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Diese Erfindung betrifft eine Heftvorrichtung zum Treiben von
Heftklammern in ein Objekt, wie beispielsweise ein
Papierbündel, mit einer Basis, einem Heftvorrichtungskopf, der mit der
Basis über einen ersten Stift schwenkbar verbunden ist und
zwischen einer Startposition und einer Arbeitsposition
schwenkbar ist, in der er gegen das Objekt angelegt ist, wenn
dieses in der Heftvorrichtung zwischen dem
Heftvorrichtungskopf und der Basis angeordnet ist, wobei der
Heftvorrichtungskopf derart ausgebildet ist, um Drahtheftklammerrohlinge
aufzunehmen, die nebeneinanderliegend angeordnet sind und
lösbar miteinander verbunden sind, um zumindest einen
Streifen von Heftklammerrohlingen auszubilden, einer hin- und
herbewegenden Heftklammerformvorrichtung, die in dem
Heftvorrichtungskopf angeordnet ist, um die Heftklammerrohlinge des
Streifens nacheinander zu im wesentlichen U-förmigen
Heftklammern zu formen, einer hin- und herbewegenden
Heftklammertreibvorrichtung, die in dem Heftvorrichtungskopf angeordnet
ist, um die so geformten Heftklammern von dem Streifen
nacheinander abzulösen und diese in das Objekt zu treiben, einem
Betriebsmittel, das um einen zweiten Stift parallel zu dem
ersten Stift schwenkbar ist und das derart ausgebildet ist,
um die Heftklammerformvorrichtung und die
Heftklammertreibvorrichtung hin- und herzubewegen, und einem
Antriebsmittel, das derart ausgebildet ist, um den
Heftvorrichtungskopf und das Betriebsmittel synchron zu schwenken, so daß das
Betriebsmittel bewirkt, daß die Heftklammertreibvorrichtung
während eines Treibstoßes eine Heftklammer in das Objekt
treibt und bewirkt, daß die Heftklammerformvorrichtung
während eines Formstoßes die folgende Heftklammer formt, und so,
daß der Heftvorrichtungskopf in seine Arbeitsposition
geschwenkt wird, bevor die Heftklammertreibvorrichtung den
Treibstoß ausführt, und dort während des Treibstoßes der
Heftklammertreibvorrichtung gehalten wird.
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Eine Heftvorrichtung dieses Typs nach dem Stand der Technik
ist in der SE-Patentanmeldung 9201231-9 (SE-B-469113)
beschrieben. Bei dieser bekannten Heftvorrichtung besteht das
Betriebsmittel aus zwei schwenkbaren Armen, die mit der
Heftklammerformvorrichtung und der Heftklammertreibvorrichtung in
Eingriff stehen, so daß diese während ihrer Schwenkbewegung
hin- und herbewegt werden. Wenn die Arme in die eine Richtung
geschwenkt werden, biegt die Heftklammerformvorrichtung einen
Heftklammerrohling in eine U-förmige Heftklammer und die
Heftklammertreibvorrichtung löst die U-förmige Heftklammer,
die durch die Heftklammerformvorrichtung während des
vorangegangenen Heftzyklus geformt wurde, ab und treibt diese in das
betreffende Objekt. Während dies durchgeführt wird, wird der
Heftvorrichtungskopf in seiner Arbeitsposition gehalten und
ist somit gegen das Objekt angelegt.
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Bei dieser bekannten Heftvorrichtung ist es erforderlich, daß
die Heftklammerformvorrichtung den Formstoß gerade dann
abschließt, wenn die Heftklammertreibvorrichtung den Treibstoß
abschließt, d. h., daß die Heftklammerformvorrichtung und die
Heftklammertreibvorrichtung ihre Wendepositionen exakt
gleichzeitig erreichen. Sollte die Heftklammerformvorrichtung
als Ergebnis von Maßabweichungen den Formstoß abschließen,
bevor die Heftklammertreibvorrichtung den Treibstoß
abgeschlossen hat, wird die Heftklammer nicht vollständig in das
Objekt getrieben, was selbstverständlich unakzeptabel ist.
