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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Postverarbeitung und
insbesondere auf eine Maschine zum Falten und Einstecken von Schriftstücken in
Umschläge,
wie sie in den Patentdokumenten EP-A-0 352 692 und EP-A-0 485 797
im Namen der Anmelderin beschrieben wird und die ein automatisches
Zufuhrorgan für
Schriftstücke
aufweist.
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Solche
Büromaschinen
besitzen üblicherweise
ein Chassis, auf dem eine Vorrichtung zur Zufuhr von Dokumenten,
ein Magazin für
leere Umschläge
und eine Vorrichtung zur Ausgabe von gefüllten Umschlägen montiert
sind. In jeden Umschlag wurde mindestens ein gefaltetes oder ungefaltetes Schriftstück eingelegt.
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Im
allgemeinen ist eine Zufuhrvorrichtung ein Organ, in dem entweder
von Hand ein Schriftstück oder
automatisch einzeln nacheinander Schriftstücke erfaßt werden, die in diesem Zufuhrorgan
gestapelt sind, ohne mögliche
Kombination.
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Die
Erfindung schlägt
vor, diese Zufuhrvorrichtung für
Dokumente zu verbessern, indem sie weitere Betriebsarten erhält, um die
Leistungen der Falt- und Kuvertiermaschine weiter zu verbessern, indem
sie benutzerfreundlicher, einfach einzusetzen und abhängig von
den tatsächlichen
Bedürfnissen des
Benutzers leicht umrüstbar
werden.
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Hierzu
ist Gegenstand der Erfindung eine Falt- und Kuvertiermaschine, die
ein automatisches Zufuhrorgan für
Schriftstücke
aufweist, mit einem ersten Weg, der an einen Eingang für Schriftstücke gekoppelt
ist und einen Faltmodul mit zwei Falttaschen und einer Gruppe von
Faltwalzen speist, mit einem zweiten Weg, der an einen Eingang für leere Umschläge gekoppelt
ist und einen Kuvertiermodul speist, der seinerseits mit dem Faltmodul
gekoppelt ist und die von ihm gelieferten Schriftstücke empfängt, mit
einem dritten Weg, der an einen Ausgang für gefüllte und verschlossene Umschläge und an den
Kuvertiermodul gekoppelt ist und Mittel zum Verschließen der
Umschläge
besitzt, sowie mit einer all gemeinen Steuerschaltung. Über dem
Eingang für Schriftstücke in die
Maschine sind in dem automatischen Zufuhrorgan zwei Ladeschächte angeordnet, die
mit diesem Eingang gemäß verschiedenen
Betriebsarten einzeln oder in Kombination miteinander zusammenwirken
können,
und zwar mithilfe einer Gruppe von Detektoren und von Antriebsorganen, die
von einem programmierten Mikroprozessor der allgemeinen Steuerschaltung über eine
Eingangs-Ausgangsschnittstelle gesteuert wird, die sich in dem Zufuhrorgan
befindet. Einer der Ladeschächte
besitzt einen beweglichen Boden, der entweder eine verschlossene
Stellung für
eine automatische Zufuhr von Schriftstücken oder eine offene Stellung für eine manuelle
Zufuhr von Schriftstücken über einen
Nockensteuermechanismus einnehmen kann, der von einem durch die
allgemeine Steuerschaltung in Verbindung mit der Eingangs-/Ausgangs-Schnittstellenschaltung
gesteuerten Motor angetrieben wird, während der andere Ladeschacht
nicht umsteuerbar ist.
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Ladeschächte können bei
einer manuellen Zuführung
Blatt für
Blatt oder bei automatischer Zuführung
Blatt für
Blatt verwendet werden, und zwar unabhängig voneinander oder im Kombination.
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Diese
Maßnahme
macht die Maschine zum Falten und/oder Kuvertieren im Betrieb sehr
flexibel und ergibt eine große
Auswahl von Betriebsarten in Verbindung mit einer großen Auswahl
von Schriftstück-Kategorien
(Abmessungen, Papiergewicht, Qualität, Art usw.). Die Verwendung
mehrerer Ladeschächte
beim automatischen Betrieb mit einer eventuellen Zufuhr von Schriftstücken in
verdeckten Zeitpunkten erhöht
weiter den Wirkungsgrad dieser Maschine.
