DE69400091T2

DE69400091T2 - Elektrisches Kochgerät

Info

Publication number: DE69400091T2
Application number: DE69400091T
Authority: DE
Inventors: Guy Collas; Jean Lereverend
Original assignee: Moulinex SA
Current assignee: SEB SA
Priority date: 1993-04-28
Filing date: 1994-04-26
Publication date: 1996-08-22
Anticipated expiration: 2014-04-27
Also published as: FR2704411A1; ATE135174T1; EP0623303B1; DE69400091D1; FR2704411B1; EP0623303A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Kochgeräte, die einen rahmenförmigen Sockel, eine abnehmbare Wanne zur Auflage auf dem Sockel, einen elektrischen Heizwiderstand, der über der Wanne angeordnet ist, und einen Plattenträger aufweisen, der zur Aufnahme eines Kochsteins geeignet ist, dessen Oberseite als Grill dient.
Bei den bekannten Geräten dieser Art z.B. des Dokuments FR-A-2 646 604 wird der Hersteller mit zwei Problemen konfrontiert, nämlich zum einen mit der Begrenzung der Erwärmung der Aufstellebene des Gerätes und zum anderen mit der Begrenzung der Temperatur des Steins auf einen hohen Wert, ohne Risse herbeizuführen. Das erste Problem kann dadurch gelöst werden, daß der Benutzer Wasser in die Wanne füllen muß, aber dies ist eine Vorschrift, der nicht immer gefolgt wird. Was das zweite Problem betrifft, ist nicht nur die Anwesenheit von Wasser in der Wanne notwendig, sondern auch eine elektronische Energiedosiervorrichtung zur Versorgung des Heizwiderstandes auf zyklische und vorbestimmte Weise. Wie man versteht, ist diese Beschränkung störend, und nachdem diese Vorrichtung der erreichten Temperatur des Steines keine Rechnung trägt, befriedigt sie nicht vollständig.
Die Erfindung hat demnach die Aufgabe, diese Unzulänglichkeiten zu beseitigen, indem die beiden Probleme auf einfache und billige Weise gelöst werden.
Gemäß der Erfindung ist ein Kochgerät des zuvor beschriebenen Typs insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand mit einem Griffstück versehen ist und daß der Träger bzw. der Plattenträger als Rost ausgebildet ist, der über dem Widerstand angeordnet ist und der dafür geeignet ist, zu grillende Lebensmittel direkt zu empfangen, wenn der Kochstein nicht aufgelegt ist, wobei es weiterhin einen Steuerungsblock zur Steuerung der elektrischen Versorgung des Widerstandes umfaßt, der einen Schalter aufweist, dessen Steuerungsvorrichtung mit einem Temperatursensor der Temperatur der Wandung der Wanne verbunden ist, und dessen Temperaturregelungsschwellenwert auf einen Wert oberhalb des Bereichs der im Betrieb nur mit dem Rost allein auftretenden Temperaturen eingestellt ist.
Somit wird die Erhöhung der Temperatur der Wanne mit oder ohne Wasser oberhalb des Temperaturbereichs beim alleinigen Grillbetrieb durch den Sensor abgetastet, was es dem Schalter erlaubt, die Temperatur des Steines diesseits seiner kritischen Rißbildungstemperatur und gleichmäßiger zu regeln, um die Oberseite des Steines praktisch bei einer hohen konstanten Grilltemperatur zu halten.
Gemäß einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung sind der Schalter und die Steuerungsvorrichtung Elemente eines thermostatischen Schalters, wobei der Temperatursensor ein Metallplättchen, das auf der Außenseite des Steuerungsblocks und gegenüber der Seitenwandung der Wanne angeordnet ist, und weiterhin Leitmittel zur Leitung der Wärme zur Steuerungsvorrichtung des thermostatischen Schalters umfaßt.
Dank dieser Anordnung des Sensors verwirklicht man einen sehr billigen Temperaturfühler, da man keinen komplizierten mechanischen Abtaststift zwischen dem Plättchen und der Wandung der Wanne benötigt, die das Temperaturbild des Kochsteins darstellt.
Die Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden weiter erläutert durch die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, ohne Einschränkung darauf, mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen:
- Figur 1 ist eine Explosionszeichnung eines Kochgerätes vom Typ Barbecue- Grill;
- Figur 2 ist eine vergrößerte Teilansicht eines Querschnitts des Gerätes aus Figur 1, das in montierter Anordnung und mit einem thermostatischen Schalter ausgerüstet gezeigt ist.
Das in Figur 1 dargestellte Kochgerät ist vom Typ Barbecue-Grill und weist einen Sockel 1 auf, der die Form eines Rahmens mit offenem Boden hat, der aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, eine abnehmbare metallische Wanne 2, die dafür bestimmt ist, mit einer Randleiste 2' auf dem oberen Rand 3 des Sockels aufzuliegen, und die zur Aufnahme von Wasser geeignet ist, derart, daß zum einen eine zu große Erhöhung der Temperatur der Aufstellebene des Gerätes verhindert wird und daß zum anderen der Rauch verhindert wird, der durch das Auffangen von Bratfetten verursacht wird, die in die Wanne abfließen, einen elektrischen Heizwiderstand 4, der über der Wanne 3 angeordnet und mit einem isolierenden Griffstück 4' versehen ist, und ebenso einen Rost 5 auf, der über dem Widerstand angeordnet und dafür geeignet ist, sowohl zu grillende Lebensmittel direkt als auch einen Kochstein 6 aufzunehmen, dessen obere Fläche 7 dann als Grill dient. Wie in Figur 1 dargestellt ist, ist der Heizwiderstand 4 ein Widerstand vom rohrförmigen, ummantelten Typ, der gemäß einer sich in einer Ebene erstreckenden Schlangenlinie geformt ist und der beispielsweise mittels eines mit dem Rost fest verbundenen Trägers 8 aus Draht am Rost 5 gehalten wird. Der Rost 5 ist mit seitlichen Füßen 5' versehen, die mit der Randleiste 2' der Wanne in Verbindung kommen und die so den Widerstand über der Wanne halten.
