DE69404620T2 - Luftreifen und ihre Anordnung bei Fahrzeugen - Google Patents

Luftreifen und ihre Anordnung bei Fahrzeugen

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DE69404620T2 DE1994604620 DE69404620T DE69404620T2 DE 69404620 T2 DE69404620 T2 DE 69404620T2 DE 1994604620 DE1994604620 DE 1994604620 DE 69404620 T DE69404620 T DE 69404620T DE 69404620 T2 DE69404620 T2 DE 69404620T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Luftreifen und eine Anordnung von Luftreifen an einem Fahrzeug.
  • Es ist erforderlich, daß ein Luftreifen eine stabile Kurvenfahrleistungsfähigkeit (Gefahrvermeidungsleistungsfähigkeit) aufweist, um eine zufriedenstellende Manövrierfähigkeit des Fahrzeuges sicherzustellen. Es müssen Reifencharakteristiken, einschließlich eine Fähigkeit, einen geeigneten Widerstand gegenüber einer Lenkwirkung für einen genauen Lenkwinkel zu ergeben, und eine Fähigkeit die Stabilität des Fahrzeuges zu sichern, wenn das Fahrzeug die Spur wechselt, verbessert werden, um die Manövrierfähigkeit des Fahrzeuges zu steigern, was erreicht werden kann, indem die Kurvenfahrkraft oder Kurvenfahrleistung der Luftreifen gesteigert wird (siehe "A Guide to Tire Engineering", Grand Prix K.K., 5. Juli 1989, Seiten 90 - 99).
  • Eine Technik, um die Kurvenfahrkraft eines Luftreifens zu steigern, ist beispielsweise in der geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. Hei 4-45394 offenbart.
  • Dieser Stand der Technik betrifft eine Anordnung von Luftradialreifen an einem Fahrzeug. Gemäß dieser bekannten Technik weist jeder der Luftradialreifen an den rechten Rädem in der Richtung nach vorne eine äußerste Gürtellage auf, deren Corde sich diagonal zur unteren linken Seite in der Vorwärts- oder Fortschrittsrichtung erstrecken, und jeder der Luftradialreifen an den linken Rädem in der Richtung nach vorne weist eine äußerste Gürtellage auf, deren Corde sich diagonal zur unteren rechten Seite in der Vorwärts- oder Fortschrittsrichtung erstrecken.
  • In einem Fahrzeug mit Radialreifen, die auf die oben erwähnte Weise angeordnet sind, wirkt eine Zentrifugalkraft auf die Luftradialreifen senkrecht zur Richtung der Corde der äußersten Gürtellagen, wodurch der Widerstand der Laufflächen der Luftradialreifen gegen Zentrifugalkraft vergrößert wird, und folglich die Kurvenfahrkraft der Luftradialreifen zunimmt und die Manövrierfähigkeit des Fahrzeuges bei kleinen Lenkwinkeln verbessert wird.
  • Weil die Reifen der vorderen und hinteren Räder die oben erwähnten Anordnungen aufweisen, ist jedoch das Ergebnis, daß die Kurvenfahrleistung übermäßig vergrößert wird, was die Gierrate des Fahrzeuges für Lenkwinkel während Hochgeschwindigkeitsfahrt vergrößert, und folglich wird das Verhalten des Fahrzeuges gegenüber Steuern überempfindlich, was, weit entfernt von verbesserter Manövrierfähigkeit, den Fahrer unwohl fühlen läßt.
  • Dies ist der Fall, weil das Verhältnis (Lenkkraft)/(Gierrate) abnimmt, während die Kurvenfahrleistung zunimmt, was den Widerstand gegenüber einer Lenkwirkung verringert und die Last auf den Fahrer vergrößert.
  • Die Gierrate ist äquivalent zu der Giergeschwindigkeit, nämlich die Änderungsgeschwindigkeit des Gierwinkels, d.h. des Rotationswinkels des Fahrzeuges um eine vertikale Achse, die durch den Schwerpunkt des Fahrzeuges tritt. Eine hohe Gierrate bedeutet eine hohe Winkelgiergeschwindigkeit in Ansprechen auf ein Steuern, nämlich eine hochempfindliche Änderung der Fahrrichtung des Fahrzeuges.