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Die
mögliche
Umwandlung des Ladeschachts erlaubt es, die Gesamtzahl von Schächten zu
verringern und doch Betriebskombinationen im gemischten Modus zu
erleichtern. Die Verwendung eines Schachts mit zwei Funktionen unmittelbar
vor dem Benutzer der Maschine macht die Verwendung der Maschine
besonders praktisch und erhöht
ihre Ergonomie.
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Andere
Besonderheiten und Vorzüge
der Erfindung werden nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
schematisch eine Falt- und Kuvertiermaschine mit einem automatischen
Zufuhrorgan für
Schriftstücke
gemäß der Erfindung.
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Die 2 und 3 zeigen
zwei schematische Schnittansichten des in 1 dargestellten
Zufuhrorgans, und zwar bei automatischem bzw. halbautomatischem
Betriebsmodus.
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Die 4 und 5 zeigen
zwei schematische Schnittansichten eines Nockensteuermechanismus,
der in dem Zufuhrorgan gemäß den 2 und 3 Verwendung
findet und Stellungen wie in je einer dieser Figuren einnimmt.
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6 zeigt
ein Übersichtsschema über die Steuerung
des in den vorhergehenden Figuren gezeigten Zufuhrorgans.
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Gemäß 1 dient
die Falt- und Kuvertiermaschine gemäß der Erfindung dem Einstecken
von Schriftstücken
wie z.B. Briefen in Umschläge,
vorzugsweise im Rhythmus der Herstellung dieser Schriftstücke. Sie
gehört
zu einer Postabfertigungsanlage, in der sie eine der Maschinen bildet,
die dem Personal an dieser Stelle zur Verfügung steht. Die erfindungsgemäße Maschine
wird einfach auf den Arbeitstisch gestellt, so daß das Personal
leicht Zugang hat, insbesondere, um die Schriftstücke einzulegen, die
in Umschläge
gesteckt (kuvertiert) werden sollen.
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Die
Maschine hat einen Eingang 1 für Schriftstücke an der Basis eines Zufuhrorgans 100,
ein Magazin 2 für
leere Umschläge
und einen Ausgang 3 für gefüllte und
verschlossene Umschläge,
die auf einem Chassis 5 der Maschine ausgebildet sind.
Das Chassis 5 besteht aus zwei Teilen, nämlich einem oberen
Chassis 5A und einem unteren Chassis 5B. Das obere
Chassis ist an seiner Unterseite offen und schwenkbar um eine Achse 5C am
unteren Chassis 5B angelenkt, das an seiner Oberseite offen
ist. Diese Achse 5C ist am unteren Chassis montiert und liegt
in der Nähe
von dessen Rückwand,
betrachtet man die Maschine als in einem Sekretariat installiert.
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Das
obere Chassis 5A ist außerdem auf dem unteren Chassis 5B verriegelt
und verschließt
dieses dann mit Hilfe von nicht dargestellten bekannten Verriegelungsmitteln.
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Der
Eingang 1 für
Schriftstücke
und das Magazin 2 für
leere Umschläge
sind an der oberen Wand des oberen Chassis 5A definiert,
wobei der Eingang 1 vor dem Magazin 2 für leere
Umschläge liegt.
Der Ausgang 3 für
gefüllte
und verschlossene Umschläge
ist unten vorne am unteren Chassis 5B ausgebildet. Die
vorbereiteten Schriftstücke
können so
leicht am Eingang 1 eingelegt werden, während die verschlossenen Briefe
leicht am Ausgang entnommen werden können. Die leeren Umschläge ihrerseits
werden stapelweise in das Magazin 2 eingelegt, das den
Eingang für
leere Umschläge
bildet, so daß es
nicht nötig
ist, von Hand jeden leeren Umschlag am Eingang für leere Umschläge einzulegen.
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Dem
Eingang 1 für
Schriftstücke
entspricht ein Weg 10 in der Maschine, der einen funktionalen Faltmodul 11 speist.
Der Faltmodul 11 besitzt zwei Falttaschen 12 und 13 und
eine Gruppe von Faltrollen 14. Dieser Weg 10 definiert
den Verlauf der vom Eingang 1 zum Faltmodul 11 übermittelten
Schriftstücke.
