DE69401776T2 - Haustiertoilette - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Toilette für Haustiere mit einer Streubox, und insbesondere auf eine solche Toilette, die eine Filterungs- und Abgabevorrichtung aufweist.
- Haustieren, die im Haus in Käfigen oder dergl. gehalten werden, wird üblicherweise eine Streubox zur Verfügung gestellt, in der das Tier seine Notdurft verrichten kann. Traditionell haben derartige Streuboxen die Form eines Behälters, in dem eine bestimmte Menge an Streumaterial vorhanden ist, das in vielfacher Weise ausgestaltet sein kann, beispielsweise in Form von Sand oder absorbierenden Granularpartikeln, oder sogar zerkleinertem Papier. Auf kommerzieller Basis stehen eine Anzahl von Produkten zur Verfügung, die Absorptionseigenschaften aufweisen und die so ausgebildet sind, daß sie bei Absorption von Urin sich zu Klumpen formen. Wenn somit die Streubox gereinigt werden soll, verbleibt normalerweise ein beachtlicher Anteil an wiederverwendbarer Streu. Es ist deshalb erwünscht, die noch gebrauchsfähige Streu, die in der Streubox verbleibt, von den festen Bestandteilen und dem zu Klumpen gewordenen granularen Material, das den Urin absorbiert hat, zu trennen.
- Es gibt eine Anzahl bekannter Systeme, die die Feststoffe und das zu Klumpen geformte Material von der Streu trennen. Diese Vorrichtungen weisen verschiedenartige Filtersiebe auf, die aus der Streubox herausgehoben werden können und durch die die wiederverwendbare Streu fällt, während das Feststoffmateiral auf dem Sieb bzw. Gitter verbleibt. Wenn dies geschehen ist, bleibt nach wie vor das Problem, das Filter in der Streu zu ersetzen. Es ist auch bekannt, ein Filter- oder Siebsystem in einem Gehäuse zu verwenden, das eine Katze oder dergl. aufnehmen kann, wie dies in US-Patent 4522150 (Gershman) beschrieben und dargestellt ist. Hierbei ist ein Oberteil oder eine Abdeckung mit einem herausnehmbaren schuberartigen Behälter vorgesehen, der im oberen Teil des Gehäuses festgelegt ist. Die Anordnung ist mühsam zu bedienen und teuer in der Herstellung.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Streubox-Konstruktion zu schaffen, die ein eingebautes Filter aufweist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Streubox- Konstruktion anzugeben, bei der ein eingebautes Filter zum Filtern von festem und klumpenförmigem Material aus dem Filterzu verwendet und anschließend das weiter verwendbare Streumaterial in eine nutzbare Position zurückgeführt und das gefilterte Material ausgeschieden wird.
- Gemäß der Erfindung wird eine Haustier-Toilette mit einer Streubox vorgeschlagen, die einen Basisteil und einen Abdeckteil aufweist, wobei der Basisteil einen darin ausgebildeten, Streugut aufnehmenden Bereich besitzt. Der Abdeckteil weist zwei im Abstand voneinander versetzte feste Endwandungen, erste und zweite feste Seitenwandungen, und eine feste obere Wand auf, die sich zwischen den ersten und zweiten Seitenwandungen erstreckt. Die zweite Seitenwandung erstreckt sich von der oberen Wandung in gekrümmter Form nach unten und etwas nach innen. Es ist ein Siebbauteil beabstandet von der oberen Wandung vorgesehen, das mit der zweiten Seitenwandung so befestigt ist, daß eine den Abfall aufnehmende Tasche ausgebildet wird, die durch die obere Wandung, das Siebbauteil und die zweite Seitenwandung begrenzt ist. Eine Öffnung in die den Abfall aufnehmende Tasche ist zwischen den freien Randkanten der ersten Seitenwandung und dem Siebbauteil ausgebildet. Die freie Randkante der ersten Seitenwandung liegt in einer horizontalen Ebene, die über der horizontalen Ebene der freien Randkante des Siebbauteiles liegt, wenn der Abdeckteil eine Position einnimmt, in der er auf den Basisteil aufgesetzt wird. Die Anordnung ist so ausgelegt, daß Basisteil und Abdeckteil in zusammengebautem Zustand zur Seite gedreht werden können, so daß das Streumaterial im Basisteil in die den Abfall aufnehmende Tasche durch die Öffnung hindurch eintreten kann und bei fortgesetzter Drehung der Box in eine aufrechte Position gelangt, das Siebbauteil benutzte Streu und festes Material daraus filtert, während das unbenutzte Streumaterial zurück in den Streuaufnahmebereich des Basisteiles gelangen kann. Wenn der Abdeckteil angehoben wird, verbleibt die benutzte Streu und das Festmaterial auf einer Innenfläche der zweiten Seitenwand ung, von wo es entfernt werden kann.