  • Die Kurvenfahrleistung muß gesteigert werden, um die Manövrierfähigkeit des Fahrzeuges zu verbessern, wohingegen die Kurvenfahrleistung verringert werden muß, so daß die (Lenkkraft)/(Gierrate) vergrößert wird, um die Stabilität des Fahrzeuges zu steigern. Daher müssen diese zwei gegensätzlichen Bedingungen erfüllt werden&sub1; um sowohl eine zufriedenstellende Manövrierfähigkeit als auch eine zufriedenstellende Stabilität sicherzustellen.
  • Entsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Luftreifen und eine Anordnung der Luftreifen an einem Fahrzeug zu schaffen, die in der Lage sind, sowohl die Kurvenfahrleistung als auch das Verhältnis (Lenkkraft)/(Gierrate) zu steigern.
  • Entsprechend schafft ein Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Anordnung von Luftreifen an einem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftreifen, die auf das rechte Vorderrad und das linke Hinterrad in der Fortschritts- oder Vorwärtsrichtung des Fahrzeuges aufgezogen sind, eine äußerste Gürtellage unter der Lauffläche aufweisen, in welcher sich Corde diagonal zur unteren rechten Seite und in der Fortschrittsrichtung des Fahrzeuges erstrecken, und Luftreifen, die auf dem linken Vorderrad und dem rechten Hinterrad in der Vorwärts- oder Fortschrittsrichtung des Fahrzeuges aufgezogen sind, eine äußerste Gürtellage unter der Lauffläche aufweisen, in welcher sich die Corde diagonal zur unteren linken Seite in der Fortschrittsrichtung des Fahrzeuges erstrecken.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf Basis der Tatsache gemacht worden, daß die Abhängigkeit der Kurvenfahrleistung von der Last mit der Neigungsrichtung der Corde des äußersten Gürtels von Luftreifen schwankt, und die zuvor erwähnten gegensätzlichen Bedingungen miteinander einen Kompromiß schließen, wenn die Luftreifen an einem Fahrzeug in einer besonderen Anordnung angeordnet werden.
  • Die Kurvenfahrleistung schwankt mit der Last, wie in Figur 3 gezeigt, wenn die Corde der äußersten Gürtellage unterhalb der Lauffläche des Reifens sich diagonal zur unteren rechten Seite in der Fortschrittsrichtung erstrecken, wie in Figur 2 gezeigt.
  • Die Kurvenfahrleistung schwankt mit der Last, wie in Figur 5 gezeigt, wenn die Corde des äußersten Gürtels unterhalb der Lauffläche des Reifens sich diagonal zur unteren linken Seite erstrecken, wie in Figur 4 gezeigt.
  • Wie aus den Figuren 3 und 5 ersichtlich ist, hängt die Kurvenfahrleistung von der Last ab und nimmt mit der Zunahme der Last zu.
  • Übrigens unterscheiden sich die Lasten auf dem Vorderrad und dem Hinterrad eines Fahrzeuges und somit sind die jeweiligen Kurvenfahrleistungen des Vorderrades und des Hinterrades unterschiedlich.
  • Deshalb kann die Gesamtkurvenfahrleistung, d.h. die Summe der jeweiligen Kurvenfahrleistungen der Luftreifen auf einem hohen Niveau aufrechterhalten werden, um die Manövrierfähigkeit des Fahrzeuges sicherzustellen und die (Lenkkraft)/(Gierrate) zu vergrößern, indem die minimale Kurvenfahrleistung jedes Rades erhöht und die maximale Kurvenfahrleistung desselben verringert wird, nämlich die Schwankung der Kurvenfahrleistung jedes Rades gemittelt wird.
  • In einem Fahrzeug, in dem die Last auf dem Vorderrad größer als die auf dem Hinterrad ist, wie ein Fahrzeug mit Frontmotor, ist die Kurvenfahrleistung des Vorderrades höher als die des Hinterrades und somit weist das Fahrzeug eine Übersteuerungscharakteristik auf.