Gemäß der Erfindung umfaßt das Kochgerät einen Steuerungsblock zur Steuerung der elektrischen Versorgung des Heizwiderstandes 4, der einen Schalter 9 aufweist, dessen Steuerungsvorrichtung 10 mit einem Sensor 11 der Temperatur der Wandung der Wanne 2 verbunden ist und dessen Schwellenwert zur Regelung der Temperatur auf einen Wert oberhalb des Bereichs der im Betrieb nur mit dem Rost 5 allein erreichten Temperaturen eingestellt ist.
So sammelt sich in Anwesenheit des auf den Rost 5 gelegten Steins 6 die durch den Heizwiderstand 4 erzeugte Wärme, die nicht einfach durch natürliche Konvektion abgeführt werden kann, unter dem Stein an, wobei sie eine sehr erhebliche Temperaturerhöhung verursacht. Daher heizt sich die Wanne 2 mit oder ohne Wasser nicht nur durch direkte Leitung vom Rost 5 und durch die vereinte Strahlung vom Widerstand 4 und dem Stein 6 auf, sondern auch durch Leitung von der unter dem Stein überhitzten Luft. Daher kann die Temperatur insbesondere der Seitenwandung 12, die das Abbild der Temperatur des Steins 6 darstellt, durch den Sensor 11 abgetastet werden, wodurch der Schalter 9 die elektrische Versorgung des Widerstandes 4 so einstellen kann, daß die obere Oberfläche 7 des Steins in einem hohen Temperaturbereich gehalten wird, der das Grillen von Lebensmitteln sicherstellt, wobei die Temperatur jedoch geringer als die Bruchtemperatur des Steins gehalten wird. Diese Einstellung gestattet es ebenso, die Aufstellebene des Geräts sowie die Oberseite eines Tisches bei einer zulässigen Temperatur ohne Brandrisiko zu halten.
Unter anderem erhält man dank der Einstellung des Schwellenwerts der Temperaturregelung auf einen Wert über dem von der Wanne im Betrieb mit dem Rost 5 allein erreichten Temperaturbereich einen Barbecue-Grill, dessen Betrieb nicht durch den Schalter 9 behindert wird, wobei der Widerstand während des Grillbetriebes stets mit Strom versorgt wird.
Gemäß einer ersten, nicht in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform, ist der Schalter 9 ein Schalter elektronischer Art wie ein Triac, die Steuerungsvorrichtung 10 ist ein elektronisches Interface und der Temperatursensor 11 ist ein infrarotsensor von pyroelektrischer oder Thermobatterie-Art.
Gemäß einer bevorzugten und besonders billigen Ausführungsform der Erfindung (Figur 2), die dem Benutzer ein kombiniertes Gerät bietet, dessen Umwandlung vom alleinigen Grill zum Kochstein besonder zuverlässig und bequem ist, bilden der Schalter 9 und die Steuerungsvorrichtung 10 die Elemente eines thermostatischen Schalters, und der Temperatursensor 11 umfaßt ein Metallplättchen 13, das an der Außenseite des Steuerungsblocks und gegenüber der Seitenwandung 12 der Wanne 2 angeordnet ist, und ebenso Wärmeleitmittel zur Leitung von Wärme zur Steuerungsvorrichtung 10 des Schalters 9.
In dieser Ausführungsform kann die Steuerungsvorrichtung 10 sowohl durch ein Bimetall als auch durch eine mit einer beweglichen Membran verbundenen Flüssigkeitskugel gebildet werden, wobei diese den Schalter 9 steuern.
Unter anderem bietet dieses Plättchen 13 den Vorteil, robust und billig zu sein.
Wie man gut in Figur 2 erkennt, werden die Leitmittel durch die Befestigungsmittel 14 des Plättchens 13 am Steuerungsblock gebildet, wobei diese Befestigungsmittel zwei Senkkopfschrauben sind.
Als Beispiel und ohne Einschränkung darauf wird der thermostatische Schalter 10 auf einem Schwellenwert von 100ºC eingestellt, was dem Abbild einer konstanten Temperatur des Steins 6 in der Größenordnung von 260ºC entspricht. Dieser Schwellenwert von 100ºC wird niemals erreicht, wenn das Gerät nur als Grill arbeitet, da die Belüftung ausreichend ist, um die Wanne 2 zu kühlen.
Wie in Figur 1 gezeigt, hat der Sockel 1 einen Sitz 15, und das Griffstück 4' weist ein Gehäuse 16 auf, das eine zum Sitz 15 komplementäre Form hat und das den Steuerungsblock umschließt. Das Metallplättchen 13 ist also an der äußeren Wandung 17 des Gehäuses 16 befestigt und überträgt die durch die Seitenwandung 12 der Wanne abgestrahlte Wärme direkt zur Steuerungsvorrichtung 10, und zwar durch Leitung über die Schrauben 14.
Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da alle Vorrichtungen in dem abnehmbaren Griffstück 4' angeordnet sind, und dadurch letzteres auf einfache Weise gereinigt werden kann.

