DE6938860U - Selbstklebende dachisolierung. - Google Patents

Selbstklebende dachisolierung.

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Selbstklebende Daohiaolierung
Das Dach hat Im HocLoau di· Aufgabe» das Gebäude gegen äußere Witterungaeinflüsse, wie Strahlung, Wasser, Wärme und Kälte zu isolieren. Han untersoheidet zwisohen solchen X»achabdeokungen, welche als Steildach meist aas mineralischen oder metallischen Abdeckungen in form widerstandefähiger Elemente, wie z« B. Dachziegel oder Sachplatten sowie aus Metallblechen bestehen oder selchen, die aus relativ dünnen Pollen oder Bahnen metallischer oder organischer Produkte bestehen, die insbesondere beim Flaehdt*ch Verwendung finden·
Voraussetzung für eine einwandfreie wasserdichte Abdichtung beim Flaohdaoh ist eine vollfl^chige Verklebung. Diese wird meist in der Form vorgenommen, daß die Folien in geschmolzenen Klebstoff auf der Basis von BLtonen eingelegt werden· Besonders an kalten Tagen muß darauf geachtet werden* daß der Kleber noch nicht erstarrt ist, wenn die Dachbahn in das Kleberbett eingelegt wird, da sonst keine ausreichende Haftung zwischen Kleber und Folienbahn erzielt wird·
Die Verlegung erfordert relativ hohe Energie- und Personalkosten· Für die Verarbeitung sind mehrere Arbeiter erforderIioh. Formalerweise transportiert ein Arbeiter den geschmolzenen Kleber und die Dachbahnen auf das Dach, ein Arbeiter verteilt den heißen Kleber und ein weiterer Mitarbeiter rollt die Dachpappe in die richtige lage und drückt die obere Dachhaut fest auf die Unterlage·
Die weiteste Verbreitung bei Flachdächern haben s. Zt* dl· sogenannten Dachpappen, das sind bitumen- oder teerpeohhaltige Bahnen, welche zur Verstärkung Gewebe aus Batur- oder Synthesefasern enthalten· Daneben finden neuerdings
in steigendem Maße Kunststoffolien oder Kautscbukbahnen Verwendung. CO
Bei der Verwendung von Heißschmelzklebern treten zwisohen
den übereinanderliegenden Bahnen Temperaturdiffereczen
- Blatt 2 -
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auf, da die untere Bahn stets stärker erwärmt wird als die obere Abdichtungenahn« Bei der Abkühlung können dann in der oberen Lage Falten auftreten, da sich die untere Bahn stärker zusammenzieht.
Diese Falten sind bei Dachpappen nicht ungefährlich, da eie beim Begehen an kalten Tagen des Daches leicht durchgetreten werden und als Kanäle für eindringendes Wasser dienen können.
Wegen der großen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Dachpappen sollte daher eine Verlegung von Dachbahnen in der Weise vorgenommen werden, daß möglichst geringe Temperaturdifferenzen auftreten.
In der Vergangenheit wurde ein Fortschritt bei der Dachabdeckung mit Dachpappen dadurch erzielt, daß auf die Bückseite der Dachpappen Schmelzkleber aufgebracht wurden· Dadurch wurde zwar das Erwärmen der Bitumenkleber überflüssig, doch waren weiterhin zwei Personen zur Verlegung notwendig, wobei eine Person den Kleber und den Untergrund mittels einer Flamme aktivierte, ein zweiter Arbeiter rollte die Bahn aus und druckte die Bahn an. Die Schwierigkeiten, die durch unterschied» liehe Erwärmung der oberen und unteren Bahn entstehen, wurden aber auch hier nicht ausgeschaltet·
Eine weitere Möglichkeit zur Verlegung war dadurch gegeben, daß die Kleberschicht durch flüssiges Bitumen auf der Oberseite der Dachbahn aktiviert wurde·
Die vorliegende Erfindung beinhaltet eine selbstklebende Dachisolierung, welche eine Vereinfachung der bisherigen Verlegung ergibt und zu einer erheblichen QQ Kostensenkung beitragen kann·
' Die untere Seite der Dachabdeckung wird mit einem aus reichend starken Film einer selbstklebe&den, druck— empfindlichen Bitumenmischung versehen· Diese Mischung besitzt einen gewissen "kalten Fluß1", so daß gewähr-
- Blatt 3 -
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leistet ist, daß kleinere Unebenheiten der Poren zwischen Sand- oder Steinkörnern auoh später noch ausgefüllt werden, so daß eine vollflächige dichte Verklebung erzielt wird«
Die Schichtdicke des Haftklebers muß ausreichend groß sein, solche Hohlräume ausfüllen zu können und richtet sich daher in den meisten Fällen nach der oberseitigen Bestreuung·