  • Die Balance der jeweiligen Kurvenfahrleistungen des Vorderrades und des Hinterrades in einem Bereich, wo der Gleitwinkel so klein wie ungefähr 1º ist, wird "Lastempfindlichkeit" genannt. Die Lastempfindlichkeit ist das Verhältnis von (Kurvenfahrleistung des Vorderrades) - (Kurvenfahrleistung des Hinterrades) zu (Last auf dem Vorderrad). Wenn die Lastempfindlichkeit hoch ist, neigt das Fahrzeug zum Übersteuern, wohingegen, wenn die Lastempfindlichkeit niedrig ist, das Fahrzeug zum Untersteuern neigt. Es sei auf Übersteuern und Untersteuern in "A Guide to Tire Engineering", Seiten 155 - 156 verwiesen.
  • Wenn die Lastempfindlichkeit verringert wird, indem die Kurvenfahrleistung des Hinterrades relativ zu der des Vorderrades vergrößert wird (Lenkkraft)/(Gierrate); d.h. der Widerstand des Drehens des Fahrzeuges gegen ein Steuern zunimmt, fühlt sich ein Fahrer wohl und das Verhalten des Fahrzeuges ist sanft.
  • Dadurch ist die Stabilität des Fahrzeuges sichergestellt, während der Absolutwert der Kurvenfahrleistung zunimmt, indem die Balance der Kurvenfahrleistung verbessert wird.
  • Daher sind in der Erfindung Luftreifen an einem Fahrzeug wie in Figur 1 gezeigt angeordnet. Wenn sich das Fahrzeug nach links dreht, wo das rechte Vorderrad und das rechte Hinterrad schweren Lastzuständen ausgesetzt sind, schwanken die jeweiligen Kurvenfahrleistungen des rechten Vorderrades und des rechten Hinterrades mit der Last, wie in Figur 6 gezeigt. Wie aus Figur 6 ersichtlich, werden die jeweiligen minimalen Kurvenfahrleistungen des rechten Vorderrades und des rechten Hinterrades erhöht und die jeweiligen maximalen Kurvenfahrleistungen derselben werden verringert, um eine hohe Gesamtkurvenfahrleistung aufrechtzuerhalten und ebenso eine zufriedenstellende Manövrierfähigkeit des Fahrzeuges sicherzustellen. Weil die maximalen Kurvenfahrleistungen des rechten Vorderrades und des rechten Hinterrades verringert werden, werden Probleme, die auf ein übermäßiges Ansprechen auf die Bewegung des Fahrzeuges infolge eines Steuerns zurückzuführen sind, d.h. eine übermäßige Übersteuerungstendenz, gelöst, und so wird die Stabilität des Fahrzeuges verbessert. Weil des weiteren die Summe der jeweiligen Kurvenfahrleistungen der rechten und linken Rädem sowohl für ein Kurvenfahren nach rechts als auch ein Kurvenfahren nach links gleich sind, sind die Kurvenfahrleistungsfähigkeit nach rechts und die Kurvenfahrleistungsfähigkeit nach links des Fahrzeuges gleich, so daß die Stabilität des Fahrzeuges während des Drehens verbessert ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist ebenso effektiv auf ein Fahrzeug anwendbar, in dem die Last auf dem Vorderrad gleich der auf dem Hinterrad ist oder die Last auf dem Hinterrad größer als die auf dem Vorderrad ist, wie bei einem Fahrzeug mit Mittelmotor oder einem Fahrzeug mit Heckmotor. Ein derartiges Fahrzeug wird für ein Kurvenfahren oder ein Wechseln der Spur mit der aufgebrachten Bremse gesteuert, um eine Gefahr zu vermeiden, die Lastverteilung auf die Vorderräder nimmt zu, um die Kurvenfahrleistungen der Vorderräder zu vergrößern. Folglich neigt das Fahrzeug zum Übersteuern und die Gierrate des Fahrzeuges nimmt relativ zu dem Lenkwinkel übermäßig zu, was gefährlich ist.
