DE69403769T2

DE69403769T2 - Konservendose mit einer grossen oberen entleerungsöffnung

Info

Publication number: DE69403769T2
Application number: DE69403769T
Authority: DE
Inventors: Manoel Guarda; Pedro Labate
Original assignee: Brasilata SA Embalagens Metalicas
Current assignee: Brasilata SA Embalagens Metalicas
Priority date: 1993-07-23
Filing date: 1994-01-31
Publication date: 1997-11-20
Anticipated expiration: 2014-02-01
Also published as: DE69403769D1; EP0662065B1; EP0662065A1; BR7301199U; WO1995003225A1

Description

Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung bezieht sich auf Blechdosen, die gewöhnlich eine Kapazität von achtzehn Litern haben und mit einer großen zentralen Entleerungsöffnung versehen sind, die einen wesentlichen Abschnitt der Fläche der oberen Wand der Blechdose einnimmt. Spezieller bezieht sich diese Erfindung auf eine Verbesserung an der oberen Wand der besagten Blechdosen

Hintergrund der Erfindung

Die großen Blechdosen von gewöhnlich achtzehn Litern, die zum Lagern von großvolumigen Produkten verwendet werden, weisen in ihrer oberen Wand eine zentrale öffnung auf, die eine große Fläche einnimmt. Das Schließen der Blechdosen wird erreicht, indem die öffnung mit einem Deckel versehen wird, um einen Verlust des in den Blechdosen aufbewahrten Inhalts zu vermeiden, unabhängig von der Position der Blechdosen. Solche Deckel weisen eine verstärkte Umfangskante auf, um zu vermeiden, daß die Deckel während des Öffnens der Blechdose das Öffnen verhindernde Schäden erleiden. Diese Verstärkung ist dafür gedacht, dem Deckel weitere Festigkeit zu geben.
Eine weitere Art von Deckel für Behälter ist in der US-A-1 696 388 beschrieben. Dieser bekannte Deckel weist eine Abdeckung mit einer kreisförmigen öffnung und eine scheibenartige Kappe auf, die, wenn man sie partiell dreht, fest in diese kreisförmige öffnung geklemmt werden und so einen festen Verschluß bilden kann. Die Abdeckung hat einen nach innen gepreßten Kragen und einen sich seitlich erstreckenden Flansch, der eine Sitzfläche bildet, auf die die Kappe gesetzt wird. Die Dlechdose hat entweder schulterförmig gebildete Ansätze auf ihrer Außenkante oder ihrem Außenrand, oder der Rand ist so gebogen, daß er eine Schulter bildet.
Die Schulterbereiche der Kappe gelangen in Eingriff mit einer Reihe nach innen gepreßter Rippen auf dem Kragen der Abdeckung, so daß, nachdem die Kappe eingesetzt worden und partiell gedreht worden ist, die Schulterfläche der Scheibe gegen die Rippen drückt und dadurch die Kappe fest gegen die Sitzfläche preßt.
Bei der Konstruktion des Standes der Technik wird die Umfangskante des Deckels gegen einen entsprechenden Sitzflächenabschnitt für den Deckel gesetzt, der an der Kante der zentralen öffnung gebildet ist und der auf einem oberen Wandabschnitt der Blechdose vorgesehen ist, wobei der Abschnitt in einer tieferen Ebene relativ zu der verstärkten Umfangskante der Blechdose angeordnet ist, wodurch die Umfangskante als ein Stützpunkt für das Anlegen eines Hebels fungieren kann, der benutzt wird, um den Deckel beim öffnen der Blechdose zu entfernen.
Aufgrund dieser Konstruktion wird das Öffnen der Blechdosen leicht erreicht, ohne daß irgendwelche Beschädigungen an der Blechdose verursacht werden und ohne daß irgendwelche Spuren zurückbleiben, die durch das Einführen eines freien Endes eines Hebelelements zwischen die Umfangskante des Deckels und seine Sitzfläche an der zentralen Öffnung verursacht werden.
Solche Leichtigkeit und Unauffälligkeit beim Öffnen der Blechdose erlaubt das unzulässige Öffnen der Blechdose, zum Beispiel in der Absicht, ihren Inhalt zu verfälschen. Darüber hinaus wird vom Verwender eine bestimmte physische Anstrengung verlangt, um die Blechdose zu öffnen, da der Stützpunkt für das zum Öffnen der Blechdose benutzte Hebelelement von dem Punkt, an dem Kraft angewendet wird, um die Deckelkante zu heben, entfernt gebildet ist.