Claims

1. Elektrisches Kochgerät, das einen rahmenförmigen Sockel (1), eine herausnehmbare Wanne (2), die zur Auflage auf dem Sockel bestimmt ist, einen elektrischen Heizwiderstand (4), der über der Wanne (2) angeordnet ist, und einen Plattenträger (5) zur Aufnahme eines Kochsteins (6) aufweist, dessen Oberseite (7) als Grill dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (4) mit einem Griffstück (4') versehen ist und daß der Träger (5) als Rost ausgebildet ist, der über dem Widerstand (4) angeordnet und der zur direkten Aufnahme zu grillender Lebensmittel geeignet ist, wenn der Kochstein (6) nicht aufgelegt ist, wobei das Gerät weiterhin einen Steuerungsblock zur Steuerung der elektrischen Versorgung des Widerstandes (4) umfaßt, der einen Schalter (9) aufweist, dessen Steuerungsvorrichtung (10) mit einem Temperatursensor (11) zum Erfassen der Temperatur der Wandung der Wanne (2) verbunden ist, dessen Schwellenwert der Temperaturregelung auf einen Wert oberhalb des Bereichs der im Betrieb mit dem Rost (5) allein erreichten Temperaturen eingestellt ist.

2. Elektrisches Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (9) und die Steuerungsvorrichtung (10) die Elemente eines thermostatischen Schalters sind.

3. Elektrisches Kochgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor (11) ein Metallplättchen (13), das auf der Außenseite des Steuerungsblocks und gegenüber der Seitenwandung (12) der Wanne (2) angeordnet ist, und weiterhin Leitmittel zur Leitung der Wärme zur Steuerungsvorrichtung (10) des Schalters (9) aufweist.

4. Elektrisches Kochgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitmittel auch Befestigungsmittel (14) zur Befestigung des Plättchens (13) am Steuerungsblock bilden.

5. Elektrisches Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (9) ein Schalter elektronischer Art ist und daß der Temperatursensor (11) ein Infrarotsensor von pyroelektrischer oder Thermobatterie-Art ist.

6. Elektrisches Kochgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel einen Sitz (15) und das Griffstück (4') ein Gehäuse mit einer zum Sitz komplementären Form aufweist und den Steuerungsblock umschließt.