  • Jedoch wird mit der vorliegenden Erfindung die Kurvenfahrleistung der Vorderräder verringert und somit wird die Übersteuerungstendenz des Fahrzeuges unterdrückt, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt, um eine Gefahr zu vermeiden. Das Verhalten des Fahrzeuges während eines Gefahrvermeidungsvorganges ist der empfindlichste Manövriervorgang, und die Verhaltenscharakteristiken des Fahrzeuges sind die wichtigsten, um ein sicheres Fahren sicherzustellen. Als ein Ergebnis der vorliegenden Erfindung sind, weil die Summe der jeweiligen Kurvenfahrleistungen der Vorderräder und der Hinterräder sowohl für ein Kurvenfahren nach rechts als auch für ein Kurvenf ahren nach links gleich sind, die Kurvenfahrleistungsfähigkeit nach rechts und die Kurvenfahrleistungsfähigkeit nach links des Fahrzeuges gleich, was die Sicherheit während des Kurvenf ahrens verbessert.
  • Entsprechend schafft ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung einen Luftreifen mit einer äußersten Gürtellage aus Verstärkungscorden, die sich diagonal über den Reifen unter der Lauffläche erstrecken, wobei die Lauffläche ein derartiges Laufflächenprofil aufweist, daß, wenn der Reifen auf eine Meßfelge gemäß JATMA-Standards aufgezogen ist, auf den Standarddruck aufgepumpt ist und mit 88 % der maximalen Last belastet ist, dann das Laufflächenprofil durch ein See-Verhältnis S, welches gleich oder größer als 25 % und gleich oder kleiner als 40 % (25 % ≤ S ≤ 40 %) ist, und ein größeres See-Verhältnis Ssh gekennzeichnet ist, welches das See-Verhältnis bei einer viertel Breite der Lauffläche von der Außenseite des Reifens ist, wenn er an einem Fahrzeug angebracht ist, das 10 % oder mehr und 25 % oder weniger (10 % ≤ Ssh ≤ 25 %) beträgt.
  • Weil das Profil der Lauffläche auf der Außenseite, auf welche eine schwere Last wirkt, wenn sich das Fahrzeug dreht, wobei derartige spezifizierte Bedingungen erfüllt werden, eine hohe Starrheit aufgrund des niedrigen See-Verhältnisses aufweist, können beide Kurvenfahrleistungsniveaus des Vorderrades und des Hinterrades erhöht werden, die Schwankung der Kurvenfahrleistung mit der Last wird verringert oder abgeflacht und die Kurvenfahrleistung wird gesteigert.
  • Wenn das See-Verhältnis Ssh des Laufflächenprofils auf der Außenseite des Luftreifens, während er an einem Fahrzeug angebracht ist, kleiner als 10 % ist, nimmt die Kurvenfahrleistung stärker zu, jedoch tritt insbesondere während des Drehens Aquaplaning auf. Wenn das See-Verhältnis über den spezifizierten Bereich hinaus vergrößert wird, nimmt dann die Kurvenfahrleistung unter ein annehmbares Niveau ab.
  • Ebenso ist eine Zunahme des See-Verhältnisses Ssh über 25 % hinaus bei der Vergrößerung der Kurvenfahrleistung nicht effektiv.
  • Wenn das See-Verhältnis S der gesamten Lauffläche kleiner als 25 % ist, treten leicht sowohl lineares Aquaplaning als auch seitliches Aquaplaning auf, und ein derartiger Luftreifen kann nicht verwendet werden. Wenn das See-Verhältnis S der gesamten Lauffläche größer als 40 % ist, ist die Starrheitsdifferenz zwischen der Schulter und der Lauffläche zu groß und der Luftreifen wird ungleichmäßigem oder teilweisem Verschleiß ausgesetzt, wodurch die Gesamtstarrheit des Laufflächenprofils und die Kurvenfahrleistung verringert werden.
  • Vorzugsweise ist das Laufflächenprofil des Luftreifens bezüglich der Äquatorialebene unsymmetrisch.
  • Die Luftreifen und die Anordnung der Luftreifen an einem Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung verbessern die Stabilität des Fahrzeuges bei einem geradlinigen Fahren und verhindern teilweisen oder ungleichmäßigen Verschleiß der Luftreifen. Weil die Fläche der Nuten in der Krone des Luftreifens größer als die der Nuten in der Schulter ist, wenn das Laufflächenprofil symmetrisch bezüglich der Äquatorialebene ist, ist die Starrheit der Krone geringer als die der Schulter, die Kurvenfahrkraft des Selbstausrichtungsdrehmoments der Krone, auf welche ein hoher Berührungsdruck während eines geradlinigen Fahrens wirkt, ist verringert, so daß die Stabilität des Fahrzeuges bei einem geradlinigen Fahren nachteilig beeinflußt wird und, im schlechtesten Fall, teilweiser oder ungleichmäßiger Verschleiß der Lauffläche hervorgerufen wird.