Offenbarung der Erfindung

Daher ist es ein Ziel dieser Erfindung, eine obere Wand für gewöhnlich achtzehn Liter fassende Blechdosen vorzusehen, die zylinder- oder parallelepipedförmig sind und die mit einer oberen Entleerungsöffnung versehen sind, die eine große Fläche der oberen Dosenwand einnimmt, welche derart passend geformt ist, daß Verletzungen des Inhalts durch das unzulässige Öffnen der Blechdose vermieden werden.
Es ist ferner ein Ziel dieser Erfindung, eine obere Wand für Blechdosen, wie sie oben beschrieben sind, vorzusehen, die das Erkennen von Versuchen, den Inhalt der Blechdosen zu verletzen, erlauben, wenn die Blechdosen geöffnet sind.
Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, eine Konstruktion der oberen Wand einer Blechdose des oben beschriebenen Typs zur Verfügung zu stellen, die weniger Anstrengung des Benutzers beim Öffnen der Blechdose erfordert.
Diese und weitere Ziele und Vorteile dieser Erfindung werden erreicht durch eine Blechdose mit einer großen oberen Entleerungsöffnung, die in einer oberen Dosenwand definiert ist, die eine radial äußere Umfangskante, eine radial innere Umfangskante und zwischen einem mittleren ringförmigen Bereich in ihrer radialen Ausdehnung und ihrer radial inneren Umfangskante eine ringförmige Stufe aufweist, die eine Sitzfläche für eine Umfangskante eines Deckels bildet, der durch Pressen auf der Entleerungsöffnung zu befestigen ist, wobei die obere Wand ferner einen Stützpunkt für die Anlegung eines Hebels definiert, der verwendet wird, um die Umfangskante des Deckels während des Öffnens der Blechdose zu heben, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Stufe mit der oberen Wand über eine radial innere Kante des mittleren ringförmigen Bereichs verbunden ist, der im Verhält nis zu dem radial äußersten Abschnitt auf der oberen Wand erhöht ist, abgesehen von deren äußerer Umfangskante, wobei die radial innere Kante radial und nach außen von der Umfangskante des Deckels in seiner befestigten Position beabstandet und oberhalb einer geraden Linie 5 angeordnet ist, die gleichzeitig tangential zu der radial äußeren Umfangskante und der radial inneren Umfangskante der oberen Wand verläuft, und die radial innere Kante einen sichtbaren, deformierbaren, behelfsmäßigen Stützpunkt für den Hebel während des Öffnens der Blechdose bildet.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine perspektivische seitliche Frontansicht einer parallelepipedförmigen Blechdose des hier beschriebenen Typs ist;
Fig. 2 eine Teilguerschnittansicht der oberen Wand einer Blechdose mit einer großen oberen Entleerungsöffnung ist, die mit einem Deckel gemäß dem bekannten Stand der Technik verschlossen ist;
Fig. 3 eine der Figur 2 ähnliche Ansicht eines Abschnitts der oberen Wand einer Blechdose gemäß dieser Erfindung ist; und
Figur 4 eine Teilguerschnittansicht der oberen Wand einer zylinderförmigen Blechdose ist, deren große obere Entleerungsöffnung mit einem Deckel bedeckt ist, gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Beste Ausführungsform der Erfindung