Sollte die Heftklammertreibvorrichtung den Treibstoß
abschließen, wodurch die Schwenkbewegung der Arme in der einen
Richtung beendet wird, bevor die Heftklammerformvorrichtung
den Formstoß abgeschlossen hat, wird die resultierende
Heftklammer unvollkommen geformt sein und wird wahrscheinlich die
Heftvorrichtung blockieren. Solch eine vorzeitige Beendigung
des Treibstoßes der Heftklammertreibvorrichtung könnte,
abgesehen von Maßabweichungen, zur Folge haben, daß die
Heftklammer
schief liegt, wenn diese in das Objekt getrieben wird, so
daß die Heftklammer nicht vollständig in das Objekt getrieben
wird, aber darüber verformt wird, wodurch der Abschluß des
Treibstoßes und daher des Formstoßes verhindert wird.
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Das Ziel der Erfindung ist, diesen Nachteil zu beheben und
eine Heftvorrichtung zu schaffen, die sicherstellt, daß der
Rohling in eine vollständige Heftklammer geformt wird,
ungeachtet dessen, ob der Treibstoß der
Heftklammertreibvorrichtung "zu früh" endet oder nicht.
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Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel durch eine
Heftvorrichtung des Typ erreicht, der einführend erwähnt wurde und der
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Antriebsmittel derart
ausgebildet ist, um die Schwenkbewegungen des
Heftvorrichtungskopfes und des Betriebsmittels in solch einer Weise zu
synchronisieren, daß die Heftklammertreibvorrichtung einen
verlängerten Stoß in der Treibrichtung ausführt und die
Heftklammerformvorrichtung die letzte Phase des Formstoßes
ausführt, wenn der Heftvorrichtungskopf seine Arbeitsposition
verlassen hat, um in seine Startposition zurück geschwenkt zu
werden.
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Die Erfindung wird unten detaillierter unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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Figur 1 eine Explosionsansicht ist, welche die Teile einer
Ausführungsform einer Heftvorrichtung gemäß der
Erfindung perspektivisch zeigt;
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die Figuren 2-5
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Längsschnitte sind, welche die Heftvorrichtung in
verschiedenen Heftpositionen zeigen; und
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Figur 6 eine Ansicht ist, welche die Teile eines
Nockenmechanismus zeigt.
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Die dargestellte Heftvorrichtung wird elektrisch betrieben
und umfaßt eine fixierte Basis 11 und einen
Heftvorrichtungskopf 12, der schwenkbar mit der Basis 11 verbunden ist. Der
Heftvorrichtungskopf 12 ist um einen Querstift 13 zwischen
einer oberen Startposition (in Fig. 2 gezeigt) und einer
unteren Arbeitsposition (in den Fig. 3 und 4 gezeigt)
schwenkbar, in der er gegen ein Papierbündel 14 angelegt ist, das in
der Heftvorrichtung zwischen der Basis 11 und dem
Heftvorrichtungskopf 12 angeordnet ist. Somit hängt die
Arbeitsposition des Heftvorrichtungskopfes 12 von der Dicke des
Papierbündels 14 ab.
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Der Heftvorrichtungskopf 12 ist ein U-förmiger Kanal (siehe
Fig. 1), in dem ein Antriebsmechanismus in der Form von zwei
Armen 15 vorgesehen ist. An den rückwärtigen Enden sind die
Arme 15 jeweils schwenkbar mit einer Seitenwand des U-
förmigen Kanals verbunden. Die Arme 15 erstrecken sich
parallel zu den Seitenwänden nach vorn und stehen mit ihren
vorderen Enden einen bestimmten Abstand über den
Heftvorrichtungskopf 12 vor. Die Arme 15 sind jeweils um einen quer
angeordneten Schwenkstift 16 schwenkbar, der an einer Seitenwand des
Kanals fixiert ist. Die Schwenkstifte 16 sind einander
gegenüberliegend angeordnet und liegen parallel zu dem Stift 13.
Die Arme 15 sind in bezug auf den Heftvorrichtungskopf 12
zwischen einer oberen Schwenkposition (die durch dünne Linien
in Fig. 4 angezeigt wird) und einer unteren Schwenkposition
(die durch dicke Linien in Fig. 5 angezeigt wird) schwenkbar.
