DE69403204T2 - Inhalator - Google Patents

Inhalator

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verabreichung pulverförmiger Medikamente durch Inhalation, insbesondere eine Mehrfachdosis-Inhalationsvorrichtung mit Bemessungsmitteln zur Abgabe vorbestimmter Dosen aus einem Medikamentvorratsbehälter.
  • Die Europäische Patentanmeldung 407028 (Fisons plc) offenbart eine Mehrfachdosis-Inhalationseinrichtung, bei weicher eine Medikamentdosis durch Abschaben eines festen Volumens von einem Preßkörper eines pulverförmigen Medikaments bemessen wird. Die bemessene Dosis wird dann in einem Durchgang der Vorrichtung mitgerissen und vom Patienten inhaliert, wobei das Abschabmittel beispielsweise eine schraubenförmige Klinge sein kann. Andere Vorrichtungen, bei welchen das Prinzip des Abschabens eines Preßkörpers aus pulverförmigem Medikament verwendet wird, sind in den internationalen Patentanmeldungen WO 92/04067 (Boehringer Ingelheim KG) und WO 93/24165 (GGU Gesellschaft für Gesundheits- und Umweltforschung mbH & Co. Vertriebs KG) geoffenbart.
  • Solche Vorrichtungen können eine verbesserte Gleichmäßigkeit der Dosis im Vergleich zu Mehrfachdosis-Einrichtungen bieten, bei welchen die Schwerkraft für die Bemessung einer Medikamentdosis aus einem Vorratsbehälter herangezogen wird. Es können jedoch immer noch Ungenauigkeiten bei der Dosierung infolge einer unvollständigen Entfernung der abgeschabten Dosis vom Preßkörper oder durch die Entfernung zusätzlicher Pulvermengen vom Körper während der Inhalation durch den Patienten auftreten. Weiters können bei unbeabsichtigtem Fallenlassen solcher Vorrichtungen Medikamentmengen vom Preßkörper abbrechen und in den Durchgang der Vorrichtung gelangen, was zur Verabreichung einer Mehrfachdosis führt, wenn der Patient die Vorrichtung das nächste Mal benützt.
  • Es wurde nun festgestellt, daß diese Nachteile überwunden oder wesentlich verringert werden können, indem in der Vorrichtung ein Verschlußsystem vorgesehen wird, welches den Preßkörper des Medikaments vom Durchgang der Vorrichtung trennen kann.
  • So ist erfindungsgemäß eine Medikamentinhalationsvorrichtung enthaltend ein Gehäuse mit einem einen Lufteinlaß mit einem Luftauslaß verbindenden Durchgang, einen Medikamentvorratsbehälter zur Aufnahme eines Preßkörpers aus pulverförmigem Medikament und Bemessungsmittel zur Abgabe einer vorbestimmten Medikamentdosis aus dem Vorratsbehälter in den Durchgang vorgesehen, wobei die Bemessungsmittel ein Mittel zum Abschaben des Preßkörpers enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Verschluß versehen ist, der zwischen einer ersten Position, in welcher der Preßkörper vom Durchgang isoliert ist, und einer zweiten Position, in welcher der Preßkörper mit dem Durchgang in Verbindung steht, so daß eine Medikamentdosis aus dem Vorratsbehälter in den Durchgang abgegeben werden kann, bewegbar ist.
  • Das Mittel zum Abschaben des Preßkörpers enthält vorzugsweise eine Klinge, die eine Oberfläche des Preßkörpers durch Relativdrehung oder -verschiebung zwischen ihnen schneidet, abhobelt, abschabt oder auf andere Weise abträgt. Beispielsweise kann die Klinge schraubenförmig sein, in welchem Fall die vom Preßkörper des Medikaments abgeschabte Dosis unter anderem von der Steigung der Schraubenlinie, dem Durchmesser der Klinge, der Dichte des Preßkörpers und dem Winkel, in welchem die Klinge gedreht wird, abhängt. Alternativ kann das Mittel zum Abschaben des Preßkörpers eine Bürste oder eine andere abschabende Oberfläche aufweisen.
  • Der Verschluß ist vorzugsweise in die erste Position vorgespannt, in welcher der Preßkörper vom Durchgang isoliert ist.