Der Haftkleber wird in Form eines Selbstklebers lösungsmittelfrei während der Produktion auf die Rückseite der Dachpappe aufgetragen· Die Verwendung einer selbstklebenden Unterseite erfordert eine Zwischenlage aus einer Trennfolie, z. B. silikonisiertem Papier.
Das Aufbringen der Dachhaut wird erheblich vereinfacht und kann nunmehr von einer Person vorgenommen werden, welche gleichzeitig die Dachbahn ausrollt und das Trennpapier entfernt. Der Arbeiter hat nur dafür zu sorgen, daß die Bahn vollflächig aufgedrückt wird. Das Erwärmen des Sohmelzklebers entfällt in den normalen Fällen. Die Temperaturdifferenzen zwischen den einzelnen Bahnen werden vermieden.
Als selbstklebende Beschichtungsmassen können Kohle- oder Erdöldestillationsprodukte mit klebenden Zusätzen wie Natur- oder Syntheseharzen sowie Natur- oder Syrvbheeekauteohuk oder Ölen sowie Mischungen dieser Materialien verwendet werden.
Beispiel t 93 Teile Bitumen werden mit 5 Teilen Naturkautschuk sowie 2 Teilen eines niohtflüohtigen, hoohsiedenen Öles im Kneter gemischt und bei einer Temperatur zwischen 120 - 150° vorzugsweise 130° auf die Ruckseite einer Dachabdeckungsbahn aufgetragen»
Ein weiterer Vorteil der selbstklebenden Beschichtung ist darin zu suchen, daß - wenn möglichst frühzeitig eine Verschweißung der oberen oder unteren Bahn eintreten soll -
- Blatt 4 -
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diese durch geringe Temperaturerhöhung erzielt werden kann· Dabei reichen Temperaturen zwischen 25° und 30° durchaus aus, während bisher Temperaturen von ca. 60° erforderlich waren.
Es besteht durchaus die Möglichkeit, die Haftkleberschicht, die thermoplastisch eingestellt ist, entweder als Schmelzkleber durch Erwärmen zu aktivieren oder durch einfaches Andrücken wirksam werden zu lassen·
Sie verbesserte Duktilität der Klebeschicht, die durch Zusätze von Klebrigmachern, Harzen oder Kautschuk oder Harzen oder deren Mischungen erzielt wird, kann bei Substraten verschiedener Ausdehnungskoeffizienten wie z. B. Beton und Bitumenpappe ausgleichend wirken«
Die selbstklebende Bachbahn kann zudem nach den bisherigen üblichen Methoden verklebt werden«
Als Trägerfolien können dj* wasserdampfdichten an sich bekannten Systeme in Form von Metallfolien auf der Basis von Kupfer, Aluminium, Zink usw. dienen oder Bitumen oder Teerbahnen sowie Folien aus Kunststoffen oder Kautschukfolien entweder mit organischen oder anorganischen Fasern verstärkt oder deren Gewebe oder deren mögliche Kombination untereinander dienen·
Als wärmeisolierende Systeme dienen die bekannten Bauelemente aus Kork, Schaum mineralischer oder organischer Zusammensetzung· Diese werden heute auch in heißes Bitumen eingebettet· Auch sie können zur Vereinfachung der Verlegung mit einem Selbstkleber beschichtet werden· Die Beschichtung sollte so gewählt werden, daß sie gleichzeitig als Wasserdampfsperre für das Isolier sys tem dienen kann·
Ferner können gelochte oder geprägte Folien» wie sie zum Dampf ausgleich in der Dachkonstruktion Verwendung finden, mit Haftkleber beschichtet werden.
- Blat
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Darüber hi-aus können die vorgefertigten Verbundsysteme, bei dem. ib.- Isolationskörper meist aus einem Schaumkern besteht, der auf der Unterseite mit Dachpappe beschichtet ist und auf der Oberseite mit einer resistenten Folie versehen ist, mit Haftkleber vorbeschichtet werden.
In Abb. 1 ist der Aufbau einer sei "Stklebenden Sachbahn dargestellt. Das Trägermaterial (2) ist auf der Unterseite mit einem selbstklebenden Film (1) beschichtet· Auf der Oberseite der Folie ist eine eventuelle Besau-» dung (3) angedeutet·
In Abb· 2 ist ein Isolationselement dargestellt· Den I
Isolierkörper (4) umschließt die Abdeckfolie (2), unten ist die Klebstoffschicht (1) angedeutet, auf der Dachbahn ist eine eventuelle Beeandung (3) angedeutet·
In Abb. 3 ist eine geprägte Dachabdichtung, wie sie zum Dampfausgleich gebaut wird, angedeutet· Die profilierte Dachpappe (2) ist mit druckempfindlichem Kleber (1) versehen·
Die selbstklebende Dachisolierung vereinfacht das bisher übliche Verlegungsverfahren und bietet darüber hinaus eine erhöhte Sicherheit hinsichtlich der Dichtigkeit der Dachkonstruktionen.