  • Diese Probleme können gelöst werden, indem Luftreifen verwendet werden, die jeweils ein unsymmetrisches Laufflächenprofil aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf Fahrzeuge anwendbar, die mit Vorderrädern und Hinterrädem versehen sind, die die gleiche Größe aufweisen, sondern ist ebenso auf Fahrzeuge anwendbar, die mit Vorderrädern und Hinterrädern versehen sind, die eine unterschiedliche Größe aufweisen.
  • Es werden nun Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft in Verbindung mit den beigefügten schaubildartigen Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • Figur 1 eine Draufsicht eines Luftreifens ist, der an einem Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet ist;
  • Figur 2 die Schrägstellungsrichtung der Corde der Gürtellage zeigt;
  • Figur 3 ein Graph ist, der die Schwankung der Kurvenfahrleistung des Luftreifens zeigt, der einen Gürtel aufweist, in welchem die Corde sich wie in Figur 2 gezeigt erstrecken, mit Last;
  • Figur 4 die Schrägstellungsrichtung der Corde der Gürtellage eines zweiten Luftreifens zeigt;
  • Figur 5 ein Graph ist, der die Schwankung der Kurvenfahrleistung des Luftreifens zeigt, der einen Gürtel aufweist, in welchem sich die Corde wie in Figur 4 gezeigt erstrecken, mit Last;
  • Figur 6 ein Graph ist, der die Schwankung der Kurvenfahrleistungen des Vorderrades und des Hinterrades zeigt, die in einer Anordnung wie in Figur 1 gezeigt angeordnet sind, mit Last;
  • Figur 7 eine Schnittansicht eines Luftreifens in einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • Figur 8 eine Abwicklung eines unsymmetrischen Laufflächenprofils ist;
  • Figur 9 eine Abwicklung eines herkömmlichen Laufflächenprofils ist; und
  • Figur 10 eine Abwicklung eines symmetrischen Laufflächenprofils ist.
  • Mit Bezug auf Figur 7 umfaßt ein Luftradialreifen 1 gemäß der vorliegenden Erfindung ein Paar Reifenwülste 2, eine Karkasse 3, die zwischen den Reifenwülsten 2 angebracht ist, obere und untere Gürtellagen 4, 5, die auf eine Weise angeordnet sind, daß sie die äußere Peripherie der Karkasse bedecken, eine Laufflächenabdeckung 6, die die äußere Peripherie der Gürtellagen 4 und 5 bedeckt, und Seitenwände 8, die zwischen Schultern 7 auf entgegengesetzten Seiten der Laufflächenabdeckung 6 und der entsprechenden Reifenwülste 2 angebracht sind.
  • Corde 4a, die die obere Gürtellage 4 bilden, und Corde 5a, die die untere Gürtellage 5 bilden, kreuzen sich jeweils (siehe Figuren 2 und 4).
  • Wie in Figur 8 gezeigt, weist die Lauffläche 6 des Luftradialreifens 1 ein Laufflächenprofil auf, dessen Profil unsymmetrisch bezüglich der Äquatorialebene 9 an dem Luftradialreifen 1 ist.
  • In dem oben erwähnten Laufflächenprofil, wenn der Reifen auf einer Meßfelge gemäß JATMA-Standards aufgezogen ist, auf einen spezifizierten Innendruck aufgepumpt ist und in einem Standardzustand mit 88 % der maximalen Last belastet ist, ist dann das See-Verhältnis S der Lauffläche derart, daß 25 % ≤ S ≤ 40 % und das See-Verhältnis Ssh bei der viertel Breite W der Lauffläche von den äußeren Seiten, wenn an einem Fahrzeug angebracht, ist derart, daß 10 % ≤ Ssh ≤ 25 %.