In den Figuren 1, 2 und 3 ist eine gewöhnlich achtzehn Liter enthaltende Blechdose 10 dargestellt, die alternativ mehr oder weniger Kapazität aufweisen kann und die im wesentlichen parallelepipedförmig und an ihrer der Entleerung dienenden oberen Stimwand 11 mit einer Entleerungsöffnung 12 versehen ist, die im wesentlichen kreisförmig ist, einen wesentlichen Bereich der Gesamtfläche der oberen Wand 11 einnimmt und durch einen Deckel 20 bedeckt ist.
Bei einer anderen Ausführungsform, die in Figur 4 dargestellt ist, kann die Blechdose 10 eine zylindrische Form aufweisen, wohingegen die Entleerungsöffnung eine ovale oder polygonale Form aufweist, vorausgesetzt, an der oberen Wand 11 ist ein radialer Abstand zwischen einer radial äußeren Umfangskante 13 und einer radial inneren Umfangskante 14, die die Entleerungsöffnung 12 begrenzt.
Bei der Konstruktion des Standes der Technik (dargestellt in Figur 2) ist die äußere Umfangskante 13 der oberen Wand 11 mit einer inneren Umfangskante 14 durch einen ringförmigen Abschnitt der oberen Wand 11 verbunden, wobei die innere Umfangskante eine Sitzfläche für eine Umfangskante 21 des Deckels 20 begrenzt. Der ringformige Abschnitt der oberen Wand 11 ist integral unterhalb eine geraden Linie 5 angeordnet, die gleichzeitig tangential zu der äußeren Umfangskante 13 und der inneren Umfangskante 14 verläuft. Bei dieser Anordnung kann die äußere Umfangskante 13 der oberen Wand 11 als ein Stützpunkt für ein Hebelelement fungieren, zum Beispiel in der Form eines Schraubenziehers (nicht gezeigt), das zum Öffnen des Deckels 20 verwendet wird.
Bei der in Figur 2 dargestellten Konstruktion (Stand der Technik) ist die innere Umfangskante der oberen Wand 11, die eine Sitzfläche 14 für die Umfangskante 21 des Deckels bildet, durch eine abgerundete Schulter der inneren Umfangskante der oberen Wand 11 der Blechdose gebildet, wobei die als Schulter ausgebildete Sitzfläche 14 in einer horizontalen Ebene angeordnet ist, die koplanar zur oder tieferliegend als die Ebene der äußeren Umfangskante 13 der oberen Wand 11 ist. Unter dieser Bedingung kann die äußere Umfangskante 13 als eine Stütze für ein Hebelelement benutzt werden, dessen konisches freies Ende zwischen die Sitzfläche 14 und die Umfangskante 21 des Deckels 20 geführt wird, um den Deckel zu öffnen.
Diese Konstruktion ermöglicht die leichte Verletzung des Inhalts der Blechdose 10 aufgrund der Möglichkeit, die Blechdose 10 zu öffnen, ohne lokale Spuren dort zurückzulassen (äußere Umfangskante 13), wo das öffnungswerkzeug aufliegt. Es ist zu sehen, daß die äußere Umfangskante 13 der Blechdose 10 so konstruiert ist, daß dieser Bereich sehr widerstandsfähig gegenüber Deformationen ist, wie in den Ausführungsformen der Figuren 2, 3 und 4 dargestellt ist.
Gemäß dieser Erfindung (siehe Figuren 3 und 4) ist die obere Wand 11 so geformt, daß sie zwischen ihrer äußeren Umfangskante 13 und der Entleerungsöffnung 12 einen mittleren ringförmigen Bereich 15 aufweist, von dem zumindest ein Teil seiner Ausdehnung oberhalb der Linie 5 angeordnet ist, die gleichzeitig tangential zu der äußeren Umfangskante 13 und der inneren Umfangskante 14 der oberen Wand 11 verläuft.
Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Konstruktion bildet die innere Umfangskante 14 der oberen Wand 11 die Kontur der Entleerungsöffnung 12 und ist in einer geringeren Höhe als der mittlere ringförmige Bereich 15 und, in der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform, im wesentlichen koplanar zu der oberen Wand 11 angeordnet. Die innere Umfangskante 14 begrenzt eine ringförmige Stufe 14a mit abgerundeten Kanten, die niedriger liegt als eine innere Kante 16 des mittleren ringförmigen Bereichs 15, wobei die Stufe 14a in diesem Bereich der oberen Wand 11, der die Entleerungsöffnung 12 umgibt, eine Sitzfläche für die Umfangskante 21 des Deckels 20 während des Schließens der Entleerungsöffnung 12 bildet. Gemäß der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Konstruktion zeigt die ringförmige Stufe einen radial äußersten Abschnitt, der leicht abgesenkt ist, um das Einpassen des Hebelelements unter der Umfangskante 21 des Deckels 20 zu erleichtern, wenn das Ende des Hebelelements zwischen die innere Kante 16 des ringförmigen Bereichs 15 und die Umfangskante 21 des Deckels 20 geführt wird. Die innere Kante 16 des ringförmigen Bereichs 15 ist vorzugsweise radial von der Umfangskante 21 des Deckels 20 beabstandet, um die Einpassung des freien Endes des Hebelelements während des Öffnens der Blechdose 10, wie oben beschrieben, noch leichter zu machen.
Die innere Kante 16 des ringförmigen Bereichs 15 wirkt als ein Stützpunkt für das Hebelelement während des Öffnens des Deckels 20. Es sollte gesehen werden, daß der kleine radiale Abstand zwischen der inneren Kante 16 des ringförmigen Bereichs 15 und der Umfangskante 21 des Deckels 20, der große relative radiale Abstand zwischen der äußeren Umfangskante 13 und dem Vorsprung der inneren Kante 16 über der geraden Linie 5, die gleichzeitig tangential zu der äußeren Umfangskante 13 und der inneren Umfangskante 14 der oberen Wand 11 verläuft, dafür sorgen, daß das Hebelelement nur auf der äußeren Umfangskante 13 während des Öffnens des Deckels 20 aufliegt, nachdem eine wesentliche und sichtbare Deformation an der inneren Kante 16 des ringformigen Bereichs 15 bewirkt worden ist.
Erfindungsgemäß ist diese innere Kante 16 so konstruiert, daß sie deformiert wird, wenn eine Kraft auf das Hebelelement während des Öffnens des Deckels 20 angewandt worden ist, wodurch das einfache Sichtbarmachen des Versuchs, den Inhalt der Blechdose 10 zu verletzen, ermöglicht ist.
Diese Einfachheit, eine mögliche Verletzung zu entdecken, ergibt sich aus der Tatsache, daß der Stützpunkt für das Anlegen eines Hebelelements in einem nahe dem Deckel 20 gelegenen Bereich gebildet ist, der von einer fragileren Konstruktion ist als der der äußeren Umfangskante 13 der oberen Wand 11. Aufgrund dieser Fragilität führt jede Kraft, die auf die innere Kante 16 des ringförmigen Bereichs 15 angewendet wird, zu einer Deformation der inneren Kante 16, wobei die Deformation schwer zu korrigieren oder zu vertuschen ist.
Um den Bereich gegen unerwünschte Deformationen zu schützen, die zum Beispiel während des Transports der Blechdosen des oben beschriebenen Typs verursacht werden, ist der ringförmige Bereich 15 vorzugsweise koplanar zur äußeren Umfangskante 13 der oberen Wand 11 oder tiefer gelegen als diese. Nichtsdestoweniger ist bei der Konstruktion vorgesehen, daß es, sogar wenn die Deformation der inneren Kante 16 den Stützpunkt für das Anlegen eines Hebelelements ändert, keine Behinderungen beim Öffnen des Deckels 20 gibt.
Obwohl nicht gezeigt, sind auch andere Ausführungsformen aufgrund der konstruktiven Charakteristika der Blechdose 10 möglich, vorausgesetzt, daß die Ausführungsformen nicht dazu führen, daß der Stützpunkt für das Anwenden einer Kraft zum Öffnen des Deckels zu der äußeren Umfangskante 13 verlegt wird, d.h. vorausgesetzt, daß die innere Kante 16 des ringförmigen Bereichs 15 oberhalb der geraden Linie S gehalten wird.
Um das Sichtbarmachen der Versuche, die Blechdosen 10 zu verletzen, zu verbessern, kann auf die innere Kante 16 durch irgendwelche geeigneten Mittel ein visuell hervorgehobener dünner Film aufgebracht oder geklebt werden, der leicht zerbrochen werden kann, wenn das Hebelelement zwischen die innere Kante 16 und die Umfangskante 21 des Deckels 20 gebracht wird.