Claims (1)

  1. Anspruch·s
    Anspruch ft
    Selbstklebende Dachisolierung dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abdichtung verwendeten Materialien mit einer selbstklebenden, druckempfindlichen Klebstoffschioht versehen sind·
    Anspruch,2
    Selbstklebende Dachisolierung nach Anspruoh 1 dadurch
    - Blatt € -
    693886
    - Blatt 7 dient.
    Anspruch 7
    Selbstklebende Dachisolierung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Systeme aus profilierten oder gelochten Bahnen bestehen·
    Anspruch 8
    Selbstklebende Dachisolierung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Oberseite wie die Unterseite des Trägersystems nach Anspruch 4 mit Haftkleber beschichtet ist·
    - Blatx 6 -
    gekennzeichnet, daß die Klebeschicht aus einer Mischung aus Erdöldestillationsprodukten oder Kohledestillationsprodukten mit klebrigmachenden Ölen, Natur- und/oder Synthe eeharzen, und/odor Natur- und/oder Synthesekautschuk, und/ oder Weichmachern sowie deren verträgliche Mischungen untereinander besteht.
    Selbstklebende Dachisolierung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht in gewissem Grade "kalten Fluß" besitzt und/oder durch geringfügiges Erwärmen als Schmelzkleber dienen kann·
    Anspruch ^
    Selbstklebende Dachisolierung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Folien aus Materialien an sich bekannter Bauart bestehen, wie z. B. aus Metallen wie Kupfer, Aluminium, Zink oder thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoffen, oder Natur- oder Synthesekautschuk oder deren Mischungen untereinander, ferner aus Kohle- oder Erdöldestillationsprodukten und deren verträglichen Mischungen untereinander mit Zusätzen aus mineralischen oder organischen Fasern oder deren Gewebe zur Verstärkung der plastischen Bahnen·
    Ans|>ruchJ5
    Selbstklebende Dachisolierung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliersysteme aus organischen oder mineralischen Schäumen, Kork- oder Faserplatten bestehen.
    Ansgruch_6
    Selbstklebende Dachisolierung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierungen aus Kombinationen von Folien oder Bahnen nach Anspruch 4 mit isolierenden Systemen aus üchaiua- oder Korkmaterial nach Anspruch 5 kombiniert werden, und die Unterseite mit Haftkleber beschichtet wird, welche gleichzeitig als Wasserdampfsperre
    - Blatt 7 -
DE19696938860 1969-10-02 1969-10-02 Selbstklebende dachisolierung. Expired DE6938860U (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2225358A1 (de) * 1971-05-30 1972-12-14 W.R. Grace & Co., New York, N.Y. (V.St. A.) Vorgefertigtes bogen- oder bahnförmiges Material
DE2306235A1 (de) * 1972-02-19 1973-09-13 Tajima Roofing Co Mehrlagige laminierte bitumendachhaut, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung derselben
DE3231372A1 (de) * 1982-08-24 1984-03-01 Rütgerswerke AG, 6000 Frankfurt Selbstklebende dichtungsbahn und verfahren zu deren herstellung

Cited By (3)

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DE2225358A1 (de) * 1971-05-30 1972-12-14 W.R. Grace & Co., New York, N.Y. (V.St. A.) Vorgefertigtes bogen- oder bahnförmiges Material
DE2306235A1 (de) * 1972-02-19 1973-09-13 Tajima Roofing Co Mehrlagige laminierte bitumendachhaut, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung derselben
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