung versehen, die verschlossen wird durch eine Tür, an der der Deckel des Containers festgekuppelt wird, so daß man die Verbindung zwischen dem Behälter und dem Auffang bzw. der Hülle herstellen kann, indem man Tür und Deckel gemeinsam zurückzieht.
  • Der Nachteil dieser dichten Container ist jedoch, daß es schwierig ist, die korrekt und rationell so zu füllen, daß ihr Volumen nicht teilweise leer bleibt. Die Erfindung betrifft daher einen dichten Behälter des oben erwähnten Typs ohne diesen Mangel. Dazu hat der Auffang einen kreisförmigen und größeren Querschnitt als der Deckel und ist, auf den Deckel bezogen, exzentrisch. Zudem ist derauffang in Abteile unterteilt, die sich über Kreissektoren erstrecken. Außerdem sind die radialen Trennwände, die die Abteile abgrenzen, in dem Auffang beweglich und drehen sich unter der Einwirkung eines Betätigungssystems. Der Zweck besteht folgerichtig darin, die Abteile nacheinander, ehe sie gefüllt werden, vor dem Deckel anzuordnen.
  • Noch genauer ist der Gegenstand der Erfindung ein dichter Behälter, gebildet durch einen Deckel, einen Auffang bzw. eine Hülle, wobei auf eine Öffnung von dieser der Deckel montiert ist und die Öffnung zu einer Mittelachse der Hülle exzentrisch ist, und eine Trommel, drehbar in der Hülle um eine Mittelachse herum und in Abteile unterteilt, exzentrisch in bezug auf die Öffnung und imstande, nacheinander vor die Öffnung zu gelangen, wenn die Trommel sich dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle ein Flanschteil trägt, versehen mit Einrichtungen zur Verriegelung mit einer Behälterwand, die Trommel außerhalb der Hülle mit einer Scheibe endet, zentriert auf die Mittelachse und längs der Mittelachse auf einer der Öffnung entgegengesetzten Seite befindlich, wobei die Scheibe mit Aufnahmebohrungen für die Zapfen des Schlüssels versehen ist, die die vorhergehenden Bohrungen verlängern können.
  • Man wird feststellen, daß diese Anordnung sich für eine sehr bequeme Benutzung des Containers eignet.
  • Bei der Zusammenfügung aus Container und angepaßter Halterung ist der Schlüssel vorteilhafterweise auf der Halterung angeordnet und wird gebildet durch eine in der Halterung drehbare Achse, eine Gabel, versehen mit Zapfen, die auf Bohrungen ausgerichtet sind, und ein Handrad des Schlüssels, wobei das Handrad und die Gabel sich an den entgegengesetzten Enden der Achse befinden.
  • Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung einer Ausführungsart der Erfindung, dargestellt anhand der beigefügten Figuren:
  • - die Figur 1 ist ein Längsschnittansicht des gesamten Containers;
  • - die Figur 2 ist ein Querschnittansicht der Hülle und angrenzender Elemente;
  • - die Figur 3 zeigt das Aneinanderkuppeln der Tür und des Deckels, der Wand und des Flanschteils; und
  • - die Figur 4 zeigt das Füllen eines der Abteile.
  • Wie in Figur 1 dargestellt, ist eine Behälterwand 1 mit einer Behältertür 2 versehen, montiert mittels Scharnieren, vor der ein erfindungsgemäßer Container 3 dargestellt ist. Der Container wird gebildet durch einen Deckel 4, eine zylindrische Hülle 5 und ein Flanschteil 6, das den Deckel 4 mit dem Behälter 5 vereinigt.
  • Die Art der Verriegelung des Containers 3 mit dem Behälter 1 und sein Zurückziehen werden in der Folge erläutert, aber nur kurz, denn dieses System ist nicht neuartig (s. Figur 3).