  • Der Verschluß kann auf einem Träger montiert sein, wobei der Träger innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung, z.B. in axialer Richtung, bewegbar ist. Die Bewegung des Verschlusses zwischen der ersten und der zweiten Position kann dann durch die Wirkung einer Nocke auf den Träger bewirkt werden. Der Träger wird vorzugsweise mit der Nockenfläche durch Vorspannmittel, z.B. einen auf dem Träger vorgesehenen Ausleger, der gegen einen ortsfesten Teil der Vorrichtung drückt, in Kontakt gehalten. Die Nocke ist vorzugsweise so angeordnet, daß sich der Verschluß von der ersten Position in die zweite Position bewegt, bevor eine vorbestimmte Medikamentdosis aus dem Vorratsbehälter bemessen wird, und daß er, sobald die vorbestimmte Medikamentdosis bemessen worden ist, in die erste Position zurückkehrt. Außerdem kehrt der Verschluß vorzugsweise in die erste Position zurück, bevor der Patient die Medikamentdosis aus der Vorrichtung inhaliert.
  • Wenn der Verschluß in die erste Position zurückkehrt, bevor der Patient die Medikamentdosis aus der Vorrichtung inhaliert, kann der Verschluß vorzugwsweise die bemessene Medikamentdosis aus dem Vorratsbehälter nach dem Bewegen aus einer zweiten Position in die erste Position trennen. Die Medikamentdosis wird dann in einer Haltekammer, die sich im Durchgang befindet, deponiert, wo sie verbleibt, bis der Patient aus der Vorrichtung inhaliert. Wenn der Verschluß so ausgelegt ist, daß er die bemessene Medikamentdosis vom Vorratsbehälter abtrennt, weist er vorzugsweise eine Metallklinge auf.
  • Der Durchgang der Vorrichtung kann auch eine zwischen der Haltekammer und dem Mundstück befindliche Dispersionskammer inkludieren. Die Dispersionskammer kann mit tangentialen Lufteinlässen versehen sein, die dazu dienen, in der Kammer einen Wirbelluftstrom zu schaffen, wodurch die Dispergierung des Medikaments unterstützt wird.
  • Die Verschlußbewegung und die Bemessungsvorgänge können durch einen in der Vorrichtung befindlichen Antriebsmechanismus gesteue-rt werden.
  • Der Antriebsmechanismus ist vorzugsweise mit einer drehbar auf dem Gehäuse der Vorrichtung angeordneten Antriebshülse verbunden. Ein Drehen der Antriebshülse bewirkt eine Drehung der Nocke, welche in die Axialbewegung von Träger und Verschluß und auch in die zum Abschaben des Preßkörpers erforderliche Relativbewegung von Bemessungsmittel und gepreßtem Körper des Medikaments übersetzt wird. Auf diese Weise können die Verschlußbewegung und die Bemessungstätigkeiten als Reaktion auf eine einzige Handlung des Patienten nacheinander erfolgen. Der Grad der Drehung und somit die Menge an abgeschabtem Medikament werden vorzugsweise durch Drehsteuermittel, beispielsweise eine mit dem Antriebsmittel verbundene Klinke, und/oder am Gehäuse vorgesehene Anschläge, die eine Drehung lediglich um einen vorbestimmten Winkel für jede Dosis gestatten, gesteuert.
  • Der Verschlußträger kann zweckmäßig so ausgestaltet sein, daß er größtenteils den Antriebsmechanismus für die Vorrichtung vom Durchgang trennt. Dies hat den Vorteil, daß das Risiko eines Eindringens von Medikament in den Antriebsmechanismus verringert wird.
  • Preßkörper aus pulverförmigem Medikament inkludieren Medikament-Körper, die durch Komprimieren einer Probe aus losem Pulver, so daß die Medikamentteilchen zusammenhalten, erzeugt werden. Der erhaltene Kompaktierungsgrad hängt klarerweise von der auf die Probe aus losem Pulver aufgebrachten Kompressionskraft ab, wie in der Europäischen Patentanmeldung 407028 (Fisons plc) beschrieben, deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme mit einbezogen ist. Im allgemeinen reicht der Kompaktierungsgrad jedoch aus, um dem Preßkörper eine strukturelle Integrität zu verleihen, so daß eine Vielzahl von Einheitsdosen des Medikaments durch Abschaben von diesem bemessen werden können.