Er bildet einen Knick und führt
die Schriftstücke vom
Eingang 1 zum hinteren Teil des oberen Chassis 5A zur
Speisung des Faltmoduls, der zum einen Teil im hinteren Bereich
des Chassis 5A und zum anderen Teil im hinteren Bereich
des Chassis 5B montiert ist. Dieser Faltmodul führt selbst
am Ende des Weges 10 zu einer Umkehr des Verlaufs der Schriftstücke während des
von ihm durchgeführten
Faltens.
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Dem
Magazin 2 für
leere Umschläge,
das den Eingang für
leere Umschläge
bildet, entspricht ein Weg 20 für leere Umschläge in der
Maschine. Dieser Weg 20 schneidet den Weg 10 der
Schriftstücke
und endet im wesentlichen im mittleren Bereich der Maschine. Sein
Verlauf ist im wesentlichen S-förmig geknickt
und mit einem Mittel 21 zum Öffnen der Klappe der leeren
Umschläge
versehen.
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Dem
Ausgang 3 für
verschlossene Umschläge
entspricht ein Weg 30 für
gefüllte
Umschläge.
Dieser Weg 30 verläuft
im wesentlichen geradlinig und erstreckt sich oberhalb des Ausgangs 3 zwischen dem
oberen und dem unteren Chassis 5A und 5B vom vorderen
Bereich der Maschine bis zu dem Weg 20 für leere
Umschläge.
Er ist im wesentlichen in Flucht mit dem Ausgang für Schriftstücke aus
dem Faltmodul 11. Dieser Weg 30 ist mit einem
funktionalen Kuvertiermodul 32 zum Einstecken von Schriftstücken in
die leeren Umschläge,
mit einem funktionalen Modul zum Anfeuchten der Verschlußklappen 32 und
mit einem Falt- und Verschlußmodul
für die Verschlußklappen 33 ausgerüstet.
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Der
Faltmodul 11, der Kuvertiermodul 31 und der Anfeuchtmodul 32 werden
als funktionale Moduln bezeichnet, da sie beim Öffnen des oberen Chassis 5 bezüglich des
unteren Chassis 5 zerlegt werden.
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Eine
Steuerschaltung 6 definiert die Steuerung der Maschine
während
eines Steuerzyklus in Verbindung mit einer Schnittstellenschaltung 62 des Zufuhrorgans 100.
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Verschiedene
Elemente der Maschine werden nachfolgend in Verbindung mit dem Bereich
für die
Zufuhr von Schriftstücken
genauer erläutert.
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Der
Eingang 1 für
Schriftstücke
in die Maschine ist mit einem Schacht ausgerüstet, der mit einer leichten
Neigung zur Vertikalen mit der Unterseite nach vorne oberhalb des
oberen Chassis 5A liegt. Dieser Schacht wird von dem automatischen
Zufuhrorgan gebildet, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist.
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Außerhalb
des Chassis ist der Eingangsschacht 1, der mit dem Zufuhrorgan
fest verbunden ist, erweitert, um die Einführung der Schriftstücke zu erleichtern.
Innerhalb des Chassis ist der Eingangsschacht mit dem Weg 10 gekoppelt
und bildet einen kontrollierten Zugang zum Weg 10 für Schriftstücke.
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Der
Weg 10 wird durch zwei angetriebene Walzen 15A und 16A und
ihre zugeordnete Gegenwalzen 15B, 16B sowie eine dazwischenliegende Führungsrinne
definiert, die gebogen ist und von zwei Ablenkorganen gebildet wird.
Der Weg kann eine nicht dargestellte Kopplungsrinne zwischen den
Walzen 16A bzw. Gegenwalzen 16B und dem Faltmodul enthalten.
Diese Kopplungsrinne verläuft
im wesentlichen geradlinig. Sie wird für den Weg 20 von leeren Umschlägen unterbrochen,
der den Weg 10 für
die Schriftstücke
an dieser Stelle schneidet, oder erstreckt sich nur auf einer Seite
dieses Weges 20. Die Walzen und Gegenwalzen 15A, 15B und 16A, 16B sowie
die Rinne 17 befinden sich im oberen Chassis 5A.
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Die
beiden Sätze
von Walzen und Gegenwalzen 15A, 15B sind mit einem
Satz von Verschlußfingern 18 im
Endbereich der Rinne 1 innerhalb des Chassis 5A montiert
und bilden einen kontrollierten Zugang zum Weg 10 für Schriftstücke.