- Die Streubox nach vorliegender Erfindung ist insbesondere für Tiere geeignet, die normalerweise solche Streuboxen benutzen. Insbesondere sind derartige Boxen für Katzen üblich, und die Erfindung wird in Verbindung damit verwendet, obgleich sie in keiner Weise auf die Anwendung für Katzen beschränkt ist.
- Der Basisteil der Streubox ist im wesentlichen herkömmlich ausgebildet und besteht aus einem Boden mit einer vom Boden nach oben verlaufenden Wandung, so daß ein Streu aufnehmender Bereich entsteht, in den die Streu zur Benutzung durch das Tier eingebracht werden kann. Die Gesamtausbildung der Box kann variieren. Die Erfindung wird in Verbindung mit einer im wesentlichen rechteckförmigen Konfiguration beschrieben, obgleich diese Konfiguration auch modifiziert werden kann und das Prinzip der Erfindung davon nicht beeinflußt wird. Entscheidend für den Umfang der Erfindung ist stets, daß der Zweck der Erfindung erfüllt wird.
- Ein Abdeckteil ist so ausgebildet, daß es auf die Oberseite des Basisteiles paßt und damit eine abgedeckte Streubox ausbildet. Vorzugsweise sind Mittel vorgesehen, um den Basisteil und den Abdeckteil miteinander zu verriegeln oder zu verbinden; eine derartige Verriegelungsvorrichtung ist an sich bekannt und es können im Rahmen vorliegender Erfindung bei iebige Ausführungsformen verwendet werden.
- Der Abdeckteil weist ein Sieb- oder Gitterbauteil auf, das in der Weise wirkt, daß das feste und klumpenförmige Material von der nutzbaren Streu getrennt und gefiltert werden kann, wie dies nachstehend näher erläutert wird.
- Das Siebbauteil ist so ausgebildet, daß es von der Unterseite der Abdeckung beabstandet ist und damit zwischen der Unterseite der Abdeckung und dem Siebbauteil ein den Abfall aufnehmender Bereich gebildet wird. Dieser den Abfall aufnehmende Bereich oder die Tasche, die zwischen beiden ausgebildet wird, erstreckt sich nur über einen Teil des Gesamtbereiches der Unterseite der Abdeckung. Dies ist der Fall, um ein Eintreten des Materials in die den Abfall aufnehmende Tasche zu ermöglichen; hierzu kann das Sieb sich über einen Bereich von 30 - 90% des gesamten Bereiches des Abdeckbauteiles erstrecken, obgleich ein Wert von mehr als 50% und weniger als 80% des Abstandes bevorzugt wird, um einen leichten Zugang zu dem Bereich durch die verwendete Streu zu erzielen.
- Obgleich das bei der Konstruktion der Streubox verwendete Material eine Frage der Auswahl ist, wird die Box vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, weil dies eine einfache Herstellung und einen einfachen Gebrauch ermöglicht. Entsprechend geeignete Kunststoffmaterialien absorbieren Gerüche minimal und lassen sich leicht reinigen.