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Ein Magazin 17, das Heftklammerrohlinge (nicht gezeigt)
enthält, ist in dem vorderen Abschnitt des
Heftvorrichtungskopfes 12 angebracht. In diesem Falle ist das Magazin eine
Kassette des Typs, der in der SE-Patentanmeldung 9201230-1 (SE-
B-469112) beschrieben ist. Die Kassette 17 besitzt ein
Gehäuse 18, das geradlinige Drahtrohlinge enthält, die
nebeneinanderliegend angeordnet sind und lösbar miteinander verbunden
sind, um einen Streifen von Heftklammerrohlingen auszubilden,
der zu einer Rolle (nicht gezeigt) aufgerollt ist. Die
Kassette 17 besitzt auch eine vordere Platte 19, in der eine
Heftklammerformvorrichtung 20 und eine
Heftklammertreibvorrichtung 21 in einer hin- und herbewegenden Weise angeordnet
sind. An den vorderen Abschnitten stehen die Arme 15 mit der
Heftklammerformvorrichtung 20 und der
Heftklammertreibvorrichtung 21 in Eingriff, so daß diese während ihrer
Schwenkbewegungen nach oben und nach unten hin- und herbewegt
werden. Wenn die Arme 15 nach unten geschwungen werden, werden
die Heftklammerformvorrichtung 20 und die
Heftklammertreibvorrichtung 21 nach unten bewegt, und die
Heftklammerformvorrichtung 20 biegt einen Heftklammerrohling in eine U-
förmige Heftklammer, während die Heftklammertreibvorrichtung
21 die U-förmige Heftklammer, die durch die
Heftklammerformvorrichtung 20 während des vorangegangenen Heftzyklus geformt
wurde, ablöst und diese in das Papierbündel 14 treibt.
Natürlich findet dies statt, wenn sich der Heftvorrichtungskopf 12
in seiner Arbeitsposition befindet, d. h., wenn er gegen das
Papierbündel 14 angelegt ist.
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Wie zuvor erwähnt, wird die Heftvorrichtung elektrisch
betrieben und wird durch einen Elektromotor 22 angetrieben, der
in der Basis 11 vorgesehen ist. Über ein Schneckengetriebe 24
treibt die Ausgangswelle 23 des Motors 22 ein Antriebszahnrad
25 an. Das Rad 25 ist drehbar auf dem Stift 13 angebracht,
der mit der Basis 11 verbunden ist und um den der
Heftvorrichtungskopf 12 schwenkt. Das Antriebszahnrad 25 ist derart
ausgebildet, um einen Nockenmechanismus 26 anzutreiben, der
in dem Heftvorrichtungskopf 12 vorgesehen ist und drehbar auf
einem Stift 27 angebracht ist, der parallel zu dem Stift 13
liegt und mit dem Heftvorrichtungskopf verbunden ist. Zu
diesem
Zweck kämmt das Antriebszahnrad 25 mit einem Zahnrad 28,
das einen Teil des Nockenmechanismus 26 bildet und auf dem
Stift 27 angebracht ist. Zusätzlich zu dem Zahnrad 28
beinhaltet der Nockenmechanismus 26 eine Nockenscheibe 29, die
nicht drehbar mit dem Zahnrad 28 verbunden ist. Das Zahnrad
28 und die Nockenscheibe 29 sind durch einen Nabenabschnitt
30 miteinander verbunden, der auf der Nockenscheibe 29
vorgesehen ist und einen nicht kreisförmigen Querschnitt besitzt
und der in eine Zentralbohrung eingesetzt ist, die in dem
Zahnrad 28 vorgesehen ist und eine entsprechende
Querschnittsform besitzt.
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Das Zahnrad 28 und die Nockenscheibe 29 besitzen jeweils eine
geschlossene Nockenkurve 32, wobei eine Nockenfläche radial
nach außen weist und eine Nockenfläche radial nach innen
weist. Die Nockenkurven 32 sind identisch und wirken mit den
jeweiligen Armen 15 zusammen, so daß, wenn sich der
Nockenmechanismus 26 dreht, die Arme 15 in synchronisierter Weise
zwischen den oberen Wendepositionen und den unteren
Wendepositionen schwenken. Die äußere Nockenfläche wirkt dann mit
einem rückwärtigen Flansch 33 auf den jeweiligen Armen 15
zusammen, während die innenseitige Nockenfläche mit einem Stift
34 zusammenwirkt, der mit den jeweiligen Armen 15 verbunden
ist und dem Flansch 33 etwas voraus angeordnet ist.