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Die
Walzen 15A sind auf einer Seite der Rinne 1 montiert,
und zwar quer zum Fuß der
Eingangsplatte geringfügig
innerhalb der Rinne 1. Die Gegenwalzen 15B sind
dagegen schwenkbar auf der anderen Seite der Rinne 1 gegenüber den
Walzen 15A montiert. Sie sitzen auf einer Achse, die in
einem Fenster liegt, so daß diese
Walzen gegenüber
den Walzen 15A beweglich sind. Die Walzen 15B werden durch
zwei Arme 19 gesteuert, die um eine Achse 19A schwenkbar
am oberen Chassis 5A gelagert sind. Sie schwenken um diese
Achse 19A zwischen einer ersten Stellung außerhalb
der Rinne 1 und ohne Kontakt mit den Walzen 15A,
die die Ruhestellung ist, und einer Stellung, in der die Walzen
in die Rinne 1 ragen und gegen die Walzen 15A drücken. Dies
ist die Steuerstellung.
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Die
Verschlußfinger 18 sind
ebenfalls schwenkbar vor der Eingangsrinne 1, und zwar
unter den Walzen 15A und Gegenwalzen 15B montiert.
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Vorzugsweise
werden diese Finger von den Armen 19 getragen, die die
Gegenwalzen 15B steuern, so daß die Finger gleichzeitig bewegt
werden. Sie schwenken dann um die Achse 19A zwischen einer
Sperrstellung für
die Rinne 1, die dann geschlossen ist, wobei diese Stellung
die Ruhestellung ist, und einer weggeschwenkten Stellung, die die
Steuerstellung ist.
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Wenn
sich die Gegenwalzen 15B und die Sperrfinger 18 in
Ruhestellung befinden, gleitet ein in den Eingang 1 eingeführtes Schriftstück entlang
der Eingangsplatte 1A und gelangt zwischen die Walzen 15A und
Gegenwalzen 15B, wo es von den Sperrfingern 18,
die die Rinne 1 verschließen, aufgehalten wird. Die
Sperrfinger bilden also einen Anschlag für mehrere gleichzeitig in die
Eingangsrinne 1 hineingesteckte Schriftstücke. Diese
Sperrfinger isolieren in der Ruhestellung den Eingang 1 gegenüber dem
inneren Weg 10. In der Steuerstellung sind die Sperrfinger
weggeschwenkt und öffnen
die Rinne 1, während
die Gegenwalzen 15B gegen die Walzen 15A drücken und
das Schriftstück
in den Schriftstückweg 10 befördern.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind die Arme 19 um die Achse 19A schwenkbar gelagert, die
am oberen Chassis 5A befestigt ist, und zwar im wesentlichen
in Höhe
von dessen unteren und mittleren Bereich. Diese Arme erstrecken
sich nach oben im oberen Chassis zu beiden Seiten der geknickten Rinne 17.
Das obere Ende dient als Anschlag für die Achse der Walzen 15B,
so daß diese
Walzen von den Walzen 15A einen Abstand haben oder elastisch
gegen sie drücken.
Die Arme tragen jenseits dieses Endes die Verschlußfinger,
die von der Innenseite der durch die Rinne 17 definierten
Kurve zwischen diese Rinne 17 und die Eingangsrinne eindringen
und sie versperren oder unterhalb der Walzen 15A weggeschwenkt
sind. Diese Arme 19 erstrecken sich zu ihrer Steuerung über die
Schwenkachse in das untere Chassis hinein. Jeder Arm hat im wesentlichen
ein L-förmiges
Profil, wobei die Schwenkachse sich in einem Zwischenpunkt des großen Astes
des L befindet. Diese Arme 19 betätigen die Sperrfinger 18 und die
Gegenwalzen 15B, wobei sie die Gegenwalzen 15B verzögert bezüglich der
Finger 18 betätigen.
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Der
Faltmodul 11, der Weg 10 für die Schriftstücke, der
Eingang 2 für
leere Umschläge
und deren Weg 20, der Weg 30 für gefüllte Umschläge mit dem Befeuchtungsmodul 32 und
dem Verschlußmodul 33 sowie
die Steuerschaltung sind im einzelnen in dem Patent EP-A-0 352 692
beschrieben.