  • Das See-Verhältnis S ist das Verhältnis der Gesamtfläche der Nuten zu der sichtbaren Berührungsfläche, und die sichtbare Berührungsfläche ist die Gesamtfläche des Bereiches, der von dem Umriß der Berührungsfläche umgeben ist, wenn die Lauffläche des Luftreifens sich im Standardzustand in Berührung mit einer Ebene befindet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Laufflächenprofil ein in Figur 9 gezeigtes Laufflächenprofil nach dem Stand der Technik oder ein symmetrisches Laufflächenprofil, wie in Figur 10 gezeigt, sein.
  • Figur 1 ist eine Draufsicht von vier Luftradialreifen 1, die an einem Fahrzeug 10 angeordnet sind. Die äußeren Gürtellagen 4 der Reifen 1, die auf dem rechten Vorderrad 11a und dem linken Hinterrad 12b in der Fortschritts- oder Vorwärtsrichtung des Fahrzeuges aufgezogen sind, erstrecken sich unter der Lauffläche mit ihren Verstärkungscorden diagonal zur unteren rechten Seite in der Fortschrittsrichtung. Die äußeren Gürtellagen 4 der Radialreifen 1, die auf dem linken Vorderrad 11b und dem rechten Hinterrad 12a in der Vorwärts- oder Fortschrittsrichtung des Fahrzeuges aufgezogen sind, erstrekken sich unter der Lauffläche mit ihren Verstärkungscorden diagonal zur unteren linken Seite in der Fortschrittsrichtung.
  • Die folgenden Tabellen zeigen die Leistungsfähigkeitscharakteristiken von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und Beispiele des Standes der Technik und Vergleichsbeispiele. Tabelle 1
  • a. SEE-Verhältnis
  • b. Typ von Laufflächenprofil
  • c. Breakerpaßrichtung
  • d. CP (1) Kurvenfahren nach rechts
  • e. Vorne
  • f. Hinten
  • g. CP (-1) Kurvenfahren nach links
  • h. Lastempfindlichkeit
  • i. +1 Kurvenfahren nach rechts
  • j. -1 Kurvenfahren nach links
  • k. Widerstand gegen Aquaplaning
  • l. Längs
  • m. Quer
  • n. Abrasionstest
  • o. Abrasionsausmaß (Index)
  • p. Abrasionsverhältnis
  • q. herkömmliches Laufflächenprofil
  • r. unsymmetrisches Laufflächenprofil
  • s. Fortschrittsrichtung Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4 Tabelle 5
  • Die Größe der in den Tabellen gezeigten Testreifen betrug 175/70R13, sie wiesen einen Aufpumpdruck von 2,0/2,0 auf und waren auf Felgen von 13 x 5 J aufgezogen. Das Fahrzeug, das für das Testen der Testreifen verwendet wurde, war ein CAMRY, ein Frontantriebsauto mit Frontmotor von der TOYOTA MOTOR CORPORATION mit einem Motor mit 1800 cc Hubraum.
  • Das Laufflächenprofil nach dem Stand der Technik, das unsymmetrische Laufflächenprofil und das symmetrische Laufflächenprofil sind jeweils in den Figuren 9, 8 bzw. 10 gezeigt.
  • Die Zeichnungen in dem Punkt "Breakerpaßrichtung" zeigen die Schrägstellungsrichtung der Corde der äußeren Peripherie der Gürtellagen der Testreifen an, wie an den Testfahrzeug angebracht.