- Im Betrieb wird die zu Klumpen gebildete Streu in den die Streu aufnehmenden Bereich im Boden des Basisteiles eingebracht. Wenn es erwünscht ist, die Streubox zu reinigen (normalerweise nach zwei bis vier Tagen), wird der Abdeckbauteil daran befestigt und die Box auf die Seite gedreht, so daß die Streu in die den Abfall aufnehmende Tasche, die zwischen dem Sieb und der Unterseite des Abdeckbauteiles ausgebildet ist, gelangen kann. Eine weitere Drehung der Streubox bewirkt, daß die Streu dann auf das Siebbauteil zu liegen kommt, wobei die Streu, die nicht durch Abfamaterial absorbiert worden ist, durch das Sieb zurück in den die Streu aufnehmenden Bereich des Basisteiles gelangen kann. Wenn der Behälter vollständig auf dem Kopf steht, liegt die Streu auf der Unterseite des Abdeckteiles auf. Eine weitergehende Drehung der Streubox bewirkt, daß die Streu dann auf dem Siebbauteil aufliegt, wobei die Streu, die kein Abfalaterial absorbiert hat, durch das Sieb zurück in den die Streu aufnehmenden Bereich des Basisteiles gelangen kann. Das Abdeckbauteil kann dann gelöst und das in der den Abfall aufnehmenden Tasche enthaltene Material entfernt werden. Das Abdeckbauteil wird dann bis zum nächsten Reinigungsvorgang aufbewahrt.
- Obgleich die Streubox in Verbindung mit der Verwendung des Abdeckbauteils nur während des Reinigungsvorganges beschrieben worden ist, kann ein getrennter Deckel während des normalen Betriebs der Streubox durch das Tier verwendet werden.
- Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Basisteiles der Streubox,
- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Deckbauteiles der Streubox,
- Fig. 3 eine perspektivische Darstellung, die die zusammengebaute Streubox zeigt,
- Fig. 4 eine Endansicht der zusammengebauten Streubox,
- Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5 - 5 der Fig. 4,
- Figuren 6, 6a, 6b und 6c den Betrieb der Streubox, um benutzte Streu von Festmaterial zu trennen bzw. auszufiltern, und
- Fig. 7 einen Betrieb der Streubox zur Abgabe des Festmaterials.
- Nach den Zeichnungen weist die Streubox einen Basisteil 10 auf, der in Fig. 1 gezeigt ist. Der Basisteil 10 besitzt einen Boden 12, zwei Endwandungen 14 und 16 sowie ein Paar Seitenwandungen 18 und 20, die miteinander einen Streu aufnehmenden Bereich bilden. Die Seitenwandungen 18 und 20 erstrecken sich in einem gekrümmten Verlauf nach oben; der Grund hierfür wird nachstehend erläutert.
- Ein Abdeckbauteil 22 ist in Fig. 2 dargestellt und besteht aus einem Oberteil 24 mit festen Seitenwandungen 26, 28, die vom Oberteil ausgehen. Das Oberteil 24 hat von einer Seite aus gesehen eine gekrümmte Konfiguration und geht in die Seitenwandungen 26 und 28 über, so daß eine konkave Gesamtkonfiguration entsteht. Das Abdeckbauteil 22 weist ferner zwei gegenüberliegende feste Endwandungen 30 und 32 auf.
- Nach den Figuren 2 - 4 geht die Seitenwandung 26 nicht nur gekrümmt in die Oberseite 24 über, sondern besitzt auch, wie mit 27 bezeichnet, einen Teil, der sich nach innen erstreckt. Ein Siebbauteil 46 verläuft zwischen den Endwandungen 30 und 32 und geht bogenförmig in den Teil 27 der Seitenwandung 26 über. Damit wird eine Abfall- Aufnahmetasche 25 festgelegt, die durch die obere Wandung 24, die Seitenwandungen 28 und 26 (einschließlich des Teiles 27) und das Siebbauteil 46 begrenzt ist.
- Die Endwandungen 30 und 32 haben Aussparungen 38 und 40, wie sich aus Fig. 2 ergibt. Eine freie Randkante 15 der Seitenwandung 28 liegt in einer horizontalen Ebene, die über der horizontalen Ebene der freien Rand kante 17 des Siebes 46 vorgesehen ist. Wie Fig. 2 zeigt, ist ein Verstärkungsbauteil vorgesehen, das sich ebenfalls längs der freien Randkante des Siebes 46 erstreckt.
- Im Normalbetrieb ist der Basisteil 10 mit einem Streumaterial 42 gefüllt, das von dem Tier verwendet wird. Wenn es erforderlich ist, die Streu zu reinigen, wird das Abdeckbauteil 22 in die entsprechende in Fig. 3 gezeigte Position gebracht. Dabei passen Endwandungen 30 und 32 des Abdeckbauteils 21 in die Endwandungen 14 und 16 des Basisteiles 10. Flansche 34 und 36 wirken als Anschlag.