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Die
Erfindung betrifft besonders den Aufbau des Eingangs 1 für Schriftstücke in dem
Zufuhrorgan 100 selbst. Dieses Zufuhrorgan für Schriftstücke enthält zwei
Zufuhrschächte 101, 102 im
Inneren des Zufuhrorgans 103. Der Körper des Zufuhrorgans enthält eine
Tragplatte 104, die von zwei seitlichen Flanschen 105, 106 flankiert
ist, welche ihrerseits je von einer Verkleidung 107 bzw. 108 bedeckt
sind. Das Zufuhrorgan paßt
auf die obere Wand des oberen Chassis 5A und wird dort über zwei
vordere Befestigungslaschen 109 und zwei seitliche Verriegelungshaken
mit flexibler Lamelle (nicht dargestellt) verriegelt (siehe 1A, 1B und 2).
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Der
Ladeschacht 101 besteht im wesentlichen aus:
- – einem
schwenkbaren Hoden 113, über dem sich ein Nippel 113A in
Form eines Gleitstücks
befindet, welches mit einem rauhen Trennbelag bedeckt und um eine
an den Flanschen 105 und 106 befestigt Achse 119 schwenkbar
gelagert ist,
- – einer
Druckplatte 111, die ausgeschnitten ist und um die Flansche 105 und 106 über zwei Schwenkzapfen 130 entgegen
der Kraft einer Feder 112 schwenkbar gelagert ist,
- – zwei
synchron mit Hilfe einer nicht dargestellten Zahnstange gleitenden
Randsetzern 136A, 136B auf der Druckplatte 111,
- – einem
Stützbogen 139,
der die Schriftstücke 151 in
unmittelbarer Verlängerung
der Randsetzer 136A, 136B in geneigter Stellung
hält und
mit seinen Enden an den seitlichen Flanschen 105, 106 befestigt
ist,
- – einer
Walze 110 zum Erfassen der Schriftstücke 151, die durch
den Steuermotor 10A über
eine nicht dargestellte Kupplung angetrieben wird.
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Der
Ladeschacht 102 besteht im wesentlichen aus:
- – einem
festen Boden 123, der Teil der Tragplatte 104 ist
und einen Nippel 123A in Form eines mit einem rauhen Trennbelag
bedeckten Gleitstücks besitzt,
- – einer
ausgeschnittenen Druckplatte 121, die an den Flanschen 105 und 106 über zwei
Schwenkzapfen 140 schwenkbar gegen die Kraft einer Feder 122 befestigt
ist,
- – zwei
synchron mit Hilfe einer nicht dargestellten Zahnstange auf der
Druckplatte 121 gleitend befestigten Randsetzern 146A, 146B,
- – einem
Stützbogen 149,
der die Schriftstücke
in unmittelbarer Verlängerung
der Randsetzer 146A, 146B in geneigter Position
hält und
mit seinen Enden an den seitlichen Flanschen 105, 106 befestigt
ist,
- – einer
vom Steuermotor 10A über
eine nicht dargestellte Kupplung angetriebenen Walze 120 zum Ergreifen
von Schriftstücken 152.
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Die
Tragplatte 104 des Körpers 103 des
Zufuhrorgans verlängert
sich in ihrem unteren Bereich durch die Eingangsrinne für Schriftstücke, die
aus den Ladeschächten 101, 102 kommen
(siehe 2 und 3).
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Diese
Eingangsrinne enthält
vor der Antriebswalze 15A und ihrer Gegenwalze 15B zwei
Abweiser 114, 124 und ein Trennglied 115.
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Das
automatische Zufuhrorgan besitzt auch Detektoren 116, 126,
die das Vorliegen der Schriftstücke 151, 152 feststellen,
Detektoren 117, 127, die den Durchgang feststellen,
sowie Detektoren 118, 128, die mit Hilfe des Hall-Effekts Mehrfachschriftstücke erkennen.
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Die
Schwenkbewegung des Bodens 113 des Ladeschachts 101 und
das Abheben der Druckplatte 111 werden gleichzeitig durch
einen Nockensteuermechanismus 131 gesteuert.
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Wie
in den 2 bis 5 zu sehen ist, enthält dieser
Mechanismus 131 eine um eine mit den Flanschen 105, 106 fest
verbundene Welle 131B schwenkbare Nockenscheibe 131A,
einen ersten gekrümmten
Schlitz 135, der mit einem an den Flanschen 105, 106 angebrachten
Anschlag 134 zusammenwirkt, einen zweiten gekrümmten Schlitz 138,
in dem ein Kippfinger 137 gleitet, der mit dem schwenkbaren
Boden 113 fest verbunden ist, sowie eine Nockenfläche 131C,
die mit einem Steuerstift 111B der Druckplatte 111 zusammenwirkt.