  • "CP" war die Kurvenfahrleistung bei einem Lenkwinkel von 1º für ein Kurvenfahren nach rechts und ein Kurvenfahren nach links, wobei jeder der Werte für "Vorderrad" das Mittel der jeweiligen Kurvenfahrleistungen des rechten und linken Vorderrades ist, und jeder der Werte für "Hinterrad" das Mittel der jeweiligen Kurvenfahrleistungen des rechten und des linken Hinterrades ist. Es wird daraus geschlossen, daß gleiche Kurvenfahrkräfte durch Reifen erzeugt werden, die eine normale Breakerpaßrichtung aufweisen und an dem Fahrzeug angebracht sind, wenn der Lenkwinkel in einem Bereich von sehr kleinen Lenkwinkel liegt, bei welchem ein Rollen nicht hervorrufen wird, daß eine Last zwischen dem rechten Rad und dem linken Rad verschoben wird. Jedoch sind die Kurvenfahrkraft für ein Kurvenfahren nach rechts und die Kurvenfahrkraft für ein Kurvenfahren nach links des Luftreifens unterschiedlich. Wenn die Luftradialreifen an dem Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht sind, wo die Luftradialreifen des rechten Vorderrades und linken Vorderrades eine unterschiedliche Breakerpaßrichtung aufweisen und die Luftradialreifen des rechten Hinterrades und des linken Hinterrades eine unterschiedliche Breakerpaßrichtung aufweisen, bleibt die Kurvenfahrkraft ungeachtet der Kurvenfahrrichtung konstant, während die jeweiligen Kurvenfahrkräfte des rechten Rades und des linken Rades sich voneinander für die gleiche Kurvenfahrrichtung unterscheiden. Deshalb werden das Mittel der jeweiligen Kurvenfahrkräfte der rechten und linken Vorderräder und das Mittel der jeweiligen Kurvenfahrkräfte der rechten und linken Hinterräder verwendet. Werte, die durch die folgenden Formeln berechnet werden, befinden sich in jedem Leerraum für das Kurvenf ahren nach rechts und nach links.
  • Vorne CP = { (CP von äußerem Reifen bei 500 kgf) + (CP von innerem Reifen bei 300 kgf) } /2
  • Hinten CP = {(CP von äußerem Reifen bei 300 kgf) + (CP von innerem Reifen bei 100 kgf)} /2
  • Die Definition der Lastempfindlichkeit ist gleich wie die vorhergehende Definition.
  • Es wurden Werte für "Aquaplaning" berechnet, wobei die herkömmlichen Reifen auf 100 festgelegt wurden. Höhere Werte bedeuten eine bessere Leistungsfähigkeit bei der Aquaplaningverhinderung.
  • Werte für "Längs" wurden durch Bewerten der Aquaplaningverhinderungsleistungsfähigkeit der Testreifen bestimmt, wenn das Testfahrzeug sich bei 100 km/h auf einer asphaltbelegten Straße bewegte, die mit Wasser von 10 mm Tiefe bedeckt war. Die Verzögerung G wurde gemessen und die Aquaplaningverhinderungsleistungsfähigkeit wurde durch die Geschwindigkeit bei G = 0,18 g bewertet.
  • Werte für "Quer" wurden bestimmt, indem die Aquaplaningverhinderungsleistungsfähigkeit der Testreifen auf der Basis von Quer-G bewertet wurde, die gemessen wurde, wenn das Testfahrzeug mit einer fortschreitend zunehmenden Bewegungsgeschwindigkeit um einen Radius R = 100 herum und mit Wasser mit 5 mm Tiefe bedeckt gefahren wurde. Meßwerte von Quer-G wurden in einem Fahrgeschwindigkeitsbereich von 70 bis 90 km/h bestimmt. Diese wurden gemittelt, um das mittlere G zu erhalten.
  • "Abrasionsausmaß" wurde bestimmt, indem das Abrasionsausmaß des herkömmlichen Luftradialreifens als die Norm von 100 verwendet wurde. Die größeren Indizes zeigen kleinere Abrasionsausmaße an. "Abrasionsverhältnis" ist das Verhältnis des Abrasionsausmaßes der äußeren Schulter zu dem der Krone des Testreifens. Wenn der Testreifen gleichmäßig abgerieben wird, beträgt das Abrasionsverhältnis 100 %.
  • Wie es aus den Tabellen 1 bis 5 ersichtlich ist, sind die Kurvenfahrleistung nach rechts und die Kurvenfahrleistung nach links des herkömmlichen Luftradialreifens nicht gleichmäßig.
  • Das Vergleichsbeispiel 1 wies eine Kurvenfahrkraft nach rechts und eine Kurvenfahrkraft nach links auf, die beide vergleichsweise gering waren, und Vergleichsbeispiel 1 wies eine minderwertige Stabilität auf.
  • Obwohl Vergleichsbeispiel 2 eine Kurvenfahrkraft nach rechts und eine Kurvenfahrkraft nach links aufwies, die beide vergleichsweise hoch waren, war das Ansprechen auf eine Lenkwirkung übermäßig empfindlich und neigte dazu, ein Übersteuern hervorzurufen, und das Vergleichsbeispiel 2 zeigte einen minderwertigen Griff der Hinterräder, eine minderwertige Stabilität und eine minderwertige Fähigkeit, dem Fahrer ein angenehmes Gefühl vermittelt.