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Der Nabenabschnitt 30 besitzt ein Nockenmittel 35 mit einer
birnenförmigen Querschnittsform, das damit nicht drehbar
verbunden ist. Das Nockenmittel 35 besitzt einen ersten
Abschnitt, der sich über den größten Teil seines Umfangs
erstreckt und einen konstanten Radius in bezug auf den Stift 27
besitzt, sowie einen zweiten Abschnitt, der sich über einen
wesentlich kleineren Teil seines Umfangs erstreckt und auch
einen konstanten Radius besitzt. Wie es aus den Fig. 2-5
ersichtlich ist, ist der Radius des zweiten Abschnittes
wesentlich größer, als der des ersten Abschnittes.
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Eine Verriegelungsplatte 36, die parallel zu den Seitenwänden
des Heftvorrichtungskopfes 12 angeordnet ist, ist mit dem
Heftvorrichtungskopf 12 schwenkbar verbunden. Die
Verriegelungsplatte 36 ist um einen Stift 37, der parallel zu den
Stiften 13 und 27 angeordnet ist, schwenkbar und in dem
unteren Abschnitt des Heftvorrichtungskopfes 12 mit einem
beträchtlichen Abstand voraus zu dem schwenkbaren Stift 13 des
Heftvorrichtungskopfes 12 fixiert. Die Verriegelungsplatte 36
besitzt auch einen gekrümmten Schlitz 38, mit dem ein
Verriegelungsstift 39 parallel zu den Stiften 13, 27 und 37 in
Eingriff steht. Der Verriegelungsstift 39 ist mit der Basis 11
an deren oberem rückwärtigen Abschnitt fixiert verbunden
(hinter und über dem Stift 13). Im Zentrum besitzt die
Verriegelungsplatte 36 eine Bohrung 40 mit einer speziellen
Form. Der Nabenabschnitt 30 des Nockenmechanismus 26
erstreckt sich durch die Bohrung 40 und das Nockenmittel 35 auf
dem Nabenabschnitt 30 ist axial gegenüberliegend zu der
Verriegelungsplatte 36 angeordnet, so daß diese mit der
Umrandungswand der Bohrung 40 zusammenwirkt, wie in den Fig. 2-5
gezeigt ist.
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Die Verriegelungsplatte 36 ist zwischen einer oberen ersten
Position (die in Fig. 2 gezeigt ist), in welcher der
Verriegelungsstift 39 in einem unteren Endabschnitt des gekrümmten
Schlitzes 38 angeordnet ist, und einer unteren zweiten
Position (die in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist) schwenkbar, die
von der Dicke des Papierbündels 14 abhängig ist und in
welcher der Verriegelungsstift 39 in einem Zwischenbereich des
gekrümmten Schlitzes 38 angeordnet ist. Die
Verriegelungsplatte 36 ist zu der zweiten Position durch eine Feder 41
gespannt, die auf dem Stift 37 zwischen dem Boden des
Heftvorrichtungskopfes 12 und der vorderen Kante der
Verriegelungsplatte 36 angebracht ist. In bezug auf den Stift 37 besitzt
der gekrümmte Schlitz 38 einen Krümmungsradius, der in der
Richtung weg von dem unteren Endabschnitt zu dem oberen
Endabschnitt ansteigt. Zuerst steigt der Krümmungsradius
beträchtlich über einen kleinen Teil der Länge des Schlitzes 38
an und steigt dann langsam über den Rest der Schlitzlänge an.
Der Grund dafür wird unten detaillierter erklärt.
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Die Funktion der Heftvorrichtung wird nun detaillierter unter
Bezugnahme auf die Fig. 2-6 beschrieben.
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In der Startposition (Fig. 2) befindet sich der
Heftvorrichtungskopf 12 in seiner oberen Position und der
Nockenmechanismus 26 nimmt solch eine Drehposition ein, daß die
Nockenkurven 32 die Arme 15 in einer Zwischenposition zwischen den
beiden Schwenkpositionen halten und daß der zweite Abschnitt
des Nockenmittels 35 mit dem großen Radius gegen einen
Vorsprung 42 auf der Umrandungswand angelegt ist, welche die
Bohrung 40 in der Verriegelungsplatte 36 umgibt und die
Verriegelungsplatte 36 in ihrer oberen ersten Position hält, so
daß die Feder 41 nicht in der Lage ist, die
Verriegelungsplatte 36 in ihre untere zweite Position zu drängen.