  • Der Container 3 wird durch eine Drehbewegung des Flanschteils 6 mittels ineinandergreifenden Klauen 14 und 15 an den Behälter 1 gekuppelt. Diese Drehung verriegelt den Deckel 4 auf der Tür des Behälters 2 dank weiterer an diesen Teilen vorhandenen Klauen 7 und 8, die ineinandergreifen, und entriegelt simultan den Deckel 4 von dem Flanschteil 6, denn weitere an diesen Teilen vorhandene Klauen 12 und 13 lösen sich voneinander. Eine Drehung eines durch die Behälterwand 1 getragenen Kranzes 38 befreit die in Aussparungen 11 sitzenden Zapfen 10 der Tür 2 des Behälters. Diese Drehung wird manuell mittels eines Schutzhandschuhs betätigt, der auf einer anderen Öffnung befestigt ist, die sich auf einer anderen Fläche bzw. Seite der Behälterwand 1 befindet.
  • Die Kommunikation zwischen dem Behälter 1 und dem Container 3 wird durch die Öffnung der Behältertür 2 hergestellt, die manuell durch einen Schutzhandschuhs betätigt wird, mittels eines Griffs 9, dargestellt in Figur 1 und auf der Behältertür 2 befindlich, im Innern des Behälters. Die Behältertür 2 und der Deckel 4 bleiben aneinander befestigt und bleiben hermetisch verbunden durch ihre Oberflächen, die nach außen gewandt sind, wenn sie getrennt werden, so daß diese Oberflächen niemals mit den kontaminierten Produkten in Berührung kommen, die das Innere des Behälters und des Containers 3 verseuchen können, insbesondere in den Nuklearindustrien, für die die Erfindung vor allem entwickelt wurde.
  • Wenn das Füllen des Containers 3 nach der weiter unten beschriebenen Art beendet ist, schließt man die Behältertür 2, auf der der Deckel 4 befestigt ist, mittels des Griffs 9, und man dreht den Kranz 38, der die Behältertür 2 verriegelt, manuell, indem man die Zapfen 10 in den Aussparungen 11 unterbringt.
  • Eine manuelle Drehung des-Flanschteils 6 entriegelt den Deckel 4 der Behältertür 2, indem sie die Klauen 7 und 8 löst, gleichzeitig dank der Klauen 12 und 13 den Deckel 4 mit dem Flanschteil 6 verriegelt, und ebenfalls den Flanschteil 6 vom Behälter 1 entriegelt, indem sie die Klauen 14 und 15 löst.
  • Die Behälterwand 2 und der Flanschteil 6 sind jeweils mit einer sogenannten Doppeleffekt-Lippendichtung 16 und 17 versehen, die eine im wesentlichen plane Flanke 39 bzw. 40 und eine leicht konische Flanke 41 bzw. 42 umfassen. Die im wesentlichen planen Flanken 39 und 40 sind der Außenseite ausgesetzt, wenn der Container 3 vom Behälter 2 getrennt ist, stützen sich aber jeweils auf dem Deckel 4 des Containers 3 und auf dem Behälterflansch 18 der Öffnung des Behälterwand 1 ab, wenn die Kupplung hergestellt wird. Sie sind also nie der Kontamination ausgesetzt, wenn der Deckel 4 und die Behältertür 2 geöffnet werden. Die leicht konischen Flanken 41 und 42 werden dann kontaminiert, aber sie stüzten sich jeweils auf einer Fläche des Behälterflansches 18 und auf einer Fläche des Deckels 4 ab, wenn der Deckel 4 und die Behältertür 2 wieder angebracht und dann getrennt werden, so daß keine Verseuchung der Außenseite erfolgt. Die Dichtungen 16 und 17 berühren sich durch einen Grat von vernachlässigbarer Breite, der sich am Flanken-übergang befindet.
  • Zur Beschreibung der neuartigen Teile der Erfindung kehrt man nun zu den Figuren 1 und 2 zurück.
  • Die Hülle 5 wird durch eine zylindrische Wand 19 und einen Boden 20 gebildet und sie besitzt einen kreisförmigen Querschnitt, der den des Deckels 4 umgibt und dabei wesentlich größer ist und exzentrisch zu diesem. Das Innere der Hülle 5 ist durch radiale Trennwände 22 in Abteile 21 unterteilt. Die Abteile 21, deren Querschnitte aneinandergrenzenden Kreissektoren entsprechen, können nacheinander vor dem Deckel 4 angeordnet werden. Ihre Abmessungen werden so gewählt, daß man nur jeweils ein Abteil vor dem Deckel 4 anordnen kann.