  • Der Preßkörper aus Inhalationsmedikament kann jede geeignete äußere Form aufweisen, beispielsweise zylindrisch oder ziegelförmig sein. Es ist jedoch bevorzugt, daß der Preßkörper eine ringförmige Gestalt aufweist. Ringförmige Preßkörper aus Medikament können mittels des in der internationalen Patentanmeldung WO 94/00291 (Fisons plc.) beschriebenen Verfahrens, deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme miteinbezogen ist, hergestellt werden.
  • Medikamente, die aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung verabreicht worden sind, können jedes beliebige aktive Ingrediens enthalten, welches auf herkömmliche Weise durch Inhalation in Pulverform verabreicht wird. Zu solchen aktiven Ingredienzien zählen Medikamente zur Verwendung in der Prophylaxe oder bei der heilenden Behandlung reversibler obstruktiver Erkrankungen der Luftwege. Spezielle aktive Ingredienzien, die erwähnt werden können, schließen Salze von Chromglycinsäure, z.B. Natriumchromglykat; Salze von Nedocromil, z.B. Nedocromil-Natrium; inhalierte Steroide, wie Beclomethason-dipropionat, Tipredan, Budesonid und Fluticason; anticholinergische Mittel, wie Ipratropiumbromid, Bronchodilatatoren, z.B. Salmeterol, Salbutamol, Reproterol, Terbutalin, Isoprenalin und Fenoterol und Salze davon mit ein. Gewünschtenfalls kann eine Mischung aktiver Ingredienzien, beispielsweise eine Mischung aus Natriumchromglykat und einem Bronchodilatator, wie Salbutamol, Reproterol, Isoprenalin, Terbutalin, Fenoterol oder ein Salz irgendeines derselben, verwendet werden.
  • Die Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung können zur begrenzten Verwendung entworfen sein, d.h. sie können mit einem integrierten, gepreßtem Medikament-Körper ausgestattet sein, wobei die Vorrichtung, wenn sie leer ist, weggeworfen wird; oder sie können wiederverwendbar sein, d.h. es können Ersatz-Preßkörper zum Einsetzen in die Vorrichtung vorgesehen werden.
  • So ist gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung eine Vorrichtung, wie oben beschrieben, vorgesehen, bei welcher der Medikamentvorratsbehälter einen Preßkörper aus pulverförmigem Medikament enthält.
  • Mit den Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung werden die Nachteile der Vorrichtungen des Standes der Technik dadurch überwunden, daß die Dosierungsgleichmäßigkeit verbessert wird, weil der Verschluß die Dosis am Ende des Dosisabschabvorgangs sauber trennt; sie verhindern, daß der Patient auf den Medikament-Preßkörper zurückatmet, wodurch ein verbesserter Feuchtigkeitsschutz für das Medikament geschaffen wird; sie sind leichter zu verwenden. Außerdem verhindert der Verschluß, da er den Medikament-Preßkörper während der Inhalation vom Durchgang isoliert, daß der Patient unabsichtlich zusätzliches Arzneimittel aus dem Vorratsbehälter inhaliert.
  • Obwohl die Erfindung zur Verwendung bei oraler Inhalation von Medikamenten beschrieben worden ist, ist sie auch für die Verabreichung von Medikamenten für die Nase durch Inhalation geeignet. Die notwendige Adaption für diese Verabreichungsform ist für Fachleute leicht ersichtlich.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, worin:
  • Fig. 1 eine teilweise geschnittene Längsansicht einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in der ersten/Ruhe- Position ist (Dispergierungskammer nicht veranschaulicht);
  • Fig. 2 eine teilweise geschnittene Längsansicht der Vorrichtung der Fig. 1 in der zweiten/Bemessungs-Position ist;
  • Fig. 3 ein Längsschnitt ist, der im Detail den Verschluß, den Vorratsbehälter und den Durchgang einer bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung in der ersten/Ruhe-Position zeigt;
  • Fig. 4 ein Längsschnitt durch die Vorrichtung der Fig. 3 in der zweiten/Bemessungs-Position ist;
  • Fig. 5 ein teilweiser Schnitt der Verschlußklappe und des Behälters der Vorrichtung der Fig. 3 entlang der Linie V-V ist; und
  • Fig. 6 ein Teilschnitt durch den Verschluß und den Vorratsbehälter der Vorrichtung der Fig. 4 entlang der Linie VI-VI ist.