Claims

1. Blechdose mit großer oberer Entleerungsöffnung (12), die in einer oberen Dosenwand (11) definiert ist, die eine radial äußere Umfangskante (13), eine radial innere Umfangskante (14) und zwischen einem mittleren ringförmigen Bereich (15) in ihrer radialen Ausdehnung und ihrer radial inneren Umfangskante (14) eine ringförmige Stufe (14a) aufweist, die eine Sitzfläche für eine Umfangskante (21) eines Deckels (20) bildet, der durch Pressen auf der Entleerungsöffnung (12) zu befestigen ist, wobei die obere Wand (11) ferner einen Stützpunkt für die Anlegung eines Hebels definiert, der verwendet wird, um die Umfangskante (21) des Deckels während des Öffnens der Blechdose zu heben, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Stufe (14a) mit der oberen Wand (11) über eine radial innere Kante (16) des mittleren ringförmigen Bereichs (15) verbunden ist, der im Verhältnis zu dem radial äußersten Abschnitt auf der oberen Wand (11) erhöht ist, abgesehen von deren äußerer Umfangskante (13), wobei die radial innere Kante (16) radial und nach außen von der Umfangskante (21) des Deckels (20) in seiner befestigten Position beabstandet und oberhalb einer geraden Linie 5 angeordnet ist, die gleichzeitig tangential zu der radial äußeren Umfangskante (13) und der radial inneren Umfangskante (14) der oberen Wand verläuft, und die radial innere Kante (16) einen sichtbaren, deformierbaren, behelfsmäßigen Stützpunkt für den Hebel während des Öffnens der Blechdose bildet.

2. Blechdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Stufe (14a) einen radial äußersten Abschnitt aufweist, der im Verhältnis zu der inneren Umfangskante (14) der oberen Wand (11) tiefer liegt.