  • Das Innere der Hülle 5 wird von einer drehbaren Trommel 45 eingenommen, gebildet durch eine zentrale Welle 46, ziemlich schmale, kreisrunde periphere Wände 47 und radiale Trennwände 22, die die kreisrunden Wände 47 miteinander und mit der zentralen Welle 46 verbinden. Die Welle 46 ist kaaxial zu der Hülle 5 und erstreckt sich nahezu über deren gesamte Länge. Sie durchquert überdies den Boden 20 und verbreitert sich zu einer Scheibe 48, versehen mit axialen Bohrungen 49. Die Scheibe 48 befindet sich in einer in dem Boden 20 vorgesehenen kreisrunden Vertiefung 50, in der andere Bohrungen 51 vorhanden sind, die die vorhergehenden 49 verlängern können.
  • Eine Ringdichtung 52 umschließt die Welle 46 in der Durchführung durch den Boden 20 und isoliert das Innere des Containers 3. Die kreisrunden Wände 47 der drehbaren Trommel 45 ruhen auf der Wand 19 der Hülle 5 und gewährleisten eine perfekte Zentrierung der Trommel 45 in der Hülle 5.
  • Im allgemeinen ist vorgesehen, den Container 3 zu benutzen, nachdem man ihn auf einen Hubtisch 54 gestellt hat, der zu einer Vorrichtung der bekannten Art gehört. Zwei den Container 3 tragende Stützen 55 und 56 werden am Hubtisch 54 festgeschraubt. Die erste Stütze 55 - nahe dem Deckel 4 - ist aus- bzw. eingeschnitten und umfaßt auf ihren Seiten zwei ein und denselben Kreis tangierende Flächen 57, auf denen ein Kranz 58 des Flanschteils 6, zentriert auf den Deckel 4, sich abstützend drehen kann. Die zweite Stütze 56 umfaßt einen Stützzapfen 59 der unteren Mantellinie der Hülle 4 unter dem Boden 20, einen Indexierungsstift 60 in der Achse des Deckels 4, imstande in eine Vertiefung 61 des Bodens 20 einzufallen und mittels eines Griffs 62 aus dieser herausgezogen zu werden, und einen Schlüssel 63. Dieser letztere wird benutzt, um die Trommel 45 zu drehen. Er wird gebildet durch eine zu der Welle 46 koaxiale Achse 64, deren entgegengesetzte Enden jeweils ein Handrad 65 und eine Gabel 66 umfassen. Die Achse 64 ist länger als die Durchbohrung der Stütze 56, in der sie sitzt. Sie gleitet darin, zusätzlich dazu, daß sie sich darin dreht, und sie besitzt Ringnuten 67, in die eine exzentrische Scheibe 68, angebracht an der Stütze 56, eindringen kann, um die Achse 64 in drei Stellungen zu blockieren. In der ersten Stellung, dargestellt in Figur 1, befindet sich die Gabel 66 vor der Scheibe 48, ohne sie zu berühren, was ermöglicht, den Container 3 auf den Stützen 55 und 56 anzuordnen oder von dort zu entfernen, nachdem der Indexierungsstift 60 zurückgezogen wurde. In der zweiten Stellung, wo die Zähne 69 der Gabel 66 in die Bohrungen 49 und 51 eingedrungen sind, ist die Trommel 45 in der Hülle 5 blockiert, was ermöglicht, das Abteil 21 bequem zu beladen oder zu entladen, das sich vor der Öffnung des Containers 3 befindet. In der dritten Stellung, zwischen den beiden vorhergehenden, dringen die Zähne 69 nur in die Bohrungen 49 der Scheibe 48 ein: die Hülle 5 ist noch immer blockiert und die Trommel 45 dreht sich mit dem Handrad 65, um die Abteile 21 nacheinander vor den Deckel 4 zu bringen. Die Hülle 5 bleibt immobil, blockiert durch den Indexierungsstift 60.