  • Eine bevorzugte erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein Gehäuse (1) mit einem einen Lufteinlaß (3) mit einem Luftauslaß in Form eines Mundstücks (4), das eine (nicht gezeigte) Mundstückabdeckung hat, verbindenden Durchgang (2) auf. Eine Dispersionskammer (5) mit tangentialen Lufteinlässen (6, 6a) befindet sich im Durchgang zwischen dem Lufteinlaß (3) und dem Mundstück (4).
  • Ein im allgemeinen zylindrischer Medikamentvorratsbehälter (7), welcher einen ringförmigen Preßkörper aus pulverförmigem Inhalationsmedikament (8) enthält, ist am Gehäuse (1) benachbart dem Durchgang (2) vor der Dispersionskammer (5) drehbar angebracht.
  • Ein eine Metallklinge (10) aufweisender Verschluß (9) ist auf einem Träger (11) angebracht, welcher im Gehäuse zwischen einer ersten/Ruhe-Position [Fig. 1], in welcher der Preßkörper (8) vom Durchgang (2) isoliert ist, und einer zweiten/Bemessungsposition [Fig. 2], in welcher der Preßkörper (8) mit dem Durchgang (2) in Verbindung steht, axial bewegbar ist. Das vom Verschluß (9) abgelegene Ende des Trägers (11) ist mit einem Ansatz (12) versehen, der so ausgelegt ist, daß er mit einer Nocke (13), die an der Innenseite einer drehbar am Gehäuse (1) angebrachten Antriebshülse (14) vorgesehen ist, zusammenwirkt. Der Träger (11) ist gegen die Nocke (13) durch einen Halb- Ausleger (15) vorgespannt, der am Träger (11) vorgesehen ist, welcher gegen die Außenwand der Dispersionskammer (5) drückt. Das vom Verschluß (9) abgelegene Ende des Trägers (11) ist auch mit einer Scheibe (16) versehen, die einen Durchmesser hat, der im allgemeinen jenem des Inneren des Gehäuses (1) entspricht. Die Scheibe (16) trennt daher die Nocke (13) und den (nachstehend beschriebenen) Vorratsbehälter-Antriebsmechanismus vom Durchgang (2) und verringert somit das Risiko eines Eindringens von Medikament in den Antriebsmechanismus.
  • Die Antriebshülse (14) ist auch mit einem (nicht gezeigten) Vorratsbehälter-Antriebsmechanismus versehen, welcher so ausgelegt ist, daß er den Medikamentvorratsbehälter (7) über einen vorbestimmten Winkel in bezug auf das Gehäuse (1) dreht, wobei der Drehwinkel durch einen an der Außenseite des Gehäuses vorgesehenen Anschlag (17) begrenzt ist.
  • Eine schraubenförmige Klinge (18) ist im Gehäuse zwischen dem Vorratsbehälter (7) und dem Mundstück (4) fix angebracht, so daß die Klinge (18) gegen die Oberfläche des Körpers aus gepreßtem Medikament (8), der im Vorratsbehälter (7) enthälten ist, anliegt. Der Körper des gepreßten Medikaments (8) wird weiter durch eine Druckfeder (19), die gegen die Außenwand des Medikamentvorratsbehälters (7) und das Innere der Antriebshülse (14) wirkt, zur Klinge (18) hin gedrückt.
  • Bei Verwendung wird die Antriebshülse (14) in Richtung von Pfeil A in Fig. 1 gedreht. Zu Beginn bewirkt die Drehung, daß die Nocke (13) den Träger (11) axial innerhalb des Gehäuses (1) zum Mundstück (4) hin bewegt. Der Verschluß (9) bewegt sich somit von der ersten/Ruhe-Position [Fig. 1] in die zweite/Bemessungs-Position [Fig. 2]. Sobald der Preßkörper (7) mit dem Durchgang (2) in Verbindung steht, betätigt eine weitere Drehung das (nicht dargestellte) Vorratsbehälterantriebsmittel und schiebt Somit den Vorratsbehälter (7) und den Preßkörper (8) um einen Winkel von 60º vor, wobei das Ausmaß der Drehung durch einen an der Außenseite des Gehäuses (1) vorgesehenen Anschlag (17) begrenzt ist. Während sich der Vorratsbehälter (7) dreht, schabt die schraubenförmige Klinge (18) eine vorbestimmte Menge an pulverförmigem Medikament von der Oberfläche des Preßkörpers (8) ab.