  • In den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung war die Lastempfindlichkeit verringert, es war sichergestellt, daß die Kurvenfahrleistung der Hinterräder zunahm (Lenkkraft)/(Gierrate), im Vergleich zu der der rechten Räder. Deshalb sprach das Verhalten des Fahrzeuges auf den Lenkvorgang geeignet an, das Fahrzeug verhielt sich sanft und der Fahrer fühlte sich wohl.
  • Die Stabilität des Fahrzeuges kann sichergestellt werden, indem der Absolutwert der Kurvenfahrleistung sichergestellt wird, anstatt daß die Balance der Kurvenfahrleistungen sichergestellt wird.
  • Obwohl die Kurvenfahrleistung zunimmt, wenn der Wert des See- Verhältnisses Ssh bei der viertel Breite W der Laufflächen von der Außenseite unter 10 % beträgt, nimmt das Aquaplaning während des Kurvenfahrens zu. Der Widerstand gegenüber Aquaplaning blieb dann unter einem zulässigen Niveau, selbst wenn das See-Verhältnis des anderen Bereiches vergrößert wurde.
  • See-Verhältnisse Ssh, die größer als 25 % waren, waren beim Vergrößern der Kurvenfahrleistung uneffektiv.
  • Es war wahrscheinlich, daß Längs- und Queraquaplaning der Luftreifen, die Laufflächen mit See-Verhältnissen S keiner als 25 % aufwiesen, auftrat, und die Luftreifen konnten nicht verwendet werden. Wenn das See-Verhältnis S größer als 40 % war, war die Starrheitsdifferenz zwischen der Schulter und der Krone des Luftreifens übermäßig groß, der Luftreifen wurde teilweise verschlissen, die Profilstarrheit der gesamten Lauffläche war verringert und das Niveau der Kurvenfahrleistung war herabgesetzt.
  • Die hierin beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen sind darstellend und nicht begrenzend, und es können viele Änderungen und Modifikationen darin vorgenommen werden, ohne vom Bereich der Erfindung abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen dargelegt ist.

Claims (3)

1. Anordnung von Luftreifen (1) an einem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftreifen, die auf das rechte Vorderrad (11a) und das linke Hinterrad (11b) in der Fortschritts- oder Vorwartsrichtung des Fahrzeuges aufgezogen sind, eine äußerste Gürtellage (4) unter der Lauffläche aufweisen, in welcher sich Corde diagonal zur unteren rechten Seite und in der Fortschrittsrichtung des Fahrzeuges erstrekken, und Luftreifen, die auf dem linken Vorderrad (11b) und dem rechten Hinterrad (12a) in der Vorwärts- oder Fortschrittsrichtung des Fahrzeuges aufgezogen sind, eine äußerste Gürtellage (4) unter der Lauffläche aufweisen, in welcher sich die Corde diagonal zur unteren linken Seite in der Fortschrittsrichtung des Fahrzeuges erstrecken.
2. Luftreifen für die Anordnung von Anspruch 1 mit einer äußersten Gürtellage (4) von Verstärkungscorden, die sich diagonal über den Reifen unter der Lauffläche erstrecken, wobei die Lauffläche ein derartiges Laufflächenprofil aufweist, daß, wenn der Reifen auf eine Meßfelge gemäß JATMA-Standards aufgezogen, auf den Standarddruck aufgepumpt und mit 88 % der maximalen Last belastet ist, dann das Laufflächenprofil durch ein See- Verhältnis S, welches gleich oder größer als 25 % und gleich oder kleiner als 40 % (25 % ≤ S ≤ 40 %) ist, und ein größeres See-Verhältnis Ssh gekennzeichnet ist, welches das See-Verhältnis bei einer viertel Breite der Lauffläche von der Außenseite des Reifens ist, wenn er an einem Fahrzeug angebracht ist, welches 10 % oder mehr und 25 % oder weniger (10 % ≤ Ssh ≤ 25 %) beträgt.
3. Luftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufflächenprofil des Reifens unsymmetrisch bezüglich der Äquatorialebene des Reifens ist.
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