  • Ein beweglicher Hebel 70, versehen mit Stiften 71, die in zwei Bohrungen 72 des Bodens 20 sitzen, stellen eine Rotation des gesamten Containers 3 sicher, wenn der Schlüssel 63 in der ersten Stellung ist, um die Klauen 14 und 15 zu verriegeln und zu entriegeln oder den Container 3 in die gewünschte Winkelstellung zu bringen, wo die Vertiefung 61 sich vor dem Indexierungsstift 60 befindet.
  • In Figur 4 ist ein Füll-Schritt des Containers 3 dargestellt, in dessen Verlauf - die Behältertür 2 und der Deckel 4 sind entfernt worden - eines der Abteile 21, in der Figur unten, mit zwei im wesentlichen zylindrischen Rückständen 75 und 76 gefüllt wurden, die horizontal gestapelt sind. Es ist nun Zeit, die Trommel 45 zu drehen, um ein neues Abteil 21 vor die Öffnung des Containers 3 zu bringen und so die anderen teilweise hinter dem Flanschteil anzuordnen, damit ihr Inhalt nicht herausfallen kann.
  • Es wird ein sehr viel höherer Füllgrad als bei den bekannten Containern erreicht, insbesondere wenn die Abteile 21 Formen und Abmessungen haben, die an die Gegenstände angepaßt sind, die sie aufnehmen müssen. Diese Gegenstände sind z.B. feste Nuklearabfälle. Zudem bietet der mit den Stützen 55 und 56 ausgerüstete Hubtisch 54 sehr gute Handhabungsmöglichkeiten.

Claims (6)

1. Abgedichteter Behälter (3), gebildet durch einen Deckel (4), eine Hülle beziehungsweise einen Auffang (5), wobei auf eine Öffnungen von dieser bzw. diesem der Deckel (4) montiert ist und die öffnung exzentrisch zu einer Mittelachse der Hülle ist, und eine Trommel (45), drehbar in der Hülle um die Mittelachse herum und unterteilt in Abteile (21), exzentrisch und imstande, nacheinander vor die öffnung zu kommen, wenn die Trommel sich dreht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (5) ein Flanschteil (6) trägt, versehen mit Einrichtungen zur Verriegelung (14) mit einer Behälterwand, die Trommel (45) außerhalb der Hülle (5) mit einer Scheibe (48) endet, zentriert auf die Mittelachse und längs der Mittelachse auf einer der Öffnung entgegengesetzten Seite (20) befindlich, wobei die Scheibe (48) mit Aufnahmebohrungen (49) für Zapfen (69) eines Schlüssels (63) versehen ist und einen Teil der Hülle überdeckt, der mit weiteren Aufnahmebohrungen (51) der Zapfen (69) des Schlüssels (63) versehen ist, die die vorhergehenden Bohrungen (49) verlängern können.
2. Abgedichteter Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (45) gebildet wird durch eine Welle (46), drehbar in der Hülle und die Scheibe (48) tragend, zylindrische Wände (47), auf der Hülle (5) ruhend, und radiale Trennwände (22), die die Abteile (21) trennen und die zylindrischen Wände (47) mit der Welle (46) verbinden.
3. Zusammenbau, zusammengesetzt aus einem Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2 und einem Träger (54-56) für diesen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (63) auf dem Träger angeordnet ist, zusammengesetzt aus einer in dem Träger drehbaren Achse (64), einer Gabel (66), versehen mit Zapfen (69), ausgerichtet auf die Bohrungen (49, 51), und mit einem Rotationsschwungrad (65) des Schlüssels, wobei das Schwungrad und die Gabel sich an den entgegengesetzten Enden der Achse (64) befinden.
4. Zusammenbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger Stifte (59) oder kreisbogenförmige Flächen (57) umfaßt, um den Behälter (3) zu stützen.
5. Zusammenbau nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger einen Indexierungsstift (60) des Auffangs (5) umfaßt, exzentrisch zu dessen Mittelachse.
6. Zusammenbau nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (64) des Schlüssels (63) versehen ist mit Rillen (67) zur Aufnahme eines Exzenters (68) des Trägers.
DE69406657T 1993-05-10 1994-07-25 Abgedichteter Behälter, und Zusammenfügung dieses Behälters und einer angepassten Halterung Expired - Lifetime DE69406657T2 (de)

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