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Wenn ein Papierbündel 14 in der Heftvorrichtung angeordnet
wird, wird ein Mikroschalter (nicht gezeigt) betätigt und
startet den Motor 22. Der Motor 22 dreht dann das Zahnrad 28,
das mit dem Antriebszahnrad 25 kämmt, und folglich den
gesamten Nockenmechanismus 26 eine Umdrehung entgegen dem
Uhrzeigersinn in bezug auf die Figuren 2-6. Wenn der
Nockenmechanismus 26 und daher das Nockenmittel 35 leicht gedreht worden
ist, gibt das Nockenmittel die Verriegelungsplatte 36 frei,
die dann durch die Feder 41 in ihre untere zweite Position
(Fig. 3) bewegt wird. Da der gekrümmte Schlitz 38 einen
Krümmungsradius besitzt, der in der Richtung weg von dem unteren
Endabschnitt zu dem oberen Endabschnitt in bezug auf den
Stift 37 ansteigt, muß der Abstand zwischen dem
Verriegelungsstift 39 und dem Stift 37 ansteigen, während die
Verriegelungsplatte
36 nach unten geschwungen wird. Dieser Anstieg
des Abstands wird durch den Stift 37 erreicht, der mit dem
Heftvorrichtungskopf 12 verbunden ist, wobei der
Heftvorrichtungskopf 12 nach unten in seine Arbeitsposition (Fig. 3)
geschwenkt wird. Da der Verriegelungsstift 39 während der
Schwenkbewegung der Verriegelungsplatte 36 von der oberen
ersten Position zu der unteren zweiten Position zuerst den
kurzen Schlitzabschnitt passiert, bei dem der Anstieg des
Krümmungsradius beträchtlich ist, wird der Heftvorrichtungskopf
12 anfänglich ziemlich schnell nach unten geschwungen. Diese
schnelle Bewegung nach unten findet in einem Bereich statt,
in dem der Heftvorrichtungskopf 12 keine Gefahr läuft, ein
Papierbündel 14 zu treffen, d. h., in einem Bereich, der über
dem dicksten Bündel angeordnet ist, das in der
Heftvorrichtung angeordnet werden kann.
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Der Heftvorrichtungskopf 12 ist in seiner Arbeitsposition
verriegelt, da er nicht um den Schwenkstift 13 nach oben
geschwungen werden kann, weil der Anstieg des Krümmungsradius
des gekrümmten Schlitzes 38 in bezug auf das Material
(vorzugsweise gehärteter Stahl), aus dem die
Verriegelungsplatte 36 und der Verriegelungsstift 39 gefertigt ist, so
gewählt ist, daß eine Verriegelungskeilwirkung zwischen der
Wand des Schlitzes 38 und dem Verriegelungsstift 39 auftritt.
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Während der anfänglichen Drehung des Nockenmechanismus 26
sind die Nockenkurven 32 durch einen Umfangsabschnitt C1 der
radial nach innen weisenden Nockenfläche gegen die Stifte 34
der jeweiligen Arme 15 angelegt. Der Umfangsabschnitt C1
besitzt einen abnehmenden Radius in bezug auf den Stift 27, um
die Arme 15 zu ihren oberen Schwenkpositionen im
Zusammenwirken mit den jeweiligen Stiften 34 zu schwingen. Der
Umfangsabschnitt C1 besitzt eine Ausdehnung von ungefähr 95º. Wenn
der Heftvorrichtungskopf 12 das Papierbündel 14 (Fig. 3)
erreicht, werden die Arme 15 somit nach oben geschwungen.
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Wenn der Nockenmechanismus 26 weiter gedreht wird, legen sich
die Nockenkurven 32 durch einen Umfangsabschnitt C2 der
radial nach außen weisenden Nockenfläche gegen die Flansche 33
der jeweiligen Arme 15 an. Der Umfangsabschnitt C2 besitzt
einen leicht ansteigenden Radius in bezug auf den Stift 27
und eine Ausdehnung von ungefähr 100º. Wenn der
Nockenmechanismus 26 weiter gedreht wird, werden die Arme 15 somit nach
unten zu einer unteren Position (die durch dicke Linien in
Fig. 4 angezeigt wird) geschwungen, in der sie die
Heftklammerformvorrichtung 20 und die Heftklammertreibvorrichtung 21
zu unteren Positionen bewegt haben, was bedeutet, daß die
Heftklammertreibvorrichtung 21 ziemlich nahe dem obersten
Blatt Papier des Bündels 14 angeordnet ist, nachdem eine
Heftklammer hineingetrieben wurde und daß die
Heftklammerformvorrichtung 20 mit dem Biegen des folgenden
Heftklammerrohlings begonnen hat.