  • Die Antriebshülse (14) wird dann in Richtung von Pfeil B in Fig. 2 gedreht. Die Nockenfläche (13) dreht sich in ihre ursprüngliche Position zurück und ermöglicht es dem Verschluß (9), in seine erste/Ruhe-Position unter der Vorspannung des Auslegers (15) zurückzukehren. Während der Verschluß (9) in die erste/Ruhe-Position zurückkehrt, trennt die Metallklinge (10) die abgeschabte Medikamentdosis vom Preßkörper (8), wobei die Dosis in einer Haltekammer (20) im Durchgang (2) deponiert wird, wobei die Kammer (20) teilweise durch die Klinge (18) und den Verschluß (9) festgelegt ist. Der Patient entfernt dann die (nicht gezeigte) Mundstückabdeckung und inhaliert am Mundstück (4), wobei er Luft durch den Lufteinlaß (3) und den Durchgang (2) zieht. Die Medikamentdosis wird in die Dispersionskammer (5) gezogen, wo sie im Luftstrom mitgerissen und vom Patienten inhaliert wird. Während des Inhalierens verhindert der Verschluß (9), daß zusätzliches Medikament vom Preßkörper (8) abgeschabt wird, da sie den Preßkörper (8) vom Durchgang (2) isoliert.

Claims (12)

1. Medikamentinhalationsvorrichtung, enthaltend ein Gehäuse (1) mit einem einen Lufteinlaß (3) mit einem Luftauslaß (4) verbindenden Durchgang (2), einen Medikamentvorratsbehälter (7) zur Aufnahme eines Preßkörpers aus pulverförmigem Medikament (8) und Bemessungsmittel zur Abgabe einer vorbestimmten Medikamentdosis aus dem Vorratsbehälter (7) in den Durchgang (2), wobei die Bemessungsmittel Mittel (18) zum Abschaben des Preßkörpers (8) enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Verschluß (9) versehen ist, der zwischen einer ersten Position, in welcher der Preßkörper (8) vom Durchgang (2) isoliert ist, und einer zweiten Position, in welcher der Preßkörper (8) mit dem Durchgang (2) in Verbindung steht, so daß eine Medikamentdosis aus dem Vorratsbehälter (7) in den Durchgang (2) abgegeben werden kann, bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Medikamentvorratsbehälter (7) einen Preßkörper aus pulverförmigem Medikament (8) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Verschluß (9) in die erste Position vorgespannt ist, in welcher der Preßkörper (8) vom Durchgang (2) isoliert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der Verschluß (9) von der ersten Position in die zweite Position bewegt, bevor eine vorbestimmte Medikamentdosis aus dem Vorratsbehälter (7) bemessen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Verschluß (9) in die erste Position zurückkehrt, sobald die vorbestimmte Medikamentdosis aus dem Vorratsbehälter (7) bemessen worden ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verschluß (9) auf einem Träger (11) montiert ist, der innerhalb des Gehäuses (1) axial bewegbar ist.
7. Vorrichtung -nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bewegung des Verschlusses (9) durch eine Nocke (13) bewirkt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei sich die Nocke (13) in einer drehbar auf dem Gehäuse (1) angebrachten Antriebshülse (14) befindet.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verschluß (9) so ausgelegt ist, daß er die bemessene Medikamentdosis aus dem Vorratsbehälter (7) bei der Bewegung aus der zweiten in die erste Positiqn abtrennt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Verschluß (9) eine Metallklinge (10) aufweist.
11. Verfahren zur Abgabe einer vorbestimmten Dosis eines pulverförmigen Medikaments von einem Preßkörper des pulverförmigen Medikaments in einer Inhalationseinrichtung, wie in einem der Ansprüche 2 bis 10 beansprucht, bei welchem der Verschluß zwischen einer ersten Position, in welcher der Preßkörper vom Durchgang isoliert ist, und einer zweiten Position bewegt wird, in welcher der Preßkörper mit dem Durchgang in Verbindung steht, so daß eine vorbestimmte Medikamentdosis durch Abschaben des Preßkörpers in den Durchgang abgegeben werden kann.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem weiters der Verschluß in die erste Position bewegt wird, bevor ein Patient die Medikamentdosis aus der Vorrichtung inhaliert.
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