Dieser Nockenmechanismus wird von einem Steuermotor 133 angetrieben.
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Der
Motor 133 ist vorzugsweise ein Schrittschaltmotor, der
in offener Schleife zwischen zwei Grenzstellungen gesteuert wird,
die durch diesen Anschlag 134 und den Schlitz 135 definiert
sind. Um die gewünschte
Endstellung zu erreichen, wird der Motor in der geeigneten Drehrichtung
bis zum Anschlag angetrieben.
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Ein
manueller Steuermechanismus 132 ist der Druckplatte 111 zugeordnet,
um das Beladen des Schachts 101 mit Schriftstücken 151 durch
Abheben dieser Platte zu erlauben. Dieser Mechanismus enthält eine
Ladenockenscheibe 132A, die um eine mit den Flanschen 105, 106 fest
verbundene Achse 132B schwenkbar gelagert ist und mit einem
Steuerstift 111A der Druckplatte 111 über eine
Nockenfläche 132C zusammenwirkt.
Ein Hebel 132D zum Abheben der Druckplatte ist auf der
Achse 132B und an der äußeren Seitenfläche der
Verkleidung 108 montiert (siehe 1A und 1B).
In diesen Figuren erkennt man auch einen Knopf 112A zur
Auswahl des Papiergewichts, der ebenfalls an dieser äußeren Seitenfläche montiert
ist. Dieser Knopf kann mehrere Raststellungen entsprechend unterschiedlichen
Vorspannungen der Feder 112 einnehmen, auf die er einwirkt.
In gleicher Weise besitzt der Ladeschacht 102 einen entsprechenden
Mechanismus 142 zur manuellen Steuerung, einen Steuerhebel 142D und einen
Auswahlknopf 122A.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
wird diese unabhängige
Steuerung über
einen Schrittschaltmotor oder einen Gleichstrommotor angetrieben,
der von der Steuerschal tung 6, 62 gesteuert wird.
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Ein
Ausschaltknopf 160 für
die Detektoren 118, 128 zur Erfassung von Mehrfachschriftstücken ist
ebenfalls vorgesehen, wenn diese Erfassung sich als unnötig erweist
(siehe 1B). Gemäß 6 nutzt
die Steuerschaltung 6 die Durchgangsdetektoren 117, 127,
um die Schriftstücke,
die von dem oder den automatischen Schächten 101, 102 oder
dem automatischen Schacht 102 und dem manuellen Schacht 101 kommen,
zu positionieren und in Höhe des
Eingangsanschlags für
Schriftstücke
auszurichten. Sie wirkt auf die nicht dargestellten Steuerelemente
für die
Walzen 110, 120 zur Erfassung von Schriftstücken ein.
Diese Elemente sind Motoren oder Kupplungen, wenn ein einziger Motor
für die
beiden Schächte
verwendet wird. Die Detektoren 116, 126 für das Vorliegen
von Schriftstücken
werden durch die Steuerschaltung über die Schnittstelle 62 ausgewertet,
um folgende Betriebsweisen zu ermöglichen:
- – einen
gemischten Modus, wenn ein manueller Zuführmodus für den Schacht 101 gewählt wurde und
der Schacht 102 nicht leer ist,
- – einen
Wechselmodus zwischen den beiden Ladeschächten, wenn ein automatisches
Laden über
einen Schacht gewählt
wurde und die beiden Schächte
nicht leer sind.
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Das
automatische Zufuhrorgan 100, das oben beschrieben wurde,
ermöglicht
die nachfolgenden verschiedenen Betriebsarten:
- – eine automatische
Erfassung der in dem Schacht 101 oder dem Schacht 102 liegenden Schriftstücke Blatte
für Blatt;
ein Laden eines Schachts, während
ein anderer gerade benutzt wird, erlaubt es, die für die Nachfuhr
von Schriftstücken
sonst erforderlichen Haltephasen zu vermeiden;
- – eine
automatische Erfassung von Schriftstücken, die aus zwei Blättern bestehen
und aus je einem der Schächte 101, 102 kommen;
- – eine
manuelle Erfassung eines Schriftstücks, das aus dem Schacht 101 kommt,
zusammen mit einer automatischen Erfassung eines Schriftstücks, das
aus dem Schacht 102 kommt (gemischter Modus);
- – eine
manuelle Erfassung eines aus dem Schacht 101 kommenden
Schriftstücks.