- Anschließend wird, wie in den Figuren 6, 6a, 6b und 6c dargestellt, die gesamte Streubox gedreht, damit das benutzte Streumaterial in die durch das Sieb 46 und die Oberseite 24 festgelegte Streu aufnehmende Tasche gelangen kann. Bei einer weiteren Drehung der Vorrichtung wird das feste Material 44 durch das Sieb 46 zurückgehalten, während der Rest der Streu 42 durch ein Sieb 46 fallen kann. Im Anschluß daran kann das Abdeckbauteil 22 weggenommen werden, damit die benutzte Streu entfernt werden kann. Die Abdeckung kann auf einfache Weise dadurch erfaßt werden, daß die freie Randkante 15 des Abdeckteiles erfaßt wird, wobei das Festmaterial 44 auf der Seitenwand 26 aufgenommen wird, um ein Verschütten zu verhindern. Mit anderen Worten heißt dies, daß der Teil 27 der Seitenwandung 26 und der gekrümmte Teil der Abdeckung 24 gestatten, die benutzte Streu zu transportieren, ohne daß eine Gefahr besteht, daß Tropfen oder Teile durch das Sieb gelangen können.
- Die in Verbindung mit den Zeichnungen beschriebene Ausführungsform dient lediglich der Erläuterung der Erfindung; Änderungen und Modifizierungen liegen im Rahmen vorliegender Erfindung.
Claims (4)
1. Haustier-Toilette mit Streubox, mit einem einen Auffangbereich für Streu
darstellenden Basisteil und einem aus einem Paar voneinander beabstandeter, fester
Endwandungen (30, 32) einer ersten und einer zweiten festen Seitenwandung (26,
28) und einer festen Oberwandung (24) bestehenden Oberteil (22), wobei die feste
Oberwandung (24) sich zwischen der ersten und der zweiten Seitenwandung (26,
28) und die zweite Seitenwandung (26) sich gewölbt von der Oberwandung (24)
nach unten und innen erstreckt, mit einem von der Oberwandung beabstandeten
und an der zweiten Seitenwandung (26) angebrachten, als Abfall-Aufnahmetasche
(25) dienenden Siebvorrichtung (46), wobei die Abfall-Aufnahmetasche von der
Oberwandung (24), der Siebvorrichtung (46) und der zweiten Seitenwandung (26)
begrenzt ist, und mit einer Öffnung der Abfall-Aufnahmetasche (25) zwischen den
freien Randkanten (15, 17) der ersten Seitenwandung (24) und der Siebvorrichtung
(46), wobei die freie Randkante (1 5) der ersten Seitenwandung (28) in einer
horizontalen Ebene liegt, die sich über der horizontalen Ebene der freien Randkante
(17) der Siebvorrichtung (46) befindet, wenn der Oberteil (22) in der Position zum
Aufsetzen auf den Basisteil (10) gehalten wird, wobei die Anordnung so ausgebildet
ist, daß dann, wenn der zusammengesetzte Basisteil und Oberteil auf die Seite
gedreht werden, Streumaterial in dem Basisteil (10) in die Abfall aufnehmende
Tasche (25) durch die Öffnung hindurch eintritt und bei fortgesetzter Drehung der
Box in eine aufrechte Position die Siebvorrichtung (46) benutzte Streu und
Festmaterialien ausfiltert, während unbenutztes Streumaterial zurück in den
Streumaterial aufnehmenden Bereich des Basisteiles (10) gelangen kann, und, wenn
der Oberteil (22) angehoben wird, die benutzte Streu und das Festmaterial auf einer
Innenfläche der zweiten Seitenwandung (26) liegen bleiben, von wo sie zum
Entsorgen entfernt werden können.
2. Haustier-Toilette nach Anspruch 1, bei der die obere Wandung (24) und die
Siebvorrichtung (46) des Oberteils (22) eine etwa konvexe Konfiguration haben, um
dazwischen die Abfall aufnehmende Tasche auszubilden.
3. Haustier-Toilette nach Anspruch 1, bei der der Oberteil und der Basisteil aus
Kunststoffmaterial bestehen.
4. Haus-Toilette nach Anspruch 1, bei der der Oberteil an jeder Endwandung (26, 28)
einen Flansch (34, 35) zur Ausbildung eines Anschlagbauteiles aufweist.
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