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Wenn der Nockenmechanismus 26 weiter gedreht wird, legen sich
die Nockenkurven 32 durch einen Umfangsabschnitt C3 der
radial nach außen weisenden Nockenfläche gegen die Flansche 33
der jeweiligen Arme 15 an. Der Umfangsabschnitt C3 besitzt
einen konstanten Radius, um die Arme 15 und daher die
Heftklammerformvorrichtung 20 und Heftklammertreibvorrichtung 21
während eines Klammerbetriebes (hier nicht im Detail
beschrieben) in ihren unteren Positionen zu halten, um die
Beine der eingelegten Heftklammer gegen die Unterseite des
Papierbündels 14 zu biegen. Der Umfangsabschnitt C3 besitzt
eine Ausdehnung von ungefähr 20º und geht in einen
Umfangsabschnitt C4 der radial nach außen weisenden Nockenfläche über.
Auch der Umfangsabschnitt C4 besitzt einen konstanten Radius,
so daß die Arme 15 und daher die Heftklammerformvorrichtung
20 und die Heftklammertreibvorrichtung 21 in ihren unteren
Positionen gehalten werden. Der Umfangsabschnitt C4 besitzt
eine Ausdehnung von ungefähr 50º.
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In der Phase, in der die Arme 15 durch den Umfangsabschnitt
C4 in ihren unteren Positionen gehalten werden, trifft der
zweite Abschnitt des Nockenmittels 35 mit dem großen Radius
auf den Vorsprung 42 und schwenkt die Verriegelungsplatte 36
zurück zu ihrer oberen ersten Position gegen die Wirkung der
Feder 41. Der Heftvorrichtungskopf 12 wird somit als Ergebnis
der Abnahme des Krümmungsradius des gekrümmten Schlitzes 38
in der Richtung weg von seinem oberen Endabschnitt zu seinem
unteren Endabschnitt in seine obere Position geschwungen.
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Während der Heftvorrichtungskopf 12 somit zurück in seine
obere Position geschwungen wird, legen sich die Nockenkurven
32 durch einen Umfangsabschnitt C5 der radial nach außen
weisenden Nockenfläche gegen die Flansche 33 der jeweiligen Arme
15 an. Der Umfangsabschnitt C5 besitzt einen leicht
ansteigenden Radius in bezug auf den Stift 27, so daß die Arme 15
in ihre unteren Schwenkpositionen (die durch dicke Linien in
Fig. 5 angezeigt werden) geschwenkt werden. Der
Umfangsabschnitt C5 besitzt eine Ausdehnung von ungefähr 20º. Wenn die
Arme 15 ihre unteren Schwenkpositionen einnehmen, hat die
Heftklammerformvorrichtung 20 das Biegen des
Heftklammerrohlinges abgeschlossen und die Heftklammertreibvorrichtung 21
nimmt eine Position ein, in der sie von dem
Heftvorrichtungskopf 12 vorsteht. Wenn die Heftklammertreibvorrichtung 21
diesen verlängerten Stoß in der Treibrichtung ausführt, d.
h., sich von der unteren Position, die in Fig. 4 gezeigt ist,
zu der unteren Schwenkposition, die in Fig. 5 gezeigt ist,
bewegt, kann sie eine Heftklammer ausstoßen, die aus
vielerlei Gründen nicht während des Treibstoßes in das Papierbündel
getrieben worden ist, aber verformt worden ist und in dem
Heftvorrichtungskopf 12 steckenblieb.
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In der Endphase der Umdrehung des Nockenmechanismus 26 legen
sich die Nockenkurven 32 durch einen Umfangsabschnitt C6 der
radial nach innen weisenden Nockenfläche gegen die Stifte 34
der jeweiligen Arme 15 an. Der Umfangsabschnitt C6 besitzt
einen abnehmenden Radius in bezug auf den Stift 27, so daß
die Arme 15 zu ihren oberen Schwenkpositionen (die durch
dikke Linien in Fig. 4 angezeigt werden) schwenkt. Der
Umfangsabschnitt C6 besitzt eine Ausdehnung von ungefähr 40º und
geht in den Umfangsabschnitt C1 über, der die Arme 15 weiter
nach unten schwenkt, wie oben beschrieben ist. Der Übergang
zwischen dem Umfangsabschnitt C6 und dem Umfangsabschnitt C1
entspricht der Startposition, die in Fig. 2 veranschaulicht
ist.