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Die
Auswahl der Betriebsart erfolgt an einem Steuerpult 200 mit
einer einfachen Handhabung. Nicht dargestellte Tasten und ein Anzeigefeld
bieten dem Benutzer folgende Auswahl:
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* Manueller Modus und
gemischter Modus mit sofortigem Start oder Start über einen
Startknopf
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– Im manuellen
Modus: Der Ladeschacht 102 ist leer und ein Schriftstück 152 wird
von Hand in den Ladeschacht 101 eingeführt. Der schwenkende Boden 103 befindet
sich in der offenen Stellung und die Druckplatte 111 in
der abgehobenen Stellung, um den Schacht 101 in die manuelle
Konfiguration zu bringen (siehe 3). Die
Maschine führt
dann spontan oder nach Betätigung
des Startknopfes einen Zyklus bestehend aus dem Falten dieses Schriftstücks, seiner
Einfügung
in einen leeren Umschlag und den eventuellen Verschluß dieses
gefüllten
Umschlags durch, wie dies in dem Patent EP-A-0 352 692 beschrieben
ist.
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– Im gemischten
Modus: Schriftstücke 152 sind
in den Schacht 102 geladen. Wenn ein Schriftstück 151 von
Hand in den Ladeschacht 101 eingeführt wird, wird ein Schriftstück 152 spontan
oder nach Betätigung
eines Startknopfes aus dem Schacht 102 entnommen, um in
eine Eingangsstellung zu gelangen. Die Maschine faltet dann gleichzeitig
die beiden Schriftstücke,
fügt sie
gemeinsam in einen leeren Umschlag ein und schließt ggf.
den gefüllten
Umschlag.
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* Automatischer Modus
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Die
Schriftstücke 151, 152 sind
in die Schächte 101 und/oder 102 geladen.
Wenn der Startknopf betätigt
wird, werden die Schriftstücke
aus dem nicht leeren Schacht 101 oder 102 oder
aus den beiden Schächten
entnommen, wenn sie nicht leer sind. In dieser automatischen Konfiguration
des Schachts 101 ist der schwenkbare Boden 113 in
geschlossener Stellung, die Druckplatte 111 liegt auf und
der Nippel ist aktiv.
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* Automatischer, sequentieller
Modus
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Wenn
ein Ladeschacht 101, 102 während der Betätigung des
Startknopfes nicht leer ist, ist der automatische Betrieb ein sequentieller,
d.h. daß die beiden
Schächte
abwechselnd benutzt werden.
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Das
so ausgebildete Zufuhrorgan 100 verbindet einen sehr kompakten
Aufbau mit einer interessanten Ergonomie aufgrund der möglichen
Umwandlung des Schachts 101, der vorne gegenüber dem
Benutzer liegt.
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Die
beiden Schächte
erfüllen
nämlich
alleine die Funktionen von drei nicht umwandelbaren Schächten, nämlich einem
manuellen Schacht und zwei automatischen Ladeschächten.
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Der
Abweiser 114 und das Trennglied 115 können auch
die Walze oder eine Stützfläche eines Detektorhebels
zur Erfassung von Mehrfachschriftstücken tragen.
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In
einer Ausführungsvariante
ist nur eine Vorrichtung zur Erfassung von Mehrfachschriftstücken im
gemeinsamen Bereich des Wegs der Schriftstücke 151, 152 vorhanden,
wobei dieser Weg in 2 mit P markiert ist. In diesem
Fall drückt
ein Meßhebel durch
ein Schriftstück
gegen die feste Druckfläche. Dieser
Hebel wird durch eine Nockenscheibe angehoben, die von einem Schrittschaltmotor
während der
Zufuhr des Schriftstücks
angetrieben wird, um die Bewegung des Papiers nicht zu behindern.
Die Auswertung der Detektorsignale führt einerseits zum Anhalten
der Maschine im Fall von zwei oder mehr gleichzeitigen Schriftstücken und
erlaubt andererseits die Analyse des Fehlers.